@phdthesis{Basile2009, author = {Basile, Rebecca}, title = {Thermoregulation and Resource Management in the Honeybee (Apis mellifera)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39793}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Ein grundlegender Faktor, der f{\"u}r das {\"U}berleben einer Kolonie sozialer Insekten ausschlaggebend ist, liegt in der F{\"a}higkeit Nahrung durch sogenannte „Trophallaxis" auszutauschen. Diese F{\"u}tterungskontakte sorgen f{\"u}r die gleichm{\"a}ßige Verteilung der Nahrung innerhalb der Kolonie und werden als einer der Grundpfeiler der Sozialit{\"a}t der Staatenbildenden Insekten erachtet. Im Fall der Honigbienen finden diese Kontakte in vollkommener Dunkelheit statt. Damit es in dieser Situation {\"u}berhaupt zum Nahrungsaustausch kommen kann, sind die Antennen von großer Wichtigkeit. Ein erster Schritt in den Verhaltensweisen, die der Rezipient eines trophallaktischen Kontaktes zeigt, ist der Kontakt einer Antennenspitze mit den Mundwerkzeugen des Donoren, da sich dort die regurgitierte Nahrung befindet. Diese Ber{\"u}hrung hat aufgrund der gustatorischen Sensibilit{\"a}t der Antenne den Zweck, das angebotene Futter zu „erschmecken". Die rechte Antenne wird vom Rezipienten eines trophallaktischen Kontakts signifikant h{\"a}ufiger eingesetzt als die linke Antenne. Die Pr{\"a}ferenz f{\"u}r die rechte Antenne bleibt dabei auch erhalten, wenn ein Teil der Antennengeisel abgetrennt wurde, also die sensorischen F{\"a}higkeiten der rechten Antenne stark beeintr{\"a}chtigt wurden. Der Grund f{\"u}r die Pr{\"a}ferenz der rechten Antenne k{\"o}nnte ihrer erh{\"o}hten Sensibilit{\"a}t gegen{\"u}ber Zuckerwasser zugrunde liegen, da die rechte Antenne im Laborversuch signifikant st{\"a}rker auf Stimulationen mit Zuckerwasser verschiedener Konzentrationen reagierte als die linke. Trophallaktische Kontakte sichern Individuen innerhalb einer Kolonie den Zugang zur lebenswichtigen Nahrung. Im Beispiel der Honigbienen ist st{\"a}ndige Zugriff auf Nahrung besonders wichtig, da es sich um ein heterothermes Tier handelt, das die F{\"a}higkeit besitzt, aktiv seine K{\"o}rpertemperatur zu regulieren. Obgleich jedes Individuum in der Lage ist, seine K{\"o}rpertemperatur den eigenen Bed{\"u}rfnissen anzupassen, ist diese F{\"a}higkeit streng durch den in der Nahrung aufgenommenen Zucker reguliert. Im Gegensatz zu den S{\"a}ugetieren oder V{\"o}geln, die f{\"u}r eine Erh{\"o}hung des Blutzuckerspiegels auch auf Fett- oder Eiweißressourcen zur{\"u}ckgreifen k{\"o}nnen, ist die Honigbiene auf die Glucose aus der aufgenommenen Nahrung angewiesen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass der Zuckergehalt der aufgenommenen Nahrung positiv mit der Thoraxtemperatur der Bienen korreliert. Dieser Zusammenhang tritt auf, selbst wenn keine W{\"a}rmeerzeugung f{\"u}r die Brutpflege oder f{\"u}r das Erw{\"a}rmen der Wintertraube notwendig ist und die Tiere außerhalb des Stockes ohne eigentliche Notwendigkeit f{\"u}r die W{\"a}rmeerzeugung in einem K{\"a}fig gehalten werden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Rezipienten beim Nahrungsaustausch eine signifikant h{\"o}here Thoraxtemperatur haben als die Donoren. Außerdem zeigen die Rezipienten nach der F{\"u}tterung signifikant h{\"a}ufiger Brutw{\"a}rmeverhalten als die Donoren. Letztere haben eine signifikant niedrigere Thoraxtemperatur als die Rezipienten und zeigen eine Verhaltenstendenz, h{\"a}ufig zwischen Brutbereich und Honiglager hin- und her zu pendeln. Dabei nehmen sie im Honiglager Honig in ihren Kropf auf und f{\"u}ttern mit dieser Nahrung danach Bienen im Brutbereich. Außerdem zeigen die Ergebnisse, dass es einen w{\"a}rmegesteuerten Ausl{\"o}semechanismus gibt, der den Donoren und Rezipienten des trophallaktischen Kontakts dazu verhilft, trotz der Dunkelheit des Stocks praktisch verz{\"o}gerungsfreie Nahrungs{\"u}bertragung am Ort des h{\"o}chsten Energieverbrauchs zu gew{\"a}hrleisten. Das Hervorw{\"u}rgen von Nahrung angesichts einer W{\"a}rmequelle k{\"o}nnte seinen Ursprung in einer Beschwichtigungsgeste haben. Aggressive Tiere zeigen neben sichtbaren aggressiven Verhalten auch durch ihre erh{\"o}hte K{\"o}rpertemperatur, dass sie bereit sind sich auf einen