@phdthesis{Endres2024, author = {Endres, Erik}, title = {Kovalente Inhibitoren: Modellierung und Design}, doi = {10.25972/OPUS-35933}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-359330}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Kovalente Inhibition stellt einen effektiven Weg dar, die Verweildauer des Liganden innerhalb einer Bindetasche zu erh{\"o}hen. In dieser Arbeit wurden theoretische Methoden angewendet, um die Reaktivit{\"a}t und den nichtkovalenten Zustand vor der Reaktion zu modellieren. Im Rahmen einer Fallstudie zu Cathepsin K wurden nichtkovalente Modelle von kovalenten Inhibitoren generiert. F{\"u}r verschiedene Komplexe aus Cathepsin K und einem kovalent gebundenem Liganden wurde der Zustand vor der Reaktion modelliert und dessen Stabilit{\"a}t im Rahmen einer klassischen MD-Simulation {\"u}berpr{\"u}ft. Die Stabilit{\"a}t des Warheads in der Bindetasche hing haupts{\"a}chlich vom gew{\"a}hlten Protonierungszustand der katalytischen Aminos{\"a}uren ab. F{\"u}r eine Reihe von Inhibitoren der ChlaDUB1 wurde ein Protokoll aus quantenmechanischen Rechnungen genutzt, um die Reaktivit{\"a}t verschiedener Warheads abzusch{\"a}tzen. Die erhaltenen Aktivierungsenergien korrelierten mit experimentell bestimmten Raten zur Inaktivierung des Enzyms. Im Rahmen eines Wirkstoffdesign-Projektes zur Deubiquitinase USP28 wurden von unpublizierten Kristallstrukturen ausgehend erste Docking-Experimente durchgef{\"u}hrt. Es konnte gezeigt werden, dass ein literaturbekannter Inhibitor von USP28 mit einem Warhead so modifiziert werden kann, dass die reaktive Einheit in direkter Nachbarschaft zu einem Cystein positioniert wird. F{\"u}r diese Warheads wurden ebenfalls quantenmechanische Rechnungen zur Bestimmung der Aktivierungsenergie durchgef{\"u}hrt. Um besser nachvollziehen zu k{\"o}nnen, warum bei einem Photoswitch-Inhibitor der Butyrylcholin-Esterase der cis-Zustand des Molek{\"u}ls besser inhibiert als der trans-Zustand, wurde eine Docking-Studie des Zustandes vor der Reaktion durchgef{\"u}hrt. Es konnte ein qualitatives Modell aufgestellt werden, das zeigt, dass der trans-Zustand aufgrund seiner l{\"a}ngeren Form mit wichtigen Aminos{\"a}uren am Eingang der Bindungstasche kollidiert.}, subject = {Molekulardynamik}, language = {de} } @phdthesis{Papay2024, author = {Papay, Marion}, title = {Notwendigkeit der pr{\"a}operativen Reposition von distalen, nach dorsal dislozierten Radiusfrakturen bei bestehender Operationsindikation im Hinblick auf das Schmerzniveau sowie postoperative Ergebnisse}, doi = {10.25972/OPUS-36388}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-363882}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die distale Radiusfraktur geh{\"o}rt zu den h{\"a}ufigsten Frakturen in Deutschland mit einem Inzidenzanstieg im Alter unter Betonung des weiblichen Geschlechts. Dabei zeigt sich ein zunehmender Trend in Richtung operative Versorgung, allen voran die Versorgung mittels winkelstabiler Plattensysteme. Instabile, distale Radiusfrakturen werden dabei vor geplanter operativer Versorgung im Rahmen der Initialbehandlung {\"u}blicherweise geschlossen reponiert und im Gipsverband retiniert. Ziel der vorliegenden monozentrischen, prospektiv randomisierten Studie mit zwei Studiengruppen war es herauszufinden, ob sich das Unterlassen der Reposition vor geplanter Operation nachteilig auf das Schmerzniveau in der pr{\"a}operativen