@phdthesis{Ullmann2023, author = {Ullmann, Monika Anna}, title = {Clostridioides difficile Infektionen im Klinikum Aschaffenburg-Alzenau - Retrospektive Analyse des Zeitraums 01/2013-05/2015 -}, doi = {10.25972/OPUS-32808}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-328085}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die CDI ist weltweit die h{\"a}ufigste Ursache der antibiotikaassoziierten nosokomialen Diarrhoe. Sie geht mit steigender Inzidenz, Hospitalisierung und hohen Behandlungskosten in Milliardenh{\"o}he einher. Auch im ambulanten Sektor werden steigende Infektionszahlen gemeldet, die nicht nur ein Problem f{\"u}r die Krankenh{\"a}user, sondern auch f{\"u}r die Pflegeeinrichtungen darstellen. Ziel dieser Arbeit war es, retrospektiv die CDI-F{\"a}lle des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau (ausgenommen Kinderklinik) im Zeitraum 01.01.2013 - 25.05.2015 zu erfassen und die antibiotische Initialtherapie zu ermitteln. F{\"u}r die Diagnose einer CDI wurde ein positiver Toxinnachweis in der Stuhlkultur vorausgesetzt. Im weiteren Fokus standen die Rezidivh{\"a}ufigkeit, die antibiotische Folgetherapie, die Komplikationen bis hin zu den Todesursachen sowie Pr{\"a}ventionsmaßnahmen. Im o.g. Zeitraum waren 299 Patienten und Patientinnen mit einer CDI hospitalisiert. Das mittlere Alter lag bei 73,8 Jahren. Es handelte sich in der Mehrzahl um multimorbide und immunsupprimierte Patienten und Patientinnen. 61\% waren antibiotisch vorbehandelt. Am h{\"a}ufigsten verwendet wurden Breitbandpenicilline (36\%), Cephalosporine der 3. Generation (12\%) und Fluorchinolone (10\%). {\"U}ber 1/3 der Patienten und Patientinnen wurde mit Mehrfachkombinationen behandelt und bei 2\% war eine zytostatische Behandlung vorausgegangen. In der Initialtherapie der CDI kam bei fast der H{\"a}lfte Erkrankten (47\%) Metronidazol zur Anwendung. Die Rezidivrate lag bei 20\%, Mehrfachrezidive traten bei 5,7\% auf. Die antibiotische Folgetherapie der CDI erfolgte bei 39\% der Patienten und Patientinnen mit Vancomycin oder Fidaxomicin entsprechend den damals geltenden Empfehlungen leitlinienkonform. Rund ¼ aller Erkrankten verstarben, davon 17\% CDI-assoziiert. Der f{\"a}kale Stuhltransfer, der ab dem 2. Rezidiv empfohlen wird, und die Genotypisierung bei Mehrfachrezidiven wurde in keinem Fall durchgef{\"u}hrt. 2021 wurde die CDI-Behandlungsleitlinie der ESCMID aktualisiert. Statt dem Einsatz von Metronidazol werden nun Fidaxomicin oder Vancomycin, in Rezidivsituationen die Standardantibiose um den Antik{\"o}rper Bezlotoxumab erg{\"a}nzt. 06/2023 erschien die Konsultationsfassung der S2k-Leitlinie "Gastrointestinale Infektionen und Morbus Whipple" der DGVS. Die Empfehlungen gleichen sich. Es kann festgehalten werden, dass die CDI auch im Klinikum Aschaffenburg-Alzenau ein ernstes Problem darstellt, das Pr{\"a}ventionsmaßnahmen bedarf. Die Rezidiv- und Todesraten sind hoch. In dieser Arbeit konnte best{\"a}tigt werden, dass der unbedachte Einsatz von Antibiotika ein wichtiger Hauptrisikofaktor f{\"u}r die Entstehung einer CDI ist. Daher sollte die Indikation f{\"u}r eine antibiotische Therapie streng gestellt werden. Die Daten zeigen ferner, dass die Umsetzung aktueller