@phdthesis{Diebel2003, author = {Diebel, Nadja}, title = {Akustisch evozierte Hirnstammpotentiale (AEHP) bei Fr{\"u}hgeborenen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4465}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Einleitung: Im Verlauf der letzten Jahre hat sich die Messung akustisch evozierter Hirnstammpotentiale als Untersuchungsmethode in der P{\"a}diatrie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Neurologie etabliert. Ziel dieser Studie war es Latenzwerte der Welle I, III und V von Fr{\"u}hgeborenen unterschiedlicher Gestationswochen (GW) zu erfassen. Es sollte {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob es im Fr{\"u}hgeborenenalter allgemein zu einer kontinuierlichen Verk{\"u}rzung der Latenzen aller drei Wellen (I, III, V) kommt oder ob Schwankungen im Verlauf bestehen, um somit bei sp{\"a}teren Untersuchungen Voraussagen {\"u}ber Latenzwerte machen zu k{\"o}nnen. Die Latenzwerte sollten sowohl in der Zeitgang-, als auch in der Standard-BERA gemessen und miteinander verglichen werden. Ebenso sollte die Abh{\"a}ngigkeit der Latenzen der AEHP von Risikofaktoren, hier Gentamicintherapie, im Patientenkollektiv dargestellt und die beiden verwendeten Meßmethoden miteinander verglichen werden. Methoden: Die Messung der Hirnstammpotentiale erfolgte mittels des BERAphon der Firma WESTRA, welches sich aus einem Computer und einen Kopfh{\"o}rer mit drei Dauerelektroden zusammensetzt, die eine Vereinfachung der Handhabung des Ger{\"a}tes erlauben. Insgesamt wurden 118 Messungen an 56 Neugeborenen, mit einem Gestationsalter von 23-40 Wochen zum Zeitpunkt der Geburt, durchgef{\"u}hrt. Das Alter der Patienten wurde zum Zeitpunkt der Messung auf die jeweils korrigierte Schwangerschaftswoche erh{\"o}ht und lag damit zwischen der 30. und 49. Woche. Das Patientenkollektiv stammte aus der Kinderklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg. Je nach Aufenthaltsdauer in der Klinik fanden auch longitudinale Messungen statt. Die Latenzen der Welle I, III und V wurden bei 40dB, 50dB und 60dB im Zeitgang- und Standard-Verfahren bestimmt. Gemessen wurden jeweils beide Ohren. Dabei betrug die Messdauer insgesamt 30 Minuten bis eine Stunde. Ergebnisse: Ergebnis dieser Studie war, dass es im Verlauf der Fr{\"u}hgeborenenperiode zu einer Latenzverk{\"u}rzung kommt. Das Maximum der Latenzverk{\"u}rzung konnte in dieser Studie zwischen der 31. und 34. GW beobachtet werden. Demnach scheint es insbesondere in dieser Entwicklungsperiode zu einer Reifung des auditiven Systems zu kommen. Bei Betrachtung des Einflusses von Gentamicin zeigte sich, dass die Patienten zwar anfangs h{\"o}here Latenzmaxima aufwiesen, sich jedoch im Verlauf bis zur 39. GW den Latenzwerten des Vergleichskollektives ohne Gentamicintherapie anglichen. Die Ursache hierf{\"u}r scheint eine reversible St{\"o}rung der H{\"o}rfunktion unter dieser Medikation zu sein. Beim Vergleich der Zeitgang- und Standard-BERA konnte beobachtet werden, dass die Standard-BERA im Allgemeinen k{\"u}rzere Latenzwerte als das Zeitgangverfahren aufweist, sich die Werte beider Verfahren jedoch bei geringeren GW nahezu angleichen und bei einer Reizst{\"a}rke von 40dB keines der beiden Verfahren bez{\"u}glich k{\"u}rzerer Latenzen dominiert. Bei 50dB hingegen bietet