@phdthesis{Demirbas2010, author = {Demirbas, {\"O}zkan}, title = {Untersuchung zum Erinnerungsverm{\"o}gen von Patienten nach medizinischen Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}chen zu HNO-Operationen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56614}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Fragestellung: Der HNO-Chirurg ist zum ausf{\"u}hrlichen pr{\"a}operativen Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}ch gesetzlich verpflichtet. Es ist unklar, wie gut sich ein regelrecht aufgekl{\"a}rter Patient nach einem typischen HNO-chirurgischen Eingriff an Einzelheiten aus dem Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}ch erinnert. Methode: In der prospektiven Studie wurden bei Patienten, die entweder eine Tympanoplastik (n=105) oder eine NNH-Operation (n=89) erhalten hatten, 6 Wochen, 6 Monate oder ein Jahr postoperativ das Erinnerungsverm{\"o}gen an Risiken aus dem jeweiligen Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}ch mit einer standardisierten und telefonischen Befragung untersucht. Ergebnisse: Durchschnittlich erinnerten sich die Patienten an 18,9\% der genannten Risiken aktiv und an 65,3\% passiv, d. h. nach Vorgabe von L{\"o}sungen. Jedes f{\"u}nfte passiv erinnerte Risiko war falsch. Die Erinnerung nahm mit zunehmendem zeitlichen Abstand zur Aufkl{\"a}rung und mit abnehmender Schulbildung der Patienten ab. Signifikante Unterschiede zwischen den Operationsarten, Ersteingriffen vs. Revisionen, dem Alter bzw. Geschlecht der Patienten ergaben sich nicht. Fazit: Das aktive und passive Erinnerungsverm{\"o}gen an die im pr{\"a}operativen Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}ch genannten Risiken ist gering. Eine Wiederholung der Aufkl{\"a}rung {\"u}ber Operationsrisiken bei Revisionseingriffen scheint damit wichtig.}, subject = {Tympanoplastik}, language = {de} } @phdthesis{Fobbe2009, author = {Fobbe, Alexandra}, title = {Lokalisation, klinische und r{\"o}ntgenologische Symptomatik sowie Therapie bei Patienten mit follikul{\"a}ren Zysten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-35663}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die Basis der vorliegenden retrospektiven Auswertung bilden die Krankenunterlagen von 90 Patienten, die im Zeitraum von 1995 bis 2004 in der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg wegen einer follikul{\"a}ren Zyste im Ober- oder Unterkiefer ambulant und station{\"a}r behandelt wurden. In dieser statistischen Auswertung wird deutlich, dass follikul{\"a}re Zysten vermehrt bei dem m{\"a}nnlichen Patientengut aufgetreten sind. Das Haupterkrankungsalter lag zwischen dem 31. und 50. Lebensjahr. Die retrospektive Analyse der Krankenakten zeigt, dass die follikul{\"a}ren Zysten vermehrt im Unterkiefer lokalisiert waren. Die unteren Weisheitsz{\"a}hne waren am h{\"a}ufigsten betroffen. Bez{\"u}glich des Therapiekonzeptes war die Zystektomie mit Zahnentfernung das am h{\"a}ufigsten durchgef{\"u}hrte. F{\"u}r die Zystenhohlraumauff{\"u}llung werden diverse M{\"o}glichkeiten angesprochen. Intraoperative Komplikationen kamen nur selten vor. Bei den postoperativen Komplikationen wurden die entz{\"u}ndlichen postoperativen Komplikationen eigens betrachtet. Als relevante entz{\"u}ndliche Komplikation wurde die Infektion dokumentiert. Zus{\"a}tzlich werden die Ergebnisse mit zahlreichen Publikationen verglichen.