@misc{Schroeder2017, author = {Schr{\"o}der, Lina}, title = {Christoph Bernhardt, Im Spiegel des Wassers. Eine transnationale Umweltgeschichte des Oberrheins (1800-2000). (Umwelthistorische Forschungen, Bd. 5.) K{\"o}ln/Weimar/Wien, B{\"o}hlau 2016}, series = {Historische Zeitschrift}, volume = {305}, journal = {Historische Zeitschrift}, number = {2}, issn = {2196-680X}, doi = {10.1515/hzhz-2017-1429}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-195388}, pages = {565-567}, year = {2017}, abstract = {Kein Abstract verf{\"u}gbar.}, language = {de} } @phdthesis{Schaefer2002, author = {Sch{\"a}fer, Michael}, title = {Das W{\"u}rzburger Landgericht in der ersten H{\"a}lfte des 14. Jahrhunderts und seine {\"a}ltesten Protokolle : Edition und Auswertung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7443}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Diese medi{\"a}vistische Promotion beinhaltet drei große Themenbereiche. Der erste besteht aus einer Edition der fr{\"u}hesten maßgeblichen Quellen zum Landgericht (Iudicium provinciale) des Hochstifts W{\"u}rzburg: die abschriftlich vorhandenen Gemeinurteile aus der Fr{\"u}hzeit, das anschließende erste Originalprotokoll und der folgende, zweite Band der Gerichtsmitschriften. Insgesamt werden so ca. die ersten vierzig Jahre des 14. Jh. abgedeckt. Die zu den fr{\"u}hesten ihrer Art geh{\"o}renden Notizen liefern aufschlussreiche Informationen nicht nur {\"u}ber Rechtsorganisation und Prozessrecht des Sp{\"a}tmittelalters, sondern vertiefen auch die M{\"o}glichkeiten zur sozial- und landesgeschichtlichen Analyse. Dies wird im begleitenden Interpretationsteil angegangen und ein systematischer Querschnitt durch die wichtigsten Aspekte des Landgerichts geboten. Dabei k{\"o}nnen etliche der bisherigen Fehldeutungen durch die materialgest{\"u}tze Auswertung korrigiert werden. Hinzu kommt ein methodischer Teil, der die M{\"o}glichkeiten statistischer Methoden und Analysen f{\"u}r die Geschichtswissenschaft {\"u}berpr{\"u}ft. Zur besseren Bearbeitung immensen Materialf{\"u}lle dieser Protokolle wurde der {\"a}lteste Band zudem als Datenbank konzipiert.}, subject = {W{\"u}rzburg }, language = {de} } @book{Goetschmann2012, author = {G{\"o}tschmann, Dirk}, title = {Ein halbes Jahrhundert Bayerischer Parlamentarismus 1946-2003. Gespiegelt in den Grundsatzreden der Landtagspr{\"a}sidenten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71424}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Als sich der bayerische Landtag am 12. Dezember 1946 erstmals nach seiner von der Nazi-Diktatur erzwungenen 13j{\"a}hrigen Zwangspause wieder konstituierte, nutzte sein Pr{\"a}sident diese Gelegenheit, um in einer programmatischen Rede seine Auffassung von der Stellung und den Aufgaben des bayerischen Parlaments und seines Pr{\"a}sidenten darzulegen. Damit begr{\"u}ndete er eine bis heute fortgef{\"u}hrte Tradition. Diese Reden waren und sind immer auch an die {\"O}ffentlichkeit gerichtet. Denn anl{\"a}sslich seiner Konstituierung, die zun{\"a}chst alle vier Jahre stattfand, genoss das Parlament eine Aufmerksamkeit von Seiten der Medien wie sonst kaum je, so dass man geradezu gezwungen war, diese Gelegenheiten zu nutzen, um die B{\"u}rger und W{\"a}hler anzusprechen. Ihnen wollte man hierbei vor allem ins Ged{\"a}chtnis rufen, dass es der Landtag ist, der den Eckstein des Staatsgeb{\"a}udes einer parlamentarischen Demokratie bildet. Seit 1946 hat der bayerische Landtag daher seine Konstituierung, Jubil{\"a}en und wichtige Ereignisse zum Anlass genommen, um an die Grundlegung des demokratischen Bayerns zu erinnern und auf die Lehren zu verweisen, die man aus der Geschichte zu ziehen habe. Die Landtagspr{\"a}sidenten