@phdthesis{Kahle2010, author = {Kahle, Philipp}, title = {Resttumore bei der mikrochirurgischen Therapie von Vestibularschwannomen - funktionelle Ergebnisse und radiologisches Verhalten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52066}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Einleitung: Zwischen 1994-2003 wurden in Zusammenarbeit von HNO- und Neurochirurgie 615 Vestibularschwannome (Grad T3a-T4b) {\"u}ber den subokzipitalen Zugang operiert. In 89 F{\"a}llen (14\%) konnte aus unterschiedlichen Gr{\"u}nden der Tumor nur inkomplett entfernt werden. Mittels neurologischer Untersuchung und MRT wurde postoperativ das funktionelle Ergebnis bzw. das Wachstumsverhalten des Resttumors untersucht. Außerdem wurden die Art des Resttumors und die Gr{\"u}nde f{\"u}r eine inkomplette Resektion analysiert. Material und Methoden: Alle Tumore wurden unter stetigem Neuromonitoring (AEP, Fazialis-EMG) operiert. Reichte der Tumor bis an die kaudalen Hirnnerven (IX, X, XI, XII) heran, wurden diese ebenfalls {\"u}berwacht. In der postoperativen Kontrolle erfolgten eine neurologische Untersuchung und eine MRT. Die Ergebnisse wurden mit vorausgegangenen Untersuchungen verglichen, um das Wachstumsverhalten des Resttumors und das funktionelle Ergebnis zu beurteilen. Die Operationsberichte wurden nach den Gr{\"u}nden der inkompletten Tumorentfernung gesichtet. Ergebnisse: Starke Adh{\"a}renz des Tumorgewebes zu den Hirnnerven (VII, VIII, kaudale Gruppe) oder zum Hirnstamm, interfaszikul{\"a}re Tumornester, eine Gef{\"a}hrdung der Blutversorgung, spontane Entladungen im EMG oder eine reduzierte Ableitbarkeit der AEPs zwangen den Operateur, die Pr{\"a}paration abzubrechen. Die durchschnittliche Tumorgr{\"o}ße in den F{\"a}llen der inkompletten Resektion betrug 26,8 mm vs. 19,4 mm bei kompletter Tumorentfernung. Der zur{\"u}ckgelassene Tumorrest bestand in 86\% aus einem Kapselanteil, einem Tumorrasen oder interfaszikul{\"a}ren Tumornestern. Grobe Tumorreste waren die Ausnahme. 12 Monate postoperativ wurde bei den Patienten mit kompletter Resektion in 88\% eine gute bis sehr gute Funktionalit{\"a}t (House/Brackmann Grad I-II) des Gesichtsnervs beobachtet, bei inkompletter Tumorentfernung in 75\%. 66\% (n=59) der Resttumore zeigten keine Progredienz, 13\% (n=12) eine Wachstumstendenz ohne klinische Symptomatik, 6\% (n=5) mussten erneut operiert werden (15\%/n=13 keine Kontrolle). Der durchschnittliche Nachbeobachtungszeitraum betrug 48,1 Monate (1-134). Zusammenfassung: Trotz Zur{\"u}cklassens eines Tumorrestes kommt es nur selten zu einem erneuten Tumorwachstum. In noch weniger F{\"a}llen muss eine Rezidivoperation durchgef{\"u}hrt werden. Dies rechtfertigt eine subtotale Tumorresektion in den F{\"a}llen einer Hirnnervengef{\"a}hrdung. Verzichtet man auf eine komplette Resektion, l{\"a}sst sich auch bei sehr großen Tumoren ein gutes bis sehr gutes funktionelles Ergebnis erzielen.}, subject = {Akustikustumor}, language = {de} } @phdthesis{Kindgen2012, author = {Kindgen, Andreas}, title = {Intraoperatives Monitoring mittels Elektrocochleographie (ECoG) und fr{\"u}her akustisch evozierter Potentiale (FAEP) zur {\"U}berwachung und Erhaltung der H{\"o}rfunktion in der kombinierten (neuro-/otochirurgischen) Behandlung intra-/extrameataler Akustikusneurinome}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-79625}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Hintergrund: Obwohl als Standardverfahren bei der intraoperativen {\"U}berwachung bei der Akustikusneurinom (AN)-Chirurgie etabliert, handelt es sich bei der Ableitung akustisch evozierter Potentiale (AEP) um eine „Far-Field"-Technik mit einigen Einschr{\"a}nkungen. Diese Arbeit soll die Elektrocochleographie (ECoG) als