@phdthesis{Heckl2014, author = {Heckl, Steffen}, title = {Kohlenhydratmalassimilation bei der Hashimotothyreoiditis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-140362}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Die autoimmune Thyreoiditis nach Hashimoto stellt aktuell eine der h{\"a}ufigsten Autoimmunerkrankungen eines Organs und die h{\"a}ufigste Ursache der Hypothyreose dar. Die Hashimotothyreoiditis (HT) weist eine hohe Pr{\"a}valenz und Inzidenz auf. Es existieren Hinweise, dass die Inzidenz der HT aus noch nicht gekl{\"a}rten Gr{\"u}nden gestiegen sein k{\"o}nnte. Die Kohlenhydrate Fruktose, Laktose und Sorbitol werden in der Lebensmittelproduktion umfassend eingesetzt. Insbesondere die industrielle Verwendung sowie der weltweite Konsum von Fruktose und Laktose unterlagen in den letzten Jahrzehnten einer rasanten Steigerung, obwohl ein hoher Prozentsatz der Bev{\"o}lkerung zur Malassimilation jener Kohlenhydrate pr{\"a}disponiert ist. In einer internistischen Praxis (Praxis Frau Dr. med. I. Heckl, Bad Homburg) zeigte sich, dass HT-Patienten trotz verifizierter Euthyreose vermehrt {\"u}ber gastrointestinale Symptome berichteten. Unter anderem wurden eine bakterielle Fehlbesiedelung des D{\"u}nndarmes und eine Z{\"o}liakie ausgeschlossen. In der weiteren Abkl{\"a}rung durch die Praxis Dr. I. Heckl wurde eine deutliche H{\"a}ufung der Malassimilation der Kohlenhydrate Fruktose, Laktose oder Sorbitol unter euthyreoten HT-Patienten ersichtlich. In Abh{\"a}ngigkeit von einer konsequenten Nahrungsumstellung normalisierten sich regelm{\"a}ßig das Befinden der Patienten sowie die sonographischen, die serologischen und die laborchemischen Marker der HT, sodass man einen urs{\"a}chlichen Zusammenhang empirisch vermuten konnte. Im Rahmen einer prospektiven Studie sollte dieser neu beobachtete Zusammenhang zwischen der HT und der Kohlenhydratmalassimilation in der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Nuklearmedizin der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg untersucht werden. In einem unizentrischen Fall-Kontroll-Studiendesign wurden 45 euthyreote HT-Patienten und 38 schilddr{\"u}sengesunde Kontrollpersonen auf das Vorliegen einer Kohlenhydratmalassimilation mittels des Wasserstoffatemtests (H2-Atemtest) untersucht. Alle Probanden erhielten einen Fruktose-H2-Atemtest sowie einen Laktose-H2-Atemtest inklusive einer kapill{\"a}ren Blutglukosemessung. Im Falle eines positiven Ergebnisses des Fruktose-H2-Atemtests wurde ein Glukose-H2-Atemtest zum Ausschluss einer bakteriellen Fehlbesiedelung des D{\"u}nndarmes durchgef{\"u}hrt. Lieferte der Fruktose-H2-Atemtest ein negatives Ergebnis, so folgte ein H2-Atemtest mit Sorbitol. Das Auftreten gastrointestinaler Symptome w{\"a}hrend der Testdurchf{\"u}hrung wurde dokumentiert. Symptomfrageb{\"o}gen und semiquantitative Ern{\"a}hrungsfrageb{\"o}gen im retrospektiven Design dienten der Erfassung allt{\"a}glicher Symptome und Ern{\"a}hrungsgewohnheiten. Blutproben dienten der Messung von Schilddr{\"u}senhormonen, Schilddr{\"u}senautoantik{\"o}rpern, Gewebstransglutaminase-Antik{\"o}rpern und Antiparietalzell-Autoantik{\"o}rpern. Unter den euthyreoten HT-Patienten konnte ein signifikant h{\"a}ufigeres Auftreten der Fruktose- sowie der Laktosemalassimilation im Vergleich zu den schilddr{\"u}sengesunden Kontrollpersonen demonstriert werden. Die Fruktosemalassimilation wurde bei den HT-Patienten mit 48,9\% signifikant h{\"a}ufiger als in der Kontrollgruppe nachgewiesen (p=0,035). Im Kontrollgruppenkollektiv hatte eine Fruktosemalassimilation lediglich bei 26,3\% der Probanden bestanden. Eine Laktosemalassimilation wurde bei den HT-Patienten mit 42,2\% signifikant h{\"a}ufiger als im Kontrollkollektiv diagnostiziert, welches in 21,1\% der F{\"a}lle eine Laktosemalassimilation aufwies (p=0,04). Insgesamt lag eine Fruktose- und / oder Laktosemalassimilation bei 73,3\% der HT-Patienten und bei 42,1\% der Kontrollgruppenprobanden vor. Somit vertrugen nur 26,7\% der Fallgruppe, jedoch 57,9\% der Kontrollgruppe beide Kohlenhydrate (p=0,004). Hinsichtlich der Pr{\"a}valenz der Sorbitolmalassimilation oder