@phdthesis{Eisenbarth2008, author = {Eisenbarth, Hedwig}, title = {Assessment of emotional detachment in psychopathy via self-report and an emotion detection task}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27817}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {The personality construct of psychopathy is subject of growing research, but data on psychopathy in female incarcerated and in non-institutionalized samples are rare. In this thesis emotional detachment as one factor of psychopathy is investigated in general population, in patients and in incarcerated samples. After verifying the validity of the Psychopathy Personality Inventory Revised (PPI-R) measuring emotional detachment, the sensitivity of the questionnaire concerning emotional detachment has been proven. Additionally it has been shown that symptoms of attention deficit and hyperactivity disorder can be distinguished from psychopathic traits by emotional detachment. In addition, these results confirm the core role of the feature emotional detachment for psychopathy. Furthermore, two emotion recognition tasks have been conducted in a criminal female inpatients sample. Compared to the low psychopathic patients, the high psychopathic patients showed deficits in categorization only in shortly presented sad facial expressions, but rated emotional facial expressions as less arousing. These results point to emotional detachment as a core characteristic of psychopathy, and is specific even in non-incarcerated and female incarcerated samples. It can be measured with the PPI-R as well as with emotion detection tasks.}, subject = {Psychopathie}, language = {en} } @phdthesis{Stroebl2007, author = {Str{\"o}bl, Veronika}, title = {{\"U}berpr{\"u}fung des Stufenkonzeptes im Transtheoretischen Modell der Verhaltens{\"a}nderung am Beispiel sportlicher Aktivit{\"a}t}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26796}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {F{\"u}r die Gestaltung von Interventionen zur F{\"o}rderung von Gesundheitsverhalten ist es entscheidend, ob der Prozess der Verhaltens{\"a}nderung stufenf{\"o}rmig oder kontinuierlich verl{\"a}uft. Im Transtheoretischen Modell der Verhaltens{\"a}nderung (Prochaska \& DiClemente, 1983, 1992) werden f{\"u}nf Stufen postuliert. Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu {\"u}berpr{\"u}fen, ob sich empirische Hinweise auf das Vorliegen von Stufen im Transtheoretischen Modell erbringen lassen. Dies wurde exemplarisch f{\"u}r den Verhaltensbereich der sportlichen Aktivit{\"a}t vorgenommen. Hierzu wurde {\"u}berpr{\"u}ft, ob den kognitiven Modellvariablen (Selbstwirksamkeitserwartung, wahrgenommene Vorteile, wahrgenommene Nachteile) auf den verschiedenen Stufen eine unterschiedliche Bedeutung f{\"u}r eine Verbesserung auf die n{\"a}chst h{\"o}here Stufe zukommt. Da die kausalen Zusammenh{\"a}nge innerhalb des Modells nicht gekl{\"a}rt sind, wurde zudem die Bedeutung des Sportverhaltens auf den Stufen untersucht. Zus{\"a}tzlich wurden explorativ Pr{\"a}diktoren der allgemeinen Stufenverbesserung, d.h. der Verbesserung um beliebig viele Stufen identifiziert sowie stufenspezifische Pr{\"a}diktoren der Stufenverschlechterung ermittelt. In die Sekund{\"a}ranalyse einer multizentrischen, kontrollierten Interventionsstudie gingen Daten von 610 Patienten ein, die eine medizinische Rehabilitation erhalten hatten. In die Auswertungen wurden Daten zu drei Messzeitpunkten einbezogen: Rehabilitationsbeginn, 3 Monate nach der Rehabilitation und 12 Monate nach der Rehabilitation. Zur Beantwortung der Fragestellungen wurden zwei der von Weinstein, Rothman und Sutton (1998) vorgeschlagenen Forschungsstrategien zum Nachweis von Stufen eingesetzt: Intraindividuelle Vorhersage der Stufenverbesserung zur Identifikation stufenspezifischer Pr{\"a}diktoren der Stufenverbesserung aufgrund l{\"a}ngsschnittlicher Daten sowie Untersuchung interindividueller Unterschiede zwischen benachbarten Stufen im Querschnitt zur {\"U}berpr{\"u}fung auf Diskontinuit{\"a}t. Die Ergebnisse der beiden Vorgehensweisen stimmen in weiten Teilen {\"u}berein. Insgesamt konnten in der vorliegenden Arbeit Hinweise darauf erzielt werden, dass sich der Prozess der Verhaltens{\"a}nderung in Stufen vollzieht, wobei die Daten lediglich eine Unterscheidung von drei Stufen rechtfertigen. Von den ber{\"u}cksichtigten Variablen scheint nur den