@phdthesis{Gieseke2013, author = {Gieseke, Heiner Alexander}, title = {Der Einfluss von COMT Val158Met auf neuronale Korrelate von Delay Discounting bei adulten Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81944}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {In dieser Studie f{\"u}hrten 37 adulte Patienten mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) ein Delay Discounting (DD) - Paradigma aus, w{\"a}hrend gleichzeitig mittels Funktioneller-Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) die Gehirnaktivit{\"a}t der „Regions of Interest" (ROIs) des Orbitofrontalen-Kortex (OFC) und des Dorsolateralen-Pr{\"a}frontalen-Kortex (dlPFC) gemessen wurde. Mittels Frageb{\"o}gen und eines Delay Discounting Tasks (DDT) wurden zus{\"a}tzlich Verhaltensparameter erhoben und flossen in den Auswertungsprozess mit ein. Vorausgegangene Untersuchungen weisen auf ein hypofunktionel-les dopaminerges System bei ADHS-Patienten hin, welches mit der ADHS-Pathogenese in Zusammenhang gebracht wird. Vor allem im Pr{\"a}frontalen-Kortex (PFC), bestehend unter anderem aus OFC und dlPFC, erfolgt die Metabolisierung von Dopamin durch die Catechol-O-Methyltransferase (COMT). Hierbei h{\"a}ngt die Metabolisierungsgeschwindigkeit vom genetischen COMT-Val158Met- Polymorphismus ab. Die Einflussnahme dieses COMT-Val158Met-Polymorphismus auf die kortikale Aktivit{\"a}t der ROIs und Impulsivit{\"a}t ist ebenfalls Gegenstand dieser Dissertation („Imaging Genetics"). Adulte ADHS Patienten zeigten eine verst{\"a}rkte Aktivit{\"a}t des OFC der Entscheidungskategorie „verz{\"o}gert" im Verh{\"a}ltnis zu der Entscheidungskategorie „sofort". Die gemessene Impulsivit{\"a}t korrelierte mit der kortikalen Gehirnaktivit{\"a}t „DD-Kontrast". Es konnte kein Zusammenhang zwischen Verhaltensparameter und Gehirnaktivit{\"a}t mit dem COMT-Polymorphismus gezeigt werden. Die erh{\"o}hte Aktivit{\"a}t des OFC bei der Entscheidungskategorie verz{\"o}gert unterst{\"u}tzt die These der „Delay Aversion" des „Dual Pathway Model". Eine enge Konnektivit{\"a}t der stark dopaminerg innervierten kortiko-striataler Strukturen in Form des OFC und der Amygdala, welche Einfluss auf die ADHS-Pathogenese nehmen, erscheint somit plausibel.}, subject = {ADHS}, language = {de} } @phdthesis{Araragi2013, author = {Araragi, Naozumi}, title = {Electrophysiological investigation of two animal models for emotional disorders - serotonin transporter knockout mice and tryptophan hydroxylase 2 knockout mice}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-83265}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Serotonin (5-HT) has been implicated in the regulation of emotions as well as in its pathological states, such as anxiety disorders and depression. Mice with targeted deletion of genes encoding various mediators of central serotonergic neurotransmission therefore provides a powerful tool in understanding contributions of such mediators to homeostatic mechanisms as well as to the development of human emotional disorders. Within this thesis a battery of electrophysiological recordings were conducted in the dorsal raphe nucleus (DRN) and the hippocampus of two murine knockout lines with deficient serotonergic systems. Serotonin transporter knockout mice (5-Htt KO), which lack protein responsible for reuptake of 5-HT from the extracellular space and tryptophan hydroxylase 2 knockout (Tph2 KO) mice, which lack the gene encoding the neuronal 5-HT-synthesising enzyme. First, 5-HT1A receptor-mediated autoinhibition of serotonergic neuron firing in the DRN was assessed using the loose-seal