@phdthesis{Stich2001, author = {Stich, Oliver}, title = {Antik{\"o}rper gegen Saccharomyces cerevisiae bei Morbus Crohn}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-754}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Antik{\"o}rper gegen Saccharomyces cerevisiae bei Morbus Crohn - eine Familienstudie Einleitung: Antik{\"o}rper gegen Saccharomyces cerevisiae (ASCA) stellen einen spezifischen und sensitiven Marker f{\"u}r Morbus Crohn (MC) dar. Die Ursache f{\"u}r die krankheitsspezifische Pr{\"a}valenz dieser Antik{\"o}rper ist ungekl{\"a}rt. Um zu untersuchen, ob genetische oder Umweltfaktoren bei der Entstehung von ASCA eine Rolle spielen, wurde eine Familienstudie durchgef{\"u}hrt. Methoden: 74 Patienten mit MC, 25 Patienten mit Colitis ulcerosa (CU), ihre 267 gesunden Angeh{\"o}rigen ersten Grades und 38 Ehepartner wurden in die Studie eingeschlossen. Als Kontrollen wurden 38 Seren von gesunden Probanden sowie 31 Seren von Patienten mit verschiedenen Autoimmunerkrankungen auf die Pr{\"a}valenz von ASCA mittels indirekter Immunfluoreszenz und ELISA getestet. Ergebnisse: ASCA fand sich bei 68,8 Prozent (p kleiner als 0,0005) aller Patienten mit MC, w{\"a}hrend ASCA bei Patienten mit CU und Kontrollen nicht signifikant erh{\"o}ht war. Patienten mit Erkrankung alleine des D{\"u}nndarmes und mit Befall von D{\"u}nn- und Dickdarm zeigten eine signifikant erh{\"o}hte Pr{\"a}valenz von ASCA gegen{\"u}ber Patienten mit reinem Kolonbefall (61,1 Prozent, 76,6 Prozent vs. 47,6 Prozent, p kleiner als 0,025). 20,4 Prozent (p kleiner als 0,01) der Angeh{\"o}rigen ersten Grades von MC-Patienten, aber auch 11,6 Prozent (n.s.) der Angeh{\"o}rigen von CU-Patienten waren ASCA-positiv. Es fand sich kein Schwerpunkt in der vertikalen und horizontalen Verteilung von ASCA in den Generationen bei Angeh{\"o}rigen ersten Grades. Der ASCA-Status von Angeh{\"o}rigen war unabh{\"a}ngig vom Geschlecht, Zusammenleben des Angeh{\"o}rigen mit dem Patienten in einem Haushalt und ebenfalls statistisch nicht signifikant korreliert mit dem ASCA-Status des Patienten. Es fand sich kein Zusammenhang zwischen subklinischen Beschwerden von Angeh{\"o}rigen und der Pr{\"a}valenz von ASCA. Weiterhin war ASCA bei Ehepartnern von MC-Patienten nicht erh{\"o}ht. Diskussion: ASCA stellt einen spezifischen und sensitiven Marker f{\"u}r MC dar. Die Pr{\"a}valenz von ASCA bei Patienten ist abh{\"a}ngig vom Befallsmuster des Gastrointestinaltraktes. Da sich diese Antik{\"o}rper bei 20,4 Prozent der gesunden Angeh{\"o}rigen ersten Grades und nicht bei Ehegatten finden, ist die Pr{\"a}valenz von ASCA am ehesten genetisch bedingt und reflektiert einen Defekt in der Immunregulation. Eine Rolle von Umweltfaktoren bei der Genese von ASCA ist jedoch nicht ausgeschlossen. Die Pr{\"a}valenz von ASCA bei Verwandten von CU-Patienten k{\"o}nnte auf einen gemeinsamen genetischen Hintergrund von MC und CU hinweisen; ASCA w{\"u}rde in diesem Zuammenhang eine Pr{\"a}disposition f{\"u}r die Entwicklung einer chronisch entz{\"u}ndlichen Darmerkrankung darstellen.}, language = {de} } @phdthesis{Knappe2006, author = {Knappe, Oliver}, title = {Antimikrobiell wirksame Zemente aus Tetracalciumphosphat und alkalidotierten Calciumphosphaten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19648}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Antimikrobieller Effekt mechanisch aktivierter Alkaliphosphatzemente und Tetracalciumphosphat.F{\"u}r die mechanisch aktivierten Alkaliphosphate und das Tetracalciumphosphat konnten Verbesserungen ihrer mechanischen Eigenschaften und ihrer biologischen Aktivit{\"a}t (antimikrobieller Effekt) dargestellt werden. So zeigten die mechanisch aktivierten Zemente hinsichtlich ihrer Druck- und Zugfestigkeit, des L{\"o}slichkeitsverhaltens und dem hervorgerufenen antimikrobiellen Effekt weitaus bessere Ergebnisse als die unreaktiven nicht aktivierten Ausgangsstoffe. Der antimikrobielle Effekt wurde anhand unterschiedlicher Bakterienst{\"a}mme und einem Pilzstamm nachgewiesen. Die durchaus positiven Ergebnisse implizieren einen klinisch Einsatz in den bereichen der Endodontie und als Knochenersatzmaterial in der rekonstrutiven Behandlung im Kieferbereich. Vorher sollte eine toxikologische Aoswertung der angewandten Zemente erfolgen.