@phdthesis{Sautter2003, author = {Sautter, Kerstin}, title = {Gentechnische Verfahren zur Erzeugung und Selektion von hochproduzierenden CHO-Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8719}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {S{\"a}ugerzellen sind die bevorzugten Wirtszellen zur Produktion komplexer biopharmazeutischer Proteine, da die post-translational durchgef{\"u}hrten Modifikationen sowohl in funktionaler als auch in pharmakokinetischer Hinsicht humankompatibel sind. Ein großes Problem bei der Etablierung von Zelllinien mit hoher Expression des gew{\"u}nschten Proteins ergibt sich aus der willk{\"u}rlichen und ungerichteten Integration des rekombinanten Vektors in transkriptionsaktive oder -inaktive Loki des Wirtszellgenoms. Dadurch erh{\"a}lt man eine Population von Zellen, die v{\"o}llig unterschiedliche Expressionsraten des heterologen Gens aufweist, wobei die Produktivit{\"a}t der Zellen in der Regel einer Normalverteilung folgt. Zur Identifizierung von Zellklonen, die eine sehr hohe Expression des heterologen Produktgens aufweisen, muss deshalb eine Vielzahl von Klonen {\"u}berpr{\"u}ft und getestet werden, resultierend in einem hohen Zeit-, Arbeits- und Kostenaufwand. Optimierungen des zur Transfektion eingesetzten Vektorsystems zielen deshalb darauf ab, durch geeignete Selektionsstrategien den Anteil von Hochproduzenten in der transfizierten Zellpopulation zu erh{\"o}hen und somit den Aufwand in der Klonidentifizierung zu reduzieren. Die Entwicklung eines derartigen Expressionssystemes ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Zwei alternative Strategien, die beide auf der Beeintr{\"a}chtigung des Selektionsmarkers basieren wurden untersucht. Die Beeintr{\"a}chtigung des Selektionsmarkers sollte bewirken, dass Klone mit einer Integration in transkriptionsinaktiven Genloki die Selektion nicht {\"u}berstehen und absterben, w{\"a}hrend Klone mit einer Integration in transkriptionsaktiven Genloki die Beeintr{\"a}chtigung des Selektionsmarkers durch eine erh{\"o}hte Expression kompensieren k{\"o}nnen. Diese Klone sollten {\"u}berleben und gleichzeitig eine hohe Produktexpression aufweisen. Eine der Strategien beruhte auf der Beeintr{\"a}chtigung der Enzymfunktion des Selektionsmarkers, indem Mutationen in das Leseraster des Enzyms eingef{\"u}hrt wurden. Diese Arbeit zeigt, dass die Verwendung von mutierten Neomycin Phosphotransferase-Varianten als Selektionsmarker in CHO-DG44-Zellen f{\"u}r die Anreicherung von Hochproduzenten geeignet ist. Eine weitere M{\"o}glichkeit, die Expressionsrate eines stabil integrierten Produktgens zu erh{\"o}hen, ist der Einsatz von cis- und transwirkenden genetischen Elementen. In der vorliegenden Arbeit wurde eine Sequenz aus dem Genom von CHO-Zellen auf m{\"o}gliche expressionssteigernde Wirkung hin untersucht (Transcription Enhancing TE-Element). Es konnte gezeigt werden, dass dieses TE-Element die Expression eines rekombinanten Antik{\"o}rpers in stabil transfizierten CHO-DG44-Zellpools verdoppelt.}, subject = {S{\"a}ugetiere}, language = {de} }