@phdthesis{Jaeger2009, author = {J{\"a}ger, Simon Ulrich}, title = {Surveillance des Barrett-{\"O}sophagus - Vergleich konservative Therapie versus Anti-Reflux-Operation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39391}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Der Zusammenhang von Zylinder-Epithel ausgekleideten Abschnitten des {\"O}sophagus mit der Entwicklung eines {\"o}sophagealen Adenokarzinoms ist nun schon seit fast 50 Jahren bekannt. Im Jahre 2008 geht man davon aus, dass j{\"a}hrlich etwa 0.5\% der Patienten mit Barrett-{\"O}sophagus ein Adenokarzinom entwickeln. Trotz verbesserter Operationstechnik und der zus{\"a}tzlich angewandten neoadjuvanten Therapie bleibt die Prognose des Adenokarzinom infaust, nicht zuletzt weil sich die Patienten mangels eindr{\"u}cklicher Fr{\"u}hsymptome oft erst in weit fortgeschrittenen Stadien pr{\"a}sentieren. Bei insgesamt kleinen Fallzahlen f{\"u}r das Adenokarzinom, der hohen Pr{\"a}valenz der GERD-Symptomatik und des hohen Anteils der Patienten mit Barrett-{\"O}sophagus die offensichtlich nie zu einem Adenokarzinom progredieren, erscheint ein weit angelegtes Screening durch Gastroskopien mit Biopsie-Entnahmen ineffektiv und un{\"o}konomisch. Aus dem Ende der Neunziger Jahre prospektiv angelegten Barrett-Register der chirurgischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg wurden 125 Patienten mit Barrett-Diagnose {\"u}ber 819 Patientenjahre verfolgt. Hier wurde lediglich ein Adenokarzinom mit begleitender high-grade Dysplasie beobachtet, das sich nach einem Intervall von 8 Jahren aus einem nicht-dysplastischen Barrett-Segment entwickelte. Weiterhin wurde in einer Patientin mit einem long-segment Barrett-{\"O}sophagus die R{\"u}ckbildung einer low-grade Dysplasie in ein nicht-dysplastisches Zylinderepithel beobachtet. Die um in etwa ein Drittel erniedrigte Inzidenz des Adenokarzinoms in dieser Studie (1,22 pro 1000 Patientenjahre) k{\"o}nnte sich durch ein l{\"a}ngeres Follow-Up an die in der Literatur beschriebene Inzidenz durch das Auftreten weniger F{\"a}lle angleichen. Eine regelm{\"a}ßige endoskopische {\"U}berwachung der Barrett-Schleimhaut bleibt, solange noch keine anderen Modalit{\"a}ten zur sicheren Risikostratifizierung erh{\"a}ltlich sind, eine zwar belastende, im Einzelfall aber lebenswichtige Maßnahme.}, subject = {Endobrachy{\"o}sophagus}, language = {de} } @phdthesis{Stingl2009, author = {Stingl, Maria-Theresa}, title = {Kurz- und Langzeitergebnisse des laparoskopischen Gastric Banding (eine retrospektive Studie an 127 Patienten)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38672}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die laparoskopische Implantation eines Magenbandes gilt als etabliertes Verfahren der bariatrischen Chirurgie. Im Rahmen der vorliegenden retrospektiven Studie an 127 Patienten wurden die Kurz- und Langzeitergebnisse des Laparoskopischen Gastric Banding (LAGB) untersucht. 60 Patienten wurden in Pergastrischer Technik, 67 Patienten in Pars flaccida Technik operiert. Untersucht wurde Sicherheit, Effizienz und Qualit{\"a}t des LAGB insbesondere im Hinblick auf die Art der angewandten Operationstechnik. