@phdthesis{Lochthowe2008, author = {Lochthowe, Thomas}, title = {Suizide und Suizidversuche bei verschiedenen Berufsgruppen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-46055}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Zwischen verschiedenen Berufs(-gruppen) gibt es in Bezug auf das Suizidverhalten deutliche Unterschiede. Berufe, die ein niedriges Suizidrisiko haben, sind geistliche Berufe, Ingenieure, Berufe in der F{\"u}hrung der Privatwirtschaft, Berufe in Verwaltung und Administration, Angestellte mit B{\"u}rot{\"a}tigkeit und waffentragende Berufe. Bei Naturwissenschaftlern und Berufen mit einem menschenzentrierten Berufsbild muss differenziert werden, da beide Berufsgruppen sowohl Berufsbilder mit einem hohen als auch Berufsbilder mit einer eher niedrigen Suizidgefahr beinhalten. Berufe mit einem hohen Suizidrisiko sind Berufe mit naturgepr{\"a}gtem Arbeitsumfeld, Berufe mit sozialer Isolation, k{\"u}nstlerische Berufe und die Arbeit als Hilfsarbeiter. Außerdem besteht f{\"u}r Arbeitslose eine hohe Suizidgefahr. F{\"u}r Suizidversuche k{\"o}nnen in dieser Arbeit keine abschließenden Aussagen getroffen werden, da die vorliegenden Daten in Bezug auf die in dieser Arbeit vorliegende Fragestellung nicht zufriedenstellend ausgewertet werden k{\"o}nnen. Tendenziell kann aber eine erh{\"o}hte Suizidversuchsrate bei Hilfsarbeitern und Arbeitslosen festgestellt werden. {\"U}ber den Zusammenhang zwischen Suizid/Suizidversuch bei verschiedenen Berufsgruppen m{\"u}ssen noch weitere Untersuchungen durchgef{\"u}hrt werden. Gerade im Bereich der „blue collor worker" gibt es noch viele Berufe, die genauer untersucht werden m{\"u}ssen. Das Gleiche gilt f{\"u}r den Einfluss von Immigranten auf die Anzahl von suizidalen Handlungen bei bestimmten Berufsbildern. Außerdem muss noch {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob die hier vorgenommene Einteilung der Berufe f{\"u}r (hier) nicht untersuchten Berufsgruppen (s.o) ebenfalls gilt. Desweiteren muss noch weiter untersucht werden, ob diese Einteilung nur auf westlich gepr{\"a}gte L{\"a}nder zutrifft, oder ob sie kultur{\"u}bergreifend das Suizidverhalten widerspiegelt.}, subject = {Selbstmord}, language = {de} } @phdthesis{Albrecht2009, author = {Albrecht, Christiane}, title = {Vergleichsuntersuchung ausgew{\"a}hlter Immunparameter aus Serum und Liquor bei Patienten mit zykloiden und schizophrenen Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45944}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Circa 1\% der Weltbev{\"o}lkerung ist an schizophrenen Psychosen erkrankt. Durch St{\"o}rung kognitiver und exekutiver Funktionen bed{\"u}rfen diese Patienten regelm{\"a}ßiger Untersuchung und Betreuung, was nicht nur f{\"u}r den einzelnen Betroffenen, sondern auch sozio{\"o}konomisch bedeutsam ist. Die Einteilung der endogenen Psychosen nach Karl Leonhard stellt eine hoch differenzierte, nosologisch orientierte Krankheitsklassifikation dar, die sich durch eine exakte Darstellung der diagnostischen Kriterien und durch eine Vielzahl von pr{\"a}zise voneinander abgegrenzten Krankheitsbildern mit spezifischer Verlaufscharakteristik auszeichnet. Der in dieser Arbeit vertretene Ansatz geht davon aus, dass es sich bei den schizophrenen Psychosen nicht um eine einzelne Erkrankung, sondern um verschiedene Krankheitsentit{\"a}ten handelt, die wiederum unterschiedlichen pathogenentischen Prinzipien unterliegen. Ziel war es darzustellen, dass sich die zykloiden Psychosen mit immer wiederkehrenden Manifestationen im Vergleich zu den unsystematischen Schizophrenien mit {\"u}berwiegend heredit{\"a}rer Genese und