@phdthesis{Allgaier2004, author = {Allgaier, Axel}, title = {Aeolian sand movement in an arid linear dune ecosystem, Nizzana, Western Negev, Israel}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14727}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {In a three-year study the current aeolian transportation processes were examined in a linear dune area previously used for grazing near Nizzana at the Israeli-Egyptian border. The research area was subject to heavy grazing across the border, which led to the total destruction of the natural vegetation in the period of 1967 to 1982. As a consequence, intensified aeolian activity and significant changes of the morphology of the dunes were observed. After the end of the grazingg on the Israeli side, a rapid return of the vegetation in the interdune corridors and on the footslopes of the dunes took place. In addition also a reduction of obviously active areas on the dune crests was observed. The situation on Egyptian territory west the border remained unchanged until today. This study is aimed at understanding the changed aeolian morphodynamics east the border. The emphasis was placed on the investigation of the spatial and temporal distribution of aeolian sand transport as well as on the influencing factors morphology, surface condition and vegetation.}, subject = {Negev}, language = {en} } @phdthesis{Esch2006, author = {Esch, Thomas}, title = {Automatisierte Analyse von Siedlungsfl{\"a}chen auf der Basis h{\"o}chstaufl{\"o}sender Radardaten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18863}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {St{\"a}dtische Agglomerationen zeichnen sich durch eine zunehmende Dynamik {\"o}kologischer, {\"o}konomischer und sozialer Ver{\"a}nderungen aus. Um eine nachhaltige Entwicklung urbaner R{\"a}ume zu gew{\"a}hrleisten, bedarf es verst{\"a}rkt innovativer Methoden zur Erfassung der raumwirksamen Ver{\"a}nderungen. Diesbez{\"u}glich hat sich die satellitengest{\"u}tzte Erdbeobachtung als kosteng{\"u}nstiges Instrumentarium zur Erhebung planungsrelevanter Informationen erwiesen. Dabei wird in naher Zukunft eine neue Generation von Radarsatelliten zur Verf{\"u}gung stehen, deren Leistungsverm{\"o}gen erstmals die operationelle Analyse von Siedlungsfl{\"a}chen auf Grundlage von Radardaten erm{\"o}glicht. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Dissertation, auf der Basis einer nutzerorientierten Methodik das Potential hochaufl{\"o}sender SAR-Daten zur automatisierten Erfassung und Analyse von Siedlungsfl{\"a}chen zu untersuchen. Die Methodik setzt auf dem objektorientierten Bildanalysekonzept der Software eCognition auf. Dabei haben sich der SAR-Speckle sowie Schw{\"a}chen hinsichtlich der G{\"u}te der Bildsegmentierung bzw. der Bestimmung geeigneter Segmentierungseinstellungen als Limitierungen erwiesen. Folglich liegt ein erster Schwerpunkt auf der Optimierung und Stabilisierung einer segmentbasierten Auswertung von Radardaten. Hier hat sich gezeigt, dass mit Blick auf Siedlungsareale weiterhin Optimierungsbedarf hinsichtlich einer strukturerhaltenden Bildgl{\"a}ttung besteht. Daher wird zun{\"a}chst ein neuer Filteransatz entwickelt, der gegen{\"u}ber den etablierten Techniken eine konsequentere Reduzierung des Speckle in homogenen Bildarealen gew{\"a}hrleistet und dabei gleichsam die hochfrequente Information in stark strukturierten Aufnahmebereichen bewahrt. Die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der G{\"u}te und {\"U}bertragbarkeit der Bildsegmentierung werden ebenso wie die Schw{\"a}chen im Hinblick auf die zielgerichtete Definition der optimalen Segmentierungsparameter durch die Entwicklung eines klassenbasierten Ansatzes zur Segmentoptimierung in der Software-Umgebung von eCognition reduziert. Der zweite Schwerpunkt dieser Dissertation widmet sich der Entwicklung von Konzepten zur automatisierten Analyse der regionalen und lokalen Siedlungsstruktur. Im regionalen Kontext liegen die Identifizierung von Siedlungsfl{\"a}chen und die Erfassung einfacher Landnutzungsklassen im Fokus der Arbeiten. Dazu wird ein Regelwerk zur Auswertung einfach-polarisierter SAR-Aufnahmen erstellt, das sich maßgeblich auf r{\"a}umlich und zeitlich robuste textur-, kontext- und hierarchiebezogene Merkmale st{\"u}tzt. Diese Wissensbasis wird anschließend so erweitert, dass sie die Analyse dual-polarisierter, bifrequenter oder kombinierter optischer und SAR-basierter Bilddaten erm{\"o}glicht. Wie die Ergebnisse zeigen, k{\"o}nnen Siedlungsfl{\"a}chen und Landnutzungsklassen bereits {\"u}ber einfach-polarisierte SAR-Aufnahmen mit Genauigkeiten von rund 90 Prozent erfasst