haben bei diesen Gelegenheiten bemerkenswerte und engagierte Reden gehalten, die h{\"o}chst informative Beitr{\"a}ge zur Zeitgeschichte darstellen und aufschlussreiche Einblicke in die politischen Verh{\"a}ltnisse und Ereignisse jener Jahre zulassen, in denen sie gehalten wurden. In dieser Edition sind die wichtigsten dieser Reden des Zeitraums von der Wiederbegr{\"u}ndung des Landtags 1946 bis zum Ausgang des 20. Jahrhunderts enthalten. Sie werden durch eine kurze Darstellung der wichtigsten politischen Ereignisse der jeweiligen Legislaturperiode in die historischen Zusammenh{\"a}nge eingeordnet, die in den Reden angesprochenen Ereignisse und Vorg{\"a}nge werden erl{\"a}utert, Redner und alle erw{\"a}hnten Pers{\"o}nlichkeiten werden biographisch vorgestellt.}, subject = {Bayern}, language = {de} } @inproceedings{KleinehagenbrockPetersen2011, author = {Kleinehagenbrock, Frank and Petersen, Stefan}, title = {Geschichte studiert - und dann? Berufsfelder f{\"u}r Historikerinnen und Historiker sowie Studierende anderer Geisteswissenschaften. Ein Leitfaden}, isbn = {978-3-923959-80-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66703}, year = {2011}, abstract = {Viele Studierende der Geschichte und anderer Geisteswissenschaften streben das Lehramt an. Darin Fuß zu fassen, wird in den kommenden Jahren immer schwieriger. Andere Studierende haben sogar {\"u}berhaupt keine Vorstellungen von ihrer beruflichen Zukunft. Dieser Leitfaden m{\"o}chte Orientierung bei der Berufswahl vermitteln und mit Hilfe von Experten Perspektiven er{\"o}ffnen.}, subject = {Geschichtsstudium}, language = {de} } @inproceedings{SchwarzThumserFuchs2012, author = {Schwarz, J{\"o}rg and Thumser, Matthias and Fuchs, Franz}, title = {Kirche und Fr{\"o}mmigkeit - Italien und Rom. Colloquium zum 75. Geburtstag von Professor Dr. J{\"u}rgen Petersohn}, isbn = {978-3-923959-84-6}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-69485}, year = {2012}, abstract = {Die neun Beitr{\"a}ge der Publikation gehen auf ein wissenschaftliches Colloquium zur{\"u}ck, das anl{\"a}sslich des 75. Geburtstages von J{\"u}rgen Petersohn am 7. und 8. Mai 2010 in der Gem{\"a}ldegalerie des Martin von Wagner Museums der W{\"u}rzburger Residenz von seinen Sch{\"u}lern ausgerichtet wurde.}, subject = {Geschichte}, language = {de} } @techreport{Erben2021, type = {Working Paper}, author = {Erben, Adrian S.}, title = {Kritische Regelungsgegenst{\"a}nde. Ein Konzept f{\"u}r eine relative Subkategorie}, issn = {2698-2684}, doi = {10.25972/OPUS-24233}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-242331}, pages = {25}, year = {2021}, abstract = {Der Begriff „Regelungsgegenstand" meint ein gemeinschaftliches Problem, das entweder durch die Zentralmacht reguliert oder durch einen lokalen Akteur geregelt wird. Das vorliegende Papier bietet eine knappe Einf{\"u}hrung in eine besonders konflikttr{\"a}chtige, relative Subkategorie, die sogenannten „kritischen" Regelungsgegenst{\"a}nde. Das Attribut „kritisch" verweist dabei auf die Qualit{\"a}t der Konsequenzen, welche die Dysfunktionalit{\"a}t des Regelungssystems des Regelungsgegenstands nach sich ziehen kann. Nach einer kurzen Vorstellung des Konzepts werden unter Bezugnahme auf die eingangs formulierten Charakteristika am Beispiel der antiken Metropole Antiocheia am Orontes je zwei Beispiele aus den Regelungsbereichen „Materielle Grundlagen" (Lebensmittelversorgung; Wasserversorgung) und „Soziokulturelle Grundlagen" (Pferderennen; Episkopat) identifiziert. Zur Identifizierung kritischer Regelungsgegenst{\"a}nde eignen sich insbesondere zwei Anhaltspunkte: 1) Lokale Konflikte, die sich in {\"o}ffentlichen Unmutsbekundungen, Gewaltausbr{\"u}chen oder restaurativen Interventionen der Zentralmacht manifestieren k{\"o}nnen; 2) Euergetische Handlungen, die auf das Generieren von sozialem Kapital abzielen, konzentrieren sich auf besonders wichtige oder popul{\"a}re Regelungsgenst{\"a}nde. Der Ausblick enth{\"a}lt ein Res{\"u}mee und verweist auf transepochale und transdisziplin{\"a}re {\"U}bertragungsm{\"o}glichkeiten.