@phdthesis{Vierheilig2018, author = {Vierheilig, Christina}, title = {Der Zusammenhang von Depressivit{\"a}t und Schmerz nach orthop{\"a}dischen Eingriffen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156322}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die vorliegende prospektive, monozentrische Beobachtungsstudie einer konsekutiv rekrutierten Kohorte hatte zum Ziel, den Zusammenhang zwischen Depressivit{\"a}t und Schmerzen nach orthop{\"a}dischen Eingriffen zu untersuchen. Zudem sollte gepr{\"u}ft werden, ob eine bestehende Depressivit{\"a}t vermehrte postoperative Schmerzen vorhersagen kann und umgekehrt pr{\"a}operative Schmerzen ein Pr{\"a}dikator f{\"u}r postoperative Depressivit{\"a}t sind. Die Stichprobe bestand aus 200 im Zeitraum von Februar 2009 bis Mai 2009 rekrutierten station{\"a}r behandelten Patienten der Orthop{\"a}dischen Klinik K{\"o}nig-Ludwig-Haus in W{\"u}rzburg. Die Patienten waren im Durchschnitt 58,5 Jahre alt. 42\% der Teilnehmer waren m{\"a}nnlich. Es wurden Patienten eingeschlossen, die sich unterschiedlichen orthop{\"a}dischen Operationsarten unterzogen. H{\"a}ufig waren vor allem arthroskopische Schulteroperationen, sowie endoprothetische Versorgungen am H{\"u}ft- und Kniegelenk. Die Patienten f{\"u}llten bei Aufnahme und w{\"a}hrend ihres folgenden Klinikaufenthaltes Frageb{\"o}gen zur Schmerzerfassung und zur depressiven Symptomatik (Patient Health Questionnaire, PHQ-9) aus. In der vorliegenden Studie konnte ein l{\"a}ngsschnittlicher Zusammenhang zwischen Depressivit{\"a}t und erh{\"o}htem Schmerzlevel nachgewiesen werden. Depressivit{\"a}t ist ein Pr{\"a}diktor f{\"u}r postoperativen Schmerz, bei Adjustierung f{\"u}r den pr{\"a}operativen Schmerz. Ebenso ist pr{\"a}operativer Schmerz ein vorhersagender Faktor f{\"u}r postoperative Depressivit{\"a}t, bei Adjustierung f{\"u}r den pr{\"a}operativen Wert der Depressivit{\"a}t. Außerdem sagt fr{\"u}he postoperative Depressivit{\"a}t erh{\"o}hte Schmerzlevel bei Entlassung voraus und hohe Schmerzlevel zwei Tage postoperativ eine vermehrte Depressivit{\"a}t vor Entlassung, jeweils nach Adjustierung f{\"u}r den fr{\"u}hen postoperativen Wert des Kriteriums. Da es keine Hinweise f{\"u}r die Priorit{\"a}t des einen Pr{\"a}diktors {\"u}ber den anderen gibt, ist die Wirkrichtung vermutlich bidirektional. Somit sollte eine postoperative Schmerztherapie sowohl die Therapie der Schmerzen als auch der Depression beinhalten, um suffizient niedrige Schmerzlevel zu erreichen. Schlussendlich sollten experimentelle Studien angefertigt werden, um den m{\"o}glichen Benefit einer adjuvanten Therapie der Depressivit{\"a}t w{\"a}hrend der perioperativen Phase auf den postoperativen Schmerz zu untersuchen.}, subject = {Schmerz}, language = {de} } @phdthesis{Hose2018, author = {Hose, Dorothea Anna Elisabeth}, title = {Charakterisierung von Spinalganglienneuronen im alpha-Galaktosidase A-defizienten Maus-Modell des M. Fabry}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-163233}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {M. Fabry ist eine X-chromosomale, lysosomale Speicherkrankheit, die aufgrund einer Mutation im f{\"u}r das Enzym αGalaktosidase A (αGalA)-kodierenden Gen GLA, zu einer vollst{\"a}ndig fehlenden oder verminderten Expression von