}, subject = {Therapie}, language = {de} } @phdthesis{Fritz2014, author = {Fritz, Doroth{\´e}e Ulrike}, title = {Retrospektive Analyse der computertomographisch gesteuerten Punktionen an einem Kollektiv von 951 Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-126347}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, den Stellenwert der CT-gesteuerten Punktion hinsichtlich Komplikationsrate, nicht auswertbaren Biopsien, deren statistische Kenngr{\"o}ßen in der Gesamtheit und deren Zusammenhang bez{\"u}glich Nadelgr{\"o}ße, Punktionsweg und L{\"a}sionsgr{\"o}ße zu ermitteln. Insgesamt konnte retrospektiv ein Kollektiv von 1019 Punktionen an 951 Patienten im Institut f{\"u}r R{\"o}ntgendiagnostik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg mit einem Follow-up von 2 Jahren untersucht werden. Es konnten in 96 \% der F{\"a}lle vom Pathologen auswertbare Proben gewonnen werden. Bei 951 Patienten konnten 38 Biopsien nicht histologisch ausgewertet werden. Es bestand ein signifikanter Zusammenhang bez{\"u}glich der Dicke der Biopsienadel und der histologischen Auswertbarkeit. 19/20 G Nadeln f{\"u}hrten in 20 \% der F{\"a}lle zu nicht beurteilbaren Proben, 15/16 G und 17/18 G Nadeln hingegen nur bei 1,8 \% und 3,6 \% der Punktionen. Bei komplikationslosen Punktionen ergaben sich seltener histologisch nicht auswertbare Proben (3,5 \%) als bei Biopsien, die eine Komplikation verursachten bzw. nach sich zogen (6,3 \%). Die Biopsien fanden in 57 \% der F{\"a}lle mit 17/18 G Nadeln statt. Bei 40 \% der Punktionen wurden 15/16 G Nadeln verwendet. In lediglich 4,3 \% und 6,7 \% der F{\"a}lle kamen 19/20 G Nadeln und Knochenstanzen zum Einsatz. In der Gesamtheit des Kollektivs ergab sich eine Sensitivit{\"a}t von 92 \% bei einer Spezifit{\"a}t von 100 \%. Die Kenngr{\"o}ßen variierten in den anatomischen Subgruppen. Von 951 Punktionen erwiesen sich 6,8 \% als falsch negativ, 73,2 \% als richtig positiv und 16,7 \% als richtig negativ. 58 Bei Pankreas-Punktionen lag die falsch negativ Rate mit 23,1 \% am h{\"o}chsten. Niedrige falsch negativ Raten zeigten sich bei Pleura- (2,9 \%), Lungen- (5,3 \%) und Muskel-/Weichteilpunktionen (1,5 \%). Als signifikant erwies sich der Zusammenhang zwischen Biopsienadelgr{\"o}ße und histologischem Ergebnis. Falsch negative Ergebnisse waren besonders bei Anwendungen von 19/20 G Nadeln zu verzeichnen (17,5 \%). Bei 17/18 G Nadeln und Knochenstanzen traten insgesamt nur in 7,5 \% und 7,9 \% falsch negative Ergebnisse auf. Der Durchmesser der L{\"a}sion beeinflusste signifikant das histologische Ergebnis. Bei falsch negativen Ergebnissen betrug der Durchmesser im Mittelwert 3,4 cm. Bei richtig positiven Punktionen lag der L{\"a}sionsdurchmesser bei 4,1 cm. In 18,4 \% der F{\"a}lle f{\"u}hrte eine Probeentnahme zu einer Komplikation. Davon erwiesen sich 14,8 \% als Minor- und 3,6 \% als Majorkomplikation, wie zum Beispiel ein Pneumothorax mit Notwendigkeit einer Drainagelegung. Die meisten Komplikationen traten bei Punktionen der Lunge (14 \%) auf. Dabei zeigten die Nadeln 19/20 G mit 40 \% die h{\"o}chste Komplikationsrate. Dies ist nicht der Tatsache geschuldet, dass die d{\"u}nneren Nadeln vorwiegend bei tiefen L{\"a}sionen zum Einsatz kamen. Auch bei tieferen Punktionen ist die Komplikationsrate der dickeren Nadeln geringer, als die der d{\"u}nnen. 15/16 G Nadeln kamen bei einer durchschnittlichen Tiefe von 5,6 cm zum Einsatz, 17/18 G Nadeln bei 6,6 cm und 19/20 G Nadeln bei 7,2 cm. Betrachtet man jedoch die Nadelgruppen 17/18 G und 19/20 G f{\"u}r sich, zeigte sich, dass der Abstand zur Haut bei Komplikationen nicht gr{\"o}ßer war, als ohne Komplikation. Bei 15/16 G Nadeln war der Punktionsweg bei Komplikationen signifikant gr{\"o}ßer als bei Punktionen ohne Komplikation. Bei Lungenpunktionen im Speziellen war der Punktionsweg ebenfalls f{\"u}r 15/16 G l{\"a}nger, wenn ein Pneumothorax aufgetreten ist, als bei komplikationslosen Biopsien. 