@phdthesis{Eujen2009, author = {Eujen, Andrea}, title = {Serotonerge Gene und NOS1 als Risikofaktoren f{\"u}r gewaltt{\"a}tiges Verhalten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36479}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Pers{\"o}nlichkeit im Allgemeinen wird, neben Umwelteinfl{\"u}ssen, durch genetische Komponenten beeinflusst. Bisher konnten jedoch nur wenige funktionelle Genvarianten mit Verhaltensz{\"u}gen assoziiert werden. Aggressives Verhalten als spezifisches Verhaltensmuster wird durch eine Reihe von Genvariationen beeinflusst, die in serotonerge, dopaminerge und nitrinerge Regelkreise eingreifen. Neben der genetischen Komponente pr{\"a}disponieren aber hier ganz erheblich auch {\"a}ußere Faktoren in der Umwelt, wie z.B. das soziale Umfeld, in dem Kinder und Jugendliche aufwachsen, f{\"u}r die Entwicklung von gewaltt{\"a}tigem Verhalten. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, einen m{\"o}glichen Einfluss von vier verschiedenen funktionellen Gen-Polymorphismen (MAOA-uVNTR, DAT-uVNTR, NOS1 Ex1f-uVNTR und NOS1 Ex1c-SNP) auf Gewaltt{\"a}tigkeit bzw. Aggressivit{\"a}t zu untersuchen. Außerdem wurden Gen x Umweltinteraktionen im Bezug auf ung{\"u}nstige soziale Bedingungen in der Kindheit untersucht. Eine aus 184 M{\"a}nnern bestehende Stichprobe von Straff{\"a}lligen wurde in eine Gruppe von gewaltt{\"a}tigen und eine Gruppe von nicht-gewaltt{\"a}tigen Straft{\"a}tern unterteilt. Durch die logistische Regressionsanalyse konnte ermittelt werden, dass der MAO-A Genotyp, wie auch ung{\"u}nstige soziale Bedingungen in der Kindheit, unabh{\"a}ngig voneinander f{\"u}r gewaltt{\"a}tiges Verhalten pr{\"a}dispositionieren. 45\% der Gewaltt{\"a}tigen, aber nur 30\% der nicht-gewaltt{\"a}tigen Studienteilnehmer sind Tr{\"a}ger des niedrig-aktiven kurzen MAO-A Allels. Die neuronale Isoform der Stickstoffmonoxid-Synthase (NOS-I) wurde, ebenso wie MAO-A, in Tierversuchen mit aggressiven Verhaltensweisen assoziiert. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass es auch einen Zusammenhang zwischen einem funktionellen Promotorpolymorphismus von NOS1 und menschlicher Aggressivit{\"a}t gibt. Im Gegensatz zu MAOA und NOS1 beeinflusst ein funktioneller Polymorphismus im DAT1-Gen Gewaltt{\"a}tigkeit nicht. Diese Ergebnisse legen komplexe Interaktionen zwischen genetischer Variation und Umweltfaktoren nahe und zeigen gleichzeitig, dass aggressives Verhalten nicht durch einfache Vererbungsmodi zu erkl{\"a}ren ist.}, subject = {Aggression}, language = {de} } @phdthesis{Schecklmann2009, author = {Schecklmann, Martin}, title = {Behavioraler und hirnphysiologischer Zusammenhang von Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung bei adulter Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36466}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Hintergrund: Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) umfasst die klinischen Symptome Hyperaktivit{\"a}t, Impulsivit{\"a}t und Unaufmerksamkeit und besitzt eine große erbliche Komponente. Ver{\"a}nderungen des Dopaminstoffwechsels und des pr{\"a}frontalen Kortex scheinen mit der Erkrankung assoziiert zu sein. Bekannt sind auch Defizite in exekutiven Funktionen wie Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung, welche gemeinsam als ein Endoph{\"a}notyp der ADHS betrachtet werden. Solche sogenannten intermedi{\"a}ren Ph{\"a}notypen bilden m{\"o}glicherweise {\"a}tiopathogenetisch sinnvollere Untergruppen von Krankheitsbildern als die Unterteilung nach den klassischen Diagnosesystemen. Zahlreiche Untersuchungen zu Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung bei ADHS finden Mittelwertsunterschiede im Vergleich zu gesunden Stichproben in behavioralen und hirnphysiologischen Maßen. Ein genetischer Polymorphismus (Val158Met) mit Einfluss auf die Synthese der Catechol-O-Methyltransferase (COMT) moduliert Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung bei Gesunden und Patienten mit ADHS. COMT ist ein Enzym, das den Abbau von pr{\"a}frontalem Dopamin katalysiert. Das Valin(Val)-Allel ist mit einer geringeren, das Methionin(Met)-Allel mit einer h{\"o}heren Verf{\"u}gbarkeit von Dopamin in kortikalen Arealen assoziiert. Letzteres scheint die Funktion pr{\"a}frontaler Hirnareale zu optimieren. Ziel: Es ist unklar, ob die beiden Prozesse Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung miteinander in Verbindung stehen, also einen gemeinsamen Endoph{\"a}notypen bezeichnen, und ob ein m{\"o}glicher Zusammenhang dieser beiden Funktionen durch Dopamin moduliert wird. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist, (1) die bekannten Mittelwertsunterschiede zwischen Patienten mit ADHS und gesunden Kontrollpersonen zu replizieren, (2) den Zusammenhang von Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung mit Korrelationsanalysen zu {\"u}berpr{\"u}fen, (3) den Einfluss des COMT-Polymorphismus auf Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung zu untersuchen und (4) festzustellen, ob der COMT-Polymorphismus die St{\"a}rke der Korrelationen beeinflusst. Die Fragestellungen 3 und 4 sind aufgrund der kleinen Stichproben als explorativ zu bewerten. Methoden: In die Auswertung aufgenommen wurden 45 erwachsene Patienten mit ADHS und 41 nach Alter, Geschlecht, H{\"a}ndigkeit, Intelligenz, Bildungsniveau und Kopfumfang vergleichbare Kontrollen. Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung wurden durch eine N-Back- bzw. eine Stoppsignal-Aufgabe operationalisiert. Als abh{\"a}ngige Variablen dienten als behaviorale Maße die Anzahl richtiger Antworten, Reaktionszeiten und Effizienz und als hirnphysiologische Parameter Konzentrationsver{\"a}nderungen von oxygeniertem (O2Hb) und deoxygeniertem H{\"a}moglobin (HHb) in pr{\"a}frontalen Arealen, die mittels funktioneller Nah-Infrarot Spektroskopie gemessen wurden. Korrelationen wurden zwischen den Kontrollbedingungen (1-Back und Go-Trials) und zwischen den eigentlichen Bedingungen der Arbeitsged{\"a}chtnis- und Stoppsignal-Aufgabe (2-Back und Stopperfolge) berechnet. Ergebnisse: Kontrollen und Patienten zeigten hirnphysiologisch aufgabentypische signifikante Aktivierungsmuster, f{\"u}r das Arbeitsged{\"a}chtnis mehr ausgepr{\"a}gt {\"u}ber dem dorso-lateralen pr{\"a}frontalen Kortex (DLPFC), f{\"u}r die Antworthemmung mehr {\"u}ber dem inferioren frontalen Kortex (IFC). Fragestellung 1: Patienten zeigten im Vergleich zu den gesunden Kontrollpersonen signifikante Defizite in allen erhobenen behavioralen Maßen. Sie zeigten auch signifikant reduzierte Anstiege von O2Hb {\"u}ber dem linken und rechten IFC f{\"u}r Stopperfolge und eine statistisch tendenziell verringerte O2Hb-Konzentration im linken DLPFC f{\"u}r die 2-Back-Bedingung. Es fanden sich jedoch auch Defizite in den einfachen Kontrollaufgaben (behaviorale Maße und O2Hb w{\"a}hrend 1-Back). Nach einer