Leitlinienempfehlungen nicht oder zeitlich verz{\"o}gert erfolgte. Seit der Etablierung und Umsetzung des ABS 2017 am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau konnte ein R{\"u}ckgang der CDI um 21\% verzeichnet werden. Ein ABS ist eine M{\"o}glichkeit die konsequente Anwendung aktueller Empfehlungen im klinischen Alltag umzusetzen und so zu einer h{\"o}heren Erfolgsrate der Behandlung und einer niedrigeren Rezidivrate beizutragen. Die Umsetzung einer gezielten fr{\"u}hen Diagnostik, Schutz- und Isoliermaßnahmen, Surveillance und regelm{\"a}ßige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter*innen sind weitere wichtige Bausteine, die zur Pr{\"a}vention der CDI beitragen.}, subject = {Clostridium-difficile-Infektion}, language = {de} } @phdthesis{Mai2023, author = {Mai, Sandra}, title = {Beeinflussung des oralen Entz{\"u}ndungsstatus und der Stickstoffmonoxid-Produktion bei nitratreicher Ern{\"a}hrung w{\"a}hrend kieferorthop{\"a}discher Behandlung}, doi = {10.25972/OPUS-32802}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-328029}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {W{\"a}hrend der Behandlung mit festsitzenden kieferorthop{\"a}dischen Multibracket-Apparaturen sind gingivale Entz{\"u}ndungen, Plaque und Karies h{\"a}ufig beobachtete Beeintr{\"a}chtigungen der oralen Gesundheit. Diese sind h{\"a}ufig auf Biofilme zur{\"u}ckf{\"u}hrbar, welche sich durch Eingliederung von Multibracket-Apparaturen auf zus{\"a}tzlichen Oberfl{\"a}chen und Nischen etablieren k{\"o}nnen. Ziel dieser klinischen Studie war es, zu evaluieren, ob der 14-t{\"a}gige Verzehr eines nitratreichen Gem{\"u}sesafts bei Kindern und Jugendlichen mit Multibracket-Apparaturen zu einer Beeinflussung des oralen Entz{\"u}ndungsstatus und der Stickstoffmonoxid-Produktion f{\"u}hren kann. Es zeigte sich eine tendenzielle Verbesserung des Plaque Control Record bei Patienten/innen, welche der Saftgruppe zugeteilt waren, jedoch erreichte diese {\"A}nderung nicht das Signifikanzniveau. Der Gingiva Index reduzierte sich nach der Safteinnahme signifikant, wohingegen er in der Kontrollgruppe im Studienverlauf anstieg. Die Messung des Stickstoffmonoxid-Gehalts zeigte in keiner der Studiengruppen signifikante Erkenntnisse. Nach der Safteinnahme konnte die Anzahl an kariogener Laktobazillen signifikant verringert werden. Die Messung der tiefen Taschen und der Blutung auf Sondierung (BoP) kam zu dem Ergebnis, dass in der Saftgruppe von Termin 1 zu 2 (Zeitpunkt der Safteinnahme) im Bereich der Frontz{\"a}hne, Eckz{\"a}hne und Pr{\"a}molaren beide Parameter signifikant reduziert werden konnten. Im Bereich der Molaren kam es zu einer nicht signifikanten Reduktion. In der Kontrollgruppe hingegen stieg der BoP-Wert im Studienverlauf an und die tiefen Taschen zeigten keine signifikanten {\"A}nderungen. Die Daten dieser klinischen Studie legen nahe, dass der Konsum eines Gem{\"u}sesafts mit erh{\"o}htem Gehalt an Nitrat bei Kindern mit festsitzenden kieferorthop{\"a}dischen Multibracket-Apparaturen zu einer Reduktion von Gingivitis, Plaque, erh{\"o}hten Taschentiefen und Blutung auf Sondierung f{\"u}hren kann. Die erhobenen Daten stellen daher eine Grundlage f{\"u}r zuk{\"u}nftige Studien zur Optimierung der klinischen Behandlung von Patienten/innen mit Multibracket-Apparatur-induzierten Entz{\"u}ndungen dar.