59 Es zeigte sich, dass bei Wiederholungspunktionen die L{\"a}sionen tiefer lagen, als bei einmaligen Punktionen. Die L{\"a}sionsgr{\"o}ße lag durchschnittlich bei 4 cm. Beim Auftreten einer Komplikation erwies sich der Durchmesser der L{\"a}sion, besonders f{\"u}r Lungenbiopsien, als signifikant kleiner (MV = 3,5), als bei komplikationslosen Biopsien. Ein wichtiger Faktor f{\"u}r die Treffsicherheit, den positiven Vorhersagewert und die Komplikationsrate spielte die Erfahrung des jeweiligen Punkteurs. Diese Arbeit konnte belegen, dass der Radiologe mit 20 Jahren Erfahrung die niedrigste Komplikationsrate (15 \%) und gleichzeitig die geringste falsch negativ Rate (12 \%) hatte.}, subject = {Computertomograph}, language = {de} } @phdthesis{Grunz2022, author = {Grunz, Katharina}, title = {Regionalan{\"a}sthesien in der Geburtshilfe - Eine Analyse neuroaxialer Verfahren in der Frauenklinik des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg}, doi = {10.25972/OPUS-25141}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-251417}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Qualit{\"a}ts- und Komplikationsanalyse von Regionalan{\"a}sthesien in der Geburtshilfe der Universit{\"a}ts-Frauenklinik W{\"u}rzburg. Zu diesem Zweck wurden die monozentrisch innerhalb eines Jahres (1.1.2018 - 31.12.2018) erhobenen Daten von 763 Geb{\"a}renden, die zur Unterst{\"u}tzung des Geburtsvorgangs eine Periduralan{\"a}sthesie, eine kombinierte Spinal- und Periduralan{\"a}sthesie oder eine reine Spinalan{\"a}sthesie zur sekund{\"a}ren Sectio erhielten, ausgewertet. In die Betrachtung miteinbezogen wurden das Erfordernis von Mehrfachpunktionen und an{\"a}sthesiologischen Verfahrenswechseln, die Katheterliegedauer sowie das Auftreten von Infektionen und Postpunktionskopfschmerz. In der vorliegenden Studie verliefen 73,0\% der durchgef{\"u}hrten Regionalan{\"a}sthesien komplikationslos. Das mit Abstand h{\"a}ufigste unerw{\"u}nschte Ereignis war die Notwendigkeit zur Mehrfachpunktion (21,6\%). Die Durchf{\"u}hrung von Mehrfachpunktionen war h{\"a}ufiger n{\"o}tig bei Patientinnen mit h{\"o}herem BMI und vorbestehender Skoliose, was in erster Linie auf die erschwerten Punktionsverh{\"a}ltnisse zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden kann. Die Katheterliegedauer war mit durchschnittlich 11:35 Stunden k{\"u}rzer als in Kollektiven mit Regionalan{\"a}sthesieverfahren bei viszeralchirurgischen Eingriffen, wobei sich die pr{\"a}- und postpartale Katheter-in-situ-Zeit im Gesamtkollektiv nicht wesentlich unterschieden. Eine signifikant l{\"a}ngere Katheterverweildauer konnte bei Geburten per Sectio gegen{\"u}ber Spontangeburten gezeigt werden. W{\"a}hrend bez{\"u}glich der Liegedauer zwischen Erst- und Mehrfachgeb{\"a}renden nach der Geburt kein Unterschied bestand, war in der Subgruppe der Multipara ein signifikant k{\"u}rzeres Zeitfenster zwischen Katheteranlage und Entbindung zu beobachten. Infektionszeichen und Postpunktionskopfschmerz traten im Rahmen der Regionalan{\"a}sthesie {\"a}ußerst selten auf. Insbesondere kam es im gesamten Kollektiv zu keiner manifesten Infektion, die auf die lumbale Punktion zur{\"u}ckzuf{\"u}hren war. Zusammenfassend kann postuliert werden, dass Regionalan{\"a}sthesieverfahren in der Geburtshilfe, trotz der f{\"u}r die Patientin und den durchf{\"u}hrenden An{\"a}sthesisten anspruchsvollen Gesamtsituation, ein komplikationsarmes Prozedere darstellen.