wahrgenommenen Vorteilen und dem Verhalten stufenspezifisch eine unterschiedliche Bedeutung zuzukommen, wobei letzterem f{\"u}r die Differenzierung von Stufen eine geringere Bedeutung beigemessen wurde als den kognitiven Variablen. Die Ergebnisse zur Stufenverschlechterung weisen darauf hin, dass Faktoren, die f{\"u}r eine Verbesserung, und solche, die f{\"u}r eine Verschlechterung zwischen zwei Stufen relevant sind, nicht {\"u}berein stimmen. Aus den Ergebnissen werden Ansatzpunkte f{\"u}r die Gestaltung stufenspezifischer Interventionen abgeleitet. Diese Erkenntnisse k{\"o}nnen sowohl im Rahmen der Gesundheitsbildung in der medizinischen Rehabilitation, als auch bei der Gestaltung von Angeboten der prim{\"a}ren Pr{\"a}vention genutzt werden.}, subject = {Gesundheitsverhalten}, language = {de} } @phdthesis{Ehlis2007, author = {Ehlis, Ann-Christine}, title = {Hirnelektrische Hypofrontalit{\"a}t bei schizophrenen Patienten und ihre Bedeutung f{\"u}r die Auswahl der neuroleptischen Medikation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26566}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Hintergrund und Ziel der Untersuchung: Patienten mit schizophrenen Erkrankungen zeigen in einer Vielzahl von Untersuchungssituationen eine verminderte Funktion frontaler Hirnregionen (Hypofrontalit{\"a}t), die insbesondere auch den anterioren cingul{\"a}ren Cortex (ACC) betrifft. Verschiedene Arten antipsychotischer Medikation unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirkung auf Metabolismus und Funktion des Frontalcortex, wobei es Hinweise darauf gibt, dass atypische Antipsychotika diesen Bereich des Gehirns positiv beeinflussen, w{\"a}hrend konventionelle Antipsychotika (Typika) hier nur geringe oder sogar negative Effekte zeigen. Hinsichtlich der Auswahl eines Antipsychotikums zu Beginn einer medikament{\"o}sen Behandlung gibt es bislang keine etablierten neurophysiologischen/biologischen Marker, die eine Vorhersage der Therapie-Response unter verschiedenen Arten antipsychotischer Medikation erlauben. Ziel der Studie war es daher, die Eignung der NoGo-Anteriorisierung (NGA) als Pr{\"a}diktor der Therapie-Response schizophrener Patienten unter typischer bzw. atypischer Medikation zu untersuchen. Die NGA ist ein neurophysiologischer Marker, der die Funktion pr{\"a}frontaler Areale einschließlich des ACC widerspiegeln soll. Unter Zuhilfenahme dieses Parameters wurde an einer Gruppe schizophrener Patienten {\"u}berpr{\"u}ft, ob das Ausmaß der initialen Hypofrontalit{\"a}t eine Vorhersage der individuellen Therapie-Response erlaubt. Methoden: Es wurden 76 Patienten mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis zu jeweils drei Messzeitpunkten neurophysiologisch, neuropsychologisch und psychometrisch getestet. Die Baseline-Messung (t1) fand innerhalb der ersten drei Tage eines station{\"a}r-psychiatrischen Aufenthalts, die beiden Folgemessungen (t2, t3) drei bzw. sechs Wochen nach Beginn einer Therapie mit typischen (n=36) oder atypischen Antipsychotika (n=40) statt. Im Rahmen der neurophysiologischen Untersuchung f{\"u}hrten die Patienten eine Go-NoGo-Aufgabe durch, wobei anhand der durch Go- und NoGo-Stimuli evozierten ereigniskorrelierten Potentiale individuell die NGA ermittelt wurde. Beide Behandlungsgruppen wurden aufgrund der NGA-Werte zu t1 in Patienten mit initial starker vs. schwacher Frontalhirnfunktion unterteilt (Mediansplit). Ergebnisse: Alle Patientengruppen zeigten eine signifikante Besserung der psychotischen Symptomatik im Verlauf des 6-w{\"o}chigen Untersuchungszeitraums. Außerdem hatten Atypika hypothesengem{\"a}ß einen signifikant positiven Einfluss auf die Entwicklung der neuropsychologischen Testleistungen, w{\"a}hrend Typika oftmals mit einer Verschlechterung entsprechender Maße einhergingen. Atypika hatten zudem eine g{\"u}nstigere Wirkung auf die subjektiv erlebte Lebensqualit{\"a}t der Patienten. Dar{\"u}ber hinaus war die zu t1 erhobene NGA ein signifikanter Pr{\"a}diktor der Therapie-Response. Niedrige Werte der NGA zu Beginn der Behandlung sagten dabei ein besonders gutes Ansprechen auf atypische Antipsychotika voraus, w{\"a}hrend hohe Werte der NGA zu t1 mit einer besonders deutlichen klinischen Besserung unter typischer Medikation einhergingen. Die NGA korrelierte zudem signifikant mit den neuropsychologischen Testleistungen, unterlag selbst aber keinen systematischen Ver{\"a}nderungen