@phdthesis{Schaad2018, author = {Schaad, Teresa Maria}, title = {Langzeitergebnisse kritisch kranker, kardiochirurgischer Patienten mit verl{\"a}ngerter intensivmedizinischer Behandlung: Eine retrospektive Analyse mit spezifischer Betrachtung des Geschlechts}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-169603}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {In der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg wurden im Zeitraum vom 01.04.2007 bis zum 20.06.2011 insgesamt 4.349 kritisch kranke, kardiochirurgische Langzeitpatienten auf der herzchirurgischen Intensivstation (ITS) behandelt. Hierbei erf{\"u}llten 4.182 Patienten nicht die f{\"u}r die Studie vorgegebenen Einschlusskriterien. In die Studie eingeschlossen wurden Patienten, die im genannten Behandlungszeitraum nach einer herzchirurgischen Operation auf der ITS der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg l{\"a}nger als 9 Tage intensivmedizinisch station{\"a}r behandelt wurden und deren Beatmungszeit mehr als 95 Stunden betrug. Es wurden die Zusammenh{\"a}nge zwischen der postoperativen Mortalit{\"a}t und dem Alter untersucht: Als statistisch signifikant (p=0,003) erwies sich, dass die Patienten zum Zeitpunkt der Aufnahme auf die Intensivstation in der Gruppe der Verstorbenen im Durchschnitt ca. 5 ½ Jahre {\"a}lter waren als Patienten in der Gruppe der {\"U}berlebenden. Analysiert wurde auch der Einfluss pr{\"a}operativ bestehender CVRF (0-12) oder Komorbidit{\"a}ten (0-5) auf die Mortalit{\"a}t: Eine statistische Signifikanz zeigte sich nur bei den CVRF Adipositas, Niereninsuffizienz/-versagen und Nikotinabusus. Die Komorbidit{\"a}ten stellten diesbez{\"u}glich keinen relevanten Parameter dar. Die intraoperativen Parameter wie „indikationsrelevante Diagnosen" (0-5), (Vor-) Operationen (0-4) und die Implantation einer IABP oder ECLS hatten keine Auswirkungen auf die mittlere {\"U}berlebenszeit, die sowohl f{\"u}r Patienten mit als auch ohne vorhandene „indikationsrelevante Diagnose" bzw. (Vor-) Operationen in allen F{\"a}llen ca. 20 Monate betrug. Die Implantation einer ECLS verringert die durchschnittliche {\"U}berlebenszeit dagegen signifikant (p=0,037). Weiterhin untersucht wurden die Effekte der postoperativen Parameter Revision, Reintubation, Bluttransfusion und der Beatmungszeit in Stunden in Hinblick auf die {\"U}berlebenszeit. Von statistischer Bedeutung (p=0,001) war nur die Beatmungszeit in Stunden. Diese lag in der Gruppe der Verstorbenen mit durchschnittlich 496 Stunden (± 479) deutlich {\"u}ber derjenigen der Gruppe der noch lebenden Patienten mit 313 Stunden (± 218). Die Aussagekraft der postoperativen Lebensqualit{\"a}t und den allt{\"a}glichen Aktivit{\"a}ten (bemessen am nicht standardisierten Fragebogen und dem Barthel-Index) der Patienten war ergiebig: M{\"a}nner und Frauen wiesen beim Barthel-Index durchschnittlich 85 (± 24,7) Punkte auf, d. h. sie konnten ihren {\"u}blichen T{\"a}tigkeiten mit geringen Einschr{\"a}nkungen nachgehen, eine zufriedenstellende postoperative Mobilisierung erzielen und waren auch langfristig weitestgehend selbstst{\"a}ndig. Untersuchungen der geschlechtsspezifischen Aspekte in der Behandlung intensivmedizinischer, herzkranker Patienten und Patientinnen wurden durchgef{\"u}hrt f{\"u}r: 1) Die Geschlechterverteilung des Patientenkollektivs: Im untersuchten Zeitraum befanden sich 70,1\% (117/167) m{\"a}nnliche Patienten und nur 29,9\% (50/167) Frauen, d. h. das Patientenkollektiv wies mehr als doppelt so viele M{\"a}nner wie Frauen auf. 2) Die Altersunterschiede: M{\"a}nner waren zum Zeitpunkt der Aufnahme auf die ITS mit 71,13 Jahren (± 9,24) im Durchschnitt etwas j{\"u}nger als die Patientinnen mit 71,44 Jahren (± 11,14). Die gr{\"o}ßte Altersgruppe wurde von Patienten zwischen 71-80 Jahren gebildet. Davon waren 65,8\% (52/79) der Patienten m{\"a}nnlichen und 34,2\% (27/79) weiblichen Geschlechts. 3) Die {\"U}berlebenszeit: Die durchschnittliche {\"U}berlebenszeit bei einer allgemeinen Todesursache betrug f{\"u}r M{\"a}nner 22,14 Monate (Intervall 17,42-26,86) und f{\"u}r Frauen 19,73 Monate (Intervall 13,11-26,35). Die m{\"a}nnlichen Patienten {\"u}berlebten somit ca. 2,5 Monate l{\"a}nger als die Frauen. Dies war jedoch ohne statistische Signifikanz (p=0,799). 