@phdthesis{Schmid2005, author = {Schmid, Franz-Gregor}, title = {Einfluss von elektrischen Feldern auf die Effektivit{\"a}t der mechanischen Entfernung von Streptococcus sanguinis Biofilmen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17399}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Bakterielle Biofilme auf den Zahnoberfl{\"a}chen sind h{\"a}ufig nur sehr schwer mechanisch zu entfernen. Ziel der Arbeit war es, in einem in vitro Modell zu untersuchen, inwieweit die Effizienz mechanischer Plaqueentfernung durch die zeitgleiche Aufschaltung eines Gleichstroms niedriger Spannung verbessert werden kann. Standardisierte Reintitanpl{\"a}ttchen wurden mit Streptococcus sanguinis DSM 20068 beimpft und anschließend 48 h aerob bis zur bakteriellen Konfluenz bebr{\"u}tet. Anschließend wurden die bewachsenen Pl{\"a}ttchen mit einem Scaler, der als Anode in einem geschlossenen Gleichstromkreis wirkte, nach einem definierten r{\"a}umlichen und zeitlichen Schema bekratzt und nachfolgend mittels physiolog. Kochsalzl{\"o}sung abgesp{\"u}lt. Mit Hilfe der Fluoreszenzphotometrie wurde im Anschluss die noch auf den Pl{\"a}ttchen verbliebene Biomasse quantitativ erfasst. Die Datenanalyse enth{\"u}llte, dass das Anlegen eines elektrischen Feldes die Reinigungs¬effektivit{\"a}t des Scalers signifikant verbesserte. Bei 6 V angelegter Spannung und 500 mA Stromst{\"a}rke war eine um 17\% st{\"a}rkere Reduktion des Biofilms im Vergleich zur Kontrolle ohne angelegtem elektrischen Feld zu beobachten. Eine Variation der Spannung im Bereich von 3 V-6 V zeigte keinen signifikanten Einfluss auf die Abl{\"o}seeffektivit{\"a}t. Ebenso konnte kein signifikanter Einfluss der Stromflussrichtung festgestellt werden. Die Aufschaltung eines elektrischen Feldes erh{\"o}hte in dieser Studie signifikant die Reinigungswirkung mechanischer Biofilmentfernung in vitro. Die zu Grunde liegenden Mechanismen sind jedoch noch unklar und bed{\"u}rfen weiterer Untersuchungen.}, language = {de} } @phdthesis{Freytag2005, author = {Freytag, Andreas}, title = {Adh{\"a}renz humanpathogener Staphylokokken auf orthop{\"a}dischen Implantatmaterialien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14178}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die Anzahl an implantierten Gelenkendoprothesen hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Mit ihr auch die Anzahl an Protheseninfektionen. Die Haupterreger sind Staphylokokken (>80\%). Diese sind in vivo unempfindlich gegen{\"u}ber Antibiotika und somit ist die einzige sinnvolle Therapie der Ausbau der infizierten Prothese, welcher lange und kostenspielige Krankenhausaufenthalte f{\"u}r den Patienten mit sich bringt. Der Grund f{\"u}r diese Resistenz der Bakterien liegt darin, dass sie zur Biofilmbildung f{\"a}hig sind und sehr gut an Fremdk{\"o}rper-Oberfl{\"a}chen adh{\"a}rieren k{\"o}nnen. Welche Methode nun geeignet ist, die Adh{\"a}renz von Staphylokokken am besten unter klinisch relevanten Bedingungen zu untersuchen, ist zu pr{\"u}fen. Das in der Arbeit entwickelte Modell erm{\"o}glicht eine semiquantitative Bestimmung der Adh{\"a}renz. F{\"u}r die Versuche wurden Metallpr{\"u}fk{\"o}rper aus Titan und Kobalt-Chrom-Legierung verwendet. Zuvor wurden diese Metalle mit bestimmen Reinigungs- und Sterilisationsvorg{\"a}ngen ges{\"a}ubert. Ein Teil der verwendeten Pr{\"u}fk{\"o}rper ist vor Beimpfung mit den Keimen durch Serumproteine bzw. Gewebsfl{\"u}ssigkeiten beschichtet worden, um das Anheftungsverhalten unter verschiedenen Bedingungen beurteilen zu k{\"o}nnen. Hierf{\"u}r wurden Albumin, Kollagen Typ I und Typ II, Fibronektin und Fibrinogen verwendet. Sieben Titan-Pr{\"u}fk{\"o}rper sind in Schlieren (Schweiz) durch ein spezielles Verfahren mit PLL-g-PEG, einem Makromolek{\"u}l welches die Adh{\"a}sion von Proteinen herabsetzt, beschichtet worden. Eine Auswirkung durch Infektionen sollte hierbei {\"u}berpr{\"u}ft werden. Die Auswertung wurde unter REM-Betrachtung durchgef{\"u}hrt. Hierbei ist eine semiquantitative Abstufung der Adh{\"a}renzkraft von 1-5 getroffen worden. In den Ergebnissen zeigten die beiden verwendeten Metalle Titan und Kobalt-Chrom-Legierung keine wesentlichen Unterschiede in der gezeigten Adh{\"a}renz von Staphylokokken. Durch die Serumprotein- und Gewebsfl{\"u}ssigkeitsbeschichtung ließen sich Unterschiede unter verschiedenen Bedingungen feststellen. Fibronektin und Fibrinogen bewirken eine starke Zunahme an adh{\"a}renten Bakterienzellen. Kollagen Typ I und II zeigen eine leichte Adh{\"a}renzverst{\"a}rkung und bewirken Biofilmbildung. Albuminbeschichtung reduziert die Anzahl adh{\"a}renter Staphylokokken. Die PLL-g-PEG Beschichtung l{\"o}st starke Adh{\"a}renz und Biofilmbildung aus. Die hier angewandte Methode, kontaminierte Metallpr{\"u}fk{\"o}rper unter dem Rasterelektronenmikroskop zu betrachten, eignet sich um das Adh{\"a}renzverhalten von Bakterien zu beurteilen. Dabei lassen sich die Versuchsbedingungen auf vielfache Weise ver{\"a}ndern. Verschiedene Metalle und andere Materialien k{\"o}nnen miteinander verglichen werden. Des Weiteren ist es m{\"o}glich, unterschiedliche Proteinbeschichtungen vorzunehmen, um deren Einfluss auf die Adh{\"a}renz zu zeigen. Zus{\"a}tzlich ist eine Durchf{\"u}hrung der Versuche unter Bewegung m{\"o}glich, was eine Ann{\"a}herung an die Verh{\"a}ltnisse im menschlichen K{\"o}rper bedeutet. Neben Staphylokokken k{\"o}nnten auch andere Bakterienspezies untersucht werden. In dieser Studie wird erstmals gezeigt, dass Kollagen eine Biofilmbildung bei Staphylokokken induziert. Dies bedarf weiterer Untersuchung, welcher Mechanismus hierf{\"u}r verantwortlich ist. Die PLL-g-PEG Beschichtung hat auf Infektionen keine erfolgsversprechende Wirkung. Im Gegenteil, es kommt zu einer starken Besiedlung des Fremdmaterials. Albumin dagegen zeichnet sich durch eine Herabsetzung der Adh{\"a}renzst{\"a}rke aus. Daraus k{\"o}nnte man therapeutischen Nutzen ziehen und Implantate vor Einbau mit Albumin beschichten.}, language = {de} }