eines positiven Glukose-H2-Atemtestes kam kein signifikanter Unterschied zur Darstellung. Die Auswertung der Ern{\"a}hrungsfrageb{\"o}gen zeigte f{\"u}r beide Kollektive eine vergleichbare durchschnittliche Konsummenge der jeweiligen Kohlenhydrate auf. Gastrointestinale Symptome waren w{\"a}hrend des Laktose-H2-Atemtests sowie w{\"a}hrend des Fruktose-H2-Atemtests jeweils in der Fallgruppe signifikant h{\"a}ufiger anzutreffen als in der Kontrollgruppe. Auch im Hinblick auf das Alltagsleben beschrieben die euthyreoten HT-Patienten signifikant h{\"a}ufiger unter den folgenden Symptomen zu leiden: Weicher Stuhlgang, Oberbauchschmerzen, Meteorismus, laute Darmger{\"a}usche, „Kugelbauch", Sodbrennen, Schleimauflagerungen des Stuhlgangs, Obstipation, M{\"u}digkeit, postprandiale Kraftlosigkeit, Depressionen, Heißhunger auf S{\"u}ßes, Migr{\"a}ne, Konzentrationsmangel und eine vermehrte Infektanf{\"a}lligkeit. Zur Kausalit{\"a}t des hier erstmals beschriebenen Zusammenhangs existieren mehrere Hypothesen. Die Einteilung der HT-Patienten gem{\"a}ß ihrer Schilddr{\"u}senautoantik{\"o}rper-Titer in Subkollektive ergab keinen Hinweis auf einen Einfluss der Aktivit{\"a}t des Autoimmungeschehens auf die H{\"a}ufigkeit der Kohlenhydratmalassimilation. Es steht zur Diskussion, ob die HT zur Entstehung einer Kohlenhydratmalassimilation f{\"u}hren, oder ob eine vorbestehende Kohlenhydratmalassimilation, im Sinne eines neu identifizierten Risikofaktors, zur Genese einer HT pr{\"a}disponieren k{\"o}nnte. In der vorliegenden Studie konnte erstmalig eine signifikante H{\"a}ufung der Kohlenhydratmalassimilation bei euthyreoten HT-Patienten aufgezeigt werden. Vor dem Hintergrund der weitreichenden lebensmittelindustriellen Verwendung und des hohen Konsums der Kohlenhydrate Fruktose, Laktose und Sorbitol sowie der hohen Pr{\"a}valenz und Inzidenz der HT, ergibt sich eine hohe Relevanz des hier nachgewiesenen Zusammenhangs. In der differenzialdiagnostischen Abkl{\"a}rung gastrointestinaler Beschwerden bei euthyreoten HT-Patienten nimmt die hier beschriebene Assoziation zwischen der HT und der Kohlenhydratmalassimilation einen besonderen Stellenwert ein. Die Kohlenhydratmalassimilation verk{\"o}rpert einen neuen, sowohl klinisch, als auch potentiell pathogenetisch relevanten Aspekt der Hashimotothyreoiditis.}, subject = {Schilddr{\"u}se}, language = {de} } @phdthesis{Sahraizadeh2014, author = {Sahraizadeh, Heidar}, title = {Das Leben mit PEG-Sonde : Probleme, Zufriedenheit der Betroffenen, Auswirkungen auf die Lebensqualit{\"a}t - Ergebnisse einer prospektiven Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-137286}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden 220 Patientinnen und Patienten prospektiv 1 Jahr lang nach der Anlage einer PEG-Sonde verfolgt. Die Studie sollte der Frage nachgehen, welche Patienten bzw. welche Indikationsgruppen in welchem Umfang von einer PEG-Anlage kurz- oder langfristig profitieren. Außerdem wurde die Zufriedenheit der Patienten, ihrer Angeh{\"o}rigen, Betreuer und Haus{\"a}rzte sowie auf den Einfluss einer PEG-Anlage und der Sondenern{\"a}hrung auf die Lebensqualit{\"a}t der Betroffenen untersucht. Die Befragung wurde {\"u}ber strukturierte Telefoninterviews nach 7 Tagen, 4 Wochen und dann im Abstand von jeweils 3 Monaten bis abschließend ein Jahr nach Sondenanlage durchgef{\"u}hrt. Die Gesamtheit der Patienten setzte sich zu 41\% aus Frauen und 59\% aus M{\"a}nnern zusammen. Das Durchschnittsalter lag bei 72 Jahren, die Altersspanne bewegte sich zwischen 39 und 97 Jahren. Es zeigte sich eine außergew{\"o}hnlich hohe Zufriedenheit aller Befragten mit der PEG-Sonde und deren Auswirkung auf die Lebensqualit{\"a}t. 95,7\% der befragten Patienten beurteilten ihre Zufriedenheit mit der PEG als sehr gut oder gut. Der Grad der Zufriedenheit war auch bei den Angeh{\"o}rigen, Pflegekr{\"a}ften und {\"A}rzten sehr hoch: 94\%, 95,2\% und 92\% bewerteten die PEG mit sehr gut/ gut. Die wenigen negativen Beurteilungen basierten im Wesentlichen auf Komplikationen, die in Verbindung mit der Sondenern{\"a}hrung auftraten, und auf dem Hinterfragen der Notwendigkeit der PEG-Anlagen. Unterschiede zwischen den einzelnen Indikationsgruppen gaben die Befragten mit einer Ausnahme nicht an. W{\"a}hrend Angeh{\"o}rige und Pflegekr{\"a}fte ihre hohe Zustimmung zur PEG auch bei den Demenzkranken zum Ausdruck brachten (100\%, bzw. 95\% sehr gute/gute Bewertung), lassen die Haus{\"a}rzte in dieser Indikation gewisse Vorbehalte erkennen. 