@phdthesis{Conrads2020, author = {Conrads, Nora}, title = {Auswertung der Schraubenposition nach navigierter, O-Arm-kontrollierter spinaler Instrumentierung}, doi = {10.25972/OPUS-21714}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-217147}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {In dieser Studie wurden retrospektiv zwischen Juni 2010 und Juni 2015 die Schrauben bez{\"u}glich ihrer Lage und L{\"a}nge nach navigierter, O-Arm kontrollierter dorsaler Stabilisierung der Wirbels{\"a}ule untersucht. In diesem Zeitraum wurden in der Neurochirurgie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg 2666 Schrauben bei 433 Patienten in 413 Operationen platziert, wobei 2618 Schrauben in dieser Studie ausgewertet werden konnten. Gr{\"u}nde f{\"u}r eine operative Stabilisierung der Wirbels{\"a}ule waren im Gesamtkollektiv mit 58,43\% am h{\"a}ufigsten degenerative Ver{\"a}nderungen gefolgt von Traumata mit 21,94\%, Tumorerkrankungen mit 11,78\% und entz{\"u}ndlichen Ver{\"a}nderungen mit 7,85\%. Im Bereich der HWS waren die h{\"a}ufigsten Operationsindikationen traumatische Verletzungen mit 46,06\%, auf H{\"o}he der BWS Tumordiagnosen mit 46,77\% und im Bereich der LWS degenerative Ver{\"a}nderungen mit 76,82\%. Die Schrauben wurden auf H{\"o}he der BWS und LWS bez{\"u}glich ihrer Lage nach der etablierten Einteilung von Zdichavsky et al. klassifiziert. Die Grundlage dieser Klassifikation ist die Relation der Pedikelschraube zum Pedikel und die Relation der Pedikelschraube zum Wirbelk{\"o}rper, wobei eine korrekte 1a-Lage vorliegt, wenn mindestens die H{\"a}lfte des Pedikelschraubendurchmessers innerhalb des Pedikels und mindestens die H{\"a}lfte des Pedikelschraubendurchmessers innerhalb des Wirbelk{\"o}rpers liegt. Im Bereich der BWS lagen bereits nach dem ersten intraoperativen Scan 89,72\% der Schrauben in einer 1a-Lage, nach intraoperativer Revision von 41 Schrauben sogar 93,03\% der Schrauben. Auf H{\"o}he der LWS lagen nach dem 1. intraoperativen Scan 94,88\% in einer 1a-Lage, nach intraoperativer Revision von 37 Schrauben konnte der Anteil an 1a-Lagen auf 96,14\% erh{\"o}ht werden. In Anlehnung an die Klassifikation von Zdichavsky et al. entstand eine neue Klassifikation f{\"u}r die HWS mit der {\"U}berlegung, dass die Stabilit{\"a}t und die Gefahr f{\"u}r neurologische und vaskul{\"a}re Komplikationen durch die Lage der Schrauben im Knochen definiert werden kann. Auch hier liegt eine korrekte 1a-Lage vor, wenn mindestens die H{\"a}lfte des Schraubendurchmessers innerhalb des Pedikels bzw. der Massa lateralis verl{\"a}uft. Nach dem ersten intraoperativen Scan lagen bereits 93,93\% der Schrauben in einer 1a-Lage, nach intraoperativer Revision von 32 Schrauben lagen sogar 96,20\% der Schrauben in einer 1a-Lage. Die Bewertung der Schraubl{\"a}nge erfolgte relativ zur L{\"a}nge des Schraubeneintrittspunkts und der Vorderkante des Wirbelk{\"o}rpers, wobei alle Schraubenl{\"a}ngen zwischen 85\% und 100\% als „gut" eingestuft wurden. Im Bereich der HWS hatten demnach zu Operationsende 65,62\% der Schrauben eine gute Lange, in der BWS 69,72\% und in der LWS 71,92\%. Aufgrund einer prim{\"a}ren Fehllage mussten lediglich 2 Schrauben (0,08\% aller Schrauben) bei einem Patienten in einer Folgeoperation revidiert werden, wobei diese Fehllage retrospektiv auch in der initialen intraoperativen Bildgebung h{\"a}tte erkannt werden k{\"o}nnen. Weitere Parameter wie Operationsdauer und Operationsart, Anzahl an intraoperativer Bildgebung sowie Anzahl der verschraubten Wirbelsegmente oder intraoperative Komplikationen wurden untersucht. In der klinischen Verlaufskontrolle zeigte sich außerdem eine signifikante Verbesserung der Schmerzen, n{\"a}mlich in jeder Kategorie (Bein-, Arm-, R{\"u}cken-, Nackenschmerzen) gaben mindestens 75\% der nachkontrollierten Patienten eine Komplettremission oder relevante Verbesserung der Symptome an. Auch in der neurologischen Verlaufskontrolle zeigte sich bei 68,86\% der Patienten in der Nachkontrolle eine Komplettremission bzw. signifikante Verbesserung der neurologischen Beschwerden. In der postoperativen radiologischen Abschlussuntersuchung zeigten sich lediglich bei 3,07\% der Schrauben Auff{\"a}lligkeiten in Form von Schraubenlockerung (2,40\%), Schraubendislokation (0,49\%) oder Schraubenbr{\"u}chen (0,19\%).}, subject = {Neurochirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Gloger2004, author = {Gloger, Harald}, title = {Deformit{\"a}t der kindlichen Wirbels{\"a}ule nach Mehrsegment-Laminotomien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15660}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Durch verbesserte Operationstechniken hat sich die Wirbels{\"a}ulenchirurgie in den letzten 100 Jahren deutlich ver{\"a}ndert. Die im Jahr 1975 von Raimondi vorgestellte Methode der Laminotomie stellte eine die Anatomie wiederherstellende Alternative zur damals g{\"a}ngigen Praxis der Laminektomie bei spinalen Prozessen dar. Ziel dieser Studie ist es, die Inzidenz der Deformit{\"a}ten der kindlichen Wirbels{\"a}ule nach Mehrsegment-Laminotomien zu untersuchen, und herauszuarbeiten, ob die Wahl der Methode (Laminotomie vs. Laminektomie) Einfluss auf die Inzidenz von postoperativen Deformit{\"a}ten hat. Als ein entscheidender Faktor zur Entwicklung einer Deformit{\"a}t stellt sich die zugrundeliegende Diagnose dar. Es konnte jedoch auch gezeigt werden, daß die Wahl der Operationsmethode ein maßgebliches Mittel ist, die Entwicklung bzw. Progredienz einer Deformit{\"a}t zu beeinflussen. Biomechanische Untersuchungen belegen die Wichtigkeit der Unversehrtheit der kn{\"o}chernen Strukturen der kindlichen Wirbels{\"a}ule. Die in dieser Studie beschriebene Methode der Laminotomie nach Raimondi legt gerade auf die Schonung bzw. Wiederherstellung der anatomischen Strukturen besonders viel Wert. Somit stellt sich gerade bei im Wachstum befindlichen Kindern die Laminotomie als besserer Zugang f{\"u}r Operationen am offenen R{\"u}ckenmark dar, als die Laminektomie.}, language = {de} }