@misc{Reischle2018, type = {Master Thesis}, author = {Reischle, Miriam}, title = {Forum - man streitet sich. Eine Analyse des (Denkmal-)Diskurses um den Neubau am Unteren Markt in W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-945459-24-9}, issn = {1864-9238}, doi = {10.25972/OPUS-16309}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-163096}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {1-76 und Anhang 1-122}, year = {2018}, abstract = {2005 entwickelte sich in W{\"u}rzburg eine {\"o}ffentliche Diskussion um die Neubebauung des Unteren Marktes. Konkret ging es um das Grundst{\"u}ck des sog. „Petrini-Hauses", das 1685 vom barocken Baumeister Antonio Petrini errichtet, im Zweiten Weltkrieg aber zerst{\"o}rt und danach nicht wiederaufgebaut wurde. Gegner der Neubebauung forderten entweder, das Grundst{\"u}ck unbebaut zu belassen, oder eine Rekonstruktion des historischen Baus vorzunehmen. Sie konnten sich aber nicht durchsetzen: 2008 wurde der Neubau als Gesch{\"a}ftshaus der VR-Bank unter dem Namen „Forum" er{\"o}ffnet. Diskussionen, die sich kontrovers mit der Rekonstruktion bzw. dem Erhalt von Baudenkm{\"a}lern auseinandersetzen, sind in Deutschland keine Seltenheit. In der vorliegenden Arbeit werden sie als „Denkmaldiskurse" klassifiziert. Besonders klar treten diese zutage, wenn das (Bau-)Denkmal in eine sog. Spannungssituation ger{\"a}t, also dann, wenn als geschichtstr{\"a}chtig und bedeutsam angesehen Orte und die auf ihnen errichteten Objekte Ver{\"a}nderungen erfahren bzw. erfahren sollen. Das Potential einer diskurslinguistischen Besch{\"a}ftigung mit Denkmaldiskursen wird in dieser Arbeit am Beispiel des Diskurses um den Neubau auf dem W{\"u}rzburger Markt ausgelotet. Sie nimmt dabei Forschungsfragen aus den Bereichen der Kunstkommunikation, der Raumlinguistik (Placemaking-Prozesse) und der Politolinguistik auf und kontextualisiert sie im Hinblick auf die sprachliche Identit{\"a}tsstiftung und den sprachlichen Umgang mit Geschichte. Die Untersuchung basiert auf einem thematisch orientierten Textkorpus, das ca. 100 000 Token aus neun Textsorten und drei Zeitschnitten umfasst. Dies erm{\"o}glicht die vergleichende Analyse mehrere Teilkorpora. Nach einem Theorieteil, der in die diskurslinguistischen Methoden einf{\"u}hrt, werden zun{\"a}chst die lexikalische Struktur des Korpus und Schlagw{\"o}rter des Diskurses erhoben. Anschließend wird anhand eines verkleinerten Textkorpus eine diskursspezifische Metapherntypologie erstellt, die die qualitativ erhobenen Metaphern inhaltlich gruppiert. Ebenso werden (Argumentations-)Topoi auf der Basis von Schlussregeln analysiert. Es wird schließlich gefragt, inwieweit die Ergebnisse generalisierend auf Denkmaldiskurse {\"u}bertragen werden k{\"o}nnen.}, subject = {Baudenkmal}, language = {de} }