}, subject = {Gingivitis}, language = {de} } @phdthesis{Leopold2023, author = {Leopold, Natalia}, title = {Einfluss der peripheren Entz{\"u}ndung auf die Permeabilit{\"a}t des Perineuriums im \({N.}\) \(ischiadicus\) sowie auf das lokale Hinterpfotengewebe im FCA-Entz{\"u}ndungsmodell}, doi = {10.25972/OPUS-32227}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-322273}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {In fr{\"u}heren Studien wurde gezeigt, dass durch eine mit FCA-induzierte Pfotenentz{\"u}ndung die Permeabilit{\"a}t f{\"u}r hydrophile Analgetika der kleinen Nerven am Entz{\"u}ndungsort zunimmt. In der vorliegenden Arbeit wurden spezifische Ver{\"a}nderungen von Barriereproteinen des Perineuriums und der Schwannschen Zellen und ihren Regulatoren nach intraplantarer Injektion von FCA lokal in die Hinterpfote und proximal am N. ischiadicus untersucht. Aus fr{\"u}heren Studien ist bekannt, dass vor allem Claudin-1 das Perineurium abdichtet. Daher konzentrierte sich die Arbeit auf Claudin-1 und einen m{\"o}glichen Einfluss von Claudin-19 aus Schwannschen Zellen. Alle Untersuchungen erfolgten an Wister-Ratten. Zwei Stunden bis 96 Stunden nach der FCA-Injektion in die Hinterpfote waren die Expression sowie die Immunreaktivit{\"a}t von Claudin-1 und die Expression von Claudin-19 im ipsilateralen proximalen Ischiasnerv unver{\"a}ndert. Zudem wurde keine Penetration des Farbstoffes EBA in das Endoneurium und in den Ischiasnerv nach ex vivo Applikation nachgewiesen, was auf eine gute Abdichtung des Perineuriums hinweist. In der entz{\"u}ndeten Pfote selbst allerdings nahm die Expression von Claudin-1 und Claudin-19 ab. Parallel dazu kam es zu einer starken Abnahme des Co-Transkriptionsfaktors β-Catenin in der Pfote, aber nicht im Nerven. β-Catenin steuert die Expression von Claudin-1. Die Behandlung mit einem GSK3 β-Inhibitor bremste die Herunterregulation von Claudin-1 24 Stunden nach der intraplantaren Injektion von FCA ins Hinterpfotengewebe und f{\"u}hrte zu einem Wiederanstieg der Konzentration. Daher kann abschließend festgehalten werden, dass eine periphere Entz{\"u}ndung zwar wie erwartet lokal die Barriere {\"o}ffnet, es aber proximal nicht zu einer Barrierest{\"o}rung kommt. Dies ist bei der Blut-Hirn-Schranke anders. Diese wird vermutlich {\"u}ber l{\"o}sliche Faktoren bei Entz{\"u}ndung oder bei Nervensch{\"a}den, bei denen sich auch die Barriere im Spinalganglion ver{\"a}ndert, durchl{\"a}ssiger.}, language = {de} } @phdthesis{Ludwig2023, author = {Ludwig, Elena Maria}, title = {Eine retrospektive Analyse laryngealer Vorl{\"a}uferl{\"a}sionen sowie deren Verlauf und Progressionsrisiko}, doi = {10.25972/OPUS-32796}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-327966}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Hinter dem makroskopischen Bild einer Leukoplakie der Stimmlippen k{\"o}nnen sich verschiedene histopathologische Diagnosen, wie Hyper- oder Parakeratosen, unterschiedliche Dysplasieschweregrade oder ein invasives Karzinom, verbergen. Die Diagnose wird durch Exzision und histopathologische