@phdthesis{Pinter2019, author = {Pinter, Jule}, title = {Gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t, Krankheitsbew{\"a}ltigung und Selbstmanagement aus Sicht von renalen Transplantatempf{\"a}ngern {\"u}ber 60 Lebensjahren zur Einsicht von Ansatzm{\"o}glichkeiten, die patientenzentrierte Transplantationsnachsorge zu verbessern}, doi = {10.25972/OPUS-19188}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-191884}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Abstract: Hintergrund: Die Nierentransplantation bietet einer wachsenden Zahl {\"a}lterer Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz ein verbessertes {\"U}berleben und eine h{\"o}here Lebensqualit{\"a}t. {\"A}ltere Empf{\"a}nger von Nierentransplantaten k{\"o}nnen jedoch aufgrund einer h{\"o}heren Komorbidit{\"a}tsbelastung, eines h{\"o}heren kumulativen Risikos von Komplikationen im Zusammenhang mit der Immunsuppression und einer zunehmenden Gebrechlichkeit vor besondere Herausforderungen gestellt werden. Dennoch ist wenig {\"u}ber den Einfluss des Alterns auf die Situation dieser wachsenden Klientel bekannt. Diese Dissertation zielt darauf ab, die {\"U}berzeugungen und Werte, Einstellungen und Perspektiven {\"a}lterer Nierentransplantatempf{\"a}nger im oder {\"u}ber dem 60. Lebensjahr hinsichtlich gesundheitsbezogener Lebensqualit{\"a}t, Krankheitsbew{\"a}ltigung und Selbstmanagement beim Leben und Altern mit einem Nierentransplantat zu beschreiben, um die patientenzentrierte Nachsorge zu verbessern. Methoden der systematischen qualitativen {\"U}bersicht: Bis April 2015 wurden elektronische Datenbanken durchsucht. Qualitative Studien waren verwendbar, wenn sie von den Einstellungen {\"a}lterer Nierentransplantempf{\"a}nger berichteten (≥ 60 Jahre). Zur Analyse der Ergebnisse wurde eine thematische Synthese verwendet. Methodik der Interviewstudie: Es wurden pers{\"o}nliche, semi-strukturierte Interviews mit 30 Empf{\"a}ngern von Nierentransplantaten im Alter von 65 bis 80 Jahren aus f{\"u}nf nephrologischen Einrichtungen in Australien durchgef{\"u}hrt. Die Transkripte wurden thematisch analysiert. Ergebnisse der systematischen qualitativen {\"U}bersicht: 21 Studien mit mehr als 116 Empf{\"a}ngern wurden einbezogen. Es wurden sieben Themen identifiziert. Die Wiedererlangung von St{\"a}rke und Vitalit{\"a}t bedeutete, die physischen und psychosozialen Verbesserungen im Alltagsleben zu sch{\"a}tzen. Verl{\"a}ngerung des Lebens bezog sich auf die Bereitschaft, jedes Tranplantatorgan (notfalls auch eines, das nicht h{\"o}chsten Qualit{\"a}tskriterien entsprach) zu akzeptieren, um das {\"U}berleben zu verl{\"a}ngern. Dankesschuld bedeutete eine bewusste Wertsch{\"a}tzung der Transplantatempf{\"a}nger gegen{\"u}ber ihrem Spender, wobei sie wussten, dass sie dessen Opfer nicht zur{\"u}ckzahlen konnten. Moralische Verantwortung f{\"u}r den Erhalt der Gesundheit motivierte zur Einhaltung von Medikamenten- und Verhaltensempfehlungen aus einer ethischen Verpflichtung heraus, das {\"U}berleben des gespendeten Organs zu sch{\"u}tzen. Anhaltende und zunehmende Vergesslichkeit behinderte die Selbstorganisation, Entt{\"a}uschung {\"u}ber Nebenwirkungen und Komplikationen spiegelte Frustration und Wut {\"u}ber die unbeabsichtigten Folgen der Medikation wider. Die Endg{\"u}ltigkeit der Behandlungsm{\"o}glichkeit bezog sich auf das Bewusstsein, dass die aktuelle Transplantation die letzte m{\"o}gliche gewesen sein k{\"o}nnte. Ergebnisse der Interviewstudie: Sechs Themen wurden identifiziert: Wiedererlangen jugendlicher Vitalit{\"a}t (mit Unterthemen: sich erholende Widerstandsf{\"a}higkeit, umfassende Lebensfreude, Drang zur Selbstverwirklichung); Hartn{\"a}ckiges {\"U}berstehen der langwierigen Genesung (dem Altern nachgeben, funktionelle Einschr{\"a}nkungen akzeptieren, Grenzen {\"u}berschreiten, dauerhafte Behandlungsverantwortung); {\"U}berlagerung durch andere Erkrankungen (Bek{\"a}mpfung verheerender Komorbidit{\"a}ten, schmerzhafte Einschr{\"a}nkungen, aufkommende Desillusionierung, {\"A}ngste wegen sich h{\"a}ufender Nebenwirkungen, aufzehrende Behandlungslast); Priorisieren des Transplantat{\"u}berlebens (privilegiert mit einem Wunder, Inkaufnehmen von Risiken f{\"u}r die Langlebigkeit, Erf{\"u}llen einer moralischen Verpflichtung, Bewahrung der letzten Gelegenheit); Konfrontation mit Gesundheitsverschlechterung (Verletzlichkeit und Hilflosigkeit, Verengung des Fokus auf unmittelbare Sorgen, {\"U}berlebensungewissheit); und Daseinswert (Lebenssinn durch Autonomie, Ablehnung der Last von vergeblicher Behandlung, {\"U}berleben unter allen Umst{\"a}nden). Schlussfolgerung: Die Transplantation im h{\"o}heren Alter schenkt {\"a}lteren Nierentransplantatempf{\"a}ngern Lebenskraft und Vitalit{\"a}t. Dankbar f{\"u}r den {\"U}berlebensgewinn, nutzen sie ihre Kraft, um ihre Gesundheit und die des Transplantats so lange wie m{\"o}glich zu erhalten. Jedoch bedrohen eine langwierige Genesung, anhaltende und zunehmende Vergesslichkeit und Komplikationen durch chronische Komorbidit{\"a}ten und Behandlungsnebenwirkungen die wiedererlangte Zufriedenheit und Lebensfreude. Entt{\"a}uschung entsteht {\"u}ber eine nicht enden wollende Behandlungslast. Einige renale Transplantatempf{\"a}nger sehen ihr jetziges Transplantat als letzte Chance an und verkn{\"u}pfen dies mit dem Wert ihres Daseins. Unterst{\"u}tzung w{\"a}hrend eines langen Genesungsprozesses, das Aufrechterhalten von funktionalen F{\"a}higkeiten, die Therapie behandelbarer Nebenwirkungen und die Wahrnehmung von Perspektiven, Zielen und Werteinstellungen beim Empf{\"a}nger k{\"o}nnen die patientenorientierte Versorgung verbessern und {\"a}lteren Empf{\"a}ngern erm{\"o}glichen, ihr Transplantat und ihre Lebensqualit{\"a}t zu erhalten.}, language = {de} } @phdthesis{Kutzer2015, author = {Kutzer, Pia Elfriede Seyra}, title = {Langzeitergebnisse einer steroidfreien Immunsuppression ein Jahr nach Nierentransplantation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141586}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die Transplantation nimmt, mehr noch als die verschiedenen Dialyseverfahren, den h{\"o}chsten Stellenwert in der Therapie eines terminalen Nierenversagens ein. Eine Transplantation erfordert jedoch auch immer eine suffiziente Immunsuppression, ohne die die Funktionalit{\"a}t des Transplantats nicht gew{\"a}hrleistet werden kann. Kortikosteroide werden dabei immer noch sehr h{\"a}ufig nach Nierentransplantation eingesetzt. Jedoch bringt diese Medikation auch Risiken mit sich. In der vorliegenden retrospektiven Analyse wurden die Daten von insgesamt 809 Patienten ausgewertet. Die Patienten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei zwischen steroidfrei und nicht-steroidfrei in Jahr zwei nach Transplantation unterschieden wurde. Untersucht wurde, ob es Unterschiede im Patienten- und Transplantat{\"u}berleben, bei akuten Abstoßungen oder bei steroidtypischen Nebenwirkungen gibt. Wir konnten ein tendenziell besseres Patienten{\"u}berleben in der steroidfreien Gruppe feststellen, vor allem zu sehen an der Zehn-Jahres-{\"U}berlebensrate (86,0\% vs. 