}, subject = {Epiduralan{\"a}sthesie}, language = {de} } @phdthesis{Haedrich2023, author = {H{\"a}drich, Dustin}, title = {Sch{\"a}deldachplastiken: Ein Vergleich zwischen freihand-modellierten- (Palacos®) und computer-assistiert hergestellten (CAD-CAM) - PMMA Implantaten}, doi = {10.25972/OPUS-28989}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-289899}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Einf{\"u}hrung Die Kranioplastik (KP) nach Kraniektomie dient der Wiederherstellung der Funktionalit{\"a}t und {\"A}sthetik des Sch{\"a}dels. Obwohl es sich um einen Routineeingriff handelt, wurden hohe Komplikationsraten beschrieben, die zum Teil auf die unterschiedlichen Arten des verwendeten Implantatmaterials zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sind. Wir haben diese Studie durchgef{\"u}hrt, um intraoperativ-geformte (Palacos®) und CAD-CAM-PMMA-Implantate bei Patienten/-innen nach Kraniektomie hinsichtlich perioperativer Modalit{\"a}ten, kurz- und langfristiger Komplikationsraten und {\"a}sthetischer Ergebnisse zu vergleichen. Methoden Diese retrospektive Single-Center-Analyse wurde an 350 Patienten mit 359 Kranioplastiken durchgef{\"u}hrt, die sich in 133 Palacos®-F{\"a}lle (01/2005-12/2012) und 226 CAD-CAM-F{\"a}lle (01/2010-12/2018) aufteilten. Postoperative Komplikationen wurden in kurzfristige (≤ 30 Tage) und langfristige (> 30 Tage) unterteilt. Die {\"a}sthetischen Ergebnisse wurden per Telefoninterview erhoben und auf einer 5-Punkte-Skala bewertet. Ergebnisse CAD-CAM-Patienten hatten eine k{\"u}rzere Operationszeit (p < 0.001), einen geringeren intraoperativen Blutverlust (p < 0.001) und einen k{\"u}rzeren postoperativen Krankenhausaufenthalt (p < 0.005) als Palacos®-Patienten. Operative Revisionen nach CP mussten bei 12,8 \% der Patienten durchgef{\"u}hrt werden. Implantatinfektionen traten bei 3,8 \% der Palacos®-F{\"a}lle und 1,8 \% der CAD-CAM-F{\"a}lle auf. Wundheilungsst{\"o}rungen traten bei CAD-CAM-Patienten h{\"a}ufiger auf, was mit einer h{\"o}heren Anzahl an kraniellen Vor-Operationen und Vorinfektionen einherging. Palacos®-Patienten hatten signifikant mehr Implantatdislokationen (p < 0.05). CAD-CAM-Patienten berichteten von einem besseren {\"a}sthetischen Ergebnis im Vergleich zu Palacos®-Patienten. Fazit Diese Studie zeigt eine {\"U}berlegenheit der CAD-CAM-PMMA-Implantate im Vergleich zu Palacos®-Implantaten hinsichtlich peri- und postoperativer Faktoren, sowie dem {\"a}sthetischen Ergebnis. CAD-CAM-Implantate haben geringere Komplikations- und Infektionsraten als Palacos®-Implantate und zeigten positive Wirkungen, wenn sie in vorinfiziertes Gewebe implantiert wurden. Die langfristigen Komplikationsraten von CAD-CAM-Implantaten m{\"u}ssen weiter evaluiert werden.}, subject = {Sch{\"a}delchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Schmitz2010, author = {Schmitz, Sabine}, title = {Infektionen durch Mycoplasma pneumoniae in Franken in den Jahren 2000-2003 : Untersuchungen eines Ausbruches in Ebrach sowie station{\"a}rer Patienten der Universit{\"a}tskinderklinik W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51713}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Studie diente der retrospektiven Untersuchung des Ausbruches von Mp-Infektionen in Ebrach, Franken, der von Oktober des Jahres 2000 bis Februar 2001 andauerte. Ziel war es, die epidemiologischen Charakteristika, also Informationen zu Verteilung und Ausbreitungsweisen der Erkrankung, aber auch zu Symptomen und Befunden, Manifestationsformen und Komplikationen, Therapie und Diagnostik zu erhalten. Dar{\"u}ber hinaus sollten Erkenntnisse zu Patienten mit Mykoplasmeninfektionen, die in den Jahren 2000 bis 2003 in der Universit{\"a}tskinderklinik W{\"u}rzburg behandelt wurden, gewonnen und mit Daten der Patienten aus Ebrach verglichen werden. In Ebrach bestand bei 177 Patienten der Verdacht einer akuten