@phdthesis{Baeuerlein2014, author = {B{\"a}uerlein, Kerstin}, title = {Leseverst{\"a}ndnisdiagnostik in der Sekundarstufe - Theoretische Grundlagen sowie Konstruktion und empirische Erprobung der Lesetests LESEN 6-7 und LESEN 8-9}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, isbn = {978-3-95826-008-5 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-009-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-95329}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {340}, year = {2014}, abstract = {Lesen ist keine passive Rezeption schriftlichen Materials, sondern eine aktive, wechselseitige Beeinflussung von Text und Leser. Der Erwerb von Lesekompetenz ist daher ein komplexer und langwieriger Prozess, der nicht mit der Alphabetisierung in der Grundschule endet, sondern bis ins Erwachsenenalter hinein andauert. In nationalen und internationalen Studien zeigten deutsche Jugendliche zum Teil gravierende Defizite im Hinblick auf die Lesekompetenz. Inzwischen wurden zwar zahlreiche Einflussfaktoren und Ansatzpunkte f{\"u}r F{\"o}rdermaßnahmen identifizifiziert und Interventionen konzipiert. Um diese Maßnahmen jedoch gezielt und gewinnbringend einsetzen und evaluieren zu k{\"o}nnen, ist es erforderlich, den Leistungsstand der Sch{\"u}ler umfassend zu erheben. Bislang fehlten hierf{\"u}r geeignete Diagnoseinstrumente f{\"u}r die mittleren und h{\"o}heren Klassenstufen. Daher wurden im Projekt "LESEN - Lesen erm{\"o}glicht Sinnentnahme" zwei Lesetests f{\"u}r die Sekundarstufe entwickelt: LESEN 6-7 f{\"u}r die Klassenstufen sechs und sieben sowie LESEN 8-9 f{\"u}r die Klassenstufen acht und neun. LESEN 6-7 und LESEN 8-9 sind zwei analog aufgebaute Lesetests, die vor allem auf die kognitiven Aspekte der Lesekompetenz, also das Leseverst{\"a}ndnis, fokussieren. Beide Tests enthalten jeweils zwei Subtests: Basale Lesekompetenz (BLK) und Textverst{\"a}ndnis (TV). Der Subtest BLK besteht aus einer Satzleseaufgabe und erfasst die Lesegeschwindigkeit und das Verst{\"a}ndnis einfacher, kurzer S{\"a}tze. Der Subtest TV enth{\"a}lt einen expositorischen und einen narrativen Text mit geschlossenen Verst{\"a}ndnisfragen, die die inhaltliche Verarbeitung pr{\"u}fen. Damit orientiert sich der Aufbau der Tests am aktuellen Forschungsstand, demzufolge Leseverst{\"a}ndnis sich aus basalen Prozessen und hierarchieh{\"o}heren Verst{\"a}ndnisleistungen zusammensetzt. Bez{\"u}glich des Verst{\"a}ndnisses werden in der Literatur verschiedene Verarbeitungsebenen beschrieben, die bei der Konstruktion des Subtests TV explizit Ber{\"u}cksichtigung fanden. Methodisch orientierte sich die Konstruktion von LESEN 6-7 und LESEN 8-9 zun{\"a}chst an der Klassischen Testtheorie (KTT). W{\"a}hrend f{\"u}r den Subtest BLK dar{\"u}ber hinaus kein Testmodell n{\"o}tig war, da die Anzahl der in der vorgegebenen Zeit gelesenen S{\"a}tze bereits eine metrische Variable darstellt, wurde dem Subtest TV das dichotome Rasch-Modell zugrunde gelegt. Bei Letzterem wurden daher zus{\"a}tzlich entsprechende Rasch-Kennwerte f{\"u}r die Itemselektion herangezogen. Beide Tests wurden an einer großen Stichprobe, die jeweils Sch{\"u}ler mehrerer deutscher Bundesl{\"a}nder und verschiedener Schularten einschloss, normiert. Zudem wurden jeweils beide Subtests eingehend auf Reliabilit{\"a}t und Validit{\"a}t sowie weitere g{\"a}ngige Testg{\"u}tekriterien gepr{\"u}ft. Der Subtest TV wurde dar{\"u}ber hinaus auf Rasch-Modell-Konformit{\"a}t untersucht. Die Ergebnisse der empirischen Erprobung der beiden Tests fallen sehr zufriedenstellend aus. Die Normstichprobe umfasst 1.644 Sch{\"u}ler f{\"u}r LESEN 6-7 und 945 Sch{\"u}ler f{\"u}r LESEN 8-9. Sowohl die KTT- als auch die Rasch-Kennwerte f{\"u}r die Reliabilit{\"a}t liegen im mittelhohen bis hohen Bereich. Die inhaltliche Validit{\"a}t ergibt sich aus den stringent aus der Theorie abgeleiteten Iteminhalten. Die Konstruktvalidit{\"a}t wird durch gr{\"o}ßtenteils hohe bis sehr hohe Korrelationen mit konstruktnahen Skalen gest{\"u}tzt. Im Sinne konvergenter Validit{\"a}t korrelieren die Ergebniswerte von LESEN 6-7 und LESEN 8-9 außerdem h{\"o}her mit konstruktnahen Außenkriterien (Lehrerurteil zur Lesekompetenz, Deutschnote) als mit konstruktfernen Außenkriterien (Gesamtnotenschnitt, Mathematiknote). Die niedrige bis nicht vorhandene Korrelation mit konstruktfernen Außenkriterien weist auf diskriminante Validit{\"a}t der Tests hin. Weiter sprechen die gr{\"o}ßtenteils erwartungskonformen Ergebnisse im Hinblick auf verschiedene aus der Theorie und empirischen Vorbefunden abgeleitete Hypothesen u. a. in Bezug auf Klassenstufen- und Schulartunterschiede f{\"u}r die Validit{\"a}t von LESEN 6-7 und LESEN 8-9. Die Ergebnisse der Rasch-Modell-Konformit{\"a}tspr{\"u}fung f{\"u}r den Subtest TV sprechen f{\"u}r das Vorliegen von Itemhomogenit{\"a}t in beiden Tests, jedoch eher gegen das Vorliegen von Personenhomogenit{\"a}t. Insgesamt erf{\"u}llen LESEN 6-7 und LESEN 8-9 g{\"a}ngige Testg{\"u}tekriterien in zufriedenstellendem Maße. Sie erm{\"o}glichen sowohl auf Gruppen- als auch auf Individualebene eine umfassende Erfassung des Leseverst{\"a}ndnisses von Sekundarsch{\"u}lern sowie in allen vier Klassenstufen eine Differenzierung im gesamten Leistungsspektrum.}, subject = {Leseverstehen}, language = {de} } @phdthesis{Forster2023, author = {Forster, Andr{\´e}}, title = {Targeting Temporally Stable Vulnerability Factors in the Prediction of Long-Term Courses of Depression: Diagnostic Considerations and Therapeutic Protocols Based on Transcranial Ultrasonic Neuromodulation of Endophenotypes}, doi = {10.25972/OPUS-27906}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-279065}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Depressive disorders represent one of the main sources for the loss of healthy years of life. One of the reasons for this circumstance is the recurrent course of these disorders, which can be interrupted by current therapeutic approaches, especially in the shortterm, but seem to be maintained at least in part in the long-term. Subsequently, on one hand, this thesis deals with methodological measurement issues in the longitudinal prediction of depressive courses. On the other hand, it addresses two currently discussed neuroscience-based treatment approaches, which are investigated experimentally in a basic-psychological manner and reviewed in the light of their potential to translate results to the application in patient care. These two approaches each address potential mechanisms that may negatively impact long-term disease trajectories: First, stable endophenotypes for vulnerability factors that could regain control over the organism and reactivate maladaptive experiences, or behaviors with increasing temporal distance from therapeutic methods are focused on. In the studies presented, these were influenced by a recently rediscovered method of neuromodulation (transcranial low-intensity focused ultrasound) which is discussed in light of its unique capability to address even deepest, subcortical regions at a high spatial resolution. Lastly, as a second approach, an experimental design for the use of reconsolidation interference is presented, which could provide a first insight into the applicability of corresponding protocols in the field of depressive disorders and thus contribute to the modification, instead of inhibition, of already mentioned endophenotypes. In sum, methodological considerations for monitoring and predicting long-term courses of depression are deducted before two approaches are discussed that could potentially exert positive influences on the recurrent nature of depressive symptoms on their own, in combination with each other, or as augmentation for existing therapeutic procedures.}, subject = {Depression}, language = {en} } @phdthesis{Fritz2014, author = {Fritz, Doroth{\´e}e Ulrike}, title = {Retrospektive Analyse der computertomographisch gesteuerten Punktionen an einem Kollektiv von 951 Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-126347}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, den Stellenwert der CT-gesteuerten Punktion hinsichtlich Komplikationsrate, nicht auswertbaren Biopsien, deren statistische Kenngr{\"o}ßen in der Gesamtheit und deren Zusammenhang bez{\"u}glich Nadelgr{\"o}ße, Punktionsweg und L{\"a}sionsgr{\"o}ße zu ermitteln. Insgesamt konnte retrospektiv ein Kollektiv von 1019 Punktionen an 951 Patienten im Institut f{\"u}r R{\"o}ntgendiagnostik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg mit einem Follow-up von 2 Jahren untersucht werden. Es konnten in 96 \% der F{\"a}lle vom Pathologen auswertbare Proben gewonnen werden. Bei 951 Patienten konnten 38 Biopsien nicht histologisch ausgewertet werden. Es bestand ein signifikanter Zusammenhang bez{\"u}glich der Dicke der Biopsienadel und der histologischen Auswertbarkeit. 