@phdthesis{Hein2008, author = {Hein, Astrid}, title = {Der klinische Stellenwert der Polysomnographie bei Kindern mit kraniofazialen Fehlbildungssyndromen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29886}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Schlaf- und n{\"a}chtliche Atemst{\"o}rungen sind ein h{\"a}ufiges Symptom bei Kindern mit kraniofazialen Fehlbildungen, da es durch die Mittelgesichtshypoplasie zu einer Einengung der Atemwege kommen kann. Wir haben bei 28 Kindern Polysomnographien vorgenommen, um differenziertere Aussagen {\"u}ber die Art der schlafbezogenen Apnoen, den Zusammenhang mit bestimmten Schlafstadien und Schlafarchitektur und Korrelationen mit der mental-kognitiven Entwicklung sowie der Lebensqualit{\"a}t machen zu k{\"o}nnen. Diese wurden mittels dreier Frageb{\"o}gen und psychologischer Testung bestimmt. Bei 5 Patienten fand sich ein schweres, bei 9 ein m{\"a}ßiges und bei 12 ein mildes obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom, nur 2 Kinder hatten kein OSAS. Die Kinder mit Crouzon-Syndrom hatten {\"u}berwiegend (9/14) ein mittel- bis schwergradiges OSAS, w{\"a}hrend die Kinder mit Apert-Syndrom mehrheitlich von einer leichten Atemst{\"o}rung betroffen waren. Neben obstruktiven Ereignissen war auch die Zahl der zentralen Apnoen erh{\"o}ht. Aufgrund der hohen Korrelationen zwischen OSAS-Schweregrad und Ents{\"a}ttigungsindex k{\"o}nnte die Pulsoxymetrie als ambulantes Screeningverfahren eingesetzt werden. Die Schlafarchitektur war nicht wesentlich beeintr{\"a}chtigt bei einer eindrucksvollen H{\"a}ufung der respiratorischen Ereignisse im REM-Schlaf (RDI 16,97/h in REM vs 8,2 in NREM) und einem in Abh{\"a}ngigkeit vom Schweregrad des OSAS erh{\"o}hten Arousalindex. Insbesondere nasaler CPAP und v. a. BiPAP, aber auch Adenotonsillektomien, f{\"u}hrten zu einer deutlichen Besserung der respiratorischen Parameter. Aufgrund der Dynamik der Erkrankung sind engmaschige Kontrollen und ggf. Erweiterungen und Anpassungen der Therapie n{\"o}tig. Die Lebensqualit{\"a}t lag insgesamt im Normbereich - unabh{\"a}ngig von der OSAS-Schwere - zeigte jedoch im Verlauf einen Zusammenhang mit dieser und der Klinik. Obwohl keine signifikanten Korrelationen zwischen Tagessymptomatik, einzelnen PSG-Parametern und OSAS-Schwere aufzuzeigen war, spiegelte sich in den Frageb{\"o}gen eine erfolgreiche Therapie wider, so dass ein {\"u}berarbeiteter Fragebogen als Therapie- und Verlaufskontrolle dienen k{\"o}nnte.}, subject = {Schlafapnoe}, language = {de} } @phdthesis{Herzlieb2013, author = {Herzlieb, Boris Alexander}, title = {Einfl{\"u}sse des Herbstscharniers auf das Viszerokranium und den Rachenraum bei Jugendlichen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-83784}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {35 jugendliche Patienten (Durchschnittalter 13,3 +/- 1,7 Jahre) mit mandibul{\"a}rer Retroganthie wurden {\"u}ber einen Zeitraum von ca. sechs Monaten mit der Herbstapparatur behandelt. {\"U}ber eine Analyse von Fernr{\"o}ntgenseitenbildern erfolgte eine Vermessung von Gesichtssch{\"a}del, Zahnstellungen, Hyoidposition und Rachenraum vor und nach der Therapie. Die Auswertung ergab eine signifikante Zunahme von SNB- und SNPg-Winkel, ferner kam es zu einer signifikanten L{\"a}ngenzunahme des horizontalen und aufsteigenden Unterkieferastes, die Unterkieferfront wurde protrudiert, die Proklination nahm ebenfalls zu. Die im FRS projizierte Fl{\"a}che des Rachenraums und die dorsoventrale Ausdehung des Rachens vergr{\"o}ßerten sich ebenfalls signifikant, das Hyoid wurde signifikant nach ventrokaudal verlagert. Die statistische Auswertung ergab positive Korrelationen zwischen der Proklination der Unterkieferfront und dem SNB- bzw. SNPg-Winkel, die Zunahme der Ramusl{\"a}nge korrelierte positiv mit der L{\"a}ngenzunahme des horizontalen Unterkieferastes und der Zunahme von SNB- und SNPg-Winkel. Die Behandlung mit dem Herbstscharnier erm{\"o}glicht somit bei jugendlichen Patienten eine Ventralverlagerung der Mandibula und f{\"o}rdert das Wachstum des horizontalen und aufsteigenden Unterkieferastes, damit eignet sich die Apparatur f{\"u}r Therapie von Patienten mit distaler Bißlage. Die Therapie scheint das Oberkieferwachstum zu hemmen und wirkt sich ung{\"u}nstig auf die Stabilit{\"a}t der Unterkieferfront aus. Die Zunahme der pharyngealen Fl{\"a}che sollte sich g{\"u}nstig auf Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS)auswirken, wenn eine Retrognathie hierf{\"u}r urs{\"a}chlich ist. Aussagen {\"u}ber die langfristige Stabilit{\"a}t und den Einfluß des Wachstums auf die induzierten Ver{\"a}nderungen lassen sich nicht treffen.