Anpassung der Gruppen f{\"u}r die Unterschiede in den Kontrollaufgaben blieben die Gruppenunterschiede in den Aufgaben f{\"u}r Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung bestehen. Fragestellung 2: Nur bei den Patienten und nur f{\"u}r die behavioralen Maße zeigten sich signifikante positive Assoziationen. Die Effizienz w{\"a}hrend 1-Back korrelierte mit der Reaktionszeit w{\"a}hrend der Go-Trials, und die Effizienz w{\"a}hrend 2-Back korrelierte mit der Stoppsignal-Reaktionszeit. Diese beiden Korrelationen unterschieden sich statistisch nicht in ihrer St{\"a}rke. In den f{\"u}r die Unterschiede in den Kontrollaufgaben angepassten Gruppen blieb nur die Korrelation der Kontrollaufgaben tendenziell signifikant, die Korrelation von Effizienz w{\"a}hrend 2-Back und Stoppsignal-Reaktionszeit verschwand. Die Patienten zeigten erh{\"o}hte Impulsivit{\"a}t (erhoben mit einem Fragebogen), die positiv mit behavioralen Maßen der beiden untersuchten Prozesse korrelierte. Fragestellung 3: F{\"u}r 1-Back (O2Hb in rechter Hemisph{\"a}re) und 2-Back (O2Hb in linker Hemisph{\"a}re) wurden statistisch tendenzielle COMT x Gruppe Interaktionen gefunden. F{\"u}r 1-Back zeigten die Kontrollen mit dem Val/Val-Genoytp sowohl im Vergleich zu Kontrollen mit dem Met/Met-Genotyp als auch im Vergleich zu Patienten mit zwei Val-Allelen eine signifikant h{\"o}here O2Hb-Konzentration. Gleichzeitig wies die Analyse der Verhaltensdaten auf eine h{\"o}here Effizienz der Kontrollen mit Met-Allelen im Vergleich zu Patienten mit Met-Allelen hin. F{\"u}r 2-Back zeigte der Val/Val-Genotyp der Kontrollen eine h{\"o}here O2Hb-Konzentration als der Val/Val-Genotyp der Patienten. Zus{\"a}tzlich wies der Met/Met-Genotyp in der ADHS-Gruppe einen st{\"a}rkeren Anstieg von O2Hb im Vergleich zu dem Val/Val-Genotyp in der ADHS-Gruppe auf. Die Analyse der Verhaltensdaten zeigte eine h{\"o}here Effizienz der Kontrollen im Vergleich zu den Patienten f{\"u}r die Gruppen mit einem oder zwei Val-Allelen. F{\"u}r Stopperfolge zeigten sich signifikante COMT x Gruppe Interaktionen f{\"u}r O2Hb in beiden Hemisph{\"a}ren. Die Kontrollen mit Val/Met-Genotyp hatten h{\"o}here O2Hb-Konzentrationen als Kontrollen mit Val/Val- oder Met/Met-Genotyp und als Patienten mit Val/Met-Genotyp. Patienten mit Val/Met-Genotyp hatten langsamere Stoppsignal-Reaktionszeiten im Vergleich zu den Kontrollen mit Val/Met-Genotyp. Fragestellung 4: Die Korrelationen in Abh{\"a}ngigkeit der Stichproben und COMT-Gruppen zeigten unterschiedlich hohe und unterschiedlich gerichtete Korrelationskoeffizienten. Nur in der Gruppe der Patienten und nur f{\"u}r die Verhaltensdaten wurden positive Assoziationen f{\"u}r alle COMT-Gruppen gefunden, vergleichbar mit den Ergebnissen aus Fragestellung 2. Diskussion: Die behavioralen und hirnphysiologischen Unterschiede in den Aufgaben zum Arbeitsged{\"a}chtnis und zur Antworthemmung zwischen Patienten mit ADHS und Kontrollen replizieren gut die Ergebnisse fr{\"u}herer Arbeiten. Ausgehend von den Gruppenunterschieden in den einfachen Kontrollaufgaben muss aber {\"u}berlegt werden, inwieweit Patienten mit ADHS auch in einfachen psychomotorischen Aufgaben bereits Defizite zeigen. Die Korrelation behavioraler Maße der eigentlichen Arbeitsged{\"a}chtnis- und Inhibitionsaufgabe in der Gruppe der Patienten, die allerdings die Assoziation der Kontrollaufgaben nicht {\"u}berschritt, und die mit dem Anpassen f{\"u}r