Zusatzverfahren f{\"u}r den H{\"o}rerhalt {\"u}berpr{\"u}fen. Material und Methoden: 84 Patienten mit einseitigem intra-/extrameatalem AN (extrameataler Durchmesser 5-55mm) mit noch vorhandener H{\"o}rfunktion wurden unter Verwendung eines kombinierten neuro-/otochirurgischen suboccipitalen Zugangs operiert. Nach Einbringung einer Nadelelektrode auf das Promontorium unter otoskopischer Kontrolle wurden ECoG und AEP simultan abgeleitet. Ergebnisse: Bei 43 von 84 Patienten wurde ein H{\"o}rerhalt erzielt, wobei davon 40 sowohl AEP als auch ECoG aufwiesen. Alle 24 Patienten mit Verlust beider Modalit{\"a}ten wurden taub. H{\"o}rerhalt wurde bei 4 von 12 Patienten mit erhaltenem ECoG, aber Verlust des AEP (Wellen III-V) nachgewiesen, im umgekehrten Fall kam es zu postoperativer Taubheit in zwei F{\"a}llen. Trotz signifikanter Korrelation der AEP- und ECoG-Amplituden mit pr{\"a}- und postoperativem H{\"o}ren, erwiesen sich die Latenzen von Summations- und Aktionspotential als verl{\"a}ßlichere Indikatoren f{\"u}r H{\"o}rerhalt als beim AEP. Der Vorhersagewert erloschener AEP-Amplituden {\"u}bertraf den der ECoG-Parameter. Nur bei Tumoren {\"u}ber 2cm war die Gr{\"o}ße signifikant f{\"u}r den H{\"o}rerhalt. Außer postoperativer Otoliquorrhoe (3 Patienten) und einer lokalen Blutung im {\"a}ußeren Geh{\"o}rgang (1 Patient) wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. Schlußfolgerung: Die ECoG-Ableitung erweist sich in Kombination mit AEPs als n{\"u}tzliches Zusatzverfahren zum H{\"o}rerhalt in der AN-Chirurgie. Besonders hilfreich ist es bei Verwendung der Bipolar-Pinzette sowie beim Bohren, da keine Mittelung notwendig ist. Spezielle Anwendungsm{\"o}glichkeiten sind kleine Tumoren mit funktioneller H{\"o}rfunktion und/oder einem großen intrameatalen Anteil sowie F{\"a}lle mit verlorenem oder gef{\"a}hrdetem kontralateralen H{\"o}ren (z. B. bilaterale AN), wenn sogar der Erhalt von nicht-funktionellem H{\"o}ren w{\"u}nschenswert ist.}, subject = {Elektrocochleographie}, language = {de} } @phdthesis{Nattmann2022, author = {Nattmann, Anja Maria}, title = {ADAM9 und CXCR4 - neue Angriffspunkte in der Pathogenese des Vestibularisschwannoms}, doi = {10.25972/OPUS-27808}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-278086}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Obwohl es sich bei Vestibularisschwannomen (VS) um benigne Tumoren handelt, k{\"o}nnen sie die Lebensqualit{\"a}t der betroffenen Patienten deutlich beeintr{\"a}chtigen. Gerade bei Patienten, die an einer NF 2 leiden und sich daher wiederholt operativen Eingriffen unterziehen m{\"u}ssen, ist es notwendig, eine medikament{\"o}se Therapiealternative anbieten zu k{\"o}nnen, die ohne die Notwendigkeit einer operativen Intervention auskommt und gleichzeitig schwerwiegenden Folgen der Tumorerkrankung - wie dem drohenden H{\"o}rverlust - Einhalt gebietet. Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, sich dieser medikament{\"o}sen Therapiealternative einen Schritt anzun{\"a}hern, indem molekulare Pathomechanismen, die dem VS zugrunde liegen k{\"o}nnten, untersucht wurden. Im Mittelpunkt standen der Chemokinrezeptor CXCR4, das Tumorsuppressorprotein Merlin und die Metalloprotease ADAM9. F{\"u}r CXCR4 ließen sich keine Effekte in Bezug auf die Aktivierung der ERK- und AKT-Signalwege erkennen. Auch beeinflusste eine Merlin{\"u}berexpression in VS-Zellen die CXCR4- und ADAM9-Proteinexpression nicht. F{\"u}r ADAM9 zeigte sich eine potenzielle Relevanz f{\"u}r die Pathogenese des VS: Wurde die ADAM9-Konzentration durch einen knock-down reduziert, hatte dies eine verminderte VS-Zellzahl zur Folge. Des Weiteren scheint Integrin α6 ein Substrat von ADAM9 zu sein, das m{\"o}glicherweise in die Zytoskelettmodifikation durch ADAM9 involviert ist. Somit stellt die ADAM9-Inhibition einen interessanten Angriffspunkt f{\"u}r eine m{\"o}gliche medikament{\"o}se Behandlung von VS dar. Ferner wurden Cytokine gefunden, die bisher nicht in einen Zusammenhang mit dem VS gebracht worden waren. Vor allem die Bedeutung der Cytokine TIMP-2 und CXCL7 sollte f{\"u}r das VS n{\"a}her untersucht werden. Somit konnte diese Arbeit weitere Aspekte aufdecken, die f{\"u}r die Pathogenese des VS relevant sein k{\"o}nnten und an die zuk{\"u}nftige Forschung ankn{\"u}pfen sollte.