19/20 G Nadeln f{\"u}hrten in 20 \% der F{\"a}lle zu nicht beurteilbaren Proben, 15/16 G und 17/18 G Nadeln hingegen nur bei 1,8 \% und 3,6 \% der Punktionen. Bei komplikationslosen Punktionen ergaben sich seltener histologisch nicht auswertbare Proben (3,5 \%) als bei Biopsien, die eine Komplikation verursachten bzw. nach sich zogen (6,3 \%). Die Biopsien fanden in 57 \% der F{\"a}lle mit 17/18 G Nadeln statt. Bei 40 \% der Punktionen wurden 15/16 G Nadeln verwendet. In lediglich 4,3 \% und 6,7 \% der F{\"a}lle kamen 19/20 G Nadeln und Knochenstanzen zum Einsatz. In der Gesamtheit des Kollektivs ergab sich eine Sensitivit{\"a}t von 92 \% bei einer Spezifit{\"a}t von 100 \%. Die Kenngr{\"o}ßen variierten in den anatomischen Subgruppen. Von 951 Punktionen erwiesen sich 6,8 \% als falsch negativ, 73,2 \% als richtig positiv und 16,7 \% als richtig negativ. 58 Bei Pankreas-Punktionen lag die falsch negativ Rate mit 23,1 \% am h{\"o}chsten. Niedrige falsch negativ Raten zeigten sich bei Pleura- (2,9 \%), Lungen- (5,3 \%) und Muskel-/Weichteilpunktionen (1,5 \%). Als signifikant erwies sich der Zusammenhang zwischen Biopsienadelgr{\"o}ße und histologischem Ergebnis. Falsch negative Ergebnisse waren besonders bei Anwendungen von 19/20 G Nadeln zu verzeichnen (17,5 \%). Bei 17/18 G Nadeln und Knochenstanzen traten insgesamt nur in 7,5 \% und 7,9 \% falsch negative Ergebnisse auf. Der Durchmesser der L{\"a}sion beeinflusste signifikant das histologische Ergebnis. Bei falsch negativen Ergebnissen betrug der Durchmesser im Mittelwert 3,4 cm. Bei richtig positiven Punktionen lag der L{\"a}sionsdurchmesser bei 4,1 cm. In 18,4 \% der F{\"a}lle f{\"u}hrte eine Probeentnahme zu einer Komplikation. Davon erwiesen sich 14,8 \% als Minor- und 3,6 \% als Majorkomplikation, wie zum Beispiel ein Pneumothorax mit Notwendigkeit einer Drainagelegung. Die meisten Komplikationen traten bei Punktionen der Lunge (14 \%) auf. Dabei zeigten die Nadeln 19/20 G mit 40 \% die h{\"o}chste Komplikationsrate. Dies ist nicht der Tatsache geschuldet, dass die d{\"u}nneren Nadeln vorwiegend bei tiefen L{\"a}sionen zum Einsatz kamen. Auch bei tieferen Punktionen ist die Komplikationsrate der dickeren Nadeln geringer, als die der d{\"u}nnen. 15/16 G Nadeln kamen bei einer durchschnittlichen Tiefe von 5,6 cm zum Einsatz, 17/18 G Nadeln bei 6,6 cm und 19/20 G Nadeln bei 7,2 cm. Betrachtet man jedoch die Nadelgruppen 17/18 G und 19/20 G f{\"u}r sich, zeigte sich, dass der Abstand zur Haut bei Komplikationen nicht gr{\"o}ßer war, als ohne Komplikation. Bei 15/16 G Nadeln war der Punktionsweg bei Komplikationen signifikant gr{\"o}ßer als bei Punktionen ohne Komplikation. Bei Lungenpunktionen im Speziellen war der Punktionsweg ebenfalls f{\"u}r 15/16 G l{\"a}nger, wenn ein Pneumothorax aufgetreten ist, als bei komplikationslosen Biopsien. 59 Es zeigte sich, dass bei Wiederholungspunktionen die L{\"a}sionen tiefer lagen, als bei einmaligen Punktionen. Die L{\"a}sionsgr{\"o}ße lag durchschnittlich bei 4 cm. Beim Auftreten einer Komplikation erwies sich der Durchmesser der L{\"a}sion, besonders f{\"u}r Lungenbiopsien, als signifikant kleiner (MV = 3,5), als bei komplikationslosen Biopsien. Ein wichtiger Faktor f{\"u}r die Treffsicherheit, den positiven Vorhersagewert und die Komplikationsrate spielte die Erfahrung des jeweiligen Punkteurs. Diese Arbeit konnte belegen, dass der Radiologe mit 20 Jahren Erfahrung die niedrigste Komplikationsrate (15 \%) und gleichzeitig die geringste falsch negativ Rate (12 \%) hatte.}, subject = {Computertomograph}, language = {de} } @phdthesis{Frommer2024, author = {Frommer, Vivien Isabel}, title = {Korrelation von Bruxismus mit psychosozialen und anamnestischen Parametern}, doi = {10.25972/OPUS-34687}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-346874}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Zweck: Obwohl Bruxismus im Wesentlichen als Verhalten mit multifaktorieller Genese gilt, konnten bisher nicht eindeutig die damit assoziierten Komorbidit{\"a}ten aufgekl{\"a}rt werden. Die Zielsetzung war, anamnestische und psychosoziale Unterschiede zwischen Proband(inn)en mit und ohne m{\"o}glichem bzw. definitivem Bruxismus zu ermitteln. Dar{\"u}ber hinaus sollte die {\"U}bereinstimmung verschiedener Instrumente zur Bruxismus-Diagnostik und der Effekt von zwei Interventionen (bedingte elektrische Stimulation (CES) und Kautraining) analysiert werden. Methoden: In dieser klinischen, explorativen Studie wurden 76 Proband(inn)en untersucht. Die Proband(inn)en wurden in die drei Gruppen Kontrollgruppe, aktive Interventionsgruppe und Rehabite Interventionsgruppe eingeteilt. Die Kontrollgruppe trug ein portables EMG-Ger{\"a}t (GrindCare) jede Nacht {\"u}ber einen Beobachtungszeitraum von 5 Wochen inaktiv. Die aktive Interventionsgruppe trug es die erste Woche inaktiv, dann 2 Wochen aktiv mit CES und anschließend erneut 2 Wochen inaktiv. Die RehaBite Interventionsgruppe verwendete das GrindCare eine Woche inaktiv, darauf folgte ein zweiw{\"o}chiges Kautraining mit einer Bissgabel namens RehaBite aber ohne EMG-Begleitung und die letzten zwei Wochen verliefen ohne Rehabite und GrindCare. Zu Beginn und am Ende des Beobachtungszeitraums f{\"u}llten alle drei Gruppen die gleichen Frageb{\"o}gen, u.a. die Oral Behavior Checklist (OBC) und verschiedene Frageb{\"o}gen zu k{\"o}rperlichen und psychologischen Parametern, aus. Das GrindCare misst die Episoden und erm{\"o}glicht damit die Diagnose eines definitiven Schafbruxismus (SB). Ergebnisse: Es existierten signifikante Unterschiede zwischen Proband(inn)en mit und ohne Bruxismus (m{\"o}glicher und definitiver SB, m{\"o}glicher Wachbruxismus (WB), m{\"o}glicher kombinierter SB und WB) in diversen anamnestischen und psychosozialen Parametern. Außerdem bestand ein signifikanter Zusammenhang zwischen erh{\"o}hter Kieferaktivit{\"a}t (diagnostiziert mittels OBC) und SB- sowie WB-Selbstangabe sowie zwischen den Selbstangaben von SB und WB untereinander, nicht jedoch zwischen Frageb{\"o}gen und apparativer Diagnostik. Die CES bewirkte keine Reduktion der Episoden, daf{\"u}r verbesserten sich jedoch einzelne k{\"o}rperliche und psychosoziale Parameter in der aktiven bzw. in der Rehabite Gruppe im Laufe des Beobachtungszeitraums. Fazit: Personen mit und ohne m{\"o}glichem bzw. definitivem Bruxismus unterschieden sich in verschiedenen anamnestischen, k{\"o}rperlichen und psychosozialen Eigenschaften voneinander. Außerdem bestehen signifikante Korrelationen zwischen SB und WB laut Selbstangabe, nicht jedoch bez{\"u}glich der apparativen Bruxismus-Diagnostik mit dem GrindCare. W{\"a}hrend die Episoden nicht durch die CES gesenkt wurden, verringerten sich -eventuell durch RehaBite bzw. CES bedingt- bestimmte Beschwerden. Weiterer Forschungsbedarf besteht, um auf der Basis gr{\"o}ßerer Stichproben die gefundenen Auff{\"a}lligkeiten statistisch abzusichern.}, subject = {Bruxismus}, language = {de} } @phdthesis{Haas2002, author = {Haas, Achim}, title = {Stanzbiopsie oder chirurgische Biopsie im Retroperitoneum und Mediastinum? Klinische Wertigkeit f{\"u}r die Lymphomdiagnostik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6345}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Es wurde anhand retroperitonealer und mediastinaler Stanzbiopsien untersucht, inwieweit eine definitive Lymphomdiagnose einschließlich der relevanten Subtypisierung gem{\"a}ß der REAL- bzw. WHO-Klassifikation erfolgte.