@phdthesis{Engel2019, author = {Engel, Paula Sophia Juliane}, title = {Perioperativer Verlauf bei kardiochirurgischen Patienten mit und ohne gesicherter Depression. Eine retrospektive Studie.}, doi = {10.25972/OPUS-18320}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-183207}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Hintergrund: Kardiovaskul{\"a}re Erkrankungen sind die f{\"u}hrende Todesursache in L{\"a}ndern der westlichen Welt. Die Koronare Herzkrankheit (KHK) macht {\"u}ber die H{\"a}lfte dieser Todesf{\"a}lle aus. Obwohl die Risikofaktoren der KHK in den vergangenen Jahrzehnten ausreichend erforscht wurde, ist in in den letzten Jahren ein weiterer potentieller Risikofaktor von Interesse geworden: die Depression. Es konnte gezeigt werden, dass eine geh{\"a}ufte Komorbidit{\"a}t zwischen KHK und depressiver Symptomatik besteht und dass das gleichzeitige Vorliegen von KHK und Depression mit schlechterer Prognose und erh{\"o}hter Mortalit{\"a}t verkn{\"u}pft ist. Die vorliegende retrospektive Arbeit besch{\"a}ftigte sich mit dem postoperativen Outcome von Patienten mit depressiver Erkrankung, die sich einem herzchirurgischen Eingriff unterzogen hatten, im Vergleich zu einem Kollektiv psychisch gesunder Patienten. Studienhypothese war, dass Depression das Risiko von postoperativer Mortalit{\"a}t, peri- und postoperativer Komplikationen und station{\"a}ren Wiederaufnahmen erh{\"o}ht. Material und Methoden: Insgesamt wurden 294 Patienten, die im Zeitraum von Januar 2008 bis einschließlich M{\"a}rz 2013 in der Klinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und thorakale Gef{\"a}ßchirurgie des Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg am Herzen operiert wurden, eingeschlossen. Es wurden pr{\"a}-, peri- und postoperative Daten aus den digitalen Patientenakten, An{\"a}sthesie- und Operationsprotokollen erhoben und in Erhebungsb{\"o}gen festgehalten. An statistischen Test wurden der T-Test und der Chi-Quadrat-Test benutzt. Als prim{\"a}ren Endpunkt definierten wir die postoperative 30-Tages-Mortalit{\"a}t. Resultate: In der Gruppe der depressiven Patienten verstarben 8 Patienten und 11 Patienten wurden in der Herz-Thorax-Chirurgie wiederaufgenommen. Wir konnten keinen Unterschied zu den nicht depressiven Patienten feststellen (Mortalit{\"a}t p=0,213, Rehospitalisation p=0,578). Es konnte ein hoch-signifkanter Zusammenhang zwischen Depression und dem Risiko f{\"u}r postoperatives Delir gezeigt werden (p=0,002). Konklusion: Wir konnten keinen Unterschied zwischen der 30-Tages-Letalit{\"a}t und der Rehospitaliseriungsrate nach Herzoperation zwischen pr{\"a}operativ depressiven und nicht depressiven Patienten feststellen. Wir konnten zeigen, dass Patienten mit pr{\"a}operativer Depression ein erh{\"o}htes Risiko haben postoperatives Delir zu erleiden. Wir zogen daraus die Schlussfolgerung, dass die Diagnosestellung und Therapie von Depression und depressiver Symptomatik in Patienten mit koronarer Herzkrankheit von klinischer Relevanz ist um eine optimale chirurgische Behandlung zu gew{\"a}hrleisten.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Barout2007, author = {Barout, Jalal}, title = {Herzchirurgische Eingriffe bei Patienten mit terminaler, dialysepflichtiger Niereninsuffizienz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22239}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Patienten mit TDNI, bei denen herzchirurgische Eingriffe vorgenommen werden m{\"u}ssen, gelten als Hochrisikopatienten. Diese retrospektive Studie berichtet {\"u}ber 61 Patienten mit TDNI, die in unserer Klinik von 1984 bis 2001 unter Verwendung der Herz-Lungen-Maschine operiert wurden. Beschrieben wird deren pr{\"a}operativer klinische Status und dessen Einfluss auf den peri- und postoperativen Verlauf, Morbidit{\"a}t und Letalit{\"a}t, sowie auf die Langzeitergebnisse. 