@phdthesis{Stonawski2020, author = {Stonawski, Saskia}, title = {Emotionale Informationsverarbeitungsprozesse als Pr{\"a}diktoren und Korrelate des Therapieoutcomes bei Patienten mit Depression}, doi = {10.25972/OPUS-18869}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-188691}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Depressionen geh{\"o}ren zu den h{\"a}ufigsten psychischen Erkrankungen. Neben Symptomen wie Niedergeschlagenheit, Interessenlosigkeit oder Schlafst{\"o}rungen sind Depressionen auch durch Defizite in kognitiven Funktionen, wie z.B. Aufmerksamkeitsprozessen oder der Wahrnehmung, und eine negativ verzerrte Informationsverarbeitung gekennzeichnet. Aufgrund der hohen Pr{\"a}valenz, der starken psychosozialen Funktionseinschr{\"a}nkungen durch depressive Erkrankungen und deren rezidivierenden Charakter besteht die Notwendigkeit, die therapeutischen Interventionen zur Behandlung affektiver St{\"o}rungen zu verbessern, dadurch die Krankheitsphase der Patienten zu verk{\"u}rzen und letztendlich auch die Kosten f{\"u}r das Gesundheitssystem zu reduzieren. In diesem Zusammenhang werden in den letzten Jahren verst{\"a}rkt m{\"o}gliche Pr{\"a}diktoren und Korrelate des Therapieerfolgs untersucht. Hierf{\"u}r k{\"o}nnten negativ verzerrte Informationsverarbeitungsprozesse und Defizite in kognitiven Funktionen objektive Marker darstellen. Im ersten Teil dieser Arbeit wurde der Covariation Bias, der als {\"U}bersch{\"a}tzung des Zusammenhangs zwischen einem krankheitsrelevanten Stimulus und einer aversiven Konsequenz definiert wird, in einem Querschnittsdesign bei schwer depressiven Patienten zu Behandlungsbeginn im Vergleich zu einer Gruppe von Patienten nach einer sechsw{\"o}chigen Behandlung sowie einer gesunden Kontrollgruppe untersucht. Diese kognitive Verzerrung war bei Patienten mit schwererer Symptomatik unabh{\"a}ngig vom Behandlungszeitpunkt st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt. Zudem pr{\"a}dizierte der Covariation Bias zu Behandlungsbeginn das Therapieoutcome nach sechs Behandlungswochen dahingehend, dass Patienten mit einer st{\"a}rkeren kognitiven Verzerrung ein schlechteres Ansprechen auf die Therapie zeigten. Im zweiten Teil dieser Arbeit wurde das Emotional Processing Paradigma, das aus Aufgaben zur Emotionserkennung und zur Aufmerksamkeitslenkung besteht, zum ersten Mal bei schwer depressiven Patienten im intraindividuellen Verlauf der Behandlung eingesetzt und in Zusammenhang mit dem Therapieerfolg gestellt. Neben Hinweisen darauf, dass Patienten, bei denen sich in den ersten Behandlungswochen unter anderem die Salienz negativer Emotionen verringerte, mit h{\"o}herer Wahrscheinlichkeit remittierten, zeigten sich vor allem zeitlich stabile Unterschiede im Sinne einer Trait-Variablen zwischen Patienten, die auf die initiale Therapie ansprachen, und Patienten, die keine bedeutsame Verbesserung erfuhren, in den globalen kognitiven Funktionen: Patienten, bei denen es zu keiner klinisch relevanten Verbesserung durch die Therapie kam, wiesen st{\"a}rkere Defizite auf. Zusammengenommen weisen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit auf ein stabiles Muster von Defiziten in globalen kognitiven Funktionen bei Patienten mit Depressionen hin. Diese Abweichungen liegen jedoch nicht bei allen schwer depressiven Patienten gleichermaßen vor. Bei Patienten mit Defiziten scheint das Therapieoutcome schlechter zu sein. Somit k{\"o}nnten diese Prozesse der Informationsverarbeitung und kognitive Defizite auf neuropsychologischer Ebene Pr{\"a}diktoren und Korrelate des Therapieoutcomes darstellen. Im Sinne der personalisierten Medizin k{\"o}nnte in Zukunft die Diagnostik um die Parameter der Informationsverarbeitungsprozesse erg{\"a}nzt werden und so die Prognose des Therapieerfolgs verbessert und die Behandlung der Patienten individualisiert werden.