cell-attached configuration. Stimulation of 5-HT1A receptors by a selective agonist, R-8-hydroxy-2-(di-n-propylamino)tetralin (R-8-OH-DPAT), showed a mild sensitisation and a marked desensitisation of these receptors in Tph2 KO and 5-Htt KO mice, respectively. While application of tryptophan, a precursor of 5-HT and a substrate of Tph2, did not cause autoinhibition in Tph2 KO mice due to the lack of endogenously produced 5-HT, data from 5-Htt KO mice as well as heterozygous mice of both KO mice lines demonstrated the presence of autoinhibitory mechanisms as normal as seen in wildtype (WT) controls. When the Tph2-dependent step in the 5-HT synthesis pathway was bypassed by application of 5-hydroxytryptophan (5-HTP), serotonergic neurons of both Tph2 KO and 5-Htt KO mice showed decrease in firing rates at lower concentrations of 5-HTP than in WT controls. Elevated responsiveness of serotonergic neurons from Tph2 KO mice correspond to mild sensitisation of 5-HT1A receptors, while responses from 5-Htt KO mice suggest that excess levels of extracellular 5-HT, created by the lack of 5-Htt, stimulates 5-HT1A receptors strong enough to overcome desensitisation of these receptors. Second, the whole-cell patch clamp recording data from serotonergic neurons in the DRN showed no differences in basic electrophysiological properties between Tph2 KO and WT mice, except lower membrane resistances of neurons from KO mice. Moreover, the whole-cell patch clamp recording from CA1 pyramidal neurons in the hippocampus of 5-Htt KO mice showed increased conductance both at a steady state and at action potential generation. Lastly, magnitude of long-term potentiation (LTP) induced by the Schaffer collateral/commissural pathway stimulation in the ventral hippocampus showed no differences among Tph2 KO, 5-Htt KO, and WT counterparts. Taken together, lack and excess of extracellular 5-HT caused sensitisation and desensitisation of autoinhibitory 5-HT1A receptors, respectively. However, this may not directly translate to the level of autoinhibitory regulation of serotonergic neuron firing when these receptors are stimulated by endogenously synthesised 5-HT. In general, KO mice studied here showed an astonishing level of resilience to genetic manipulations of the central serotonergic system, maintaining overall electrophysiological properties and normal LTP inducibility. This may further suggest existence of as-yet-unknown compensatory mechanisms buffering potential alterations induced by genetic manipulations.}, subject = {Serotonin}, language = {en} } @phdthesis{Nutzhorn2012, author = {Nutzhorn, Maren}, title = {Einfluss des Trinkverhaltens auf „Cue-Reaktivit{\"a}t" und neurophysiologische Korrelate der Handlungs{\"u}berwachung in einem modifizierten Eriksen Flanker Task}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81966}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {EEG-Studie zur Testung der ERN bei Viel- und Wenigtrinkern mittels eines modifizierten Eriksen Flanker Task. Zus{\"a}tzlich wurde der Einfluss von Alkoholbildern auf die Handlungs{\"u}berwachung getestet, um eine "Alkohol-Cue-Reaktivit{\"a}t" zu untersuchen.