9,1\% vergaben die Noten mangelhaft/ungen{\"u}gend und weitere 13,6\% die Bewertung befriedigend/ausreichend. Sie begr{\"u}nden ihre Kritik mit ethischen und medizinischen {\"U}berlegungen. Zusammenfassend best{\"a}tigt sich die PEG in dieser prospektiven Studie als sichere und effektive Maßnahme zur enteralen Ern{\"a}hrung. Die Indikationsstellung darf nicht nur den Erhalt oder die Steigerung des K{\"o}rpergewichtes ber{\"u}cksichtigen, sondern sollte auch die Aspekte wie Komorbidit{\"a}ten, Prognose und nicht zuletzt Allgemeinzustand und Lebensqualit{\"a}t der Patienten beachten. Nach einer PEG-Anlage ist die allgemeine Zufriedenheit bei Patienten Angeh{\"o}rigen, Pflegekr{\"a}ften und {\"A}rzten fast ausnahmslos sehr hoch.}, subject = {Enterale Ern{\"a}hrung}, language = {de} } @phdthesis{Schmitt2014, author = {Schmitt, Friderike}, title = {Etablierung und Evaluierung eines Nachweisverfahrens klinisch relevanter Zygomyzeten anhand der Polymerasekettenreaktion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-135334}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Invasive Zygomykosen verzeichnen in den letzten Jahren eine steigende Inzidenz, insbesondere im Risikokollektiv immunsupprimierter Patienten. Aufgrund des h{\"a}ufig letalen Verlaufs dieser Infektionen ist eine rasche, korrekte Diagnosestellung essentiell, um rechtzeitig eine ad{\"a}quate Therapie einzuleiten. Jedoch sieht sich die konventionelle, mikrobiologische Diagnostik mit vielen Problemen konfrontiert, so dass molekularbiologische Nachweisverfahren zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit r{\"u}cken. Eine zuverl{\"a}ssige, mit relativ geringem Zeit- und Kostenaufwand praktizierbare Methode stellt in diesem Zusammenhang die Real-time-PCR dar, deren Aussagekraft durch anschließende Speziesidentifizierung mittels Sequenzierung noch verst{\"a}rkt werden kann. Aus diesem Grund wurden im Rahmen dieser Arbeit 3 PCR-Assays entwickelt und deren Sensitivit{\"a}t, Spezifit{\"a}t und klinische Anwendbarkeit evaluiert. Alle 3 Systeme nutzten Multi-copy-Gene des ribosomalen Operons der Zygomyzeten als Target und erwiesen sich als zuverl{\"a}ssige Werkzeuge zur Amplifikation fungaler DNA. Sie wurde sowohl an Pilzkulturen, als auch an klinischen Proben und einem Quasi-Tiermodell mit Erfolg ausgetestet und werden m{\"o}glicherweise in Zukunft der klinischen Routinediagnostik zur Verf{\"u}gung stehen. Bedingt durch die Seltenheit invasiver Zygomykosen besteht in diesem Bereich noch ein großer Forschungsbedarf, auch, um die noch nicht optimale Therapie dieser Erkrankungen zu verbessern. Es bleibt daher zu hoffen, dass sich in absehbarer Zeit mehr Forschungsgruppen mit diesen Erregern besch{\"a}ftigen, damit den schwer kranken Patienten eine echte Heilungschance geboten werden kann.}, subject = {Real-time PCR}, language = {de} } @phdthesis{Oberhagemann2014, author = {Oberhagemann, Annika}, title = {Untersuchungen zum Therapeutischen Drug Monitoring von Nevirapin, Efavirenz und Lopinavir im Rahmen der antiretroviralen Kombinationstherapie bei Patienten mit HIV-Infektion in Mwanza/Tansania}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-113168}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {In der vorliegenden Untersuchung wurden die Serumspiegel der antiretroviralen Medikamente Nevirapin, Efavirenz und Lopinavir bei 124 ambulanten HIV-Patienten der HIV-Ambulanz des Bugando Hospitals in Mwanza (Tansania) bestimmt. Sechs Patienten mussten ausgeschlossen werden, so dass letztlich bei 118 Patienten {\"u}berpr{\"u}ft wurde, welche Serumspiegel sich zu zuf{\"a}llig gew{\"a}hlten Zeitpunkten w{\"a}hrend einer Routineuntersuchung einstellten und welche Einflussfaktoren sich auf die Serumspiegel auswirkten. Insgesamt 11 \% der Patienten, die NVP und EFV eingenommen hatten, wiesen Serumspiegel auf, die im subtherapeutischen Bereich lagen. 