im Vergleich zu den monomorph und monophasisch ablaufenden systematischen Schizophrenien hinsichtlich der Immunparameter deutlich unterschieden. Methode: Um eine m{\"o}gliche Immunpathogenese bestimmter Formen endogener Psychosen belegen zu k{\"o}nnen, wurden in einer retrospektiven Untersuchung 61 Patienten aus dem schizophrenen Formenkreis nach Karl Leonhard (32 zykloide Psychosen, 21 unsystematische und 12 systematische Schizophrenien) gegen{\"u}bergestellt und hinsichtlich ausgew{\"a}hlter Immunparameter aus Serum und Liquor, klinischer Verlaufsparameter und soziodemographischer Variablen untersucht. Ergebnisse: Die Analyse immunologischer Parameter aus Serum und Liquor erbrachte keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Erkrankungsgruppen. Ebenso wurden bei der Verteilung auf beide Geschlechter, bei der Anzahl von Allergikern und bei der Anzahl der Patienten mit Gef{\"a}ßrisikofaktoren keine signifikanten Unterschiede zwischen den Erkrankungsgruppen nach der Leonhard-Klassifikation ermittelt. Auch die Untersuchung peripherer Parameter und Serum- Liquorparametern bei Patienten mit Erstdiagnose ergab keine signifikanten Unterschiede. Im Rahmen einzelner klinischer Verlaufsparameter unterschieden sich jedoch die zykloiden Psychosen signifikant von den schizophrenen Psychosen. Konklusion: In einer Folgestudie k{\"o}nnte die Analyse speziellerer Immunparameter, wie beispielsweise Zytokine, wichtige Hinweise erbringen, um die zykloiden Psychosen auch auf paraklinischem Wege von chronisch schizophrenen Psychosen zu differenzieren und um neue, auf m{\"o}gliche immunologische Prozesse abgestimmte Behandlungsalternativen pr{\"u}fen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Thoma2009, author = {Thoma, Jennifer Lee}, title = {DAAO-Haplotypanalyse bei Schizophrenien und bipolaren Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45980}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Aufgrund der starken genetischen Komponente wird derzeit intensiv nach potentiellen Kandidatengenen f{\"u}r Schizophrenien und bipolare Psychosen gesucht. Das DAAO-Gen befindet sich auf dem Chromosom 12q24 und somit auf einem Hotspot f{\"u}r Schizophrenien und bipolare Psychosen. In einer Fall-Kontroll- Studie wurden in der vorliegenden Arbeit neun DAAO-SNPs bei 246 Patienten, die an einer Schizophrenie erkrankt sind und 90 Patienten, die unter einer bipolaren St{\"o}rung leiden, sowie bei 362 Kontrollpersonen untersucht. Ziel war es, eine Assoziation mit den genannten Ph{\"a}notypen zu {\"u}berpr{\"u}fen. In der vorliegenden Studie konnte jedoch, im Gegensatz zu vorangegangenen Studien, mit keinem der untersuchten SNPs oder deren Haplotypen eine positive Assoziation gefunden werden.}, subject = {Paranoide Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Willenbacher2009, author = {Willenbacher, Ella}, title = {Analyse der Frequenz polymorpher repetitiver Elemente innerhalb der Promotorregion des PAX-7 Gens bei Patienten mit Schizophrenie und einer gesunden Vergleichspopulation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45392}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {PAX 7 ist ein Gen mit, neben anderen Funktionen, ausgepr{\"a}gter neuroentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung. Schizophrenie wird heute als prim{\"a}r genetisch bedingte Neuroentwicklungst{\"o}rung aufgefaßt (I.1.2, Abbildung 2). Im Rahmen dieser Dissertation wurde die Assoziation zwischen den drei repetitiven Trinukleotidpolymorphismen vom (CCT)n Typ und ihren f{\"u}nf korrespondierenden Genotypen in der regulatorischen Sequenz der PAX 7 Promotorregion, die