Phase auswirkt und ob sich durch die Dislokation Nachteile in Bezug auf den Nervus medianus im Sinne eines Traktionsschadens sowie bez{\"u}glich des klinisch-radiologischen Ausheilungsergebnisses zeigen. Die Studie zeigte, dass das Schmerzempfinden w{\"a}hrend der pr{\"a}operativen Gipsbehandlung unabh{\"a}ngig von einer vorherigen Reposition war. F{\"u}r den prim{\"a}ren Endpunkt an Tag 1 nach der Akutbehandlung konnte statistisch signifikante Nichtunterlegenheit der Gruppe ohne Reposition gegen{\"u}ber der Gruppe mit Reposition nachgewiesen werden. Gleiches galt f{\"u}r Tag 2, sowohl f{\"u}r die absoluten Schmerzniveaus als auch f{\"u}r die Schmerzlinderung. Das Unterlassen der Reposition hatte zudem keine nachteiligen Effekte auf den Nervus medianus. Gleiches zeigte sich f{\"u}r das klinische und radiologische Ausheilungsergebnis. F{\"u}r die funktionellen DASH- und Krimmer-Scores konnte ein Jahr postoperativ ebenfalls statistisch signifikante Nichtunterlegenheit der Gruppe ohne Reposition nachgewiesen werden. Diese Erkenntnisse best{\"a}tigen die in der Literatur vorhandenen Ergebnisse verschiedener Studien dahingehend, dass das Unterlassen der Reposition keine nachteiligen Effekte auf das postoperative Outcome hat. Einige Studien verdeutlichen zudem, dass es nach Reposition, insbesondere bei Vorliegen gewisser Risiko- und Instabilit{\"a}tsfaktoren, ohnehin zur sekund{\"a}ren Dislokation kommt, sodass die generelle Notwendigkeit der Reposition vor Gipsanlage sowohl vor einer operativen als auch vor einer konservativen Weiterbehandlung angezweifelt werden muss.}, subject = {distale Radiusfraktur}, language = {de} } @phdthesis{Abelein2024, author = {Abelein, Christian Karl}, title = {„Ich habe mich so daran gew{\"o}hnt, daß ich beinahe nie dichte ohne zugleich zu singen!" - Der Briefwechsel zwischen August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) und Hans Michael Schletterer (1824-1893) als Dokument einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Dichter und Komponist im 19. Jahrhundert.}, doi = {10.25972/OPUS-36386}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-363862}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die von Friedhelm Brusniak und Ulrich Konrad betreute und angenommene Dissertation nimmt den Briefwechsel zwischen August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und dem j{\"u}ngeren Augsburger Kapellmeister und Komponisten Hans Michael Schletterer in den Jahren 1862 bis 1873 in den Blick und dokumentiert dabei Hoffmanns Einfluss auf den Entstehungsprozess der Vertonungen seiner Lieder, besonders seiner Kinderlieder. Die Arbeit beleuchtet zudem den Erfahrungsschatz, den sich der ‚Dichter-S{\"a}nger' Hoffmann von Fallersleben auch durch die Zusammenarbeit mit anderen Musikern seiner Zeit, vorrangig Ludwig Christian Erk (1807-1883) und Ernst Heinrich Leopold Richter (1805-1876), erworben hatte. Dar{\"u}ber hinaus werden in der Korrespondenz Themen des gesellschaftlichen und politischen Lebens, der privaten und beruflichen Situation beider wie auch Hoffmanns Rolle als v{\"a}terlicher Berater Schletterers ber{\"u}hrt. Die Arbeit darf als neuer substantieller Beitrag der Hoffmann-Forschung und der interdisziplin{\"a}ren Liedforschung angesehen werden, der insbesondere der Kinderliedforschung neue Impulse verleiht.