αGalA f{\"u}hrt. Aufgrund ubiquit{\"a}rer Ablagerungen von Globotriaosylceramid 3 (Gb3) kommt es zu einer progressiven Multiorganerkrankung sowie der Entwicklung einer small-fiber Neuropathie (SFN). Der Pathomechanismus des Fabry-assoziierten Schmerzes blieb trotz Entwicklung eines αGalA-defizienten Mausmodells (Fabry-ko-Maus) durch Ohshima et al. bisher weitgehend ungekl{\"a}rt. Ziel der vorliegenden Arbeit war die systematische Charakterisierung des Fabry-ko-Mausmodells hinsichtlich Schmerz-assoziierten Verhaltens und Expression Schmerz-assoziierter Ionenkan{\"a}le in Spinalganglienneuronen. Hierzu wurden insgesamt 42 drei Monate und 41 12 Monate alte m{\"a}nnliche und weibliche Fabry-ko-M{\"a}use und ihre gleichaltrigen Wurfgeschwister untersucht. Die Verhaltenstestungen beinhalteten einen von Frey-, einen Hargreaves- sowie einen „Cold"-Test zur Evaluation der mechanischen und thermischen R{\"u}ckzugslatenz. Weiterhin erfolgten die Analyse der intraepidermalen Nervenfaserdichte (IENFD) in Fußsohlen der M{\"a}use sowie eine H.E.-F{\"a}rbung von Spinalganglien zur Untersuchung morphologischer Ver{\"a}nderungen der Neurone. Zus{\"a}tzlich folgten immunhistochemische und molekulargenetische Untersuchungen des Gb3-Rezeptors (CD77), des transient receptor potential vanilloid 1 (TRPV1)-Kanals, des spannungsgesteuerten Natrium-Kanals 1.8 (Nav1.8), des Calcitonin Gene related peptide (CGRP), des Neurofilaments 200 (NF200) sowie von Isolectin B4 (IB4) an kryokonservierten und kultivierten Spinalganglienneuronen. In Verhaltenstestungen konnten eine {\"U}berempfindlichkeit gegen{\"u}ber mechanischen und Hitze-Stimuli sowie ein vermindertes K{\"a}lteempfinden festgestellt werden. Es zeigte sich eine reduzierte IENFD in Fußsohlen sowie eine Vergr{\"o}ßerung der neuronalen Fl{\"a}che in Spinalganglien von Fabry-ko-M{\"a}usen. Die immunhistochemischen Untersuchungen ergaben eine erh{\"o}hte CD77- und TRPV1-Immunreaktivit{\"a}t sowie eine erniedrigte NF200-Immunreaktivit{\"a}t in Fabry-ko-M{\"a}usen; Untersuchungen hinsichtlich der Immunreaktivit{\"a}t von Nav1.8 ergaben keine Unterschiede. Molekulargenetisch konnte neben einer verminderten Nav1.8-Expression in jungen Fabry-ko-M{\"a}usen keine Unterschiede festgestellt werden. Die Ergebnisse der Verhaltenstestungen sowie die verminderte IENFD bei Fabry-ko-M{\"a}usen entsprechen klinischen Befunden bei Fabry-Patienten. Erstmals konnte in dieser Arbeit eine Vergr{\"o}ßerung der Neuronenfl{\"a}che in Fabry-ko-M{\"a}usen quantitativ nachgewiesen und eine vermehrte Immunreaktivit{\"a}t von TRPV1 und CD77 festgestellt werden. Bei fehlendem Nachweis eines geschlechtsspezifischen Unterschieds der Ergebnisse, konnte ein Einfluss des weiblichen Geschlechts auf den Ph{\"a}notyp des M. Fabry ausgeschlossen werden.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, dass die von Oshima et al. entwickelte Fabry-ko-Maus ein suffizientes Model zur Erforschung des M. Fabry darstellt. Weiterhin r{\"u}cken sie TRPV1 und spannungsgesteuerte Natriumkan{\"a}le weiter in den Fokus der Untersuchung Fabry-assoziierten Schmerzes und k{\"o}nnen aufgrund der hohen Anzahl an Versuchstieren und dem Vergleich mit Wurfgeschwistern als Grundlage f{\"u}r weitere Studien dienen.}, subject = {Fabry-Krankheit}, language = {de} }