werden. Durch die Einbindung einer weiteren Polarisation, Frequenz oder optischer Daten l{\"a}sst sich diese G{\"u}te auf Werte von bis zu 95 Prozent steigern. Die lokalen Analysen zielen auf die thematisch und r{\"a}umlich differenzierte Erfassung der Landnutzung innerhalb bebauter Areale ab. Die Untersuchung basiert auf der synergetischen Auswertung einer hochaufl{\"o}senden Radaraufnahme und eines bedeutend geringer aufgel{\"o}sten optischen Datensatzes. Die isolierte Analyse von SAR-Aufnahmen reichte hingegen selbst bei der Kombination verschiedener Frequenzen oder Polarisationen nicht zur Charakterisierung der kleinteiligen, heterogenen Stadtlandschaft aus. Im Kontext der synergetischen Auswertung dient die SAR-Aufnahme vornehmlich zur Extraktion der urbanen Topografie, w{\"a}hrend der optische Datensatz wichtige Merkmale zur Differenzierung der erfassten Struktureinheiten in die Kategorien Geb{\"a}ude, versiegelte Freifl{\"a}che, unversiegelte Freifl{\"a}che und Baumbestand beisteuert. Das Resultat zeigt, dass sich trotz des synergetischen Ansatzes lediglich eine Genauigkeit von 65 Prozent erzielen l{\"a}sst. Dennoch k{\"o}nnen Geb{\"a}ude dabei mit einer G{\"u}te von 72 Prozent vergleichsweise akkurat erfasst werden. Im Hinblick auf die Demonstration des siedlungsbezogenen Anwendungspotentials h{\"o}chstaufl{\"o}sender SAR-Daten l{\"a}sst sich res{\"u}mieren, dass eine automatische Ableitung siedlungsstruktureller Merkmale im komplexen st{\"a}dtischen Umfeld aufgrund der eingeschr{\"a}nkten spektralen Aussagekraft und der starken Geometrieabh{\"a}ngigkeit des Signals mit signifikanten Schwierigkeiten verbunden ist. Dennoch hat sich gezeigt, dass diese Limitierungen in gewissem Umfang {\"u}ber den Ansatz der multiskaligen, objektorientierten Klassifizierung kompensiert werden k{\"o}nnen. Dabei lassen sich die regionalen Siedlungs- und Landnutzungsmuster mit {\"u}berzeugenden Genauigkeiten erfassen, w{\"a}hrend die Betrachtung der lokalen Siedlungsstruktur eindeutig die Grenzen der Radartechnik im Hinblick auf die Analyse komplex strukturierter Stadtlandschaften aufzeigt.}, subject = {Fernerkundung}, language = {de} } @article{SchuesslerSkinnerRoland1990, author = {Sch{\"u}ssler, Ulrich and Skinner, D. N. B. and Roland, N.}, title = {Basischer bis intermedi{\"a}rer Plutonismus im NW-Teil des Wilson Terrane, Nordvictorialand, Antarktis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81850}, year = {1990}, abstract = {no abstract available}, subject = {Wilson Terrane}, language = {de} } @article{Sponholz1988, author = {Sponholz, Barbara}, title = {Beobachtungen zur Morphodynamik an Koris des s{\"u}dlichen Air-Vorlandes (Niger)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53579}, year = {1988}, abstract = {Am Beispiel von vier Koris l) (T{\´e}loua, Barghot, Tazol{\´e}, Oufagu{\´e}dout) des s{\"u}dlichen Air-Vorlandes werden Beobachtungen zum aktuellen morphodynamischen Geschehen dieser Region vorgestellt. Durch die regionalen Unterschiede der durchschnittlichen j{\"a}hrlichen Niederschlagsh{\"o}hen und durch unterschiedliche Charakteristika ihrer Einzugsgebiete k{\"o}nnen diese vier Koris als typische Vertreter verschiedener fluviatil/{\"a}olischer Formungsgruppen angesehen werden. Der {\"U}bergang von vorherrschend fluviatiler zu vorherrschend {\"a}olischer Formung liegt dabei im Bereich des Kori Oufagu{\´e}dout, im {\"o}stlichen Teil des Untersuchungsraumes. Hier konnte durch mehrere Sch{\"u}rfe auch der zeitliche {\"U}bergang zwischen beiden Formungskreisen in der j{\"u}ngeren Reliefgeschichte nachgewiesen werden.}, subject = {Geographie}, language = {de} } @book{Licht1996, author = {Licht, Thomas}, title = {B{\"o}den, Flora und Fauna von Schafkoppeln}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243851}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {169}, year = {1996}, abstract = {{\"U}ber unterschiedlich lange Zeitr{\"a}ume mit unterschiedlicher Intensit{\"a}t als Schafrotationsweide genutzte ehemalige M{\"a}hwiesen wurden hinsichtlich - physikalischer Bodenparameter als Indikatoren f{\"u}r Verdichtungsvorg{\"a}nge, - vegetationskundlicher Unterschiede in Folge der Schnitt- und Beweidungsregime sowie - den Auswirkungen auf die Heuschrecken-, Laufk{\"a}fer- und Spinnengemeinschaften untersucht. Die allgemeine Beschreibung der B{\"o}den zeigt, daß sich die Fl{\"a}chen hinsichtlich ihrer Bodenbeschaffenheit und N{\"a}hrstoffversorgung nur in engen Grenzen unterscheiden. Lediglich die Kontrollfl{\"a}che hat einen deutlich erh{\"o}hten Feinsandanteil und weniger Ton als die Vergleichsfl{\"a}chen. Zusammenfassend werden die B{\"o}den als hydromorphe, allochthone