}, subject = {Altertum}, language = {de} } @techreport{PfeilschifterLauthFischeretal.2020, type = {Working Paper}, author = {Pfeilschifter, Rene and Lauth, Hans-Joachim and Fischer, Doris and Rothfuß, Eberhard and Schachner, Andreas and Schmitz, Barbara and Werthmann, Katja}, title = {Local Self-Governance in the Context of Weak Statehood in Antiquity and the Modern Era. A Program for a Fresh Perspective}, edition = {English Edition}, issn = {2698-2684}, doi = {10.25972/OPUS-20737}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-207371}, pages = {34}, year = {2020}, abstract = {The nucleus of statehood is situated at the local level: in the village, the neighborhood, the city district. This is where a community, beyond the level of the family, first develops collective rules that are intended to ensure its continued existence. But usually this is not the only level of governance at play. Above it, there are supralocal formations of power, varying in scope from regional networks to empires, which supplement the local orders or compete with them. The premise of this Research Unit is that local forms of self-governance are especially heterogeneous and prominent, wherever supralocal statehood exists in the mode of weak permeation. The central question of our approach is how local forms of self-governance work in this context. We will examine the relations to the state level as well as to other local groups as they develop over time; the scope and spatial contingency of forms of self-governance; their legitimization and the interdependency with the organization and collective identity of those groups which carry them out; finally, we will turn our attention to the significance of self-governance for the configuration of weak statehood. The empirical focus will be at the local level, which has so far been largely neglected in the research on governance beyond the state. In order to achieve this, we will work with case studies that are structured by categories and situated in geographical areas and time periods that lie outside of modern Europe with its particular development of statehood since the Late Middle Ages: in Antiquity, and in the Global South of the present. By incorporating these different time frames, we hope to contribute to overcoming the dichotomy between the modern and pre-modern era, which is often given canonical status. Our goal is to create a comparative analysis of different configurations of order as well as the development of a typology of patterns of local governance. The structure of the empirical comparison itself promises methodological insights, since it will entail recognizing, dealing with, and overcoming disciplinary limitations. Starting with the identification of typical patterns and processes, we hope to gain a better grasp of the mechanisms by which local configurations of order succeed, while at the same time advancing the theoretical debate. This will allow us to make an interdisciplinary contribution to the understanding of fundamental elements of statehood and local governance that are of central importance, especially in the context of weak statehood. The insights we hope to gain by adopting this historical perspective will contribute to understanding a present that is not based exclusively on its own, seemingly completely new preconditions, and will thus significantly sharpen the political analysis of various forms of governance.