@phdthesis{Guenther2020, author = {G{\"u}nther, Johannes}, title = {Die Unabh{\"a}ngigkeit des Abschlusspr{\"u}fers bei privaten Unternehmen in Deutschland - Eine empirische Analyse im Kontext der Honorare f{\"u}r Pr{\"u}fung und Beratung}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-116-7 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-117-4}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185814}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {XXX, 315}, year = {2020}, abstract = {Die vorliegende Arbeit untersucht empirisch die Unabh{\"a}ngigkeit des Abschlusspr{\"u}fers bei nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen - im Folgenden private Unternehmen genannt - im Kontext von Pr{\"u}fungs- und Nichtpr{\"u}fungshonoraren in Deutschland. Als Surrogat f{\"u}r die Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t wird die Wahrscheinlichkeit einer Going-Concern-Modifikation („GCM") herangezogen. GCM k{\"o}nnen als Indikator f{\"u}r die Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t besonders geeignet sein, da sie ein direktes Ergebnis der T{\"a}tigkeit des Abschlusspr{\"u}fers sind und von ihm formuliert und verantwortet werden. F{\"u}r das Surrogat GCM existiert f{\"u}r Deutschland im Bereich der privaten Unternehmen bislang keine Studie. International ist lediglich die Untersuchung von HOPE/LANGLI (2010) vorhanden. Die Unabh{\"a}ngigkeit ist von anhaltender Relevanz, wird jedoch immer wieder in Frage gestellt. Der Fokus von Regulierungsbeh{\"o}rden und Forschung liegt auf kapitalmarktorientierten Unternehmen. Die Unabh{\"a}ngigkeit des Abschlusspr{\"u}fers kann besonders gef{\"a}hrdet sein, wenn Schutzmechanismen, wie z.B. die Haftung oder das Risiko eines Reputationsverlustes, besonders schwach ausgepr{\"a}gt sind. Aus vorangegangenen Forschungsarbeiten kann abgeleitet werden, dass bei privaten Unternehmen das Risiko eines Reputationsverlustes im Vergleich zu kapitalmarktorientierten Unternehmen geringer ist. Auch weitere Schutzmechanismen, wie z.B. die Pr{\"u}ferrotation, sind in Deutschland {\"u}berwiegend f{\"u}r kapitalmarktorientierte Unternehmen vorgesehen. Weiterhin ist das Haftungsrisiko f{\"u}r den Abschlusspr{\"u}fer in Deutschland verglichen mit angels{\"a}chsischen L{\"a}ndern geringer. Damit erfolgt die empirische Analyse in einem Umfeld, in dem die Unabh{\"a}ngigkeit des Abschlusspr{\"u}fers besonders gef{\"a}hrdet ist. Die Untersuchungsgruppe f{\"u}r die multivariate Regressionsanalyse besteht aus 245 Beobachtungen von privaten Unternehmen mit GCM im Zeitraum von 2009 bis 2012. Der Untersuchungsgruppe werden zwei unterschiedlich abgegrenzte Kontrollgruppen mit 1.921 bzw. 396 Beobachtungen von Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten ohne GCM gegen{\"u}bergestellt. Im Ergebnis k{\"o}nnen f{\"u}r die Einflussgr{\"o}ßen, die auf den Pr{\"u}fungs-, Nichtpr{\"u}fungs- und Gesamthonoraren basieren, keine Indizien f{\"u}r die Gef{\"a}hrdung der Unabh{\"a}ngigkeit identifiziert werden. F{\"u}r die Pr{\"u}fungs- und Gesamthonorare wird mit beiden Kontrollgruppen ein signifikant positiver Zusammenhang beobachtet. Der positive Zusammenhang kann