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 63 Monate. Der mittlere prozentuale {\"U}bergewichtsverlust (EBWL \%) war 50,6 \%. Bei 39 Patienten traten ein oder mehrere Komplikationen auf. Die h{\"a}ufigsten Komplikationen waren Slippage und Pouchdilatation. Die Mortalit{\"a}tsrate lag bei 0 \%. {\"U}ber 2/3 der Patienten dokumentierten eine Steigerung der subjektiven Lebensqualit{\"a}t durch das LAGB. Im Vergleich der Ergebnisse zweier verschiedener Operationstechniken stellte sich heraus, dass die Wahl des operativen Zugangsweges weder einen Einfluss auf die Effektivit{\"a}t der Gewichtsabnahme noch auf die Reduktion der k{\"o}rpergewichtsbedingten Komorbidit{\"a}t hat. In {\"U}bereinstimmung mit Ergebnissen anderer Studien zeigten sich Vorteile der Pars flaccida Technik im Sinne einer niedrigeren postoperativen Komplikationsrate. Insbesondere die sehr h{\"a}ufigen Komplikationen Pouchdilatation und Slippage traten in der Pars flaccida Gruppe signifikant seltener auf als bei den Patienten, die in Pergastrischer Technik operiert wurden. Zur Erh{\"o}hung der Effizienz sowie Reduktion der Komplikationsrate des LAGB ist - {\"u}ber die Optimierung operativ-technischer Aspekte hinaus- eine professionelle, interdisziplin{\"a}re und langfristige Nachbetreuung der Patienten unabdingbar.}, subject = {Gastric-banding}, language = {de} } @phdthesis{Roeder2009, author = {R{\"o}der, Daniel}, title = {Tumorzelladh{\"a}sion an monofilen und polyfilen Nahtmaterialien: Empfehlungen f{\"u}r die onkologische Chirurgie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38824}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde in einem in-vivo-Tiermodell das Ausmaß der Tumorzelladh{\"a}sion an chirurgischen Nahtmaterialien untersucht. In zwei Nacktm{\"a}usen wurde durch orthotope Implantation ein humanes Magenkarzinom induziert. Nach Laparotomie wurde das Magenkarzinom freigelegt und folgende acht kommerziell verf{\"u}gbare Fadensorten in der St{\"a}rke 4/0 (USP) in vivo durch vitales Tumorgewebe gezogen: Prolene®, Monoplus®, Monosyn®, PDS II® und Maxon® (jeweils monofil), Polysorb®, Safil® und Vicryl® (jeweils polyfil). Anschließend wurde die Fadenoberfl{\"a}che direkt hinter der Nadel sowie zehn Zentimeter hinter der Nadel raster-elektronenmikroskopisch dargestellt und immunzytochemisch sowie molekular-biologisch auf die Adh{\"a}sion humaner Tumorzellen hin untersucht. Als qualitatives Nachweisverfahren dienten die EPIMET®-F{\"a}rbung, bei der das humane epitheliale Stukturprotein Zytokeratin CK-20 im Zytoplasma farblich markiert wird, sowie eine nested-reverse-Transkriptase-Polymerasekettenreaktion (PCR) mit human-CK-20-spezifischen Primerpaaren. Die Rasterelektronenmikroskopie zeigte bei jeder Fadensorte auf mindestens einer Probe Zellbel{\"a}ge. Der immunzytologische Nachweis erwies sich als wenig sensitiv und gelang nur f{\"u}r Proben von Monoplus®, Maxon® und Safil®. Die PCR identifizierte CK-20-positive Zellen auf allen polyfilen F{\"a}den (Polysorb®, Safil® und Vicryl®) sowie den monofilen Sorten Monosyn®, Monoplus® und Maxon®. Alle PCR-Proben von Prolene® oder PDS II® waren negativ. Damit fiel die Tumorzelladh{\"a}sion auf monofilen Proben in der PCR signifikant geringer aus als auf polyfilen Proben (p < 0.017). Dies kann im wesentlichen mit der ausgepr{\"a}gten Traumatisierung des Gewebes durch den S{\"a}geeffekt polyfiler F{\"a}den begr{\"u}ndet werden. Unterschiede in der Zelladh{\"a}sion zwischen den einzelnen monofilen Fadensorten lassen sich m{\"o}glicherweise auf ihre unterschiedliche chemische Struktur (polare Gruppen, Wasserstoffbr{\"u}ckenbindungen) und deren Interaktion mit der Tumorzelloberfl{\"a}che zur{\"u}ckf{\"u}hren. F{\"u}r die gastrointestinale Tumorchirurgie wird empfohlen, weiterhin eine konsequente No-Touch-Technik einzuhalten, um eine Exfoliation viabler Tumorzellen, deren Adh{\"a}sion an Nahtmaterial und damit das Risiko eines Anastomosenrezidivs durch Implantation der am Faden adh{\"a}renten Tumorzellen zu reduzieren. