@phdthesis{Glaeser2017, author = {Gl{\"a}ser, Katharina}, title = {Einfluss hochfrequenter Felder des Mobilfunks auf das blutbildende System in vitro}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-145733}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Elektromagnetische Felder (EMF) sind in der Umwelt des Menschen allgegenw{\"a}rtig. Unter Verwendung unterschiedlicher Frequenzen bilden sie die Grundlage zahlreicher Technologien und begegnen uns im Alltag in einer Vielzahl von Anwendungen. Eine sehr wichtige Anwendung von EMF ist die mobile Kommunikation. Die hierf{\"u}r verwendeten Frequenzen liegen im hochfrequenten Bereich und variieren mit dem Mobilfunkstandard. Weit verbreitet ist die GSM- und UMTS-Modulation der zweiten (2G) und dritten Generation (3G). Zum neuesten Mobilfunkstandard z{\"a}hlt LTE (4G). Aus statistischen Daten geht hervor, dass derzeit weltweit mehr als sieben Milliarden Mobilfunk-Endger{\"a}te existieren. Die weitverbreitete und stetig ansteigende Verwendung dieser Technologien verdeutlicht, dass viele Menschen, darunter auch zunehmend Kinder und Jugendliche, regelm{\"a}ßig einer Exposition gegen{\"u}ber EMF ausgesetzt sind. Die wichtigste Expositionsquelle stellt dabei das Mobiltelefon dar, da sich in diesem Szenario die Quelle sehr nah am menschlichen K{\"o}rper befindet. In der Vergangenheit wurden zahlreiche in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen sowie epidemiologische Studien durchgef{\"u}hrt, um potentielle, nicht-thermische Effekte von Mobilfunkstrahlung auf biologische Systeme beurteilen zu k{\"o}nnen. Ein vollst{\"a}ndiger Konsens konnte auf der Basis der erhaltenen Ergebnisse jedoch nicht erzielt werden, sodass weiterhin Bedenken zum sch{\"a}dlichen Potential dieser nichtionisierenden Strahlung bestehen. Insbesondere wurden Fragestellungen zu Langzeiteffekten sowie zu Effekten, die speziell bei Kindern eine besondere Rolle spielen, bisher nicht ausreichend adressiert. Kinder k{\"o}nnen empfindlicher auf Umwelteinfl{\"u}sse reagieren und sind im Vergleich zu Erwachsenen teilweise h{\"o}her gegen{\"u}ber EMF exponiert. Dies gilt vor allem f{\"u}r Kopfregionen, in denen sich das aktive, f{\"u}r die H{\"a}matopoese verantwortliche Knochenmark befindet. Vor diesem Hintergrund war es das Ziel der vorliegenden Arbeit, den Einfluss von Mobilfunkstrahlung auf das humane blutbildende System zu untersuchen. Im Fokus standen dabei humane h{\"a}matopoetische Stammzellen, die mit Frequenzen der Mobilfunkstandards GSM (900 MHz), UMTS (1.950 MHz) und LTE (2.535 MHz) jeweils {\"u}ber einen kurzen (4 h) und einen langen (20 h) Zeitraum und mit unterschiedlichen Intensit{\"a}ten (0 W/kg, 0,5 W/kg, 1 W/kg, 2 W/kg und 4 W/kg) exponiert wurden. Vergleichende Experimente erfolgten mit Zellen der Promyelozyten-Zelllinie HL-60. M{\"o}gliche Effekte wurden mit den Endpunkten Apoptose, oxidativer Stress, Zellzyklus, DNA-Schaden und -Reparatur sowie Differenzierung und Epigenetik in Form von Histonacetylierung bewertet. In keinem der genannten Endpunkte konnten klare Effekte durch Mobilfunkstrahlung ausgemacht werden, weder f{\"u}r die h{\"a}matopoetischen Stammzellen, noch f{\"u}r die Zelllinie HL-60. Die einzige Ver{\"a}nderung wurde bei der Quantifizierung von DNA-Sch{\"a}den beobachtet. Hier zeigte sich nach der Kurzzeitexposition der Stammzellen mit der Modulation GSM eine kleine, aber statistisch signifikante Abnahme der DNA-Sch{\"a}den verglichen mit der Scheinexposition. Diese Beobachtung ließ sich in weiteren Replikaten jedoch nicht reproduzieren und wurde daher als nicht biologisch relevant eingestuft. Insgesamt konnte mit dieser Arbeit gezeigt werden, dass durch Mobilfunkstrahlung mit Frequenzen der verbreiteten Modulationen GSM, UMTS und LTE sowie SAR-Werten, die unterhalb und oberhalb des empfohlenen Sicherheitsstandards liegen und typischerweise bei Handytelefonaten auftreten, keine Effekte in