bekannterweise die Expressionsh{\"o}he des PAX 7 Genproduktes beeinflussen und einer Pr{\"a}disposition zur Entwicklung einer Schizophrenie oder einer Ihrer Subkategorien nach DSM-IV3 (paranoid, nicht-paranoid, schizoaffektiv) mittels eines Polymerasekettenreaktions-basierten Assays in Proben von 280 an Schizophrenie erkrankten Patienten und 229 Kontrollproben gesunder Blutspender untersucht. Weder auf der genotypischen noch auf der allelischen Ebene konnte eine statistisch signifikante Korrelation nachgewiesen werden. Die PAX 7 Promotor Polymorphismen stellen also keine n{\"u}tzlichen Biomarker einer schizophren Polymorphismen Pr{\"a}disposition dar. Die Rolle dieser Polymorphismen in anderen PAX 7 abh{\"a}ngigen Mechanismen bedarf weiterer Aufkl{\"a}rung, w{\"a}hrend polygen orientierte „Komplettgenom" Techniken (z.B. genexpression profiling) besser geeignet sein k{\"o}nnten um das multifaktorielle Netz der Schizophrenie-Entwicklung aufzukl{\"a}ren.}, subject = {PAX-7}, language = {de} } @article{HeinsenHeinsen1991, author = {Heinsen, Helmut and Heinsen, Y. L.}, title = {Serial thick, frozen, gallocyanin stained sections of human central nervous system}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45741}, year = {1991}, abstract = {A rapid method for macroscopic and microscopic investigation of human CNS is proposed. After fonnalin fixation, gelatin or agarose embedding, and cryoprotective treatment, frozen human spinal cords, brainstems, or hemispheres can be serially cut into 0.7 mm thick slices. Stained with gallocyanin-chromalum, these slices facilitate cytoarchitectonic, neuropathologic, and quantitative examination. Regions of interest from parallel fonnalin-stored unstained slices can be embedded into paraffin and stained by any irnrnunocytologic and histologic stain compatible with fonnalin fixation and paraffin embedding.}, language = {en} } @article{HeinsenHeinsen1984, author = {Heinsen, Helmut and Heinsen, YL}, title = {Strain-specific differences in the vermian granular layer of albino rats}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45735}, year = {1984}, abstract = {Foliation of the cerebella of Sprague-Dawley rats (strain Han:SPRD) is more advanced than in Wistar rats (strain Chbb:THOM). The differences expressed as length of the granular layer in median sections were significant in lobules VIa, VIII, IX and X. The length of the other vermian lobules is generally higher in the former strain. With regard to the volume of the granular layer, the situation is reversed, indicating that the lateral extent and thickness of vermian lobules in Wistar rats (strain Chbb:THOM) is generally larger. These quantitative differences may express differences in cerebellar microcircuitry and fibre connections in the cortex of Wistar and Sprague-Dawley rats.}, language = {en} } @article{HeinsenHeinsen1983, author = {Heinsen, Helmut and Heinsen, Y. L.}, title = {Regionale Unterschiede der numerischen Purkinje-Zell-Dichte in Kleinhirnen von Albinoratten zweier St{\"a}mme}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45752}, year = {1983}, abstract = {The total number and the number of Purkinje cells per square millimeter of the surface of the cerebellar granular layer were measured in albino rats from two strains: Chbb-THOM-Wist and Han: SPRD. The total number of the Purkinje cells in the cerebellar vermian lobules L land L X with the exception of cells in the lobules VIb + c did not. differ significantly. Statistically significant differences were found between the individuals of the two rat strains and within single lobules of the cerebella concerning the cell density of Purkinje cells per square millimeter surface of the granular layer. The results suggest heterogeneity of the cerebellar cortex between cerebellar lobules and between albino rats derived from different strains.