Unterschiede in den Kontrollenaufgaben verschwand, l{\"a}sst Zweifel an dem spezifischen Zusammenhang der beiden Prozesse bei ADHS aufkommen. Zudem werfen die positiven Assoziationen dieser Prozesse (behaviorale Maße) mit der Impulsivit{\"a}t (Fragebogen) die Frage auf, ob es sich um die Operationalisierung des gleichen Konstrukts handelt bzw. ob Impulsivit{\"a}t in Form behavioraler Tests das Gleiche misst wie Impulsivit{\"a}t auf symptomatischer Ebene. Ein Faktor, der m{\"o}glicherweise Einfluss auf die Korrelationen zwischen den Aufgaben hat, k{\"o}nnte der Dopamingehalt sein, wie er in der vorliegenden Arbeit durch den COMT Polymorphismus operationalisiert wurde. Die Ergebnisse der COMT x Gruppe Interaktionen zeigten eine erh{\"o}hte O2Hb-Konzentration der Val-Alleltr{\"a}ger der Kontrollen f{\"u}r die N-Back-Aufgaben bei teilweise besserer Effizienz und eine erh{\"o}hte O2Hb-Konzentration und teilweise schnellere Stoppsignal-Reaktionszeit der Val/Met-Alleltr{\"a}ger der Kontrollen bei Stopperfolgen. Unsere Ergebnisse entsprechen nicht unbedingt den Annahmen aus der Literatur, dass das Met-Allel das g{\"u}nstige Allel in Bezug auf gute pr{\"a}frontale Hirnfunktion sei. Diese Unterschiede in den COMT x Gruppe Interaktionen legen eine Abh{\"a}ngigkeit pr{\"a}frontaler Hirnfunktionen vom allgemeinen dopaminergen Gehalt (Patienten vs. Kontrollen), vom pr{\"a}frontalen dopaminergen Niveau (COMT-Genotyp) und von der Aufgabenart (Arbeitsged{\"a}chtnis vs. Antworthemmung) nahe. Diese Hypothese wird unterst{\"u}tzt durch die Unterschiede in den Korrelationskoeffizienten der beiden Prozesse in Abh{\"a}ngigkeit der Stichproben und Genotyp-Gruppen. Schlussfolgerung: Die Befunde st{\"u}tzen nicht die Annahme, dass es sich bei Arbeitsged{\"a}chtnis und Antworthemmung um zusammenh{\"a}ngende Funktionen bei ADHS oder Gesunden handelt, oder dass der exekutive Endoph{\"a}notyp einen einheitlichen Subtyp der ADHS darstellt. Zudem scheint eine m{\"o}gliche Assoziation der beiden Prozesse von mehreren Faktoren wie z. B. der Dopamin-Konzentration moduliert zu werden. Zuk{\"u}nftige Arbeiten sollten die Fragestellungen bearbeiten, welche Faktoren den Zusammenhang dieser Prozesse beeinflussen und welche Kombination solcher Faktoren eine Subgruppe von Patienten mit ADHS mit einem gemeinsamen exekutiven Endoph{\"a}notyp darstellen k{\"o}nnten.}, subject = {ADHS}, language = {de} } @phdthesis{Hermann2008, author = {Hermann, Matthias R. M.}, title = {Untersuchungen zur Differenzierung neu gebildeter Zellen im Hippocampus von adulten Serotonin-Transporter-Knockout-M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36092}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Das Ph{\"a}nomen der adulten Neurogenese existiert auch bei S{\"a}ugetieren w{\"a}hrend der gesamten Ontogenese. In den letzten Jahren wurden viele physiologische und pathologische Faktoren bestimmt, die einen Einfluss auf die adulte Neurogenese haben. Ein bedeutender Einfluss auf die adulte Neurogenese {\"u}bt dabei der 5-HT-Spiegel aus. 5-HT reguliert nicht nur w{\"a}hrend der embryonalen Entwicklung die Zellproliferation, Migration und Differenzierung, sondern ist auch ein wichtiger Faktor bei der adulten Neurogenese. Dabei wirkt 5-HT {\"u}ber den 5-HT1A-Rezeptor positiv auf die Stammzellproliferation und die adulte Neurogenese. Durch eine Therapie mit Antidepressiva kommt es ebenfalls zu einer 5-HT-Erh{\"o}hung im