}, subject = {Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich}, language = {de} } @phdthesis{Dalkmann2024, author = {Dalkmann, Theresa}, title = {Evaluierung prognostischer und pr{\"a}diktiver Biomarker beim neoadjuvant vorbehandelten Rektumkarzinom}, doi = {10.25972/OPUS-36336}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-363368}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Fragestellung. Osteopontin (OPN) kann im Blut nachgewiesen werden und wird bei vielen Tumorentit{\"a}ten exprimiert, wie auch der Tyrosinkinaserezeptor c-Met und sein Ligand, das Zytokin Hepatocyte Growth Factor (HGF). In der vorliegenden Arbeit untersuchten wir die prognostische und pr{\"a}diktive Wertigkeit der Plasmakonzentrationen von OPN, c-Met und HGF bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom (LARC). Methodik. Das Plasma von 63 Patienten mit LARC wurde untersucht. Die Blutentnahmen (EDTA-Plasma) erfolgten vor Therapiebeginn sowie im Verlauf. Die Plasmaspiegel von OPN, c-Met und HGF wurden mittels Enzyme-Linked Immunosorbent Assay analysiert. Die Konzentrationen wurden auf eine Korrelation mit den klinischen Parametern untersucht. Ergebnisse. 68 Patienten wurden neoadjuvant mit einer Radiochemotherapie behandelt, 63 Blutproben wurden untersucht. Initial befanden sich nach UICC 14 Patienten in Stadium II, 47 in Stadium III und 7 in Stadium IV. Das mediane Follow-Up betrug 29,87 Monate. 20 der 68 Patienten (29,4 \%) verstarben, 19 entwickelten Fernmetastasen. OPN korrelierte signifikant mit dem {\"U}berleben (p=0,001). OPN-Werte korrelierten mit dem pT-Stadium (R:0,445 p=0,018) und dem pUICC-Stadium (R:0,412 p=0,018), sowie mit dem Auftreten von Fernmetastasen (R:0,271 p=0,031). Eine Korrelation zwischen OPN und dem Therapieansprechen konnte gezeigt werden: pathologisch komplette Remission (pCR) (R:0,379 p=0,001), NAR-Score (R:0,373 p=0,015), TRG (R:0,380 p=0,020). Die logistische Regressionsanalyse ergab eine Pr{\"a}diktivit{\"a}t OPNs f{\"u}r pCR (OR:0,990 p=0,009), NAR-Score (OR:1,008 p=0,007), TRG (OR:0,459 p=0,008). C-Met und HGF korrelierten nicht mit dem {\"U}berleben. F{\"u}r c-Met und HGF ergab sich keine Korrelation zu initialen klinischen Daten und Therapieansprechen. Die logistische Regression ergab keinen pr{\"a}diktiven Wert. Schlussfolgerung. Die Plasmakonzentration von OPN besitzt prognostische und pr{\"a}diktive Wertigkeit beim LARC. Die Konzentrationen von c-Met und HGF sind nicht prognostisch f{\"u}r das {\"U}berleben oder pr{\"a}diktiv f{\"u}r das Therapieansprechen.}, subject = {Biomarker}, language = {de} } @phdthesis{Djakowski2024, author = {Djakowski, Paul}, title = {Schulische politische Bildung in Deutschland und Polen. Eine kompetenzbasierte komparative Analyse der Leitf{\"a}cher f{\"u}r politische Bildung anhand von Stundentafeln und Curricula allgemeinbildender staatlicher Schulformen der Primarstufe sowie der Sekundarstufen I und II im Schuljahr 2019/20}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-230-0}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-231-7}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-326799}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {XXI, 593}, year = {2024}, abstract = {Politische Bildung {\"u}bt nicht nur einen großen Einfluss auf die zuk{\"u}nftige Konstellation des politischen Systems aus, sondern beeinflusst ebenfalls das soziale Miteinander pr{\"a}gend. Damit werden entscheidende Weichen f{\"u}r die Entwicklung der Gesellschaft, der Nation und