Zellen des blutbildenden Systems unter den gegebenen Versuchsbedingungen induziert wurden. Ein besonderer Fokus lag hierbei auf der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Weiterhin wurden zum ersten Mal humane h{\"a}matopoetische Stammzellen f{\"u}r derartige Untersuchungen eingesetzt. Dies hat insofern eine besondere Bedeutung, als h{\"a}matopoetische Stammzellen aufgrund ihrer multipotenten Eigenschaften eine breitere Analyse mit Hinblick auf die Kanzerogenese und auf das Immunsystem erm{\"o}glichen. Um {\"u}ber die Mobilfunk-Untersuchungen hinaus die h{\"a}matopoetischen Stammzellen besser charakterisieren zu k{\"o}nnen, sowie die Sensitivit{\"a}t von Blutzellen mit unterschiedlichem Differenzierungsstatus zu analysieren, wurden sie anderen Zellen des blutbildenden Systems (undifferenzierte und differenzierte HL-60-Zellen und TK6-Zellen) gegen{\"u}bergestellt. Eine Behandlung der verschiedenen Zelltypen mit mutagenen Substanzen zeigte, dass sich die h{\"a}matopoetischen Stammzellen in den meisten der untersuchten Endpunkte von den Zelllinien unterschieden. Deutliche Abweichungen zeigten sich beim oxidativen Stress, der DNA-Reparatur und der Histonacetylierung; kein Unterschied konnte dagegen bei den DNA-Sch{\"a}den beobachtet werden. Eine erste Interpretation der erhaltenen Ergebnisse ist auf der Grundlage der unterschiedlichen Eigenschaften von Zellen mit abweichendem Differenzierungsstatus m{\"o}glich. Um jedoch eine eindeutige Aussage treffen zu k{\"o}nnen, m{\"u}ssten noch weitere Untersuchungen durchgef{\"u}hrt werden.}, subject = {Mobilfunk}, language = {de} } @article{EffenbergerBommertKunzetal.2017, author = {Effenberger, Madlen and Bommert, Kathryn S. and Kunz, Viktoria and Kruk, Jessica and Leich, Ellen and Rudelius, Martina and Bargou, Ralf and Bommert, Kurt}, title = {Glutaminase inhibition in multiple myeloma induces apoptosis via MYC degradation}, series = {Oncotarget}, volume = {8}, journal = {Oncotarget}, number = {49}, doi = {10.18632/oncotarget.20691}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-170168}, pages = {85858-85867}, year = {2017}, abstract = {Multiple Myeloma (MM) is an incurable hematological malignancy affecting millions of people worldwide. As in all tumor cells both glucose and more recently glutamine have been identified as important for MM cellular metabolism, however there is some dispute as to the role of glutamine in MM cell survival. Here we show that the small molecule inhibitor compound 968 effectively inhibits glutaminase and that this inhibition induces apoptosis in both human multiple myeloma cell lines (HMCLs) and primary patient material. The HMCL U266 which does not express MYC was insensitive to both glutamine removal and compound 968, but ectopic expression of MYC imparted sensitivity. Finally, we show that glutamine depletion is reflected by rapid loss of MYC protein which is independent of MYC transcription and post translational modifications. However, MYC loss is dependent on proteasomal activity, and this loss was paralleled by an equally rapid induction of apoptosis. These findings are in contrast to those of glucose depletion which largely affected rates of proliferation in HMCLs, but had no effects on either MYC expression or viability. Therefore, inhibition of glutaminolysis is effective at inducing apoptosis and thus serves as a possible therapeutic target in MM.