Aueb{\"o}den beschrieben. Porosit{\"a}t und Permeabilit{\"a}t korrelieren wesentlich st{\"a}rker mit der Bodenart als - wie urspr{\"u}nglich vermutet - mit der Intensit{\"a}t der Beweidung. Bei der direkten Untersuchung einer bislang als M{\"a}hwiese genutzten Fl{\"a}che vor und nach einer Weidesaison konnte eine erh{\"o}hte Verdichtung im Bereich der Mittelporen nachgewiesen werden, die Permeabilit{\"a}t wurde dadurch jedoch nicht nachweisbar beeintr{\"a}chtigt. Frostlockerung und pedobiologische Aktivit{\"a}t außerhalb der Weidezeiten wirken diesem Prozeß entgegen, so daß sich {\"u}ber mehrere Jahre keine zunehmende Verdichtung auf den dauerhaft beweideten Fl{\"a}chen nachweisen l{\"a}ßt. Allerdings f{\"u}hrt die Beweidung zu speziellen Strukturen, wie sie auf reinen M{\"a}hwiesen nicht gefunden werden k{\"o}nnen. Aufgrund der r{\"a}umlich differenzierten Nutzung der Fl{\"a}che durch die Schafe entstehen St{\"o}rstellen beispielsweise an derTr{\"a}nke oder dort, wo die Tiere Nacht f{\"u}r Nacht lagern. Diese St{\"o}rstellen sind bald von Vegetation entbl{\"o}ßt, stark durch den Kot und Urin der Tiere in ihrem Chemismus ver{\"a}ndert und deutlich verdichtet. Vegetationsaufnahmen nach BRAUN-BLJXNQUET und die Auswertung nach den {\"o}kologischen Zeigerwerten belegen die Nutzungsintensivierung durch die Schafrotationsweide. Die Wiesen verarmen an Kenn- und Differentialarten der Glatthafergesellschaften, daf{\"u}r finden sich mehr Ruderalisierungszeiger. Die Artenzahl nimmt kontinuierlich ab, und es erfolgt eine Verschiebung des Artenspektrums zu lichthungrigen D{\"u}ngezeigern mit hohem Regenerationsverm{\"o}gen. Hinzu kommt die Ausbreitung von Weideunkr{\"a}utern vor allem auf Fl{\"a}chen, die nicht regelm{\"a}ßig ausgem{\"a}ht werden. Die Fl{\"a}che "F7" stellt ein {\"U}bergangsstadium von der Wiese zur intensiven Rotationsweide dar, auf der sich vor{\"u}bergehend eine erh{\"o}hte Vielfalt aus Arten der Wiese und Weideunkr{\"a}utern eingestellt hat. Eine gleichgerichtete Vegetationsver{\"a}nderung nach der Umnutzung einer vormaligen zweisch{\"u}rigen M{\"a}hwiese in eine Schafrotationsweide belegt die Annahme, daß die Unterschiede in der Vegetation auf "FK", "F1 ", "F4", "F7" und "F15" nicht standortbedingt, sondern nutzungsbedingt sind. Dies k{\"o}nnte mittels einer Frequenzprozentanalyse auf "F1 " vor und nach einer dreij{\"a}hrigen Schafbeweidung im Vergleich zu der Kontrollfl{\"a}che "FK" belegt werden. Die Heuschreckenfauna wurde mittels lsolationsquadratf{\"a}ngen untersucht, die Erfassung der Laufk{\"a}fer- und Spinnenfauna erfolgte mit Barberfallen. Die h{\"o}chste lndividuendichte der Heuschrecken fand sich auf "FK" gefolgt von "F7". Aussagen zu Diversit{\"a}t und Evenness sowie Arten- und Dominanzidentit{\"a}t sind aufgrund der eingeschr{\"a}nkten Artenzahlen zwischen drei und sechs pro Fl{\"a}che nur unter Vorbehalten m{\"o}glich. Durchweg geringe Diversit{\"a}tswerte sind auf die Artenarmut zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, da die Evenness aller Aufnahmen nahe bei 1 liegt. F{\"u}r die Gemeinschaften von "FK" und "F1 " zeigt sich eine große {\"U}bereinstimmung hinsichtlich der Arten- und Dominanzidentit{\"a}t. Eine hohe Anzahl Subadulter in den Barbeffallen der Fr{\"u}hsommerfangperioden auf "F1 " findet keinen Niederschlag in entsprechenden Abundanzen adulter Heuschrecken. Die Beweidung f{\"u}hrt demnach zu erh{\"o}hten Mortalit{\"a}tsraten der Larvalstadien. Das {\"A}hnlichkeitsdendrogramm best{\"a}tigt die große {\"A}hnlichkeit der Dominanzidentit{\"a}ten von "FK" und "F1 ", die Verschmelzungsniveaus f{\"u}r die {\"u}brigen Fl{\"a}chen liegen jedoch auch zwischen 55 und 70\%. Artenzahl und Aktivit{\"a}tsdichte der Laufk{\"a}fergemeinschaften weisen die Kontrollfl{\"a}che als die sowohl arten- als auch individuen{\"a}rmste Fl{\"a}che aus. Dar{\"u}ber hinaus werden dort 83\% aller Individuen von einer Art (Poecilus versicoloi) gestellt. Die h{\"o}chste Diversit{\"a}t findet sich auf "F4"; auf "F7" und "F15" sind die Diversit{\"a}tswerte niedriger, daf{\"u}r aber die Abundanzen wesentlich h{\"o}her. Mit 30 Arten ist "F4" am artenreichsten, w{\"a}hrend die gr{\"o}ßte Aktivit{\"a}tsdichte auf "F7" nachgewiesen werden konnte. {\"A}hnlich den Heuschreckengemeinschaften zeigt sich eine hohe {\"U}bereinstimmung zwischen "FK" und "Fr, die Laufk{\"a}ferz{\"o}nosen der intensiver beweideten Fl{\"a}chen unterscheiden sich in Arten- und Dominanzidentit{\"a}t deutlich von den Z{\"o}nosen dieser Fl{\"a}chen. Die Auswertung der Spinnenf{\"a}nge unterst{\"u}tzt mit leichten Abweichungen die Ergebnisse aus der Analyse der Laufk{\"a}ferf{\"a}nge. "F7" ist