}, language = {de} } @phdthesis{Schwab2012, author = {Schwab, Julia}, title = {Antimikrobielle Aktivit{\"a}t humaner Kolonepithelzellen gegen{\"u}ber E. coli Nissle unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung des Cathelicidins LL-37}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-105563}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Antimikrobielle Peptide und Proteine spielen eine wichtige Rolle bei der angeborenen Immunabwehr. Sie sind auf verschiedenen Schleimhautoberfl{\"a}chen des K{\"o}rpers zu finden, zum Beispiel auch in der Schleimschicht des Gastrointestinaltraktes. Beim Menschen sind drei Familien antimikrobiell wirksamer Peptide bekannt: die Defensine, die Cathelicidine und die Histatine. LL-37 ist das einzige Cathelicidin, das bisher beim Menschen gefunden wurde. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, den Effekt des probiotischen Bakteriums E. coli Nissle auf die LL-37-Genexpression in Kolonepithelzellen zu analysieren. Zun{\"a}chst wurde hierf{\"u}r die bakterizide Wirksamkeit von synthetischem LL-37 auf E. coli Nissle in vitro nachgewiesen. Anschließend wurde die antimikrobielle Aktivit{\"a}t verschiedener Kolonepithelzelllinien gegen{\"u}ber E. coli Nissle untersucht und die LL-37-Genexpression in den Zelllinien bestimmt. Zwei der vier untersuchten Zelllinien (SW 620 und Geki-2) zeigten eine signifikante antimikrobielle Aktivit{\"a}t gegen{\"u}ber E. coli Nissle. Die LL-37-Genexpression wurde in den Zelllinien T84 und Geki-2 gesteigert. Aus diesen Ergebnissen kann man folgern, dass die antimikrobielle Aktivit{\"a}t der Zelllinie Geki-2 auf eine erh{\"o}hte LL-37-Expression zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist, w{\"a}hrend die antimikrobielle Aktivit{\"a}t der Zelllinie SW 620 unabh{\"a}ngig von der LL-37-Expression ist. Die probiotische Wirksamkeit des Bakteriums E. coli Nissle k{\"o}nnte somit unter anderem durch eine Induktion der LL-37-Genexpression in differenzierten Kolonepithelzellen erkl{\"a}rt werden.}, subject = {Escherichia Coli}, language = {de} } @phdthesis{Koehler2011, author = {K{\"o}hler, Karolin}, title = {Antimikrobielle Eigenschaften von Calciumalkaliphosphat dotierten Polymermatrices}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-84072}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die antimikrobiellen und physikalisch-chemischen Eigenschaften von experimentellen lichth{\"a}rtenden Kompositen, die mit mechanisch aktivierten F{\"u}llk{\"o}rpern aus Calciumalkaliphosphaten wie CaKPO4, CaNaPO4 oder Ca2KNa(PO4)2 versehen waren, wurden verglichen mit kommerziellen silanmodifizierten Cristobalit-F{\"u}llk{\"o}rpern. Die antimikrobiellen Eigenschaften wurden mit Streptococcus mutans, Staphylococcus aureus und einem klinisch isolierten Plaquemix getestet. Das Ausmaß der Reduktion des Bakterienwachstums auf den modifizierten Kompositen wurde mittels des Proliferationsreagenz WST-1, das ein Messen der Stoffwechselaktivit{\"a}t und somit der Besiedlung mit lebenden Bakterien erm{\"o}glicht. Zu den getesteten Materialeigenschaften z{\"a}hlten unter anderem die Konversionsrate und die Biegefestigket. Alle Alkaliphosphat dotierten Komposite zeigten im Gegensatz zu den Vergleichskompositen eine antimikrobielle Wirkung in Form einer Bakterienreduktion um 25-70\%, die wahrscheinlich auf eine Wirkung im Mikromilieu zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden kann, eine Biegefestigkeit von 55-77 MPa, was dem Normwert entsprach, und einen Konversionsgrad von 44-66\%. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass die Calciumalkaliphosphat dotieren Komposite eine antimikrobielle Wirkung aufweisen ohne dabei die wesentlichen Eigenschaften des Werkstoffes zu beeinflussen.}, subject = {Komposit }, language = {de} } @phdthesis{Ebner2023, author = {Ebner, Sebastian Manfred}, title = {Antimykotikaresistenzen bei deutschen \(Candida\) \(auris\) Isolaten}, doi = {10.25972/OPUS-31806}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-318068}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Bei dem 2009 erstbeschriebenen Hefepilz C. auris handelt es sich um einen Keim, welcher aufgrund von nosokomialen Ausbr{\"u}chen und hohen Antimykotikaresistenzen Aufmerksamkeit erregte. Ziel dieser Arbeit war es in Deutschland gesammelte Isolate bez{\"u}glich vorhandener Resistenzen und Mutationen in Resistenzregionen zu testen und das epidemiologische Geschehen hierzulande mit dem globalen Auftreten des Keims zu vergleichen. Bez{\"u}glich der durchgef{\"u}hrten Resistenztestungen wiesen die CLSI-konformen Testarten (YO-Platten und E-Test-Verfahren) meist vergleichbare Ergebnisse auf. F{\"u}r das EUCAST-konforme Mikrodilutionstestverfahren kann aufgrund eines stark ausgepr{\"a}gten paradoxen Wachstumseffekts nur Anidulafungin, nicht jedoch Caspofungin, zur Testung empfohlen werden. Insgesamt erwiesen sich 25 \% der Isolate als Caspofungin-resistent. Zwei Isolate zeigten eine Resistenz gegen{\"u}ber allen getesteten Echinocandinen (16,7 \%). Die h{\"o}chsten Resistenzraten wurden gegen{\"u}ber Fluconazol (92 \%) beobachtet. Zwei der Isolate zeigten sich gegen{\"u}ber Voriconazol resistent (16,7 \%). F{\"u}r Amphotericin B konnte eine Resistenzrate von 33,3 \% festgestellt werden. F{\"u}r die Wirkstoffe Posaconazol und Itraconazol erwiesen sich alle untersuchten Isolate als sensitiv. Dies konnte auch mit Ausnahme eines Isolates f{\"u}r 5-Flucytosin beobachtet werden. Die durch eine Sanger-Sequenzierung erhaltenen Sequenzen der Gene FKS1 und ERG11 wurden auf Mutationen untersucht, welche zu Aminos{\"a}uresubstitutionen im Gesamtprotein f{\"u}hrten. Hierbei ergaben sich f{\"u}r zwei Isolate (16,7 \%) Mutationen im FKS1-Hot Spot 1 (Typ S639F und S639Y). Beide Isolate zeigten sich in den AFST Echinocandin-resistent. Bei allen untersuchten Isolaten lagen Mutationen im ERG11 Gen vor. So fand sich in 8 F{\"a}llen eine Mutation des Typen Y132F (66,7 \%), in 3 F{\"a}llen der Typ K143R (25 \%) und in einem Fall der Typ F126L (8,3 \%). Im Rahmen eines anderen Projekts wurde mit den hier gewonnenen PCR-Produkten ein WGS durchgef{\"u}hrt, um die Isolate durch SNPs-Vergleich mit Referenzst{\"a}mmen phylogenetischen Clades zuzuordnen. Dabei konnten 91,7 \% der Isolate dem s{\"u}dasiatischen Clade I und ein Isolat dem s{\"u}dafrikanischen Clade III zugeordnet werden. Aufgrund der geringen epidemiologischen Fallzahlen in Deutschland scheint gegenw{\"a}rtig keine Bedrohung von C. auris auszugehen. Berichte aus anderen L{\"a}ndern konnten allerdings eine rasche, ausbruchartige Zunahme von C. auris F{\"a}llen nachweisen. So kann nur angeraten werden das infektiologische Geschehen in Deutschland weiterhin zu beobachten.}, subject = {Candida}, language = {de} } @phdthesis{Rassbach2007, author = {Raßbach, D{\"o}rte}, title = {Antiretrovirale Therapie der HIV-Infektion in Afrika : Erste Ergebnisse eines Behandlungsprogrammes in Namibia}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26444}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Machbarkeitsstudie bez{\"u}glich der Einf{\"u}hrung Hochaktiver Antiretroviraler Therapie (HAART) in Namibia/Afrika. 1) Es erfolgt eine Dokumentation des Projektes(Therapieregime, {\"o}rtliche Gegebenheiten, Personal, Einschluss-und Ausschlusskriterien) und 2) eine statistische Auswertung verschiedener Laborparameter (Leukozyten, Hb, Gewicht/BMI, CD4) unter der Therapie. 3) Untersuchung der Todesf{\"a}lle mit der Frage nach prognostischer Vorhersagekraft verschiedener Parameter. 