11 \% der Patienten, die EFV eingenommen hatten, wiesen Spiegel auf, die oberhalb des therapeutischen Bereiches lagen. 26 \% der Patienten wiesen hohe NVP-Spiegel > 6.000 ng/ml auf, die jedoch aufgrund fehlender Daten f{\"u}r einen oberen cut-off-Wert nicht eindeutig einzuordnen sind. Die Patienten, die LPV eingenommen hatten, wiesen suffiziente Serumspiegel auf. Der Großteil der Patienten lag somit in dem anzustrebenden Bereich der Serumspiegel. Die h{\"a}ufigsten Gr{\"u}nde f{\"u}r Spiegel außerhalb des therapeutischen Bereiches waren eine eingeschr{\"a}nkte Adh{\"a}renz und wahrscheinlich Medikamenteninteraktionen mit Tuberkulostatika. Die Serumspiegel von NVP waren bei subjektiv angegebener eingeschr{\"a}nkter Adh{\"a}renz signifikant niedriger (p=0,026) und auch signifikant h{\"a}ufiger subtherapeutisch (p=0,005) womit gezeigt werden konnte, dass schon eine einmalig vergessene Einnahme zu niedrigeren und sogar subtherapeutischen Spiegeln f{\"u}hren kann. Dieser Zusammenhang unterstreicht die ausgesprochene Wichtigkeit einer guten Adh{\"a}renz. 11 \% der Patienten wiesen Medikamentenspiegel auf, die oberhalb des therapeutischen Bereiches lagen, welche aber nur selten mit Nebenwirkungen einhergingen. Im Falle von NVP konnte ein marginal signifikanter Zusammenhang zwischen hohen NVP-Spiegeln und erh{\"o}hten GPT-Werten gezeigt werden. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Schwierigkeit, einen klaren therapeutischen Bereich zu definieren, und zeigen, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um den Nutzen von TDM zur Vermeidung von Nebenwirkungen zu kl{\"a}ren. Zwischen h{\"o}herem K{\"o}rpergewicht und niedrigeren EFV-Serumspiegeln konnte eine marginal signifikante negative Korrelation gezeigt werden, so dass bei Patienten mit sehr hohem oder sehr niedrigem K{\"o}rpergewicht TDM sinnvoll erscheint. Zusammenfassend scheint der routinem{\"a}ßige Einsatz von TDM auch bei tansanischen Patienten nicht notwendig zu sein. Bei gewissen Patienten kann TDM aber sinnvoll sein, vor allem um subtherapeutische oder toxische Spiegel zu vermeiden. Hilfreich scheint der Einsatz von TDM bei Patienten mit Adh{\"a}renzproblemen, einer Komedikation mit Rifampicin und Isoniazid und eventuell bei {\"u}ber- oder unterdurchschnittlichem K{\"o}rperwicht und EFV-Therapie sowie erh{\"o}hten Transaminasen unter NVP-Therapie. H{\"o}heres Alter, Krankheitsprogression, auff{\"a}llige CD4-Zellzahlen oder eine schon lange andauernde ART scheinen keine eigenst{\"a}ndige Indikationen f{\"u}r ein TDM darzustellen, da die meisten Patienten mit diesen Kriterien suffiziente Serumspiegel aufwiesen. Die signifikant niedrigeren Serumspiegel der eingeschr{\"a}nkt adh{\"a}renten Patienten in dieser Untersuchung im Vergleich zu Patienten, die gute Adh{\"a}renz angegeben hatten, unterstreichen die Wichtigkeit einer gr{\"u}ndlichen Aufkl{\"a}rung der Patienten {\"u}ber die Notwendigkeit einer guten Adh{\"a}renz.}, subject = {HIV}, language = {de} } @phdthesis{Klingler2014, author = {Klingler, Barbara}, title = {Mechanismen der Todesrezeptorinduzierten JNK-Aktivierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-113940}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Fas (Apo-1/CD95) ist ein Mitglied der TNF (Tumor Necrosis Factor)-Familie, dass {\"u}ber die rezeptoreigene Todesdom{\"a}ne Caspase 8-vermittelt Apoptose induzieren kann. Dies geschieht entweder auf direktem Wege durch Aktivierung von Caspase 3 oder durch die zus{\"a}tzliche, f{\"u}r den Untergang der Zellen essentiellen Stimulation des intrinsischen mitochondrialen Signalwegs. Abh{\"a}ngig von der jeweiligen Art der Apoptoseinduktion werden Zellen somit in Typ I oder Typ II unterteilt. Durch das Vorhandensein von antiapoptotischen Proteinen wie unter anderem Bcl-xL kann in Letzterem negativ regulierend auf den Signalweg eingegriffen werden (siehe Abb. 3). W{\"a}hrend der Aktivierung des Fas-Signalweges kommt es zur Phosphorylierung der MAP-Kinasen JNK, p38-MAPK und ERK; dies alleine ist jedoch nicht ausreichend f{\"u}r die Induktion