die mit Abstand arten- und individuenreichste Fl{\"a}che. Erneut findet sich die niedrigste Aktivit{\"a}tsdichte auf "FK", wenngleich sich diese nur minimal von der auf "F4" unterscheiden. Deutlich zeigt das {\"A}hnlichkeitsdendrogramm zwei Gruppen von Spinnengemeinschaften: die der M{\"a}hwiesen und die der Weiden. W{\"a}hrend die Kontrollfl{\"a}che "FK" und die seit einem Jahr beweidete Fl{\"a}che "F1" durch arme Laufk{\"a}fer- und Spinnengesellschaften gekennzeichnet sind, auf denen wenige Arten extrem hohe Dominanzwerte erreichen, profitieren die genannten Gruppen offensichtlich von der Schafbeweidung. Der Vorteil wird auf den Fl{\"a}chen deutlicher, die nicht perfekt als Rotationsweide genutzt werden. Diverse St{\"o}rstellen und Kleinstrukturen schaffen {\"o}kologische Nischen, die von zus{\"a}tzlichen Arten besetzt werden. Lediglich die Heuschrecken werden durch diese Nutzungsform benachteiligt.}, subject = {Fuldatal}, language = {de} } @phdthesis{Riedlinger2006, author = {Riedlinger, Torsten}, title = {Charakterisierung und Modellierung der interferierenden klimatischen, orographischen und anthropogenen Einfl{\"u}sse auf die Landschaftsentwicklung des oberen Rio Guadalent{\´i}n (Spanien)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20633}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Mit der vorliegenden Arbeit wurde exemplarisch die holoz{\"a}ne Klima- und Landschaftsentwicklung f{\"u}r einen semiariden Natur- und Kulturraum in S{\"u}dost-Spanien rekonstruiert. Dabei wurden unterschiedliche klimatologische, orographische und anthropogene Einflussfaktoren beschrieben und deren interdependentes Wirkungsgef{\"u}ge abgeleitet. Dies erfolgte durch die Analyse des subrezenten Regionalklimas, anhand eines an die semi-ariden Bedingungen angepassten Wasserhaushaltsmodells sowie durch die Einbeziehung von stratigraphischen und geochemischen Untersuchungen an Sedimentaufschl{\"u}ssen, die eine Interpretation der regionalen holoz{\"a}nen Klima- und Umweltgeschichte erm{\"o}glicht. Um eine Vergleichsbasis f{\"u}r die holoz{\"a}nen Klimabedingungen zu erhalten, wurde das Klima der letzten 50 Jahre im Hinblick auf subrezente {\"A}nderungen analysiert. Dazu wurden die r{\"a}umlichen und zeitlichen Eigenschaften der Niederschlagsquantit{\"a}t und -intensit{\"a}t ausgewertet und beschrieben. Durch die differenzierte Gegen{\"u}berstellung der Resultate der verschiedenen Auswertever¬fahren wird eine detaillierte Beschreibung der rezenten und subrezenten pluvio-klimatischen Steuergr{\"o}ßen f{\"u}r das Untersuchungsgebiet m{\"o}glich. Die Analysen zeigen, dass die 30 j{\"a}hrigen Mittelwerte der Jahresniederschlagssummen im Untersuchungsgebiet zwischen 281 und 426 mm schwanken und, entgegen dem f{\"u}r das westliche Mediterraneum postulierten negativen Trend, zunehmen. Die Anzahl der annuellen Niederschlagstage unterliegt einer hohen Variabilit{\"a}t, wenngleich ein positiver Trend der Starkniederschlagsereignisse, insbesondere f{\"u}r die Monate September und Oktober, zu erkennen ist. Dies ist vor dem Hintergrund der sommerlichen Trockenheit (40 bis 150 Tage) entscheidend, da fr{\"u}hherbstliche Starkniederschlagsereignisse aufgrund des erh{\"o}hten Oberfl{\"a}chenabflusses besonders erosionswirksam sind. Die relative annuelle Niederschlagsvariabilit{\"a}t im Untersuchungsgebiet erreicht bis zu 36 \% und liegt damit teilweise {\"u}ber den Werten von ariden nordafrikanischen Gebieten. Ein deutlicher Unterschied des pluvio-klimatischen Regimes konnte im Untersuchungsgebiet in Abh{\"a}ngigkeit der orographischen Verh{\"a}ltnisse festgestellt werden. So schwanken die Werte f{\"u}r die Niederschlagssumme, -intensit{\"a}t und -dauer sowie zeitlichem Auftreten in Abh{\"a}ngigkeit von der umgebenden Reliefstruktur und H{\"o}henlage deutlich. Um m{\"o}gliche Ver{\"a}nderungen der ephemeren und periodischen Abflusscharakteristik sowie der Wasserhaushaltsgr{\"o}ßen ableiten zu k{\"o}nnen, wurde ein fl{\"a}chendifferenziertes Wasserhaushalts-Simulationsmodell an die semi-ariden Bedingungen des Untersuchungsgebietes angepasst. Auf der Basis der Modellergebnisse f{\"u}r die Jahre 1988 bis 1993 konnte gezeigt werden, dass der mittlere Gebietsniederschlag von rund 430 mm zu 87 \% verdunstet, was auf die hohen Lufttemperaturen, die h{\"a}ufigen Strahlungswetterlagen, die Windverh{\"a}ltnisse sowie die reduzierte Wasseraufnahmef{\"a}higkeit des Bodens zur{\"u}ckgef{\"u}hrt wird. Die mittlere, modellierte Gesamtabflussspende betr{\"a}gt lediglich 32 mm, was rund 7.5 \% der Gebietsniederschlagssumme entspricht und als charakteristisch f{\"u}r semi-aride Naturr{\"a}ume angesehen werden