Beurteilung gestellt, gefolgt von einer Einteilung je nach Klassifikationssystem. Die existierenden Klassifikationssysteme sind in ihrer Aussagekraft bez{\"u}glich des Progressionsrisikos der verschiedenen Vorl{\"a}uferl{\"a}sionen und der daraus resultierenden Behandlungsempfehlung eingeschr{\"a}nkt. Die neue Einteilung der WHO aus dem Jahr 2017 unterscheidet „low-grade" Dysplasien (ehemals Epithelhyperplasien und leichte Dysplasie) von „high-grade" Dysplasien (ehemals m{\"a}ßige- und schwergradige Dysplasien einschließlich des Carcinoma in situ). In der vorliegenden Arbeit wurden insgesamt 392 Patienten mit laryngealen Vorl{\"a}uferl{\"a}sionen aus der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg untersucht. Es waren insbesondere M{\"a}nner im Durchschnittsalter von 59,9 Jahren betroffen. Zudem wird ein Raucheranteil von 85,1 \% beschrieben. Im Verlauf entwickelten 57 Patienten (14,5\%) ein invasives Karzinom. Mit steigendem Dysplasieschweregrad konnte eine zunehmende Entartungstendenz beobachtet werden. Patienten mit der initialen Diagnose einer Hyper- oder Parakeratose ohne Dysplasie (5,6\%) bzw. einer leichtgradigen Dysplasie (8,9\%) wiesen ein signifikant geringeres Entartungsrisiko auf als Patienten mit h{\"o}hergradigen dysplastischen Ver{\"a}nderungen (p<0,001). M{\"a}ßiggradige (41\%) und schwergradige Dysplasien (43,5\%) bzw. Carcinomata in situ (54,5\%) wiesen ein vergleichbar hohes Progressionsrisiko auf. M{\"a}ßige Dysplasien wurden in bisherigen Arbeiten bez{\"u}glich ihres Entartungsrisikos eher untersch{\"a}tzt und oftmals mit den leichtgradigen Dysplasien in einer Gruppe zusammengefasst. Die aktuell erhobenen Daten weisen jedoch auf ein h{\"o}her als urspr{\"u}nglich angenommenes Entartungsrisiko hin, sodass aufgrund des hohen Progressionsrisikos die Aufnahme in die Kategorie der „high-grade" Dysplasien gerechtfertigt scheint. Es l{\"a}sst sich zudem beobachten, dass der Zeitraum in dem sich aus einer schwergradigen Dysplasie (45 Wochen) bzw. einem Carcinoma in situ (66,2 Wochen) ein Larynxkarzinom entwickelt, k{\"u}rzer ist als der der m{\"a}ßigen Dysplasien (117,1 Woche). Weitere Studien sind erforderlich, um die neu gewonnen Erkenntnisse zu validieren, das neue Klassifikationssystem der WHO 2017 in die klinische Praxis zu integrieren und ein besseres Verst{\"a}ndnis der zugrunde liegenden Pathomechanismen zu entwickeln.}, subject = {Kehlkopf}, language = {de} } @phdthesis{Schuepferling2023, author = {Sch{\"u}pferling, Anne Marie Heidi}, title = {Der Einfluss der Proteasomhemmung durch Bortezomib auf die Aktivierbarkeit humaner Thrombozyten}, doi = {10.25972/OPUS-32755}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-327551}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Bortezomib, ein selektiver und potenter Proteasominhibitor, wird experimentell in der Tumorzellforschung sowie therapeutisch in der Therapie des Multiplen Myeloms eingesetzt. Die Wirkung auf die Thrombozytenfunktion war bislang unzureichend untersucht. Daher evaluiert diese Studie die dosisabh{\"a}ngige Wirkung von Bortezomib auf die Viabilit{\"a}t, die Aggregation von gewaschenen Thrombozyten und auf aktivierende Signalwege in gewaschenen Thrombozyten. Die