das Zeitgangverfahren deutlich schlechtere Latenzen als das Standardverfahren. Es scheint demnach ein „Schwellenwert" notwendig zu sein, um eine ausreichende Verschaltung im Hirnstamm zu erreichen. Die 40dB-Stufe ist m{\"o}glicherweise als Reiz ungen{\"u}gend, sodass in beiden Verfahren Latenzen mit großer Streubreite auftreten. Dies erkl{\"a}rt die gr{\"o}ßere {\"U}bereinstimmung beider Verfahren bei h{\"o}heren Reizstufen. Bei Betrachtung der Wellen I, III und V stellte sich heraus, dass alle drei Wellen unterschiedlich gut darstellbar waren. Es zeigte sich, dass Welle I am schlechtesten, Welle V hingegen am besten im Kollektiv der Fr{\"u}hgeborenen darstellbar und in jedem Entwicklungsalter zu finden war. In jedem Entwicklungsalter stellten sich spezifische Latenzen dar. Wellen I und III korrelierten signifikant h{\"a}ufiger in beiden Verfahren bei steigendem Reizpegel miteinander und Welle V zeigte die h{\"o}chste {\"U}bereinstimmung der Messwerte in beiden Verfahren. Schlussfolgerung: Fr{\"u}hgeborenen zeigen demnach im Verlauf ihrer Entwicklung, selbst unter Therapie mit potentiell ototoxischer Medikation, hier Gentamicin, und insbesondere zwischen der 31. und 34. GW eine Reifung des auditiven Systems, erkennbar an einer Latenzverk{\"u}rzung der AEHP. Prinzipiell sollte bei allen Neugeboren vor Entlassung aus der Klinik ein H{\"o}rscreening durchgef{\"u}hrt werden, um eine H{\"o}rst{\"o}rung m{\"o}glichst fr{\"u}h aufzudecken. Zu empfehlen ist hierf{\"u}r die Zeitgang-BERA, da sie mit wenig Zeitaufwand einen {\"U}berblick {\"u}ber die H{\"o}rschwelle in einem Untersuchungsgang erlaubt. Bei Kindern mit komplexeren Erkrankungen oder j{\"u}ngerer GW sollte jedoch bei noch ungen{\"u}gender Reife des auditiven Systems und zur weiteren Beurteilbarkeit des Hirnstammes die Standard-BERA durchgef{\"u}hrt werden. Risiko-Neugeborene und damit insbesondere Fr{\"u}hgeborene sollten jedoch zur weiteren Verlaufkontrolle einem zweiten Screening nach 3-4 Monaten unterzogen werden.}, language = {de} } @phdthesis{Krug2003, author = {Krug, Anja}, title = {Die Langzeitentwicklung von sehr kleinen Fr{\"u}hgeborenen der Jahrg{\"a}nge 1992 - 1994 an der Kinderklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9975}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Bei ungef{\"a}hr 1,5 \% der j{\"a}hrlich in Deutschland geborenen Kinder handelt es sich um sehr kleine Fr{\"u}hgeborene mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500g. In diese Studie aufgenommen wurden diejenigen der sehr kleinen Fr{\"u}hgeborenen, die zwischen dem 01. 01. 1992 und dem 31. 12. 1994 geboren und anschließend in der Kinderklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg behandelt wurden. Diese Kinder sollten bez{\"u}glich ihrer Langzeitentwicklung beurteilt werden. Zum Zeitpunkt der letzten Datenerhebung waren die Kinder zwischen 5 und 8 ½ Jahre alt. 45,8 \% der hier untersuchten Kinder k{\"o}nnen als entwicklungsretardiert im Vergleich mit der Normgruppe bezeichnet werden. Bei allen zur Beurteilung der motorischen, kognitiven und sprachlichen Entwicklung verwendeten Verfahren erzielten die M{\"a}dchen durchschnittlich h{\"o}here Werte als die Knaben, ein Einfluss des Geschlechts auf die Langzeitentwicklung sehr kleiner Fr{\"u}hgeborener konnte nachgewiesen werden.