des Staates gestellt. Im Zuge dieses Prozesses durchl{\"a}uft jeder junge B{\"u}rger einen politischen Bildungsweg an Schulen. Die Vorgaben dar{\"u}ber, wie schulische politische Bildung auszusehen hat und welche Kompetenzen Sch{\"u}ler in diesem Zusammenhang erwerben sollen, geben die Kultus- bzw. Bildungsministerien in Curricula vor, verbindlich f{\"u}r alle Lehrer. Durch eine komparative Analyse der Curricula kann damit eindeutig die staatlich vorgegebene politische, gesellschaftliche und soziale Richtung festgestellt werden, die junge Menschen einschlagen sollen. Welche edukativen Ziele der politischen Bildung werden verfolgt? Was sollen Sch{\"u}ler lernen, um mit diesen Kompetenzen die Zukunft ihres Kollektivs zu gestalten? Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier Staaten, in unserem Fall Deutschlands und Polens, im Hinblick auf die schulische politische Bildung? Beantwortet werden diese Fragestellungen durch das Anwenden zweier Methoden der qualitativen Sozialforschung, der komparativen Inhaltsanalyse, zum einen der strukturierenden zum anderen der induktiven. Davor erfolgt eine komparativ quantitative Untersuchung, die den Umfang der Unterrichtszeit in den Leitf{\"a}chern f{\"u}r politische Bildung in allen Bundesl{\"a}ndern und in Polen vergleicht, was einer empirischen Totalerhebung der komplex umfangreichen Daten entspricht. Die quantitativen Forschungsergebnisse zeigen deutliche Differenzen zwischen Deutschland und Polen, in einem der beiden Staaten wird signifikant mehr Zeit f{\"u}r politische Bildung im Leitfach dieser Disziplin investiert als im anderen. Anhand der qualitativen Daten ist zu erkennen, dass einerseits eine gemeinsame Grundbasis von Kompetenzen der politischen Bildung zwischen Deutschland und Polen besteht. Anderseits stechen in beiden L{\"a}ndern eindeutige Unterschiede hervor, deren Ursprung zum einen historische Erfahrungen der Nationen und Staaten abbildet, zum anderen aktuell gegens{\"a}tzliche politische Interessen untermauert.}, subject = {Politische Bildung}, language = {de} } @phdthesis{Schwenkert2024, author = {Schwenkert, Marc}, title = {Zwei Burschenschafter als B{\"u}rgermeister im Dritten Reich. Theo Memmel in W{\"u}rzburg und Paul May in Halle im Vergleich.}, doi = {10.25972/OPUS-36096}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-360966}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In der Dissertation „Zwei Burschenschafter als B{\"u}rgermeister im Dritten Reich. Theo Memmel in W{\"u}rzburg und Paul May in Halle im Vergleich." steht die Untersuchung der Lebenswege der beiden Wahlbeamten Dr. Paul May und Theodor Memmel anhand ihrer Biographien im Fokus. May glitt dank seiner sich stetig erweiternden Fachkenntnisse sowie seiner Anpassungsf{\"a}higkeit durchweg in Leistungspositionen problemlos durch vier politische Systeme - vom Kaiserreich bis zur DDR. Seiner b{\"u}rgerlichen politischen Ausrichtung blieb er hierbei stets treu. Memmel hingegen machte bedingt durch seine an-dere und gravierendere Weltkriegserfahrung einen Prozess vom politisch des-interessierten Front- und Freikorpsk{\"a}mpfer {\"u}ber die Bayerische Volkspartei hin zum {\"u}berzeugten Nationalsozialisten. Nach dem Untergang des Dritten Reichs stand er vor dem Nichts, sowohl in beruflicher als auch in politischer Hinsicht. In seiner Studentenverbindung fand er jedoch einen Raum, in dem er sich engagieren und Anerkennung