@phdthesis{Strack2010, author = {Strack, Johanna}, title = {Morphologische Studie zur altersabh{\"a}ngigen Expression von Autoimmunregulator AIRE im gesunden und entz{\"u}ndlich ver{\"a}nderten Thymus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48017}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Entdeckung der Autoimmunkrankheit APECED f{\"u}hrte zur Entdeckung des verantwortlichen Gens AIRE (autoimmune regulator), das einen Einblick in die Verhinderung oder Entstehung von Autoreaktivit{\"a}t im Thymus bietet. Durch Aktivierung des AIRE-Gens und Expression des AIRE-Proteins werden organspezifische Selbstantigene in medull{\"a}ren Thymusepithelzellen exprimiert und entweder direkt oder nach Transfer auf dendritsche Zellen unreifen T-Zellen pr{\"a}sentiert. Durch Elimination autoreaktiver Zellen entsteht Toleranz gegen{\"u}ber den k{\"o}rpereigenen Geweben. Da das Immunsystem bei steigendem Alter tiefgreifende Ver{\"a}nderungen erf{\"a}hrt, die zum Teil durch die Thymusinvolution bedingt sind, ist es von Interesse, den Verlauf von AIRE {\"u}ber verschiedene Altersstufen hinweg zu untersuchen. Zielsetzungen dieser Arbeit waren daher die quantitative und r{\"a}umliche Untersuchung der AIRE+ -Zellen im Alter und im Kontext einer prototypischen organspezifischen Autoimmunerkrankung, der Myasthenia gravis. Diese Fragestellungen wurden bei Normalthymi, entz{\"u}ndlich ver{\"a}nderten Thymi mit assoziierter Myasthenie und an B1-Thymomen untersucht. Als Ergebnis konnte erarbeitet werden, dass der Gehalt an AIRE+ -Zellen mit dem Alter abnimmt, wobei bis in die neunte Lebensdekade noch AIRE+ -Zellen vorhanden waren. Der Gehalt an AIRE+ Zellen stellte sich als st{\"a}rker mit dem Lebensalter korreliert dar als beispielsweise die Thymusfl{\"a}che. AIRE scheint damit ein mit der Thymusinvolution eng assoziiertes Gen zu sein. Es fand sich eine hochsignifikante Co-Lokalisation von AIRE+ Zellen und Hassall-K{\"o}rperchen, die besonders durch die Untersuchungen von Typ B1 Thymomen mit und ohne Hassall-K{\"o}rperchen best{\"a}tigt werden konnte. In {\"U}bereinstimmung mit aktuellen Forschungsergebnissen in Mausmodellen fand sich kein Zusammenhang zwischen der Anzahl oder der r{\"a}umlichen Anordnung regulatorischer T-Zellen und AIRE+ -Zellen. Myoidzellen nahmen mit zunehmendem Alter ebenfalls ab. Ihre Rolle in der Entstehung der Myasthenie ist bei Patienten mit early und late onset wahrscheinlich unterschiedlich; die abnehmende Zahl an Myoidzellen stellt m{\"o}glicherweise vor allem bei Patienten mit late onset einen Risikofaktor dar.}, subject = {Thymus}, language = {de} }