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Piepenburg2020, author = {Piepenburg, Sven Mathis}, title = {Prognostische Bedeutung depressiver Symptome bei Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz - Post- hoc Analysen aus dem Datensatz des Interdisziplin{\"a}ren Netzwerkes Herzinsuffizienz (INH)}, doi = {10.25972/OPUS-19346}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-193461}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {In der vorliegenden Dissertation wurde anhand von post- hoc Analysen aus dem Datensatz des Interdisziplin{\"a}ren Netzwerkes Herzinsuffizienz (INH, Unique identifier: ISRCTN 23325295) die prognostische Bedeutung depressiver Symptome bei Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz bestimmt. Dazu wurden n=852 Patienten untersucht, die zur Baseline alle einen PHQ-9 Fragebogen zur Erhebung ihrer depressiven Symptome ausgef{\"u}llt hatten. Es konnte gezeigt werden, dass sich die k{\"u}rzere Version des PHQ-9, der PHQ-2, ebenso gut zum Screening f{\"u}r Depression eignete und auch ein prognostischer Marker f{\"u}r Tod jeder Ursache und Rehospitalisierung nach 540 Tagen war. Ein Dosis- Wirkungseffekt konnte f{\"u}r zunehmende depressive Symptome nachgewiesen werden. Der PHQ-9 eignete sich als Risikomarker f{\"u}r beide Geschlechter. Es zeigten sich signifikante Unterschiede in den Baseline Charakteristiken und dem depressiven Symptomprofil von Frauen und M{\"a}nnern. Die weiblichen Teilnehmerinnen hatten zus{\"a}tzlich eine signifikant schlechtere Lebensqualit{\"a}t anhand des krankheitsspezifischen Kansas City Cardiomyopathy Questionnaires. Daf{\"u}r hatten nur M{\"a}nner mit vermehrten depressiven Symptomen auch ein erh{\"o}htes Rehospitalisierungsrisiko. Depressive Symptome verschlechterten die Lebensqualit{\"a}t bei beiden Geschlechtern. Die Ergebnisse tragen dazu bei die Aufmerksamkeit f{\"u}r die h{\"a}ufig auftretenden und zu selten diagnostizierten depressiven Symptome bei Herzinsuffizienz zu erh{\"o}hen. Der PHQ-2 ist zudem weniger zeitintensiv und kann m{\"u}ndlich erfragt werden. Die Informationen aus den hier gezeigten Geschlechtsunterschieden k{\"o}nnten dar{\"u}ber hinaus in der Zukunft f{\"u}r individuellere Behandlungsziele und Unterst{\"u}tzungsangebote verwendet werden.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Brueser2020, author = {Br{\"u}ser, Judith}, title = {Pr{\"u}fung der Effektivit{\"a}t eines interdisziplin{\"a}ren psychokardiologischen Behandlungsprogrammes auf die Reduktion von Depressivit{\"a}t, Angst und Panik und die Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t bei psychisch belasteten kardiologischen Rehabilitanden}, doi = {10.25972/OPUS-19823}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198233}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {In dieser Arbeit wurde gepr{\"u}ft, ob ein leitlinienkonformes psychokardiologisches Behandlungskonzept einer herk{\"o}mmlichen kardiologischen Behandlung bei psychisch belasteten kardiologischen Rehabilitanden in der Reduktion von Angst, Depression und Panik (prim{\"a}re Zielkriterien) und einer Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t (sekund{\"a}re Zielparameter) {\"u}berlegen ist. In der Nebenfragstellung wurden Unterschiede in der Wirksamkeit der Intervention in Abh{\"a}ngigkeit vom Geschlecht explorativ gepr{\"u}ft. Die Fragestellungen wurden mit einem quasiexperimentellen Studiendesign mit sequentiell aufeinanderfolgenden Kohorten untersucht. Die Zielparameter wurden zu Rehabeginn, -ende und 6 Monate nach Entlassung mit validierten Frageb{\"o}gen (PHQ-9, PHQ-Panik, GAD-7 und MacNew Heart Disease-Fragebogen) erfasst. Die