Thrombozytenviabilit{\"a}t war bei hohen Bortezomibkonzentrationen von 100 - 200 µM vermindert. Passend dazu verminderten 100 - 200 µM Bortezomib die Phosphorylierung der ERK1/2 und der Akt/PKB in humanen Thrombozyten. Im Gegensatz dazu hatten diese hohen Bortezomibkonzentrationen keinen Einfluss auf das Niveau der p38 MAP Kinase-Phosphorylierung in aktivierten Thrombozyten. Die Thrombozytenaggregation, induziert durch hohe Konzentrationen von Kollagen oder TRAP-6, blieb unter 0,1 nM - 200 µM Bortezomib unver{\"a}ndert. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass Bortezomib weder die essenziellen, aktivierenden Signalwege noch die Initialisierung der Aggregation relevant beeinflusst. Das zeigt, dass diese Prozesse in Thrombozyten nicht abh{\"a}ngig von der Proteasomaktivit{\"a}t sind. Supramaximale Inhibierung des Proteasomsystems mit Bortezomibkonzentrationen von 100 µM oder mehr f{\"u}hren m{\"o}glicherweise zu ver{\"a}nderter Thrombozytenreaktionsf{\"a}higkeit, welche unter Umst{\"a}nden durch unspezifische und potenziell toxische Effekte mit erniedrigter Zellviabilit{\"a}t verursacht werden.}, subject = {Thrombozyt}, language = {de} } @phdthesis{Parisi2023, author = {Parisi, Sandra}, title = {Wissensstand, Pr{\"a}ventionsbereitschaft und Priorit{\"a}ten der Bev{\"o}lkerung zur nachhaltigen Schistosomiasiskontrolle auf der Insel Ijinga, Mwanza, Tansania}, doi = {10.25972/OPUS-32821}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-328217}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die Schistosomiasispr{\"a}valenz und Krankheitslast in der Region Mwanza ist trotz staatlicher Maßnahmen anhaltend hoch. Zur Vorbereitung einer integralen Eliminationsstudie auf der Insel Ijinga sollte erfasst werden, ob die Bev{\"o}lkerung {\"u}ber relevante Kenntnisse und Motivation verf{\"u}gt, um sich an nachhaltiger Schistosomiasiskontrolle zu beteiligen. Zudem sollten lokal priorisierte Maßnahmen, sowie hemmende und unterst{\"u}tzende Faktoren identifiziert werden, um geplante Maßnahmen bestm{\"o}glich an die lokalen Begebenheiten anzupassen. Von Februar bis M{\"a}rz 2016 wurde eine quantitative Befragung von 356 Schulkindern, sowie 393 Erwachsenen durchgef{\"u}hrt. Anhand logistischer Regression wurden Faktoren ermittelt die mit einem relevanten Kenntnisstand assoziiert sind. Unter Schulkindern wurden des Weiteren Faktoren bestimmt, die mit einer hohen Motivation an Therapiekampagnen teilzunehmen, einhergehen. Nur ein geringer Teil der Bev{\"o}lkerung (17\% der Kinder und 48\% der Erwachsenen) verf{\"u}gte {\"u}ber ein Mindestmaß an relevantem Wissen, um sich an nachhaltiger Schistosomiasiskontrolle zu beteiligen. Assoziierte Faktoren waren bei den Kindern die Informationsquelle Schule, der Besuch der 6. und 7. Klassen und eine zur{\"u}ckliegende Diagnose. Bei Erwachsenen bestand ein Zusammenhang zu verschiedenen Informationsquellen (Schule, Gesundheitswesen, lokale Medien), zum Alter, Bildungsstand und zur Pr{\"a}senz von Symptomen. Nur 40\% der Kinder hatten eine hohe Motivation an Therapiekampagnen teilzunehmen. Assoziierte Faktoren waren die wahrgenommene eigene Vulnerabilit{\"a}t und Schwere der Erkrankung, eine zur{\"u}ckliegende Diagnose, sowie eine