}, language = {de} } @phdthesis{Heger2014, author = {Heger, Johanna Pia}, title = {Der modifizierte Lymphozytentransformationstest in der Diagnostik einer T-Zell-vermittelten Allergie (Typ-IV-Allergie) gegen Aminopenicilline}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-118322}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Obwohl die Behandlung mit Penicillinen zu den effektivsten und sichersten Antibiotika-Therapien z{\"a}hlt, treten bei dieser Stoffklasse, verglichen mit anderen Antibiotika-Gruppen, h{\"a}ufiger Allergien auf. Zurzeit gilt in der Diagnostik von ß-Lactam-Antibiotika-Allergien eine Kombination aus Hauttests und einer anschließenden oralen Exposition - bei negativem Hauttestbefund - als Goldstandard. Daneben wurden auch nicht-invasive in-vitro Methoden als weitere Bausteine der Allergiediagnostik von Arzneimittelreaktionen entwickelt. Zu ihnen z{\"a}hlt unter anderem der Lymphozytentransformationstest (LTT). In der vorliegenden Arbeit sollte untersucht werden, wie sich eine zus{\"a}tzliche Stimulation der Zellen mit dem Antik{\"o}rper gegen CD3/CD28 auf die Ergebnisse des LTT aus-wirkt. Als Kenngr{\"o}ßen wurden die Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t des konventionellen und des modifizierten LTT verglichen. Damit soll analysiert werden, ob ein modifizierter LTT im klinischen Alltag zur erweiterten Diagnostik angewandt werden kann. In dieser prospektiven Studie wurden 37 Patienten mit dem Verdacht auf eine Aminopenicillin-Allergie zus{\"a}tzlich zur standardisierten allergologischen Diagnostik mit dem Lymphozytentransformationstest (LTT) untersucht. Mit den Haut- und Expositionstestungen konnte bei 11 der 37 Patienten eine Sp{\"a}ttypallergie gegen Aminopenicilline / Pencillin G/V diagnostiziert werden. Die Sensitivit{\"a}t des konventionellen LTT f{\"u}r die Allergiediagnose betrug 63,6 \%. Im kostimulierten LTT wurde die Sensitivit{\"a}t durch die Testmodifikation auf 81,8 \% gesteigert. Bei 26 Patienten wurde eine Aminopenicillin-Allergie durch negative Hauttests und anschließende negative Expositionstests definitiv ausgeschlossen. Die errechnete Spezifit{\"a}t liegt bei 92,3 \%. Der Anteil fasch-positiver LTT-Ergebnisse stieg durch den Zusatz von Antik{\"o}rpern gegen CD3/CD28 an, die Spezifit{\"a}t betrug somit nur noch 76,9 \%. Prinzipiell ist der LTT eine geeignete Methode zur Diagnose von Typ IV-Sensibilisierungen gegen Aminopenicilline. Die Testergebnisse sollten aber immer im Kontext mit anderen etablierten allergologischen Testverfahren interpretiert werden. Die Frage, ob der modifizierte LTT dem konventionellen LTT {\"u}berlegen ist, l{\"a}sst sich anhand der erhobenen Daten nicht eindeutig beantworten. W{\"a}hrend die beobachtete Steigerung der Sensitivit{\"a}t f{\"u}r die Variante mit den Antik{\"o}rpern CD3/CD28 spricht, erweist sich die geringere Spezifit{\"a}t dieser Testmodifikation als nachteilig. Insgesamt ist aufgrund der hohen Spezifit{\"a}t der konventionelle LTT dem modifizierten LTT als Testmethode {\"u}berlegen. Der LTT k{\"o}nnte bei Patienten, bei denen Expositionstests kontraindiziert sind, als Alternativmethode dienen. Zum sicheren Ausschluss einer Penicillin-Allergie bleibt aber auch in Zukunft die kontrollierte Expositionstestung unverzichtbar.}, subject = {Aminopenicilline}, language = {de} } @phdthesis{Hellmuth2008, author = {Hellmuth, Hans-J{\"o}rg}, title = {Diagnostik und Pr{\"a}vention von R{\"u}ckenleiden bei Hubschrauberbesatzungen der Bundeswehr auf Bell UH1D : Differenzierung und Pr{\"a}vention von R{\"u}ckenleiden und m{\"o}glichen Berufskrankheiten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-32745}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es zu erforschen, ob mittels einer strukturierten Anamnese und einer intensiven manueller Untersuchung ein Weg zur Pr{\"a}vention von R{\"u}ckenschmerzen und einer m{\"o}glicherweise daraus resultierenden Berufskrankheit zu finden ist. Je 20 m{\"a}nnliche Hubschrauberpiloten und Bordmechaniker des Transporthubschrauberregimentes 30 im Alter von 25-50 Jahren bildeten die Untersuchungsgruppen. Sie alle sind Teil der Besatzungen auf der Bell UH-1D, einem seit 1965 in der Bundeswehr ein-gef{\"u}hrtem Hubschrauber mit einem Triebwerk und 2 Rotorbl{\"a}ttern, wodurch sehr starke und niederfrequente Vibrationen erzeugt werden. Grundlagen der Untersuchungen waren ein validierter und standardisierter Erhebungsbogen, eine umfassende manuelle Untersuchungstechnik sowie eine genaue Kenntnis der Arbeitspl{\"a}tze von und Anforderungen an Hubschrauberbesatzungen des Heeres auf Bell UH-1D. Die Untersuchungen erfolgten jeweils ohne Kenntnis der Anamnese nach den vorgegebenen Schritten des Untersuchungsbogens}, subject = {Kreuzschmerz}, language = {de} } @phdthesis{Hofmann2017, author = {Hofmann, Stefan}, title = {Hybridisierungsbasierte Multiplex-Detektion von microRNA mit CMOS-Technologie f{\"u}r die Anwendung in der Point-of-Care-Diagnostik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-150949}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {MicroRNAs sind kurze, nicht-kodierende Ribonukleins{\"a}uren, die eine wichtige Rolle bei der Genregulation spielen. Sie sind an vielen physiologischen Prozessen beteiligt und werden als vielversprechende Kandidaten f{\"u}r eine neue Generation von Biomarkern gehandelt. Die Quantifizierung von miRNAs aus Blut oder anderen K{\"o}rperfl{\"u}ssigkeiten verspricht eine fr{\"u}he Diagnose verschiedener Krankheitsbilder. Dazu z{\"a}hlen neben zahlreichen Krebsformen unter anderem auch Autoimmun- oder Herz-Kreislauferkrankungen. Um diese Biomarker schnell, sensitiv und spezifisch detektieren zu k{\"o}nnen, werden geeignete Detektionssysteme ben{\"o}tigt. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Entwicklung von Point-of-Care-Systemen, die eine automatisierte Durchf{\"u}hrung mit einfacher Handhabung verlangen. Mikrochips k{\"o}nnen als leistungsf{\"a}hige technische Hilfsmittel f{\"u}r eine robuste und miniaturisierte Signalerfassung an biochemischen Grenzfl{\"a}chen dienen. Auf der Grundlage eines CMOS-Chips mit einem Sensorarray aus interdigitalen Gold-Elektroden sollte in dieser Arbeit eine quantitative und multiplexf{\"a}hige miRNA-Detektionsmethode mit elektrochemischer Signaltransduktion entworfen und untersucht werden. Weitere wichtige Zielfaktoren waren eine einfache und schnelle Durchf{\"u}hrbarkeit, eine hohe Spezifit{\"a}t und eine gute Sensitivit{\"a}t bei gleichzeitigem Verzicht auf Amplifikation und Vormarkierung des Ausgangsmaterials. Es wurden verschiedene Methoden entworfen, {\"u}berpr{\"u}ft, untersucht, optimiert und weiterentwickelt. Das beste Ergebnis wurde letztlich mit einem als Sandwich-Ligations-Methode bezeichneten Verfahren erzielt. Dabei wird zun{\"a}chst ein aus zwei doppelstr{\"a}ngigen Assay-Komponenten und der Ziel-miRNA bestehender dreiteiliger Hybridisierungskomplex gebildet, der eine beidseitige spezifische Ligation der miRNA mit einem auf der Sensoroberfl{\"a}che immobilisierten F{\"a}ngerstrang und einem enzymmarkierten Reporterstrang vermittelt. Durch einen anschließenden Waschschritt werden alle {\"u}bersch{\"u}ssigen Markierungen vom Detektionsbereich entfernt, so dass bei der Detektion nur Reporterenzyme ausgelesen werden, die {\"u}ber die Ziel-miRNA kovalent mit dem immobilisierten Strang verbunden sind. Dieses Signal ist daher proportional zur Ausgangskonzentration der gesuchten miRNA. Die Methode wurde mit Hilfe von synthetischen miRNAs etabliert und optimiert. Sie erreichte eine analytische Sensitivit{\"a}t von unter 1 pM Ziel-Nukleins{\"a}ure bei einer Gesamt-Versuchsdauer von nur 30 Minuten. Konzentrationsreihen demonstrierten einen linearen dynamischen Messbereich zwischen 1 pM und 1 nM, der eine verl{\"a}ssliche Quantifizierung der detektierten miRNAs in diesem Bereich erm{\"o}glicht. Die sehr gute Spezfifit{\"a}t des Assays zeigte sich bei der Untersuchung des Einflusses verschiedener IsomiRs auf das Messergebnis sowie im Rahmen von Experimenten mit miRNAs der let-7-Familie. Dabei konnten Ziel-Nukleins{\"a}uren mit Einzelbasenunterschieden klar differenziert werden. Die Multiplexf{\"a}higkeit der vorgestellten Methode wurde durch die gleichzeitige Quantifizierung von bis zu acht miRNAs auf einem CMOS-Chip demonstriert, zuz{\"u}glich Kontrollen. Die Validierung der Detektionsmethode erfolgte mit Gesamt-RNA-Extrakten aus Vollblutproben. Dazu wurde ein kardiales Panel aus acht miRNAs, die auf Basis von Studien zu zirkulierenden miRNAs bei Herzerkrankungen ausgew{\"a}hlt wurden, festgelegt. Mit Hilfe der entsprechenden optimierten Detektionskomponenten wurden aus Spenderblut gewonnene endogene miRNAs analysiert. Dabei zeigte sich f{\"u}r f{\"u}nf der acht Kandidaten sowohl eine solide Korrelation zwischen eingesetzter Gesamt-RNA-Menge und Messsignal, als auch eine gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Die Konzentrationen der {\"u}brigen drei miRNAs lagen nah am unteren Detektionslimit und lieferten daher keine verl{\"a}sslichen Daten. Mit Hilfe sogenannter branched DNA zur Signalamplifikation k{\"o}nnte bei Bedarf die Sensitivit{\"a}t des Assays noch verbessert werden, was durch weitere Experimente dieser Arbeit demonstriert wurde. Ein Vergleichsexperiment zwischen der Sandwich-Ligations-Methode und qRT-PCR zeigte nur eine schwache Korrelation der Messergebnisse. Dies ist jedoch konsistent mit anderen Studien zur Vergleichbarkeit unterschiedlicher Detektionsmethoden. Abschließend wurden die miRNAs des kardialen Panels in Gesamt-RNA-Extrakten aus Vollblut von Herzinfarktpatienten und Kontrollen mit der entwickelten Detektionsmethode analysiert und die Ergebnisse verglichen. Dabei konnten Abweichungen in den Konzentrationen von miR-15a und miR-425 aufgedeckt werden. Eine entsprechende diagnostische Untersuchung mit der hier vorgelegten und validierten Detektionsmethode k{\"o}nnte eine Alternative oder Erg{\"a}nzung zu aktuell eingesetzten proteinbasierten Tests bieten.