des Zelltodes und findet ebenfalls in apoptoseresistenten Zellen statt. Weiterhin wurde bei der Regulation entz{\"u}ndlicher Prozesse eine Beteiligung von Fas beschrieben18. Bedingt durch die hohe Dichte an Fas und seinem Liganden FasL auf T-Zellen nimmt es durch Apoptoseinduktion auf T-Zellen selbst oder deren Zielzellen indirekt auf verschiedene Formen entz{\"u}ndlicher oder immunregulatorischer Prozesse wie beispielsweise die Transplantatabstoßung Einfluss. Seit vielen Jahren ist zudem bekannt, dass durch die Aktivierung des Fas-Signalweges auch nichtapoptotische Signalwege induziert werden k{\"o}nnen. Beispielhaft hierf{\"u}r steht der NF-B-Signalweg, welcher letztendlich zur Transkription antiapoptotischer Zielgene f{\"u}hrt. Auch hierbei kommt es Caspase 8-vermittelt zur Phosphorylierung von JNK, p38-MAPK und ERK, weiterhin scheint eine Aktivierung dieses Signalweges in Zusammenhang mit einer erh{\"o}hten Produktion von Interleukin 8 zu stehen49. Im Rahmen dieser Arbeit hat sich nun gezeigt, dass die Aktivierung von Fas sowohl durch die Aktivierung von Caspase 8 als auch durch unabh{\"a}ngige Mechanismen zur Aktivierung von JNK f{\"u}hrt. Hierbei wurde durch Stimulation der apoptosesensiblen T-Zelllinie Jurkat mit dem vorvernetzten FasL die Phosphorylierung von JNK bei nativen Zellen ebenso wie mit dem Caspaseinhibitor zVAD vorbehandelnden Zellen nachgewiesen. Des Weiteren konnte in den wenig apoptosesensitiven KB-Zellen sowie in den transfizierten und somit apoptoseresistenten Colo 357 Bcl-xL Zellen ein caspaseabh{\"a}ngiger, jedoch apoptoseunabh{\"a}ngiger Signalweg zur Aktivierung von JNK nachgewiesen werden. Dieses Ph{\"a}nomen scheint vom Zelltyp abh{\"a}ngig zu sein. Die Stimulation der Colo 357 Bcl-xL Zellen f{\"u}hrte nach Vorbehandlung mit CHX, das eine Todesrezeptor-vermittelte, verst{\"a}rkte Caspase 8-Aktivierung bewirkt, zur Aktivierung von JNK, w{\"a}hrend im simultan durchgef{\"u}hrten Zytotoxizit{\"a}tsessay das {\"U}berleben der Zellen best{\"a}tigt werden konnte. Bei Zugabe des Caspaseinhibitors zVAD konnte in den Colo 357 Bcl-xL Zellen kein phosphoryliertes JNK nachgewiesen werden, w{\"a}hrend in den KB-Zellen eine Aktivierung von JNK bei reduzierter Konzentration von zVAD mit jedoch bestehendem Apoptoseschutz, graduell stattfand. Zuletzt wurde der Einfluss der JNK-Aktivierung auf die Interleukin 8 Produktion untersucht. Hierzu wurde die Interleukin 8 Produktion bei Colo 357 Bcl-xL Zellen unter Stimulation mit FasL gemessen und mit der Produktion nach Vorbehandlung mit zVAD verglichen. Hierbei zeigte sich eine unver{\"a}nderte Produktion von Interleukin 8, was einen JNK-unabh{\"a}ngigen Weg postuliert, da JNK, wie im Vorversuch gezeigt, in dieser Zelllinie durch zVAD inhibiert wird. Unter Zugabe des JNK-spezifischen Inhibitors JNKII kommt es jedoch zu einer deutlichen, aber Konzentrations-abh{\"a}ngigen Suppression der Interleukin 8 Produktion, was in direktem Widerspruch zu dem vorab bestehenden Ergebnis steht. M{\"o}glicherweise f{\"u}hrt eine erh{\"o}hte Konzentration von JNKII zu einer Hemmung zus{\"a}tzlicher Signalwege wie beispielsweise der des NF-B-Signalweges, was indirekt zu einer Beeinflussung der Interleukin 8-Produktion f{\"u}hrt. Weiterhin k{\"o}nnte eine obligat gemeinsame Aktivierung des JNK und des NF-B-Signalweges zur Interleukin 8 Produktion notwendig sein.}, subject = {Apoptosis}, language = {de} } @phdthesis{Mueller2014, author = {M{\"u}ller, Ludwig}, title = {Die Rolle von E2F3 in mikrosatelliteninstabilen kolorektalen Karzinomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-112353}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Das Gen E2F3 und seine Produkte sind essentiell f{\"u}r die Regulation des Zellzyklus. Eine E2F3-Überexpression wurde bereits in diversen anderen Tumorentitäten nachgewiesen, u.a. in Wilms-Tumoren (Kort et al., 2008), Blasenkrebs (Feber et al., 2004; Oeggerli et al., 2004), Ovarialkarzinomen (Smith et al., 2012; Reimer et al., 2011), malignen Melanomen (Noguchi et al., 2012), sowie Plattenepithelkarzinomen der Lunge (Cooper et al., 2006). In dieser Arbeit wurden 19 mikrosatelliteninstabile kolorektale Karzinome mittels Immunhistochemie auf ihre E2F3 Expression im Vergleich zur autologen Normalschleimhaut untersucht. 