}, language = {de} } @phdthesis{Grussendorf2009, author = {Grußendorf, Hannah}, title = {Haplotyp-Analyse des Genes DYNLL1 bezogen auf Schizophrenie und die bipolare St{\"o}rungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-43679}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Zusammenfassung: Hintergrund: Mit einer Lebenszeitpr{\"a}valenz von 1 \% und einem Ersterkrankungsalter in der fr{\"u}hen Adoleszenzperiode verursachen Schizophrenien (SCZ) und bipolare St{\"o}rungen (BPD) großes individuelles Leid. Die genetische Komponente beider Erkrankungen liegt mit einer Heritabilit{\"a}t von bis zu 80 \% im Vergleich zum Anteil von Umweltfaktoren sehr hoch. Aufgrund seiner Lage auf dem Locus 12q22-24, einem Hot spot f{\"u}r SCZ und BPD, stellt DYNLL1 ein interessantes positionales Kandidatengen dar. Das Protein, eine 8 kD schwere leichte Dyneinkette ist ein multifunktionales Protein. Durch seine Funktion als Inhibitor von NOS-I, seiner Beteiligung am postsynaptischen NMDA-Proteinkomplex, einer m{\"o}glichen Interaktion mit NUDEL/DISC1, seiner {\"A}hnlichkeit zu KIF2 und nicht zuletzt wegen der Interaktion mit KIBRA stellt DYNLL1 auch aufgrund seiner Funktion ein relevantes funktionelles Kandidatengen f{\"u}r beide Erkrankungen dar. Methoden: In einer Fall-Kontrollstudie wurden daher sechs Single nucleotid polymorphismen (SNPs) und deren entsprechenden Haplotypen bei 284 Kontrollen, 246 Patienten, die an einer SCZ und 90 Patienten, die an einer BPD litten analysiert, um eine Assoziation dieses Gens mit den entsprechenden Ph{\"a}notypen zu untersuchen. Ergebnisse: Es zeigte sich eine Assoziation des Markers rs787828 mit SCZ, dar{\"u}ber hinaus eine signifikante Assoziation eines Haplotyps (TTATAG), letztere allerdings nur mit einer Frequenz von 1\%. Bei der bipolaren St{\"o}rung waren dagegen sowohl zwei Polymorphismen (rs1167705 und rs580016), als auch ein Haplotyp (TTGTAG) signifikant mit der Erkrankung assoziiert. Aufgrund der kleineren Stichprobengr{\"o}ße ist es jedoch wichtig, diesen Befund nochmals zu replizieren, um falsch positive Befunde auszuschließen. Zusammenfassung: Sowohl SNPs als auch Haplotypen im DYNLL1 Gen zeigten Assoziationen mit Schizophrenie und der bipolaren St{\"o}rung, was die These unterst{\"u}tzt, dass DYNLL1 ein relevantes Kandidatengen f{\"u}r beide Erkrankungen ist. Um die Bedeutung von DYNLL1 in der Pathophysiologie der SCZ und der bipolaren St{\"o}rung weiter aufzukl{\"a}ren, m{\"u}ssen die assoziierten Varianten bez{\"u}glich m{\"o}glicher Auswirkungen auf Genexpression, Proteinfunktion und physiologische Parametern hin weiter untersucht werden.}, subject = {Molekulargenetik}, language = {de} } @phdthesis{Koeth2009, author = {K{\"o}th, Katharina}, title = {Untersuchungen zur adulten Neurogenese im Hippocampus von nNOS-defizienten M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-40576}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Der Prozess der adulten Neurogenese wird durch eine Vielzahl von Faktoren beein-flusst. Zu diesen z{\"a}hlt auch der Neurotransmitter und Second Messenger Stickstoffmonoxid (NO). Ziel der vorliegenden Arbeit war es, explizit den Einfluss des von der neuronalen NO-Synthase (nNOS) gebildeten NO-Molek{\"u}ls auf die Teilprozesse des {\"U}berlebens und der Migration neu gebildeter Zellen im Bereich des Gyrus dentatus (DG) adulter M{\"a}use zu untersuchen. Um ausschließlich