}, subject = {miRNS}, language = {de} } @phdthesis{Hofmann2008, author = {Hofmann, Stefanie}, title = {Diagnostik vor organerhaltender (nephron sparing) Nierentumorchirurgie in W{\"u}rzburg - Ergebnisse von 1997 bis 2002}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36980}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Bei fehlender Chemotherapie- und Strahlensensibilit{\"a}t stellt die Operation derzeit die einzige kurative Therapie des Nierenzellkarzinoms (NZK) dar. Dabei konnte die organerhaltende Nierentumorexstirpation sich in den letzten Jahren auch bei elektiven Indikationsstellungen zunehmend etablieren und gilt bei kleinen organbegrenzten NZK inzwischen als Methode der Wahl, auch wenn {\"u}ber Effektivit{\"a}t und Sicherheit hinsichtlich Tumorkontrolle und Patienten{\"u}berleben weiterhin diskutiert wird. Die radikale Tumornephrektomie bleibt den fortgeschrittenen Tumorstadien vorbehalten. Retrospektiv zeigt sich, dass nur dann gleichwertige onkologische Ergebnisse bei der organerhaltenden Nierentumorchirurgie im Vergleich zur radikalen Nephrektomie erzielt werden k{\"o}nnen, wenn pr{\"a}operativ die Selektion eines geeigneten Patientenkollektivs erfolgt. Welche Parameter hierbei vorwiegend entscheidend waren, wurde anhand unseres Patientengutes (auch im Vergleich mit aktuellen Literaturdaten) ausgewertet. Gerade bei elektiven F{\"a}llen ist nicht zuletzt durch das Fehlen objektiver Kriterien die Grenze zwischen radikaler Tumornephrektomie und organerhaltender Nierentumorexstirpation fliessend. Oftmals ist hier im Rahmen der pr{\"a}operativen Analyse eine multifaktorielle Einsch{\"a}tzung des einzelnen Patienten erforderlich. Besonders im Fokus stand bei der Auswertung die pr{\"a}operative bildgebende Diagnostik, der bei der Indikationsstellung zugunsten einer radikalen Nephrektomie respektive einer nierenerhaltenden Tumorentfernung eine entscheidende Rolle zukommt. Ziel dieser Dissertation war es zu beurteilen, ob die pr{\"a}operative Diagnostik als sichere Grundlage bei der Entscheidung der Operationstechnik gesehen werden kann und welche Nachteile aus onkologischer als auch nephrologischer Sicht jeweils bei organerhaltender Nierentumorexstirpation und radikaler Tumornephrektomie resultieren.}, subject = {Nephrektomie}, language = {de} } @phdthesis{KuhngebBach2015, author = {Kuhn [geb. Bach], Julia Elisa}, title = {Design und Etablierung von Next Generation Sequencing-Methoden zur Diagnostik verschiedener Erbkrankheiten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-116854}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Innerhalb des letzten Jahrzehnts entstanden zahlreiche neue Anreicherungs- und Sequenzier-technologien der zweiten (und dritten) Generation, die in rasantem Tempo weiterentwickelt und schon jetzt in vielen Bereichen als neuer Goldstandard f{\"u}r molekulargenetische For-schung und Diagnostik angesehen werden. Als Hochdurchsatz-Verfahren erm{\"o}glichen diese Next Generation Sequencing-Methoden (NGS) in immer k{\"u}rzerer Zeit die parallele Analyse zahlreicher Proben und immer gr{\"o}ßerer Zielregionen bis hin zum ganzen Genom und f{\"u}hrten in der Humangenetik dadurch zu Forschungsans{\"a}tzen in neuen Dimensionen. In dieser Doktorarbeit, die im molekulargenetischen Diagnostik-Labor der Humangenetik W{\"u}rzburg durchgef{\"u}hrt wurde, wurden in f{\"u}nf Projekten NGS-Ans{\"a}tze unterschiedlicher Stufen bzw. Gr{\"o}ßenordnungen f{\"u}r verschiedene erblich bedingte Erkrankungen konzipiert und etabliert und in Forschungsprojekten sowie der Routinediagnostik eingesetzt. Dabei wurden verschiedene Methoden zur Anreicherung der Zielsequenzen und zur NGS-Sequenzierung erprobt und auf ihre Effizienz beurteilt. Die Ergebnisse des NGS und darauf basierender Nachweis-Experimente wurden in sieben Ver{\"o}ffentlichungen dokumentiert, auf denen diese Dissertation aufbaut. In den drei ersten Projekten wurden das Access Array-System (Fluidigm) zur Anreicherung der Zielsequenzen und der GS Junior (Roche) zur Erzeugung der Sequenzen verwendet. In Projekt 1 wurde COL4A6 als neues Kandidatengen f{\"u}r nicht-syndromale H{\"o}rst{\"o}rungen identifiziert. Um m{\"o}gliche weitere Mutationstr{\"a}ger zu detektieren, wurde erfolgreich ein kleiner NGS-Ansatz f{\"u}r das z{\"u}gige Screening dieses Gens bei knapp 100 weiteren Patienten etabliert. Diese und weitere Ergebnisse best{\"a}tigten die Kausalit{\"a}t der COL4A6-Mutation eines Index-Patienten mit schwerer, X-chromosomal-rezessiver H{\"o}rst{\"o}rung. Ein geeigneter NGS-Ansatz f{\"u}r die Analyse des großen RYR1-Gens wurde in Projekt 2 ge-sucht. Der erste Ansatz mit Access Array-System und GS Junior f{\"u}hrte zwar bei 39 von 87 Patienten mit Maligner Hyperthermie und/oder Central Core Disease zu dem Auffinden einer (potentiell) pathogenen Variante, allerdings mit hohen Ausfallquoten. Mit der zweiten Methode (Anreicherung: SureSelect-System custom design, Agilent; Sequenzierung: HiSeq, Illumina) wurden neben RYR1 noch 63 weitere Gene analysiert, was zu deutlich besseren Ergebnissen und vier Mutationsfunden f{\"u}hrte. Projekt 3 beinhaltete die Etablierung zwei kleiner Panels f{\"u}r Muskelkrankheiten. Ein Panel f{\"u}r drei Gene f{\"u}r Gliederg{\"u}rteldystrophien wurde sogar erfolgreich in die akkreditierte Rou-tinediagnostik {\"u}bernommen. Mit dem zweiten Panel f{\"u}r acht Kandidatengene myofibrill{\"a}rer Myopathien (MFM) wurde u.a. eine neue Mutation im BAG3-Gen identifiziert. Das Exom eines MFM-Patienten wurde in Projekt 4 nach Anreicherung mit dem SureSelect-System (Agilent) auf dem HiSeq (Illumina) sequenziert. Nach Auswertung und Beurteilung der identifizierten Varianten wurde ein neuer Erbgang f{\"u}r Myotilinopathien entdeckt. Verschiedene Nachweisexperimente best{\"a}tigten die Kausalit{\"a}t der Mutation im Myotilin-Gen. In Projekt 5 wurde die komplette genomische Sequenz des F8-Gens nach tiefen intronischen Mutationen bei H{\"a}mophilie-Patienten abgesucht (Anreicherung SureSelect custom design, Agilent; Sequenzierung MiSeq, Illumina). Bei jedem der analysierten Patienten konnte min-destens eine verd{\"a}chtige Variante identifiziert werden, die zu ver{\"a}ndertem Spleißverhalten f{\"u}hren k{\"o}nnte. Drei Mutationen waren schon durch Publikationen bekannt, bei einer weite-ren konnten in vitro-Spleißanalysen die Kausalit{\"a}t best{\"a}tigen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die zur Verf{\"u}gung stehenden Methoden zur An-reicherung von Zielsequenzen aus dem menschlichen Genom und zu deren Sequenzierung je nach Komplexit{\"a}t der Fragestellung, d.h. der Anzahl und Gr{\"o}ße der Gene sowie der Anzahl der zu untersuchenden Proben, sinnvoll und effizient kombiniert werden k{\"o}nnen. Im Verlauf der Arbeit haben sich die NGS-Techniken rasant weiterentwickelt. So sind PCR-basierte Ans{\"a}tze zur Anreicherung der Zielsequenzen f{\"u}r die meisten Anwendungen von hybridisierungs-basierten Methoden verdr{\"a}ngt worden. Von den urspr{\"u}nglich drei konkur-rierenden Verfahren zur Hochdurchsatzsequenzierung hat sich die Methode des „sequen-cing-by-synthesis" (Illumina) weitgehend durchgesetzt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den w{\"a}hrend dieser Arbeit erhobenen Daten wider.