erwartete Heilung durch Praziquantel. Die aktuelle Wissensvermittlung in der 6. und 7. Schulklasse erfolgt zu sp{\"a}t und zu punktuell, um {\"u}ber einen theoretischen Kenntnisstand hinaus zur Verhaltens{\"a}nderung zu f{\"u}hren. Eine systematische Aufnahme von Schistosomiasis in verschiedene Sektoren k{\"o}nnte das Bewusstsein in der Bev{\"o}lkerung st{\"a}rken. Zur nachhaltigen Einbindung der Bev{\"o}lkerung ist ein partizipativer Ansatz, priorisierte WASH Interventionen und eine St{\"a}rkung des dezentralen Gesundheitssystems zur fr{\"u}hen Fallfindung und Therapie sinnvoll.}, subject = {Schistosomiasis}, language = {de} } @phdthesis{George2023, author = {George, Enrico}, title = {Tempor{\"a}re Hemiepiphyseodese bei idiopathischen Beinachsenfehlstellungen - klinische und radiologische Gegen{\"u}berstellung der VaWiKo® EPI-PLATTE und PediatrOS™ FlexTack™ - eine retrospektive Studie}, doi = {10.25972/OPUS-32733}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-327338}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Beinachsenfehlstellungen im Kindesalter z{\"a}hlen zu den h{\"a}ufigsten Wachstums- und Entwicklungsst{\"o}rungen der unteren Extremit{\"a}ten. Eine daraus resultierende Pr{\"a}disposition f{\"u}r degenerative Erkrankungen begr{\"u}ndet die Bedeutung der operativen Korrektur bei noch ge{\"o}ffneten Wachstumsfugen mittels tempor{\"a}rer Hemiepiphyseodese. Zur Beurteilung des Therapieerfolges wurden insgesamt 140 Beinachsen mit idiopathischen Achsfehlstellungen retrospektiv betrachtet. In den Jahren 2017 bis 2021 wurden mit der VaWiKo® EPI-PLATTE und der PediatrOS™ FlexTack™ zwei unterschiedliche Implantate zur tempor{\"a}ren Hemiepiphyseodese in der kinderorthop{\"a}dischen Klinik des Marienstift Arnstadt verwendet. Entsprechend der verwendeten Implantate erfolgte die Einteilung in zwei Patientengruppen, die sowohl klinisch als auch radiologisch jeweils pr{\"a}- und postoperativ gegen{\"u}bergestellt wurden. Bei Patienten/-innen mit einer Beinachsenkorrektur durch die VaWiKo® EPI-PLATTE ergab sich durchschnittlich eine signifikant k{\"u}rzere Explantationsdauer (EP 26,05 min; FT 35,60 min) sowie eine k{\"u}rzere Durchleuchtungszeit in Winkelminuten (EP 0,03; FT 0,07) im Rahmen der Explantation. Dem gegen{\"u}ber steht die signifikant k{\"u}rzere station{\"a}re Aufenthaltsdauer in Tagen bei der Im- und Explantation der PediatrOS™ FlexTack™. (EP 5,43/ 3,73; FT 4,52/ 3,35). In Bezug auf die zur Wachstumskorrektur ben{\"o}tigten Zeit in Tagen resultiert in der Varus-Gruppe ein signifikanter Unterschied zugunsten der PediatrOS™ FlexTack™, (EP 517; FT 299) wohingegen sich in der Valgus-Gruppe kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Implantaten zeigte (EP 343; FT 334). Zusammenfassend traten zwei Komplikationen auf, die jeweils Kinder aus der PediatrOS™ FlexTack™-Gruppe betrafen. Sowohl die PediatrOS™ FlexTack™ als auch die VaWiKo® EPI-PLATTE konnten die gew{\"u}nschte Beinachsenkorrektur erzielen. Die in der Literatur mit der PediatrOS™ FlexTack™ in Verbindung gebrachten k{\"u}rzeren Implantations- und Durchleuchtungszeiten sowie die k{\"u}rzeren Therapiedauern des Genu valgum konnten im Vergleich zur VaWiKo® EPI-PLATTE nicht best{\"a}tigt werden.