Extrazellularraum, dessen anregende Wirkung auf die Proliferation adulter Stammzellen im Gehirn nachgewiesen werden konnte. Dar{\"u}ber hinaus spielt 5-HT auch eine große Rolle bei neurophysiologischen Vorg{\"a}ngen im ZNS, die im Zusammenhang mit Emotionen, Lernen und Motorik stehen. Eine wichtige Grundlage der Depressionsforschung ist die Monoamin-Mangel-Hypothese, welche niedrige 5-HT-Spiegel als Ursache der Depression ansieht. In dieser Arbeit sollte der Einfluss eines existenten lebenslang erh{\"o}hten extrazellul{\"a}ren 5-HT-Spiegel auf die Neurogenese und vor allem auf die Differenzierungsrichtung neu gebildeter Zellen untersucht werden. Als Modell wurde eine transgene Mauslinie verwendet, bei der durch Knockout des 5-HTT ein permanent erh{\"o}hter extrazellul{\"a}rer 5-HT-Spiegel vorliegt. Die Stammzellproliferation konnte eindeutig durch eine Markierung sich teilender Zellen mit BrdU nachgewiesen werden. Kolokalisationsstudien mit Hilfe von Immunofluoreszenzf{\"a}rbungen und der anschließenden Darstellung mit dem Konfokalen Lasermikroskop konnten die Neubildung von Neuronen und Gliazellen und deren Migration an ihren funktionellen Ort darstellen. Es konnte kein signifikanter Unterschied in der Anzahl von im Hippocampus neu gebildeten Neuronen und Astrozyten zwischen Wildtyp- und 5-HTT-KO-M{\"a}usen nachgewiesen werden. Auch die Lokalisation der neu entstandenen und 48 Tage nach BrdU-Applikation nachgewiesenen Zellen war bei den Wildtyp- und 5-HTT-KO-Tieren ann{\"a}hernd gleich. Die {\"u}berwiegende Zahl mit 70\% befand sich in der SGZ, 10 - 15\% waren in der KZS lokalisiert und ein kleiner Teil befand sich im Hilus. Wir sind erst am Anfang des Verst{\"a}ndnisses der exakten molekularen Mechanismen in der neuroendokrinen Interaktion zwischen Neuronen und deren Transmitter, vor allem dem an zentraler Stelle stehenden 5-HT. Neue Techniken, die nicht nur die morphologische, sondern auch die funktionelle Darstellung der neuronalen und neurophysiologische T{\"a}tigkeit liefern, werden in Zukunft neue Erkenntnisse bringen.}, subject = {Neurogenese}, language = {de} } @phdthesis{Kohlmann2008, author = {Kohlmann, Bernd}, title = {Mutationsanalyse der Gene KIAA0027/MLC1 und KIAA0767/DIP als Kandidatengene f{\"u}r die periodische Katatonie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-34938}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In dieser Arbeit wurde die systematische Suche nach krankheitsassoziierten Genen bei periodischer Katatonie fortgef{\"u}hrt. F{\"u}r diese Erkrankung war die klinische Abgrenzbarkeit und die famili{\"a}re H{\"a}ufung signifikant und ließ aufgrund der vertikalen Transmission und dem Auftreten {\"u}ber mehrere Generationen und hinweg auf einen Hauptgeneffekt schließen. Nach der Durchf{\"u}hrung von Kopplungs-Analysen kristallisierten sich zwei koppelnde Regionen auf den Chromosomen 15 und 22 heraus. Mittels Haplotypanalyse konnte der Genort auf Chromosom 22q13 auf einen knapp 5 Mbp großen Bereich eingeschr{\"a}nkt werden. Im kodierenden Bereich des MLC1-Genes segregierte im mit periodischer Katatonie assoziierten Haplotyp eine Variante (p.Leu309Met). Da Mutationen im MLC1-Gen bereits im Zusammenhang mit Megalenzephaler Leukoenzephalopathie beschrieben worden waren, wurden in dieser Arbeit zun{\"a}chst f{\"u}nf Patienten mit dieser Erkrankung auf Mutationen in kodierenden Bereichen von MLC1 systematisch untersucht. Daran schloss sich eine