@phdthesis{Jaklin2023, author = {Jaklin, Tamara}, title = {Nachweis von PD-1 und PD-L1 in Plattenepithelkarzinomen des Larynx und Hypopharynx}, doi = {10.25972/OPUS-31301}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-313019}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {In der modernen Tumortherapie sind Checkpoint-Inhibitoren ein fester Bestandteil. Die Oberfl{\"a}chenproteine PD-L1 und PD-1 stellen die Angriffspunkte dieser spezifischen Therapie dar. Die Datenlage hinsichtlich PD-L1 in HNSCC ist sehr heterogen. Diese Arbeit besch{\"a}ftigte sich daher mit der Expression von PD-L1 und PD-1 in einem Kollektiv von 118 Plattenepithelkarzinomen in Larynx und Hypopharynx und einer prognostischen Aussagekraft hinsichtlich mehrerer histopathologischer und epidemiologischer Faktoren. Außerdem wurde ein m{\"o}glicher Zusammenhang zwischen der Expression von PD-L1, PD-1 und CD5 als T-Zell-Marker in besagtem Kollektiv untersucht. Die IHC-F{\"a}rbungen wurden lichtmikroskopisch an tissue micro arrays untersucht. F{\"u}r die Auswertung von PD-L1 wurde der bereits etablierte Cologne-Score verwendet, welcher zum einen zun{\"a}chst erweitert und anschließend zwecks einer fundierten statistischen Auswertung erg{\"a}nzend modifiziert wurde. F{\"u}r CD5 und PD-1 wurden eigene Cut-Off-Werte generiert. 48 \% der F{\"a}lle waren PD-L1+, die Spannweite im Literaturvergleich schwankt zwischen 30 - 90 \%. PD-1+ waren insgesamt 31\% der F{\"a}lle, auch hier zeigen sich deutliche Abweichungen zu den vorliegenden Publikationen. Hinsichtlich der prognostischen Aussagekraft konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem T-Stadium und der PD-L1-Expression aufgezeigt werden. Ob dies Einfluss auf m{\"o}gliche Behandlungsstrategien hat, bleibt Gegenstand weiterer Forschung. Auch im Literaturvergleich finden sich wiederholt signifikante prognostische Zusammenh{\"a}nge, jedoch beziehen sich diese auf differente Faktoren. Urs{\"a}chlich daf{\"u}r sind aller Wahrscheinlichkeit nach Diskrepanzen in der PD-L1-Expression sowie deren Schwankungen durch {\"a}ußere Einfl{\"u}sse und nicht standardisierte Testverfahren. Es zeigten sich weiterhin Korrelationen zwischen den Markern, welche sich abschließend nicht alle g{\"a}nzlich herleiten lassen. Zusammenfassend k{\"o}nnten einheitliche Testverfahren die Datenlage zu PD-L1 und PD-1 homogenisieren, auch m{\"o}gliche Vortherapien sollten dementsprechend ber{\"u}cksichtigt werden. Allerdings erscheint die prognostische Aussagekraft von PD-L1 und auch von PD-1 insgesamt aufgrund der inkonstanten Expression hochgradig eingeschr{\"a}nkt, sodass sich in Zukunft vermehrt auf andere Marker konzentriert werden sollte.}, subject = {Plattenepithelkarzinom}, language = {de} } @phdthesis{Kreft2020, author = {Kreft, Sophia}, title = {Wirksamkeit von PD-1 basierten Immuntherapien nach radiologischem Progress unter zielgerichteter Therapie im Melanom}, doi = {10.25972/OPUS-21882}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-218827}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Im metastasierten Melanom sind bei Vorhandensein einer BRAF V600 Mutation zielgerichtete Therapien mit BRAF+MEK-Inhibitoren sowie Immuntherapien (ICB), die Immuncheckpoints wie PD-1 blockieren, zugelassen. Aktuell gibt es keine evidenzbasierte Empfehlung welche Therapie in der Erstlinie im BRAF V600 mutierten Melanom eingesetzt werden sollte. Bis jetzt wurde der Stellenwert PD-1 basierter Immuncheckpoint Blockade in der Zweitlinie nach Progress unter BRAF+MEK-Inhibition nicht beschrieben. Es ist auch unklar, ob die Kombinations-ICB (PD-1 plus CTLA-4 Blockade) mit einer Verbesserung des Ansprechens und {\"U}berlebens gegen{\"u}ber einer PD-1 Monotherapie assoziiert ist, wie f{\"u}r das therapie-naive Melanom beschrieben. Wir haben eine retrospektive, multizentrische Studie durchgef{\"u}hrt um die Wirksamkeit von PD-1 basierten Immuntherapien nach Progress unter zielgerichteter Therapie zu explorieren. In unserer Untersuchung zeigten PD-1 Monotherapie und die kombinierte PD-1 plus CTLA-4 Blockade eine {\"a}hnliche Wirksamkeit in Patienten mit BRAFi+MEKi-Resistenz. Die Kombinationstherapie war dagegen mit einem deutlich h{\"o}heren Risiko f{\"u}r schwerwiegende immunvermittelte Nebenwirkungen im Vergleich zu PD-1 Monotherapie assoziiert. Unsere Daten indizieren, dass eine PD-1 Blockade einer Kombinations-ICB in der Zweitlinie nach Progress unter zielgerichteter Therapie im fortgeschrittenen BRAF V600 mutierten Melanom vorzuziehen ist.