@phdthesis{Kurtz2014, author = {Kurtz, Stefanie Corinne}, title = {Die Anwendung von Donor-Score-Systemen am Beispiel des Nierentransplantationsprogrammes W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-118579}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Aufgrund der erreichbaren h{\"o}heren Lebenserwartung und der im Vergleich deutlich verbesserten Lebensqualit{\"a}t hat sich die Nierentransplantation als derzeit bestes Nierenersatzverfahren etabliert. Allerdings kann aufgrund des massiven Spenderorganmangels eine Transplantation h{\"a}ufig nur nach langer Wartezeit realisiert werden. Ein m{\"o}glicher Ausweg besteht in der Transplantation von Organen, die erweiterte Spenderkriterien aufweisen. Um das Outcome nach Transplantation eines solchen Organs mit hoher Genauigkeit und m{\"o}glichst standardisiert vorhersagen zu k{\"o}nnen, wurden an großen US-amerikanischen Patientenkollektiven auf dem Boden multivariater Analysen post hoc sogenannte Donor-Scores erstellt. In der vorliegenden Arbeit wurde nun am Beispiel des Nierentransplantationsprogramm W{\"u}rzburg {\"u}berpr{\"u}ft, ob derartige Score-Systeme auch an einem mitteleurop{\"a}ischen Patientenkollektiv ausreichend Vorhersagekraft aufweisen. Hierzu wurden das Score-System von Schold et al. (41) sowie das DDS-Score-System von Nyberg et al. (40) retrospektiv auf das Spenderkollektiv f{\"u}r W{\"u}rzburger Organempf{\"a}nger angewendet und die Spender entsprechend eingruppiert. Es erfolgte dann die Auswertung relevanter Parameter zur Beurteilung des Transplantationserfolgs. Sowohl das Transplantat- und Patienten{\"u}berleben als auch das verz{\"o}gerte Einsetzen der Transplantatfunktion korrelierte dabei mit der Einteilung in die prognostisch ung{\"u}nstigeren Spendergrade C (DDS-Score) und IV (Schold). Keine signifikanten Korrelationen fanden sich bez{\"u}glich der Inzidenz an einer prim{\"a}r fehlenden Transplantatfunktion („primary non function"), Tod mit Funktion sowie der Inzidenz an akuten Abstoßungen und chronischer Transplantatdysfunktion in diesem Kollektiv. Trotz unterschiedlicher erfasster Spenderrisikofaktoren erlauben beide Score- Systeme eine Risikostratifizierung vor Organentnahme. Da nur sehr wenig Organe in die prognostisch besonders ung{\"u}nstigen Spendergrade eingeteilt wurden ( DDS° D: n= 15 und Schold °V: n = 13), konnte hier keine signifikante Korrelation beobachtet werden. Aufgrund der geringeren Zahl der Eingangsparameter zeigte sich der DDS-Score an unserem Patientenkollektiv praktikabler. Neben der Pr{\"a}diktion des zu erwartenden Transplantationsergebnisses erm{\"o}glicht die Anwendung von Donor-Score-Systemen, das Transplantationsprotokoll spenderspezifisch anzupassen, den Transport zu optimieren sowie die immunsuppressive Therapie des Empf{\"a}ngers in Zukunft anzupassen.}, subject = {Nierentransplantation}, language = {de} }