unter typischer vs. atypischer Medikation. Schlussfolgerung: Der auf der Basis fr{\"u}herer Untersuchungen vermutete Zusammenhang zwischen der NGA und pr{\"a}frontalen Hirnfunktionen konnte anhand der vorliegenden Befunde best{\"a}tigt werden. Außerdem war aufgrund der zu Beginn einer station{\"a}r-psychiatrischen Behandlung gemessenen NGA eine signifikante Vorhersage der Therapie-Response unter typischen und atypischen Antipsychotika m{\"o}glich. Die NGA k{\"o}nnte somit im klinischen Alltag zu einer individualisierten Entscheidungsfindung bei der Auswahl eines antipsychotischen Pr{\"a}parats, unter Ber{\"u}cksichtigung pathophysiologischer Aspekte der Erkrankung, beitragen.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Herbort2008, author = {Herbort, Oliver}, title = {Encoding Redundancy for Task-dependent Optimal Control : A Neural Network Model of Human Reaching}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26032}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {The human motor system is adaptive in two senses. It adapts to the properties of the body to enable effective control. It also adapts to different situational requirements and constraints. This thesis proposes a new neural network model of both kinds of adaptivity for the motor cortical control of human reaching movements, called SURE_REACH (sensorimotor unsupervised learning redundancy resolving control architecture). In this neural network approach, the kinematic and sensorimotor redundancy of a three-joint planar arm is encoded in task-independent internal models by an unsupervised learning scheme. Before a movement is executed, the neural networks prepare a movement plan from the task-independent internal models, which flexibly incorporates external, task-specific constraints. The movement plan is then implemented by proprioceptive or visual closed-loop control. This structure enables SURE_REACH to reach hand targets while incorporating task-specific contraints, for example adhering to kinematic constraints, anticipating the demands of subsequent movements, avoiding obstacles, or reducing the motion of impaired joints. Besides this functionality, the model accounts for temporal aspects of human reaching movements or for data from priming experiments. Additionally, the neural network structure reflects properties of motor cortical networks like interdependent population encoded body space representations, recurrent connectivity, or associative learning schemes. This thesis introduces and describes the new model, relates it to current computational models, evaluates its functionality, relates it to human behavior and neurophysiology, and finally discusses potential extensions as well as the validity of the model. In conclusion, the proposed model grounds highly flexible task-dependent behavior in a neural network framework and unsupervised sensorimotor learning.}, subject = {Bewegungssteuerung}, language = {en} } @phdthesis{Wieser2007, author = {Wieser, Matthias J.}, title = {Der Einfluss von emotionalem Gesichtsausdruck und Blickkontakt auf visuelle Aufmerksamkeitsprozesse bei sozialer {\"A}ngstlichkeit - Empirische Studien zu Augenbewegungen und Peripherphysiologie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25732}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Gegenstand der vorliegenden Arbeit war der Einfluss von emotionalem Gesichtsausdruck und wahrgenommener Blickrichtung auf die visuelle Aufmerksamkeitsausrichtung bei sozialer {\"A}ngstlichkeit. Dabei wurde zum einen die so genannte Hypervigilanz-Vermeidungs-Hypothese getestet (Experimente 1 und 2), wonach Hoch-Sozial{\"a}ngstliche (HS{\"A}) Personen {\"a}rgerliche Gesichter initial h{\"a}ufiger anschauen und im weiteren Verlauf vermeiden. Zum anderen wurde {\"u}berpr{\"u}ft, ob soziale {\"A}ngstlichkeit mit einem Vermeiden von Blickkontakt und gleichzeitiger erh{\"o}hter physiologischer Erregung assoziiert ist (Experiment 3). Im ersten Experiment wurde das experimentelle Design zur Messung der visuellen Aufmerksamkeitsausrichtung mittels Eye-Tracking etabliert. HS{\"A} zeigten beim Betrachten zweier gleichzeitig pr{\"a}sentierter Gesichter (emotional vs. neutral) eine Aufmerksamkeitsverzerrung f{\"u}r emotionale Gesichter, die allerdings noch durch das Geschlecht moduliert wurde. HS{\"A} schauten initial vor allem h{\"a}ufiger auf weibliche freundliche und auf m{\"a}nnliche {\"a}rgerliche Gesichter. Außerdem tendierten HS{\"A} dazu, emotionale Gesichter zwischen 1 s und 1.5 s nach Bild-Onset weniger lange anzuschauen, was auf ein Vermeidungsverhalten hindeuten k{\"o}nnte. Im zweiten Experiment wurde dieses Paradigma um eine emotionale Antisakkadenaufgabe erweitert, mit der die willentliche Inhibition der reflexiven Aufmerksamkeitsausrichtung auf soziale Stimuli {\"u}berpr{\"u}ft werden sollte. Außerdem erfolgte hier eine Selektion von Probanden anhand der Fragebogenscores in einem Screening zur sozialen {\"A}ngstlichkeit, um extremere Gruppen zu erhalten. HS{\"A} zeigten in der freien Bildbetrachtung einen initialen Aufmerksamkeitsbias f{\"u}r freundliche Gesichter und mehr Fehler in der Antisakkadenaufgabe auf alle Gesichtsausdr{\"u}cke, was auf eine generell verminderte F{\"a}higkeit, die reflexive Aufmerksamkeit auf soziale Stimuli willentlich zu hemmen, hinweist. Die Befunde deuten zum einen auf einen Aufmerksamkeitsverzerrung hin zu freundlichen Gesichtern bei sozialer {\"A}ngstlichkeit hin, was als Konsequenz eine Modifizierung der Hypervigilanz-Vermeidungs-Hypothese notwendig erscheinen l{\"a}sst. Zum anderen zeigen die Ergebnisse der Antisakkadenaufgabe, dass soziale {\"A}ngstlichkeit m{\"o}glicherweise mit einer grunds{\"a}tzlich verminderten Aufmerksamkeitskontrolle auf soziale Stimuli assoziiert ist. Im dritten Experiment wurden dynamische Videos von Gesichtern eingesetzt, um die Vermeidungsreaktion auf direkten Blickkontakt bei sozialer {\"A}ngstlichkeit zu untersuchen. Zus{\"a}tzlich wurden die Herzraten- (HR) und Hautleitf{\"a}higkeitsreaktion (SCR) als Maße autonomer Aktivierung erhoben. Auch hier wurden anhand eines Screenings gebildete Gruppen untersucht. HS{\"A} zeigten eine verst{\"a}rkte HR-Akzeleration auf direkten Blick, was als defensive Reaktion gedeutet werden kann, wie sie bei {\"a}ngstlichen Probanden h{\"a}ufig in Reaktion auf phobie-relevante Stimuli auftritt. Direkter Blick k{\"o}nnte also tats{\"a}chlich ein Angst ausl{\"o}sender Stimulus bei sozialer {\"A}ngstlichkeit sein, allerdings resultiert dies nicht zwangsl{\"a}ufig in Vermeidung von Blickkontakt. Zusammen deuten die vorliegenden Studien daraufhin, dass sowohl emotionaler Ausdruck als auch Blickrichtung kritische Variable bei sozialer {\"A}ngstlichkeit sind. Weitergehende Untersuchungen sollten insbesondere die Wirkung der Interaktion dieser beiden Variablen auf die visuelle Aufmerksamkeitsausrichtung bei sozialer {\"A}ngstlichkeit untersuchen.}, subject = {Visuelle Aufmerksamkeit}, language = {de} } @phdthesis{Jilg2004, author = {Jilg, Marion}, title = {Das Inventar Bevorzugter T{\"a}tigkeiten (IBT) - Erfassung freizeitbezogener Belastungswirkungen mit skalometrisch beschriebenen Freizeitt{\"a}tigkeiten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9122}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Das Inventar Bevorzugter T{\"a}tigkeiten (IBT) ist ein hochreliables Verfahren zur Erfassung freizeitbezogener Belastungswirkungen. Es fußt auf Erkenntnissen zum Themenkreis Belastung-Beanspruchung-Erholung, sowie ressourcentheoretischen Vorstellungen der Aktivationstheorie. Beschrieben wird neben den theoretischen Grundlagen die Konstruktion des IBT. Außerdem werden Ver{\"a}nderungen von Freizeitinteressen untersucht, die als Folge der Bew{\"a}ltigung k{\"o}rperlicher, geistig-mentaler und sozialer Belastungen eintreten. In Untersuchungen verschiedener Personengruppen zeigten sich deutliche Effekte. Je st{\"a}rkere Belastungen bew{\"a}ltigt wurden, desto st{\"a}rker reduzierte sich das Interesse an der Aus{\"u}bung anfordernder T{\"a}tigkeiten. Zugleich nahm das Interesse an passiven, entspannenden T{\"a}tigkeiten zu. Der Effekt ist unabh{\"a}ngig davon, ob die Belastung k{\"o}rperlicher, geistig-mentaler oder sozialer Art war, er ist die Folge des Ausmaßes der bew{\"a}ltigten Belastung. Daneben traten qualitativ unterschiedliche Wirkungen auf: Die k{\"o}rperliche Belastung beeintr{\"a}chtigte besonders das Interesse an k{\"o}rperlicher Anstrengung, die geistig-mentale Belastung zeigte sich verst{\"a}rkt in einem R{\"u}ckgang des Interesses an Geistig-nervlicher Anspannung und die soziale Belastung beeintr{\"a}chtigte v.a. das Interesse an Sozialer Bezogenheit. Die jeweils anderen Interessenbereiche waren deutlich weniger stark beeintr{\"a}chtigt, wenn auch der Einfluß auf sie mit zunehmender