}, subject = {Melanom}, language = {de} } @phdthesis{Koenigshausen2007, author = {K{\"o}nigshausen, Matthias}, title = {Untersuchung der PD-1/PDL-1/PDL-2 Expression und infiltrierender T-Zellen im humanen kolorektalen Karzinom und ihre Auswirkung auf die Immunantwort}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-24844}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Zusammenfassung Neueste Daten deuten daraufhin, dass maligne Tumoren der immunologischen {\"U}berwachung {\"u}ber eine Herunterregulierung der T-Zell-Aktivierung mittels eines PD-1 (programmed death 1)/ PDL-1/PDL-2 Signals ausweichen. Dies f{\"u}hrt offensichtlich zu einer herabgesetzten Immunantwort und kann somit das Tumorwachstum f{\"o}rdern. Das Oberfl{\"a}chenmolek{\"u}l PD-1, welches auf T- und B-Zellen, myeloischen Zellen und auf vielen menschlichen Karzinomen exprimiert wird, geh{\"o}rt zu der CD28 Familie, und PDL-1 (B7H1) und PDL-2 (B7DC) wurden als Liganden zu PD-1 beschrieben. Der CD28/B7 Signalweg geh{\"o}rt zu der Gruppe kostimulatorischer Signale, die beim zustande kommen einer T-Zell-gerichteten Immunantwort als zweites kostimulatorisches Signal notwendig sind. In dieser Arbeit wurde die molekulare Expression von PD-1, PDL-1 und PDL-2, von Zytokinen und T-Zell-Subpopulationen im Tumorgewebe von 81 Patienten analysiert, die sich einer kurativen oder palliativen Operation (gem{\"a}ß UICC- Stadien I-IV) eines prim{\"a}ren kolorektalen Karzinoms unterzogen hatten. Es zeigte sich auf Protein- als auch auf molekularer Ebene erstmals, dass PDL-1 und PDL-2 im Tumorgewebe fortgeschrittener Tumorstadien (UICC III/IV) signifikant {\"u}berexprimiert wurden, PD-1 dagegen erniedrigt exprimiert war. PD-1 wurde dagegen deutlich auf infiltrierenden CD4+ Zellen bei Patienten fortgeschrittener Tumorstadien (UICC III/IV) detektiert, wohingegen PDL-1 auf CD4+ Zellen in fr{\"u}hen Stadien gefunden wurde. Im Vergleich zu den fr{\"u}hen Stadien (UICC I/II) wurde eine gr{\"o}ssere Anzahl an T-Zellen mit regulatorischem Charakter in den Tumorstadien III/IV beobachtet. Letzteres w{\"u}rde dem Tumor im Bezug auf sein fortschreitendes Wachstum von Vorteil sein, da regulatorische T-Zellen T-Effektorzellen inhibieren k{\"o}nnen. Im Tumorgewebe fand sich zudem eine verminderte Expression an IFN-gamma, welches unter anderem T-Effektorzellen aktiviert und damit eine Immunantwort verst{\"a}rkt. Das Zytokin IL-10, welches mit regulatorischen T-Zellen, aber auch mit T-Helfer (Th)2-Zellen und Tumorgewebe assoziiert ist und antiinflammatorische Eigenschaften besitzt, wurde in h{\"o}heren Stadien verst{\"a}rkt nachgewiesen. Dadurch verschafft es dem Tumor einen {\"U}berlebensvorteil. Die Beobachtungen in dieser Arbeit zeigen, dass PDL-1 und PDL-2 eine Schl{\"u}sselrolle w{\"a}hrend der Tumorprogression zukommen. Regulatorische T-Zellen sind offensichtlich in den Prozeß der Immunantwort gegen den Tumor eingebunden. Die deutliche PDL-1- und PDL-2-Expression auf T-Zellen insbesondere in fr{\"u}hen Tumorstadien l{\"a}sst darauf schließen, dass die PD-1/PDL-1- bzw. PD-1/PDL-2-Interaktion inhibitorische Signale zwischen Tumorzellen und den T-Zellen vermittelt. In fortgeschrittenen Stadien (UICC III/IV) waren diese kostimulatorischen Signale auf den T-Zellen nur vermindert vorzufinden. Dies hat zur Folge, dass der Tumor sein Wachstum ungehindert fortsetzen kann, da die anti-Tumor-T-Zell-Antwort, die den Tumor normalerweise in seiner Expansion beeintr{\"a}chtigt, gest{\"o}rt ist. Es wird somit festgestellt, dass eine Blockade der untersuchten Oberfl{\"a}chenmolek{\"u}le PDL-1 oder PDL-2 auf Tumorzellen eine wertvolle Option in der Immuntherapie des humanen kolorektalen Karzinoms darstellen k{\"o}nnte. Angesichts der diskutierten Tatsachen im Hinblick auf das Verhalten der regulatorischen T-Zellen in h{\"o}heren Tumorstadien k{\"o}nnte sich eventuell eine Option damit er{\"o}ffnen, die regulatorischen T-Zellen mittels eines spezifischen Antik{\"o}rpers gegen PDL-1 und/oder PDL-2 zu beeinflussen, um somit die hemmenden Auswirkungen gegen{\"u}ber der anti-Tumor-Immunantwort zu verhindern oder zu revidieren.}, subject = {PD-1}, language = {de} }