Kampf einzulassen. Die Temperaturerh{\"o}hung eines aggressiven Tieres beruht dabei auf der erh{\"o}hten Muskelaktivit{\"a}t, die vor allem bei Insekten dazu n{\"o}tig ist, einen entsprechende Reaktion im Falle eines Kampfes oder der Flucht zeigen zu k{\"o}nnen. Wird ein Individuum mit Aggression konfrontiert, so bleibt ihm die Wahl sich auf einen Kampf einzulassen, zu fl{\"u}chten oder durch eine Beschwichtigungsgeste eine Deeskalation der Situation einzuleiten. Besonders h{\"a}ufig wird f{\"u}r diesen Zweck Nahrung regurgitiert und dem dominanteren Tier angeboten, um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen. Die F{\"a}higkeit, Arbeiterinnen mit kleinen Portionen konzentrierter Nahrung zu versorgen tr{\"a}gt zu einer {\"o}konomischen Verteilung der Ressourcen bei, die mit den physiologischen Bed{\"u}rfnissen der Honigbienen konform geht und die {\"o}kologischen Erfordernisse des Stockes erf{\"u}llt. Das daraus resultierende Managementsystem, welches sparsam mit den Ressourcen haushaltet und auf die individuellen Bed{\"u}rfnisse jeder einzelnen Biene einzugehen vermag, k{\"o}nnte ein Grund f{\"u}r die F{\"a}higkeit der Honigbienen zur Entwicklung mehrj{\"a}hriger Kolonien sein, die, anders als Hummeln oder Wespen, auch den Winter in gem{\"a}ßigten Zonen als Gemeinschaft zu {\"u}berstehen verm{\"o}gen.}, subject = {Biene}, language = {en} } @article{RandlkoferJordanMitesseretal.2009, author = {Randlkofer, Barbara and Jordan, Florian and Mitesser, Oliver and Meiners, Torsten and Obermaier, Elisabeth}, title = {Effect of vegetation density, height, and connectivity on the oviposition pattern of the leaf beetle Galeruca tanaceti}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49665}, year = {2009}, abstract = {Vegetation structure can profoundly influence patterns of abundance, distribution, and reproduction of herbivorous insects and their susceptibility to natural enemies. The three main structural traits of herbaceous vegetation are density, height, and connectivity. This study determined the herbivore response to each of these three parameters by analysing oviposition patterns in the field and studying the underlying mechanisms in laboratory bioassays. The generalist leaf beetle, Galeruca tanaceti L. (Coleoptera: Chrysomelidae), preferentially deposits its egg clutches on non-host plants such as grasses. Earlier studies revealed that oviposition within structurally complex vegetation reduces the risk of egg parasitism. Consequently, leaf beetle females should prefer patches with dense, tall, or connected vegetation for oviposition in order to increase their reproductive success. In the present study, we tested the following three hypotheses on the effect of stem density, height, and connectivity on oviposition: (1) Within habitats, the number of egg clutches in areas with high stem densities is disproportionately higher than in low-density areas. The number of egg clutches on (2) tall stems or (3) in vegetation with high connectivity is higher than expected for a random distribution. In the field, stem density and height were positively correlated with egg clutch presence. Moreover, a disproportionately high presence of egg clutches was determined in patches with high stem densities. Stem height had a positive influence on oviposition, also in a laboratory two-choice bioassay, whereas stem density and connectivity did not affect oviposition preferences in the laboratory. Therefore, stem height and, potentially, density, but not connectivity, seem to trigger oviposition site selection of the herbivore. This study made evident that certain, but not all traits of the vegetation structure can impose a strong influence on oviposition patterns of herbivorous insects. The results were finally compared with data on the movement patterns of the specialised egg parasitoid of the herbivore in comparable types of vegetation structure.