bew{\"a}ltigter Belastung wuchs. M{\"o}glicherweise beginnt - so k{\"o}nnte man dies interpretieren - die Wirkung der Belastungsbew{\"a}ltigung im einschl{\"a}gigen Funktionsbereich und verursacht so die st{\"a}rkste Beeintr{\"a}chtigung. Mit zunehmender Belastung generalisiert die Wirkung dann auf die anderen Dimensionen. Insgesamt zieht die Bew{\"a}ltigung von Belastungen also den k{\"o}rperlichen, den geistig-mentalen und den sozialen Funktionsbereich des Menschen gemeinsam in Mitleidenschaft, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Das IBT offenbart insgesamt eine ganze Reihe interessanter Ergebnisse und beleuchtet dabei einen wichtigen, bislang kaum untersuchten Aspekt von Belastungswirkungen: Die bevorzugte Gestaltung der erholungswirksamen Zeit. Die Betrachtung freizeitbezogener Belastungswirkungen geht {\"u}ber das Geschehen am Arbeitsplatz hinaus und erlaubt, den Menschen mit seinen Belastungen, seinen Belastungswirkungen und seiner ihm zur Verf{\"u}gung stehenden Erholung in der Gesamtheit zu betrachten.}, subject = {Arbeitsbelastung}, language = {de} } @phdthesis{Rueter2004, author = {R{\"u}ter, Katja}, title = {The efficiency of routine standards in social comparison}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9448}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {One primary source for self-knowledge is social comparison. Often objective criteria for self-evaluations are not available or useful and therefore comparisons with other people play a crucial role in self-evaluations. But the question is whether social comparisons could indeed provide information about the self without consuming too much cognitive resources or time. Therefore, in this research I wanted to look at practice effects in social comparison and the particular significance of routine standards. Whereas traditional research on standard selection mostly focused on goal-oriented and strategic standard selection processes, this research sets out to integrate social cognitive knowledge, ideas, and methods. Researchers from many different fields agree that people's behavior and thinking is not fully determined by rational choices or normative considerations. Quite the contrary, factors like knowledge accessibility, habits, procedural practice, stereotyping, categorization, and many more cognitive processes play an important role. The same may be true in social comparison and standard selection. In my research I demonstrate that efficiency concerns play an important role in social comparison. Since people may not be able to engage in a strategic standard selection whenever they engage in social comparison processes, there has to be a more efficient alternative. Using routine standards would be such an alternative. The efficiency advantage of routine standards may thereby be founded not only in the abandonment of a strategic but arduous standard selection process, but also in a higher efficiency of the comparison process itself. I therefore set out to show how the use of routine standards facilitates the social comparison processes. This was done in three steps. First, I replicated and improved our former research (Mussweiler \& R{\"u}ter, 2003, JPSP) indicating that people really do use their best friends as routine standards to evaluate themselves. Second, I demonstrated that it is more efficient to compare with a routine standard than with another standard. In Studies 2 and 3 I therefore show that comparisons between the self and a routine standard (either a natural routine standard like the best friend or a experimentally induced routine standard based on practice) are faster and more efficient than comparisons with other standards. Finally, I looked at the underlying mechanism of the efficiency advantage of routine standards. The results of Studies 4 and 5 point out, that both general as well as specific practice effects occur with repeated comparisons. Whereas a specific practice effect implies the repeated processing of the same content (i.e., knowledge about the routine standard), general practice effects indicate that the pure process (i.e., comparing the self with a routine standard) becomes more efficient regardless whether new content (i.e., comparison relevant knowledge) has to be processed. Taken together, the efficiency advantage of routine standards during self-evaluation is based not only on the lack of necessity for an arduous standard selection, but is additionally supported by the facilitation of the comparison process itself. The efficiency of routine standards may provide an explanation as to why people base self-evaluations on comparisons with these standards and dispense with strategic considerations to select the most suitable standard.