@phdthesis{Thuener2004, author = {Th{\"u}ner, Cornelia}, title = {Outcome von Ertrinkungsunf{\"a}llen in Abh{\"a}ngigkeit von der Ursache und der Erstversorgung in der Bundesrepublik Deutschland}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10667}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Ertrinkungsunf{\"a}lle sind nicht nur in den USA und Australien, sondern auch in Deutschland ein h{\"a}ufiges Unfallgeschehen, vor allem im Kleinkindesalter. Im Alter von ein bis f{\"u}nf Jahren stellt der Ertrinkungsunfall in Deutschland sogar die h{\"a}ufigste nichtnat{\"u}rliche Todesursache dar. Durch die Verbesserung der intensivmedizinischen Maßnahmen, insbesondere der Beatmungstechnik sind die {\"U}berlebenschancen gestiegen, leider aber auf Kosten der Morbidit{\"a}t mit neurologisch gesch{\"a}digten Patienten und im schlimmsten Fall dem apallischen Syndrom. Ziel dieser Studie war, mit epidemiologisch aussagekr{\"a}ftigen Zahlen Ursachen und Folgen von Ertrinkungsunf{\"a}llen zu untersuchen, um Pr{\"a}ventionsstrategien zu erarbeiten. Dazu wurden in einem 2 - Jahreszeitraum Daten von 734 Ertrinkungsunf{\"a}llen in Deutschland mittels Frageb{\"o}gen gesammelt und erstmalig ein derart hohes Patientengut mit Hilfe statistischer Tests ausgewertet. 40,2\% der Kinder waren zum Zeitpunkt des Ertrinkungsunfalls zwischen ein und drei Jahre alt. Abgesehen von den Warmwasserunf{\"a}llen in Badewanne und Planschbecken erlitten Knaben weitaus h{\"a}ufiger einen Ertrinkungsunfall. Beinahe - Ertrinkungsunf{\"a}lle traten in jeder Jahreszeit auf, allerdings mit einem deutlichen Gipfel in den Sommermonaten. Bevorzugt ereigneten sie sich an einem Wochenend- oder Feiertag und in {\"u}ber 50\% in den Nachmittagsstunden, abgesehen von den Ertrinkungsunf{\"a}llen im S{\"a}uglingsalter, die in 60\% abends ab 18 Uhr geschahen. Als risikoreichstes Gebiet mußten {\"o}ffentliche B{\"a}der sowie der h{\"a}usliche Bereich gesehen werden, wobei hier der private Gartenteich mit 22,4\% an oberster Stelle rangierte, in denen vorwiegend Kleinkinder mit 48,5\% vor allem in den Fr{\"u}hjahrsmonaten ertranken. Ertrinkungsunf{\"a}lle fanden in jeder denkbaren Wasserstelle statt, selbst bei einer Wassertiefe von minimal 3 cm. Salzwasserunf{\"a}lle spielten mit 1\% eine untergeordnete Rolle. H{\"a}ufigste Ursache eines Ertrinkungsunfalls war in 56,2\% mangelnde Aufsicht. Krampfanf{\"a}lle waren in nur 1,2\% f{\"u}r einen Ertrinkungsunfall verantwortlich, f{\"u}hrten aber h{\"a}ufig zu schwerer Beeintr{\"a}chtigung (100\% ateminsuffiziente und 2/3 kreislaufinstabile Kinder) und betrafen mehr M{\"a}dchen als Jungen. In 69,3\% wurden die Erstmaßnahmen am Unfallort von Laien ausgef{\"u}hrt, in nur 4,7\% von {\"A}rzten, die allerdings in 85,6\% den Transport zur Klinik leiteten. Eine kardiopulmonale Reanimation mußte in 31,5\% aller Ertrinkungsunf{\"a}lle am Unfallort durchgef{\"u}hrt werden, wobei in 47,8\% Kleinkinder betroffen waren. In 13,2\% war eine weitere kardiopulmonale Reanimation in der Klinik notwendig. 29,5\% der Kinder wurden am Unfallort intubiert und gelangten beatmet in die Klinik. Unabh{\"a}ngig von der Wassertemperatur f{\"u}hrten Ertrinkungsunf{\"a}lle zu Unterk{\"u}hlung, wobei 75,9\% der Kinder mit schwerster Hypothermie unter 28 °C Kleinkinder waren. In 2,7\% trat im weiteren station{\"a}ren Verlauf eine derartige Verschlechterung der pulmonalen Situation auf, dass eine Beatmung notwendig wurde, wobei der H{\"a}lfte der F{\"a}lle ein ARDS zugrunde lag. Insgesamt entstand ein ARDS in 11,3\% und f{\"u}hrte in 36,8\% zum Tod, konnte andererseits aber auch in 31,5\% gesund {\"u}berlebt werden. Ein Hirn{\"o}dem entwickelte sich in 16,9\%, wovon 48,7\% der Verl{\"a}ufe letal waren und 17,1\% der F{\"a}lle zu einer v{\"o}lligen Genesung f{\"u}hrten. Insgesamt f{\"u}hrte ein Ertrinkungsunfall in 11,5\% zum Tod, in 4\% zum apallischen Syndrom und in 5,5\% zu neurologischen Defiziten. 