Mykoplasmeninfektion. Ausgehend von einer dritten Grundschulklasse, die einige Tage geschlossen werden musste, da innerhalb von 16 Tagen 9 Sch{\"u}ler an einer Pneumonie und 3 Sch{\"u}ler an einer Bronchitis erkrankt waren, hatte sich die Infektion auf insgesamt 78 Personen, vor allem Familienmitglieder, aber auch Nachbarn und Freunde der betroffenen Sch{\"u}ler ausgebreitet. Die meisten Patienten klagten {\"u}ber Husten und Fieber. In erster Linie traten Entz{\"u}ndungen des unteren Respirationstraktes (50\% Bronchitiden, 38,5\% Pneumonien) auf. Bei 9 Patienten wurde ein Exanthem beobachtet. Eine Patientin musste wegen eines Guillain-Barr{\´e}-Syndroms in der neurologischen Abteilung der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg behandelt werden. In den Jahren 2000 bis 2003 bestand bei 125 Patienten der Universit{\"a}tskinderklinik W{\"u}rzburg der Verdacht auf Vorliegen einer Mp-Infektion. Best{\"a}tigt wurde dieser in 43 F{\"a}llen. Die Patienten waren zwischen 3 und 16 Jahre alt. Insgesamt waren etwas mehr Jungen betroffen, Komplikationen traten deutlich h{\"a}ufiger bei M{\"a}dchen auf. Die Patienten, die einer station{\"a}ren Behandlung bedurften, wiesen schwerere Erkrankungsverl{\"a}ufe oder seltenere Manifestationsformen auf (65\% Pneumonien, 34\% Komplikationen). So wurden unter anderem 6 Patienten mit Mykoplasmen-assoziierter Fazialisparese, 4 Patienten mit Meningitis und jeweils ein Patient mit Enzephalitis, Trochlearisparese, Vestibularisausfall, H{\"o}rverlust, Perimyokarditis und Uveitis anterior und nephrotischem Syndrom beobachtet. Pathognomonische Befunde konnten weder unter den Ebracher Patienten noch in der Kinderklinik ausgemacht werden. Vielmehr spricht die Konstellation bestimmter Symptome und Untersuchungsergebnisse wie Husten, Fieber, relativ guter Allgemeinzustand bei radiologischem Pneumonienachweis oder Differenz der Blutsenkungsreaktion bei Raumtemperatur und 4°C f{\"u}r das Vorliegen einer Mykoplasmeninfektion. Eine deutliche Erh{\"o}hung der Inzidenz von Mykoplasmeninfektionen in der Kinderklinik im Zeitraum des Ausbruches von Ebrach war nicht zu verzeichnen. Dass Sch{\"u}ler als {\"U}bertr{\"a}ger der Infektion in Familien und unter Spielkameraden fungieren, war bekannt, die Ausbreitung der Erkrankung innerhalb des Klassenzimmers ist jedoch selten in diesem Ausmaß beobachtet worden und verdient weitere Untersuchungen. Festzuhalten bleibt also, dass bei der Diagnose einer Mykoplasmeninfektion mittels serologischer Methoden mit einer verz{\"o}gerten Immunantwort zu rechnen ist und deshalb h{\"a}ufig ein Direktnachweis der Erreger mittels PCR notwendig wird. Dar{\"u}ber hinaus ist die Bestimmung der Blutk{\"o}rperchensenkungsgeschwindigkeit bei Raum- und K{\"u}hlschranktemperatur ein einfaches Mittel, welches aber diagnostisch zus{\"a}tzlich wichtige Hinweise auf eine Infektion mit Mycoplasma pneumoniae liefern kann. Im Gegensatz dazu erbringt die klinische Untersuchung h{\"a}ufig keine aussagekr{\"a}ftigen, diagnostisch weiterf{\"u}hrenden Ergebnisse. Wichtig bez{\"u}glich der Therapie ist die fr{\"u}hzeitige und ausreichend lange (10 bis 14 Tage) Gabe von gegen Mykoplasmen wirksamen Antibiotika wie vor allem Makrolid-Antibiotika.