}, subject = {Epiphyseodese}, language = {de} } @phdthesis{Troester2023, author = {Tr{\"o}ster, Tobias}, title = {Darstellung und Reaktivit{\"a}t von Beryllolen sowie Dibenzoberyllolen}, doi = {10.25972/OPUS-28911}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-289117}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit konnte zun{\"a}chst die Reaktivit{\"a}t des CAAC-substituierten 2,3,4,5-Tetraphenylberyllols gegen{\"u}ber h{\"a}ufig verwendeten Substraten f{\"u}r Ringerweiterungsreaktionen und Cycloadditionen untersucht werden. Weiterhin wurde die Darstellung eines neuen monocyclischen Beryllols beschrieben, welches aufgrund seines ver{\"a}nderten R{\"u}ckgrats eine erh{\"o}hte Reaktivit{\"a}t verspricht. In einem weiteren Teil dieser Arbeit wurde die Verbindungsklasse der Dibenzoberyllole erstmals zug{\"a}nglich gemacht. Zus{\"a}tzlich wurde deren Reduktionsverhalten und thermische Zersetzung beispielhaft anhand eines CAAC-substituierten Dibenzoberyllols aufgekl{\"a}rt. Im letzten Teil erfolgte die Untersuchung der Reaktivit{\"a}t dieser neuen Verbindungsklasse gegen{\"u}ber Lewisbasen und typischen Substraten f{\"u}r Ringerweiterungsreaktionen. Weiterhin wurde die M{\"o}glichkeit, Dibenzoberyllole als Transferreagenzien f{\"u}r das Biphenylr{\"u}ckgrat zu nutzen, ermittelt.}, subject = {Beryllium}, language = {de} } @phdthesis{Michelbach2023, author = {Michelbach, Peter}, title = {Struktur und 3D-Organisation der Kapillarwand-assoziierten Zellen im murinen Myokard}, doi = {10.25972/OPUS-32763}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-327634}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Herzkreislauferkrankungen sind weit verbreitet und nicht nur eine große Belastung f{\"u}r die Betroffenen, sondern auch f{\"u}r das Gesundheitssystem. Die Folgen von Herzkreislauferkrankungen wie z.B. Myokardinfarkt und koronare Herzkrankheit stellen weltweit die h{\"a}ufigste Todesursache dar. Pr{\"a}vention, fr{\"u}hzeitige Erkennung und konsequente Behandlung sind daher von großer Bedeutung. Um das Verst{\"a}ndnis f{\"u}r die Pathophysiologie zu f{\"o}rdern und ferner Therapieans{\"a}tze ausfindig zu machen, ist es notwendig, nicht nur die Herzmuskelzellen im Blick zu haben, sondern auch die Komponenten des Herzmuskelstromas, die deren Funktion beeinflussen k{\"o}nnen. Das Verst{\"a}ndnis und die Rekonstruktion des kardialen Gewebes auf ultrastruktureller Ebene, sowie die Charakterisierung und Wechselwirkungen der verschiedenen Zellen des Herzens haben deshalb das Interesse vieler Forschergruppen geweckt. Das Ziel dieser Arbeit war die detaillierte ultrastrukturelle Analyse kardialer Perizyten, Endothelzellen sowie Kapillarwand-assoziierter Zellen und deren Kontakte im Arbeitsmyokard der Maus mittels verschiedener elektronenmikroskopischer Methoden. Zu Beginn der Arbeit wurde die transmissionselektronenmikroskopische Probenaufbereitung optimiert und ein modifiziertes Protokoll zur hervorragenden Kontrastierung der biologischen Membranen und zum bestm{\"o}glichen Erhalt der Ultrastruktur etabliert. Die optimierte Probenaufbereitung bot dann die ideale Grundlage f{\"u}r die Generierung elektronenmikroskopischer Datens{\"a}tze mittels serieller