Analyse dieses Gens bei 140 Patienten mit periodischer Katatonie an. Ein Zusammenhang zwischen Mutationen in MLC1 und dem Auftreten von Megalenzephaler Leukoenzephalopathie wurde untermauert, wohingegen die Ergebnisse eindeutig gegen eine Assoziation mit periodischer Katatonie sprachen. Ein weiteres im Gehirn exprimiertes Kandidatengen (KIAA0767/DIP) wurde in dieser Arbeit untersucht. Dabei wurden sechs SNPs im exonnahen intronischen Bereich entdeckt sowie eine Variante im Exonbereich (p.Glu156Asn). Dies ist eine seltene Normvariante, eine Assoziation zur periodischen Katatonie wurde in einer Fall-Kontroll-Studie ausgeschlossen. Insgesamt wurde durch die systematische Mutationsanalyse die Kandidatenregion auf Chromosom 22q13.3 weiter eingeengt. Gegen einen Zusammenhang zwischen MLC1 und periodischer Katatonie sprechen die vorgestellten validen Ergebnisse.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Wycislo2007, author = {Wycislo, Matthias}, title = {Endotheliale Stickstoffmonoxidsynthase (NOS-III) reguliert die Proliferation neuraler Stammzellen im adulten Gyrus dentatus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-30355}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Die Proliferation von in der Subgranul{\"a}rzone des Gyrus dentatus ans{\"a}ssigen neuralen Stammzellen ist der erste Schritt der Neuentstehung von Nervenzellen im adulten Organismus, der so genannten adulten Neurogenese, die in bestimmten neurogenen Nischen des ZNS von S{\"a}ugetieren und des Menschen vorkommt. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass das Enzym endotheliale Stickstoffmonoxidsynthase (NOS-III bzw. eNOS) bzw. durch NOS-III gebildetes Stickstoffmonoxid (NO) die Proliferation neuraler Stamm- bzw. Vorl{\"a}uferzellen im Gyrus dentatus des Hippokampus positiv reguliert, da M{\"a}use, bei denen das Gen f{\"u}r dieses Enzym deletiert ist, {\"u}ber eine signifikant erniedrigte Stammzellproliferation verf{\"u}gen. NOS-III-Knockout-M{\"a}use zeigen außerdem erh{\"o}hte Volumina von Substrukturen des Gyrus dentatus. Biometrische Faktoren, wie z. B. Alter, Geschlecht, K{\"o}rpergewicht, Umgebungsbedingungen, hatten dagegen keinen signifikanten Einfluss auf die adulte Neurogenese. Die Abnahme der adulten Neurogenese bei NOS-III-Knockout-Tieren ist fast vollst{\"a}ndig auf die Reduktion der Stammzellproliferation in der Subgranul{\"a}rzone des Gyrus dentatus zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Ein Netto-Zuwachs an neu gebildeten Neuronen 4 Wochen nach Proliferation kann jedoch durch NOS-III nicht bewirkt werden, was auf eine komplexe Regulation der adulten Neurogenese hinweist. Die Stammzellproliferation im adulten murinen Gyrus dentatus wird jedoch vermutlich unter anderem {\"u}ber im Endothel gebildetes NO (als gasf{\"o}rmiges, parakrines Signalmolek{\"u}l) vermittelt.}, subject = {Neurogenese}, language = {de} } @phdthesis{Osmanovic2008, author = {Osmanovic, Jelena}, title = {Changes in gene expression of brain insulin system in STZ icv - damaged rats - relevance to Alzheimer disease}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29603}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Ratten, die intrazerebroventricular (icv) mit Streptozotocin (STZ) behandelt werden, eignen sich gut als Tiermodelle f{\"u}r die sporadische Alzheimererkrankung (sAD). In der hier vorgelegten Arbeit wurden Ver{\"a}nderungen bez{\"u}glich der Insulinkonzentration