@phdthesis{Barth2014, author = {Barth, Caroline}, title = {Anomalien des progenen Formenkreises - eine vergleichende Untersuchung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-103101}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {ZIEL Ziel dieser Untersuchung war anhand von dreidimensionalen Datens{\"a}tzen die Dimensionen und die Morphologie der Sella turcica zwischen zwei klar definierten Gruppen von Klasse III-Dysgnathiepatienten und von Klasse I-Patienten zu vergleichen. METHODE UND PATIENTEN Zur Untersuchung wurden 140 DVT-Datens{\"a}tze kaukasischer Patienten, deren Alter {\"u}ber 16 Jahren lag, genutzt. 88 Patienten (♀41, ♂47) wurden der skelettalen Klasse III und 52 Patienten (♀26, ♂26) wurden der skelettalen Klasse I, der sogenannten Kontrollgruppe zugeordnet. F{\"u}r die Gruppe der Klasse III-Patienten wurden DVTs genutzt, die als pr{\"a}operative Diagnostik f{\"u}r eine geplante Umstellungsosteotomie angefertigt wurden. Die Patienten der Klasse I-Gruppe mussten die Kriterien Vollbezahnung und Normokklusion erf{\"u}llen und mindestens einen der folgenden Werte: SNA= 81° ± 3,5°, NSBa= 124°-136°, korrigierter WITs= 0 mm ± 2 mm. Ausschlusskriterien waren Tumore, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und kraniofaziale Syndrome. ERGEBNISSE Bez{\"u}glich der metrischen Daten zeigten sich beim Vergleich der Sellae der beiden Gruppen in der vertikalen Dimension f{\"u}r die Klasse III-Gruppe kleinere Werte, f{\"u}r die sagittalen Dimensionen hingegen gr{\"o}ßere Werte, sodass man sagen kann, dass die Sellae turcicae der Klasse III-Gruppe eher l{\"a}nger und flacher waren. W{\"a}hrend bei der transversalen Betrachtung der anteriore Interclinoid-Abstand bei der Klasse III-Gruppe gr{\"o}ßer war als bei der Kontrollgruppe, war der posteriore signifikant kleiner. Beim geschlechterspezifischen Vergleich der metrischen Daten zeigte sich in der Klasse III-Gruppe und in der Kontrollgruppe f{\"u}r den anterioren Interclinoid-Abstand ein signifikanter Unterschied, da beim m{\"a}nnlichen Geschlecht jeweils ein deutlich gr{\"o}ßerer Abstand zu messen war. In der Klasse III-Gruppe zeigte sich ebenfalls beim m{\"a}nnlichen Geschlecht rechts eine gr{\"o}ßere H{\"o}he der Sella, als beim weiblichen - auch dieser Vergleich war signifikant. Ansonsten waren keine signifikanten Geschlechtsunterschiede bez{\"u}glich der Metrik zu verzeichnen. Beim Vergleich der Morphologie der Sella zwischen den Gruppen zeigte sich sowohl beim Bridging als auch beim Caroticoclinoid-Foramen Typ II ein deutlich geh{\"a}uftes Auftreten im Vergleich zur Kontrollgruppe. Diese Gruppenvergleiche zeigten signifikante Unterschiede. Das Caroticoclinoid-Foramen Typ I war ebenfalls bei der skelettalen Klasse III-Gruppe h{\"a}ufiger vertreten - ein signifikanter Unterschied wurde nur knapp verfehlt. Der geschlechtsspezifische morphologische Vergleich ergab keinerlei signifikante Unterschiede. SCHLUSSFOLGERUNG Da {\"a}hnliche dreidimensionale Studien bislang fehlen, ist der Vergleich mit anderen Studienergebnissen, bei denen zweidimensionale R{\"o}ntgenaufnahmen oder Sch{\"a}del als Grundlage dienten, erschwert. Deutlich zeigt sich bei der vorliegenden Studie die erh{\"o}hte Informationsmenge, da im Vergleich zu Studien, bei denen Fernr{\"o}ntgenseitenbilder verwendet wurden, alle drei Raumebenen untersucht werden konnten. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die Metrik der Sella bei Klasse III-Patienten von der der Kontrollgruppe abweicht - die Sellae turcicae sind eher flacher und l{\"a}nger. Deutlich ist auch das geh{\"a}ufte und das zum Teil signifikant h{\"o}here Auftreten von Bridgings und Caroticoclinoid-Foramina Typ I und II bei den Patienten der Klasse III-Gruppe im Vergleich zur Klasse I-Gruppe. Aufgrund der dreidimensionalen Untersuchungsmethode der vorliegenden Studie - im Vergleich zu den bisher meist zweidimensional durchgef{\"u}hrten Untersuchungen in anderen Studien - sind die Ergebnisse ein eindeutiger Beleg f{\"u}r den Zusammenhang von morphologischen und metrischen {\"A}nderungen der Sella bei Patienten mit skelettaler Klasse III. Um noch mehr wichtige Informationen in diesem Bereich gewinnen zu k{\"o}nnen, sind weitere dreidimensionale Untersuchungen w{\"u}nschenswert.}, subject = {T{\"u}rkensattel}, language = {de} } @phdthesis{Koschitzki2009, author = {Koschitzki, Jennifer Denise Stephanie}, title = {Die Pr{\"a}valenz der Sella Turcica Br{\"u}cke bei Patienten mit skelettaler Klasse III Dysgnathie im Vergleich zu einer Kontrollgruppe mit skelettaler Klasse I}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38144}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Zahlreiche Studien analysierten das Auftreten von Sella Turcica Anomalien bei Patienten mit ausgepr{\"a}gten kraniofazialen Deviationen. Bislang existieren keine Studien {\"u}ber die Pr{\"a}valenz einer Sella Turcica Br{\"u}cke bei Patienten innerhalb einer homogen klassifizierten Gruppe, bezogen auf Alter, ethnologische Herkunft und der vorherrschenden skelettalen Klasse. Ziel der vorliegenden Untersuchung war, die Morphologie der Sella Turcica und die Pr{\"a}valenz einer Sella Turcica Br{\"u}cke bei erwachsenen Patienten kaukasischer Abstammung mit einer skelettalen Klasse III, sowie einer skelettalen Klasse I Kontrollgruppe, zu analysieren. Zus{\"a}tzlich wurde die Metrik der Sella Turcica in Gr{\"o}ße und Ausdehnung in beiden Patientengruppen ermittelt. Die vorliegende Studie basierte auf einer retrospektiven r{\"o}ntgenkephalometrischen Analyse der Fernr{\"o}ntgenseitenbildern (FRS) des Sch{\"a}dels von insgesamt 400 erwachsenen Patienten (Alter \&\#8805; 17 Jahre; Wachstumsende nahezu erreicht). Multizentrische Datenerhebungen des Patientenkollektivs stammten aus den Polikliniken f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die der Universit{\"a}tskliniken Heidelberg, Jena, K{\"o}ln und W{\"u}rzburg. Nach den kephalometrischen Daten wurden die Patienten in zwei unterschiedliche skelettale Gruppen klassifiziert (skelettale Klasse III Patienten (N = 250), und als Kontrollgruppe skelettale Klasse I Patienten (N = 150). Skelettale Klasse III Patienten wiesen mit insgesamt 16.8\% im Vergleich zu den skelettalen Klasse I Patienten mit insgesamt 9.4\% eine signifikant h{\"o}here Pr{\"a}valenz einer Sella Turcica Br{\"u}cke auf (p = 0.031). Die Ergebnisse der Sella Turcica Metrikanalyse zeigten tendenzielle Vergr{\"o}ßerungen der Sella Turcica bei skelettalen Klasse III Patienten. Demzufolge w{\"a}ren eine Sella Turcica Br{\"u}cke in Kombination mit der morphologischen Vergr{\"o}ßerung der Sella Turcica Strukturen, zwei distinktive Symptome auf einen prim{\"a}ren diagnostischen Hinweis einer skelettalen Klasse III Dysgnathieentwicklung.}, subject = {Dysgnathie}, language = {de} }