finden konnte. Da May und Memmel durch ihre gemeinsame studentische Korporation gleich sozialisiert wurden und sie sich auf unterschiedliche Weise wie ein ro-ter Faden durch ihr Leben zog, erfuhr diese ebenfalls eine Untersuchung. Hierbei ergab sich, dass die Wandlung von der toleranten Progressverbindung Adelphia zur pflichtschlagenden Burschenschaft in der Deutschen Burschen-schaft im Jahr 1933 keinen pl{\"o}tzlichen Bruch darstellte, sondern vielmehr die Folge einer langj{\"a}hrigen Entwicklung war, wobei der Erste Weltkrieg als be-sonders einschneidender Faktor zu bewerten ist. Am letztendlichen Art- und Dachverbandswechsel hatte auch Memmel einen entscheidenden Anteil. Dass nach der Umwandlung der waffenstudentischen Verbindungen in NS-Kameradschaften diese (auch Adelphia) w{\"a}hrend des Zweiten Weltkriegs teil-weise in W{\"u}rzburg im Verborgenen wiedererstehen konnten, hing auch mit der Patronage durch Memmel und sein imposantes Netzwerk zusammen. Den dritten Untersuchungskomplex dieser Arbeit bildet die kommunale Entwicklung von Groß- und Gauhauptst{\"a}dten im Dritten Reich, da sowohl W{\"u}rzburg als auch Halle eine solche verk{\"o}rperten. Ein Vergleich mit anderen St{\"a}dten unter denselben Voraussetzungen l{\"a}sst darauf schließen: Wer 1933/34 Oberb{\"u}rgermeister einer Groß- und Gauhauptstadt wurde, verdank-te dies nicht seiner Qualifikation. Die Nationalsozialisten, die dieses Amt er-hielten, bem{\"u}hten sich noch nicht einmal darum, es zu bekommen. Vielmehr stellten sie einen Kompromiss aus den jeweiligen lokalen Macht- und Interes-senskonstellationen dar. Eine Ausnahme hiervon bilden nur die wenigen St{\"a}dte, in denen bereits vor 1933 ein NSDAP-Angeh{\"o}riger als Stadtoberhaupt kandidiert hatte. Der Status der Gauhauptstadt f{\"u}hrte f{\"u}r die jeweiligen Oberb{\"u}rgermeister zu einem ganz besonderen Unterstellungsverh{\"a}ltnis, das sich als zweiseitiges Schwert entpuppte: Einerseits erhielt ihre Kommune spezielle F{\"o}rderung, andererseits standen sie unter einem hohem Erwar-tungsdruck, der sich vielerorts in einem schlechten Verh{\"a}ltnis von Oberb{\"u}r-germeister und Gauleiter manifestierte. Das Oberb{\"u}rgermeisteramt im Drit-ten Reich stellte aus beruflicher Sicht einen doppelten Bruch mit der Zeit vor 1933 dar: Zum einen konnte man ohne die bis dahin {\"u}blichen Qualifikationen zum Wahlbeamten einer Großstadt aufsteigen, andererseits bedeutete dies auch gleichzeitig das Karriereende.}, subject = {Geschichte}, language = {de} } @phdthesis{Krings2024, author = {Krings, Moritz}, title = {Universit{\"a}re Psychiatrie um 1900 : Die Anfangsjahre der psychiatrischen Klinik in W{\"u}rzburg}, doi = {10.25972/OPUS-36140}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-361407}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Ende des 19. Jahrhunderts standen sich in Deutschland zwei verschiedene Arten psychiatrischer Institutionen gegen{\"u}ber, die Anstaltspsychiatrien auf der einen, die universit{\"a}ren psychiatrischen Kliniken auf der anderen Seite. Die psychiatriehistorische Forschung widmete sich {\"u}berwiegend psychiatrischen Anstalten w{\"a}hrend Kliniken hier unterrepr{\"a}sentiert sind. Die vorliegende Arbeit m{\"o}chte zur historischen Kenntnis universit{\"a}rer psychiatrischer Einrichtungen beitragen. Hierzu werden die Charakteristika einer psychiatrischen Klinik um 1900 anhand des Beispiels der psychiatrischen Klinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg betrachtet. Der Fokus liegt hierbei neben Lage und Aufbau der Klinik sowie deren Personal auf den drei Bereichen Patient*innen, Forschung und Lehre.