@article{DrenckhahnWeber2020, author = {Drenckhahn, Detlev and Weber, Heinrich E.}, title = {Die Nordfriesische Brombeere, Rubus boreofrisicus Drenckhahn \& H. E. Weber, eine endemische Rubus-Art der Westk{\"u}ste von Schleswig-Holstein, Deutschland}, series = {Forum geobotanicum}, volume = {9}, journal = {Forum geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2020.0116}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198194}, pages = {66-69}, year = {2020}, abstract = {Rubus boreofrisicus Drenckhahn \& H. E.Weber ist eine bisher unbeschriebene Rubus-Art der Untergattung Rubus, Serie Discolores. Die Endbl{\"a}ttchen der 5-z{\"a}hligen, handf{\"o}rmigen Sch{\"o}sslingsbl{\"a}tter sind breit eif{\"o}rmig bis ann{\"a}hernd rund, unterseits grau-weißlich, oberseits dunkelgr{\"u}n und schwach behaart. Die Sch{\"o}sslinge sind braunrot, kantig bis schwach gefurcht, etwas behaart mit geraden bis schwach gekr{\"u}mmten, 5-8 mm langen, braunroten Stacheln mit heller Spitzenh{\"a}lfte. Die Bl{\"u}tenstiele besitzen Stieldr{\"u}sen. Rubus boreofrisicus kommt h{\"a}ufig im Waldg{\"u}rtel und in der angrenzenden D{\"u}nenheide der nordfriesischen Insel Amrum vor und ist auch 50 km s{\"u}dlich von Amrum in St. Peter-Ording im Westen der Halbinsel Eiderstedt vertreten.}, subject = {Rubus}, language = {de} } @article{Drenckhahn2021, author = {Drenckhahn, Detlev}, title = {Zur Vegetation der Seedeiche der Nordseek{\"u}ste Schleswig-Holsteins - Implikationen f{\"u}r die Umsetzung des Generalplans K{\"u}stenschutz}, series = {Forum Geobotanicum}, volume = {10}, journal = {Forum Geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2021.0825a}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243795}, pages = {28-37}, year = {2021}, abstract = {Bis zum Jahr 2100 prognostiziert der Weltklimarat (IPCC 2021) einen Anstieg des Meeresspiegels von bis zu 63-101 cm gegen{\"u}ber heutigen Wasserst{\"a}nden. Im Rahmen des Generalplans K{\"u}stenschutz Schleswig-Holstein(GKSH) soll als Klimafolgeanpassung eine Erh{\"o}hung und Profil{\"a}nderung der meisten Nordseedeiche und Elbedeiche erfolgen (zusammen 363,3 km mit einer Vegetationsfl{\"a}che von 3.500 ha). Diese Maßnahmen werden mit einem vollst{\"a}ndigen Verlust der alten Deichvegetation einhergehen und zur Freisetzung von großen Mengen an CO₂ aus dem Bodenkohlenstoff f{\"u}hren. Die Seedeiche der Nordseek{\"u}ste (262 km) z{\"a}hlen zu den artenreichen, semi-nat{\"u}rlichen und von Schafen beweideten Grasl{\"a}ndern (Fl{\"a}che von 2600 ha) in Schleswig-Holstein mit bis zu 18 Gras- und 64 zweikeim-bl{\"a}ttrigen Bl{\"u}tenpflanzen und an die Vegetation gebundene 800-1000 Arten von Invertebraten (darunter 200 K{\"a}ferarten). Auf die Außenb{\"o}schung dringen Pflanzen der Salzwiesengesellschaften vor. Die steileren, w{\"a}rmeexponierten ({\"u}berwiegend nach Osten und S{\"u}den ausgerichtet) und durch Vertritt l{\"u}ckigen Innenb{\"o}schungen der Seedeiche sind wertvolle Refugien w{\"a}rmeliebender, konkurrenzschwacher Arten von Magerstandorten und Trittgesellschaften wie die folgenden mediterran-subatlantischen Arten: Knotenklettenkerbel (Torilis nodosa), Zwergklee/Armbl{\"u}tiger Klee (Trifolium micranthum) und Vogelfußklee (Trifolium ornithopodioides). F{\"u}r die Erhaltung beider Kleearten (die aktuelle Verbreitung wird dokumentiert) besitzt Schleswig-Holstein eine nationale und nordwest-europ{\"a}isch-kontinentale Verantwortlichkeit. Folgende Maßnahmen zum Schutz der reichhaltigen Deichvegetation und Teilen seiner Invertebratenfauna bei der Deichverst{\"a}rkung im Rahmen des GKSH werden vorgeschlagen: 1. Abheben der Grasnarbe mit Wurzelraum und zeitnahe Wiederverlegung der alten Grasnarbe (Soden) auf das neue Deichprofil; das ist auch wichtig zum Erhalt des Bodenkohlenstoffs (Klimaschutz). 2. Einsaat von neuen Deichprofilen mit Saatgut von artenreichen Deichabschnitten. 3. Aufnahme substanzieller Forschungsprogramme/Forschungsf{\"o}rderung zur {\"O}kologie der Seedeiche. Weiterhin sollte auf den Einsatz von Herbiziden auf Deichen zur Bek{\"a}mpfung von Disteln verzichtet werden.}, subject = {Seedeich}, language = {de} } @article{DrenckhahnZonneveld2022, author = {Drenckhahn, Detlev and Zonneveld, Ben}, title = {Rubus admirabilis Drenckhahn, eine neue Brombeerart aus dem Formenkreis der Serie Vestiti an der Westk{\"u}ste von Schleswig-Holstein, Deutschland}, series = {Forum Geobotanicum}, volume = {10}, journal = {Forum Geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2022.1228}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-298658}, pages = {38-44}, year = {2022}, abstract = {Rubus admirabilis Drenckhahn is a tetraploid new species of the Rubus section Rubus, series Vestiti. Stem leaves are 5-foliolate, digitate to weakly pedate with elongated, obovate acuminate terminal leaflets, adpressed hairy upper side and light green shimmering, softly hairy under side. Stems are arching (up to 2 m) partly climbing, obtuse-angled, densely hairy and glandular, gray green to dull brown, armed with 10(3-21) /5cm straight slender prickles, mostly 30-45º declining, 4.6(3-7)mm long. Pedicles of inflorescence are densely hairy (patent and partly adpressed), armed with 2-4 (per cm) slender patent to slightly curved prickles (1-2 mm long) and studded with numerous stalked glands (0.3-0.5 mm long) and some bristles. The species tolerates shadow and prefers moist soil. The type locality is probably the species' site of introduction or genesis. It is located west of the town Garding on the North Frisian peninsula of Eiderstedt (several hundred shrubs), where several non-native Rubus species were probably introduced in the course of reforestation in 1970. Rubus admirabilis spreads south to the town of Heide in Dithmarschen and north to the island of Amrum (maximal range diameter of 70 km) and seems to be in an expansive phase.}, subject = {Brombeere}, language = {de} }