}, subject = {ERN}, language = {de} } @phdthesis{HeupelgebHaderlein2013, author = {Heupel [geb. Haderlein], Julia Katharina}, title = {Stathmin als Kandidatengen f{\"u}r Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, Panikst{\"o}rung und Agoraphobie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81989}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Es wurde bereits mehrfach vermutet, dass das auf dem Chromosomabschnitt 1p36.11 lokalisierte Stathmin-Gen, welches durch seine Funktion als Regulator der Mikrotubulidynamik f{\"u}r die neuronale Plastizit{\"a}t bei Vertebraten eine entscheidende Rolle spielt, f{\"u}r die Angstentstehung von essentieller Bedeutung sein k{\"o}nnte. Zum einen wurde von Shumyatsky und Kollegen der Befund erbracht, dass Stathmin-defiziente M{\"a}use weder angeborene noch erlernte Furcht zeigten. Zum anderen konnten Brocke und Mitarbeiter f{\"u}r gesunde Probanden nachweisen, dass zwei Promotor-SNPs rs182455 und rs213641 mit der Induktion von Angst und psychosozialem Stress assoziiert sind. Aus diesen Gr{\"u}nden, die Stathmin zu einem ausgezeichneten Kandidatengen f{\"u}r angstrelevante Erkrankungen machen, wurde in der vorliegenden Arbeit eine Fall-Kontroll-Studie durchgef{\"u}hrt, die den oben genannten rs182455 und einen neu identifizierten Promotor-Polymorphismus in Form eines STR-Bereichs analysierte. Das untersuchte Patientenkollektiv bestand aus 642 Patienten mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, von denen 115 eine „{\"a}ngstliche" Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung aufwiesen. Des Weiteren wurden 239 Patienten mit einer Panikst{\"o}rung und komorbider Agoraphobie und eine Kontrollgruppe aus 239 gesunden Blutspendern analysiert. Methodisch wurde hierbei zun{\"a}chst eine Sequenzierung des Stathmin-Gens zur genaueren Analyse des STR-Bereichs durchgef{\"u}hrt. Die Genotypisierung des STR-Bereichs erfolgte anschließend mit Hilfe drei verschiedener PCR-Ans{\"a}tze und einer Kapillar-Gelelektrophorese. Die Genotypisierung des rs182455 wurde mittels PCR, einem nachfolgenden Restriktionsverdau und einer Gelelektrophorese durchgef{\"u}hrt. Abschließend wurden die Allelfrequenzen des rs182455 und des STR-Bereichs auf eine m{\"o}gliche Assoziation mit Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften, Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen und Panikst{\"o}rung und Agoraphobie statistisch untersucht. Die in dieser Arbeit durchgef{\"u}hrten Assoziationsanalysen von rs182455 zeigen zum einen eine signifikante Assoziation mit der TPQ Dimension „reward dependence" (p=0,009), insbesondere mit der Subskala „Bindung", mit der NEO-PI-R Dimension Extraversion (p=0,035), insbesondere mit den Facetten „W{\"a}rme" und „Geselligkeit/Zusammenleben". Bez{\"u}glich der NEO-PI-R Dimension Neurotizismus ergab sich bei geschlechtsgetrennten Analysen eine signifikante Assoziation f{\"u}r die Facette „{\"A}ngstlichkeit" bei Frauen (p=0,026). Zum anderen wurde bei geschlechtsgetrennten Analysen eine signifikante Assoziation mit Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen bei weiblichen Patienten (p=0,025) nachgewiesen. Dar{\"u}ber hinaus zeigte sich eine signifikante Assoziation des rs182455 mit der Panikst{\"o}rung, wobei diese Assoziation insbesondere auf die Patienten mit Agoraphobie zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist (p=0,041). Die Assoziationsanalysen des STR-Bereichs, der aus einem ATC-Insertionspolymorphismus und einer TAA-Trinukleotidwiederholung besteht, ergaben bez{\"u}glich der NEO-PI-R Dimension Neurotizismus im Hinblick auf die Facette „{\"A}ngstlichkeit" ebenfalls eine signifikante Assoziation (p=0,011) mit dem ATC-Insertionspolymorphismus. Im Hinblick auf Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen zeigte sich bei geschlechtsgetrennten Analysen eine signifikante Assoziation des ATC-Insertionspolymorphismus (p=0,019) bei weiblichen Patienten und eine signifikante Assoziation mit der Trinukleotid-Wiederholung TAA (p=0,031). Bez{\"u}glich des