Hauptanalyse ergab einen kleinen signifikanten Intergruppeneffekt f{\"u}r den Zielparameter Depressivit{\"a}t zugunsten der Kontrollgruppe zu Rehaende und in der Katamnese keine signifikanten Unterschiede im Behandlungserfolg beider Studienbedingungen mehr. Die Moderatoranalyse ergab kleine Interaktionseffekte zwischen Intervention und Geschlecht f{\"u}r Angst und die gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t zu beiden Folgemess-zeitpunkten. Deskriptiv zeigte sich der Trend, dass Frauen von der Interventionsbedingung schlechter, M{\"a}nner hingegen besser profitierten. F{\"u}r die mangelnde {\"U}berlegenheit des Interventionsprogrammes kommen vielf{\"a}ltige Aspekte in Frage, die methodisch das sequentiell aufeinanderfolgenden Behandlungsdesign betreffen sowie interventionsbezogen die Aussch{\"o}pfung der Therapieressourcen, den Zeitpunkt des Behandlungsbeginns, die Behandlungsdauer, die Ber{\"u}cksichtigung spezifischer Patientenbed{\"u}rfnisse und auch die M{\"o}glichkeit einer ung{\"u}nstigen Wirkung von Psychotherapie. Ferner war die statistische Power und damit die Aussagekraft der Studie einschr{\"a}nkt. Als Fazit unterliegen noch vielf{\"a}ltige Einflussgr{\"o}ßen gezieltem Forschungsbedarf.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Schwarz2020, author = {Schwarz, Elisa}, title = {Psychische Belastung bei Patienten mit Multiplem Myelom vor autologer Stammzelltransplantation. Subanalyse von Zusammenh{\"a}ngen zwischen depressiven Symptomen und klinischen Variablen}, doi = {10.25972/OPUS-20546}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-205462}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Bereits bestehende wissenschaftliche Literatur weist in pr{\"a}klinischen Ergebnissen darauf hin, dass das sympathische Nervensystem eine entscheidende Rolle bei der Mobilisierung von h{\"a}matopoetischen Stammzellen spielt. Mehrere Vorarbeiten lieferten Hinweise, dass psychischer Distress bei Stammzelltransplantation mit einem langsameren Anstieg der absoluten Leukozytenzahl w{\"a}hrend Aplasie einhergehen k{\"o}nnte. Die Dauer der Aplasie ist von klinischer Relevanz. In der vorliegenden Arbeit wurden Zusammenh{\"a}nge zwischen Distress in Form von depressiven Symptomen und h{\"a}matologischer Rekonstitution nach erster autologer Stammzelltransplantation bei Patienten mit Multiplem Myelom (n = 47) untersucht. Mit Hilfe des Fragebogens PHQ-9 wurden die Patienten mit Multiplem Myelom am Tag ihrer ersten autologen Stammzelltransplantation auf depressive Symptome gescreent. Patienten mit Multiplem Myelom wiesen ein hohes Maß an Distress auf. In der Stichprobe aus 47 konsekutiven Patienten lag bei 12 Patienten (26\%) Distress in Form von Symptomen einer Depression vor. Es ließ sich kein Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und verl{\"a}ngerter h{\"a}matologischen Rekonstitution (r = 0.025; n = 37; p = 0.882) feststellen. Erstmalig wurde der Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und klinischen Parametern w{\"a}hrend h{\"a}matologischer Rekonstitution untersucht. Dabei ergaben sich klinisch relevante Resultate. Es zeigte sich eine Tendenz mit einem gr{\"o}ßeren Bedarf an Erythrozytenkonzentraten bei Verdacht auf Depression (V = 0.387; p = 0.071). Nebenbefundlich ergab sich in der multivariaten Analyse der signifikante Zusammenhang, dass ein hohes molekulargenetisches Risiko mit einer gr{\"o}ßeren Anzahl an verabreichten Erythrozytenkonzentraten einhergeht (p = 0.046). Dar{\"u}ber hinaus ergab sich ein relevanter Zusammenhang zwischen Verdacht auf Depression nach PHQ-9 und Aufenthaltsdauer. Depressive Patienten waren demnach tendenziell k{\"u}rzer im Krankenhaus (r = -0.25; n = 47; p = 0.09).}, subject = {Psychoneuroimmunologie}, language = {de} }