1. Es wurden 46 M{\"a}nner und 15 Frauen im Alter zwischen 34 und 76 Jahren (Durchschnittsalter 58.6 +10 Jahre) untersucht. 2. Bei 47 Patienten wurde eine ACB-Operation durchgef{\"u}hrt. 14 Patienten erhielten einen Herzklappenersatz, davon 10 einen Aortenklappenersatz (1 Patient mitzus{\"a}tzlich ACB), 3 Patienten einen Mitralklappenersatz und 1 Patient eine AKE, MKE und zus{\"a}tzlich ACB. 3. Alle 61 Patienten waren pr{\"a}operativ seit 1 Monat bis 26 Jahre (im Durchschnitt 57.5 +37.5 Monate) dialysepflichtig. 4. Pr{\"a}operativ hatten 20 Patienten einen Myokardinfarkt (33.8\%), 13 Patienten einen Diabetes mellitus (21.3\%), 42 Patienten eine Arterielle Hypertonie (68.8\%), 23 Patienten eine Hyperlipoprotein{\"a}mie (37.7\%), 15 Patienten wiesen eine pAVK auf (24.6\%) und 13 Patienten waren Raucher. Bei 13 Patienten (21:3\%) konnten verschiedene neurologische Erkrankungen diagnostiziert werden. 5. 9 Patienten wurden notfallm{\"a}ßig operiert, wovon 7 eine Herzbypassoperation und 2 eine Klappenoperation erhielten. 6. Die Patienten wurden mittels HLM und Blutkardioplegie operiert, lediglich ein Patient wurde in off-pump-Technik operiert. 7. Die Dauer des extrakorporalen Kreislaufes betrug im Durchschnitt 115,6 Minuten, die durchschnittliche postoperative Beatmungsdauer 18,35 +13,7 Stunden. 8. Perioperativ entwickelten 30 Patienten (49,2\%) Komplikationen, betroffen waren 46\% der Koronarpatienten und 50\% Herzklappenpatienten. 9. Eine Mediastinitis trat bei 6,6\% der Patienten auf. Wundheilungsst{\"o}rungen an der Venenentnahmestelle mussten bei 8,8\% aller Patienten behandelt werden. Punktionsbed{\"u}rftige Pleuraerg{\"u}sse wurden bei ebenfalls 8,8\% behandelt. 10. 5 Patienten des Gesamtkollektivs verstarben perioperativ. Hieraus resultiert eine Operationsletalit{\"a}t von 8,2\%. 3 Patienten verstarben im akuten Herzversagen, ein Patient an einer Sepsis aufgrund einer Peritonitis bei akuter Pankreatitis, ein Patient verstarb im Multiorganversagen nach langer HLM-Dauer und Gerinnungsst{\"o}rung mit Massentransfusion. 11. Eine Reoperation war bei 2 Patienten n{\"o}tig geworden; davon musste ein Patient 5 Monate nach der Erstoperation einer Aortenklappenendokarditis erneut wegen einer Prothesenendokarditis operiert werden. Der zweite Patient wurde 2 Jahre postoperativ wegen einer Klappenprotheseninsuffizinez und KHK reoperiert werden. Beide Patienten verstarben bei der durchgef{\"u}hrten Re-Operation. 12. Die postoperative {\"U}berlebensrate nach 1, 2, 3, 4 und 5 Jahren betrug jeweils 91,8\%, 77,2\%, 69,2\%, 58,2\% und 51,2\%. 13. Eine klinisch sp{\"u}rbare Verbesserung der Symptomatik {\"a}ußerten 71,8\% aller untersuchten Patienten mit vollst{\"a}ndigem Follow up (28 von 39). 14. Postoperativ erhielten 6 der Studienpatienten eine Nierentransplantation. 15. Eine fortgeschrittene Herzinsuffizienz mit Stadium NYHA III°-IV° insbesondere bei Herzklappenoperation und pAVK erh{\"o}hen die postoperative Letalit{\"a}t. 16. Limitierend f{\"u}r die Interpretation der Ergebnisse dieser Studie sind die retrospektive Analyse und das kleine Patientenkollektiv (61 Patienten), was jedoch durchaus vergleichbar ist mit anderen Studien zu diesem Thema (Tabelle 9). Andererseits sind in dem großen Untersuchungszeitraum von 1984 bis 2001 viele Weiterentwicklungen und Erfahrungen eingeflossen, die gerade diesem speziellen Kollektiv zu Gute kamen.}, language = {de} }