79,8\%). Bez{\"u}glich des Transplantat{\"u}berlebens zeigte sich ein statistisch signifikanter Unterschied zugunsten der steroidfreien Patienten (nach f{\"u}nf Jahren 92,2\% vs. 79,7\%). Ein Transplantatverlust war in der steroidfreien Kohorte seltener zu beobachten (23,1\% vs. 33,8\%). Bei den in Jahr zwei steroidfreien Patienten ereigneten sich weniger akute Abstoßungsereignisse, sowohl bioptisch gesicherte als auch nur klinisch verd{\"a}chtige Episoden. Steroidtypische Nebenwirkungen, zum Beispiel ein Posttransplantationsdiabetes sowie kardiovaskul{\"a}re Ereignisse wurden tendenziell h{\"a}ufiger in der Kohorte mit fortgesetzter Steroideinnahme diagnostiziert. Im Auftreten von Malignomen gab es keinen Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Zu beachten ist die M{\"o}glichkeit eines Selektionsbias bei der retrospektiven Auswertung. Somit ergeben sich in unserer Analyse f{\"u}r eine verk{\"u}rzte Einnahme von Steroiden nach Transplantation greifbare Vorteile f{\"u}r das Patienten- und Transplantat{\"u}berleben. Die Steroidtherapie sollte jedoch mindestens bis sechs Monate nach Transplantation beibehalten werden. Nach diesem Zeitraum erscheint das Absetzen der Steroide sicherer zu sein, da akute Abstoßungsepisoden seltener auftreten. Sowohl Patienten- und Transplantat{\"u}berleben werden durch das Absetzen der Steroidtherapie g{\"u}nstig beeinflusst. Ein fr{\"u}heres Absetzen, wie es in anderen Studien durchgef{\"u}hrt wurde, f{\"u}hrte h{\"a}ufiger zu h{\"o}heren Raten an akuten Rejektionen. Kortikosteroide waren und bleiben somit ein unverzichtbarer Teil der initialen immunsuppressiven Therapie nach Nierentransplantation.}, subject = {Nierentransplantation}, language = {de} } @phdthesis{Kurtz2014, author = {Kurtz, Stefanie Corinne}, title = {Die Anwendung von Donor-Score-Systemen am Beispiel des Nierentransplantationsprogrammes W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-118579}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Aufgrund der erreichbaren h{\"o}heren Lebenserwartung und der im Vergleich deutlich verbesserten Lebensqualit{\"a}t hat sich die Nierentransplantation als derzeit bestes Nierenersatzverfahren etabliert. Allerdings kann aufgrund des massiven Spenderorganmangels eine Transplantation h{\"a}ufig nur nach langer Wartezeit realisiert werden. Ein m{\"o}glicher Ausweg besteht in der Transplantation von Organen, die erweiterte Spenderkriterien aufweisen. Um das Outcome nach Transplantation eines solchen Organs mit hoher Genauigkeit und m{\"o}glichst standardisiert vorhersagen zu k{\"o}nnen, wurden an großen US-amerikanischen Patientenkollektiven auf dem Boden multivariater Analysen post hoc sogenannte Donor-Scores erstellt. In der vorliegenden Arbeit wurde nun am Beispiel des Nierentransplantationsprogramm W{\"u}rzburg {\"u}berpr{\"u}ft, ob derartige Score-Systeme auch an einem mitteleurop{\"a}ischen Patientenkollektiv ausreichend Vorhersagekraft aufweisen. Hierzu wurden das Score-System von Schold et al. (41) sowie das DDS-Score-System von Nyberg et al. (40) retrospektiv auf das Spenderkollektiv f{\"u}r W{\"u}rzburger Organempf{\"a}nger angewendet und die Spender entsprechend eingruppiert. Es erfolgte dann die Auswertung relevanter Parameter zur Beurteilung des Transplantationserfolgs. Sowohl das Transplantat- und Patienten{\"u}berleben als auch das verz{\"o}gerte Einsetzen der Transplantatfunktion korrelierte dabei mit der Einteilung in die prognostisch ung{\"u}nstigeren Spendergrade C (DDS-Score) und IV (Schold). Keine signifikanten Korrelationen