}, subject = {Begrenzte Staatlichkeit}, language = {en} } @techreport{PfeilschifterLauthFischeretal.2019, type = {Working Paper}, author = {Pfeilschifter, Rene and Lauth, Hans-Joachim and Fischer, Doris and Rothfuß, Eberhard and Schachner, Andreas and Schmitz, Barbara and Werthmann, Katja}, title = {Lokale Selbstregelungen im Kontext schwacher Staatlichkeit in Antike und Moderne. Ein Forschungsprogramm f{\"u}r einen Perspektivwechsel}, edition = {1. Auflage}, doi = {10.25972/OPUS-19347}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-193473}, pages = {37}, year = {2019}, abstract = {Der Nucleus von Staatlichkeit liegt auf der lokalen Ebene, im Dorf, im Viertel, in der Nachbarschaft. Hier entwickelt eine Gemeinschaft jenseits der Familie zuerst kollektive Regeln, die ihren Fortbestand sichern sollen. Meist ist aber nicht nur diese Regelungsebene vorhanden. {\"U}ber ihr stehen {\"u}berlokale Herrschaftsformationen - von regionalen Verb{\"u}nden bis zum Imperium -, welche die Ordnungsangebote vor Ort erg{\"a}nzen oder mit ihnen konkurrieren. {\"O}rtliche Selbstregelungen sind, so die Pr{\"a}misse dieser Forschungsgruppe, dann besonders vielf{\"a}ltig und ausgepr{\"a}gt, wenn {\"u}berlokale Staatlichkeit im Modus der schwachen Durchdringung existiert. Wie lokale Selbstregelungen in diesem Kontext funktionieren, ist unsere zentrale Forschungsfrage. Wir untersuchen die Relationen zu den staatlichen Ebenen wie zu anderen lokalen Gruppen in ihrem zeitlichen Verlauf, wir analysieren die Reichweite und die r{\"a}umliche Bedingtheit von Selbstregelungen, fragen nach ihrer Legitimierung sowie nach der Interdependenz zu Organisation und kollektiver Identit{\"a}t der sie tragenden Gruppen; schließlich wenden wir uns der Bedeutung der Selbstregelungen f{\"u}r die Ordnungsform der schwachen Staatlichkeit zu. Der empirische Fokus liegt auf der lokalen Ebene, die in der bisherigen Forschung zum Regieren jenseits des Staates wenig beachtet wurde. Dazu wird in kategorial strukturierten Fallstudien gearbeitet, die in r{\"a}umlichen und zeitlichen Bereichen außerhalb der europ{\"a}ischen (Sonder-)Entwicklung von Staatlichkeit seit dem Hochmittelalter situiert sind: in der griechisch-r{\"o}mischen Antike und im Globalen S{\"u}den der Gegenwart. Mit der unterschiedlichen Zeitstellung m{\"o}chten wir zur {\"U}berwindung der oft als kanonisch geltenden Dichotomie zwischen Moderne und Vormoderne beitragen. Angestrebt wird sowohl die komparative Analyse der verschiedenen Ordnungsarrangements als auch die typologische Erfassung lokaler Regelungsmuster. Allein von der Anlage des empirischen Vergleichs erwarten wir methodischen Ertrag, denn es gilt disziplin{\"a}re Beschr{\"a}nkungen zu erkennen, mit ihnen umzugehen und sie zu {\"u}berwinden. Ausgehend von der Identifizierung typischer Muster und Prozesse, m{\"o}chten wir theoriebildend die Mechanismen f{\"u}r das Gelingen lokaler Ordnungsarrangements im Ganzen besser absch{\"a}tzen. Somit leisten wir einen entscheidenden interdisziplin{\"a}ren Beitrag zum Verst{\"a}ndnis basaler Elemente von Staatlichkeit, die gerade im Kontext schwacher Staatlichkeit von elementarer Bedeutung sind. Diese in historischer Perspektive gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, die Gegenwart nicht nur aus ihren eigenen, scheinbar v{\"o}llig neuartigen Voraussetzungen heraus zu begreifen, und so die politische Analyse diverser Governance-Formen erheblich sch{\"a}rfen.}, subject = {Begrenzte Staatlichkeit}, language = {de} } @phdthesis{Schwenkert2024, author = {Schwenkert, Marc}, title = {Zwei Burschenschafter als B{\"u}rgermeister im Dritten Reich. Theo Memmel in W{\"u}rzburg und Paul May in Halle im Vergleich.