}, language = {de} } @phdthesis{Bindig2006, author = {Bindig, Sandra}, title = {Die Lebensqualit{\"a}t ehemaliger sehr Fr{\"u}hgeborener im Erwachsenenalter - eine Pilotstudie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22588}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die Langzeitprognose und Lebensqualit{\"a}t von ehemaligen extrem Fr{\"u}hgeborenen im Erwachsenenalter ist noch unzureichend erforscht. Im Hinblick auf die immer besseren {\"U}berlebenschancen und die Frage nach der Langzeitentwicklung der sehr kleinen Fr{\"u}hgeborenen ist die Lebensqualit{\"a}tsforschung ein sehr wichtiger Parameter geworden. Mit dieser Pilotstudie soll die Machbarkeit des hier vorliegenden Studienformats zur Erhebung der subjektiven Lebensqualit{\"a}t von ehemaligen Fr{\"u}hgeborenen im jungen Erwachsenenalter erprobt werden und ein erster Hinweis auf den Grad der subjektiv empfundenen Lebensqualit{\"a}t erhoben werden. Kontaktiert wurden die ehemaligen sehr kleinen Fr{\"u}hgeborenen mit weniger als 1500 g Geburtsgewicht und < 32 SSW, die im Zeitraum 1983-85 in der Univ.-Frauenklinik W{\"u}rzburg geboren wurden. 24 von 38 angeschriebenen ehemaligen Fr{\"u}hgeborenen zwischen 17 und 21 Jahre beantworteten schriftlich oder telefonisch den „revidierten Kiddo-KINDLR-Fragebogen zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t bei Kindern und Jugendlichen" von RAVENS-SIEBERER und BULLINGER sowie weiterf{\"u}hrende Fragen zu Gesundheit, Ausbildung und Pers{\"o}nlichkeit. 17 Elternpaare machten Angaben zur pers{\"o}nlichen Gesundheit und zum sozio-{\"o}konomischen Status. Verglichen wurden die KINDLR-Ergebnisse mit einer Referenzgruppe aus 583 Hamburger Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern. Auf der Skala „Lebensqualit{\"a}t total" erreichten die ehemaligen fr{\"u}hgeborenen Probandinnen durchschnittlich 67,66 Punkte und deren Referenzgruppe 70,78 Punkte (p = 0,442). Die ehemaligen fr{\"u}hgeborenen Probanden erzielten einen Mittelwert von 69,65 Punkten und deren Vergleichsgruppe 73,54 Punkte (p = 0,295). Die subjektive Lebensqualit{\"a}t der Fr{\"u}hgeborenen-Gruppe unterscheidet sich nicht signifikant von der Referenzgruppe. Aufgrund der niedrigen Fallzahl sind die erhobenen Werte nur als Tendenz zu werten. Das vorliegende Studienkonzept hat sich in der Durchf{\"u}hrbarkeit bew{\"a}hrt. Mittels einer deutschlandweiten Multi-Center-Studie soll nun die Langzeitbeobachtung und die Lebensqualit{\"a}tforschung bei extrem kleinen Fr{\"u}hgeborene im Jugendlichen- und Erwachsenenalter intensiviert werden.}, language = {de} } @phdthesis{Meyer2004, author = {Meyer, Pamela}, title = {Kolonisierung mit Pilzen bei intensivmedizinisch behandelten Fr{\"u}hgeborenen mit einem Geburtsgewicht < 1500g und einem Lebensalter < 28 Tage}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14214}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Ziel dieser Studie war es, einen m{\"o}glichst repr{\"a}sentativen Querschnitt der Kolonisationsrate mit Pilzen bei Risikofr{\"u}hgeborenen mit einem Geburtsgewicht < 1500g und einem Lebensalter < 28 Tagen auf Bundesebene am vorgesehen Stichtag (29.05.2001) zu erheben. Weiterhin sollten Beziehungen zwischen den Kolonisations- und Infektionsraten und ein Zusammenhang mit m{\"o}glichen Risikofaktoren f{\"u}r eine Kolonisation mittels verschiedener Frageb{\"o}gen untersucht werden. Der anschließende experimentelle Teil sollte Aufschl{\"u}sse {\"u}ber Resistenzdaten und Verwandtschaftsverh{\"a}ltnisse der Candida-Spezies, vor allem bei St{\"a}mmen von unterschiedlichen nicht-verwandten Fr{\"u}hgeborenen derselben Klinik, geben. Die Ergebnisse der Erhebung sollten eine Grundlage zur Entwicklung einheitlicher Pr{\"a}ventions- bzw. Therapiestandards schaffen.