ATC-Insertionspolymorphismus wurde dar{\"u}ber hinaus eine signifikante Assoziation des STR-Bereichs mit der Panikst{\"o}rung (p=0,020) und komorbider Agoraphobie (p=0,024) nachgewiesen. Diese Resultate best{\"a}tigen die Annahme, dass dem Stathmin-Gen f{\"u}r die Angstentstehung und f{\"u}r die Genese angstrelevanter Erkrankungen m{\"o}glicherweise eine Bedeutung zukommt. Die Assoziation mit den Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften „{\"A}ngstlichkeit", „Bindung", „W{\"a}rme" und „Geselligkeit/Zusammenleben", die eventuell als maternale Eigenschaften gewertet werden k{\"o}nnen, entspricht ebenfalls dem Modell der Stathmin-defizienten Maus, da außer dem Nichtvorhandensein angeborener oder erlernter Furcht weibliche Stathmin-defiziente M{\"a}use die Aufzucht der Jungtiere vernachl{\"a}ssigen. Dies k{\"o}nnte auch eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung f{\"u}r den Geschlechtereffekt im Sinne einer Frauenwendigkeit darstellen, der sich insbesondere f{\"u}r die genannten Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften und f{\"u}r die Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, aber auch f{\"u}r die Panikst{\"o}rung und Agoraphobie detektieren ließ. Zusammenfassend sprechen diese Daten f{\"u}r die Hypothese, dass es sich bei Stathmin um ein geschlechtsspezifisches Suszeptibilt{\"a}tsgen f{\"u}r Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen und die Panikst{\"o}rung und Agoraphobie handelt.}, subject = {Paniksyndrom}, language = {de} } @phdthesis{Cordes2013, author = {Cordes, Andrea}, title = {Neuronale Korrelate sozialer Interaktion beim Menschen und deren genetische Modulation unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung des Spiegelneuronensystems}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81182}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die in vielen Lebenssituationen {\"u}ber Erfolg und Misserfolg, Sympathie und Antipathie entscheidende, unterschiedlich ausgepr{\"a}gte F{\"a}higkeit zur sozialen Interaktion ist Gegenstand neurowissenschaftlicher Untersuchungen. Die Versuche einer kortikalen Lokalisierung f{\"u}hrten zur Beschreibung des Spiegelneuronensystems (SNS) in Hirnregionen, die sowohl beim Ausf{\"u}hren einer Aktion Aktivit{\"a}t zeigten als auch beim Beobachten derselben beim Gegen{\"u}ber. Die st{\"a}rkste Aktivierung dieser Areale wurde bei schrittweise abwechselnder Ausf{\"u}hrung einer Aufgabe in Koordination mit einem Partner, kurz abwechselnde soziale Aktion, erreicht. In der Autismus-Forschung fanden sich in bildgebenden Studien Belege f{\"u}r eine Dysfunktion des SNS, damit {\"u}bereinstimmend waren die diesem System zugeschriebenen F{\"a}higkeiten defizit{\"a}r. Die genetische Forschung hat zeigen k{\"o}nnen, dass verschiedene Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften mit genetischen Polymorphismen korrelieren. Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang der funktionelle Polymorphismus der Promotor Region des Serotonin-Transporter-Gens, der in verschiedenen Allelkombinationen aus S (Short)- und L (Long)- Varianten besteht, wobei die SS-Homozygotie bisher {\"u}berwiegend mit negativ konnotierten Eigenschaften wie erh{\"o}hter {\"A}ngstlichkeit und ausgepr{\"a}gter Hypervigilanz, einer {\"U}berempfindlichkeit auf {\"a}ußere Reize mit st{\"a}rkerer neuronaler Schreckreaktion, verkn{\"u}pft wurde. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Beziehungen zu untersuchen zwischen Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften, insbesondere solcher aus dem Autismusspektrum, genetischen Polymorphismen (SERT, COMT) und kortikaler Aktivit{\"a}t unter Spiegelneuronen-Provokation. Dabei wurde die Hypothese aufgestellt, dass SS-Alleltr{\"a}ger unter SNS-aktivierenden Versuchsbedingungen eine h{\"o}here kortikale Aktivit{\"a}t zeigen als LL-Alleltr{\"a}ger. Weiterhin wurde {\"u}berpr{\"u}ft, ob nachteilige Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften aus dem Asperger-Spektrum invers korrelieren mit der Auspr{\"a}gung kortikaler Aktivit{\"a}t unter Spiegelneuronen-Provokation. Unter Verwendung eines pseudorandomisierten Blockdesigns wurde bei 59 Probanden mittels der Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) unter alltagsnahen Versuchsbedingungen die kortikale Aktivit{\"a}t in drei definierten Hirnarealen (IPL, PMC und IFG) gemessen. Diese Daten wurden dann in Beziehung gesetzt zu den Ergebnissen der Genotypisierung und den ermittelten Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften. Letztere wurden auch auf Korrelation mit den Genotypen (SERT, COMT) untersucht. Aktivierungs{\"u}berschneidung, definiert als kortikale Aktivit{\"a}t sowohl bei der Beobachtungs- als auch bei der alleinigen Ausf{\"u}hrungsbedingung, als Charakteristikum des SNS, konnte in allen untersuchten Arealen nachgewiesen werden. Dabei ergab das abwechselnde Agieren als Prototyp der sozialen Interaktion die h{\"o}chsten Werte. F{\"u}r den SERT-Polymorphismus ergab sich im IPL-Kanal 40 ein deutlicher Einfluss der SS-Homozygotie. F{\"u}r den COMT-Polymorphismus konnte kein Einfluss nachgewiesen werden. Im Vergleich der SERT-Genotypen mit den erfassten Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften ergab sich ein signifikantes Ergebnis f{\"u}r den SS-Genotyp. Die f{\"u}r kompetente soziale Interaktion erforderliche F{\"a}higkeit zum Attention Switching war bei SS-Alleltr{\"a}gern st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt. F{\"u}r diese in einer Asperger-Test-Subskala erfasste Pers{\"o}nlichkeitseigenschaft konnte zus{\"a}tzlich im Vergleich mit der kortikalen Aktivit{\"a}tsmessung eine begrenzte statistische Korrelation erfasst werden, indem unter den LL-Homozygoten der Kontrast der kortikalen Aktivit{\"a}t zwischen abwechselndem und alleinigem Ausf{\"u}hren bei geringerer Attention-Switching-Pathologie ausgepr{\"a}gter war. Zusammenfassend lassen sich die Ergebnisse einordnen in Studien zum SNS, da hier mithilfe der fNIRS-Methodik kortikale Aktivit{\"a}t bei geeigneter realit{\"a}tsnaher Provokation in den Arealen PMC, IFG und IPL nachweisbar war. Berichte zu erh{\"o}hter kortikaler Aktivit{\"a}t bei prototypischer sozialer Interaktion, hier dem abwechselnden Ausf{\"u}hren von Teilaufgaben, in Arealen, die sich dem SNS zuordnen lassen, werden durch die vorliegenden Daten gest{\"u}tzt. Die vorliegende Arbeit liefert erstmalig Daten zur Unterst{\"u}tzung der zentralen Hypothese einer Korrelation zwischen der mit fNIRS gemessenen kortikalen Aktivierung und unterschiedlichen Genotypen. SS-Alleltr{\"a}ger zeigten eine h{\"o}here kortikale Aktivit{\"a}t im IPL-Kanal 40 bei prototypischer sozialer Interaktion im Vergleich zu den LL-Alleltr{\"a}gern. Zus{\"a}tzlich gelang der Beleg f{\"u}r die Annahme einer Verkn{\"u}pfung der SS-Homozygotie mit ausgepr{\"a}gterem Attention Switching. Dies l{\"a}sst sich einordnen in die These von Homberg und Lesch, die f{\"u}r die SS-Homozygotie aus evolutionstheoretischen Erw{\"a}gungen eine bessere Auspr{\"a}gung von Grundvoraussetzungen f{\"u}r erfolgreiche soziale Integration postulierten, da dieser Genotyp ansonsten durch die bisher assoziierten Eigenschaften wie erh{\"o}hter {\"A}ngstlichkeit, st{\"a}rkerer Schreckreaktion und dem geh{\"a}uften Auftreten von Depressionen und Suizidalit{\"a}t in der Evolution kaum {\"u}berlebt h{\"a}tte.