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die monofilen F{\"a}den aus PDS II® und Prolene® in der Gesamtschau der Ergebnisse die geringste Tendenz zur Tumorzelladh{\"a}sion aufweisen und somit im Vergleich zu den anderen untersuchten F{\"a}den bei onkologischen Eingriffen bevorzugt werden sollten; die mehrfache Verwendung eines Fadens sollte wegen der verl{\"a}ngerten Kontaktzeit zwischen Faden und Anastomose vermieden und f{\"u}r jeden Durchstich ein neuer Faden verwendet werden. Geflochtene Nahtmaterialien sollten dagegen wegen des erh{\"o}hten Risikos f{\"u}r Tumorzelladh{\"a}sion und -implantation in der onkologischen Anastomosentechnik keine Anwendung finden. Es bedarf weiterer Studien zum Verst{\"a}ndnis der unterschiedlich stark ausgepr{\"a}gten Tumorzelladh{\"a}sion unter den verschiedenen monofilen F{\"a}den. Als Ursachen denkbar w{\"a}ren Oberfl{\"a}cheneigenschaften wie z. B. elektrische Ladung, Hydrophilie/-phobie oder chemische Eigenschaften. Ein weiterer Ansatz w{\"a}re die Beschichtung von monofilen Nahtmaterialien mit Zytostatika zur Inhibition der Tumorzellvermehrung auf der Oberfl{\"a}che der Anastomosennaht.}, subject = {Rezidiv}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2009, author = {Schmidt, Kay-Renke Meinard Werner}, title = {Charakterisierung in vitro modifizierter humaner Blutmonozyten: {\"U}berpr{\"u}fung von Kulturbedingungen und funktioneller Nachweis von Insulin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38342}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Das Konzept, Insulin-produzierende Zellen als Ersatz f{\"u}r zerst{\"o}rte Beta-Zellen beim Diabetes mellitus Typ I einzusetzen, ist auch weiterhin hoch attraktiv. Eine Alternative zur Herstellung Insulin-produzierender Zellen aus embryonalen oder adulten Stammzellen k{\"o}nnten in vitro modifizierte, Insulin-positive Monozyten sein. Seit l{\"a}ngerem ist bekannt, dass sich Monozyten in Makrophagen und Dendritische Zellen differenzieren. Weniger bekannt ist, dass sich Monozyten auch in eine Vielzahl nicht-phagozytierender Zellen differenzieren k{\"o}nnen. Hierzu geh{\"o}ren auch Insulin-positive Zellen. F{\"u}r die optimale Zelltherapie ist zu fordern, dass die Zellen nicht nur ihre Funktion im Patienten beibehalten, sondern dass von ihnen auch kein immu-nologisches Risiko ausgeht. Blutmonozyten lassen sich einfach gewinnen und st{\"u}nden somit als autologer Zellersatz f{\"u}r eine m{\"o}gliche Zelltherapie zur Verf{\"u}gung. Monozyten von zw{\"o}lf gesunden Spendern im Alter zwischen 23 und 57 Jahren wurden untersucht. Die Monozyten wurden durch Adh{\"a}renz angereichert und f{\"u}r sechs Tage in X-Medium mit den Cytokinen M-CSF und IL-3 und f{\"u}r weitere vier Tage in Y-Medium mit den Cytokinen HGF und EGF inkubiert. In dieser Arbeit wurde gezeigt, dass sich Insulin-positive Monozyten routine-m{\"a}ßig aus peripheren Blutmonozyten gesunder Spender mittels Leukapharese gewinnen lassen. Frisch isolierte periphere Blutmonozyten waren vor ihrer Kultivierung negativ f{\"u}r Insulin und C-Peptid. Nach zehnt{\"a}giger Kultur wurden 77±16\% Insulin-positive und 49±30\% C-Peptid-positive Monozyten nachgewiesen. Weiterhin exprimierten 60±4\% der Zellen den Monozytenmarker CD14. Auch wurde gezeigt, dass die Kulturbedingungen die Ausbeute an Insulin-positiven Monozyten beeinflussen. Aus jeweils drei Millionen Insulin-positiven Monozyten wurde das Insulin isoliert und diabetischen M{\"a}usen mit einem Blutzuckerspiegel von 300-600 mg/dL subkutan injiziert (n=8). Daraufhin sank der Blutzuckerspiegel um 51\%±12\% innerhalb einer Stunde. Auch Insulin-positive Monozyten, die diabetischen M{\"a}usen subkutan injiziert wurden, waren in der Lage, den Blutzuckerspiegel bis zum Zeitpunkt Ihrer Abstoßung aktiv zu regulieren (n=4). In einem Pilotversuch wurde zudem gezeigt, dass transplantierte Insulin-positive Monozyten langfristig (> 100 Tage) den Blutzuckerspiegel einer diabetischen immuninkompetenten Maus regulieren. In dieser Arbeit wurde somit erfolgreich gezeigt, dass in vitro modifizierte Monozyten biologisch aktives Insulin enthalten.