}, language = {de} } @phdthesis{Platz2010, author = {Platz, Angelika}, title = {Lebensqualit{\"a}t und Langzeitentwicklung von Fr{\"u}hgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g der Jahrg{\"a}nge 1979 - 1986 im Erwachsenenalter aus Ost- und Westdeutschland}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66985}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Bisherige Studien zur Prognose ehemaliger sehr kleiner Fr{\"u}hgeborener (Geburtsgewicht < 1500 g, Gestationsalter < 32 SSW) in Deutschland haben sich {\"u}berwiegend mit der Entwicklung bis in das Pubert{\"a}tsalter befasst. Bekannt ist die signifikante H{\"a}ufung von kognitiven Defiziten, Zerebralparesen und Sinnesbehinderungen in Korrelation mit dem Gestationsalter im Vergleich zu ehemalig reifen Neugeborenen. Nach einem Pilotprojekt an der Univ.-Kinderklinik W{\"u}rzburg wurden Daten von 291 Probanden, die zwischen 1979 und 1986 geboren und in zehn verschiedenen Kinderkliniken prim{\"a}r behandelt worden sind, gesammelt. Dabei konnte eine deutliche Zunahme der Zahl der Probanden in den Geburtsjahrg{\"a}ngen nach 1982 festgestellt werden. 50 (17 \% ) des Kollektivs hatten ein Geburtsgewicht unter 1000 g. 27 \% haben die Schule mit dem Abitur abgeschlossen, 37 \% mit der mittleren Reife, 22 \% mit einem Hauptschulabschluss, die meisten befanden sich aktuell noch in der Berufsausbildung. 22 \% berichteten {\"u}ber Hinweise f{\"u}r eine chronische Bronchitis, 19 \% hatten regelm{\"a}ßig Physiotherapie. 54 \% sind Brillentr{\"a}ger. Mit Hilfe des Fragebogens zur Lebensqualit{\"a}t KIDDO-KINDL konnten in den Bereichen k{\"o}rperliches und psychisches Wohlbefinden sowie Alltagsfunktionen keine signifikante Abweichung von Daten eines Normalkollektivs festgestellt werden. Auch ein Vergleich der gleich großen Gruppen aus den west- und ostdeutschen Bundesl{\"a}ndern ergab in Bezug auf die Lebensqualit{\"a}t keinen signifikanten Unterschied. Weitere Auswertungen dieser Ergebnisse sind notwendig. Zusammenfassend ist trotz erh{\"o}hter Morbidit{\"a}t die subjektive Einsch{\"a}tzung der Lebensqualit{\"a}t der ehemalig sehr kleinen Fr{\"u}hgeborenen im Erwachsenenalter, die an unserer Erhebung teilgenommen haben, in Deutschland nicht signifikant schlechter als in einem Normalkollektiv und entspricht den Angaben der internationalen Literatur. Zur genaueren Analyse der vielf{\"a}ltigen Einflussfaktoren auf die Langzeitprognose sind konsequente multizentrische Langzeitstudien, besonders von den Fr{\"u}hgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1000 g, unbedingt erforderlich.