kann. Die {\"A}nderung des Boden- und Grundwasser¬speichers von +24 mm wird teilweise durch die anthropogene Nutzung, durch Bew{\"a}sserung und den Bau von R{\"u}ckhaltebecken erkl{\"a}rt. Neben der hydrologischen Modellierung wurden des Weiteren Landbedeckungsszenarien erstellt und in das adaptierte Modell integriert, um die holoz{\"a}nen Umweltbedingungen zu rekonstruieren. Dabei hat sich gezeigt, dass unter potentiell nat{\"u}rlicher Vegetation eine Erh{\"o}hung der Bodenfeuchte und des Zwischenabflusses, eine Reduzierung des Oberfl{\"a}chenabflusses und eine Steigerung der potentiellen Evapotranspiration gegen{\"u}ber dem heutigen Zustand erfolgt. Unter intensivierten Landnutzungsbedingungen, die m{\"o}glicherweise zu Beginn des Subatlantikums geherrscht haben oder in Zukunft auftreten k{\"o}nnten, erfolgt hingegen eine Erh{\"o}hung des Oberfl{\"a}chenabflusses, eine Reduzierung der pflanzenverf{\"u}gbaren Bodenfeuchte sowie eine verminderte aktuelle Evapotranspiration, wenngleich die {\"A}nderungs¬betr{\"a}ge geringer als in Szenario 1 ausfallen. Dies liegt vermutlich daran, dass die heutige Landnutzung mit Trockenfeldbau, Bew{\"a}sserungskulturen und Weidewirtschaft als intensiv beschrieben werden kann und durch Landdegradation und Erosion gekennzeichnet ist. Dazu z{\"a}hlen insbesondere Erosionsprozesse, die durch fließendes Wasser, Wind oder durch Gravitation ausgel{\"o}st werden und vornehmlich auf steilen ackerbaulich und weidewirtschaftlich genutzten Fl{\"a}chen auftreten. Der Mensch greift seit der Antike in unterschiedlicher Intensit{\"a}t in dieses Prozessgeschehen ein, und ver{\"a}ndert durch seine wirtschaftende T{\"a}tigkeit die Pflanzenbedeckung, die Bodeneigenschaften (z.B. Bodenwasserhaushalt) sowie das Mikro- und Mesorelief, und verst{\"a}rkt oder vermindert damit die nat{\"u}rlichen Erosionsprozesse. Die anthropogenen Auswirkungen auf die historische Landschaftsentwicklung wurden in der vergleichenden Betrachtung der stratigraphischen und geochemischen Untersuchungen von drei Sedimentaufschl{\"u}ssen aufgezeigt. Zwei Sedimentaufschl{\"u}sse im hydrologischen Einzugsgebiet des R{\´i}o Caramel zeigen erh{\"o}hte Akkumulationsraten, steigende Anteile von organischem Kohlenstoff und eine {\"A}nderung der stratigraphischen Charakterisik f{\"u}r die letzten 3.000 Jahre BP an. Auf der Basis von geochemischen Untersuchungen der Sedimente wurden Verh{\"a}ltniswerte zwischen MgO/CaO, Fe2O3/MnO und SiO2/(CaO+MgO) bestimmt, deren {\"A}nderungen als Maß f{\"u}r die vorzeitlichen Umweltbedingungen angesehen werden k{\"o}nnen. F{\"u}r das Sp{\"a}tglazial zeigen diese Untersuchungen relativ trockene Umweltbedingungen an. Zum Ende des Pr{\"a}boreals steigen die Indizes an und deuten auf eine Ver{\"a}nderung der Umweltbedingungen im Untersuchungsraum hin, deren Trend bis ins sp{\"a}te Subboreal anh{\"a}lt. Die feuchteste Phase erfolgt im {\"U}bergang zwischen Atlantikum und Subboreal und f{\"a}llt somit mit dem Beginn der ackerbau¬lichen Nutzung der Region zusammen. Seither erfolgt eine Aridisierungstendenz, die mit kurzen Unterbrechungen das gesamte Subatlantikum andauert. Basierend auf den vorgestellten klimatischen und orographischen Analysen sowie unter Ber{\"u}cksichtigung der Resultate der Wasserhaushaltsmodellierung und Szenarien konnte in dieser interdisziplin{\"a}ren Arbeit ein Beitrag zur Rekonstruktion der subrezenten und holoz{\"a}nen Klima- und Umweltgeschichte des hydrologischen Einzugsgebietes des oberen Rio Guadalent{\´i}n geleistet werden. Dieser Beitrag ist im {\"u}bergeordneten Kontext der holoz{\"a}nen Forschung des westlichen Mediterraneums zu sehen, die ein besseres Verst{\"a}ndnis der allgemeinen Landschafts- und Klimaentwicklung der letzten 10.000 Jahre f{\"u}r die Iberische Halbinsel erm{\"o}glicht. Insbesondere die Ergebnisse der stratigraphischen und geochemischen Untersuchungen der Sedimentaufschl{\"u}sse erscheinen im Hinblick auf die holoz{\"a}ne Umweltgeschichte f{\"u}r eine großr{\"a}umige {\"U}bertragung geeignet, um die zuk{\"u}nftige Landschaftsentwicklung besser verstehen und prognostizieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Oberer Rio Guadalent{\´i}n }, language = {de} } @phdthesis{Carls1999, author = {Carls, Hans-Georg}, title = {Das hochmittelalterliche Seefernhandelszentrum von Hormoz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1179807}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1999}, abstract = {Das Hauptziel dieser Studie war, den Standort des 1 300 A.D. vom iranischen Festland auf die vorgelagerte Insel Jarun (sp{\"a}ter Hormoz) verlegten Seefernhandelszentrums von Alt-Hormoz zu belegen. Dieses Ziel