}, subject = {Mycoplasma pneumoniae}, language = {de} } @phdthesis{Schopf2007, author = {Schopf, Thilo}, title = {Wertigkeit von Entz{\"u}ndungsparametern in der postoperativen Phase nach Implantation von H{\"u}ft- und Kniegelenk-Totalendoprothesen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25028}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Ziel dieser Arbeit ist, die Wertigkeit von Entz{\"u}ndungsparametern (CRP, BSG, Leukozyten und Temperatur) in der postoperativen Phase anhand einer retrospektiven Studie mit 531 Patienten nach Implantation von Knie- und H{\"u}ft-Totalendoprothesen zu beurteilen. Hierbei sollten zum einen die Auswirkungen von Vorerkrankungen (Asthma bronchiale, Rheumatoider Arthritis, Nikotinabusus, Gicht/Hyperurik{\"a}mie, Z. n. Thrombosen) auf den postoperativen Verlauf der Entz{\"u}ndungsparameter und zum anderen postoperative Komplikationen (Thrombosen, bronchopulmonale Infekte, Harnwegsinfekte, Wundinfekte, Protheseninfekte) anhand der Entz{\"u}ndungsparameter erfasst werden. Die Auswertung erfolgte mittels SPSS f{\"u}r Windows durch den Mann-Whitney Test als nicht parametrischen Test f{\"u}r unabh{\"a}ngige Variablen. Im Durchschnitt stieg der CRP-Wert von 0,6 mg/dl pr{\"a}operativ auf etwa 8,5 mg/dl um den 3. postoperativen Tag an und fiel dann durchschnittlich auf 1,4 mg/dl um den 14. postoperativen Tag ab. Die BSG-Werte stiegen von etwa 18 mm/h pr{\"a}operativ auf 52 mm/h um den 3. postoperativen Tag an. Der h{\"o}chste BSG-Wert (56 mm/h) wurde erst um den 7. postoperativen Tag erreicht. Danach fiel der BSG-Wert leicht ab auf durchschnittlich etwa 43 mm/h um den 14. postoperativen Tag. Die Temperaturkurve verlief {\"a}hnlich: Auch hier stieg die Temperatur rasch auf einen H{\"o}chstwert von 37,1°C um den 2. postoperativen Tag. Es folgte ein langsamer Abfall der Temperatur, bis hin zu Normwerten ab dem 10. postoperativen Tag. Die Leukozyten zeigten im Durchschnitt einen geradlinigen Verlauf mit durchschnittlichen Werten zwischen 7 und 8 G/l, allerdings bei einer großen Standartabweichung. Patienten mit Asthma bronchiale zeigten pr{\"a}operativ signifikant erh{\"o}hte BSG und Leukozytenwerte. Patienten mit Gicht/Hyperurik{\"a}mie fielen durch signifikant niedrigere Temperaturwerte am 6. und 12. postoperativen Tag sowie durch Trends zu niedrigeren Werten am 10. und 16. postoperativen Tag auf. Signifikant h{\"o}here Werte fanden sich bei der CRP-AUC-Kurve vom 7.-14. postoperativen Tag. Des Weiteren fanden sich Trends zu h{\"o}heren Werten am 14. postoperativen Tag bei der BSG und am 3. postoperativen Tag bei den Leukozyten. Bei Patienten mit Z.n. Thrombose zeigte sich der postoperative BSG-Verlauf vom 3.-14. Tag signifikant erniedrigt, ebenso waren die postoperativen Temperaturwerte vom 15. und 16. Tag signifikant niedriger. Der einzig signifikante Unterschied zwischen Rauchern und Nichtrauchern fand sich in der pr{\"a}operativen BSG, wo Raucher signifikant niedrigere Werte hatten. Des Weiteren zeigten sich Trends zu h{\"o}heren Leukozytenwerten am 3. und 7. postoperativen Tag sowie Trends zu niedrigeren Temperaturen am 1., 2., 7., 8. und 14. postoperativen Tag. Patienten mit Rheumatoider Arthritis fielen durch signifikant erh{\"o}hte pr{\"a}operative CRP- und BSG-Werte auf. Zus{\"a}tzlich traten Trends zu h{\"o}heren Werten am 14. postoperativen Tag f{\"u}r CRP, BSG und Leukozyten auf. Dem Trend zur Temperaturerh{\"o}hung am 2. postoperativen Tag folgten erneute Trends am 9. und 11. postoperativen Tag sowie signifikant h{\"o}here Temperaturen am 10. und 12. postoperativen Tag. Patienten, die einen Harnwegsinfekt erlitten, hatten signifikant erh{\"o}hte Werte am 14. postoperativen Tag f{\"u}r CRP und BSG. Auch die CRP-AUC-Kurve zeigte diesen Verlauf signifikant. Bei Patienten, die an einem bronchopulmonalem Infekt erkrankten, war der CRP-Wert des 3. postoperativen Tages signifikant erh{\"o}ht. Dies ließ sich auch in der CRP-AUC-Kurve vom 0.-3. postoperativen Tag signifikant nachweisen. Dar{\"u}ber hinaus lag ein Trend am 3.