sowie einiger Bestandteile der Insulinrezeptor (IR) - Signalkaskade in Rattengehirnen, welche icv mit STZ behandelt wurden, zu verschiedenen Zeitpunkten untersucht. Die Auswirkungen von STZ auf die zerebrale IR-Signalkaskade wurden dann mit denen von chronisch erh{\"o}hten Corticosteronkonzentrationen verglichen. In dieser Studie wurde im Hippocampus eine verminderte mRNA-Expression von Insulin, der IR sowie des insulinabbauenden Enzyms (IDE) nachgewiesen; bez{\"u}glich der tau-mRNA-Expression konnten jedoch in diesem Gehirnareal der mit STZ behandelten Ratten keine Ver{\"a}nderungen beobachtet werden. Die Resultate der Insulin-, IR- und IDE-mRNA-Expression fielen bei den mit Corticosteron behandelten Ratten {\"a}hnlich aus Im Gegensatz hierzu nahm die tau-mRNA-Expression bei Ratten, die mit Corticosterone behandelt wurden, zu, was auch f{\"u}r eine sAD kennzeichnend ist. Sowohl bei den mit STZ als auch bei den mit Corticosteronen behandelten Ratten konnten Verhaltensanomalien beobachtet werden. Die in dieser Arbeit erzielten Resultate deuten darauf hin, dass viele Merkmale einer sAD experimentell durch eine Beeintr{\"a}chtigung des Insulin/IR-Signalwegs sowie eine chronische Erh{\"o}hung der Corticosteronkonzentration hervorgerufen werden k{\"o}nnen. Dies untermauert wiederum unsere Hypothese, dass es sich bei sAD um eine neuroendokrine St{\"o}rung handelt, die mit gehirnspezifischen Fehlfunktionen in der Insulin/IR-Signalkaskade einhergeht, welche zum Teil durch erh{\"o}hte Corticosteronkonzentrationen ausgel{\"o}st werden k{\"o}nnen. Auf Grund der in dieser Arbeit erzielten Resultate stellt sich die Frage, ob \&\#61538;-Amyloid (A\&\#61538;) ein Ausl{\"o}ser oder eine Konsequenz einer sAD darstellt. Die hier vorgelegte Arbeit last den Schlus zu, dass bei sAD-Tiermodellen ein Zusammenhang zwischen prim{\"a}ren Fehlfunktionen im zerebralen Insulinsystem und dadwol sekund{\"a}r ausgeloster A\&\#61538;-Pathologie besteht. Weiterf{\"u}bende Untersuchungen wird aber notwendig um diese Aussagen zu best{\"a}tigen.}, subject = {Insulin}, language = {en} } @phdthesis{Herzog2008, author = {Herzog, Anna Laura}, title = {Migr{\"a}ne und das serotonerge System}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29380}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Untersuchung zu single-nucleotid-polymorphismen (SNPs) der Serotoninrezeptoren 5-HT2A, 5-HT3A, des Neurotrophins BDNF und des Enzyms Tryptophanhydroxlase auf deren Korrelation mit Migr{\"a}ne mit und ohne Aura.}, subject = {Migr{\"a}ne}, language = {de} } @phdthesis{Putz2008, author = {Putz, Evelyn}, title = {Haplotypenbasierte Assoziationsanalyse der COMT-Gen-Region bei schizophrenen Psychosen in einem polydiagnostischen Ansatz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28691}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In den vergangenen Jahren wurde vermehrt das Gen, welches f{\"u}r Catechol-O-Methyltransferase codiert, als starker Kandidat f{\"u}r ein erh{\"o}htes Schizophrenierisiko diskutiert. Grund daf{\"u}r ist die zentrale Rolle der Catechol-O-Methyltransferase beim Katecholaminabbau im menschlichen pr{\"a}frontalen Cortex. Aufgrund der zunehmend akzeptierten Tatsache, daß die singul{\"a}re Betrachtung einzelner Marker bei der komplexen genetischen Textur von Kandidatengenen nur wenig zur Erhellung komplexer Erkrankungen beizutragen vermag (Licinio, 2003), untersuchten wir neben dem