@article{Drenckhahn2017, author = {Drenckhahn, Detlev}, title = {Vorkommen des Atlantischen Wildkohls (Brassica oleracea L. subsp. oleracea) an den Kreidefelsen der Ostseeinsel R{\"u}gen, Deutschland}, series = {Forum Geobotanicum}, volume = {7}, journal = {Forum Geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2017.0116}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-142963}, pages = {18-26}, year = {2017}, abstract = {Der Atlantische Wildkohl (Brassica oleracea L. subsp. oleracea) w{\"a}chst auf den K{\"u}stenfelsen des Atlantiks und der Nordsee zwischen Nord-Spanien, Schottland und der Nordseeinsel Helgoland. 2001 wurde auch ein Vorkommen des Wildkohls an den Kreidefelsen der Ostseeinsel R{\"u}gen nachgewiesen, das aus ungef{\"a}hr 50 Individuen besteht. Die Pflanzen unterscheiden sich ph{\"a}notypisch nicht von Wildpflanzen der Atlantikk{\"u}sten. Da alle verbreiteten Kultursorten des Gem{\"u}sekohls genetisch sehr eng mit dem Atlantischen Kohl verwandt sind, vom dem sie h{\"o}chstwahrscheinlich abstammen, wird die Frage er{\"o}rtert, ob eine spontane R{\"u}ckverwandlung (R{\"u}ckkreuzung) von in die Natur entwichenen Kultursorten in den Wildkohl-Ph{\"a}notyp m{\"o}glich ist. Dieses wird als wenig wahrscheinlich angesehen. Dagegen ist Introgression zwischen Kultursorten und Wildsorten gut belegt. Die Frage nach einer m{\"o}glichen Hybridisierung von Gr{\"u}nkohl mit Pflanzen vom Wildkohlph{\"a}notyp oder mit anderen Kultursorten an der Kreidek{\"u}ste der d{\"a}nischen Ostseeinsel Seeland wird anhand eigener Beobachtungen er{\"o}rtert. Die dortige Population besteht offensichtlich aus verwilderten Kulturkohlhybriden, die sich deutlich von den Wildpflanzen R{\"u}gens unterscheiden. Das neue Vorkommen des Atlantischen Wildkohls in der westlichen Ostsee kann im Zusammenhang mit der Ostausbreitung anderer atlantischer Sippen im Rahmen des Klimawandels gesehen werden.}, subject = {Kohl}, language = {de} }