fanden sich bez{\"u}glich der Inzidenz an einer prim{\"a}r fehlenden Transplantatfunktion („primary non function"), Tod mit Funktion sowie der Inzidenz an akuten Abstoßungen und chronischer Transplantatdysfunktion in diesem Kollektiv. Trotz unterschiedlicher erfasster Spenderrisikofaktoren erlauben beide Score- Systeme eine Risikostratifizierung vor Organentnahme. Da nur sehr wenig Organe in die prognostisch besonders ung{\"u}nstigen Spendergrade eingeteilt wurden ( DDS° D: n= 15 und Schold °V: n = 13), konnte hier keine signifikante Korrelation beobachtet werden. Aufgrund der geringeren Zahl der Eingangsparameter zeigte sich der DDS-Score an unserem Patientenkollektiv praktikabler. Neben der Pr{\"a}diktion des zu erwartenden Transplantationsergebnisses erm{\"o}glicht die Anwendung von Donor-Score-Systemen, das Transplantationsprotokoll spenderspezifisch anzupassen, den Transport zu optimieren sowie die immunsuppressive Therapie des Empf{\"a}ngers in Zukunft anzupassen.}, subject = {Nierentransplantation}, language = {de} } @phdthesis{Steigenberger2013, author = {Steigenberger, Jana Su}, title = {Kosten der Nierentransplantation in Abh{\"a}ngigkeit von der Transplantatfunktion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-116499}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Nierentransplantation ist neben den verschiedenen Formen der Dialyse die wichtigste Therapieform f{\"u}r Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz. In dieser retrospektiven, monozentrischen Analyse wurden 204 Patienten erfasst, die von 2000 bis 2007 eine Nierentransplantation im Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg erhalten hatten. Die Patienten wurden an Hand ihrer Nierenfunktion in vier Gruppen eingeteilt und miteinander verglichen. Ziel dieser Studie war es, Einflussfaktoren auf die Nierenfunktion, Komplikationen und Kosten im ersten Jahr nach Nierentransplantation zu untersuchen. Wir konnten zeigen, dass eine l{\"a}ngere Wartezeit auf ein Spenderorgan und ein hoher pr{\"a}operativer BMI mit einer schlechteren Nierenfunktion nach Transplantation assoziiert waren. Außerdem fiel auf, dass in den Gruppen mit besserer Nierenfunktion nach Transplantation h{\"a}ufiger Lebendspenden durchgef{\"u}hrt worden waren. Zu den h{\"a}ufigsten Komplikationen im ersten Jahr nach Nierentransplantation geh{\"o}rten An{\"a}mien, akute Abstoßungsreaktionen, die verz{\"o}gerte Funktionsaufnahme des Organs, Infektionen, arterielle Hypertonie und Verschlechterungen der Transplantatfunktion. Eine h{\"o}here Komplikationsrate war mit einer schlechteren Nierenfunktion und h{\"o}heren Kosten assoziiert. Der Kostenmehraufwand ergab sich aus der Zunahme an ambulanten Interventionen sowie verl{\"a}ngerten bzw. zus{\"a}tzlichen station{\"a}ren Aufenthalten. In unserer Studie hatte die Gruppe mit der schlechtesten Nierenfunktion die meisten Komplikationen und verursachte so die h{\"o}chsten Kosten. Wir errechneten einen Gesamtkostenbetrag von 43.000€ im ersten Jahr nach Nierentransplantation pro Patient. 