@phdthesis{NoppergebAckermann2024, author = {Nopper [geb. Ackermann], Nadja}, title = {Impf- und Immunstatus W{\"u}rzburger Medizinstudierender von 2004-2020}, doi = {10.25972/OPUS-36968}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-369689}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In dieser Arbeit wurde der Impfstatus der W{\"u}rzburger Medizinstudierenden von 2004-2020 entsprechend der jeweils im sechsten Semester geltenden STIKO Empfehlungen ausgewertet (im folgenden Impfquote genannt) und mit den Ergebnissen von Studien an Universit{\"a}ten in Frankfurt, Bochum und Dresden, sowie der Allgemeinbev{\"o}lkerung und dem medizinischen Personal in Deutschland verglichen. Außerdem wurde ausgewertet, inwiefern das Angebot der Nachimpfungen im Impfkurs angenommen wurde und m{\"o}gliche Zusammenh{\"a}nge mit aufgedeckten Impfl{\"u}cken wurden diskutiert. Bei manchen impfpr{\"a}ventablen Infektionskrankheiten (IPIE) wie Pertussis war von 2004-2020 ein deutlicher Anstieg der Impfquote (von <2\% auf knapp 90\%) zu beobachten, bei anderen, wie Tetanus war bereits seit 2004 eine Impfquote von etwa 75-90\% zu sehen, der {\"u}ber die gesamte Beobachtungszeit auf etwa 85-90\% anstieg. Im Vergleich zu anderen Studien mit Medizinstudierenden anderer Universit{\"a}ten in Deutschland schnitten die W{\"u}rzburger Medizinstudierenden in Bezug auf Masern, Mumps, R{\"o}teln und Varizellen mit Impfquoten um die 80-90\% oder h{\"o}her im Vergleich zu 73-86\% in den anderen St{\"a}dten durchweg besser ab. Bei Hepatitis B war anfangs eine vergleichbare (65-90\%), sp{\"a}ter eine h{\"o}here Impfquote (um die 80\%) als in den Vergleichsstudien (um die 40\%) zu beobachten. In Bezug auf Tetanus (Impfquote im Schnitt 85,2\%), Diphtherie (Impfquote im Schnitt 82,9\%), Pertussis (Impfquote im Schnitt 49,3\%) und Influenza (Impfung in Vorsaison im Schnitt bei 29,3\%) waren die Daten aus W{\"u}rzburg gut mit den Daten aus Vorstudien in {\"a}hnlichen Zeitr{\"a}umen vergleichbar. Im Vergleich zu Daten zur Impfquote bei Meningokokken und HPV aus der Allgemeinbev{\"o}lkerung lagen die W{\"u}rzburger Medizinstudierenden von 2017-2020 {\"u}ber den dort verzeichneten Werten (48\% zu 29\% bzw. 63\% zu 53). Im Vergleich zu Daten der Impfsurveillance des RKI aus 2020 zeigte sich der Effekt der Impfempfehlung bei Kindern (Meningokokken: 90\% der 4-7 J{\"a}hrigen, HPV: 63,3\% der 14 J{\"a}hrigen). Bei der Pneumokokken Impfung gaben - obwohl die STIKO Empfehlung nicht auf medizinisches Personal zutrifft - 10,8\% der Studierenden an, mindestens einmal geimpft zu sein. Dies k{\"o}nnte ein erh{\"o}htes Gesundheitsbewusstsein der Medizinstudierenden widerspiegeln. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Anteil der W{\"u}rzburger Medizinstudierenden, deren Impfstatus f{\"u}r die einzelnen IPIE den STIKO Empfehlungen f{\"u}r medizinisches Personal entsprach, {\"u}ber die Jahre 2004 bis 2020 angestiegen ist. Zum Großteil lag der Anteil der Studierenden mit Impfstatus entsprechend den STIKO Empfehlungen {\"u}ber dem aus den Studien der anderen Universit{\"a}ten. Trotzdem blieben noch deutliche L{\"u}cken im Impfstatus, bspw. bei Pertussis oder Masern, und Wissen der W{\"u}rzburger Medizinstudierenden bestehen. Diese L{\"u}cken werden sich auf Dauer in die {\"A}rzteschaft und schließlich auch in die Empfehlungen durch das {\"a}rztliche Personal fortsetzen. Deshalb sollte ein besonderer Fokus auf die Verbesserung des Impfstatus Medizinstudierender gelegt werden, beispielsweise durch regelm{\"a}ßige verpflichtende Kontrollen durch Betrieb{\"a}rzt*in, intensivierte Lehre sowie bessere Aufkl{\"a}rung bereits zu Beginn des Studiums. Das Format des Impfkurses, wie