}, subject = {Julius-Maximilians-Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, language = {de} } @phdthesis{Daum2024, author = {Daum, Stefanie}, title = {Nahrhafte Momente schaffen - Sinnbildgest{\"u}tzte Interviews (SigI) im Fallverstehen bei Lernbeeintr{\"a}chtigungen unter Ber{\"u}cksichtigung entwicklungsp{\"a}dagogischer Aspekte im K{\"o}nnen, Wissen und Wollen}, doi = {10.25972/OPUS-36035}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-360351}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In den letzten Jahren stieg die Anzahl an f{\"o}rderbed{\"u}rftigen Sch{\"u}lern sowie an Sch{\"u}lern mit einer Migrations- bzw. Fluchtgeschichte an der Berufsschule. Damit entsteht eine neue Sch{\"u}lerklientel, die von einer hohen Sch{\"u}lerheterogenit{\"a}t und Lernstanddifferenz gepr{\"a}gt ist. Vermehrt sind auch eine sprachliche Armut sowie Lernbeeintr{\"a}chtigungen zu beobachten. Die Arbeit mit Sinnbildern im diagnostischen Prozess bei Lernbeeintr{\"a}chtigungen ist ein kleiner Baustein auf dem Weg dorthin, dass Lernen und damit auch ein Sich-Weiterentwickeln gelingen kann. Dabei pr{\"a}sentiert sich das l{\"o}sungs- sowie entwicklungsorientierte Verfahren als eine in Beziehung zueinander stehenden Einheit aus Lernbeeintr{\"a}chtigung, potenzielle L{\"o}sung und nahrhaften Boden. Lernbeeintr{\"a}chtigung: Der Trias liegt die Annahme zugrunde, dass der Lernprozess des Sch{\"u}lers gestoppt ist. Wenngleich der Sch{\"u}ler sp{\"u}rt, dass da etwas ist, das ihm beim Lernen im Weg steht, so ist er jedoch nicht in der Lage das Gesp{\"u}rte zu verbalisieren. Nahrhafter Boden: Mit Hilfe eines von Sinnbildern gest{\"u}tzten Interviews soll es gelingen, die vagen Vermutungen der Sch{\"u}ler hinsichtlich ihrer Lernbeeintr{\"a}chtigung zu versprachlichen. Dabei spielt die von den Bildern ausgehende Resonanz eine entscheidende Rolle. Durch sie k{\"o}nnen dem Sch{\"u}ler eigene implizite Denk- und Handlungsmuster gedanklich zug{\"a}nglich gemacht und versprachlicht werden. Potenzielle L{\"o}sung: Die im Rahmen des Sinnbildgest{\"u}tzten Interviews in Erfahrung gebrachten Informationen erm{\"o}glichen im besten Fall eine Sicht darauf, was dem Sch{\"u}ler in seinem gestoppten Lernprozess im Weg steht. Dabei geht es nicht darum eine kausale Ursache zu finden, sondern eine prozessorientierte sowie l{\"o}sungsorientierte Sichtweise einzunehmen. Die Versprachlichung der vagen Vermutungen erm{\"o}glicht ein Arbeiten mit dem Wissen in der realen Welt. Im Falle von Gelingen, kann der Interviewf{\"u}hrende die durch das Sinnbildgest{\"u}tzte Interview in Erfahrung gebrachten Lernbeeintr{\"a}chtigungen innerhalb der drei Lerndimensionen im K{\"o}nnen, Wissen und Wollen (Ellinger/Hechler 2021) verorten, um eine individuelle -auf die Lernbeeintr{\"a}chtigung zugeschnittene- Lernhilfe zu generieren.