sollte {\"u}ber einen interdisziplin{\"a}ren Ansatz mit Hilfe von kulturgeographischen, siedlungsarch{\"a}ologischen, historischen und geowissenschaftlichen Methoden erreicht werden. Bisherige arch{\"a}ologische und geographische Studien kamen zu sehr unterschiedlichen Standortangaben. Aus diesen Gr{\"u}nden wurde das Untersuchungsgebiet an der hochariden Schlickwattk{\"u}ste der heutigen Straße von Hormoz auf eine ca. 10 Quadratkilometer große Fl{\"a}che ausgedehnt. Der Name Seefernhandelszentrum von Alt-Hormoz steht f{\"u}r das 1300 AD verlassene, festl{\"a}ndische Fernhandelszentrum. Der Name Neu-Hormoz steht f{\"u}r das ab 1300 AD auf der Insel Jarun gelegene Seefernhandelszentrum. Auf der Insel Jarun gibt es kaum Vegetation und so gut wie keine Trinkwasserquellen. Man kann hier von einer f{\"u}r Mensch und Tier {\"a}ußerst lebensfeindlichen Umwelt sprechen. Die zeitliche und funktionale Zuordnung der im Rahmen der Feldarbeiten im Gebiet des ehemaligen Seefernhandelszentruns von Alt-Hormoz lokalisierten Fundorte basiert auf voneinander unabh{\"a}ngigen Auswertungen verschiedener Oberfl{\"a}chen- oder Kleinlesefund-gruppen (qualitativer Ansatz). Eine zentrale Stellung nahmen dabei fern{\"o}stliche Keramiktypen ein. Es wurde aber auch islamische Keramik mit in die Auswertung ein bezogen. Um die {\"u}ber die fern{\"o}stliche und die islamische Keramik gewonnenen Erkenntnisse abzusichern wurden auch chinesische M{\"u}nzen datiert.. Da Alt-Hormoz im 13. Jahrhundert eine M{\"u}nzst{\"a}tte war ließen sich zahllose islamische M{\"u}nzen nachweisen, wovon ein Teil datierbar war und in erster Linie der M{\"u}nzst{\"a}tte Alt-Hormoz zugeordnet werden konnte. Diese materiellen {\"U}berreste aus der 1300 AD verlassenen Hafenstadt Alt-Hormoz unterscheiden sich signifikant von denen, wie sie am Standort des Seefernhandelszentrums von Neu-Hormoz (Insel Jarun) aus dem 14. und 15. Jahrhundert bekannt sind. Die Qualit{\"a}t und die Quantit{\"a}t der am Fundort Kalatun (Alt-Hormoz) an der Oberfl{\"a}che nachgewiesenen Baumaterialien lassen {\"u}berhaupt keinen Zweifel daran, dass es sich hier um die architektonischen {\"U}berreste einer historischen Hafenstadt handelt, deren Bewohner am eintr{\"a}glichen, internationalen Seefernhandelsgesch{\"a}ft partizipierten.}, subject = {Hormos}, language = {de} } @misc{Linder2008, type = {Master Thesis}, author = {Linder, Susanne}, title = {Der Einfluss von Lebensstilen auf den Energieverbrauch in privaten Haushalten im Bereich Wohnen am Beispiel der Stadt Stuttgart}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-74727}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Aufgrund der weltweit steigenden Energienachfrage und den gleichzeitig knapper werdenden nat{\"u}rlichen Ressourcen, muss Energie in Zukunft effizienter genutzt werden. Auch im Sektor der privaten Haushalte stellt sich deshalb die Frage, von welchen Faktoren der Energieverbrauch abh{\"a}ngt. Der Einfluss von technischen Faktoren wie W{\"a}rmed{\"a}mmung von Geb{\"a}uden oder der Effizienzklasse von elektrischen Ger{\"a}ten auf den Heizenergie- bzw. Stromverbrauch in privaten Haushalten ist bereits bekannt. Interessant zu wissen ist jedoch auch, welchen Einfluss unterschiedliche Eigenschaften und Verhaltensweisen der Bewohner und damit welchen Einfluss der Lebensstil auf den Energieverbrauch hat. Um den Einfluss des Lebensstils auf den Energieverbrauch in privaten Haushalten im Bereich Wohnen zu untersuchen, wurden Daten anhand einer schriftlichen Haushaltsbefragung in ausgew{\"a}hlten Stadtvierteln in Stuttgart erhoben. Bei der Befragung kam ein bereichsspezifischer Lebensstilansatz zur Anwendung d.h. es wurden Fragen zu den einzelnen Lebensstilbereichen „Lebensform", „Sozialstruktur", „Energiesparverhalten" und „Umwelt- und Energiebewusstsein" gestellt. Anhand ausgew{\"a}hlter Variablen dieser Lebensstilbereiche wurden die Haushalte mit Hilfe der Clusteranalyse in Lebensstilgruppen des Strom- und Heizenergieverbrauchs eingeteilt. Ein Vergleich der Lebensstilgruppen des Stromverbrauchs zeigte, dass der Unterschied im Stromverbrauch v.a. durch die Anzahl der Personen im Haushalt bedingt ist. Die anderen Lebensstilbereiche wirken sich zwar auch auf den Stromverbrauch aus, sie rufen jedoch nur zwischen wenigen Gruppen signifikante Unterschiede im Stromverbrauch hervor. Bei den Lebensstilgruppen des Heizenergieverbrauchs zeichnet sich ein Einfluss des Lebensstilbereichs des „Energiesparverhaltens" auf den Heizenergieverbrauch ab. Aufgrund der geringen Fallzahlen konnten die Unterschiede im Heizenergieverbrauch zwischen den Gruppen jedoch nicht auf Signifikanz getestet werden. Aus den Ergebnissen der Untersuchung wird deutlich, dass der Lebensstil einen Einfluss auf den Energieverbrauch in privaten Haushalten im Bereich Wohnen hat. Eine Einteilung der Haushalte in Lebensstilgruppen k{\"o}nnte somit Ansatzpunkte f{\"u}r ein Lebensstil-spezifisches Energiesparmarketing bieten. Um den Einfluss des Lebensstils auf den Energieverbrauch tiefergehend zu untersuchen, sollte der Einfluss von technischen Faktoren ganz ausgeschlossen und die einzelnen Lebensstilbereiche (v.a. das Energiesparverhalten) in den Analysen mit mehr Variablen ber{\"u}cksichtigt werden.