}, language = {en} } @phdthesis{Herrmann2003, author = {Herrmann, Martin Josef}, title = {Neurophysiologische Korrelate der Verarbeitung von Gesichtern und emotionalen Gesichtsausdr{\"u}cken bei Gesunden und Patienten mit schizophrenen Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8202}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Ausgangspunkt f{\"u}r diese Arbeit war die Diskrepanz zwischen der vielfach belegten Schwierigkeit schizophrener Patienten bei der Dekodierung emotionaler Gesichtsausdr{\"u}cke und dem mangelhaften Wissen {\"u}ber die hierf{\"u}r verantwortlichen Prozesse. In der Literatur der letzten Jahre gab es einige viel versprechende Ergebnisse, die nahe legten, dass mit dem Elektroenzephalogramm (EEG) sowohl die Verarbeitung von Gesichtern, als auch der Mimik messbar ist. Somit w{\"a}re das EEG eine geeignete Methode den Prozess der Emotionsdekodierung bei schizophrenen Patienten zu untersuchen. Diese Arbeit untersucht folgende zwei Hauptfragestellungen. Erstens, wie lassen sich die f{\"u}r die Verarbeitung von Gesichtern und das Erkennen von emotionalen Gesichtsausdr{\"u}cken verantwortlichen kognitiven Prozesse mit Hilfe ereigniskorrelierter Potentiale des EEGs reliabel messen? Zweitens, sind diese Prozesse bei schizophrenen Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden beeintr{\"a}chtigt? Zur Kl{\"a}rung der ersten Fragestellung wurden drei Stichproben gesunder Personen untersucht. Es zeigte sich in allen drei Untersuchungen, dass sich die Verarbeitung von Gesichtern im Vergleich zu Kontrollreizen in einer negativen Komponente um 170 ms {\"u}ber temporalen Elektrodenpositionen widerspiegelt (Gesichterpeak, N170). Die N170 konnte mit dem Quellenlokalisationsprogramm LORETA unter anderem im Gyrus Fusiformis, der entsprechenden Hirnregion f{\"u}r die Gesichtsverarbeitung, lokalisiert werden. F{\"u}r die Dekodierung emotionaler Gesichtsausdr{\"u}cke konnten keine wiederholbaren Effekte nachgewiesen werden. Im Weiteren wurde die Gesichtsverarbeitung bei schizophrenen Patienten untersucht. 22 als schizophren diagnostizierte Patienten wurden mit einer nach dem Alter, dem Geschlecht und dem Bildungsstatus angepassten Kontrollgruppe verglichen. In dieser Auswertung deutete sich bei schizophrenen Patienten ein Defizit in den fr{\"u}hen Verarbeitungsschritten von Gesichtern an. Dieses Ergebnis wurde in dieser Art noch nicht gezeigt und reiht sich ein in Studien, die sowohl strukturelle Ver{\"a}nderungen in den f{\"u}r die Gesichtsverarbeitung wesentlichen Hirnregionen bei schizophrenen Patienten zeigen konnten als auch ein allgemeines Defizit fr{\"u}her visueller Verarbeitung nahe legen.}, subject = {Schizophrener}, language = {de} } @phdthesis{Mueller2003, author = {M{\"u}ller, Jochen}, title = {Psychophysiologische Reaktivit{\"a}t bei Alexithymie : ein experimenteller Beitrag zur Validierung des Alexithymiekonstruktes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7575}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, einen Beitrag zu leisten zur Kl{\"a}rung der Beziehung zwischen Alexithymie und den subjektiven und physiologischen Reaktionen auf emotionale Situationen. Kern des Pers{\"o}nlichkeitsmerkmals 'Alexithymie' ist die Schwierigkeit, eigene Gef{\"u}hle zu identifizieren und anderen mitzuteilen (Bagby \& Taylor, 1999a). {\"A}hnlich wie bei anderen Formen emotionaler Hemmung wurde auch bei Alexithymie eine erh{\"o}hte physiologische Reaktivit{\"a}t angenommen, die auch mit einem erh{\"o}hten Erkrankungsrisiko verbunden sein soll (Stress-Alexithymie Hypothese, Martin \& Pihl, 1985). Demnach f{\"u}hrt eine in Stresssituationen durch mangelnde Emotionsregulation erh{\"o}hte und verl{\"a}ngerte physiologische Aktivit{\"a}t bei alexithymen Personen zu k{\"o}rperlichen Erkrankungen. In der Entkopplungshypothese (Papciak, Feuerstein \& Spiegel, 1985) geht man bei Alexithymie unspezifischer als bei der Stress-Alexithymie Hypothese von einer Dissoziation der physiologischen Aktivit{\"a}t und den subjektiven Angaben zu Gef{\"u}hlen oder emotionaler Erregung