}, subject = {Soziale Interaktion}, language = {de} } @phdthesis{Badewien2013, author = {Badewien, Meike}, title = {Induktion pr{\"a}frontaler Dysfunktion bei gesunden Probanden durch inhibitorische TMS: Eine NIRS-Messung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-79097}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Induktion pr{\"a}frontaler Dysfunktion bei gesunden Probanden durch inhibitorische TMS: Eine NIRS-Messung}, subject = {Pr{\"a}frontaler Kortex (PFC)}, language = {de} } @phdthesis{Theisen2013, author = {Theisen, Nina Fee}, title = {Einfluss von Atomoxetin und Methylphenidat auf Inhibition und fr{\"u}he Filterprozesse - Eine EEG-Untersuchung bei adulten ADHS-Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-79543}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Methodik: F{\"u}r diese Studie wurden 34 Patienten zu drei verschiedenen Zeitpunkten untersucht. Hierbei wurden die EEG-Potentiale w{\"a}hrend einer CPT-OX-Testung abgeleitet. F{\"u}r die vorliegende Arbeit sollen vor allem die Daten der ersten EEG-Messung (t1) ohne Einfluss jeglicher relevanter Medikation, die Daten der zweiten EEG-Messung (Challenge; t2), welche 60 Minuten nach der Einnahme eines der drei zur Verf{\"u}gung stehenden Medikamente (Methylphenidat MPH 20 mg, Atomoxetin ATX 20 mg oder Placebo) erhoben wurden, und die Langzeitergebnisse nach ca. 28 Tagen Behandlungsdauer (t3) mit Methylphenidat (MPH) oder Atomoxetin (ATX) untersucht werden. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Alternativhypothesen H1: μ > μ0, wurden jeweils die Hirnstr{\"o}me der Placebo-Gruppe mit denen der Medikamentengruppen (MTP und ATX) verglichen. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Alternativhypothese H2: µ1 ≠ µ2, wurden die beiden Wirkstoffgruppen (ATX und MTP) miteinander verglichen. Auswertbar waren zum Zeitpunkt der Challenge die Daten von 30 Patienten, zum Zeitpunkt des Follow-Ups noch 28 Patientendaten. Ergebnisse: 1. Es ergab sich ein signifikanter Unterschied der relativen P150-Amplitude unter Therapie mit Methylphenidat zwischen der Baseline (t1) und der Challenge (t2) {\"u}ber Elektrodenposition Fz. 2. Es ergab sich ein signifikanter Unterschied der Amplitude der N2 unter Therapie mit Atomoxetin sowohl zwischen der Baseline- (t1) und der Challenge- (t2) also auch zwischen der Baseline- (t1) und der Behandlungsmessung (t3). Im Rahmen der Challenge-Untersuchung trat ein vergleichbarer Effekt auch in der Placebogruppe auf. Außerdem zeigte die Amplitude der N2 sowohl unter Atomoxetin als auch in der Placebogruppe Anstiege zwischen der Baseline (t1) und der Challenge (t2), welche f{\"u}r die Methylphenidatgruppe nicht beobachtet wurden. Diskussion: Das Potential P150 repr{\"a}sentiert Filterung und gerichteter Aufmerksamkeit. Diese Komponenten werden durch die kurzfristige Einnahme von Methylphenidat beeinflusst. Einen Zusammenhang zwischen Dopaminaktivit{\"a}t im pr{\"a}frontalen Kortex und verbesserter Aufmerksamkeit konnte k{\"u}rzlich gezeigt werden (Rubia et al., 2011). Unsere Ergebnisse k{\"o}nnen diesen Zusammenhang best{\"a}tigen und zeigen zudem eine direkte Korrelation zwischen der Einnahme von Mehtylphenidat und dem Potential P150. Ein Ansprechen der P150 auf Methylphenidat repr{\"a}sentiert somit eine Verbesserung der Aufmerksamkeit. Das Potential N2 repr{\"a}sentiert Inhibition und somit, die Impulsivit{\"a}t. Diese wird sowohl durch die kurzfristige, als auch durch die