79,1\% der Kinder {\"u}berlebten den Beinahe - Ertrinkungsunfall gesund. Erschreckend ist die hohe Mortalit{\"a}t im Kleinkindesalter von 13,3\%. Prognostisch g{\"u}nstige Faktoren waren stabile Kreislaufparameter und erhaltene Atmung am Unfallort ( > 98\% gesund Kinder) sowie Normothermie bis leichte Hypothermie bis minimal 33 °C (88,9\% gesunde Kinder). Insgesamt sollten Maßnahmen zur Vermeidung von Ertrinkungsunf{\"a}llen in Deutschland verst{\"a}rkt werden, in dem die Sorgeberechtigten hinsichtlich Gefahrenstellen, vor allem im h{\"a}uslichen Bereich sowie der Notwendigkeit der st{\"a}ndigen Beaufsichtigung kleiner Kinder aufgekl{\"a}rt und in Erste - Hilfe - Maßnahmen eingewiesen werden.}, language = {de} } @phdthesis{Raslan2011, author = {Raslan, Furat}, title = {Pathomechanismen und Therapie der Kallikrein-Kinin-System vermittelten Hirn{\"o}dembildung nach Neurotrauma}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71407}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In einem experimentellen Sch{\"a}del-Hirn-Trauma-Modell der fokalen K{\"a}ltel{\"a}sion bei der Maus wurde die Effektivit{\"a}t der B1R-Blockade untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung dokumentierten auf der Suche nach einer grundlegenden spezifischen Therapie des vasogenen traumatischen Hirn{\"o}dems die B1R-Blockade als einen potentiellen Ansatz zu Reduktion der sekund{\"a}ren Hirn-sch{\"a}den. Zum Einen konnte durch die selektive Blockade von B1R mit dem Pr{\"a}parat R-715 nach einer fokalen K{\"a}ltel{\"a}sion im Mausmodell die Hirnsch{\"a}digung um etwa 75 \% gegen{\"u}ber den Tieren der Kontrollgruppen reduziert werden. Zum Anderen l{\"a}sst sich nach der B1R-Blockade u. a. eine signifikante Abschw{\"a}chung des vasogenen Hirn{\"o}dems um etwa 50 \% im Vergleich zu den Tieren der Kontrollgruppen feststellen. Die Reduktion der sekund{\"a}ren Hirnsch{\"a}digung durch die B1R-Blockade 24 Stunden nach der L{\"a}sionsinduktion macht die selektive B1R-Blockade als kausaler Therapie-ansatz eine interessante Behandlungsoption des posttraumatischen vasogenen Hirn{\"o}dems.}, subject = {Sch{\"a}del-Hirn-Trauma}, language = {de} } @article{NeugebauerHeuschmannJuettler2012, author = {Neugebauer, Hermann and Heuschmann, Peter U. and J{\"u}ttler, Eric}, title = {DEcompressive Surgery for the Treatment of malignant INfarction of the middle cerebral arterY - Registry (DESTINY-R): design and protocols}, series = {BMC Neurology}, volume = {12}, journal = {BMC Neurology}, number = {115}, doi = {10.1186/1471-2377-12-115}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-133892}, year = {2012}, abstract = {Background: Randomized controlled trials (RCT) on the treatment of severe space-occupying infarction of the middle cerebral artery (malignant MCA infarction) showed that early decompressive hemicraniectomy (DHC) is life saving and improves outcome without promoting most severe disablity in patients aged 18-60 years. It is, however, unknown whether the results obtained in the randomized trials are reproducible in a broader population in and apart from an academical setting and whether hemicraniectomy has been implemented in clinical practice as recommended by national and international guidelines. In addition, they were not powered to answer further relevant questions, e. g. concerning the selection of patients eligible for and the timing of hemicraniectomy. Other important issues such as the acceptance of disability following hemicraniectomy, the existence of specific prognostic factors, the value of conservative therapeutic measures, and the overall complication rate related to hemicraniectomy have not been sufficiently studied yet. Methods/Design: DESTINY-R is a