4) Die Beschwerden, Nachbehandlungen/OPs: Postoperativ gaben Frauen deutlich h{\"a}ufiger Beschwerden an als M{\"a}nner. Die M{\"a}nner litten hingegen h{\"a}ufiger unter Atemnot. 5) Die Unterschiede in der postoperativen Lebensqualit{\"a}t und den allt{\"a}glichen Aktivit{\"a}ten (bemessen am nicht standardisierten Fragebogen und dem Barthel-Index) der Geschlechter: Der Mittelwert des Barthel-Index lag f{\"u}r M{\"a}nner mit 87,1 Punkten (± 21,9) etwas h{\"o}her als derjenige f{\"u}r Frauen mit 79,2 Punkten (± 31,2), aber ohne statistisch signifikanten Unterschied (p=0,667). Ca. ¾ der M{\"a}nner gaben k{\"o}rperliche Beschwerden an. Frauen litten im Gegensatz zu M{\"a}nnern h{\"a}ufiger unter seelischen Beschwerden.}, subject = {Herzoperation}, language = {de} } @phdthesis{Leitenberger2020, author = {Leitenberger, Karolin}, title = {Vergleich der Bakterienlast in vivo und Wachstumskinetik in vitro hyperletaler Meningokokkentypen}, doi = {10.25972/OPUS-20313}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-203133}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die invasive Meningokokkenerkrankung stellt weltweit mit einer Letalit{\"a}t von 5-10\% trotz antibiotischer Therapie eine Herausforderung dar. Ein spezifisches Virulenzgen, welches die Schwere der Meningokokkenerkrankung bestimmt, konnte bisher nicht definiert werden. Vorangegangene Studien zeigen eine Korrelation der Letalit{\"a}t mit der Bakterienlast, Unterschiede bez{\"u}glich der Letalit{\"a}t je nach Serogruppe, eine erh{\"o}hte Letalit{\"a}t bei Infektionen mit sogenannten hyperletalen Feintypen (bisher nicht ver{\"o}ffentlichte Daten des NRZMHi) sowie einen Unterschied in der maximal in Fl{\"u}ssigkultur erreichten Konzentration der Bakterien zwischen invasiven St{\"a}mmen und Tr{\"a}gerst{\"a}mmen. In dieser Arbeit wurden m{\"o}gliche Gr{\"u}nde f{\"u}r die Hyperletalit{\"a}t bestimmter Meningokokkentypen experimentell untersucht. Insbesondere wird die Frage analysiert, ob die hyperletalen Meningokokkentypen mit einer h{\"o}heren bakteriellen Last im Blut assoziiert sind und ob sie andere Wachstumscharakteristiken im Vergleich zu ihren Kontrollst{\"a}mmen in vitro zeigen. Hierzu erfolgte mittels quantitativer Echtzeit-Polymerase-Kettenreaktion die Bestimmung der bakteriellen Last in 62 Blutproben von Patienten mit best{\"a}tigter invasiver Meningokokkenerkrankung {\"u}ber den Nachweis des ctrA-Gens. Darunter waren elf Proben des hyperletalen Feintyps B:P1.7-2,4:F1-5 und f{\"u}nf Proben des hyperletalen Feintyps C:P1.5,2:F3-3. Die Wachstumsversuche wurden mit 30 zuf{\"a}llig gew{\"a}hlten St{\"a}mmen der hyperletalen Feintypen B:P1.7-2,4:F1-5, C:P1.5-1,10-8:F3-6 und C:P1.5,2:F3-3 mit ihren jeweiligen nach Alter und Geschlecht abgeglichenen nicht zu der Gruppe der hyperletalen Feintypen geh{\"o}renden Kontrollst{\"a}mmen in dem Medium PPM+ durchgef{\"u}hrt. Die Wachstumsgeschwindigkeit μ sowie die Kapazit{\"a}t A (maximale Konzentrationszunahme als Logarithmus der gemessenen OD im Verh{\"a}ltnis zur Ausgangsdichte ODT0) wurden durch nicht-lineare Regression anhand der modifizierten Gompertz-Funktion ermittelt. Die Messung der optischen Dichte erfolgte alle 30 Minuten {\"u}ber 16 Stunden bei 620nm durch das Ger{\"a}t TECAN Infinite 200 Pro (Tecan Group Ltd., M{\"a}nnedorf / Schweiz). Die Methode wurde anhand einer publizierten Studie zwischen Tr{\"a}gerst{\"a}mmen und invasiven St{\"a}mmen (Schoen et al., 2014) validiert und best{\"a}tigte einen marginalen Unterschied in der optischen Dichte (p=0,057, Wilcoxon-Test) zwischen den Gruppen. Es zeigte sich kein Unterschied in der Wachstumsgeschwindigkeit. Aus den Ergebnissen dieser Arbeit k{\"o}nnen drei wesentliche Schlussfolgerungen gezogen werden: 1.) Die Bakterienlast in dieser Stichprobe ist, entgegen der Literatur, nicht abh{\"a}ngig von der Serogruppe und dem Feintyp, jedoch von der Krankheitsmanifestation. 2.) Die Kapazit{\"a}t A ist in der Gruppe der „hyperletalen" Typen im Vergleich zu den Kontrollst{\"a}mmen m{\"o}glicherweise h{\"o}her. 3.) Gr{\"o}ßere Stichproben (Nativmaterial, St{\"a}mme) sind erforderlich, um die Beobachtungen dieser Studie zu best{\"a}tigen.