}, subject = {Diagnostik}, language = {de} } @phdthesis{Michelmann2017, author = {Michelmann, David Paul}, title = {In vitro und in vivo Evaluation von Iodmetomidat-Carbons{\"a}ureamid-Derivaten f{\"u}r die Diagnostik und Therapie von Nebennierenkarzinomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154280}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Die Erkrankung an einem Nebennierenkarzinom ist bis heute trotz der vielf{\"a}ltigen Therapieans{\"a}tze mit einer sehr schlechten Prognose verbunden. Die Entwicklung von [131I]Iodmetomidat und dessen Anwendung bei Patienten im metastasierten Tumorstadium zeigte großes therapeutisches Potenzial. Aufgrund des enzymatischen Abbaus ist die Verweildauer und effektive Dosis im Tumorgewebe jedoch reduziert, sodass in dieser Arbeit nach einer metabolisch stabileren Substanz bei hoher Affinit{\"a}t zum Zielgewebe und gleichzeitig reduzierter Hintergrundaktivit{\"a}t gesucht wurde. Es wurden mehr als 80 IMTO-Derivate synthetisiert und anschließend deren metabolische Stabilit{\"a}t nach Inkubation mit hepatischen Esterasen mittels Radio-HPLC analysiert. F{\"u}r die Substanzen [125I]IMTO-Azetidinylamid und [125I]IMTO-Ethylmethylamid wurden aufgrund ihrer mit [125I]Iodmetomidat vergleichbaren chemisch-physikalischen Eigenschaften beziehungsweise ihrer besseren metabolischen Stabilit{\"a}t in vitro-Zellversuche zur Evaluation der Aufnahme der Substanzen in NCI H295-Zellen durchgef{\"u}hrt. Hierbei ergab sich kein signifikanter Unterschied bez{\"u}glich einer Aufnahme von [125I]IMTO-Azetidinylamid. [125I]IMTO-Ethylmethylamid wurde signifikant schlechter aufgenommen. Ein Uptake-Versuch mit [125I]IMTO-Azetidinylamid unter zeitgleicher Inkubation mit nicht-radioaktiv markiertem Etomidat ergab Hinweise auf einen kompetitiven Aufnahmemechanismus analog der Referenzsubstanz [125I]Iodmetomidat. Mittels Mitochondrien-Isolationsversuchen festigten sich Hinweise auf eine dem [125I]Iodmetomidat {\"a}hnliche Aufnahme der Substanz [125I]IMTO-Azetidinylamid in mitochondriale Strukturen der NCI H295-Zellen. Zur Evaluation des Verhaltens der Substanzen [125I] Iodmetomidat, [125I]IMTO-Azetidinylamid und [125I]IMTO-Ethylmethylamid wurden in vivo-Versuche an m{\"a}nnlichen CD1-M{\"a}usen durchgef{\"u}hrt. Hierbei ergaben sich nach intraven{\"o}ser Injektion und Messung der relativen Organdosen nach definierten Zeitintervallen deutlich h{\"o}here und l{\"a}ngere Anreicherungen der Substanz [125I]IMTO-Azetidinylamid im Nebennierengewebe bei gleichzeitig sowohl initial als auch im Verlauf deutlich reduzierter Restorgandosis im Vergleich zur Referenz. Eine extern durchgef{\"u}hrte Toxizit{\"a}tsstudie ergab Hinweise auf dosisabh{\"a}ngige klinische Effekte, welche im Vergleich zu Etomidat jedoch deutlich geringer ausfielen. Insgesamt gab es weder Hinweise auf eine erh{\"o}hte Mortalit{\"a}t oder einen h{\"a}matologischen Effekt noch auf biochemische oder pathologische Ver{\"a}nderungen nach Applikation der Substanz IMTO-Azetidinylamid. Ein in Auftrag gegebener Ames-Test ergab keinen Hinweis auf eine m{\"o}gliche Mutagenit{\"a}t der Substanz. Die nach Abschluss des experimentellen Teils dieser Arbeit durch die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Stefanie Hahner und Dr. Andreas Schirbel durchgef{\"u}hrte Anwendung der Substanz [123/131I]IMTO-Azetidinylamid erbrachte vielversprechende Ergebnisse. Im Vergleich zu [125I]Iodmetomidat zeigte [125I]IMTO-Azetidinylamid aufgrund seiner hochspezifischen Aufnahme in das Zielgewebe ein deutlich besseres Profil bez{\"u}glich eines diagnostischen und therapeutischen Einsatzes. Das Iodmetomidat-Carbons{\"a}ureamid [123/131I]IMTO-Azetidinylamid ist ein vielversprechender, im Vergleich zu [123/131I]IMTO metabolisch stabilerer Radiotracer zur Diagnostik adrenaler L{\"a}sionen und k{\"o}nnte bei gleichzeitig reduzierten radiotoxischen Nebenwirkungen zur Verbesserung der Therapie adrenaler Karzinome beitragen. Bez{\"u}glich einer generellen Empfehlung der Anwendung von [123/131I]IMTO-Azetidinylamid in der Diagnostik und Therapie von Nebennierenkarzinomen sollten zun{\"a}chst weitere Untersuchungen durchgef{\"u}hrt werden.}, subject = {Nebennierenrindenkarzinom}, language = {de} } @phdthesis{Miesler2021, author = {Miesler, Tobias Hans-Herbert}, title = {Development of diagnostic systems targeting the human tongue as a 24/7 available detector}, doi = {10.25972/OPUS-21449}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-214490}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {To diagnose diseases correctly requires not only trained and skilled personnel, but also cost-intensive and complex equipment. Rapid tests can help with the initial evaluation, but result generation can also take up to several hours, depending on the test system. At this point, novel bioresponsive diagnostic systems are used, responding to the disease related shift of biological processes. They monitor changes in the biological environment and can react to them e.g. with the release of substances. This can be used in drug delivery formulations but can also help to diagnose diseases occurring in the oral cavity and inform patients of their state of health. The tongue is herein used as a 24/7 available detector. In section I of this work, the foundation for the development of these diagnostic systems was laid. A suitable flavoring agent was found, which is stable, can be coupled to the N-terminus of peptides and has a strongly conceivable taste. For the optimization of the protease-sensitive linker (PSL), an analytical system was established (PICS assay), which determines protease-specific cleavable amino acid sequences. In order to replace the PMMA particles previously required, an acetyl protecting group was introduced N-terminally as it protects peptides and proteins in the human body from degradation by human aminopeptidase. The new synthesized flavor was examined with a NIH cell line for cytotoxicity and with an electronic tongue setup for its bitterness. Section II deals with the structure of a system which detects severe inflammations in the oral cavity, e.g. PA. The established PICS assay was used to confirm the previously used PSL sequence in its application. Using solid phase peptide synthesis, 3 linkers were synthesized which respond to the elevated MMP concentrations present in inflammation. The resulting peptides were acetylated and coupled with HATU/DIPEA to the modified denatonium. Cutting experiments with MMPs over different concentration and time ranges confirmed the response of the diagnostic sensor to these enzymes. The obtained construct was examined for cell toxicity by WST assay. The masked bitterness of the sensors was confirmed by an electronic tongue setup. To address non-human proteases (and thereby infections), section III focuses on the establishment of detection system of a cysteine protease SpeB expressed by Streptococcus pyogenes. The in-house expression of SpeB using E. coli cells was established for this purpose. An analysis of the SpeB cleavage sites was performed using a PICS assay setup. Four constructs with different PSL were synthesized analogous to section II. Cleavage experiments with the expressed and purified SpeB showed a response of two constructs to the protease. In addition, a system was established to quantify the concentration of SpeB in human saliva using western blot technique with subsequent quantification. In section IV a compound was synthesized which can now be coupled to a flavor. The final coupled construct is able to detect present NA activity specifically from influenza A and B. The market for existing influenza diagnostics was explored to determine the need for such a system. A neuraminic acid was modified in positions 4 and 7 and protected in such a way that subsequent coupling via the hydroxy-group in position 2 was selectively possible. In summary, this results in a diagnostic platform that can be used anywhere, by anyone and at any time. This represents a new dimension in the rapid diagnosis of inflammations and bacterial or viral infections.}, subject = {Diagnostik}, language = {en} } @phdthesis{Page2022, author = {Page, Lukas}, title = {Entwicklung und pr{\"a}klinische Evaluation immunologischer und nuklearmedizinischer diagnostischer Tests f{\"u}r Schimmelpilz-assoziierte Hypersensitivit{\"a}t und invasive Mykosen}, doi = {10.25972/OPUS-25245}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-252459}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Schimmelpilze k{\"o}nnen in Abh{\"a}ngigkeit des Immunstatus und der Vorerkrankungen betroffener Patienten unterschiedliche Krankheitsbilder wie Hypersensitivit{\"a}ts-erkrankungen oder lebensbedrohliche invasive Infektionen hervorrufen. Da die Diagnosestellung dieser Erkrankungen mitunter komplex und insensitiv ist, sollten im Rahmen dieser Arbeit unterschiedliche Ans{\"a}tze neuer diagnostischer Assays untersucht werden. In den letzten Jahren wurden Assays entwickelt, die auf Basis durchflusszytometrisch quantifizierter Pilz-spezifischer T-Zellen aus peripherem Blut einen supportiven Biomarker zur Diagnostik invasiver Mykosen liefern k{\"o}nnten. Da die hierf{\"u}r isolierten T-Zellen anf{\"a}llig gegen{\"u}ber pr{\"a}analytischer Lagerzeiten und immunsuppressiver Medikation sind, wurden hier Protokolloptimierungen vorgenommen, um anhand eines Vollblut-basierten Assays mit zus{\"a}tzlicher CD49d-Kostimulation