4) Ergebniss: Verbesserung von Lebensqualit{\"a}t und Lebensdauer betroffener Patienten durch die Therapie. Die weitere Einf{\"u}hrung von HAART in afrikanischen L{\"a}ndern wird ausdr{\"u}cklich empfohlen.}, subject = {HIV}, language = {de} } @phdthesis{Engert2006, author = {Engert, Sabine}, title = {Antwortverhalten Galanin-immunoreaktiver isolierter Spinalganglienzellen der Ratte auf Hitze- und Capsaicinstimulation in Abh{\"a}ngigkeit von neurotrophen Faktoren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17337}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Aus der Literatur ist bekannt, dass das Neuropeptid Galanin in Verhaltensexperimenten an Galanin-KO M{\"a}usen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer thermischen Hyperalgesie spielt. Welche Membrankan{\"a}le noxische thermische Reize in galaninergen Nozizeptoren transduzieren, wurde nicht nachgewiesen. In der vorliegenden Arbeit wurde gezeigt, dass es Galanin-immunoreaktive sensorische Neurone in der Ratte gibt, die gleichzeitig Hitze-sensitiv sind. Hierf{\"u}r wurden Spinalganglienneurone der Ratte bis zu 6 d in Medium ohne NGF kultiviert. Mit Hilfe einer Doppelf{\"a}rbung, bestehend aus Hitze- bzw. Capsaicin-induzierter Cobalt-Aufnahme mit anschließendem immunocytochemischen Nachweis von Galanin konnte durch Analyse der Kolokalisation {\"u}berraschenderweise ein deutlicher Unterschied zwischen der Anzahl Hitze/GAL-IR und der Anzahl CAP/GAL-IR doppeltgef{\"a}rbter Neurone festgestellt werden, vor allem ab Tag 4 der Zellkultur. Dies l{\"a}sst vermuten, dass es sich hier um einen anderen Hitze-sensitiven Rezeptor als den Capsaicin- und Hitze-sensitiven TRPV1 handelt, der in Galanin-positiven Neuronen exprimiert wird. Es konnte best{\"a}tigt werden, dass der Wachstumsfaktor LIF eine positive Regulation der Expression von Galanin bewirkt. Die Analyse der Kolokalisation ergab hier, dass LIF den Anstieg der Hitze/GAL-IR doppeltgef{\"a}rbten Neurone verhindert. LIF inhibiert gleichzeitig den Abfall der Anzahl der Neurone mit Kolokalisation CAP/GAL-IR. Da in den PCR-Experimenten eine gesteigerte Expression des TRPV1 mit LIF im Medium zu beobachten war, k{\"o}nnte diese {\"A}nderung der Kolokalisation auf eine gesteigerte Expression des TRPV1 zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein. Um eine gr{\"o}ßere Anzahl Cobalt-positiver Neurone zur Beurteilung der Kolokalisation zu erhalten, wurden Experimente mit dem PKC Aktivator PMA durchgef{\"u}hrt. W{\"a}hrend sich mit PMA die Zahl Capsaicin-positiver Neurone wegen der schon maximalen Stimulierung nicht weiter steigern ließ, f{\"u}hrte die Zugabe von PMA zu einem Anstieg der Hitze-positiven Neurone nach 6 d unter Kulturbedingungen ohne NGF. Allerdings blieb der gleichzeitige Anstieg der Anzahl Hitze/GAL-IR doppeltgef{\"a}rbter Neurone aus. Unter Versuchsbedingungen mit NGF ließ sich durch PMA, aufgrund der durch NGF bereits maximal aktivierten PKC, bei keinem der untersuchten Parameter eine signifikante Ver{\"a}nderung feststellen.}, language = {de} } @phdthesis{Patrakov2010, author = {Patrakov, Anatoly}, title = {Anwendung der Clustern{\"a}herung zur quantenchemischen Charakterisierung der Struktur und Stabilit{\"a}t von II-VI Halbleitersystemen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-46283}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Kaum ein Bereich der menschlichen T{\"a}tigkeit hat sich jemals so st{\"u}rmisch entwickelt, wie die Mikro- und Nanoelektronik in den letzten Jahrzehnten. Der rasche Fortschritt dieser Gebiete war m{\"o}glich, weil die Vorteile in der Anwendung der Mikroelektronik den gewaltigen Entwicklungs- und Forschungsaufwand rechtfertigten. Eine besondere Rolle spielt dabei die Herstellung von Halbleiterbauelementen durch Kristallz{\"u}chtungsmethoden. In dieser Arbeit wurden Prozesse untersucht, die sich auf der Kristalloberfl{\"a}che abspielen und somit das Wachstum von hochgeordneten Kristallstrukturen bestimmen. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Methoden zur Untersuchung dieser Prozesse entwickelt, deren Pr{\"a}zision sich von Jahr zu Jahr unabl{\"a}ssig steigerte. In der Reihe der theoretischen Ans{\"a}tze stehen quantenchemische Methoden im Vordergrund. Eine von diesen Methoden, die Dichtefunktionaltheorie, ist aufgrund ihrer Anschaulichkeit und des relativ niedrigen Rechenaufwands das Hauptwerkzeug der vorliegenden Arbeit. Im ersten Teil dieser Arbeit wurden die Wanderungsm{\"o}glichkeiten eines Adsorbatatoms (Cd oder Te) auf der (001) Oberfl{\"a}che von CdTe (Substrat) auf DFT-Niveau im Rahmen der GGA-N{\"a}herung untersucht. Dies erforderte es, die Gesamtenergie des Systems Adsorbat-Kristall an verschiedenen Adsorptionsstellen zu berechnen. Dabei wurde nur ein Teil des Kristalls - das Adsorbat selbst und die n{\"a}chste Umgebung der Adsorptionsstelle (Quantencluster) - auf DFT-Niveau berechnet. Der Einfluss des {\"u}brigen Kristalls auf den Cluster wurde mit einem Gitter aus Punktladungen angen{\"a}hert, wobei die Te- und Cd-Atome die Ladungen \&\#8722;2 bzw. +2 trugen. Bei dem Einsatz dieses Modells ergab sich allerdings das Problem, dass es eigentlich nur auf Ionenkristalle anwendbar ist, die in guter N{\"a}herung volle Ionizit{\"a}t besitzen. CdTe stellt aber laut vielen experimentellen und theoretischen Untersuchungen eine Abstufung zwischen ionischen und kovalenten Kristallen dar, was eine gr{\"u}ndliche Analyse der Abh{\"a}ngigkeit unserer Ergebnisse von der Clustergr{\"o}ße und der Entfernung der Adsorptionsstelle von den Clusterr{\"a}ndern erforderte. Als Ergebnis wurde ein Modell entworfen, das dazu in der Lage ist, die Struktur der (2X1) Te-terminierten CdTe Oberfl{\"a}che mit ausreichender Genauigkeit wiederzugeben. Durch geeignete Wahl des Quantenclusters (ausreichende Gr{\"o}ße in den Richtungen parallel zur Oberfl{\"a}che und Platzierung der weniger polarisierbaren Cd-Kationen an den Außenfl{\"a}chen) gelang es, den Einfluss der Clusteroberfl{\"a}che auf die untersuchten Eigenschaften auf ein akzeptables Maß zu verringern. Die durchgef{\"u}hrten Berechnungen der Cd-Potentialenergiefl{\"a}che zeigen zwei Potentialt{\"o}pfe, mit den Tiefen 2.1 eV und 1.7 eV. Die Existenz dieser beiden Minima ist eng mit der Dimerisierung von Te-Atomen an der adsorbatfreien Te-Oberfl{\"a}che verbunden. Das erste, der Struktur =Te-Cdad-Te= entsprechende Minimum entsteht durch den Bruch einer Te-Te Dimerbindung beim Cd-Angriff an diese Stelle. Der zweite Potentialtopf kommt dadurch zustande, dass das Cd-Adsorbatatom mit zwei entlang der [110]-Richtung angeordneten Te2-Dimeren reagiert. Die Potentialenergiefl{\"a}che des Te-Adsorbats unterscheidet sich zwar wesentlich von der des Cd-Atoms, es gibt aber auch {\"A}hnlichkeiten. Das gilt vor allem f{\"u}r das der Struktur =Te-Tead-Te= entsprechende Minimum, das ungef{\"a}hr 2.8 eV tief ist. Wie im Fall der Cd-Adsorption entsteht diese Struktur infolge der Wechselwirkung eines adsorbierten Te-Atoms mit einem Te2-Dimer auf der Oberfl{\"a}che. Die Ergebnisse unserer Berechnungen best{\"a}tigen experimentelle Hinweise, gem{\"a}ß denen Te- und Cd-Atome aus dem Teilchenfluss, dem die (2X1)Te Oberfl{\"a}che w{\"a}hrend der MBE ausgesetzt ist, leicht adsorbiert werden. Außerdem wurden die relativ genauen Werte der Potentialbarrieren bekommen, die f{\"u}r ein besseres Verst{\"a}ndnis des Wachstumsprozesses zum Beispiel mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen notwendig sind. Im Vordergrund des zweiten Teils der vorliegenden Arbeit stand die Strukturbestimmung von ZnO-Nanoclustern, die durch spezielle Kristallisationsprozesse erzeugt werden und wegen ihrer eigenartigen optischen und elektronischen Eigenschaften von großem Interesse sind. Zwei grunds{\"a}tzlich unterschiedliche Atomanordnungen wurden betrachtet, wobei festgestellt werden sollte, welche dieser Strukturen in Abh{\"a}ngigkeit von der Clustergr{\"o}ße und