er in W{\"u}rzburg durchgef{\"u}hrt wird, scheint ein gut gew{\"a}hltes Format, um den Studierenden die M{\"o}glichkeit zu geben, ihren eigenen Impfstatus zu {\"u}berpr{\"u}fen und diesen weiter zu verbessern. Die Impfquote der Studierenden lag in den Jahren 2014 bis 2020 - den Jahren, in denen die Nachimpfungen im Kurs erfasst wurden - im Schnitt nach dem Kurs bei fast allen IPIE {\"u}ber 90\%. Nur bei Pertussis lag die Impfquote nach dem Kurs bei 83,4\% (vgl. vor dem Kurs 68,4\%). Durch nationale Vereinheitlichung der Lehre im NKLM zum Thema Impfen, fr{\"u}he Auseinandersetzung mit dem Thema und regelm{\"a}ßige {\"U}berpr{\"u}fung des eigenen Impfstatus sowie niederschwellige Impfangebote im Medizinstudium, kann einerseits eine Verbesserung des Impfstatus von Medizinstudierenden erreicht werden. Andererseits k{\"o}nnen so auch insgesamt bessere Impfquoten in der Bev{\"o}lkerung durch die verbesserte Ausbildung von {\"A}rztinnen bereits im Medizinstudium erzielt werden.}, subject = {Impfung}, language = {de} } @phdthesis{Bieber2020, author = {Bieber, Marlene Barbara}, title = {Impfstatus von Patienten mit Juveniler idiopathischer Arthritis}, doi = {10.25972/OPUS-20558}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-205581}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Patienten mit JIA erhielten weniger Lebendimpfungen als gesunde Kontrollpersonen, f{\"u}r Totimpfstoffe waren die Immunisierungsraten vergleichbar. Ebenso zeigten die Antik{\"o}rper Konzentrationen zwischen den JIA Patienten und den gesunden Kontrollpersonen keine signifikanten Unterschiede. Bei Untersuchungen innerhalb der JIA Patienten Gruppe zeigte lediglich der Abstand zwischen der letzten Auffrischungsimpfung und der Blutentnahme signifikante Ergebnisse.}, subject = {Juvenile chronische Arthritis}, language = {de} } @phdthesis{GadsdengebFleischer2018, author = {Gadsden [geb. Fleischer], Susanne}, title = {Impfstatus, Serostatus und Impfmotivation von W{\"u}rzburger Medizinstudenten im sechsten Semester von 2004 bis 2014}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-161875}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Ein ad{\"a}quater Impfschutz geh{\"o}rt zu den wichtigsten pr{\"a}ventiven Maßnahmen f{\"u}r das Personal im Gesundheitsdienst, inklusive der Medizinstudenten. Einerseits werden die Geimpften vor der Ansteckung gesch{\"u}tzt, andererseits wird die {\"U}bertragung von impfpr{\"a}ventablen Infektionen durch medizinisches Personal auf Patienten vermieden. Im Rahmen des verpflichtenden Praktikums Impfkurs an der Julius-Maximilians-Universit{\"a}t W{\"u}rzburg wurde von 2004 bis 2014 der Impfstatus von Medizinstudenten im sechsten Semester erfasst. Das Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, welchen Impfschutz Medizinstudenten im sechsten Semester an der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg gegen die impfpr{\"a}ventablen Erkrankungen (IPIE) Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Masern, Mumps, R{\"o}teln, Varizellen und Hepatitis B aufweisen. Dazu wurden von April 2004 bis September 2014 Daten von insgesamt 1388 Medizinstudenten ausgewertet. Im Einzelnen wurden Daten zur Impfanamnese zu allen genannten IPIE ausgewertet, die Erkrankungsanamnese bei Varizellen und serologische Daten zu den IPIE R{\"o}teln, Varizellen und Hepatitis B. Die Besonderheit dieser Arbeit ist die Datenerfassung {\"u}ber einen sehr langen Zeitraum und die Verf{\"u}gbarkeit von anamnestischen Angaben zum Impfstatus als auch die serologi-schen Befunde aus Blutentnahmen, die im Impfkurs durchgef{\"u}hrt wurden. Erg{\"a}nzend wurde im WS 2014/15 vor Stattfinden des Impfkurses eine Befragung zum Wissensstand