aus. Zu diesen Hypothesen liegen jedoch nur wenige und zudem widerspr{\"u}chliche empirische Befunde vor. Die zentrale Frage der vorliegenden Arbeit lautete daher, ob sich hoch und niedrig alexithyme Personen in ihren subjektiven und physiologischen Reaktionen auf emotionale und belastende Situationen unterscheiden. Dazu wurde je eine experimentelle Untersuchung mit gesunden Probanden (n=43) und mit Patienten einer psychosomatischen Klinik (n=82) durchgef{\"u}hrt. Alle Probanden wurden nach der 20-Item Toronto-Alexithymieskala (Bagby, Parker \& Taylor, 1994) in hoch und niedrig alexithyme Personen eingeteilt. Nach der Induktion von Emotionen und Belastungen (durch Filmausschnitte, Hyperventilation und einen modifizierten Stroop-Test) wurden die Reaktionen der Versuchspersonen hinsichtlich ihrer Gef{\"u}hle, K{\"o}rperempfindungen und physiologischen Parameter erfasst. Wie erwartet berichteten hoch alexithyme Gesunde und besonders Patienten im Vergleich zu niedrig Alexithymen st{\"a}rkere negative Emotionen (v.a. Angst) und in einigen Bereichen st{\"a}rkere k{\"o}rperliche Empfindungen im tonischen Niveau (vor der Emotionsinduktion). Jedoch ergaben sich entgegen den Erwartungen keine Gruppenunterschiede in den physiologischen Variablen. Durch Darbietung von Filmausschnitten wurden die Zielemotionen Traurigkeit und {\"A}rger in ausreichender St{\"a}rke induziert. W{\"a}hrend der Filme zeigten hoch Alexithyme st{\"a}rkere Angst als niedrig Alexithyme. Signifikante Unterschiede zwischen hoch und niedrig alexithymen Personen in den Zielemotionen der Filmausschnitte oder anderen Emotionen fanden sich jedoch nicht. Allerdings beurteilten in beiden Untersuchungen weniger hoch als niedrig alexithyme Personen die Zielemotion Traurigkeit als st{\"a}rkste Emotion w{\"a}hrend der traurigkeitsinduzierenden Filme. Hoch alexithyme Gesunde und st{\"a}rker noch Patienten berichteten st{\"a}rkere k{\"o}rperliche Empfindungen sowie gr{\"o}ßere Schwierigkeiten, ihre Gef{\"u}hle w{\"a}hrend der Filmausschnitte in Worte zu fassen. Signifikante Unterschiede in der physiologischen Reaktivit{\"a}t auf die Filmausschnitte waren jedoch nicht nachweisbar. Vergleichbare Ergebnisse wie bei der Emotionsinduktion zeigten sich ebenfalls bei k{\"o}rperlicher und kognitiver Belastung. Die Befunde der vorliegenden Untersuchungen gelten damit f{\"u}r emotionale Situationen sowie auch f{\"u}r k{\"o}rperliche und kognitive Belastungen. Weder die Vorhersagen der Stress-Alexithymie Hypothese noch die der Entkopplungshypothese konnten in den vorliegenden Untersuchungen best{\"a}tigt werden. Ingesamt sprechen die Befunde daher daf{\"u}r, dass eine m{\"o}gliche h{\"o}here Vulnerabilit{\"a}t alexithymer Personen f{\"u}r k{\"o}rperliche Krankheiten nicht auf eine verst{\"a}rkte physiologische Reaktivit{\"a}t auf spezifische emotionale Situationen zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Die Ergebnisse weisen allerdings auf eine in der Entkopplungshypothese nicht postulierte Dissoziation zwischen der objektiv messbaren und der wahrgenommenen physiologischen Reaktivit{\"a}t bei hoch alexithymen Patienten hin. Die st{\"a}rkere Fokussierung auf k{\"o}rperliche Empfindungen l{\"a}sst einen verst{\"a}rkten Bericht k{\"o}rperlicher Symptome sowie ein verst{\"a}rktes Krankheitsverhalten dieser Patienten erwarten.}, subject = {Alexithymie}, language = {de} } @phdthesis{Stoecker2002, author = {St{\"o}cker, Christian}, title = {Der Einfluss von Handlungseffekten auf den Erwerb und die Ausf{\"u}hrung von Bewegungssequenzen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5303}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Rolle die sensorischen Effekte von Handlungen beim Erwerb und der Steuerung von Bewegungen spielen. Dabei wird auf zwei experimentelle Ans{\"a}tze zur{\"u}ckgegriffen, einerseits die serielle Wahlreaktionsaufgabe (SWR) und andererseits Trainingsstudien zum Erwerb kurzer motorischer Sequenzen. In der SWR ist es die Aufgabe der Versuchspersonen, auf nacheinander dargebotene Reize so schnell wie m{\"o}glich, meist mit Tastendr{\"u}cken, zu reagieren. Wenn die Abfolge der Tastendr{\"u}cke einer bestimmten, statistisch festgelegten oder zyklisch wiederholten Struktur folgt, nehmen die Reaktionszeiten stark ab, wenn die Struktureigenschaften ver{\"a}ndert werden, verschwindet dieser {\"U}bungsgewinn wieder. Anhand der einschl{\"a}gigen Literatur wird