}, subject = {Monozyten}, language = {de} } @phdthesis{Seifert2009, author = {Seifert, Adrian}, title = {Histologische Analyse der Remodulierungsvorg{\"a}nge eines biokompatiblen Kollagen-Meshs zur Therapie kongenitaler Bauchwanddefekte im Mini-Pig-Modell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38489}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Kongenitale Bauchwanddefekte (z.B. Gastroschisis, Omphalozele) sind seltene, aber dramatische Fehlbildungen der vorderen Bauchwand. Die Therapie besteht in der Bauchdeckenrekonstruktion. Methode der Wahl ist der Prim{\"a}rverschluss, der allerdings nur bei kleinen Defekten m{\"o}glich ist. Ist die Masse der hernierten Organe hingegen zu groß, wird eine Bauchdeckenersatzplastik notwendig. In den vergangenen Jahren wurde hierf{\"u}r vor allem ein Mesh aus PTFE (Gore-Tex®) verwendet. Um die mit der operativen Therapie verbundenen Komplikationen m{\"o}glichst gering zu halten, stellt sich allerdings die Frage, inwieweit ein neues biokompatibles Material verwendet werden kann. Um dies zu kl{\"a}ren, wurde Lyoplant®, als Vorstufe vor der klinischen Anwendung, in einer tierexperimentellen Studie auf seine Eignung zur Therapie von Gastroschisis und Omphalozele untersucht. Als Versuchstiere dienten 10 G{\"o}ttinger Miniaturschweine (n=10), bei denen ein 10,0 x 8,0cm großer Defekt der ventralen Bauchwand mit einem Lyoplant®-Kollagen-Mesh verschlossen wurde. Die Miniaturschweine wurden regelm{\"a}ßig untersucht und die Entwicklung einer Hernie ausgeschlossen. Nach jeweils 3, 6, 9 und 12 Monaten wurde der Grad der Adh{\"a}sionen laparoskopisch bestimmt. Das Implantat wurde im Anschluss zur Messung der Implantatdicke und histologischen Analyse entnommen. Alle Versuchstiere zeigten eine physiologische Wachstums- und Gewichtskurve. Bei keinem der Miniaturschweine kam es im Verlauf zu einer Hernienbildung oder Wundinfektion. Mit Lyoplant® entstanden nur minimale Adh{\"a}sionen zum Intestinum, die leicht mit einer laparoskopischen Fasszange zu l{\"o}sen waren. In der histologischen Auswertung zeigte sich eine gute Vaskularisation und Zellimmigration. Die Immunantwort von Lyoplant® scheint eher der einer Remodulierung als der einer Abstoßungsreaktion zu entsprechen. Lyoplant® ist gut vertr{\"a}glich und zeigt eine gute Integration in das Nachbargewebe. Diese Ergebnisse erlauben die Schlussfolgerung, dass Lyoplant® zur Therapie kongenitaler Bauchwanddefekte geeignet ist.}, subject = {Bauchwand}, language = {de} } @phdthesis{Winkler2009, author = {Winkler, Martin Sebastian}, title = {Validierung der W{\"u}rzburger Narbenhernien-Klassifikation anhand der klinikeigenen Kasuistik von 1999 bis 2006}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38470}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Einleitung: Narbenhernien sind mit einer Pr{\"a}valenz von bis zu 20\% die h{\"a}ufigste Komplikation nach Laparotomie. Im Jahr 2005 wurden 34.708 Narbenhernienpatienten in Deutschland operiert. Nahtrekonstruktionen weisen hohe Rezidivraten auf und die Komplexit{\"a}t der Bauchdeckenrekonstruktion nach einer Narbenhernie erfordert einen differenzierten L{\"o}sungsansatz. Bislang konnte kein Klassifikationssystem etabliert werden, welches das individuelle