}, subject = {Lebensqualit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Kindl2010, author = {Kindl, Gudrun}, title = {Nachuntersuchung extrem kleiner Fr{\"u}hgeborener mit der Bayley Mental Scale im Alter von drei Jahren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-46518}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Nach der Bundesgesch{\"a}ftsstelle f{\"u}r Qualit{\"a}tssicherung (BQS) hatten in Deutschland 2007/2008 0,7\% aller Kinder ein Geburtsgewicht unter 1000 g. Die Kinder unserer Studie kamen in den Jahren 2001 und 2002 in der Frauen-klinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg zur Welt und wogen bei der Geburt (GG) unter 1000 g und werden somit als extrem kleine Fr{\"u}hgeborene bezeichnet (ELBW). Diese 24 Kinder wurden bis zu einem Alter von korrigierten 42 Monaten mit den Bayley Scales of Infant Development II untersucht, um global ihre kognitive Ent-wicklung einsch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen. Zeitgleich befasste sich eine Studie (HAGELAUER 2009) mit Kindern der gleichen Jahrg{\"a}nge, die ein GG von 1000 bis 1500 g aufwiesen (VLBW). Weiterhin wurde ein Kollektiv von termingeborenen, gesunden Kindern ein-bezogen, sodass ein Vergleich der Leistung aller 3 Gruppen vorgenommen werden konnte. Die insgesamt 24 ELBW erzielten einen Mental Developmental Index (MDI) von 88,3, was bei einem Normbereich von 85 bis 115 einem gerade noch durch-schnittlichen Ergebnis entspricht. In 2 F{\"a}llen konnte die Untersuchung nicht be-endet werden, und einmal war das Kind von vornherein nicht dazu in der Lage. Bei diesen 3 Fr{\"u}hgeborenen und bei 8 weiteren dieser Gruppe, die eine Leistung unterhalb der Norm erbrachten, wurden zus{\"a}tzlich, anhand der Krankengeschichte, m{\"o}gliche Gr{\"u}nde f{\"u}r das Abschneiden ermittelt. Dabei stellte sich heraus, dass die Summe mehrerer, in der Literatur h{\"a}ufig be-schriebener, Risikofaktoren und Diagnosen mit dem Ergebnis in Zusammen-hang standen. Es stellten sich signifikante Unterschiede in der Leistung der Kinder mit und ohne intrazerebraler Blutung heraus. Ebenso schnitten Kinder, deren M{\"u}tter eine h{\"o}heren Schulabschluss hatten, signifikant besser ab. Lediglich tendenziell bessere Ergebnisse erzielten M{\"a}dchen, eutrophe Kinder, Fr{\"u}hgeborene mit f{\"u}r ihr Alter normalem Kopfumfang, Kinder mit normalem pH-Wert der Nabelschnurarterie und Fr{\"u}hgeborene, deren V{\"a}ter einen h{\"o}heren Schulabschluss hatten. Die 28 VLBW der parallelen Studie erreichten 102,5 Punkte, also einen Wert, der recht genau dem Durchschnitt entspricht. Auch in dieser Gruppe konnte in 2 F{\"a}llen kein MDI ermittelt werden. Die Kontrollgruppe mit 32 gesunden Termingeborenen war mit 111,6 Punkten beinahe {\"u}berdurchschnittlich, ohne dass ein Kind < 85 Punkte erhielt. Der Grund f{\"u}r die Zusammenstellung einer Kontrollgruppe war die Normierung der BSID II auf amerikanische Kinder. Mit den gesunden Kindern konnten wir einsch{\"a}tzen, wie heimische, reife Gleichaltrige den Test meistern. Statistisch errechnete sich ein signifikanter Unterschied zwischen der Leistung der ELBW im Vergleich zur Kontrollgruppe. Gleiches gilt f{\"u}r die VLBW. Allerdings bestand keine signifikante Abweichung in den Ergebnissen der extrem und sehr kleinen Fr{\"u}hgeborenen. Weiter wurde der Umgang mit Fr{\"u}hgeborenen an der Grenze zur Lebensf{\"a}hig-keit und die sp{\"a}tere Lebensqualit{\"a}t der {\"U}berlebenden beleuchtet. Hier sind sich fast alle Autoren einig, dass auf der Basis von