-7. postoperativen Tag zu h{\"o}heren Werten vor. Bei Patienten mit tiefer Beinvenenthrombose fiel eine signifikante Temperaturerh{\"o}hung am 7., 8. und 11. postoperativen Tag auf, sowie ein Trend am 9., 10. und 12. postoperativen Tag. Die CRP-Werte stiegen um den 14. postoperativen Tag signifikant an. Gleiches Verhalten zeigte die CRP-AUC-Kurve vom 7.-14. postoperativen Tag. Patienten mit Wundinfektionen fielen durch Trends zu niedrigeren Temperaturwerten am 4. und 5. postoperativen Tag auf. Außerdem stieg um den 7. postoperativen Tag die BSG trendwertig an. Die Leukozyten waren pr{\"a}operativ signifikant erh{\"o}ht. Dagegen war bei Patienten mit TEP-Infektion der CRP-Wert um den 14. postoperativen Tag signifikant erh{\"o}ht. Die Temperaturwerte des 8. postoperativen Tages zeigten einen Trend zu niedrigeren Zahlen. Die Ergebnisse entsprechen in etwa denen anderer Studien. Insgesamt l{\"a}sst sich eine Tendenz ablesen: BSG und Temperatur sind vor allem bei den erw{\"a}hnten Vorerkrankungen erh{\"o}ht, Leukozyten spielen kaum eine Rolle und die CRP-Bestimmung findet ihren Platz haupts{\"a}chlich in der Diagnostik von Komplikationen. Außerdem wird klar, dass kein Entz{\"u}ndungsparameter spezifisch f{\"u}r eine bestimmte Vorerkrankung oder Komplikation ist. Dar{\"u}ber hinaus sind nicht Einzelwerte, sondern viel mehr der Verlauf der Entz{\"u}ndungsparameter entscheidend.}, subject = {Totalendoprothese}, language = {de} } @phdthesis{Schaefer2021, author = {Sch{\"a}fer, Nina Valentina}, title = {Einfluss der pr{\"a}operativen An{\"a}mie auf die Transfusions- und Komplikationsrate nach Implantation einer prim{\"a}ren Endoprothese des Kniegelenks}, doi = {10.25972/OPUS-24219}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-242190}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die Implantation einer Endoprothese des Kniegelenks ist eine der h{\"a}ufigsten Operationen in Deutschland. In vielen Kliniken wurde im Rahmen des Patient-Blood-Managements ein pr{\"a}operatives An{\"a}mie Screening eingef{\"u}hrt, um mit Hilfe einer pr{\"a}operativen An{\"a}miebehandlung das Risiko f{\"u}r eine Bluttransfusion und andere An{\"a}mie assoziierte Risiken zu senken. In den bisherigen Publikationen variieren jedoch sowohl die An{\"a}miepr{\"a}valenz als auch das Bluttransfusionsrisiko erheblich, weshalb f{\"u}r eine gezielte Behandlung eine klinikspezifische Analyse von Risikofaktoren f{\"u}r eine Bluttransfusion erforderlich zu sein scheint. Ziel dieser retrospektiven, monozentrischen Studie war es, den Einfluss der pr{\"a}operativen An{\"a}mie und weiterer m{\"o}glicher Einflussfaktoren auf die Transfusions- und Komplikationsrate nach Implantation einer prim{\"a}ren Endoprothese des Kniegelenks zu untersuchen. Hierf{\"u}r wurden die Daten von 1811 Patienten, welche zwischen 2016 und 2018 eine prim{\"a}re Endoprothese des Kniegelenks erhalten hatten, erfasst und statistisch ausgewertet. 7,4\% der Patienten besaßen eine pr{\"a}operative An{\"a}mie. Patienten mit einer pr{\"a}operativen An{\"a}mie erhielten in 25,4\% ein Erythrozytenkonzentrat, nicht an{\"a}mische Patienten in 3,1\% der F{\"a}lle. Die gesamte Transfusionsrate f{\"u}r allogene Transfusionen lag bei 4,7\%. In der Gruppe der pr{\"a}operativ an{\"a}mischen Patienten zeigte sich dabei ein signifikant h{\"o}here Wahrscheinlichkeit f{\"u}r die Transfusion eines Erythrozytenkonzentrats, nicht jedoch f{\"u}r eine Komplikation w{\"a}hrend des station{\"a}ren Aufenthalts. Unsere logistischen Regressionsmodelle ermittelten neben der pr{\"a}operativen H{\"a}moglobinkonzentration auch die systemische Tranexams{\"a}uregabe als unabh{\"a}ngigen Einflussfaktor f{\"u}r Transfusionen. Das Geschlecht der Patienten hatte hingegen keinen