@phdthesis{Kruhm2014, author = {Kruhm, Michaela}, title = {Identifizierung und Isolierung Aspergillus fumigatus spezifischer T-Zell-Rezeptoren und funktionelle Charakterisierung nach Transfer auf humane T-Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-112184}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Der humanpathogene Pilz Aspergillus fumigatus (A. fumigatus) kann in immunsupprimierten Patienten zum Teil schwere invasive Infektionen ausl{\"o}sen. Trotz Fortschritten in den Behandlungsm{\"o}glichkeiten und der medikament{\"o}ser Prophylaxe bleibt die Sterblichkeitsrate bei invasiven Erkrankungen hoch. Aus diesem Grund ist die Entwicklung von spezifischeren Immuntherapien von N{\"o}ten. Ein Ansatz ist die genetische Modifikation von T Zellen, durch den Transfer von A. fumigatus spezifischen T Zell Rezeptoren (TCRs), f{\"u}r eine adoptive Therapie. Um dieses Konzept zu evaluieren wurden TCRs, die f{\"u}r die extrazellul{\"a}ren Zellwandglykonase Crf1 (Crf1/p41) spezifisch sind, auf prim{\"a}re T Zellen transferiert und die Effektor-Funktion analysiert. Das Crf1/p41 Epitop induziert bei gesunden Spendern eine funktionelle TH1 Immunantwort gegen A. fumigatus und f{\"u}hrt zur Produktion hoher Mengen von Interferon γ (IFN-γ). F{\"u}r die Identifikation von A. fumigatus spezifischen TCRs wurden siebenunddreißig Crf1/p41 spezifische T Zellklone von drei HLA DRB1*04 Spendern generiert. Anschließend wurden die TCR β Ketten {\"u}ber die sehr variable komplementarit{\"a}tsbestimmende Region 3 (CDR3) bestimmt. Es konnten zw{\"o}lf unterschiedliche TCRs ermittelt werden, von denen vor allem die variablen β (Vβ) Kette 18 sehr dominant, w{\"a}hrend die Vβ Ketten 1 und 6 nur in wenigen Klonen vertreten waren. Zur weiteren Charakterisierung der Crf1/p41 spezifischen TCRs wurden die variablen α (Vα) Ketten bestimmt (Vα 3, Vα 15 und Vα 26). Somit liegt eine polyklonale T Zell Immunantwort vor. Anschließend wurden die Crf1/p41 spezifischen TCRs in den retroviralen Vektor pMP71 kloniert und auf Jurkat 76 Zellen, welche keinen endogenen TCR exprimieren, und auf prim{\"a}re CD4+ T Zellen transferiert. Die Expression von Crf1/p41 spezifischen TCRs, transduziert in CD4+ T Zellen, zeigten spenderspezifische Unterschiede und die Expression war niedriger im Vergleich zu den transduzierten Jurkat 76 Zellen. Daher wurde auf Optimierungsstrategien zur{\"u}ckgegriffen, die f{\"u}r den adoptiven Transfer mit TCR-modifizierten T Zellen zur Behandlung von Krebs entwickelt wurden. Angewandt wurden die Codonoptimierung der TCR codierenden Sequenz, Murinisierung der TCR konstanter Ketten, Induktion einer weiteren Disulfidbr{\"u}cke. Ebenfalls wurde das Vektorsystem optimiert. Der Optimierungsprozess der Crf1/p41 spezifischen TCR 1 f{\"u}hrte zu einer erh{\"o}hten Oberfl{\"a}chenexpression des TCR sowohl in Jurkat 76 (3 bis 5fach) als auch in prim{\"a}ren CD4+ T Zellen (2fach). In funktionellen Analysen wurde die Proliferationsf{\"a}higkeit und IFN-γ Produktion, durch die Stimulation von transduzierten CD4+ T Zellen (TCR 1 optimiert) mit Crf1/p41 beladenen dendritischen Zellen (DCs), best{\"a}tigt. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Transfer von A. fumigatus spezifischen TCRs eine protektive anti-fungale Immunantwort f{\"o}rdern k{\"o}nnte. Demzufolge auch als ein geeignetes Mittel in einer potentiellen Immuntherapie gegen A. fumigatus Infektionen in immunsupprimierten Patienten, eingesetzt werden k{\"o}nnte.}, subject = {Aspergillus fumigatus}, language = {de} }