@article{KippnichKippnichErhardetal.2022, author = {Kippnich, Maximilian and Kippnich, Uwe and Erhard, Harald and Meybohm, Patrick and Wurmb, Thomas}, title = {Weiterentwicklung im Katastrophenschutz: Ziel, Strategie und Taktik am Beispiel der Hochwasserkatastrophe 2021 im Ahrtal}, series = {Notfall + Rettungsmedizin}, journal = {Notfall + Rettungsmedizin}, issn = {1434-6222}, doi = {10.1007/s10049-022-01089-7}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-346737}, pages = {1-10}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund und Fragestellung Im Rahmen der {\"u}ber{\"o}rtlichen Katastrophenhilfe war die Medizinische Task Force 47 (Unterfranken) im Juli 2021 bei der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz (Ahrtal) im Einsatz. Mit dem Ziel, m{\"o}gliche Verbesserungen im Katastrophenschutz aus Sicht einer {\"u}berregionalen Einheit aus dem Einsatz ableiten zu k{\"o}nnen, wurde dieser wissenschaftlich evaluiert und die Erkenntnisse in einen {\"u}bergeordneten Kontext gesetzt. Material und Methoden Nach Definition eines konkreten Auswerteprozesses wurden durch ein interdisziplin{\"a}res Expertengremium Einsatzunterlagen und relevante Konzepte des Bayerischen Roten Kreuzes gesichtet. Auf dieser Basis wurden Strategien und Taktiken entwickelt, um die vordefinierten Ziele zu erreichen. Ergebnisse Die Leistungsf{\"a}higkeit der Einsatzeinheiten k{\"o}nnte durch moderne Einsatzmittel (E-Bike, Drohnen, hochgel{\"a}ndeg{\"a}ngige Fahrzeuge) gesteigert werden. Zur Erh{\"o}hung der Reaktionsf{\"a}higkeit k{\"o}nnten neue Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG) erforderlich sein, die als Teil von BOS-{\"u}bergreifenden Erkundungseinheiten agieren und in unwegsamen Gel{\"a}nden autark Einsatzauftr{\"a}ge abarbeiten k{\"o}nnen (SEG Erkundung und SEG Gel{\"a}nde-Infrastruktur-Logistik-Transport). Die taktischen Einheiten k{\"o}nnten in die regionale und {\"u}berregionale Katastrophenhilfe eingebunden und synchronisiert werden. Diskussion F{\"u}r den weitestgehend ehrenamtlich organisierten Katastrophenschutz in Deutschland k{\"o}nnte es in Zukunft erschwert sein, die Vielzahl m{\"o}glicher modernster Einsatzmittel im hochkomplexen Umfeld einer Katastrophe sicher einsetzen zu k{\"o}nnen. Eine Teilprofessionalisierung durch hauptamtliche F{\"u}hrungs- und Einsatzkr{\"a}fte k{\"o}nnte eine L{\"o}sung hierf{\"u}r sein.}, language = {de} } @article{KippnichSkazelKlingshirnetal.2022, author = {Kippnich, Maximilian and Skazel, Tobias and Klingshirn, Hanna and Gerken, Laura and Heuschmann, Peter and Haas, Kirsten and Schutzmeier, Martha and Brandstetter, Lilly and Weismann, Dirk and Reuschenbach, Bernd and Meybohm, Patrick and Wurmb, Thomas}, title = {Analyse des Weaningprozesses bei Intensivpatienten im Hinblick auf Dokumentation und Verlegung in weiterbehandelnde Einheiten}, series = {Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin}, volume = {118}, journal = {Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin}, doi = {10.1007/s00063-022-00941-5}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-346742}, pages = {269-276}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund und Fragestellung Die Entw{\"o}hnung von Beatmungsger{\"a}ten wird nicht immer auf der prim{\"a}r behandelnden Intensivstation abgeschlossen. Die Weiterverlegung in andere Behandlungseinrichtungen stellt einen sensiblen Abschnitt in der Behandlung und Rehabilitation des Weaningpatienten dar. Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung des {\"U}berleitungsmanagements und des Interhospitaltransfers von Weaningpatienten unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Dokumentationsqualit{\"a}t. Methodik Es erfolge eine retrospektive Datenanalyse eines Jahrs (2018) auf 2 Intensivstationen eines Universit{\"a}tsklinikums. Eingeschlossen wurden alle beatmeten Patienten mit folgenden Tracerdiagnosen: COPD, Asthma, Polytrauma, Pneumonie, Sepsis, ARDS und Reanimation (Beatmung > 24 h). Ergebnisse Insgesamt konnten 750 Patienten in die Untersuchung eingeschlossen werden (Alter 64 [52, 8-76; Median, IQR]; 32 \% weiblich). Davon waren 48 (6,4 \%) Patienten zum Zeitpunkt der Verlegung nicht entw{\"o}hnt (v. a. Sepsis und ARDS). Die Routinedokumentation war bei den Abschnitten „Spontaneous Breathing Trial", „Bewertung der Entw{\"o}hungsbereitschaft" und „vermutete Entw{\"o}hnbarkeit" ausreichend, um die Erf{\"u}llung der Parameter der S2k-Leitlinie „Prolongiertes Weaning" ad{\"a}quat zu beurteilen. Vorwiegend wurden diese Patienten mit Tracheostoma (76 \%) in Rehabilitationskliniken (44 \%) mittels spezialisierten Rettungsmitteln des arztbegleiteten Patiententransports verlegt (75 \%). Diskussion Die Verlegung nicht entw{\"o}hnter Patienten nach initialem Intensivaufenthalt ist ein relevantes Thema f{\"u}r den Interhospitaltransfer. Die Routinedokumentation eines strukturierten Weaningprozesses ist in Kernelementen ausreichend, um den Weaningprozess l{\"u}ckenlos zu beschreiben. Dies ist f{\"u}r die Kontinuit{\"a}t in der Weiterbehandlung dieser Patienten von großer Bedeutung.}, language = {de} }