@phdthesis{Wurnig2006, author = {Wurnig, Ulrike}, title = {Untersuchungen von Reliefstelen aus dem r{\"o}mischen Nordafrika : Beitr{\"a}ge zur Akkulturation und Romanisierung in der kaiserzeitlichen Provincia Africa Proconsularis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20250}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die Dissertation "Untersuchungen von Reliefstelen aus Nordafrika. Beitr{\"a}ge zur Akkulturation und Romanisierung in der kaiserzeitlichen Provincia Africa Proconsularis" von Ulrike Wurnig behandelt Reliefstelen aus dem heutigen Tunesien und Algerien, die w{\"a}hrend des 1. bis 3. Jahrhunderts n. Chr. in verschiedenen Zentren der r{\"o}mischen Provinz entstanden sind. Eine Gruppe von gr{\"o}ßtenteils noch unpublizierten Reliefstelen, die sich heute im Rijksmuseum van Oudheden in Leiden befindet, bildet den Ausgangspunkt der Dissertation. Um die verschiedenen kulturellen Einfl{\"u}sse besser fassbar zu machen, die auf die Reliefskunst des r{\"o}mischen Nordafrikas einwirkten, werden im ersten Hauptkapitel die Denkm{\"a}ler der vorr{\"o}mischen Epoche, die punischen Stelen, ausf{\"u}hrlich vorgestellt. Hierbei wird zwischen den punischen Grabstelen und den punischen Votivstelen unterschieden. Letztere gelten als Weihegaben an die punischen Gottheiten Baal Hammon und Tanit, welche schließlich in r{\"o}mischer Zeit jeweils in Gestalt als eine interpretatio Romana, n{\"a}mlich des r{\"o}mischen Saturnus Africanus und der Dea Caelestis verehrt wurden. Im zweiten Hauptkapitel werden die verschiedenen Stelengruppen vorgestellt, die in r{\"o}mischer Zeit in verschiedenen Zentren Nordafrikas entstanden sind. Hierbei wird zwischen Reliefstelen unterschieden, die noch st{\"a}rker in punischer Tradition stehen - die so genannten neopunischen Reliefs -, und solchen, die eine deutlich r{\"o}mische Auspr{\"a}gung erkennen lassen. Die folgenden Abschnitte sind dem Thema der "Typologie" sowie der "Ikonographie" der Reliefstelen gewidmet. Durch die Zuweisung von sowohl einem "Formtypus" als auch einem "Gliederungstypus" werden die einzelnen Monumente typologisch genau beschrieben. Dadurch k{\"o}nnen auch die einzelnen kulturellen Einfl{\"u}sse besser identifiziert werden, die auf jedes Monument wirkten. Das Kapitel zur "Ikonographie" ist unterteilt in Tiermotive, Darstellungen von einzelnen Gottheiten, mythologische Szenen, das Bankettmotiv sowie bukolische Szenen.Im Anschluss daran werden {\"U}berlegungen zu den verschiedenen Funktionsbestimmungen der Monumente gegeben. Im letzten Hauptkapitel werden die Monumente als kulturhistorische Quellen ausgewertet. Am Beispiel der Stadt Mactaris wird der Prozess eines allm{\"a}hlichen Wandels von einer punisch-numidischen Siedlung in eine romanisierte Stadt exemplarisch ausgef{\"u}hrt. Anhand der Studien zur Tracht der auf den Reliefs dargestellten Portr{\"a}tfiguren werden Belege ausgef{\"u}hrt, anhand derer sich der in den unterschiedlichen Zentren v{\"o}llig unterschiedlich verlaufende Romanisierungsprozess nachvollziehen l{\"a}sst. Der Arbeit ist ein Katalogteil angegliedert, in welchem die 14 Reliefstelen im Rijksmuseum van Oudheden aufgef{\"u}hrt sind. Hierbei werden jeweils eine ausf{\"u}hrliche Beschreibung sowie eine Analyse der Darstellung gegeben.}, subject = {Rijksmuseum van Oudheden Leiden}, language = {de} }