57,9\% der untersuchten Karzinome zeigen eine der Positivkontrolle (autologe Normalmukosa) entsprechende Intensität der Färbung. 36,8\% der angefärbten Karzinome färbten sich schwächer an als die entsprechende Positivkontrolle. Nur 5,3\% der Karzinome zeigte eine stärkere Anfärbung als die zugehörige Positivkontrolle. Diese Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass das Gen E2F3 f{\"u}r mikrosatelliteninstabile kolorektale Karzinome kein relevantes Onkogen darstellt. Im Rahmen des Cancer Genome Project konnten verschiedene Gene aus der Region 6pter-p22.2 identifiziert werden, die in mikrosatelliteninstabilen kolorektalen Karzinomen mutiert vorkommen. Die größte Schnittmenge konnte bei den Genen DSP (Desmoplakin) mit n=13, JARID2 (Jomunji, AT rich interactive domain 2) mit n=10! und bei ATXN1 (Ataxin1) mit n=10 ermittelt werden. Diese Gene sollten nun auf ihre Beteiligung an kolorektalen Karzinomen hin analysiert werden, beispielsweise durch Messungen der mRNA Spiegel der Genprodukte, um die Expression der jeweiligen Genprodukte im Tumorgewebe zu objektivieren sowie beispielsweise {\"u}ber eine Exon- Sequenzanalyse der betroffenen Abschnitte, um die Alterationen im Genom mikrosatelliteninstabiler kolorektaler Karzinome zu quantifizieren.}, subject = {kolorektales Karzinom}, language = {de} } @phdthesis{Kruhm2014, author = {Kruhm, Michaela}, title = {Identifizierung und Isolierung Aspergillus fumigatus spezifischer T-Zell-Rezeptoren und funktionelle Charakterisierung nach Transfer auf humane T-Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-112184}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Der humanpathogene Pilz Aspergillus fumigatus (A. fumigatus) kann in immunsupprimierten Patienten zum Teil schwere invasive Infektionen ausl{\"o}sen. Trotz Fortschritten in den Behandlungsm{\"o}glichkeiten und der medikament{\"o}ser Prophylaxe bleibt die Sterblichkeitsrate bei invasiven Erkrankungen hoch. Aus diesem Grund ist die Entwicklung von spezifischeren Immuntherapien von N{\"o}ten. Ein Ansatz ist die genetische Modifikation von T Zellen, durch den Transfer von A. fumigatus spezifischen T Zell Rezeptoren (TCRs), f{\"u}r eine adoptive Therapie. Um dieses Konzept zu evaluieren wurden TCRs, die f{\"u}r die extrazellul{\"a}ren Zellwandglykonase Crf1 (Crf1/p41) spezifisch sind, auf prim{\"a}re T Zellen transferiert und die Effektor-Funktion analysiert. Das Crf1/p41 Epitop induziert bei gesunden Spendern eine funktionelle TH1 Immunantwort gegen A. fumigatus und f{\"u}hrt zur Produktion hoher Mengen von Interferon γ (IFN-γ). F{\"u}r die Identifikation von A. fumigatus spezifischen TCRs wurden siebenunddreißig Crf1/p41 spezifische T Zellklone von drei HLA DRB1*04 Spendern generiert. Anschließend wurden die TCR β Ketten {\"u}ber die sehr variable komplementarit{\"a}tsbestimmende Region 3 (CDR3) bestimmt. Es konnten zw{\"o}lf unterschiedliche TCRs ermittelt werden, von denen vor allem die variablen β (Vβ) Kette 18 sehr dominant, w{\"a}hrend die Vβ Ketten 1 und 6 nur in wenigen Klonen vertreten waren. Zur weiteren Charakterisierung der Crf1/p41 spezifischen TCRs wurden die variablen α (Vα) Ketten bestimmt (Vα 3, Vα 15 und Vα 26). Somit liegt eine polyklonale T Zell Immunantwort vor. Anschließend wurden die Crf1/p41 spezifischen TCRs in den retroviralen Vektor pMP71 kloniert und auf Jurkat 76 Zellen, welche keinen endogenen TCR exprimieren, und auf prim{\"a}re CD4+ T Zellen transferiert. Die Expression von Crf1/p41 spezifischen TCRs, transduziert in CD4+ T Zellen, zeigten spenderspezifische Unterschiede und die Expression war niedriger im Vergleich zu den transduzierten Jurkat 76 Zellen. Daher wurde auf Optimierungsstrategien zur{\"u}ckgegriffen, die f{\"u}r den adoptiven Transfer mit TCR-modifizierten T Zellen zur Behandlung von Krebs entwickelt wurden. Angewandt wurden die Codonoptimierung der TCR codierenden Sequenz, Murinisierung der TCR konstanter Ketten, Induktion einer weiteren Disulfidbr{\"u}cke. Ebenfalls wurde das Vektorsystem optimiert. Der Optimierungsprozess der Crf1/p41 spezifischen TCR 1 f{\"u}hrte zu einer erh{\"o}hten Oberfl{\"a}chenexpression des TCR sowohl in Jurkat 76 (3 bis 5fach) als auch in prim{\"a}ren CD4+ T Zellen (2fach). In funktionellen Analysen wurde die Proliferationsf{\"a}higkeit und IFN-γ Produktion, durch die Stimulation von transduzierten CD4+ T Zellen (TCR 1 optimiert) mit Crf1/p41 beladenen dendritischen Zellen (DCs), best{\"a}tigt. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Transfer von A. fumigatus spezifischen TCRs eine protektive anti-fungale Immunantwort f{\"o}rdern k{\"o}nnte. Demzufolge auch als ein geeignetes Mittel in einer potentiellen Immuntherapie gegen A. fumigatus Infektionen in immunsupprimierten Patienten, eingesetzt werden k{\"o}nnte.}, subject = {Aspergillus fumigatus}, language = {de} } @phdthesis{Trebing2014, author = {Trebing, Johannes}, title = {CD70-abh{\"a}ngige und spezifische Aktivierung von TRAILR1 oder TRAILR2 durch scFv:CD70-TRAIL-Mutanten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-111592}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, den T-Zell-inhibierenden Effekt eines CD70-blockierenden Antik{\"o}rpers mit einer Fc-unabh{\"a}ngigen Zelltod-induzierenden Aktivit{\"a}t auf CD70-exprimierende Tumoren zu kombinieren. Dazu wurden Fusionsproteine hergestellt und untersucht, die aus einer CD70-bindenden scFv-Dom{\"a}ne sowie aus einer TRAIL-Dom{\"a}ne bestehen. Der CD70-spezifische monoklonale Antik{\"o}rper lαhCD70 sowie der beretis bekannte hCD70-spezifische Antik{\"o}rper 1F6 blockieren mit hoher Effizienz die CD27/CD70-Interaktion von CD70-exprimierenden Zelllinien (Mino, OVCAR-3, U-266) und inhibieren dadurch die Induktion der IL8-Produktion durch diese Zellen in kokultivierten HT1080-CD27-Zellen. IL8 wird durch den klassischen NFκB-Signalweg reguliert und ist f{\"u}r den pro-angiogenetischen Effekt von entscheidender Bedeutung (Abb. 2, 3). Mit Hilfe zellul{\"a}rer Gleichgewichtsbindungsstudien mit mono- und trimeren scFv:lαhCD70-GpL-Fusionsproteinen (Abb. 4) auf Mino- und OVCAR-3-Zellen konnte gezeigt werden, dass die Trimerisierung in beiden Zelllinien zu einer Steigerung der apparenten Affinit{\"a}t der scFv:lαhCD70-CD70 Interaktion f{\"u}hrt und damit einen Effekt auf die CD70-Belegung hat (Abb. 5). F{\"u}r die Konstruktion der Fusionsproteine wurde sowohl Wildtyp-TRAIL als auch TRAIL-Mutanten mit Pr{\"a}ferenz f{\"u}r den TRAILR1 oder TRAILR2 verwendet. Die TRAILR-Pr{\"a}ferenz der verwendeten TRAIL-Mutanten (wt, mutR1, mutR2) wurde nicht nur in zellul{\"a}ren GpL-Bindungsstudien (Abb. 7) sondern zus{\"a}tzlich auch in TRAILR Immobilisierungsexperimenten (Abb. 8) bewiesen. Hier zeigte sich, dass bei TRAILR1 keine Interaktion mit TRAILmutR2, so wie bei TRAILR2 keine signifikante Bindung mit TRAILmutR1 erfolgte. Nur der TRAIL-Wildtyp band signifikant an beide TRAIL-Todesrezeptoren. Vitalit{\"a}tsexperimente (Abb. 10) und Western-Blot Analysen der Caspase-Prozessierung (Abb. 11) best{\"a}tigten die starke TRAILR1- bzw. TRAILR2-Spezifit{\"a}t der TRAILmutR1- und TRAILmutR2-Varianten. Im Gegensatz zu den unvernetzten l{\"o}slichen TRAIL-Trimeren waren nur die quervernetzten TRAIL-TNC-Varianten in der Lage, eine signifikante Apoptose-Signalkaskade bei relativ geringen Konzentrationen zu induzieren. Die toxischen ED50-Konzentrationen der unoligomerisierten TRAIL-Formen lagen um einen Faktor 100 h{\"o}her als die der oligomerisierten Varianten. Zusammenfassend zeigten die ED50-Werte der Zytotoxizit{\"a}tsexperimente von M2-oligomerisierten zu -unoligomerisierten trimeren TRAIL-Varianten bei allen Fusionskonstrukten und Zelllinien eine eindeutige Verst{\"a}rkung der Apoptoseinduktion durch die M2-Quervernetzung. Bei Jurkat- und Mino-Zellen konnte gr{\"o}ßtenteils erst nach Oligomerisierung {\"u}berhaupt eine Bioaktivit{\"a}t bzw. eine Zelltodinduktion beobachtet werden. In OVCAR-3-Zellen zeigte sich eine 100-1000 fache apoptotische Verst{\"a}rkung durch die Oligomerisierung (Abb. 10). Weiterhin zeigten Zytotoxizit{\"a}tsexperimente, dass sich durch Bindung an hCD70 das Ausmaß der Toxizit{\"a}t der Fusionsproteine auf allen