und zur Impfmotivation durchgef{\"u}hrt. Ein hoher Anteil der Studenten hatte keinen den STIKO-Empfehlungen entsprechenden vollst{\"a}ndigen Impfstatus gegen die untersuchten IPIE. Der h{\"o}chste Anteil lag hier bei Pertussis (76\%). Etwa ein Viertel der Studenten konnte keine genaue Aussage machen, ob sie eine fr{\"u}here Varizellenerkrankung durchgemacht hatten. Etwa 5\% der Studenten wiesen zudem einen negativen Serostatus f{\"u}r die untersuchten IPIE auf (außer bei Varizellen). Bei Studenten, die keine Impfungen erhalten hatten, waren zu 13\% (Masern) bis 68\% (Hepatitis B) keine Antik{\"o}rper nachweisbar. Studenten, die einen den STIKO-Empfehlungen entsprechenden vollst{\"a}ndigen Impfstatus bzw. anamnestisch eine fr{\"u}here Varizellenerkrankung aufwiesen, hatten zu 81\% (Hepatitis B) bis 98\% (Varizellen) einen positiven Antik{\"o}rpertiter. Die Geschlechterunterschiede waren beim R{\"o}teln-Impfstatus und R{\"o}teln-Serostatus am deutlichsten. 30\% der M{\"a}nner hatten bisher keine R{\"o}teln-Impfung erhalten und 12\% der M{\"a}nner wiesen einen negativen R{\"o}teln-Serostatus auf. Die Bereitschaft der Studenten, im Impfkurs eine Nachholimpfung durchf{\"u}hren zu lassen, war sehr hoch. So konnten im Impfkurs bestehende Impfl{\"u}cken geschlossen werden. Die Kosten f{\"u}r die Impfstoffe {\"u}bernahm die Universit{\"a}t W{\"u}rzburg. Des Weiteren konnte durch den Fragebogen zum Wissensstand {\"u}ber Impfpr{\"a}vention und zur Impfmotivation nachgewiesen werden, dass die Studenten nicht ausreichend {\"u}ber IPIE informiert sind. Dies wurde besonders dadurch deutlich, dass die Studenten das Ansteckungsrisiko von Hepatitis B mit 64,4\% als hoch oder sehr hoch einsch{\"a}tzten und damit {\"u}bersch{\"a}tzten und die IPIE Varizellen und Pertussis in ihrem {\"U}bertragungsrisiko mit 56,2\% und 15,1\% zu niedrig einsch{\"a}tzten und damit untersch{\"a}tzten. Interessant ist, dass die Medizinstudenten in der Befragung das Nebenwirkungsrisiko von Impfungen als gering einsch{\"a}tzten. Die Angst vor Nebenwirkungen scheint kaum eine Rolle bei der Entscheidung zu spielen, ob die Medizinstudenten eine Impfung durchf{\"u}hren lassen oder nicht. In Zusammenschau der Ergebnisse l{\"a}sst sich sagen, dass es Nachholbedarf zum Erlangen eines den STIKO-Empfehlungen entsprechenden Impfschutzes f{\"u}r Medizinstudenten gibt. An erster Stelle sind die Studenten selbst f{\"u}r ihren Impfstatus verant-wortlich. An zweiter Stelle sollten jedoch die Universit{\"a}t, an der die Studenten ihr Medizinstudium absolvieren, sowie das Lehrkrankenhaus an welchem die Studenten ihre praktische Ausbildung erhalten, sich f{\"u}r den Impfschutz ihrer Studenten verantwortlich f{\"u}hlen; zum einen im Sinne des Schutzes ihrer Auszubildenden und Praktikanten, zum anderen im Interesse des Schutzes ihrer Patienten vor der Ansteckung mit impfpr{\"a}ventablen Erkrankungen. Medizinstudenten in die Definition „medizinisches Personal" ein-zuschließen, kann f{\"u}r einen besseren Anschluss an den Betriebs{\"a}rztlichen Dienst des Lehrkrankenhauses sorgen. Zudem ist die Erstellung von speziellen Impfempfehlungen f{\"u}r Medizinstudenten sinnvoll um einen ad{\"a}quaten Schutz gegen IPIE zu erzielen. Die Kosten{\"u}bernahme f{\"u}r Impfungen f{\"u}r Medizinstudenten muss hierf{\"u}r gekl{\"a}rt werden. Veranstaltungen, wie der verpflichtende Impfkurs an der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg bieten in der medizinischen Ausbildung die doppelte Chance, den Wissensstand von Medizinstudenten {\"u}ber Impfungen und impfpr{\"a}ventable Infektionserkrankungen zu verbessern und Impfl{\"u}cken zu schließen.}, subject = {Impfstatus}, language = {de} }