}, subject = {Symbol}, language = {de} } @phdthesis{Hegmann2024, author = {Hegmann, Reinhold}, title = {Pr{\"u}ferqualifikation und Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t - Eine empirische Untersuchung privater pr{\"u}fungspflichtiger Unternehmen in Deutschland}, doi = {10.25972/OPUS-32254}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-322546}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Jahresabschlusspr{\"u}fung verfolgt das Ziel, die Verl{\"a}sslichkeit der Rechnungslegung zu best{\"a}tigen. Folglich kann sie einen wesentlichen Beitrag zu einem hohen Informationsniveau an den M{\"a}rkten leisten. Angesichts dieser großen {\"o}konomischen Bedeutung unternimmt der deutsche Gesetzgeber zahlreiche Anstrengungen, um eine hohe Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t sicherzustellen. Die Sichtung der Wirtschaftspr{\"u}ferordnung zeigt hierbei, dass regulatorische Maßnahmen ergriffen werden, die am Kern der Jahresabschlusspr{\"u}fung ansetzen, n{\"a}mlich an den Berufsangeh{\"o}rigen selbst. So wurde der Zugang zum Berufsstand der vereidigten Buchpr{\"u}fer mehrmals geschlossen und wiederer{\"o}ffnet. Des Weiteren sind markante Anpassungen des Niveaus des Wirtschaftspr{\"u}fungsexamens im Zeitablauf zu erkennen. Bei der Jahresabschlusspr{\"u}fung der Unternehmen von {\"o}ffentlichem Interesse sind außerdem besondere Berufspflichten zu erf{\"u}llen. Zum einen ist diesen schweren Eingriffen in die Freiheit der Berufswahl und der Berufsaus{\"u}bung gemein, dass sie allesamt die Qualifikation des Abschlusspr{\"u}fers adressieren. Zum anderen werden die entsprechenden Gesetzes{\"a}nderungen mehrheitlich mit einer St{\"a}rkung der Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t begr{\"u}ndet. Fraglich ist, inwiefern jene Facetten der Pr{\"u}ferqualifikation tats{\"a}chlich einen Einfluss auf die Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t aus{\"u}ben. Aufgrund mangelnder Evidenz ergibt sich die Notwendigkeit, eine empirische Studie am deutschen Pr{\"u}fermarkt durchzuf{\"u}hren und somit den Beginn zur Schließung der identifizierten Forschungsl{\"u}cke zu setzen. Das Ziel der vorliegenden Dissertation besteht folglich darin, den Zusammenhang zwischen der Pr{\"u}ferqualifikation und der Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t mittels Regressionsanalysen zu untersuchen. Dazu wurde ein einzigartiger Datensatz zu deutschen privaten pr{\"u}fungspflichtigen Kapitalgesellschaften mit unkonsolidierten Finanz- und Pr{\"u}ferinformationen im Zeitraum 2006-2018 mit insgesamt 217.585 grundlegenden Beobachtungen erhoben, bereinigt und aufbereitet. Da die Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t nicht direkt beobachtbar ist, wird zwischen wahrgenommener Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t und tats{\"a}chlicher Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t unterschieden. Im Rahmen dieser Dissertation wird die wahrgenommene Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t {\"u}ber Fremdkapitalkosten und die tats{\"a}chliche Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t {\"u}ber absolute diskretion{\"a}re Periodenabgrenzungen approximiert. Die Ergebnisse der Hauptregressionen zeigen {\"u}berwiegend, dass kein Zusammenhang zwischen den Maßgr{\"o}ßen der Pr{\"u}ferqualifikation und der wahrgenommenen und tats{\"a}chlichen Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t besteht. Die Zusatz- und Sensitivit{\"a}tsanalysen unterst{\"u}tzen diesen Befund. So k{\"o}nnen mit Blick auf die Berufszugangsregelungen keine Qualit{\"a}tsunterschiede zwischen den Berufsst{\"a}nden der Wirtschaftspr{\"u}fer und der vereidigten Buchpr{\"u}fer nachgewiesen werden. Auch innerhalb des Berufstandes der Wirtschaftspr{\"u}fer