diesen Limitationen entgegen zu wirken. In einer Studie an gesunden Probanden konnte dabei gezeigt werden, dass die Kombination der Durchflusszytometrie mit ausgew{\"a}hlten Zytokin-Messungen (IL-5, IL-10 und IL-17) zu einer verbesserten Erkennung vermehrt Schimmelpilz-exponierter Personen beitragen k{\"o}nnte. Neben Infektionen k{\"o}nnten dabei im umwelt- und arbeitsmedizinischen Kontext Polarisationen der T-Zell-Populationen detektiert werden, welche mit Sensibilisierungen und Hypersensitivit{\"a}t assoziiert werden. Zus{\"a}tzlich wurde ein in vitro Transwell® Alveolarmodell zur Simulation pulmonaler Pilzinfektionen f{\"u}r Erreger der Ordnung Mucorales adaptiert, durch Reproduktion wichtiger Merkmale der Pathogenese von Mucormykosen validiert, und f{\"u}r Untersuchungen der Immunpathologie und Erreger-Invasion verwendet. Das Modell wurde anschließend zur in vitro Evaluation von radioaktiv markiertem Amphotericin B mit 99mTc oder 68Ga als nuklearmedizinischen Tracer verwendet. Die untersuchten Schimmelpilze zeigten dabei eine zeit- und dosis-abh{\"a}ngige Aufnahme der Tracer, w{\"a}hrend bakteriell infizierte Proben nicht detektiert wurden. Die erhobenen Daten dokumentieren ein vielversprechendes Potenzial von Amphotericin B-basierten Tracer, das in zuk{\"u}nftigen in vivo Studien weiter evaluiert werden sollte.}, subject = {Schimmelpilze}, language = {de} } @phdthesis{Querfurt2007, author = {Querfurt, Alexander Pablo}, title = {Wertigkeit von Immunfluoreszenz und Polymerasekettenreaktion in der Diagnose und klinischen Bewertung bei der Afrikanischen Trypanosomiasis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-31511}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde ein repr{\"a}sentatives Kollektiv von 97 Schlafkrankheitspatienten aus Angola klinisch untersucht und von je 96 Patienten Blut- und Liquorproben gewonnen. Hauptfragestellungen waren, ob die PCR-Technik zur Diagnose und Stadieneinteilung der HAT beitr{\"a}gt und ob sich aus dem qualitativen und quantitativen Nachweis von Immunglobulinen Zusammenh{\"a}nge mit dem klinischen Bild der Krankheit herstellen lassen. Da mehrfach von Inkonsistenzen bei den Ergebnissen einer von Moser et al. (1989) als sehr sensitiv publizierten PCR berichtet wurde und die viel versprechenden Resultate der von Kabiri et al. (1999) beschriebenen PCR nicht reproduziert werden konnten, wurde eine von Matovu et al. (2001) publizierte PCR zum Nachweis von trypanosomaler DNA (TbAT1-Gen) verwendet. Je nach analysiertem Medium und verwendetem Purifikations-Kit ergaben sich analytische Nachweisgrenzen von 10 bis 10² Parasiten/10 µl PCR-Ansatz, entsprechend rechnerischer Nachweisgrenzen von ca. 5000 Trypanosomen/ml Blut und ca. 3000 Trypanosomen/ml Liquor. Von 96 Blutproben waren 20 positiv in der PCR (20,8\%). Gemessen an den jeweiligen mikroskopischen Diagnostikmethoden kam dies einer Sensitivit{\"a}t von 31,1\% und einer Spezifit{\"a}t von 92,3\% gleich. Die Liquorproben von 55 Stadium-II-Patienten zeigten in 4 F{\"a}llen ein positives Resultat in der PCR (7,3\%), entsprechend einer Sensitivit{\"a}t von 21,4\% und einer Spezifit{\"a}t von 97,6\%. Alle Liquorproben von Stadium-I-Patienten waren negativ in der PCR. Die Ergebnisse der Blut- und Liquorproben waren in {\"u}ber 99\% der F{\"a}lle reproduzierbar. Es bestanden jeweils Zusammenh{\"a}nge zwischen den Resultaten der PCR mit denen der herk{\"o}mmlichen mikroskopischen Nachweismethoden wie LKP und Liquor-Mikroskopie. Neben der offensichtlich zu geringen analytischen Nachweisgrenze bei gleichzeitig niedriger Parasit{\"a}mie der Patienten kommen auch Faktoren wie DNA-Verlust durch das benutzte DNA-Purifikationskit oder Gen-Deletionen der Trypanosomen als Ursache f{\"u}r die hohe Anzahl der falsch-negativen PCR Ergebnisse in Betracht. Die Resultate der hier angewendeten PCR trugen nicht zur L{\"o}sung des diagnostischen Problems der serologisch positiven, aber aparasit{\"a}men Patienten bei, lieferten jedoch Hinweise, dass die Parasitenlast im Blut bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium h{\"o}her ist als bei solchen im Anfangsstadium. Insgesamt stellt diese Methode aber keine Bereicherung in der Diagnosestellung oder der Stadieneinteilung bei der HAT dar und sollte speziellen Fragestellungen wie Melarsoprol-Resistenzbestimmungen vorbehalten werden. Der IFT wurde nach der von Wery et al. (1970) beschriebenen Methode in modifizierter Form durchgef{\"u}hrt. Im Serum fanden sich f{\"u}r spezifisches IgG hohe, f{\"u}r spezifisches IgM mittlere und f{\"u}r spezifisches IgA niedrige Titer. Die jeweiligen Titer waren in der vorliegenden Arbeit h{\"o}her als in der Referenzliteratur, wahrscheinlich bedingt durch die Subjektivit{\"a}t der Endpunktlesung. W{\"a}hrend insgesamt Patienten mit direktem Parasitennachweis signifikant h{\"o}here Serumspiegel an spezifischem IgM aufwiesen, konnte bei manchen Kranken trotz Trypanosomen-Pr{\"a}senz kein spezifisches IgM im Serum oder Liquor nachgewiesen werden. Bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium waren die Spiegel der einzelnen Antik{\"o}rperklassen im Serum gegen{\"u}ber denen von Patienten im Anfangsstadium signifikant h{\"o}her. Dieses Ph{\"a}nomen k{\"o}nnte auf einer Akkumulation der spezifischen Immunglobuline gegen die st{\"a}ndig wechselnden Oberfl{\"a}chenantigene der Trypanosomen im Laufe der Krankheit beruhen. Die H{\"o}hen der jeweiligen spezifischen Antik{\"o}rperspiegel im Serum standen nicht in Zusammenhang mit pathologischen Befunden bei der Untersuchung von K{\"o}rpertemperatur, Blutdruck, Puls, Lymphadenopathien, Hepato- oder Splenomegalien, Bauchschmerz und Untergewicht. Das Fehlen eines Vergleichskollektives, die große Symptom-Variabilit{\"a}t und die Subjektivit{\"a}t einiger Untersuchungsmethoden erschwerten dabei allerdings die Objektivierung des klinischen Zustandes im Hinblick auf allgemeing{\"u}ltige Aussagen. Interessante Nebenfunde in dieser Arbeit waren die nach wie vor ungekl{\"a}rt hohe Pr{\"a}valenz von Untergewicht, Hinweise auf Kreislaufregulationsst{\"o}rungen und der Zusammenhang des Auftretens des Winterbottom-Zeichens mit der Zugeh{\"o}rigkeit zum Stadium II. Im Liquor konnte nur in wenigen F{\"a}llen bei Stadium-II-Patienten spezifisches IgG nachgewiesen werden. Das Vorkommen dieses Immunglobulins stand jedoch im Zusammenhang mit pathologischen Ergebnissen der Patienten in den Stand- und Gangversuchen. Aufgrund des Vorteils der einfachen und schnellen Durchf{\"u}hrbarkeit k{\"o}nnten sich diese Untersuchungen als sinnvolle Diagnostikerg{\"a}nzung in der Neuroinflammationsdetektion bei der HAT erweisen. Spezifisches IgM und IgA lagen im Liquor bei allen Proben unter der Testgrenze und bieten keine Anhaltspunkte f{\"u}r eine sinnvolle Verwendung als Diagnostik- oder Verlaufsparameter.}, subject = {Trypanosomiase}, language = {de} } @phdthesis{Schieb2007, author = {Schieb, Eva}, title = {Vergleich von simulierten und nat{\"u}rlichen Schnarchger{\"a}uschen am wachen und schlafenden Patienten durch Frequenzanalyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25622}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Obwohl viele Methoden zur Diagnostik von schlafabh{\"a}ngigen Atemger{\"a}uschen bestehen, gibt es bisher kein geeignetes Verfahren, das eine exakte Aussage {\"u}ber die Topodiagnostik der Schnarchursache treffen kann. In dieser Studie sollte durch eine Frequenzanalyse von schlafabh{\"a}ngigen Atemger{\"a}uschen herausgefunden werden, ob Frequenzen von simulierten Schnarchger{\"a}uschen mit n{\"a}chtlichen Schnarchger{\"a}uschen vergleichbar sind. Um den Ort der Schnarchentstehung festzustellen, wurden zus{\"a}tzlich die Ergebnisse einer Polysomnographie-Nacht und einer klinischen Untersuchung, die durch eine nasale fiberoptische Endoskopie erg{\"a}nzt wurde, mit den Ergebnissen der beiden Frequenzanalysen verglichen. Es nahmen 40 Patienten an der Studie teil, die sich den oben genannten diagnostischen Methoden unterzogen. Schnarchger{\"a}usche wurden im Wachzustand und im Schlaf w{\"a}hrend einer Polysomnographie digital aufgezeichnet und durch eine Frequenzanalyse ausgewertet. W{\"a}hrend der Endoskopie wurden die anatomischen Ver{\"a}nderungen w{\"a}hrend simulierten Schnarchens dokumentiert. Es zeigte sich in den Intensit{\"a}tsmaxima 4 und 5 im Sitzen, Liegen und der 45°-Position, sowie zus{\"a}tzlich in der 45°-Position beim Intensit{\"a}tsmaximum 3 bei oralem Schnarchen eine {\"U}bereinstimmung mit den n{\"a}chtlichen Frequenzen. Bei diesen Intensit{\"a}tsmaxima wurden Frequenzen um 1000 Hz erreicht, was einem Zungengrundschnarchen bzw. einem n{\"a}chtlichen Pharynxkollaps entspricht. Dadurch ist es m{\"o}glich, bereits im Wachzustand Hinweise auf ein n{\"a}chtliches OSAS zu erhalten. Der Vergleich zwischen dem RDI und den Intensit{\"a}tsmaxima zeigte weiterhin mit Zunahme des Intensit{\"a}tsmaximums - und damit der Frequenz - eine Zunahme des RDI, womit es m{\"o}glich ist, Apnoiker bereits im Wachzustand von prim{\"a}ren Schnarchern zu unterscheiden. Ein direkter Zusammenhang zwischen den Endoskopieergebnissen und den Frequenzen konnte aufgrund des erh{\"o}hten Muskeltonus, der im Wachzustand herrscht, nicht nachgewiesen werden. Es konnte jedoch eine positive Korrelation zwischen den Endoskopieergebnissen w{\"a}hrend simulierten Schnarchens und dem RDI festgestellt werden. Dabei zeigte sich eine Zunahme des RDI, je ausgepr{\"a}gter die Dorsalverlagerung des Zungengrundes und der Pharynxkollaps auf Zungengrund- bzw. auf Velumniveau waren. Dies verdeutlicht die M{\"o}glichkeit, schon im Wachzustand durch eine Frequenzanalyse und eine flexible nasale Endoskopie ein OSAS von einem prim{\"a}ren Schnarchen zu unterscheiden und die Frequenzanalyse als Screening-Methode zu nutzen.