@phdthesis{MontalbandelBarrio2015, author = {Montalb{\´a}n del Barrio, Itsaso}, title = {Immunosuppressive role of adenosine produced by ectonucleotidases CD39 and CD73 in ovarian cancer, tumor associated macrophages and the host immune system}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-133268}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Eierstockkrebs ist der Tumor mit der schlechtesten Heilungsprognose unter allen gyn{\"a}kologischen Malignomen. Allein in Deutschland verursacht er {\"u}ber 6000 Tote pro Jahr. Patienten mit Ovarialkarzinom zeigen erst in einem sehr fortgeschrittenen Stadium charakteristische Symptome. Die einzig m{\"o}glichen Behandlungsmethoden sind dann die operative Tumorentfernung und die Verabreichung von platinbasierter Chemotherapien sowie von Anthrazyklinen. Da die aktuelle 5-Jahres-{\"U}berlebensrate lediglich 20-40\% betr{\"a}gt, besteht ein dringender Bedarf an neuen therapeutischen Optionen. Seit herausgefunden wurde, dass immunologische Parameter das {\"U}berleben der Patienten beeinflussen, ist Immuntherapie zu einer der vielversprechendsten Behandlungsarten des Eierstockkrebs geworden. Das Ziel unserer Forschung ist die {\"U}berwindung der Immunevasion des Tumors durch ein Verhindern der immun-unterdr{\"u}ckenden Mechanismen des Tumors. Im Speziellen befasst sich diese Arbeit mit dem Einfluss von Adenosin, das durch die Ectonukleotidasen CD39 und CD73 in der Mikroumgebung des Tumors gebildet wird. Die CD39- und CD73-Expression der Zellen f{\"u}hrt zu Immunosuppression da diese Ectonukleotidasen immun-stimulierendes, extrazellul{\"a}res ATP in immunsuppressives Adenosin umwandeln. Dies wurde zuerst als Effektormechanismus f{\"u}r regulatorische T-Zellen beschrieben, kann aber auch im Tumormikromilieu von Bedeutung sein. Mit dem Wissen, dass Tumorzellen von Eierstockkrebs-Patientinnen große Mengen der ATP-unterdr{\"u}ckenden Ectonukleotidasen CD39 und CD73 bilden, analysierten wir die adenosinvermittelte Unterdr{\"u}ckendung von Immunantwortenin der Mikroumgebung der Tumorzellen. Im Vergleich zu regulatorischen T Zellen konnten wir bei Eierstockkrebs-Zelllinien und bei aus Aszites gewonnenen Krebszellen eine 30- bis 60-fache Adenosinproduktion messen. Um diesen mutmaßlichen Immunevasions-Mechanismus zu best{\"a}tigen, untersuchten wir seine Auswirkungen auf mehrere Immunzellenpopulationen. CSFE-basierte Experimente zeigten zum Beispiel eine Hemmung der CD4+ T-Zell-Proliferation durch Adenosin, welches von Eierstockkrebs-Zellen produziert wurde. In diesem Zusammenhang haben wir auch eine in-vitro Methode entwickelt, mit der wir die Beeinflussung von Makrophagen durch Eierstockkrebszellen analysieren und modulieren konnten. Neben seiner suppressiven Wirkung {\"u}bt Adenosin auch chemotaktische Effekte auf menschliche Monozyten aus und lockt wahrscheinlich myeloide Vorl{\"a}uferzellen zum Tumorgewebe. Anschließend differenzieren sich menschliche Monozyten in einer von Eierstockkrebszellen geformten Mikroumgebung zu M2 Makrophagen oder tumor-assoziierten Makrophagen (TAMs), die ihrerseits erhebliche Mengen der Adenosin-produzierenden Ectonukleotidasen CD39 und CD73 bilden. W{\"a}hrend wir die Regulierung der Ectonukleotidasen-Expression untersuchten, entdeckten wir auch, dass klinisch genutzte Techniken zur Behandlung von Eierstockkrebs (zum Beispiel die Anwendung von Doxorubicin oder Bestrahlung) in vitro das CD73- und CD39-Level von Eierstockkrebs- und Immunzellen beeinflussen. In dieser Studie zeigen wir, wie dieser behandlungsbedingte Wechsel des ATP/Adenosine-Verh{\"a}ltnisses die Effektorfunktion verschiedener Immunzellen moduliert. Dar{\"u}ber hinaus untersuchen wir den potentiellen Vorteil von klinisch verf{\"u}gbaren, niedermolekularen Inhibitoren f{\"u}r CD39 und CD73, die die Immunsuppression in der Mikroumgebung des Tumors partiell aufheben k{\"o}nnten, und die vor allem in Kombination mit g{\"a}ngigen Behandlungsschemata von großem Interesse sein k{\"o}nnten.}, subject = {Eierstockkrebs}, language = {en} }