}, subject = {Elektrizit{\"a}tsverbrauch}, language = {de} } @book{Dederichs2023, author = {Dederichs, Sebastian}, title = {Die Expansion des Online-Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland: R{\"a}umliche Organisationsstrukturen und Standortanforderungen}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-212-6}, issn = {2196-5811}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-213-3}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-306214}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {xiii, 170}, year = {2023}, abstract = {Nach ersten, wenig erfolgreichen Entwicklungsimpulsen in den 1990er Jahren ist der Online-Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland inzwischen in eine Expansionsphase {\"u}bergegangen, die durch einen Wandel unterschiedlicher Einflussfaktoren beg{\"u}nstigt wurde, so zuletzt beispielsweise durch Rahmenbedingungen der Covid-19-Pandemie. Diese Entwicklung f{\"u}hrt dabei nicht nur zu einer Herausbildung neuer oder transformierter Betriebsformen, sondern treibt auch einen Wandel von r{\"a}umlichen Organisationstrukturen an, der ver{\"a}nderte Standortanforderungen handelnder Akteure mit sich bringt. Diese Arbeit untersucht jene Ver{\"a}nderungen in Bezug auf Logistik, Lagerinfrastruktur und Filialsysteme anhand von ausgew{\"a}hlten Unternehmensbeispielen aus dem erg{\"a}nzenden, reinen sowie kombinierten E-Commerce. Dabei bedient sich die Arbeit einerseits am theoretischen Ansatz der Multi-Level-Perspektive aus dem Blickwinkel der Transitionsforschung, um zu ergr{\"u}nden, warum eine Expansion des Online-Lebensmitteleinzelhandels heute im Gegensatz zu den 1990er Jahren beg{\"u}nstigt wird. Andererseits wird mithilfe eines Methodenmixes aus Sekund{\"a}rdatenanalyse und qualitativer Forschung analysiert, welche Charakteristika die neuen Betriebsformen aufweisen und welche ver{\"a}nderten Anspr{\"u}che diese an die Organisationsstruktur sowie die Standorte von Handelsunternehmen stellen. Dabei kann verdeutlicht werden, dass logistische Abl{\"a}ufe (wie auch der Ort der Waren{\"u}bergabe) heute eine hohe Relevanz f{\"u}r die Charakteristik einer Betriebsform aufweisen und der Online-Lebensmitteleinzelhandel somit zu einer gr{\"o}ßeren Hybridisierung des Lebensmitteleinkaufs - {\"u}berwiegend in urbanen R{\"a}umen - f{\"u}hrt. Dies zeigt zudem, dass bisherige Betriebsformensystematiken nicht mehr ausreichen, um die komplexen Merkmale der neuen Betriebsformen und Vertriebsmodelle hinreichend abzubilden.}, subject = {Lebensmitteleinzelhandel}, language = {de} } @phdthesis{Zouboulidis2006, author = {Zouboulidis, Vassilios}, title = {Dualistische Raum- und Wirtschaftsstrukturen in Griechenland : Eine regional{\"o}konomische Problemanalyse mit Vorschl{\"a}gen f{\"u}r Entwicklungsstrategien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20483}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die Volkswirtschaft Griechenlands wird durch die ungleichm{\"a}ssige Entwicklung ihrer Wirtschaftsbereiche und Regionen charakterisiert. Im Laufe der wirtschaftlichen Entwicklung haben sich somit in den Wirtschaftssektoren und/oder -regionen des Landes ein moderner und ein traditioneller bzw. wirtschaftlich r{\"u}ckst{\"a}ndiger Bereich herausgebildet. Die Auseinanderentwicklung der beiden Wirtschaftsbereiche wird zus{\"a}tzlich verst{\"a}rkt, weil sie weitgehend unverbunden nebeneinander bestehen und sich somit gegenseitig kaum, bzw. nur unzureichend f{\"o}rdern. Durch diesen Vorgang kann sich folglich keine integrierte nationale Wirtschaftsstruktur herausbilden. Man spricht in diesem Zusammenhang von dualistischen Raum- und Wirtschaftsstrukturen. In einer Analyse der griechischen Volkswirtschaft unter Ber{\"u}cksichtigung ihrer dualistischen Struktur, werden die einzelnen Erscheinungsformen bzw. Auspr{\"a}gungen des wirtschaftlichen Dualismus erkennbar. Sie existieren sowohl innerhalb als auch zwischen der einzelnen Sektoren bzw. Regionen des Landes, sie treten allerdings im prim{\"a}ren Sektor am deutlichsten hervor. Solche Erscheinungsformen sind der