Risikoprofil des Patienten beschreibt. In der Arbeit wird eine neue Klassifikation vorgeschlagen, die sich an den morphologischen Eigenschaften orientiert. Die Relevanz der neuen Klassifikation auf den postoperativen Verlauf wurde am eigenen Patientenkollektiv {\"u}berpr{\"u}ft. Material und Methoden: Die Untersuchung erfasst alle in der Zeit vom Januar 1999 bis zum Dezember 2006 an der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg operierten Patienten mit Inzisionalen und Ventralen Hernien. Neben der Erhebung der patienteneigenen Risikofaktoren wurden der intraoperative Befund, die Operationsverfahren und der perioperative Verlauf evaluiert. Bei der Aufnahme dieser Daten werden die Bruchwertigkeit, die Bruchmorphologie, die Bruchgr{\"o}ße sowie die kumulativ bewerteten Risikofaktoren codiert. Anschließend wurde eine Follow-up Untersuchung mit einem Fragebogen an die Patienten und Haus{\"a}rzte verteilt, die besonderen Wert auf die Entstehung eines Neurezidivs sowie chronischer Beschwerden legte. Ergebnisse: Insgesamt wurden 359 Patienten untersucht. Es gab signifikante Gruppenunterschiede zwischen Ventralhernien und den Inzisionalen Hernien. Die Untersuchungen f{\"u}r die Narbenhernienpopulation ergab, dass Rezidivpatienten weitaus mehr Risikofaktoren aufzeigten. Patienten mit medialen und Typ-sp (suprapubisch) Hernien befanden sich h{\"a}ufiger in der Rezidivsituation. Prim{\"a}rhernien wurden h{\"a}ufiger mit einem Nahtverfahren, die medialen Hernien (Typ-m) eher mit einem Netzverfahren operiert. Insgesamt versorgten Netzrekonstruktionen, speziell die IPOM-Meshes die gr{\"o}ßten Bruchfl{\"a}chen. Das Risiko eines Neurezidivs war bei in der Vorgeschichte bestehenden Wundkomplikationen erh{\"o}ht. Ebenso, wenn im station{\"a}ren Verlauf eine Komplikationen besonders eine Wundinfektionen auftraten, so war dies mit einem h{\"o}heren Rezidivrisiko verbunden. Die Rekonstruktion mit Netzen f{\"u}hrte insgesamt zu weniger Rezidiven aber vermehrt zu chronischen Komplikationen. Die Sublay und IPOM Netze stellten sich als die sichersten Verfahren heraus. Die Onlayrekonstruktion f{\"u}hrte zu mehr Infektionen und die Underlaymeshes waren mit mehr Seromen verbunden. Die Nahtverfahren pr{\"a}sentierten sich mit weniger chronischen Schmerzen. Die {\"U}berpr{\"u}fung der klassifizierten Merkmale erbrachte folgende Ergebnisse: Patienten mit mehrfachen Rezidiven hatten im Verlauf mehr Komplikationen und chronische Beschwerden. Bei der Morphologie zeigten die Typ-m Hernien weniger Serome und weniger Schmerzen im Verlauf. Bei den sp-Typen handelte es sich um einen morphologischen Typ, der zu mehr Infektionen, Blutungen und Schmerzen neigte. Die kleinen Typ-u (umbilikal) Hernien, sowie lateral lokalisierte Br{\"u}che pr{\"a}sentierten sich mit weniger chronischen Beschwerden. Insgesamt hatten gr{\"o}ßere Br{\"u}che {\"u}ber 50cm2 mehr Komplikationen, Neurezidive und chronische Beschwerden. Br{\"u}che {\"u}ber 25cm2 konnten nicht suffizient mit Nahtverfahren rekonstruiert werden. Es bestand eine Korrelation aus pr{\"a}operativ bewerteten Risikofaktoren und Komplikationen. Hochrisikopatienten entwickelten zunehmend mehr Neurezidive. Diskussion: Die Klassifikation eignet sich, um Hernien und ihre Prognose abzubilden und gibt Hinweise auf m{\"o}gliche Behandlungsstrategien. Es sollten die Populationen der Ventralen von den Inzisionalen Hernien abgegrenzt werden. Die Ventralen Hernien haben eine geringere Morbidit{\"a}t und ein besseres Risikoprofil, sie k{\"o}nnen mit Nahtverfahren effizienter versorgt werden. Bei den Operationsverfahren best{\"a}tigen sich Angaben der Literatur, dass