}, subject = {Heranwachsender}, language = {de} } @phdthesis{Kreiser2022, author = {Kreiser, Laura}, title = {Hartgewebe-chirurgische Therapie der obstruktiven Schlafapnoe des Erwachsenen - eine Literaturanalyse mit Evidenztabellen}, doi = {10.25972/OPUS-25208}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-252084}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Ein nicht erholsamer Schlaf kann vielf{\"a}ltige Konsequenzen sowohl gesundheitlicher als auch {\"o}konomischer Art aufweisen. Das durch den demografischen Wandel in seiner Bedeutung zunehmende obstruktive Schlafapnoesyndrom kann mit seinen gesundheitlichen Risiken weitreichende Auswir- kungen auf das Individuum besitzen sowie signifikante gesellschaftliche Risiken und Kosten bergen. Wichtig erscheint demnach, sich der Bedeutung dieser Erkrankung bewusst zu werden und die Notwendigkeit der Therapie zu erkennen. Ziel dieser Arbeit bestand darin, die knochenchirurgischen Therapiemethoden als kausalen Therapieansatz der OSA aus der Prim{\"a}rliteratur darzustellen, deren Wirksamkeit insbesondere im Vergleich zur CPAP-Therapie zu eruieren und darauf aufbauend gegebenenfalls notwendige Diagnostik und pr{\"a}disponierende Faktoren f{\"u}r einen chirurgischen Erfolg herauszuarbeiten. Dies geschah im Rahmen der Leitlinienerstellung der aktuellen S3-Leitlinie Nicht erholsamer Schlaf/Schlafst{\"o}rungen, Kapitel „Schlafbezogene Atmungsst{\"o}rungen bei Erwachsenen". Hierbei konnten nach definierten Ein- und Ausschlusskriterien in der Datenbank PubMed und den Literaturverzeichnissen relevanter Studien 50 Studien mit insgesamt 1461 Patienten und zumeist niedrigem Evidenzgrad identifiziert werden, die eine Behandlung der OSA mittels Maxillomandibul{\"a}rem Advancement MMA, Genioglossus Advancement GA oder der Distraktionsosteogenese DO analysierten. Nach neustem Kenntnisstand erscheinen der Apopnoe-Hypopnoe-Index AHI sowie Respiratory-Disturbance-Index RDI als alleiniges Erfolgskriterium obsolet, eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten ist unabdingbar. Notwendig ist eine umfassende Diagnostik, welche {\"u}ber eine Polysomnografie hinausgeht. Das MMA zeigt sich im Rahmen dieser Literaturanalyse als erfolgreichste knochenchirurgische Therapiemethode. Auch wenn ein niedriger BMI sowie AHI und eine gering ausgepr{\"a}gte Tagessymptomatik positive pr{\"a}diktive Faktoren f{\"u}r einen Therapieerfolg darstellen, erscheint die MMA auch bei sorgf{\"a}ltig ausgew{\"a}hlten Patienten mit hohem BMI und schwerwiegender OSA erfolgsversprechend, deren Wirksamkeit mit der den Goldstandard setzenden CPAP Therapie in vielf{\"a}ltigen Aspekten ohne signifikanten Unterschied verglichen werden kann. Hierzu z{\"a}hlen unter anderem polysomnografische Werte sowie die Schlafarchitektur und subjektive Ver{\"a}nderungen wie beispielsweise die Tagesm{\"u}digkeit, quantifiziert anhand der Epworth Sleepiness Scale und die subjektive Zufriedenheit. Daneben erfolgte eine detaillierte Auswertung kephalometrischer Daten, der postoperativen Zufriedenheit, des Schnarchens sowie Komplikationen der Behandlungen. Schwierig erscheint allerdings auf der Basis des heutigen Wissenstandes pr{\"a}zise Grenzwerte festzulegen, anhand derer der Einsatz einer chirurgischen Therapie empfohlen werden kann. Die Tatsache der fehlenden Notwendigkeit einer kontinuierlichen Therapie ist ein wichtiger Vorteil dieser kausalen Therapiemethoden. Dennoch ben{\"o}tigt die Schlafmedizin als Querschnittsfach eine Bewertung der therapeutischen Methoden aus unterschiedlichen Sichtweisen. Die knochenchirurgischen Verfahren jedoch lediglich als Zweitlinientherapie anzusehen erscheint nach aktuellem Kenntnisstand obsolet. Die geringe Anzahl an qualitativ hochwertigen Studien erschweren eine differenzierte Aussage. Weitere Studien hoher Evidenz werden zuk{\"u}nftig notwendig sein, um die knochenchirurgischen Therapiemethoden als festen Bestandteil einer f{\"a}cher{\"u}bergreifenden Therapie der OSA zu etablieren.}, subject = {Schlafapnoe}, language = {de} }