auf den h{\"o}heren Pr{\"u}fungsaufwand durch die zus{\"a}tzlichen Pr{\"u}fungshandlungen bei einer GCM zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Trotz der geringeren Auspr{\"a}gung bei privaten Unternehmen k{\"o}nnen Reputations- und Haftungsrisiken als alternative Erkl{\"a}rung nicht ausgeschlossen werden. Weniger eindeutig, und abh{\"a}ngig von den Modellspezifikationen, ist der positive Zusammenhang f{\"u}r die Nichtpr{\"u}fungshonorare. Grunds{\"a}tzlich gelten die Ergebnisse auch f{\"u}r die abnormalen Honorare. Die Ergebnisse best{\"a}tigen sich im Wesentlichen in den durchgef{\"u}hrten Sensitivit{\"a}tsanalysen.}, subject = {Pr{\"u}fungsqualit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Choi2006, author = {Choi, Seung Pil}, title = {Die Unabh{\"a}ngigkeit einer Asiatischen Zentralbank : die Praxis der Europ{\"a}ischen Zentralbank als Gestaltungsm{\"o}glichkeit des Rechts einer Asiatischen Zentralbank}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16288}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {1. Der Anlaß der Arbeit und ihr Aufbau ( 1 ) Die Erfahrungen der asiatischen Staaten aus der W{\"a}hrungskrise von 1997 : Die Entwicklung und der Ablauf der W{\"a}hrungskrise in Asien f{\"u}hrten bei den betroffenen Zentralbanken und Regierungen zu der Erkenntnis, daß sie wegen der engen Verflechtung der internationalen Zahlungsverkehrssysteme allein nicht mehr in der Lage waren, spekulative Geldbewegungen rasch und wirksam zu bek{\"a}mpfen. Diese Einsicht f{\"o}rderte das Interesse an einer intensiveren Zusammenarbeit der Zentralbanken in Asien. Die {\"U}berlegungen reichten bis zur Gr{\"u}ndung einer W{\"a}hrungsunion. ( 2 ) Der Ausgangspunkt und das Ziel der Er{\"o}rterungen : Die Arbeit gibt zun{\"a}chst einen {\"U}berblick {\"u}ber den derzeitigen Stand der Diskussionen ( Ziff. II 1 ) und legt dar, welche Gr{\"u}nde daf{\"u}r sprechen, diese {\"U}berlegungen voranzutreiben ( Ziff. II 2 ). Sie zeigt anschließend, welche Statusrechte und Befugnisse erstrebenswert w{\"a}ren, um die Handlungsf{\"a}higkeit einer gemeinsamen Asiatischen Zentralbank sicherzustellen. Besonderen Wert legt sie dabei auf die rechtliche und politische Unabh{\"a}ngigkeit der Zentralbank und deutet die Schwierigkeiten an, die bei den gegebenen politischen und kulturellen Verh{\"a}ltnissen in Ostasien zu erwarten w{\"a}ren. Der Verfasser bem{\"u}ht sich, die Richtigkeit seiner Thesen am Beispiel der Entwicklungsgeschichte des Europ{\"a}ischen Systems der Zentralbanken ( ESZB ) und seiner handelnden Organe, insbesondere der Europ{\"a}ischen Zentralbank ( EZB ), aufzuzeigen ( Ziff. III ). Den Schwerpunkt bilden grundlegende Ausf{\"u}hrungen {\"u}ber die Voraussetzungen, den Umfang und die Sicherung der Unabh{\"a}ngigkeit einer Zentralbank ( Ziff. IV ). Anschließend wendet sich die Arbeit der bisherigen geschichtlich bedingten Entwicklung des Zentralbankrechts in Korea, Japan und der Volksrepublik China ( VR China ) zu ( Ziff. V 1 (1) bis (3) ). Abschließend vergleicht sie die bestehenden rechtlichen und politischen Ordnungen in den einzelnen L{\"a}ndern mit den rechtlichen Anforderungen, die an eine gemeinsame Asiatische Zentralbank zu stellen w{\"a}ren ( Ziff. V 2 ). 