Narbenhernien nicht mit Nahtverfahren rekonstruiert werden sollten. Der Vergleich der Netze weist analog zur Studienlage einen Vorteil der Sublay und IPOM Rekonstruktion nach. Auch wenn sich die Wertigkeit der Hernie als nicht relevant f{\"u}r den prognostischen Rezidivverlauf zeigte, so werden mehr Komplikationen erwartet und die Wertigkeit hat darin ihren Stellenwert. Die Abgrenzung der Morphologie von den Rekonstruktionsverfahren in Abh{\"a}ngigkeit von der Prognose ist schwierig. Es zeigen sich dennoch gewisse Pr{\"a}dispositionsstellen. Die Bruchgr{\"o}ße des Ausgangsbefundes ist insgesamt prognostisch relevant und zeigt, dass die Indikation zur Versorgung fr{\"u}h gestellt werden sollte, um Rezidive und chronische Beschwerden zu vermeiden. Die Risikofaktoren zeigen eine Korrelation mit dem Rezidivrisiko, f{\"u}r die Wundkomplikationen konnte deren besondere Bedeutung nachgewiesen werden. Insgesamt sind weniger die Einzelfaktoren als die multifaktorielle Betrachtung relevant. Die Klassifikation kann sich in ihrer Anwendung behaupten, sollte aber in prospektiven Studien weiter evaluiert werden.}, subject = {Hernie}, language = {de} } @phdthesis{Strauss2009, author = {Strauß, Armin}, title = {Entwicklung von zwei Diabetes-Modellen im Grosstier Schwein und Pilotversuche zur Transplantation mikroverkapselter allogener Langerhans-Inseln}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38088}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Etablierung und Untersuchung Diabetischer Schweine Transplantation isolierter Langerhansinseln Optimierung der Isolierungsergbnisse}, subject = {Diabetes}, language = {de} } @phdthesis{Simon2008, author = {Simon, Martin}, title = {Retrospektive Analyse prognostischer Faktoren nach Leberresektion bei prim{\"a}ren und sekund{\"a}ren Lebertumoren 1995 bis 2003}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-37102}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden die Krankengeschichten von 93 Patienten mit sekund{\"a}ren Lebertumoren kolorektaler Karzinome und von 39 Patienten mit Hepatozellul{\"a}ren Karzinomen aufgearbeitet, die im Zeitraum 1995 bis 2003 an der Chirurgischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg in kurativer Absicht operiert wurden. Es konnte eine umfassende Darstellung der epidemiologischen Daten, der Tumorstadien sowie der operativen und postoperativen Verl{\"a}ufe erreicht werden. Als prognostisch ung{\"u}nstige Faktoren f{\"u}r das Langzeit{\"u}berleben der Patienten mit Lebermetastasen kolorektaler Karzinome konnten ein CEA-Wert von mehr als 16,8 ng/ml und ein Sicherheitsabstand von weniger als 5 mm identifiziert werden. Kein Zusammenhang fand sich mit dem Diagnosezeitpunkt der Metastasierung, der Art der Resektion und dem Alter der Patienten. Ebenfalls konnte kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Staging, Grading und Lokalisation des Prim{\"a}rtumors nachgewiesen werden. Bei den Patienten mit Hepatozellul{\"a}ren Karzinomen wurden das Alter, der Zirrhosegrad der Leber, die Gr{\"o}ße des Tumors und die H{\"o}he des Tumormarkers AFP als signifikante Faktoren f{\"u}r das Langzeit{\"u}berleben gefunden. Die Art der Resektion zeigt eine deutliche Tendenz zur Signifikanz und scheint ebenfalls einen Einfluss auf das Outcome der Patienten zu haben. Insgesamt konnte nachgewiesen werden, dass die Leberresektion prim{\"a}rer und sekund{\"a}rer Lebertumoren ein sicheres Operationsverfahren mit niedriger Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t ist, das das {\"U}berleben der Patienten signifikant verl{\"a}ngert. Offen bleibt, wie sich die Therapie des hepatozellul{\"a}ren Karzinoms vor dem Hintergrund der Lebertransplantation weiterentwickeln wird. Zum einen stellt die Transplantation ein Verfahren dar, bei dem h{\"o}here {\"U}berlebenszeiten und l{\"a}ngere tumorfreie Intervalle erreicht werden k{\"o}nnen, zum anderen ist der bestehende Mangel an Spendeorganen momentan das gr{\"o}ßte Problem, um jedem Patienten, der ein Kandidat zur Transplantation w{\"a}re, ein Organ zur Verf{\"u}gung zu stellen.