ergeben sich keine Hinweise auf ein Qualit{\"a}tsgef{\"a}lle zwischen den Pr{\"u}fergruppen, die unterschiedliche Examensanforderungen durchlebt haben. Hinsichtlich der Berufsaus{\"u}bungsregelungen ist zu beobachten, dass die zus{\"a}tzlichen Anforderungen an die Jahresabschlusspr{\"u}fung der Unternehmen von {\"o}ffentlichem Interesse nicht mit einer anderen Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t bei privaten Unternehmen verbunden sind. Die beschriebenen regulatorischen Schritte des Gesetzgebers im Bereich der Pr{\"u}ferqualifikation erscheinen somit im Lichte einer verbesserten Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t nicht zwingend gerechtfertigt.}, subject = {Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Zuber2024, author = {Zuber, Jonas Maximilian}, title = {Evaluation von Sedierungen und Allgemeinan{\"a}sthesien zur Durchf{\"u}hrung bildgebender Verfahren bei S{\"a}uglingen bis zum 6. Lebensmonat}, doi = {10.25972/OPUS-36111}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-361111}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Vorliegende Untersuchung am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg sowie die Befragung von An{\"a}sthesisten/An{\"a}sthesistinnen im Raum der 3 DACH-L{\"a}nder zeigen, dass bildgebende Verfahren bei S{\"a}uglingen mit einer niedrigen Rate an Komplikationen, zumeist in medikament{\"o}ser Sedierung mit Propofol, durchgef{\"u}hrt werden. Wie international {\"u}blich ist im S{\"a}uglingsalter die Magnetresonanztomographie das bildgebende Verfahren der Wahl und wird, mit {\"u}berzeugender H{\"a}ufigkeit, erfolgreich durchgef{\"u}hrt. Die Untersuchung am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg legt nahe, dass m{\"a}nnliche S{\"a}uglinge h{\"a}ufiger eine Bildgebung ben{\"o}tigen und h{\"a}ufiger h{\"o}heren ASA-Kategorie zugeschrieben werden. Dabei scheinen sie auch h{\"a}ufiger Komplikationen zu erleben und bed{\"u}rfen daher besonderer Aufmerksamkeit. Eine eventuelle Alternative zur Sedierung kann dabei die „feed-and-sleep" Methode darstellen. In unserer Umfrage konnten wir erheben, dass diese Methode bisher wenig verbreitet ist, obwohl in diesem Zusammenhang eventuell Abl{\"a}ufe und Prozesszeiten strukturiert und optimiert werden k{\"o}nnen, da beispielsweise die Nach{\"u}berwachung entf{\"a}llt. Vorstellbar w{\"a}re beispielsweise, mehrere S{\"a}uglinge zum gleichen Zeitpunkt ins MRT zu bestellen, um gegebenenfalls den am fr{\"u}hesten eingeschlafenen S{\"a}ugling vorzuziehen. Diese Methode sollte zuk{\"u}nftig Einzug in die wissenschaftliche Untersuchung von bildgebenden Verfahren bei S{\"a}uglingen finden. Die Umfrage im deutschsprachigen Raum zeigt eine Leitlinien-gerechte Betreuung von S{\"a}uglingen f{\"u}r bildgebende Verfahren, die mit einer hohen Qualit{\"a}t, und zumeist erfolgreich von erfahrenen An{\"a}sthesisten/An{\"a}sthesistinnen durchgef{\"u}hrt wird. Eventuelle Verbesserungen k{\"o}nnen im Bereich der Ausbildung nachfolgender {\"A}rztinnen/{\"A}rzte und in der h{\"a}ufigeren Verwendung der „feed-and-sleep" Methode liegen, die vielen Kollegen/Kolleginnen bekannt ist, aber nur selten durchgef{\"u}hrt wird. Ziel ist eine qualitativ hochwertige, schnellstm{\"o}glich durchgef{\"u}hrte Bildgebung, die ohne oder mit der niedrigst m{\"o}glichen Dosierung eines sedierenden Medikamentes zu erreichen ist.}, subject = {Sedierung}, language = {de} }