technologische Dualismus, der dualistische Arbeitsmarkt, der gespaltene Geld- und Kapitalmarkt, der finanzielle Dualismus sowie die dualistischen M{\"a}rkte. Ausgehend von der vorher dargestellten Problemsituation der griechischen Wirtschaft werden in dieser Arbeit L{\"o}sungsvorschl{\"a}ge bzw. Massnahmen entwickelt. Die formale Trennung von Massnahmen ist heuristischer Art. Sie ist notwendig, da erst die Aufspaltung der gesamten Dualismusproblematik in Teilabschnitte eine systematische Analyse der verschiedenen Zusammenh{\"a}nge und Wirkungsmechanismen erm{\"o}glicht. In der praktischen Wirtschaftspolitik m{\"u}ssen hingegen diese Teilbereiche insgesamt ber{\"u}cksichtigt werden. Eine Wirtschaftspolitik, die die {\"U}berwindung der dualistischen Wirtschaftsstrukturen als Hauptziel hat, muss logischerweise ihr Augenmerk zuerst auf strukturellen Reformen richten. In dieser Arbeit befassen wir uns mit der Reform des griechischen Verwaltungsapparates sowie mit einer notwendigen Boden- und Agrarreform. Zur {\"U}berwindung des wirtschaftlichen Dualismus ist ein uneingeschr{\"a}nkter Austausch von Sach- und Dienstleistungen, insbesondere zwischen den traditionellen und den modernen Bereich einer Volkswirtschaft unabdingbar. Wenn das freie Spiel der Marktkr{\"a}fte schwache Ausbreitungseffekte und starke Kontereffekte in den r{\"u}ckst{\"a}ndigen Gebieten hervorruft, dann ist eine organisierende und finanzierende Einwirkung des Staates auf dieses freie Kr{\"a}ftespiel geboten, um der tendenziellen Auseinanderentwicklung der Sektoren und Regionen entgegenzuwirken. Einen wesentlichen Beitrag zu diesem Umstrukturierungsprozess k{\"o}nnen auch die privaten Unternehmer leisten. Deshalb muss der griechische Staat mit einer Unternehmerf{\"o}rderungspolitik die Voraussetzungen dazu schaffen. Der Erfolg einer Wirtschaftspolitik zur {\"U}berwindung des wirtschaftlichen Dualismus h{\"a}ngt auch von der Frage ab, ob und inwieweit der moderne und der traditionelle Bereich einer Volkswirtschaft in ihren Wirtschaftst{\"a}tigkeiten, aufeinander reagieren. Die wirtschaftliche und regionale Integration der gespaltenen Wirtschaftsstruktur und die Diffusion des technischen Fortschritts in Richtung zum traditionellen Bereich sind grunds{\"a}tzlich dann m{\"o}glich, wenn die wirtschaftlichen Aktivit{\"a}ten beider Bereiche in komplement{\"a}rer Weise und ohne Diskriminierung des traditionellen Bereichs aufeinander angewiesen sind. Deshalb muss die Wirtschaftspolitik die Diffusion des technischen Fortschritts in Richtung zum traditionellen Wirtschaftsbereich mit entsprechenden Massnahmen f{\"o}rdern und unterst{\"u}tzen. Die Kr{\"a}fte der Wachstumsimpulse aus dem modernen Bereich einer dualistischen Wirtschaft sind oft zu schwach, um eine Aufw{\"a}rtsbewegung im r{\"u}ckst{\"a}ndigen Bereich effizient zu erm{\"o}glichen. Das liegt nicht nur in der regionalen Konzentration der Wachstumsimpulse, sondern vielmehr am Fehlen von geeigneten Organisationen. Ihre zentrale Aufgabe w{\"a}re die Wachstumsimpulse aufzufangen und an den r{\"u}ckst{\"a}ndigen Wirtschaftsbereich weiter zu vermitteln. Dazu k{\"o}nnen genossenschaftliche Organisationen im r{\"u}ckst{\"a}ndigen Wirtschaftsbereich Abhilfe schaffen. Die F{\"o}rderung von Genossenschaften muss deshalb ein fundamentaler Bestandteil der Wirtschaftspolitik Griechenlands sein. Wesentliche Inhalte einer F{\"o}rderungspolitik f{\"u}r den Genossenschaftssektor sind ausser den direkten finanziellen Hilfeleistungen an die Genossenschaften, der Auf- und Ausbau der Marktinfrastruktur im r{\"u}ckst{\"a}ndigen Wirtschaftsbereich, die F{\"o}rderung des genossenschaftlichen Integrationsprozesses, die Festlegung von genossenschaftlichen Organisationsprinzipien sowie die F{\"o}rderung einer modernen genossenschaftlichen Organisationsb{\"u}rokratie. Die {\"U}berwindung des wirtschaftlichen Dualismus in Griechenland kann nur in einem langfristigen Umstrukturierungsprozess erfolgen. Dazu sind seitens der Wirtschaftspolitik rahmensetzende Richtlinien und Massnahmen erforderlich. Jede wirtschaftliche Unterst{\"u}tzung vom Ausland bzw. von der europ{\"a}ischen Union f{\"u}r die griechische Wirtschaft wird kaum einem sichtbaren Erfolg haben, solange die wirtschaftlichen Strukturen des Landes in einem Desintegrationsprozess beharren. Eine gesunde Wirtschaftspolitik kann und muss nur von den endogenen Kr{\"a}ften getragen werden. Die Hilfe von aussen bzw. von der Europ{\"a}ischen Union kann diese Kr{\"a}fte erg{\"a}nzen und verst{\"a}rken, und das auch nur dann, wenn man es versteht, von ihr kritisch und strategisch Gebrauch zu machen.}, subject = {Wirtschaftsentwicklung}, language = {de} }