}, subject = {Leberkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Haacke2009, author = {Haacke, Christian}, title = {Die multifunktionelle Gef{\"a}ßprothese - Weiterentwicklung und Optimierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36584}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Einleitung M{\"u}ssen im Verlauf einer kardiovaskul{\"a}ren Erkrankung gesch{\"a}digte Gef{\"a}ßabschnitte ersetzt werden, stehen den Gef{\"a}ßchirurgen neben organischen Eigen- oder Fremdmaterial haupts{\"a}chlich die Kunststoffe Polytetraflourethylen (PTFE) und Polyethylen-terephtalat (PET, Polyester, Dacron®) zum Gef{\"a}ßersatz zur Verf{\"u}gung. Im Zusammenhang mit diesen k{\"u}nstlichen Ersatzmaterialien kommt es allerdings h{\"a}ufig zu Komplikationen. Diese sind besonders nach Rekonstruktion kleiner Gef{\"a}ße durch die Thrombogenit{\"a}t ihrer Oberfl{\"a}chen und eine {\"u}bersteigerte Intimahyperplasie bedingt. Urs{\"a}chlich f{\"u}r einen Misserfolg k{\"o}nnen außerdem eine ungen{\"u}gende Dichtigkeit und eine Infektion des Gef{\"a}ßersatzes sein. Diese Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Weiterentwicklung einer "multifunktionellen" Silikon-beschichteten und Medikamenten-freisetzenden Gef{\"a}ßprothese, bei der die Oberfl{\"a}cheneigenschaften optimiert wurden. Material und Methoden Herstellung der Prothesen: Gewirkte Polyesterprothesen wurden maschinell mit Silikon beschichtet. Mit Hilfe einer neuen Beschichtungsmaschine wurden die Prothesen zus{\"a}tzlich von innen mit Silikon betropft. Durch einen nass-chemischen Prozess wurden in einem zweiten Schritt verschiedene Stoffe kovalent an die Oberfl{\"a}che des Silikons gebunden (Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Phosphorylcholin, eine amphotere Oberfl{\"a}che, Silber und die Kombination von Silber und PVA). Außerdem wurde das Medikament Paclitaxel (Taxol®) in die Silikonmatrix eingebracht. Untersuchung der Eigenschaften: Es wurde die Dichtigkeit nach Beschichtung und zus{\"a}tzlich der Wasserverlust nach Einstich mit Kan{\"u}len und Venenverweilkan{\"u}len untersucht und mit dem herk{\"o}mmlicher Prothesen verglichen (eine PTFE -, eine mit Kollagen beschichtete und eine 3-schichtige PTFE-Polymer - Prothese (Rapidax)). Zus{\"a}tzlich wurden die antiinfekti{\"o}sen Eigenschaften der verschiedenen Oberfl{\"a}chen (Silber, amphotere Oberfl{\"a}che, Kollagen- und Silikon-beschichtete Polyesterprothesen) auf den Prothesen, der Einfluss der an die Prothese gebundenen Molek{\"u}le auf die Thrombogenit{\"a}t und die Elution von Paclitaxel, einem Medikament zur Unterdr{\"u}ckung der Intimahyperplasie, untersucht. Ergebnisse Herstellung der Prothesen. Die Umstellung des Beschichtungsvorgangs mit einer 3. Beschichtung von innen konnte realisiert werden. Untersuchung der Eigenschaften: Dichtigkeit: Bei der Untersuchung des Wasserverlustss nach Einstich von Kan{\"u}len und Venenverweilkan{\"u}len zeigten sich die geringsten Verlustraten bei der Rapidax®-Prothese und die h{\"o}chsten bei der PTFE-Prothese. Die Silikon-beschichtete und die herk{\"o}mmliche PET-Prothese erzielten insgesamt {\"a}hnliche Ergebnisse Oberfl{\"a}chenthrombogenit{\"a}t: Durch die Beschichtung mit