Einfluss auf das Risiko f{\"u}r eine Bluttransfusion. M{\"a}nner und Frauen mit der gleichen pr{\"a}operativen H{\"a}moglobinkonzentration besaßen in etwa das gleiche individuelle Risiko f{\"u}r eine Bluttransfusion. Entsprechend erscheint es sinnvoll, f{\"u}r M{\"a}nner und Frauen die gleiche pr{\"a}operative Mindesth{\"a}moglobinkonzentration anzustreben. Da jedoch das individuelle Risiko auch durch die systemische Gabe der Tranexams{\"a}ure beeinflusst wird, k{\"o}nnte dies bei der Festlegung einer Schwelle zur pr{\"a}operativen Behandlung ber{\"u}cksichtigt werden.}, subject = {Gelenkendoprothese}, language = {de} } @phdthesis{TenglergebPeltz2015, author = {Tengler [geb. Peltz], Jennifer}, title = {Die Bedeutung von Heart-type fatty acid binding protein als pr{\"a}diktiver Faktor f{\"u}r postoperative Komplikationen nach kardiochirurgischen Eingriffen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-135990}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Postoperative Fr{\"u}hkomplikationen haben weitreichende Konsequenzen f{\"u}r die Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t des operierten Patienten. Im Klinikalltag treten bei vermehrten Komplikationen und verl{\"a}ngerten Intensivstations- und Krankenhausaufenthaltszeiten organisatorische Probleme in den Vordergrund. Nicht zuletzt f{\"u}hren vermehrte Komplikationen zu steigenden Kosten. Diese Studie hat 70 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 67 Jahren betreut. Hiervon erhielten 48 Patienten ein Herzbyassoperation, 16 eine Aortenklappenoperation und 6 Patienten eine Mitralklappenoperation. 42 Patienten wurden mit Herzlungenmaschine operiert. Es erfolgten pr{\"a}- und postoperative Blutentnahmen zur Untersuchung kardialer Biomarker. Hierbei stand der kardiale Biomarker heart-fatty acid binding protein (H-FABP) im Vordergrund und wurde mittels eines ELISA Verfahrens detektiert. Die Hypothese war, dass H-FABP als kardiospezifischer Biomarker mit einer fr{\"u}hzeitigen Freisetzungskinetik nach myokardialen Sch{\"a}digungen als pr{\"a}operativer Biomarker f{\"u}r postoperative Komplikationen, insbesondere f{\"u}r das Acute Kidney Injury, nach kardiochirurgischen Eingriffen dienen kann. Bisher existierten hierzu keine Daten. Dies ist die erste Studie die nachweisen konnte, dass das pr{\"a}operative H-FABP als pr{\"a}diktiver Faktor f{\"u}r das Acute Kidney Injury, den Serumkreatininkriterien der Acute Kidney Injury Network und der KDIGO entsprechend, gilt. Des Weiteren bestand ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem pr{\"a}operativen H-FABP und der postoperativen Intensivstations- und Krankenhausaufenthaltsdauer.}, subject = {Herzchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Ullmann2007, author = {Ullmann, Birgit}, title = {Langzeiteffektivit{\"a}t acht Jahre nach Gastric banding-Operation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26985}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Bei morbider Adipositas (BMI > 40 kg/m²), von der in Deutschland 1,6\% der {\"u}bergewichtigen Frauen und 0,5\% der {\"u}bergewichtigen M{\"a}nner (BMI > 25 kg/m²) betroffen sind, erweisen sich f{\"u}r eine ausreichende und dauerhafte Gewichtsreduktion nur chirurgische Maßnahmen, wie z.B. laparoskopisches Gastric banding als effektiv. Allerdings fehlen Studien zur langfristigen Effektivit{\"a}t. In der vorliegenden Katamnesestudie zur Langzeiteffektivit{\"a}t von Gastric banding acht Jahre nach stattgefundener Operation wurden Ver{\"a}nderungen in Gewicht, depressiver Symptomatik, Selbstakzeptanz, Essverhalten und aufgetretene Komplikationen untersucht.}, subject = {Gastric banding}, language = {de} }