zun{\"a}chst belegt, dass sowohl statistische als auch relationale sowie raum-zeitliche Struktureigenschaften die Lernrate beeinflussen. Anschliessend wird diskutiert, zwischen welchen Elementen der Ereignissequenz, die eine SWR darstellt, Struktureigenschaften wirksam werden. Es wird der Nachweis gef{\"u}hrt, dass die Bedeutung von Reaktionseffekten in diesem Zusammenhang in der Literatur bisher weitgehend vernachl{\"a}ssigt wurde. Ein {\"a}hnlicher Mangel zeigt sich auch in der Betrachgung der Literatur zum Training kurzer Bewegungsfolgen und den theoretischen Ans{\"a}tzen zur motorischen Programmierung: Sensorische Effekte von Bewegungen werden in den Erkl{\"a}rungsmodellen nicht als bedeutsamer Faktor erkannt. Fußend auf der Logik des „ideomotorischen Prinzips" wird in einer Serie von Experimenten der Nachweis gef{\"u}hrt, dass Toneffekte, die kontingent an die Reaktionstasten gebunden sind, sich erleichternd auf den Erwerb und die Ausf{\"u}hrung motorischer Sequenzen auswirken k{\"o}nnen. Im ersten Experiment wird in einer seriellen Wahlreaktionsaufgabe eine Gruppe von Versuchspersonen, die kontingent zugeordnete Toneffekte erzeugt mit zwei Kontrollgruppen (ohne Toneffekte und mit nicht-kontingenten Toneffekten) verglichen. Die kontigenten Toneffekte verbessern das serielle Lernen substantiell, die nicht-kontingenten Toneffekte haben keinen Einfluss. In Experiment 2 wird dieser Befund mit anderem Reizmaterial repliziert und es wird gezeigt, dass bedeutsame Kompatibilit{\"a}tsbeziehungen zwischen den Reaktionstasten und den T{\"o}nen bestehen: Der n{\"u}tzliche Einfluss der T{\"o}ne zeigt sich nur bei von links nach rechts aufsteigender Zuordnung. In beiden Experimenten kann eine Erkl{\"a}rung der Ergebnisse durch Unterschiede im „expliziten Wissen" {\"u}ber die Sequenzstruktur ausgeschlossen werden. Experiment drei bis f{\"u}nf zeigen, dass kontingent und aufsteigend zugeordnete Toneffekte auch das Erlernen kurzer Tastendruchsequenzen, die {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum trainiert werden k{\"o}nnen, erleichtern. Am augenf{\"a}lligsten ist dabei das Verschwinden des sogenannten Sequenzl{\"a}ngeneffektes, eines {\"u}blicherweise vorhandenen Unterschiedes in den Initiierungszeiten k{\"u}rzerer und l{\"a}ngerer motorischer Abfolgen. Mit geeigneten Toneffekten lassen sich l{\"a}ngere Sequenzen ebenso schnell initiieren wie k{\"u}rzere, was daf{\"u}r spricht, dass die sensorischen Effekte bei der Erstellung des motorischen Programmes f{\"u}r die Bewegung eine Rolle spielen. In Experiment 4 und 5 nehmen auch die Zwischen-Tasten-Intervalle innerhalb der trainierten Sequenzen mit Toneffekten schneller ab und gleichen sich einander schneller an, was als Hinweis darauf interpretiert wird, dass die Toneffekte sich erleichternd auf das chunking, also die Zusammenfassung einzelner Elemente zu gr{\"o}ßeren Einheiten, auswirken. Diese {\"U}berlegung steht im Einklang mit aus der Literatur bekannten {\"U}berlegungen zur Reduktion des Sequenzl{\"a}ngeneffektes durch intensives Training, auch hier wurde in der Vergangenheit bereits ein Einfluss von chunking-Prozessen vermutet. Experiment 5 zeigt, dass der Einfluss der Toneffekte auch bei einem l{\"a}ngeren Vorinformationsintervall nicht verschwindet, das heisst, auch wenn die Versuchspersonen Zeit haben, sich auf die gleich auszuf{\"u}hrende Sequenz vorzubereiten, k{\"o}nnen mit Toneffekten ge{\"u}bte Sequenzen schneller initiiert werden. Dies spricht dagegen, dass die Toneffekte sich nur erleichternd auf die Aktionsauswahl auswirken, und daf{\"u}r, dass ihnen auch bei Initiierung und Ausf{\"u}hrung Bedeutung zukommt. Ein letztes Experiment zeigt, dass die beobachteten Befunde nicht unabh{\"a}ngig von den verwendeten Effekten sind, da sich bei einem Replikationsversuch mit visuellen Effekten (Ziffern) keine Unterschiede zwischen Experimental-und Kontrollbedignung beobachten lassen. Die Ergebnisse werden mit Blick auf die zuk{\"u}nftige Modellbildung im Bereich der Motoriksteuerung und der motorischen Programmierung diskutiert. Nachdem Alternativerkl{\"a}rungen ausgeschlossen werden k{\"o}nnen wird der Schluss gezogen, dass sensorische Effekte Teil der zu Auswahl und Steuerung von Bewegungen notwendigen internen Repr{\"a}sentationen sein m{\"u}ssen. Geeignete Effekte k{\"o}nnen Erwerb und Ausf{\"u}hrung beschleunigen.}, subject = {Bewegungshandlung}, language = {de} }