der Umgebung stabiler ist. Angenommen wurde dabei, dass diese Tendenz bei der weiteren Vergr{\"o}ßerung der Atomanzahl von Hundert bis mehreren Tausenden erhalten bleibt. Die Clustermodelle erster Art besaßen die f{\"u}r ZnO-Verbindungen typische Wurtzitstruktur, die anderen, sogenannten K{\"a}figcluster, bestanden aus Zn3O3- und (oder) Zn2O2-Ringen, die so verkn{\"u}pft sind, dass sie kugel- oder zylinderf{\"o}rmige Strukturen bilden. Charakteristisch f{\"u}r letztere Cluster ist eine Homogenit{\"a}t der Atomumgebung, da alle Zn- und O-Atome dreifach koordiniert sind, w{\"a}hrend sie in Wurtzitstrukturen im Wesentlichen vierfach koordiniert sind. Durch Kn{\"u}pfung zus{\"a}tzlicher Zn-O Bindungen konnte die Anzahl der in Frage kommenden Strukturen nennenswert vergr{\"o}ßert werden. Dabei entstehen vierfach koordinierten Atome und, laut den Berechnungen, deutlich stabilere Cluster. Die Rechnungen wurden sowohl im Vakuum als auch im Rahmen des COSMO Verfahrens (im „Wasser") durchgef{\"u}hrt. Sie ergaben, dass die Wurtzitstrukturen bei der Zunahme der Atomanzahl stabiler werden als ihre K{\"a}fig-Analoge. Dieses Ergebnis ist allerdings eher von theoretischem Interesse, da die experimentell in einer L{\"o}sung gez{\"u}chteten ZnO-Nanocluster an ihrer Oberfl{\"a}che mit Molek{\"u}len aus der L{\"o}sung bedeckt sind. Ein weiterer Schritt war daher, den Einfluss der Umgebung auf die Bildungsenergie durch die Abs{\"a}ttigung der Oberfl{\"a}che mit H+- und OH\&\#8722;-Ionen zu simulieren. Als Bezugspunkt f{\"u}r die Berechnung der Bildungsenergie der verschiedenen Cluster wurde der Molek{\"u}lkomplex Zn(OH)2(H2O)2 verwendet. Mit anderen Worten wurde angenommen, dass ein freies Zn2+-Ion in der L{\"o}sung von zwei OH\&\#8722;-Gruppen und zwei H2O-Molek{\"u}len umgeben ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Abs{\"a}ttigung einen starken Einfluss auf die Randbereiche der wurtzitartigen Cluster aus{\"u}bt. Bei fast allen Clustermodellen sind diese stark verformt, w{\"a}hrend bei den K{\"a}figstrukturen nur deutlich geringere Verzerrungen beobachtet werden. Ebenso stark ist der Einfluss auf die Bildungsenergie: Verglichen mit ihren unabges{\"a}ttigten Analogen werden alle abges{\"a}ttigte Strukturen erheblich stabiler, was auf die Tatsache zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist, dass durch die OH\&\#8722; -Gruppen und H+-Kationen die freien Valenzen an der Clusteroberfl{\"a}che abges{\"a}ttigt werden. Ansonsten lassen sich bei den abges{\"a}ttigten Strukturen dieselben Tendenzen erkennen, wie bei nicht abges{\"a}ttigten. So werden Wurtzitstrukturen mit zunehmender Clustergr{\"o}ße energetisch g{\"u}nstiger als K{\"a}figstrukturen mit der gleichen Anzahl an Atomen. Da es die im Rahmen dieser Arbeit festgestellten Regelm{\"a}ßigkeiten erm{\"o}glichen, die stabilsten ZnO-Atomanordnungen auf die hier Betrachteten einzuschr{\"a}nken, ergibt sich, dass die stabilste Struktur f{\"u}r Nanocluster wurtzitartig ist. Dies stimmt auch mit allen verf{\"u}gbaren experimentellen Daten {\"u}berein.}, subject = {Zwei-Sechs-Halbleiter}, language = {de} } @phdthesis{ScherfClavel2017, author = {Scherf-Clavel, Maike}, title = {Anwendung der Trockenblutanalytik zur vereinfachten {\"U}berwachung der Nierenfunktion und zur Blutspiegelbestimmung von Metformin und Sitagliptin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-146930}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Die oralen Antidiabetika Metformin und Sitagliptin werden {\"u}berwiegend renal eliminiert, weshalb w{\"a}hrend der Therapie regelm{\"a}ßig die Nierenfunktion abgesch{\"a}tzt werden sollte. Dies geschieht mithilfe von Serumkreatinin-basierten Formeln, zum Beispiel der Gleichung nach Cockcroft-Gault. Mit dem Ziel, zuk{\"u}nftig eine M{\"o}glichkeit f{\"u}r eine vereinfachte Kontrolle der Therapie mit Metformin und/oder Sitagliptin in Kapillarblutproben zu haben, wurde eine Methode zur Bestimmung der