@phdthesis{Weinberger2006, author = {Weinberger, Fabian}, title = {Intraoperative H{\"a}modynamik bei Patienten mit Ph{\"a}ochromozytom -- minimal-invasive versus konventionell offene Chirurgie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19423}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Es besteht Unklarheit dar{\"u}ber, ob die minimal-invasive Entfernung von Ph{\"a}ochromozytomen intraoperativ mit einer h{\"o}heren kardiovaskul{\"a}ren Instabilit{\"a}t einhergeht als die konventionell-offene Resektion. Wir haben retrospektiv die Daten von 49 Ph{\"a}ochromozytom-Entfernungen ausgewertet, bei denen sowohl das laparoskopische (n = 27) als auch das offene (n = 22) Operationsverfahren zum Einsatz kamen und f{\"u}hrten einen Vergleich der intraoperativen h{\"a}modynamischen Parameter und der perioperativen Komplikationen in diesen beiden Gruppen durch. 28 Patienten, die sich aufgrund eines Nebennierenrinden-Adenoms (15 Aldosteronome, 13 hormonell-inaktive Adenome) einer laparoskopischen Adrenalektomie unterzogen, dienten uns als Vergleichskollektiv. In einem weiteren Schritt stellten wir in zuletzt genannter Gruppe die intraoperative H{\"a}modynamik der Patienten mit hormonell stummen Nebennierenrinden-Adenom und der Aldosteronom-Patienten gegen{\"u}ber. Dar{\"u}ber hinaus untersuchten wir bei 42 Ph{\"a}ochromozytom-Patienten den Effekt einer Vorbehandlung mit Phenoxybenzamin (POB) auf die intraoperative kardiovaskul{\"a}re Stabilit{\"a}t, indem wir diese zun{\"a}chst nach der maximalen t{\"a}glichen POB-Dosis einteilten und dann die Quartile mit der h{\"o}chsten (n = 10) bzw. niedrigsten (n = 10) POB-Dosierung miteinander verglichen (p < 0.001). Bei den Ph{\"a}ochromozytomen fanden wir zwischen den offen bzw. laparoskopisch operierten Patienten keine Unterschiede bez{\"u}glich intraoperativer H{\"a}modynamik oder Komplikationsrate. Die minimal-invasive Ph{\"a}ochromozytom-Entfernung ging allerdings im Vergleich zur minimal-invasiven Nebennieren-Adenom-Entfernung mit signifikant h{\"o}heren maximalen systolischen Blutdruckwerten (p < 0.001), mehr hypertensiven Episoden (p < 0.001), mehr Episoden mit einem systolischen Blutdruck von mehr als 200 mmHg (p = 0.03) und einem gr{\"o}sseren Bedarf an intraoperativem Volumenersatz (p < 0.001) einher. Zwischen den beiden Gruppen mit der h{\"o}chsten bzw. niedrigsten POB-Dosis gab es bzgl. der meisten h{\"a}modynamischen Parameter keine signifikanten Unterschiede, allerdings hatten die Patienten mit der h{\"o}chsten POB-Dosis intraoperativ eine signifikant h{\"o}here Herzfrequenz (p < 0.01), am ehesten als Ausdruck einer Refleextachykardie. Offen bzw. laparoskopisch operierte Ph{\"a}ochromozytom-Patienten haben eine vergleichbare h{\"a}modynamische Stabilit{\"a}t. Bei der minimal-invasiven Entfernung eines Ph{\"a}ochromozytoms kommt es allerdings zu einer signifikant h{\"o}heren h{\"a}modynamischen Instabilit{\"a}t als bei bei der minimal-invasiven Entfernung von Nebennierenrinden-Adenomen. Bzgl. der Vorbehandlung mit POB konnten wir keinen positiven Effekt auf die intraoperative kardiovaskul{\"a}re Stabilit{\"a}t zwischen den Gruppen mit der h{\"o}chsten bzw. niedrigsten POB-Dosis nachweisen. Die potentielle h{\"a}modynamische Instabilit{\"a}t bei minimal-invasiven Ph{\"a}ochromozytom-Resektion ist kein Grund f{\"u}r einen prim{\"a}r offenen Eingriff.}, language = {de} }