}, subject = {Blattk{\"a}fer}, language = {en} } @phdthesis{Schmitt2004, author = {Schmitt, Thomas}, title = {Communication in the hymenoptera : chemistry, ecology and evolution}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11267}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Insects exhibit complex systems of communication with chemical signalling being the most important mode. Although there are many studies on chemical communication in insects, the evolution of chemical signals is not well understood. Due to the conflict of interests between individuals, different selective pressures might act on sender and receiver. In this thesis I investigate different types of communication where either the sender, the receiver or both parties yield benefits. These studies were conducted with one digger wasp species, honeybees, one chrysidid wasp, and three ant species. Senders might benefit by exploiting existing preferences of receivers. Such sensory exploitation might influence the evolution of male signals that are designed to attract females. The sex pheromone of male European beewolves Philanthus triangulum (Hymenoptera, Crabronidae) might have evolved according to the sensory exploitation hypothesis. A three-step scenario is supported by our studies. First, a major component of the honeybee alarm pheromone, (Z)-11-eicosen-1-ol, is also found on the cuticles and in the air surrounding foraging honeybees. Second, it could be shown, that (Z)-11- eicosen-1-ol plays a crucial role as kairomone for prey identification of honeybees by beewolf females. Third, a reanalysis of the beewolf male sex pheromone shows a remarkable similarity of compounds between the pheromone and the honeybee cuticle, besides the co-occurrence of (Z)-11-eisosen-ol. The majority of the cuticular hydrocarbons of honeybees occur also in the headspace of foraging workers. These results strongly support the hypothesis that beewolf males evolved a pheromone that exploits the females' pre-existing sensory sensitivity. In addition, the male sex pheromone shows a significantly higher similarity among brothers than among non-related individuals, which might enable beewolf females to discriminate against brothers and avoid detrimental effects of breeding. Together with the studies on the possible sensory exploitation this result shows that both, male and female beewolves probably gain more benefits than costs from the pheromone communication and, thus, the communication system as a whole can be regarded as cooperative. To maintain the reproductive division of labour in eusocial colonies, queens have to signal their presence and fecundity. In the ant Camponotus floridanus (Hymenoptera, Formicidae) queens mark their own eggs with a distinctive pattern of cuticular hydrocarbons. Two different hypotheses have been developed. One suggests a form of worker manipulation by the queen. The alternative hypothesis assumes a cooperative signal that provides information on the condition of the queen. The results of our investigation clearly favour the latter hypothesis. Chemical mimicry is a form of non-cooperative communication that benefits predominantly the sender. We provided conclusive evidence that the cockoo wasp, Hedychrum rutilans (Hymenoptera, Chrysididae), the primary brood parasitoid of Philanthus triangulum, evades recognition by beewolf females most probably by chemical mimicry of the odour of its host. Furthermore, the adaptation of the chemical signature in the social ant parasite Protomognathus americanus (Hymenoptera, Formicidae) to its Leptothorax (Hymenoptera, Formicidae) hosts was investigated. Although this parasite is principally adapted to its hosts' cuticular hydrocarbon profile, there are still pronounced differences between the profiles of parasites and hosts. This might be explained by the trade-off, which the parasites faces when confronted locally with two host species with different cuticular hydrocarbon profiles. Non-cooperative communication in the sense that only receivers benefit was discovered in the exploitation of honeybees volatile cuticular hydrocarbons by beewolf females. By using emitted (Z)-11-eicosen-1-ol as a kairomone, the receiver, the beewolf female, yields the benefits and the sender, the honeybee prey, bears all the costs. The results of these studies contribute to the understanding of the evolution of cooperative and non-cooperative communication with chemical signals taking into account differential benefits for sender and/or receiver.}, subject = {Hautfl{\"u}gler}, language = {en} }