}, doi = {10.25972/OPUS-36096}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-360966}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In der Dissertation „Zwei Burschenschafter als B{\"u}rgermeister im Dritten Reich. Theo Memmel in W{\"u}rzburg und Paul May in Halle im Vergleich." steht die Untersuchung der Lebenswege der beiden Wahlbeamten Dr. Paul May und Theodor Memmel anhand ihrer Biographien im Fokus. May glitt dank seiner sich stetig erweiternden Fachkenntnisse sowie seiner Anpassungsf{\"a}higkeit durchweg in Leistungspositionen problemlos durch vier politische Systeme - vom Kaiserreich bis zur DDR. Seiner b{\"u}rgerlichen politischen Ausrichtung blieb er hierbei stets treu. Memmel hingegen machte bedingt durch seine an-dere und gravierendere Weltkriegserfahrung einen Prozess vom politisch des-interessierten Front- und Freikorpsk{\"a}mpfer {\"u}ber die Bayerische Volkspartei hin zum {\"u}berzeugten Nationalsozialisten. Nach dem Untergang des Dritten Reichs stand er vor dem Nichts, sowohl in beruflicher als auch in politischer Hinsicht. In seiner Studentenverbindung fand er jedoch einen Raum, in dem er sich engagieren und Anerkennung finden konnte. Da May und Memmel durch ihre gemeinsame studentische Korporation gleich sozialisiert wurden und sie sich auf unterschiedliche Weise wie ein ro-ter Faden durch ihr Leben zog, erfuhr diese ebenfalls eine Untersuchung. Hierbei ergab sich, dass die Wandlung von der toleranten Progressverbindung Adelphia zur pflichtschlagenden Burschenschaft in der Deutschen Burschen-schaft im Jahr 1933 keinen pl{\"o}tzlichen Bruch darstellte, sondern vielmehr die Folge einer langj{\"a}hrigen Entwicklung war, wobei der Erste Weltkrieg als be-sonders einschneidender Faktor zu bewerten ist. Am letztendlichen Art- und Dachverbandswechsel hatte auch Memmel einen entscheidenden Anteil. Dass nach der Umwandlung der waffenstudentischen Verbindungen in NS-Kameradschaften diese (auch Adelphia) w{\"a}hrend des Zweiten Weltkriegs teil-weise in W{\"u}rzburg im Verborgenen wiedererstehen konnten, hing auch mit der Patronage durch Memmel und sein imposantes Netzwerk zusammen. Den dritten Untersuchungskomplex dieser Arbeit bildet die kommunale Entwicklung von Groß- und Gauhauptst{\"a}dten im Dritten Reich, da sowohl W{\"u}rzburg als auch Halle eine solche verk{\"o}rperten. Ein Vergleich mit anderen St{\"a}dten unter denselben Voraussetzungen l{\"a}sst darauf schließen: Wer 1933/34 Oberb{\"u}rgermeister einer Groß- und Gauhauptstadt wurde, verdank-te dies nicht seiner Qualifikation. Die Nationalsozialisten, die dieses Amt er-hielten, bem{\"u}hten sich noch nicht einmal darum, es zu bekommen. Vielmehr stellten sie einen Kompromiss aus den jeweiligen lokalen Macht- und Interes-senskonstellationen dar. Eine Ausnahme hiervon bilden nur die wenigen St{\"a}dte, in denen bereits vor 1933 ein NSDAP-Angeh{\"o}riger als Stadtoberhaupt kandidiert hatte. Der Status der Gauhauptstadt f{\"u}hrte f{\"u}r die jeweiligen Oberb{\"u}rgermeister zu einem ganz besonderen Unterstellungsverh{\"a}ltnis, das sich als zweiseitiges Schwert entpuppte: Einerseits erhielt ihre Kommune spezielle F{\"o}rderung, andererseits standen sie unter einem hohem Erwar-tungsdruck, der sich vielerorts in einem schlechten Verh{\"a}ltnis von Oberb{\"u}r-germeister und Gauleiter manifestierte. Das Oberb{\"u}rgermeisteramt im Drit-ten Reich stellte aus beruflicher Sicht einen doppelten Bruch mit der Zeit vor 1933 dar: Zum einen konnte man ohne die bis dahin {\"u}blichen Qualifikationen zum Wahlbeamten einer Großstadt aufsteigen, andererseits bedeutete dies auch gleichzeitig das Karriereende.}, subject = {Geschichte}, language = {de} }