l{\"a}ngerfristige Einnahme von Atomoxetin beeinflusst. Analog der o. g. Ergebnisse kann somit von einem Effekt des selektiven Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer auf die Symptomatik der Impulsivit{\"a}t ausgegangen werden. Eine Korrelation von Atomoxetin und der Aktivit{\"a}t des rechten inferioren, frontalen Kortex konnte ebenfalls bereits gezeigt werden (Chamberlain et al., 2008). Auch diese Ergebnisse k{\"o}nnen wir mit unserer Studie best{\"a}tigen und zudem eine Korrelation zwischen der Einnahme von Atomoxetin und dem Potential N2 aufzeigen. Ein Ansprechen der N2 unter Methylphenidat repr{\"a}sentiert somit eine verbesserte Inhibtionskontrolle und somit eine verminderte Impulsivit{\"a}t. Somit konnte gezeigt werden, dass beide Medikamente auf unterschiedliche Teilsymptome des ADHS wirken.}, subject = {P150}, language = {de} } @phdthesis{Melber2012, author = {Melber, Makito Bernhard}, title = {Impulsivit{\"a}t und Antworthemmung bei adulter Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-78862}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Ziel der vorliegenden, experimentellen Arbeit war die Untersuchung der Pers{\"o}nlichkeitseigenschaft der Impulsivit{\"a}t bei adulten Patienten mit ADHS und vergleichbaren Versuchspersonen. Da die {\"A}tiopathogenese erh{\"o}hter Impulsivit{\"a}t bei Patienten mit ADHS bislang ungekl{\"a}rt ist, eine Beeinflussung des dopaminergen Systems durch vorausgehende Studien allerdings nahe liegt, wurden die verwendeten Impulsivit{\"a}tsmessungen zus{\"a}tzlich bez{\"u}glich einer m{\"o}glichen Beeinflussung durch den Val158Met-COMT-Polymorphismus analysiert. Die Untersuchung beinhaltet mit 71 adulten Patienten mit ADHS und 54 gesunden Kontrollpersonen, die nach Alter, Geschlecht, IQ, Kopfumfang und H{\"a}ndigkeit vergleichbar waren, eine der aktuell gr{\"o}ßten Stichproben adulter Patienten mit ADHS. W{\"a}hrend einer Stoppsignal-Aufgabe zur Erfassung der Antworthemmungsf{\"a}higkeit als Korrelat der Impulsivit{\"a}t wurden die Verhaltensdaten der Stichproben sowie die hirnphysiologischen Ver{\"a}nderungen mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie aufgezeichnet und ausgewertet. Die erhobenen experimentellen Daten wurden anschließend mit selbstbewerteter Impulsivit{\"a}t des I7-Impulsivit{\"a}tsfragebogens nach Eysenck verglichen und auf m{\"o}gliche Zusammenh{\"a}nge {\"u}berpr{\"u}ft. Zudem wurden die beobachteten Ergebnisse der vorliegenden Arbeit auf einen m{\"o}glichen Einfluss durch den Val158Met-COMT-Polymorphismus untersucht. Auf der Verhaltensebene zeigten Patienten mit ADHS im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen sowohl f{\"u}r die SSRZ als auch f{\"u}r die Go-RZ signifikant langsamere Reaktionszeiten. Im Vergleich der funktionellen Daten konnten f{\"u}r Patienten mit ADHS w{\"a}hrend der erfolgreichen Stopp-Trials signifikant bzw. tendenziell verminderte Aktivierungen im Bereich des IFC und DLPFC in beiden Hemisph{\"a}ren festgestellt werden. Die Untersuchung der selbstbewerteten Impulsivit{\"a}t anhand des I7-Fragebogens ergab ebenfalls einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Stichproben. Bez{\"u}glich der Zusammenh{\"a}nge zwischen den einzelnen Impulsivit{\"a}tsmessungen konnten f{\"u}r Patienten mit ADHS signifikant bzw. tendenziell negative Zusammenh{\"a}nge zwischen SSRZ und Oxygenierung im rechten IFC sowie zwischen SSRZ bzw. Go-RZ und I7-Impulsivit{\"a}tswerten festgestellt werden. In der Untersuchung des Einflusses durch den Val158Met-COMT-Polymorphismus ergab sich ein sehr heterogenes Bild, in dem sich keine eindeutig