2. Die Europ{\"a}ische Zentralbank ( 1 ) Die Geschichte der EZB : Die Arbeit gibt eine {\"U}bersicht {\"u}ber die Entwicklungsgeschichte des ESZB und der EZB, ihre Gr{\"u}ndung, ihre Organisationsformen, ihre Aufgaben und Befugnisse sowie die Instrumente, die sie ben{\"o}tigt, um die von ihr beschlossene unabh{\"a}ngige Geldpolitik zu verfolgen. ( 2 ) Die Unabh{\"a}ngigkeit der EZB als Voraussetzung einer unabh{\"a}ngigen Geldpolitik : Die W{\"a}hrungsgeschichte verschiedener Staaten bietet zahlreiche Anhaltspunkte f{\"u}r die Vermutung, daß zwischen dem Grad der Unabh{\"a}ngigkeit einer Notenbank und der Rate der j{\"a}hrlichen Geldentwertung ein unmittelbarer Zusammenhang besteht. ( 3 ) Die Elemente der Unabh{\"a}ngigkeit : Die Unabh{\"a}ngigkeit einer Notenbank wirkt sich nahezu auf allen Handlungsfeldern aus, die ihr zugewiesen sind. Die funktionelle Unabh{\"a}ngigkeit ist der umfassende Begriff f{\"u}r die unbeeinflußte Entscheidungs- und Handlungsfreiheit bei allen gesetzlichen Aufgaben. Die finanzielle Unabh{\"a}ngigkeit durch ein eigenes Budgetrecht sichert sie materiell ab. Die funktionelle Unabh{\"a}ngigkeit setzt eine Reihe von Absicherungen voraus, deren Kern die gerichtliche gesch{\"u}tzte pers{\"o}nliche Unabh{\"a}ngigkeit ihrer Entscheidungsorgane bildet. Eine umfassende Rechenschaftspflicht bildet das Gegengewicht zur Unabh{\"a}ngigkeit der EZB und sichert deren demokratische Legitimation. 3. Die asiatischen Zentralbanken ( 1 ) Der derzeitige Rechtsstatus der Zentralbanken in Korea, Japan und der VR China : Die Rechtsverh{\"a}ltnisse der einzelnen Zentralbanken sind das Ergebnis ihrer geschichtlichen Entwicklung. Gemeinsam unterliegen die Zentralbanken einem verh{\"a}ltnism{\"a}ßig großen Einfluß der jeweiligen Regierung nicht nur auf die Wechselkurspolitik, sondern auch auf die Geldpolitik. Die Unabh{\"a}ngigkeit der Entscheidungsorgane sichert das japanische Zentralbankgesetz. In Korea bleiben diese Regelungen tats{\"a}chlich und rechtlich l{\"u}ckenhaft, w{\"a}hrend sie in der VR China nahezu v{\"o}llig fehlen. ( 2 ) Die Voraussetzungen f{\"u}r ein unabh{\"a}ngiges System Asiatischer Zentralbanken : Die unterschiedlichen rechtlichen und politischen Verh{\"a}ltnisse in den einzelnen Staaten lassen es unentbehrlich erscheinen, das Asiatische System der Zentralbanken und die gesch{\"a}ftsf{\"u}hrende Asiatische Zentralbank vor politischen Einflußnahmen wirksam zu sch{\"u}tzen. Zus{\"a}tzliche Zust{\"a}ndigkeiten der AZB {\"u}ber den Bereich der Geldpolitik hinaus w{\"a}ren dagegen von geringerer Bedeutung. 4. Schlußbetrachtung : Die entscheidende Voraussetzung f{\"u}r eine W{\"a}hrungsunion w{\"a}re ein Klima des politischen Vertrauens zwischen den beteiligten Staaten verbunden mit internationalen Sicherungen gegen den Mißbrauch wirtschaftlicher, politischer und milit{\"a}rischer Machtmittel. Auf dieser Grundlage k{\"o}nnten einzelne punktuelle Schritte der Ann{\"a}herung gewagt werden, die letzten Endes in eine W{\"a}hrungsunion mit den entsprechenden Organisationsformen m{\"u}nden k{\"o}nnten.}, subject = {Asien}, language = {de} }