48 \% der Gesamtkosten entfielen dabei auf die DRG-Pauschale der Transplantation selbst, 28\% auf die immunsuppressive Therapie sowie 10 \% auf die Therapie und Prophylaxe von Infektionen. Somit lagen unsere Kosten f{\"u}r eine Nierentransplantation im ersten Jahr verglichen mit den Kosten f{\"u}r die H{\"a}modialyse in anderen, aktuellen Studien gleich oder h{\"o}her. Im Vergleich zu den Kosten der Peritonealdialyse anderer Studien waren sie durchgehend h{\"o}her. Die Kosten f{\"u}r einen transplantierten Patienten reduzierten sich laut Studien jedoch deutlich ab dem zweiten Jahr auf durchschnittlich 12.000€. Die Kosten einer H{\"a}modialyse beliefen sich je nach Studie auf 28.000-43.000 € pro Jahr. Eine Peritonealdialyse kostete ca. 25.000€. Damit ist die Transplantation mittel- und langfristig die g{\"u}nstigste Therapieform. Aus finanzieller Sicht sollten mehr dialysepflichtige Patienten mittels Peritonealdialyse behandelt und die Transplantationszahlen m{\"o}glichst gesteigert werden. Da die Anzahl an Nierentransplantationen von Risikopatienten weiter steigen wird, ist mit einer Zunahme von behandlungsbed{\"u}rftigen Komplikationen und nachfolgend mit einer Kostensteigerung zu rechnen. Zuk{\"u}nftig sollte versucht werden, Wartezeiten zu reduzieren, die Anzahl der Lebendspenden zu steigern und m{\"o}glichst Normalgewicht vor Transplantation zu erreichen. Um dem Kostenanstieg entgegenzuwirken, sollten Kosteneinsparungen durch Optimierung der immunsuppressiven Schemata und verst{\"a}rkten Einsatz von Generika realisiert werden. Auch eine bessere Infektionsprophylaxe sowie ein fr{\"u}hzeitiges Erkennen und Behandeln von manifesten Infektionen k{\"o}nnten die Kosten weiter reduzieren und die Transplantation {\"o}konomisch noch attraktiver werden lassen.}, subject = {Nierentransplantation}, language = {de} } @phdthesis{Syamken2010, author = {Syamken, Karin}, title = {Einfluß von Mycophenolatmofetil auf das Auftreten von Wundheilungsst{\"o}rungen und Lymphozelen nach Nierentransplantation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52488}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Zielsetzung: Trotz verbesserter Wirksamkeit k{\"o}nnen moderne Immunsuppressiva unerwartete Nebenwirkungen aufweisen. In dieser Studie wurde der m{\"o}gliche Zusammenhang zwischen der immunsuppressiven Therapie mit Mycophenolatmefetil (MMF)auf das Auftreten von Wundheilungsst{\"o}rungen und Lympozelen nach Nierentransplantation untersucht. Methode: In diese Studie wurden 144 Patienten eingeschlossen, die eine immunsuppressive Therapie mit Cyclopsporin A und Prednisolon in Kombination mit MMF (n=77) oder Azathioprin (AZA, n=77)erhielten. Untersucht wurde das Auftreten von Wundheilungsst{\"o}rungen und Lymphozelen innerhalb der ersten 6 Monate nach Nierentransplantation. Ergebnis: In der mit Azathioprin behandelten Patientengruppe traten mehr Abstoßungsreaktionen und folglicherweise auch mehr Steroidpulsetherapien auf, beides m{\"o}gliche Riskofaktoren f{\"u}r Wundheilungsst{\"o}rungen und Lymphozelen. Ebenso zeigte sich in dieser Gruppe eine h{\"o}hrere Inzidenz an Wundinfektionen. Fl{\"u}ssigkeitsansammlungen um das Transplantat zeigten sich dagegen signifikant h{\"a}ufiger in der MMF-Gruppe(OR=2,6; p=0,03), daher war in dieser Gruppe auch der Interventionsbedarf gr{\"o}ßer: Drainage (17 vs. 5)und Sklerotherapie (8 vs. 0). Beide Gruppen unterschieden sich nicht bez{\"u}glich der Transplantatfunktion und anderer bekannter Risikofaktoren f{\"u}r die Entstehung von Lymphozelen. Die Lymphozelen bei Patienten mit akuten Abstossungsreaktionen waren weniger symptomatisch. Zusammenfassung: Es zeigte sich ein m{\"o}glicher Zusamenhang zwischen dem Auftreten von Lymphozelen unter immunsuppressiver Therapie mit MMF. Um eine Verschlechterung der Transplantatfunktion, erh{\"o}hten Interventionsbedarf und verl{\"a}ngerte Krankenhausaufenthalte zu vermeiden, sollte den Patienten, die eine immunsuppressive Therapie mit MMF erhalten, erh{\"o}hte Aufmerksamkeit geschenkt werden.}, subject = {Nierentransplantation}, language = {de} }