Val108/158Met-Polymorphismus (rs4680) vier weitere, die COMT-Gen-Region umspannende SNPs (rs2097603, rs740603, rs4818, rs165599) an einer Stichprobe von 459 Schizophrenen und 150 Kontrollpersonen. Zwar ergab sich f{\"u}r den Marker rs740603 auf Intron 1 eine signifikante Allel- (p = 0.0060) und Genotypassoziation (p = 0.019), der funktionelle Val108/158Met-Polymorphismus (rs4680) zeigte aber keinen signifikanten Zusammenhang mit der Erkrankung. Zudem fand sich in unserer Haplotypanalyse keine Markerkombination, die in {\"u}berdurchschnittlichem Zusammenhang mit schizophrenen Psychosen stand. F{\"u}r die Untergruppe der zykloiden Psychosen ließ sich bei einem p-Wert von 0.031 eine 4-Marker-Kombination ermitteln, die die SNPs rs740603, rs4818, rs4680 und rs165599 einschliesst und die Region von Intron 1 bis 3´-UTR umspannt. Zus{\"a}tzlich ergab sich in der Subgruppe der zykloiden Psychosen ein geschlechtsspezifischer Effekt im Sinne eines signifikanten 3-Marker-Haplotypen (rs4818-rs4680-rs165599) (p = .0044) in der Gruppe der Frauen (n = 27) mit rs165599 als st{\"a}rkstem Einzelmarker. Aufgrund des komplexen genetischen Zusammenhangs zwischen den untersuchten Markern und der Erkrankung sollte auch in der zuk{\"u}nftigen Forschung eine differenzierte Betrachtung der verschiedenen schizophrenen Zustandsbilder angestrebt werden, wie dies die Klassifikation nach Leonhard erm{\"o}glicht. Neben gewebsspezifischen Transkriptionsfaktoren k{\"o}nnten auch epigenetische Faktoren, wie die Cytosinmethylierung von CpG-Stellen in promotorregulierenden Regionen, einen Erkl{\"a}rungsansatz f{\"u}r die Entstehung schizophrener St{\"o}rungsbilder darstellen.}, subject = {Catecholmethyltransferase }, language = {de} } @phdthesis{Dommerich2008, author = {Dommerich, Helga, geb. Dinkel}, title = {Krankheitsverlauf, soziale Funktion und subjektive Lebensqualit{\"a}t bei Patienten mit affektvoller Paraphrenie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28589}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In einer retrospektiven Untersuchung wurde das Krankheitsbild der affektvollen Paraphrenie nach Leonhard anhand 15 weiblicher und 14 m{\"a}nnlicher Patienten nach klinischen Verlaufsparametern und soziodemographischen Variablen dargestellt. Zudem wurden die kooperativen Patienten klinisch untersucht und deren Lebenszufriedenheit anhand des Berliner Lebensqualit{\"a}tsprofil erhoben.}, subject = {Paraphrenie }, language = {de} } @phdthesis{Ott2007, author = {Ott, Sabrina Evelyn}, title = {Pr{\"a}diktoren adulter Kriminalit{\"a}t bei Kindern mit der Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27689}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Mit der vorliegenden Arbeit soll die Auspr{\"a}gung der Delinquenz und deren Vorhersagem{\"o}glichkeiten bei ehemaligen Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie W{\"u}rzburgs mit der Diagnose einer ADHS untersucht werden. Anhand von schrittweisen Diskriminanzanalysen wurden verschiedene Faktoren auf deren Vorhersagekraft f{\"u}r eine sp{\"a}tere Delinquenz untersucht. Dabei konnte mit sechs Variablen bei 74\% der Probanden richtig zw{\´i}schen sp{\"a}ter vorhandener oder nicht vorhandener Delinquenz unterschieden werden. Noch bessere Ergebnisse wurden bei dem Versuch erzielt, Vergehen in bestimmten Deliktuntergurppen vorherzusagen.}, subject = {Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom}, language = {de} }