}, subject = {Akustikustumor}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2020, author = {Schmidt, Andreas}, title = {Nah- und Fernfeldableitungen der H{\"o}rbahn bei Operationen von Vestibularisschwannomen}, doi = {10.25972/OPUS-21673}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-216732}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Einf{\"u}hrung und Zielsetzung: Die intraoperative Ableitung von ABRs (auditory brainstem responses) ist eine Standardmethode f{\"u}r das Monitoring der H{\"o}rbahn bei der Operation von Vestibularisschwannomen. Als Fernfeldtechnologie zeigt sich diese Methode jedoch oft limitiert. Ziel dieser Arbeit ist, den zus{\"a}tzlichen Einsatz einer nicht-invasiven Elektrocochleographie (ECochG) als Nahfeldtechnologie zu evaluieren. Methoden: Hierzu erfolgte retrospektive Auswertung und Klassifikation von elektrophysiologischen Monitoring Daten von 69 Patienten, welche zwischen 2010 und 2014 mittels retrosigmoidalen Zugang am Vestibularisschwannom operiert wurden. Die ECochG wurde bei diesen Patienten simultan zu den ABR mit einer ans Trommelfell platzierten Kugelelektrode abgeleitet. Die Patientenselektion f{\"u}r diese Studie erfolgte vor allem nach dem Wunsch des Patienten geh{\"o}rerhaltend operiert zu werden, unabh{\"a}ngig von Tumorausdehnung (von klein bis Hirnstamm komprimierend) oder der pr{\"a}operativer H{\"o}rqualit{\"a}t. Es erfolgte Korrelation mit der pr{\"a}- und postoperativen H{\"o}rqualit{\"a}t. Ergebnisse: Pr{\"a}operativ zeigen die ABR- und ECochG-Klassen nahezu dieselbe Verteilung und Korrelation mit der pr{\"a}operativen H{\"o}rklasse. Allerdings zeigt, wie initial vermutet, die postoperative ECochG schw{\"a}chere Korrelation mit der postoperativen H{\"o}rqualit{\"a}t, als die ABRs: 25 von 43 Patienten mit postoperativer Taubheit zeigten in der ECochG am Ende der OP immer noch cochle{\"a}re Potentiale. Neben der cochle{\"a}ren Funktion kann mit der nicht-invasiven ECochG die H{\"o}rbahn analog zum ABR dargestellt werden. Die Identifizierbarkeit besonders der sp{\"a}teren Komponenten (Welle III und V) ist mit der nicht-invasiven Elektrocochleographie mindestens genauso gut m{\"o}glich wie mit den ABR. Weiter liefert die ECochG signifikant gr{\"o}ßere Amplituden. Der Vergleich der ABR- mit den ECochG-Klassen liefert stark positive Korrelationen. Dies gilt vor allem f{\"u}r die Klassen 1 bis 3, in denen die Welle V noch vorhanden ist. Schlussfolgerung: Die signifikant gr{\"o}ßeren Amplituden der ECochG erlauben k{\"u}rzere Messzeiten. Dies bietet intraoperativ Sicherheit f{\"u}r den Fall von Artefakten oder technischen St{\"o}rungen sowie Vorteile in technisch schwierigen Phasen der OP. Neben der cochle{\"a}ren Funktion kann mit der ECochG die H{\"o}rbahn analog zum ABR bis in den Hirnstamm erfasst und {\"u}berwacht werden. Die ECochG kann die ABR Ableitung nicht g{\"a}nzlich ersetzen, da ihre Verl{\"a}sslichkeit bei elektrisch darstellbarer Beeintr{\"a}chtigung der H{\"o}rbahn sinkt. Wann immer eine Welle V vorhanden ist, ist Monitoring mit der nicht-invasiven ECochG genauso gut m{\"o}glich wie mit ABR.}, subject = {Vestibularisschwannom}, language = {de} }