CD70-exprimierenden Zelllinien 10-100x verst{\"a}rkte (Abb. 15, 17). In {\"U}bereinstimmung mit der verst{\"a}rkten TRAIL-Todesrezeptor-Aktivierung durch die CD70-Bindung der scFv-TRAIL-Fusionsproteine, konnte durch eine CD70-Blockade die Caspase-8 Aktivierung und die Prozessierung von Caspase-3 signifikant unterbunden werden (Abb. 18). Die Trimerisierung des scFv:lαhCD70-Antik{\"o}rpers f{\"u}hrte zu keiner Apoptose und beeinflußte auch nicht die Aktivit{\"a}t von TRAIL (Abb. 19) was belegt, dass die beobachteten Effekte auf einer st{\"a}rkeren TRAIL-induzierten Apoptose nach CD70-Bindung der Konstrukte beruhen muss. Die Fusionsproteine beseitigen somit nachweislich einerseits das Problem der limitierenden Aktivit{\"a}t von l{\"o}slichem TRAIL {\"u}ber ihre Verankerung an CD70 (Abb. 15-20) und anderseits die potentielle unerw{\"u}nschte CD70-vermittelte protumorale CD27-Stimulation (Abb. 3). Dar{\"u}ber hinaus k{\"o}nnten die TRAILR-spezifischen TRAIL-Mutanten helfen, Nebeneffekte zu reduzieren, die prim{\"a}r durch den jeweils anderen TRAIL-Todesrezeptor vermittelt werden. Jedoch sind weiter Forschungen insbesondere in vivo Experimente notwendig, um Aussagen {\"u}ber Funktionalit{\"a}t, Halbwertszeiten, sowie Effektivit{\"a}t und Vertr{\"a}glichkeit treffen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Apoptosis}, language = {de} } @phdthesis{Gundermann2014, author = {Gundermann, Stefan}, title = {Untersuchungen zur nat{\"u}rlichen und Aminobisphosphonat-induzierten antileuk{\"a}mischen Aktivit{\"a}t von humanen allogenen Vγ9Vδ2 T-Zellen gegen{\"u}ber akuter myeloischer Leuk{\"a}mie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-105425}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Adoptive Immuntherapien mit allogenen Vγ9Vδ2 T-Zellen sind eine vielversprechende therapeutische Behandlungsstrategie f{\"u}r eine Reihe von h{\"a}matologischen Erkrankungen. Im Gegensatz zu konventionellen αβ T-Zellen sind allogene Vγ9Vδ2 T-Zellen in der Lage Tumorzellen MHC-unabh{\"a}ngig zu lysieren ohne eine „graft-versus-host" (GvH)-Reaktion zu induzieren. In der vorliegenden Arbeit wurde die in vitro Antileuk{\"a}mieantwort von HLA-inkompatiblen Vγ9Vδ2 T-Zellen gegen{\"u}ber prim{\"a}ren AML-Zellen systematisch untersucht. Die antileuk{\"a}mische Aktivit{\"a}t von Vγ9Vδ2 T-Zellen wurde in einem durchflusszytometrisch-basierten Zytotoxizit{\"a}tsassay bestimmt und mit der Oberfl{\"a}chenexpression Killer-aktivierender und inhibierender Liganden (z.B. NKG2D- und DNAM1-Liganden), KIR-Liganden-Inkompatibilit{\"a}t zwischen Patienten und Spender und intrinsischen AML-Merkmalen (Zytogenetik, Immunph{\"a}notyp, Chemotherapiesensitivit{\"a}t der AML-Blasten) korreliert. Die beobachtete Zytotoxizit{\"a}t war deutlich heterogen (2.91 \%- 56.26 \%). 37 \% der AML-Zellen waren prim{\"a}r empfindlich bzw. 63 \% refrakt{\"a}r gegen{\"u}ber Vγ9Vδ2 T-Zellen. Die Suszeptibilit{\"a}t der AML-Blasten gegen{\"u}ber Vγ9Vδ2 T-Zellen korrelierte mit der Oberfl{\"a}chenexpression von ULBP1 und CD112 und monozyt{\"a}rer bzw. monoblastischer AML-Differenzierung. Die antileuk{\"a}mische Aktivit{\"a}t von Vγ9Vδ2 T-Zellen war dagegen unabh{\"a}ngig vom KIR-Liganden-Status zwischen Patienten und Spendern, zytogenetischem Risiko und Chemotherapiesensitivit{\"a}t der AML-Blasten. Die Vorbehandlung der Leuk{\"a}miezellen mit Aminobisphosphonaten (Zoledronat) f{\"u}hrte, insbesondere bei myelo-monozyt{\"a}r-differenzierten AML-Zellen, zu einer signifikanten dosisabh{\"a}ngigen Steigerung der antileuk{\"a}mischen Aktivit{\"a}t von Vγ9Vδ2 T-Zellen. Die Empfindlichkeit von myelo-monozyt{\"a}r-differenzierten Leuk{\"a}miezellen gegen{\"u}ber Zoledronat bzw. Vγ9Vδ2 T-Zellen korrelierte mit der Aktivit{\"a}t des Mevalonatmetabolismus. Dagegen zeigte die Mehrheit myeloblastischer AML-Blasten keine nat{\"u}rliche und nur geringe Aminobisphosphonat-induzierte Suszeptibilit{\"a}t gegen{\"u}ber Vγ9Vδ2 T-Zellen. In der vorliegenden Arbeit konnten biologische Merkmale von AML-Blasten identifiziert werden, die mit der Antileuk{\"a}mieantwort von Vγ9Vδ2 T-Zellen korrelieren.}, subject = {Immuntherapie}, language = {de} }