}, subject = {Letalit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Ruecker2021, author = {R{\"u}cker, Viktoria}, title = {Time trends and determinants of stroke mortality in Germany}, doi = {10.25972/OPUS-23311}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-233116}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {In several countries, a decline in mortality, case-fatality and recurrence rates of stroke was observed. However, studies investigating sex-specific and subtype-specific (pathological and etiological) time trends in stroke mortality, case-fatality and recurrence rates are scarce, especially in Germany. The decline in ischemic stroke mortality and case-fatality might be associated with the high quality of acute care of ischemic stroke, but the exact determinants of early outcome remains unknown for Germany. Therefore, as first step of this thesis, we investigated the time trends of subtype- and sex-specific age- standardized stroke mortality rates in Germany from 1998 to 2015, by applying joinpoint regression on official causes of death statistics, provided by the Federal Statistical Office. Furthermore, a regional comparison of the time trends in stroke mortality between East and West was conducted. In the second step, time trends in case-fatality and stroke recurrence rates were analyzed using data from a population- based stroke register in Germany between 1996 and 2015. The analysis was stratified by sex and etiological subtype of ischemic stroke. In the third step, quality of stroke care and the association between adherence to measures of quality of acute ischemic stroke care and in-hospital mortality was estimated based on data from nine regional hospital-based stroke registers in Germany from the years 2015 and 2016. We showed that in Germany, age-standardized stroke mortality declined by over 50\% from 1998 to 2015 both, in women and men. Stratified by the pathological subtypes of stroke, the decrease in mortality was larger in ischemic stroke compared to hemorrhagic stroke. Different patterns in the time trends of stroke were observed for stroke subtypes, regions in Germany (former Eastern part of Germany (EG), former Western part of Germany (WG)) and sex, but in all strata a decline was found. By applying joinpoint regression, the number of changes in time trend differed between the regions and up to three changes in the trend in ischemic stroke mortality were detected. Trends in hemorrhagic stroke were in parallel between the regions with up to one change (in women) in joinpoint regression. Comparing the regions, stroke mortality was higher in EG compared to WG throughout the whole observed time period, however the differences between the regions started to diminish from 2007 onwards. Further it was found that, based on the population-based Erlangen Stroke Project (ESPro), case-fatality and recurrence rates in ischemic stroke patients are still high in Germany. 46\% died and 20\% got a recurrent stroke within the first five years after stroke. Case-fatality rates declined statistically significant from 1996 to 2015 across all ischemic stroke patients and all etiological subtypes of ischemic stroke. Based on Cox regression no statistically significant decrease in stroke recurrence was observed. Based on the pooled data of nine regional hospital-based stroke registers from the years 2015 and 2016 covering about 80\% of all hospitalized stroke patients in Germany, a high quality of care of acute ischemic stroke patients, measured via 11 evidence-based quality indicators (QI) of process of care, was observed. Across all registers, most QI reached the predefined target values for good quality of stroke care. 9 out of 11 QI showed a significant association with 7-day in-hospital mortality. An inverse linear association between overall adherence to QI and 7-day in-hospital mortality was observed. In conclusion, stroke mortality and case-fatality showed a favorable development over time in Germany, which might partly be due to improvements in acute treatment. This is supported by the association between overall adherence to quality of care and in-hospital mortality. However, there might be room for improvements in long-term secondary prevention, as no clear reduction in recurrence rates was observed.}, subject = {Schlaganfall}, language = {en} }