den Einfluss von nNOS untersuchen zu k{\"o}nnen, wurden die Experimente der vorliegenden Arbeit mit einem genetischen Modell der nNOS-defizienten Maus durchgef{\"u}hrt. Die Untersuchung des {\"U}berlebens und der Migration neu gebildeter Zellen im Bereich des DG der unterschiedlichen nNOS-Genotypen fand anhand des immunhistochemischen Nachweises des Thymidin-Analogons 5-Brom-2'-desoxyuridin (BrdU) sowie der quantitativen Analyse der BrdU-positiven Zellen statt. Um eine Aussage zum {\"U}berleben (sog. Survival) und zur Migration treffen zu k{\"o}nnen, wurde das Gewebe der Versuchstiere erst vier Wochen nach den erfolgten BrdU-Injektionen entnommen. Die Survivaluntersuchung zeigte eine im Vergleich zu den Kontrollen hochsignifikant erh{\"o}hte Anzahl bzw. Konzentration {\"u}berlebender neu gebildeter Zellen in der Subgranul{\"a}rzone (SGZ) und K{\"o}rnerzellschicht (KZS) des DG der nNOS-Knockout(KO)-M{\"a}use. Die Migrationsuntersuchung ergab einen signifikant erh{\"o}hten Anteil der nach vier Wochen in die KZS eingewanderten neu gebildeten Zellen in den nNOS-KO-M{\"a}usen. Das von nNOS gebildete NO scheint somit einen hemmenden Einfluss auf das {\"U}berleben und die Migration neu gebildeter Zellen im Bereich des DG adulter M{\"a}use zu besitzen. Um zu untersuchen, auf welche Weise das von Neuronen gebildete NO-Molek{\"u}l die Teilprozesse des {\"U}berlebens und der Migration hemmen k{\"o}nnte, wurde zun{\"a}chst die r{\"a}umliche N{\"a}he zwischen neuronalen Stamm- bzw. Vorl{\"a}uferzellen und nNOS-positiven Zellen mit Hilfe von Kolokalisationsstudien mit fluorochrommarkierten Antik{\"o}rpern gegen die Antigene BrdU und nNOS untersucht. Dazu wurden M{\"a}use verwendet, denen zum Nachweis der Proliferation adulter Stamm- bzw. Vorl{\"a}uferzellen erst kurz vor der Gewebeentnahme BrdU injiziert worden war. Da die im Bereich des DG nur in geringer Anzahl vorliegenden nNOS-positiven Zellen relativ weit entfernt von den BrdU-positiven Zellen detektiert wurden, erscheint ein direkter Einfluss des von Neuronen gebildeten NO-Molek{\"u}ls auf die neuronalen Stamm- bzw. Vorl{\"a}uferzellen unwahrscheinlich. Um zu erforschen, ob der hemmende Einfluss von nNOS durch neurotoxische Eigen-schaften des NO-Molek{\"u}ls bedingt ist, fand die Fluoro-Jade B(F-J B)-F{\"a}rbung zum Nachweis degenerierender Neurone statt. Im Rahmen dieser Untersuchung zeigte sich kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Anzahl degenerierender Neurone im Bereich des DG der nNOS-KO- und nNOS-Wildtyp-Tiere. Die hemmende Wirkung des von Neuronen gebildeten NO-Molek{\"u}ls auf das {\"U}berleben und die Migration muss folglich auf einen anderen Mechanismus als auf den der Neurotoxizit{\"a}t zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein. Das Ergebnis der F-J B-F{\"a}rbung ist jedoch angesichts des hochsignifikant erh{\"o}hten {\"U}berlebens neu gebildeter Zellen im Bereich des DG der nNOS-KO-M{\"a}use bei vergleichbarem KZS-Volumen der verschiedenen nNOS-Genotypen durchaus kritisch zu bewerten und sollte durch andere Nachweise der Zelldegeneration {\"u}berpr{\"u}ft werden. Der hemmende Einfluss von nNOS auf das {\"U}berleben neu gebildeter Zellen im Bereich des DG adulter M{\"a}use wurde schließlich auf dem Hintergrund der vielfach beschriebenen antiproliferativen und einer die Differenzierung f{\"o}rdernden Wirkung des NO-Molek{\"u}ls interpretiert. So scheint das von nNOS gebildete NO den Prozess des {\"U}berlebens dadurch zu hemmen, dass es als antiproliferatives Agens den {\"U}bergang der neuronalen Vorl{\"a}uferzellen aus dem Stadium der Proliferation in das der Differenzierung induziert. Diese Hypothese ließe sich durch entsprechende Kolokalisationsstudien zur Differenzierungsrichtung neu gebildeter Zellen im Bereich des DG adulter M{\"a}use erh{\"a}rten. Zur Kl{\"a}rung der Zusammenh{\"a}nge zwischen NO und Migration bedarf es erst noch grundlegender Untersuchungen zum physiologischen Ablauf der Migration neu gebildeter Zellen im Bereich des DG.