systematischen Genotyp- oder Interaktionseffekte zeigten. W{\"a}hrend die beobachteten Befunde auf Verhaltensebene auf eine generelle Verlangsamung adulter Patienten mit ADHS im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen hindeuten, k{\"o}nnte das verminderte Aktivierungsmuster im Bereich des IFC und DLPFC w{\"a}hrend der erfolgreichen Stopp-Trials bei Patienten mit ADHS m{\"o}glicherweise das zugrundeliegende funktionelle Korrelat zu den beobachteten Reaktionsunterschieden zwischen den beiden Stichproben darstellen. Obwohl Patienten mit ADHS im Vergleich zu gesunden Kontrollen aufgrund ihrer erh{\"o}hten Impulsivit{\"a}t defizit{\"a}r erscheinen, deuten die Befunde bez{\"u}glich des Zusammenhangs zwischen selbstbewerteter und experimentell erhobener Impulsivit{\"a}t innerhalb der Patientengruppe einen m{\"o}glichen Vorteil erh{\"o}hter I7-Impulsivit{\"a}tswerte f{\"u}r die Reaktionsf{\"a}higkeit in der Stoppsignal-Aufgabe an. Bez{\"u}glich der Beeinflussung der erhobenen Daten durch den Val158Met-COMT-Polymorphismus lassen sich anhand der Befunde dieser Arbeit keine klaren Schlussfolgerungen ziehen.}, subject = {Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom}, language = {de} } @article{StoeberFranzekBeckmann1993, author = {St{\"o}ber, Gerald and Franzek, E. and Beckmann, H.}, title = {Die selbstqu{\"a}lerische Depression: eine Form monopolarer endogener Depression}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-78454}, year = {1993}, abstract = {Anhand von drei exemplarischen f{\"a}llen wird. das Krankheitsbild der selbstqu{\"a}lerischen Depression, eine Form der reinen Depressionen Leonhards, dargestellt. Im Zentrum stehen die Ideen der Selbsterniedrigung und Selbstentwertung und der sich daran entwickelnde {\"a}ngstlich-depressive Affekt. Charakteristisch ist auch die Angst um die n{\"a}chsten Angeh{\"o}rigen. In ihren Selbstanklagen erwarten und fordern die Patienten f{\"u}r sich die schrecklichsten Strafen. Diese wenigen Leitsymptome kehren in jeder Krankheitsphase gleichf{\"o}rmig wieder. Andere depressive Symptome wie Denkhemmung und psychomotorische Hemmung treten dagegen v{\"o}llig in den Hintergrund. Der Krankheitsverlauf ist streng monopolar. Die Dauer der Krankheitsphasen wurde von Leonhard mit durchschnittlich 5,8 Monaten angegeben. Sie betrug bei unseren Patienten durchschnittlich 4,1 Monate. Das klinische Erscheinungsbild ist durch moderne Behandlungsstrategien nicht wesentlich zu beeinflussen. Eine famili{\"a}re Belastung mit affektiven Psychosen findet sich nur sehr selten.}, subject = {Medizin}, language = {de} } @article{FranzekSperlingStoeberetal.1993, author = {Franzek, E. and Sperling, W. and St{\"o}ber, Gerald and Beckmann, H.}, title = {Die fr{\"u}hkindliche Form einer negativistischen Katatonie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-78448}, year = {1993}, abstract = {Es wird ein Krankheitsbild negativistischer Katatonie nach Leonhard mit nachweislichem Beginn in der fr{\"u}hen Kindheit beschrieben. Dieses zeichnet sich durch Negativismus, negativistische Erregungen mit (Auto)aggressivit{\"a}t und triebhaften Durchbr{\"u}chen aus. Die expressive Sprachentwicklung fehlt oder sie bleibt auf dem erreichten Entwicklungsstand stehen. Die k{\"o}rperliche Gesamtreifung ist retardiert. Zumeist nicht als fr{\"u}hkindliche Katatonien erkannt, werden diese Krankheiten f{\"a}lschlich als "Schwachsinn bei fr{\"u}hkindlichem Hirnschaden" oder unspezifisch als "tiefgreifende Entwicklungsst{\"o}rung" (DSM III-R, ICD 10) diagnostiziert.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} }