Konzentration von Kreatinin, Metformin und Sitagliptin aus Trockenblutproben (Dried Blood Spots, DBS) entwickelt. Als Tr{\"a}ger zeigte Blotting Papier die besten Ergebnisse in Bezug auf die Handhabung und die Extraktionseffizienz. Aus einem einzelnen DBS gelang es, Metformin und Kreatinin mittels HPLC-UV und Sitagliptin mittels LC-MS/MS zu quantifizieren. Die fl{\"u}ssigchromatographischen Methoden wurden entsprechend der EMA- und FDA-Kriterien erfolgreich vollvalidiert. Die unteren Nachweisgrenzen (LLOQ) lagen bei 0,2 µg/mL f{\"u}r Metformin, 1,5 µg/mL f{\"u}r Kreatinin und 3 ng/mL f{\"u}r Sitagliptin. Da Referenzbereiche f{\"u}r Arzneistoffkonzentrationen in der Regel f{\"u}r Serum/Plasma angegeben werden, wurde das Verteilungsverhalten der beiden Antidiabetika zwischen Plasma (cP) und Blutzellen (cBZ) mittels in-vitro Inkubationsversuchen ermittelt. F{\"u}r Metformin betrug der Verteilungskoeffizient cP/cBZ 4,65 ± 0,73, f{\"u}r Sitagliptin 5,58 ± 0,98. Damit lagen beide Arzneistoffe mehr als 4-fach h{\"o}her im Plasma als in den Blutzellen vor. Erythrozyten waren zuvor schon als tiefes Kompartiment f{\"u}r Metformin beschrieben worden, f{\"u}r Sitagliptin waren dieses die ersten Daten die zeigten, dass der Arzneistoff ebenfalls eine relevante Verteilung in die Blutzellen zeigt. In Kooperation mit einer diabetologischen Schwerpunktpraxis wurde eine erste klinische Studie (Basisstudie) durchgef{\"u}hrt, die zum Ziel hatte, aus den DBS die Nierenfunktion abzusch{\"a}tzen. In DBS von 70 Patienten wurden Metformin, und/oder Sitagliptin sowie Kreatinin quantifiziert. Mit Hilfe der von der Praxis {\"u}bermittelten Serumkreatinin-konzentration konnte durch den Vergleich mit der Konzentration im Kapillarbut erstmalig ein Korrelationsfaktor bestimmt und verifiziert werden, um die Kapillarblut- in die Serumkonzentration des Kreatinins umzurechnen (F = cKapillarblut/cPlasma = 0,916 ± 0,088). So war es m{\"o}glich, die Nierenfunktion {\"u}ber die Formel nach Cockcroft und Gault abzusch{\"a}tzen. In der Basisstudie fiel auf, dass die Konzentration des Sitagliptins im Blut der Patienten signifikant mit steigendem H{\"a}matokrit korrelierte (Pearson R = 0,396; p < 0,05). Die n{\"a}here Untersuchung dieser Beobachtung mittels in-vitro Verteilungsversuchen zeigte eine sehr stark inter-individuell schwankende Verteilung des Sitagliptins zwischen Plasma und den Blutzellen und eine vom H{\"a}matokrit (Hct) linear abh{\"a}ngige Verteilung. In Blut mit einem h{\"o}heren Hct fand sich mehr Arzneistoff in den Blutzellen als in Blut mit niedrigerem Hct, was die h{\"o}heren Gesamtkonzentrationen an Sitagliptin im DBS erkl{\"a}rte. Dialyseversuche in-vitro best{\"a}tigten, dass die Eliminationszeit mit steigendem H{\"a}matokrit des Blutes anstieg. Damit konnte zum ersten Mal gezeigt werden, dass die Blutzellen ein tiefes Kompartiment f{\"u}r Sitagliptin darstellen. Eine zweite klinische Studie (Feldstudie) wurde in Kooperation mit 14 {\"o}ffentlichen Apotheken mit dem Ziel, repr{\"a}sentative Konzentrationen f{\"u}r die Kapillarblutspiegel der beiden Medikamente unter Alltagsbedingungen zu ermitteln, durchgef{\"u}hrt. In DBS von 84 Patienten wurden wiederum Metformin, Sitagliptin und Kreatinin quantifiziert. Aus den Daten der beiden Studienpopulationen (n = 134) wurde f{\"u}r Metformin eine mittlere Konzentration von 2,22 ± 1,16 µg/mL und f{\"u}r Sitagliptin von 432,20 ± 268,79 ng/mL bestimmt. Mittels populationspharmakokinetischer Methoden konnten f{\"u}r beide Arzneistoffe zum ersten Mal Eliminationshalbwertszeiten (t1/2) aus Kapillarblut f{\"u}r Patienten mit einer Kreatininclearance gr{\"o}ßer und kleiner als 60 mL/min bestimmt werden. Erwartungsgem{\"a}ß waren die t1/2 bei besserer Nierenfunktion k{\"u}rzer, sowohl f{\"u}r Metformin (11,9 h versus 18,5 h) als auch f{\"u}r Sitagliptin (8,4 h versus 13,0 h). F{\"u}r Sitagliptin waren dies erstmalige klinische Belege f{\"u}r eine ansteigende