}, subject = {Hippocampus}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2009, author = {Schmidt, Michael Alexander}, title = {Molekulargenetische Untersuchung des MAOA-LPR-Polymorphismus an einer Patientengruppe mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-40860}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In mehreren klinischen und außerklinischen Populationen werden die allelischen Variationen der Monoaminoxidase-A mit aggressivem, {\"a}ngstlichem und abh{\"a}ngigem Verhalten in Verbindung gebracht. In unserer Studie haben wir den Einfluss von Allelvariationen der Monoaminoxidase-A auf aggressivit{\"a}tsassoziierte Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale und die Erkrankungswahrscheinlichkeit f{\"u}r Probanden mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen untersucht. Die Hypothese ist, dass ein geschlechtsspezifischer Zusammenhang zwischen der Allelvariation mit konsekutiv geringerer Enzymaktivit{\"a}t und Cluster-B-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen nach DSM-VI, antisozialen Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, sowie den Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen „Suche nach neuen Erfahrungen" (TPQ), Neurotizismus, Vertr{\"a}glichkeit und Gewissenhaftigkeit bestehen k{\"o}nnte (NEO-PI-R). Der Genotyp des MAOA-Polymorphismus MAO-LPR wurde an 566 Patienten mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen und an 281 Probanden einer gesunden Kontrollgruppe untersucht. Der MAOA-LPR-Genotyp zeigt eine signifikante Korrelation mit Cluster-B-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen nach DSM-IV (chi2=7.77, p=0.005, df=1). Dabei sind 26\% der Probanden mit einer Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung aus dem B-Cluster homo- oder hemizygot f{\"u}r den MAOA-Genotyp, der zur Auspr{\"a}gung einer Variante mit geringer Enzymaktivit{\"a}t f{\"u}hrt. Im Vergleich weisen dagegen nur 16.4\% der Probanden aus der Kontrollgruppe diesen Genotyp auf. Zusammenh{\"a}nge zwischen Allelvariationen der MAOA-Aktivit{\"a}t und Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen, die mit impulsivem und aggressivem Verhalten in Verbindung gebracht werden, erweisen sich als unbest{\"a}ndig. Eine Korrelation mit Cluster-C-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen kann nicht nachgewiesen werden. Unsere Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen Hemi- und Homzygotit{\"a}t der MAOA-LPR-Variante mit konsekutiv geringer Enzymaktivit{\"a}t und Cluster-B-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen. F{\"u}r den Einfluss der mit geringerer MAOA-Aktivit{\"a}t einhergehenden Variationen des Genotyps auf Aggression, Impulsivit{\"a}t und gewaltt{\"a}tiges Verhalten beim Menschen gibt es Hinweise (Shih et al. 1999). Immer h{\"a}ufiger werden Beweise f{\"u}r ein Zusammenwirken von genetischen Determinanten und Umwelteinfl{\"u}ssen gefunden. Unsere Erkenntnisse unterst{\"u}tzen weiterhin die These, dass die genetische Determination der MAOA-Aktivit{\"a}t auch in bestimmtem Maße zur Auspr{\"a}gung des Gleichgewichts zwischen hyper- (impulsiv-aggressiv) und hyporeaktivem ({\"a}ngstlich-depressiv) Verhalten beitr{\"a}gt.}, subject = {Monoaminoxidase}, language = {de} }