}, subject = {Schlafapnoe}, language = {de} } @phdthesis{Streck2021, author = {Streck, Laura Elisa}, title = {Zweizeitige Implantation reverser Schulterendoprothesen bei Infektionen des Glenohumeralgelenks - Diagnostik und Ergebnisse -}, doi = {10.25972/OPUS-22262}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-222626}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Infektionen des Schultergelenks gehen mit hoher Mortalit{\"a}t und Morbidit{\"a}t einher. Ihre Diagnostik und Therapie stellen h{\"a}ufig eine Herausforderung dar. Zudem ist - im Gegensatz zu Infektionen von H{\"u}fte und Knie - die schulterspezifische Datenlage sp{\"a}rlich, es mangelt an evidenzbasierten Diagnose- und Therapiealgorithmen. Diese Arbeit evaluiert unter anderem 1) den Erfolg der mehrzeitigen Implantation reverser Schulterendoprothesen zur Therapie von Infektionen des Glenohumeralelenks, 2) das schulterspezifische Keimspektrum, 3) den Stellenwert einer pr{\"a}operativen Gelenkpunktion und 3) den Stellenwert einer Gelenkspunktion bei einliegendem Spacer. Es handelt sich um eine retrospektive Studie mit prospektiver Datenerfassung an insgesamt 41 Patienten, welche zwischen 2007-2015 in der Orthop{\"a}dischen Klinik K{\"o}nig-Ludwig-Haus (W{\"u}rzburg) die mehrzeitige Implantation einer Schulterendoprothese mit zwischenzeitlicher Implantation eines PMMA-Spacers auf Grund einer Infektion des Glenohumeralgelenks erhalten haben. Die vorliegende Arbeit konnte zeigen, dass Infektionen des Glenohumeralgelenks geh{\"a}uft multimorbide, voroperierte Patienten betreffen. Die Haupterreger waren Cutibakterien und koagulasenegative Staphylokokken, insbesondere S. epidermidis. Diese Erreger sollten bei einer kalkulierten Antibiotikatherapie immer ber{\"u}cksichtigt werden. Mikrobiologische Kulturen der pr{\"a}operative Gelenkpunktion zeigten eine m{\"a}ßige Sensitivit{\"a}t (58\%) bei guter Spezifit{\"a}t (89\%). Die Punktion kann somit keinen sicheren Infektionsausschluss bieten, erm{\"o}glicht im Falle eines Keimnachweises jedoch die gezielte antibiotische Therapie sowie die Anpassung der Antibiotika im Spacer und hat somit einen berechtigten Stellenwert in der Infektionsdiagnostik. Die Punktion bei einliegendem Spacer zeigte eine Sensitivit{\"a}t von 0\%, ihre routinem{\"a}ßige Durchf{\"u}hrung sollte daher sehr kritisch hinterfragt werden. F{\"u}r die Therapie mit mehrzeitiger Implantation einer reversen Schulterendoprothese zeigte sich eine Infektionseradikationsrate von 87\% und ein kumulatives infektionsfreies {\"U}berleben von 91\% nach 128 Monaten. Die Funktionalit{\"a}t der Schulter blieb hinter der Funktion der Gegenseite zur{\"u}ck, war jedoch ausreichend um die eigenst{\"a}ndige Versorgung und die Durchf{\"u}hrung von Alltagsaktivit{\"a}ten zu erm{\"o}glichen. Die große Mehrzahl der Patienten hatte keine/minimale Schmerzen.}, subject = {Endoprothese}, language = {de} } @phdthesis{Thorwarth2006, author = {Thorwarth, Christian}, title = {Diagnostische und therapeutische chirurgische Konzepte bei intestinaler Isch{\"a}mie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18191}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Im Rahmen der vorliegenden Arbeit erfolgte eine retrospektive Analyse von 86 Patienten der Chirurgischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg die von 02/1995 bis 07/2002 aufgrund mesenterialer Isch{\"a}mien therapiert werden mussten. Ziel der Untersuchung war eine Bewertung aktueller diagnostischer und therapeutischer M{\"o}glichkeiten und deren Einfluss auf die Erfolgsprognose der Erkrankung. Das klinische Erscheinungsbild der akuten Verschlussformen war gerade in der entscheidenden Fr{\"u}hphase sehr uncharakteristisch. Daher kommt der sorgf{\"a}ltigen Anamneseerhebung eine große Bedeutung zu. Bei der chronischen mesenterialen Isch{\"a}mie kommt es zu postprandialen Schmerzen und Gewichtsverlust, meist als akute Verschlimmerung eines Dauerschmerzes etwa 10 - 30 Minuten nach einer Mahlzeit mit Regredienz innerhalb der n{\"a}chsten Stunden. Als diagnostische Verfahren kamen Sonografie, Nativaufnahme, Duplex-, Farbduplexsonografie und Computertomografie zum Einsatz. Alleine mit Hilfe der intraarteriellen Subtraktionsangiografie gelang ein zuverl{\"a}ssiger Nachweis akuter oder chronischer viszeraler Isch{\"a}mien. Ist die angiografische Abkl{\"a}rung aufgrund mangelnder apparativer Ausstattung nicht m{\"o}glich, muss z{\"u}gig eine diagnostische Laparoskopie durchgef{\"u}hrt werden. Eine typische Konstellation von Laborparametern konnte zu diesem Zeitpunkt nicht erhoben werden. Lediglich dem Serumlaktat kam eine Bedeutung zu, jedoch ließ die H{\"o}he keine R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die Ausdehnung der isch{\"a}mischen Bezirke zu. Operative Therapieverfahren haben die m{\"o}glichst schnelle Strombahnwiederherstellung und Revaskularisiation der infarktbedrohten Darmabschnitte zum Ziel. Die alleinige Darmresektion ist angezeigt, wenn eine Gef{\"a}ßrekonstruktion technisch nicht m{\"o}glich erscheint. Arterielle Rekonstruktionsverfahren wie Embolektomie oder Methoden mit Gef{\"a}ßersatz- bzw. Transplantatmaterial sind indiziert, wenn die M{\"o}glichkeit einer Restitutio nach Perfusionswiederherstellung besteht. Eine prophylaktische Rekonstruktion bei asymptomatischen Viszeralarterienverschluss scheint bei der chronischen Verlaufsform nicht sinnvoll. Die Indikation f{\"u}r eine second - look Operation sollte großz{\"u}gig gestellt werden! Bei kurzstreckiger Verschlussmorphologie erscheinen Stenosen der Viszeralarterien auch f{\"u}r perkutane transluminale Angioplastie geeignet. Bei der nicht okklusiven Form der Mesenterialisch{\"a}mie haben kardiologisch - intensivmedizinische Maßnahmen als alleinige Therapie Vorrang. Der wichtigste prognostische Faktor f{\"u}r die erfolgreiche Behandlung und damit auch f{\"u}r die Gesamtprognose der akuten Verlaufsform ist die fr{\"u}hzeitige Diagnosestellung und Behandlung.}, language = {de} } @phdthesis{Tomaschuetz2009, author = {Tomasch{\"u}tz, Lena}, title = {Probleme angepasster HIV-Diagnostik in ressourcenarmen L{\"a}ndern am Beispiel Gikonkos, Ruanda - Situationsanalyse und potentielle L{\"o}sungsans{\"a}tze}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39981}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Nachdem im Rahmen einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Missions{\"a}rztlichen Institut in W{\"u}rzburg und dem Centre de Sant{\´e} in Gikonko, Ruanda bereits im Vorfeld dieser Arbeit erhebliche Probleme mit falsch positiven HIV-Schnelltestergebnissen aufgefallen waren, wurden 162 Patienten bez{\"u}glich ihres HIV-Status untersucht und bei einer kleineren Gruppe (46 Patienten) eine eingehende serologische Analyse durchgef{\"u}hrt. Dabei waren Ziele dieser Arbeit (1) den HIV-Status aller in Gikonko als HIV-positiv gef{\"u}hrten Patienten zu {\"u}berpr{\"u}fen, um so das diagnostische Problem genauer einsch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen; (2) die Reaktionsmuster der Tests zu analysieren, um m{\"o}gliche Schwachpunkte der einzelnen Schnelltests zu finden; (3) nach Ursachen sowie potentiellen Kreuzreaktivit{\"a}ten f{\"u}r uneindeutige oder falsch positive Testergebnisse zu suchen; (4) Risikogruppen zu definieren, in denen HIV-Schnelltests weniger aussagekr{\"a}ftig sind und (5) die angepasste HIV-Diagnostik in einigen ausgew{\"a}hlten F{\"a}llen mit