Block-Face Rasterelektronenmikroskopie (SBF-SEM) und anschließender Erzeugung dreidimensionaler Modelle der Mikrovaskulatur des Arbeitsmyokards der Maus. Die detaillierte ultrastrukturelle Analyse in drei Dimensionen offenbart neue morphologische Merkmale der kardialen Mikrovaskulatur und zeigt, dass die kardialen Perizyten vereinzelt Forts{\"a}tze abgeben, die mit den Endothelzellen assoziiert sind. Dadurch entsteht nicht nur eine perizyt{\"a}re-endotheliale Einheit, die von derselben Basallamina umschlossen wird. Die Rekonstruktion zeigt ebenfalls, dass die Kapillarwand-assoziierten Zellen sehr groß und weit verzweigt sind und nicht von der die Perizyten und Endothelzellen umgebenden Basallamina umschlossen werden. Sie stehen an vereinzelten Stellen in direktem Kontakt mit den Endothelzellen. Immunelektronenmikroskopische Analysen zeigen, dass die Kapillarwand-assoziierten Zellen sowohl CD34-positiv als auch CD44-positiv sind. Gr{\"o}ßer angelegte Studien zur weiteren dreidimensionalen Analyse z.B. in der Intima einer Arteriole k{\"o}nnten zur weiteren Charakterisierung der Perizyten und der Kapillarwand-assoziierten Zellen beitragen und sogar eine Einteilung m{\"o}glich machen. Eine Beteiligung von Perizyten im Rahmen des kardialen Remodeling nach einem Myokardinfarkt wurde bereits nachgewiesen. Außerdem spielen die Membranproteine CD34 und CD44 eine wichtige Rolle in der H{\"a}matopoese und auch der Angiogenese. In Zukunft k{\"o}nnten sich auch daraus interessante neue Ans{\"a}tze f{\"u}r gezielte Therapien nach einem Myokardinfarkt ergeben.}, subject = {Perizyt}, language = {de} } @phdthesis{Klein2001, author = {Klein, Andreas}, title = {Der altersabh{\"a}ngige Verlust der Geschlechtschromosomen beim Menschen unter Einwirkung von 5-Azadeoxycytidin}, doi = {10.25972/OPUS-32771}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-327714}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Die vorliegende Arbeit untersucht, ob mit zunehmendem Alter w{\"a}hrend der Mitose h{\"a}ufiger Geschlechtschromsomen verlorengehen. Die Beobachtungen erfolgten an Lymphozytenkulturen gesunder weiblicher und m{\"a}nnlicher Probanden aus drei verschiedenen Altersgruppen. Unter Zugabe von 5-Azadeoxycytidin, einem Nukleosidanalogon, ergab sich in den h{\"o}heren Altersgruppen ein verst{\"a}rktes Auftreten von Mikronuklei. Mikronuklei enthalten Chromosomen oder -bruchst{\"u}cke, die w{\"a}hrend der Mitose nicht in die Tochterzellkerne integriert wurden. Mittels in situ Hybridisierung konnte in den Mikronuklei der Frauen zu 5,5 Prozent ein X-Chromosom, bei den M{\"a}nnern mit 10,7 Prozent {\"u}berzuf{\"a}llig h{\"a}ufig ein Y-Chromosom nachgewiesen werden. Zwischen den einzelnen Altersstufen {\"a}nderte sich dieser Anteil nicht wesentlich. 5-Azadeoxycytidin wird als Nukleosidanalogon w{\"a}hrend der Replikation in die DNA eingebaut und verhindert die Methylierung des Tochterstrangs, da ein Kohlenstoffatom im Pyrimidinrings durch ein Stickstoffatom substituiert ist. Wahrscheinlich resultiert aus der Hyomethylierung eine falsche "Verpackung" des Gonosoms w{\"a}hrend der Mitose, dadurch erfolgt eine fehlerhafte Aufteilung des Chromosoms mit Bildung eines Mikronukleus.}, language = {de} }