Eliminationszeit mit sinkender Nierenfunktion. Die gewonnenen Daten boten zudem Gelegenheit, den literaturbekannten ung{\"u}nstigen Effekt einer kombinierten Einnahme von Diuretika, NSAIDs, ACE-Inhibitoren und/oder Angiotensinrezeptorantagonisten („target drugs") auf die Nierenfunktion („triple whammy") zu betrachten. Tats{\"a}chlich korrelierten die Anzahl der eingenommenen „target drugs" und auch die Dosis der Diuretika mit einer sinkenden Kreatininclearance der Patienten. Mit vorliegender Arbeit wurden zum einen neue Erkenntnisse {\"u}ber die Pharmakokinetik des Sitagliptins gewonnen, zum anderen wurde die Grundlage geschaffen, um aus einem DBS die Blutspiegel von Metformin und Sitagliptin im Zusammenhang mit der Nierenfunktion zu betrachten. In Zukunft k{\"o}nnte diese Methode f{\"u}r ein Therapeutisches Drug Monitoring der beiden Arzneistoffe eingesetzt werden um dieses f{\"u}r Patienten aufgrund der minimalinvasiven Blutabnahme wesentlich angenehmer zu gestalten.}, subject = {Pharmakotherapie}, language = {de} } @phdthesis{Graus2018, author = {Graus, Martin}, title = {Anwendung und Weiterentwicklung der Orbitaltomographie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-163194}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Als Orbitaltomographie wird eine junge Methode innerhalb der Photoelektronenspektrokopie bezeichnet, welche es erm{\"o}glicht, Molek{\"u}lorbitale mit hoher Ortsaufl{\"o}sung abzubilden. Hierf{\"u}r werden die zu untersuchenden Molek{\"u}le durch elektromagnetische Strahlung angeregt und die mittels Photoeffekt emittierten Elektronen hinsichtlich ihres Impulses und ihrer kinetischen Energie charakterisiert. Moderne Photoemissionsexperimente erlauben die simultane Vermessung des gesamten Impulshalbraumes oberhalb der Probe. Die detektierte Intensit{\"a}tsverteilung stellt dann unter bestimmten Bedingungen das Betragsquadrat eines hemisph{\"a}rischen Schnittes durch den Fourierraum des spektroskopierten Orbitals dar, wobei der Radius der Hemisph{\"a}re von der Energie der anregenden Strahlung abh{\"a}ngt. Bei den in dieser Arbeit untersuchten Systemen handelt es sich um adsorbierte Molek{\"u}le, die hochgeordnete Schichten auf kristallinen Edelmetalloberfl{\"a}chen bilden. Im Fall eindom{\"a}nigen Wachstums liefern die parallel orientierten Molek{\"u}le identische Photoemissionssignale. Kommt es hingegen zur Ausbildung von Rotations- und Spiegeldom{\"a}nen, stellt die gemessene Impulsverteilung eine Superposition der unterschiedlichen Einzelbeitr{\"a}ge dar. Somit lassen sich R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die Orientierungen der Molek{\"u}le auf den Substraten ziehen. Diese Charakterisierung molekularer Adsorptionsgeometrien wird anhand verschiedener Modellsysteme vorgestellt. Variiert man die Energie der anregenden Strahlung und somit den Radius der hemisph{\"a}rischen Schnitte durch den Impulsraum, ist es m{\"o}glich den Fourierraum des untersuchten Molek{\"u}lorbitals dreidimensional abzubilden. Kombiniert man die gemessenen Intensit{\"a}ten mit Informationen {\"u}ber die Phase der Wellenfunktion im Impulsraum, die durch zus{\"a}tzliche Experimente oder rechnerisch gewonnen werden k{\"o}nnen, l{\"a}sst sich durch eine Fouriertransformation ein dreidimensionales Bild des Orbitals generieren, wie Schritt f{\"u}r Schritt gezeigt wird. Im Zuge eines Photoemissionsprozesses kann das Molek{\"u}l in einen angeregten vibronischen Zustand {\"u}bergehen. Mittels Photoemissionsexperimenten mit hoher Energieaufl{\"o}sung lassen sich Unterschiede zwischen den Impulsverteilungen der schwingenden Molek{\"u}le und denen im vibronischen Grundzustand feststellen. Ein Vergleich der Messdaten mit Simulationen kann die Identifikation der angeregten Schwingungsmode erm{\"o}glichen, was eine neue Methode darstellt, Erkenntnisse {\"u}ber die Elektron-Phonon-Kopplung in molekularen Materialien zu gewinnen.}, subject = {ARPES}, language = {de} }