@phdthesis{Roos2002, author = {Roos, Christian Hans-Georg}, title = {Untersuchungen zum Thermoschockverhalten von Keatit-Mischkristall-Glaskeramiken}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4120}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {LAS-Glaskeramiken aus Keatit-Mischkristallen (KMK) sind aufgrund ihres relativ hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten (TAK) a20-700 von etwa 1·10-6 K-1 deutlich empfindlicher gegen einen {\"a}ußeren Thermoschock als Glaskeramiken aus Hochquarz-Mischkristallen (HQMK) deren TAK etwa um den Faktor 10 geringer ist. Dennoch konnte gezeigt werden, dass Glaskeramikplatten mit KMK als Hauptkristallphase unter entsprechenden Bedingungen eine nahezu vergleichbar hohe Thermoschockbest{\"a}ndigkeit besitzen k{\"o}nnen. Die vorliegende Arbeit untersuchte die Ursachen f{\"u}r die Thermoschock-Best{\"a}ndigkeit (nach der Pr{\"u}fmethode Temperatur-Unterschiedsfestigkeit, kurz TUF, genannt) der KMK-Glaskeramik und zeigte Einflussgr{\"o}ßen zur Optimierung des Thermoschockverhaltens dieses Materials auf. Es wurde gezeigt, dass in dem Material eine grundlegende Thermoschockbest{\"a}ndigkeit („Grund-TUF") durch die Kenngr{\"o}ßen a, E und n bedingt wird, die durch entsprechende Keramisierungsbedingungen nochmals erh{\"o}ht werden kann. Diese zus{\"a}tzliche Thermoschockbest{\"a}ndigkeit konnte auf eine Randschicht von etwa 100 µm zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Es wurde gezeigt, dass die Ursache f{\"u}r die verbesserte Thermoschockbest{\"a}ndigkeit in einer Druckvorspannung der Randschicht von weniger als 10 MPa, die {\"u}ber den Keramisierungsprozess eingebracht wird, liegt. Diese sehr geringen Schichtspannungen konnten {\"u}ber Vickerseindr{\"u}cke identifiziert und mit einem Modell auf Basis der Rissz{\"a}higkeit qualitativ bis semi-quantitativ beschrieben werden. Die Spannungen in der Randschicht beeinflussen die Rissausbreitung der Vickersrisse. Damit k{\"o}nnen nach Ausmessen der Risse relative Aussagen {\"u}ber die Spannungen und somit {\"u}ber die TUF der untersuchten Platte gemacht werden. Auf diese Weise konnte sowohl die TUF als Randschichteigenschaft identifiziert werden, als auch Proben mit unterschiedlicher TUF mittels geeigneter Vickerseindr{\"u}cke unterschieden werden.}, subject = {Glaskeramik}, language = {de} }