prospective, multicenter, open, controlled registry including a 12 months follow-up. The only inclusion criteria is unilateral ischemic MCA stroke affecting more than 50\% of the MCA-territory. The primary study hypothesis is to confirm the results of the RCT (76\% mRS <= 4 after 12 months) in the subgroup of patients additionally fulfilling the inclusion cirteria of the RCT in daily routine. Assuming a calculated proportion of 0.76 for successes and a sample size of 300 for this subgroup, the width of the 95\% CI, calculated using Wilson's method, will be 0.096 with the lower bound 0.709 and the upper bound 0.805. Discussion: The results of this study will provide information about the effectiveness of DHC in malignant MCA infarction in a broad population and a real-life situation in addition to and beyond RCT. Further prospectively obtained data will give crucial information on open questions and will be helpful in the plannig of upcomming treatment studies.}, language = {en} } @article{HoppNolteStetteretal.2017, author = {Hopp, Sarah and Nolte, Marc W. and Stetter, Christian and Kleinschnitz, Christoph and Sir{\´e}n, Anna-Leena and Albert-Weissenberger, Christiane}, title = {Alleviation of secondary brain injury, posttraumatic inflammation, and brain edema formation by inhibition of factor XIIa}, series = {Journal of Neuroinflammation}, volume = {14}, journal = {Journal of Neuroinflammation}, number = {39}, doi = {10.1186/s12974-017-0815-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157490}, year = {2017}, abstract = {Background: Traumatic brain injury (TBI) is a devastating neurological condition and a frequent cause of permanent disability. Posttraumatic inflammation and brain edema formation, two pathological key events contributing to secondary brain injury, are mediated by the contact-kinin system. Activation of this pathway in the plasma is triggered by activated factor XII. Hence, we set out to study in detail the influence of activated factor XII on the abovementioned pathophysiological features of TBI. Methods: Using a cortical cryogenic lesion model in mice, we investigated the impact of genetic deficiency of factor XII and inhibition of activated factor XII with a single bolus injection of recombinant human albumin-fused Infestin-4 on the release of bradykinin, the brain lesion size, and contact-kinin system-dependent pathological events. We determined protein levels of bradykinin, intracellular adhesion molecule-1, CC-chemokine ligand 2, and interleukin-1β by enzyme-linked immunosorbent assays and mRNA levels of genes related to inflammation by quantitative real-time PCR. Brain lesion size was determined by tetrazolium chloride staining. Furthermore, protein levels of the tight junction protein occludin, integrity of the blood-brain barrier, and brain water content were assessed by Western blot analysis, extravasated Evans Blue dye, and the wet weight-dry weight method, respectively. Infiltration of neutrophils and microglia/activated macrophages into the injured brain lesions was quantified by immunohistological stainings. Results: We show that both genetic deficiency of factor XII and inhibition of activated factor XII in mice diminish brain injury-induced bradykinin release by the contact-kinin system and minimize brain lesion size, blood-brain barrier leakage, brain edema formation, and inflammation in our brain injury model. Conclusions: Stimulation of bradykinin release by activated factor XII probably plays a prominent role in expanding secondary brain damage by promoting brain edema formation and inflammation. Pharmacological blocking of activated factor XII could be a useful therapeutic principle in the treatment of TBI-associated pathologic processes by alleviating posttraumatic inflammation and brain edema formation.}, language = {en} }