genaueren Verfahren in Deutschland zu {\"u}berpr{\"u}fen und nach weiteren serologischen Auff{\"a}lligkeiten zu suchen. Hierf{\"u}r wurden Blutproben mithilfe der im ruandischen Testalgorithmus verwendeten Schnelltests (DetermineTM, UnigoldTM, CapillusTM, First ResponseTM) vor Ort auf HIV getestet. Von Patienten mit zu Voruntersuchungen abweichenden bzw. wider-spr{\"u}chlichen Ergebnissen wurden Serumproben nach Deutschland zu genaueren serologischen Analyse transportiert. Diese umfasste die virologische Untersuchung auf HIV mittels ELISA, Western Blot (im positiven Fall zur Best{\"a}tigung) sowie PCR, eine immunologische und autoimmunologische Untersuchung (Bestimmung von IgG, IgM, Rheumafaktor sowie ANCA), sowie eine parasitologische Untersuchung (Bestimmung von Malaria-Antik{\"o}rper) und die Messung von Werten der klinischen Chemie (Kreatinin, GOT, GPT). Erg{\"a}nzt wurde die serologische Analyse durch die Erhebung von Daten aus der Kartei des Krankenhauses sowie der Schwangerenambulanz in Gikonko. Es zeigte sich, dass unter Verwendung von HIV-Schnelltests bei nur 79\% der Patienten (n = 112) der HIV-positive Status best{\"a}tigt werden konnte, 15\% (n = 21) erhielten ein klar negatives Ergebnis und in 6\% (n = 8) f{\"u}hrten die HIV-Schnelltests zu keinem eindeutigen Ergebnis. Bei der virologischen Untersuchung in Deutschland wurden alle negativen Ergebnisse best{\"a}tigt; unter den acht uneindeutig getesteten Seren wurde in zwei F{\"a}llen eine HIV-Infektion nachgewiesen. Um Schwachpunkte oder Anf{\"a}lligkeiten einzelner Tests auf St{\"o}rfaktoren aufzeigen, wurden die Reaktionsmuster der HIV-Schnelltests entsprechend der genaueren serologischen Untersuchungen dargestellt und analysiert. Es zeigte sich, dass besonders DetermineTM und CapillusTM urs{\"a}chlich f{\"u}r uneindeutige Testergebnisse waren. Bei der genaueren Analyse von Seren von Patienten mit zu Voruntersuchungen abweichenden bzw. widerspr{\"u}chlichen Ergebnissen wurden bei 7\% (n = 3) Rheumafaktoren und bei 16\% (n = 5) ANCAs nachgewiesen. Außerdem zeigten 48\% der Proben (n = 22) stark erh{\"o}hte IgM-Werte. Es waren wiederum vornehmlich die Tests DetermineTM und CapillusTM, welche Probleme bei der Testung der entsprechenden Seren aufwiesen. Der Einfluss zweier {\"a}ußerer Faktoren hingegen war evident: Zum einen f{\"u}hrte die Interpretationsvorschrift der Hersteller, jegliche Reaktion als positiv zu werten, zu vielen falsch positiven Ergebnissen und zum anderen gen{\"u}gten die zur Verf{\"u}gung stehenden HIV-Schnelltests im l{\"a}ndlich gelegenen Gikonko, mit einer HIV-Pr{\"a}valenz von 4\%, den biomathematischen Anforderungen nicht. Die erhobenen Daten aus der Kartei des Centre de Sant{\´e} erh{\"a}rteten die Annahme, dass die Neutralit{\"a}t der interpretierenden Person durch eine verd{\"a}chtige Familien- oder Eigenanamnese bzw. eine entsprechende Klinik gef{\"a}hrdet wird. Die Analyse der Kartei der Schwangerenambulanz zeigte eine signifikante H{\"a}ufung falsch positiver Testergebnisse im letzten Trimenon.}, subject = {HIV}, language = {de} } @phdthesis{VuXuan2008, author = {Vu Xuan, Nghia}, title = {Generation of tools to investigate Chikungunya virus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28993}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {CHIKV is the prototype of Alphaviruses and it causes an acute febrile illness with rash, severely painful arthralgias, and sometimes arthritis. While CHIKV has first been identified in the 1950s in Africa, recent outbreaks of CHIKV in the islands of the Indian Ocean and particular in Italia have re-drawn attention to CHIKV. In the past CHIKV disease was considered self-limiting and non-fatal. However, a number of deaths on Reunion (Anonym, 2006) during the outbreak, which was affected directly or indirectly by CHIKV, have changed this view. To defeat CHIKV outbreaks diagnostic tools and anti CHIKV therapies are urgently needed. In this thesis, we generated tools to investigate CHIKV at the molecular level by serological tests. CHIKV was isolated from a German woman who was infected during her holidays on the Mauritius Island. To characterize this viral isolate the complete viral genome was amplified by PCR and molecular cloned. In order to analyse antibody responses of infected individuals some of the structural and non-structural genes were subcloned in bacterial expression vectors. The NSP2, proteinase, capsid, E1 and E2 were subsequently expressed in E.coli using purified successfully. In this thesis, the structural proteins were used to develop a screening test for anti-CHIKV antibodies in patient derived serum samples. These tests were evaluated with pre-characterized anti-CHIKV sera (30 samples) obtained from the BNI Hamburg and 100 serum samples from German blood donors used as negative controls. Immunoblotting analysis revealed that up to 77\% of precharacterised positive sera could recognize the recombinant proteins and there were no detectable reactivity of CHIKV-negative German donor sera. The recombinant proteins were also recognized by 71.4\% of positive sera in the newly established ELISA. In order to go further in analyses of the results, an in house IFA was performed. Positive sera (21 samples) were used. The results showed that all of them reacted positive, but this assay was less sensitive than the IFA from BNI. In comparison with the IFA result from BNI Hamburg, the results were not congruent in all test performed. This could be due to various drawbacks of the tests. A cross reaction in Alphaviruses and the different strains are mentioned as well as the denatured forms of the structural proteins. Besides the main structural proteins (E1, E2 and C), other proteins such as non-structural proteins, uncleaved precursor proteins could participate in the different outcomes of serological assays. In order to go further in the CHIKV diagnoses, the CHIKV recombinant proteins were applied to screen the anti-CHIKV antibodies in the Vietnamese population, who are considered to live in the high risk regions. In serological tests, 158 sera of Vietnamese donors were incubated with the recombinant proteins or the fixed CHIKV infected cells. The results showed that 24\% of Vietnamese donor sera recognized the recombinant proteins in immunoblot assay, while 36\% scored positive in the ELISA assay. In IFA, the sera considered positive were 11.4\%. While some discrepancies in serological tests were found, these results showed that the ratio of CHIKV-positive sera seem to be equal to the other regions in the world, which are affected by CHIKV. It is suggested that CHIKV infection in Vietnam has been repeatedly misdiagnosed. This study cohort consisted only of samples originating from Hanoi area of Northern Vietnam, thus, future studies should expand to include samples from other Vietnam areas. To do this the various subtypes of the virus in the different regions should be isolated and the sequences of these viruses should be well characterized.}, subject = {Viren}, language = {en} } @phdthesis{Walther2022, author = {Walther, Pierre}, title = {Implizite Bindungsdiagnostik - Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen impliziten Einstellungen zu prim{\"a}ren Bezugspersonen und inneren Arbeitsmodellen von Bindung}, doi = {10.25972/OPUS-25978}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-259784}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die Bindungstheorie und daraus resultierende Annahmen und Diagnostika haben aufgrund ihrer breiten empirischen Absicherung auch weit {\"u}ber die Tradition der Psychoanalyse hinaus ihren Platz in Theorie und Praxis gefunden. Im Bereich der Bindungsdiagnostik sind gegenw{\"a}rtig vermehrt projektive Verfahren, Interviewverfahren oder Fragebogenverfahren im Einsatz, die entweder zeit- und kostenintensiv in der Durchf{\"u}hrung sind oder den Gegenstand Bindung nur unzureichend abbilden. Die hier vorgestellte Untersuchung begegnet dem Forschungsfeld der Bindungsdiagnostik durch die Nutzung impliziter Verfahren. An 15 Kindern aus dem F{\"o}rderschwerpunkt Lernen und 70 einer Regelgrundschule wurden implizite Einstellungen zu Mutter und Vater, sowie zur Pr{\"a}ferenz von N{\"a}he und Spiel erhoben und in Zusammenhang zur Bindungsorganisation gesetzt. Dabei wird aufgezeigt, dass implizite Einstellungen, gemessen durch den Impliziten Assoziationstest (IAT), in einem engen Zusammenhang mit der Bindungsorganisation stehen und deshalb auch f{\"u}r bindungsdiagnostische Prozesse von Relevanz sein k{\"o}nnen.}, subject = {Bindungstheorie }, language = {de} }