@phdthesis{Ruehl2006, author = {R{\"u}hl, Sabine}, title = {Einfluss des Vasopeptidaseinhibitors AVE7688 auf Blutdrucksenkung und Endothelfunktion bei renovaskul{\"a}rer Hypertonie im Vergleich zu dem ACE-Hemmer Ramipril}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19255}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die Inzidenz kardiovaskul{\"a}rer Erkrankungen korreliert mit chronisch erh{\"o}htem Blutdruck. Untersucht man die Vasomotorik von chronisch hypertensiven Patienten, beobachtet man eine Funktionsverschlechterung des Endothels, die in direktem Zusammenhang mit Ausmaß und Schwere kardiovaskul{\"a}rer Erkrankungen steht. Inhibitoren des Angiotensin-Converting-Enzyms (ACE) sind potente Antihypertensiva, die zus{\"a}tzlich zur Blutdrucksenkung einen g{\"u}nstigen Einfluss auf die Endothelfunktion besitzen. Das Enzym Neutrale Endopeptidase (NEP) bewirkt neben dem Abbau von Bradykinin eine Metabolisierung natriuretischer Peptide. Diese wirken dem bei chronischem Bluthochdruck aktivierten Renin-Angiotensin-Aldosteron-System entgegen. Vasopeptidase-Inhibitoren (VPI) sind Substanzen, die sowohl ACE als auch NEP inhibieren und durch diese kombinierte neurohumorale Blockade die g{\"u}nstigen Eigenschaften von ACE- bzw. NEP-Hemmung in sich vereinigen. Die vorliegende Versuchsreihe untersuchte die Wirkung des VPI AVE7688 im Vergleich zum ACE-Inhibitor Ramipril auf Blutdrucksenkung und Endothelfunktion an einem Tiermodell f{\"u}r renovaskul{\"a}re Hypertonie. M{\"a}nnliche Wistar-Kyoto Ratten wurden randomisiert und einer Stenosierung der rechten A. renalis bzw. einer Scheinoperation unterzogen. 14 Tage sp{\"a}ter beginnend wurden sie f{\"u}r 21 Tage mit AVE7688 (30mg/kg/d), Ramipril (1mg/kg/d) oder Placebo behandelt. Es wurde die Entwicklung des Blutdrucks dokumentiert und am 35. Tag die Endothelfunktion im Organbad evaluiert. Die Messung der Endothel-abh{\"a}ngigen und unabh{\"a}ngigen Relaxation von isolierten Aortenringen fand hierzu in einer Apparatur zur Dokumentation der isometrischen Spannungs{\"a}nderung von Gef{\"a}ßringen statt. Die Stenosierung der rechten A. renalis f{\"u}hrte bei den entsprechenden Tieren zu einem ausgepr{\"a}gten Blutdruckanstieg. Die Behandlung mit Ramipril bzw. AVE7688 ab dem 14. postoperativen Tag f{\"u}hrte zu einer vergleichbaren Blutdrucksenkung in den jeweiligen Versuchsgruppen. Die Endothel-abh{\"a}ngige Relaxation von isolierten Aortenringen auf Acetylcholin war im Vergleich zur Endothel-unabh{\"a}ngigen Relaxation auf SNP bei Tieren mit Nierenarterienstenose ohne medikament{\"o}se Therapie signifikant vermindert. Durch die Behandlung mit Ramipril bzw. AVE7688 ließ sich die Endothel-abh{\"a}ngige Relaxation deutlich verbessern, ohne dass signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen nachgewiesen werden konnten. Dass die Endothel-abh{\"a}ngige Vasodilatation {\"u}ber die Freisetzung von NO erfolgte, wurde mit Hilfe des Hemmstoffes der NO-Synthase L-NAME demonstriert. Des Weiteren wurde gezeigt, dass die Endothel-abh{\"a}ngige Vasodilataion unabh{\"a}ngig von den Prostacyclin-Konzentrationen erfolgte. Bei der Endothel-unabh{\"a}ngigen Relaxation auf SNP sowie bei der Kontraktion auf AT-II und ET-1 ließen sich weder zwischen hypertonen und normotonen, noch innerhalb der Gruppe der hypertonen Tiere nach unterschiedlicher medikament{\"o}ser Therapie signifikante Unterschiede feststellen. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass der Effekt von AVE7688 auf die Endothelfunktion in einem Modell f{\"u}r renovaskul{\"a}re Hypertonie dem Effekt von Ramipril vergleichbar ist. Beide Substanzen konnten die Endothel-abh{\"a}ngige Relaxation von Gef{\"a}ssringen verbessern. Eine verbesserte Gef{\"a}ssrelaxation mag einer der Faktoren sein, die zu einer Verminderung von Endorgan-Sch{\"a}den durch ACE-Hemmer und Vasopetidase-Inhibitoren beitragen.}, language = {de} } @phdthesis{Koechel2020, author = {K{\"o}chel, Katrin}, title = {Sekund{\"a}rneoplasien bei Patienten mit prim{\"a}rem Hyperaldosteronismus}, doi = {10.25972/OPUS-20715}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-207156}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Der prim{\"a}re Hyperaldosteronismus ist die h{\"a}ufigste Ursache einer sekund{\"a}ren Hypertonie. Ein Aldosteron{\"u}berschuss kann in vitro und in vivo DNA-Sch{\"a}den verursachen. In einzelnen Fallberichten wurde {\"u}ber eine Koinzidenz des prim{\"a}ren Hyperaldosteronismus mit Nierenzellkarzinomen wie auch anderen Tumoren berichtet. Die Pr{\"a}valenz benigner und maligner Neoplasien bei Patienten mit prim{\"a}rem Hyperaldosteronismus wurde bislang jedoch noch nicht untersucht. In der multizentrischen MEPHISTO-Studie wurde die Pr{\"a}valenz von benignen und malignen Tumorerkrankungen bei 338 Patienten mit best{\"a}tigtem prim{\"a}rem Hyperaldosteronismus untersucht. Hypertensive Probanden der populationsbasierten SHIP-Studie dienten als gematchte Kontrollgruppe. Bei 120 (35,5\%) der 338 Patienten mit prim{\"a}rem Hyperaldosteronismus war eine Tumorerkrankung diagnostiziert worden, 30 der Patienten hatten zwei oder mehr Neoplasien. Das Auftreten eines Malignoms wurde bei 9,5\% der Patienten mit prim{\"a}rem Hyperaldosteronismus und bei 6,0\% der hypertensiven Kontrollgruppe dokumentiert (p=0,08). Patienten mit prim{\"a}rem Hyperaldosteronismus und einem Malignom in der Vorgeschichte wiesen bei der Diagnose des prim{\"a}ren Hyperaldosteronismus h{\"o}here Aldosteronspiegel auf (p=0,009). Es konnte zudem ein signifikanter Zusammenhang zwischen der H{\"o}he des Aldosteronspiegels und der Malignompr{\"a}valenz beobachtet werden (p=0,03). Insgesamt wurden unter den Patienten mit prim{\"a}ren Hyperaldosteronismus 158 Neoplasien nachgewiesen, die in 62\% der F{\"a}lle benigne und in 25\% der F{\"a}lle maligne waren (14\% Neoplasien unbekannter Dignit{\"a}t). Ein Nierenzellkarzinom wurde bei 5 Patienten (13\% aller malignen Tumore) diagnostiziert, in der hypertensiven Kontrollgruppe trat kein Nierenzellkarzinom auf. Im Vergleich zur hypertensiven Kontrollgruppe wurde bei Patienten mit prim{\"a}rem Hyperaldosteronismus ein Trend hin zu einer erh{\"o}hten Pr{\"a}valenz von Malignomen beobachtet, der beim Nierenzellkarzinom besonders deutlich ausgepr{\"a}gt und signifikant mit der H{\"o}he des Aldosteronspiegels assoziiert war.}, subject = {Sekund{\"a}rtumor}, language = {de} }