Silikon konnte im Vergleich zur reinen Polyesterprothese und gegen{\"u}ber den herk{\"o}mmlichen Prothesen (Dacron®-Gelatine und PTFE) in allen Versuchen eine geringere Gerinnungsaktivierung f{\"u}r die Silikonprothese festgestellt werden. Die zus{\"a}tzliche Oberfl{\"a}chenmodifizierung von Silikon- und Silberprothesen mit PVA erbrachte niedrigere Gerinnungswerte als die alleinigen Oberfl{\"a}chen. Die antiinfekti{\"o}se Oberfl{\"a}che: Die mit Silber modifizierte Silikon-beschichtete Prothese konnte das bakterielle Wachstum komplett inhibieren. Die amphotere Oberfl{\"a}che hingegen konnte das bakterielle Wachstum im Vergleich zur reinen Silikonoberfl{\"a}che nur leicht hemmen. Medikamentenelution: Paclitaxel konnte im Kreislaufmodell und auch im statischen Versuchsaufbau {\"u}ber einen Zeitraum von bis zu 21 Tagen im Humanalbumin nachgewiesen werden. Diskussion Durch die Beschichtung mit Silikon wird eine prim{\"a}re Dichtigkeit erreicht. Außerdem konnten nun die Prothesen durch die Umstellung des Herstellungsverfahrens in besserer Qualit{\"a}t und schneller hergestellt werden. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Eigenschaften der einzelnen Molek{\"u}le in der Kombinationsprothese erhalten bleiben: so konnte die Thrombogenit{\"a}t der antiinfekti{\"o}sen Silberprothese durch das PVA aufgehoben werden. Die Elution des Paclitaxels war unabh{\"a}ngig von der Oberfl{\"a}chenbeschichtung. Alternativ k{\"o}nnen auch andere Molek{\"u}le und Medikamente verwendet werden. Ziel ist nun die Testung dieser Prothese zun{\"a}chst im Tierversuch und auf lange Sicht in einer klinischen Studie. Insbesondere bietet sich eine vergleichende Studie mit herk{\"o}mmlichen Prothesen im Dialyseeinsatz an, da die Silikonprothese hinsichtlich der Dichtigkeit besonders bei Venenverweilkan{\"u}len mittleren Durchmessers gegen{\"u}ber PTFE- und einer Polyester-Prothese {\"u}berzeugen konnte.}, subject = {Silicone}, language = {de} } @phdthesis{Strehl2008, author = {Strehl, Johanna Dorothea}, title = {Untersuchungen zur gegen den Tumor gerichteten Immunantwort und zur Tumorneoangiogenese bei kolorektalen Lebermetastasen anhand eines Mausmodells}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36112}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Das Kolonkarzinom besitzt aufgrund seiner hohen Inzidenz und der zahlreichen M{\"o}glichkeiten, mittels moderner Therapiestrategien auf den Krankheitsverlauf Einfluss zu nehmen, eine hohe Relevanz f{\"u}r den klinischen Alltag. Etwa die H{\"a}lfte der an einem kolorektalen Karzinom erkrankten Patienten weisen Lebermetastasen auf, welche entweder bereits bei der prim{\"a}ren Diagnosestellung vorliegen oder sich im weiteren Krankheitsverlauf ausbilden. Bei der Mehrzahl der Patienten mit Lebermetastasen ist derzeit nur eine palliative Therapie m{\"o}glich. Die genaue Analyse kolorektaler Lebermetastasen ist somit unerl{\"a}sslich, um eine gezielte Entwicklung neuer, effizienter Therapiestrategien f{\"u}r dieses große Patientenkollektiv zu erm{\"o}glichen. Ziel dieser Arbeit war es, m{\"o}glichst genau Zytokinprofil, lymphozyt{\"a}res Infiltrationsmuster und Verh{\"a}ltnis von pro- zu antiangiogenetischen Faktoren im Lebermetastasengewebe {\"u}ber einen biologisch maßgeblichen Wachstumszeitraum zu charakterisieren, um zu einem besseren Verst{\"a}ndnis von Tumorimmunologie und Wachstumsverhalten kolorektaler Lebermetastasen beizutragen. Zu diesem Zweck wurde in einem Mausmodell die Ausbildung kolorektaler Lebermetastasen nach intraportaler Injektion von Tumorzellen (CT26.WT) untersucht.}, subject = {Real time quantitative PCR}, language = {de} }