}, language = {en} } @article{HeuserGototPiotrowskietal.2017, author = {Heuser, Christoph and Gotot, Janine and Piotrowski, Eveline Christina and Philipp, Marie-Sophie and Courr{\`e}ges, Christina Johanna Felicia and Otte, Martin Sylvester and Guo, Linlin and Schmid-Burgk, Jonathan Leo and Hornung, Veit and Heine, Annkristin and Knolle, Percy Alexander and Garbi, Natalio and Serfling, Edgar and Evaristo, C{\´e}sar and Thaiss, Friedrich and Kurts, Christian}, title = {Prolonged IKK\(\beta\) Inhibition Improves Ongoing CTL Antitumor Responses by Incapacitating Regulatory T Cells}, series = {Cell Reports}, volume = {21}, journal = {Cell Reports}, number = {3}, doi = {10.1016/j.celrep.2017.09.082}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-173643}, pages = {578-586}, year = {2017}, abstract = {Regulatory T cells (Tregs) prevent autoimmunity but limit antitumor immunity. The canonical NF-\(\kappa\)B signaling pathway both activates immunity and promotes thymic Treg development. Here, we report that mature Tregs continue to require NF-\(\kappa\)B signaling through I\(\kappa\)B-kinase \(\beta\) (IKK\(\beta\)) after thymic egress. Mice lacking IKK\(\beta\) in mature Tregs developed scurfy-like immunopathology due to death of peripheral FoxP3\(^+\) Tregs. Also, pharmacological IKK\(\beta\) inhibition reduced Treg numbers in the circulation by ~50\% and downregulated FoxP3 and CD25 expression and STAT5 phosphorylation. In contrast, activated cytotoxic T lymphocytes (CTLs) were resistant to IKK\(\beta\) inhibition because other pathways, in particular nuclear factor of activated T cells (NFATc1) signaling, sustained their survival and expansion. In a melanoma mouse model, IKK\(\beta\) inhibition after CTL cross-priming improved the antitumor response and delayed tumor growth. In conclusion, prolonged IKK\(\beta\) inhibition decimates circulating Tregs and improves CTL responses when commenced after tumor vaccination, indicating that IKK\(\beta\) represents a druggable checkpoint.}, language = {en} } @article{LaglerElMeseryKuebleretal.2017, author = {Lagler, Charlotte and El-Mesery, Mohamed and K{\"u}bler, Alexander Christian and M{\"u}ller-Richter, Urs Dietmar Achim and St{\"u}hmer, Thorsten and Nickel, Joachim and M{\"u}ller, Thomas Dieter and Wajant, Harald and Seher, Axel}, title = {The anti-myeloma activity of bone morphogenetic protein 2 predominantly relies on the induction of growth arrest and is apoptosis-independent}, series = {PLoS ONE}, volume = {12}, journal = {PLoS ONE}, number = {10}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-158993}, pages = {e0185720}, year = {2017}, abstract = {Multiple myeloma (MM), a malignancy of the bone marrow, is characterized by a pathological increase in antibody-producing plasma cells and an increase in immunoglobulins (plasmacytosis). In recent years, bone morphogenetic proteins (BMPs) have been reported to be activators of apoptotic cell death in neoplastic B cells in MM. Here, we use bone morphogenetic protein 2 (BMP2) to show that the "apoptotic" effect of BMPs on human neoplastic B cells is dominated by anti-proliferative activities and cell cycle arrest and is apoptosis-independent. The anti-proliferative effect of BMP2 was analysed in the human cell lines KMS12-BM and L363 using WST-1 and a Coulter counter and was confirmed using CytoTox assays with established inhibitors of programmed cell death (zVAD-fmk and necrostatin-1). Furthermore, apoptotic activity was compared in both cell lines employing western blot analysis for caspase 3 and 8 in cells treated with BMP2 and FasL. Additionally, expression profiles of marker genes of different cell death pathways were analysed in both cell lines after stimulation with BMP2 for 48h using an RT-PCR-based array. In our experiments we observed that there was rather no reduction in absolute cell number, but cells stopped proliferating following treatment with BMP2 instead. The time frame (48-72 h) after BMP2 treatment at which a reduction in cell number is detectable is too long to indicate a directly BMP2-triggered apoptosis. Moreover, in comparison to robust apoptosis induced by the approved apoptotic factor FasL, BMP2 only marginally induced cell death. Consistently, neither the known inhibitor of apoptotic cell death zVAD-fmk nor the necroptosis inhibitor necrostatin-1 was able to rescue myeloma cell growth in the presence of BMP2.}, language = {en} }