Leitlinien individuelle Ent-scheidungen aller Beteiligten getroffen werden m{\"u}ssen, und dass sich die oft eingeschr{\"a}nkte Lebensqualit{\"a}t mit Hilfe von F{\"o}rdermaßnahmen verbessern l{\"a}sst. Der hohe Stellenwert der BSID II in der Entwicklungsdiagnostik in Deutschland ist einerseits durch die guten Eigenschaften des Tests bedingt, andererseits aber auch durch den Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses, der die Untersuchung aller Fr{\"u}hgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g bis zu einem Alter von 2 Jahren fordert. Allerdings sind zur Beurteilung der Langzeitentwicklung und Lebensqualit{\"a}t auch Follow-up Studien im sp{\"a}teren Kindesalter, bei Jugendlichen und bei Er-wachsenen n{\"o}tig, die international immer noch rar sind. Konzepte hierf{\"u}r sind, neben der Verbesserung der Behandlungsqualit{\"a}t Fr{\"u}hgeborener, Gegenstand der aktuellen Forschung.}, subject = {Fr{\"u}hgeborene}, language = {de} } @phdthesis{Stroebele2015, author = {Str{\"o}bele, Hannah}, title = {Neuropsychologische Diagnostik bei sehr und extrem Fr{\"u}hgeborenen im Alter von sechs bis acht Jahren - eine Pilotstudie mit der WUEP-KD (W{\"u}rzburger Psychologische Kurz-Diagnostik)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-123896}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die gesetzlich vorgeschriebene Nachsorge von Fr{\"u}hgeborenen in Deutschland beschr{\"a}nkt sich nach den Vorgaben des G-BA momentan auf eine Entwicklungstestung mit den Bayley Scales of Infant Development im Alter von zwei Jahren. Entwicklungsuntersuchungen zu einem sp{\"a}teren Zeitpunkt sind jedoch notwendig, da neurologische Folgen bzw. Auswirkungen dann besser beurteilt und gemessen werden k{\"o}nnen. Die WUEP-KD ist eine neuropsychologische Testbatterie, die auf der CHC-Theorie basiert und den Vorteil einer guten Normierung und Validierung f{\"u}r deutsche Kinder, sowie einer kurzen Durchf{\"u}hrungszeit hat. Außerdem wurden bereits langj{\"a}hrig Erfahrungen in der Anwendung bei Kindern mit anderen neuropsychologischen Problemen gesammelt. Wir wendeten die WUEP-KD bei sechs bis acht Jahre alten Kindern an, die in den Jahren 2001 und 2002 in der Frauenklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg mit einem Geburtsgewicht von unter 1500g zur Welt gekommen waren und in der Universit{\"a}tskinderklinik W{\"u}rzburg behandelt wurden. Weiterhin wurden zehn termingerecht geborene und gesunde Kinder im gleichen Alter untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Fr{\"u}hgeborenen, die an unserer Studie teilgenommen hatten, signifikant besser bei den BSID-II im Alter von zwei Jahren abgeschnitten hatten als diejenigen, die wir leider nicht von einer Teilnahme {\"u}berzeugen konnten. Tendenziell zeigte sich in unserer Studie bez{\"u}glich der zentralen mentalen Leistungsf{\"a}higkeit dennoch eine geringere Leistung bei geringerem Gestationsalter und bzw. oder geringerem Geburtsgewicht. Die Ergebnisse des Untertests CPM, welcher die fluide Intelligenz abbildet, waren signifikant unterschiedlich beim Gruppenvergleich der Geburtsgewichte sowie des Gestationsalters. Somit konnten wir mit unserer Methodik ebenso wie in anderen Studien einen Unterschied in der kognitiven Leistung zwischen den VLBW-Kindern und den ELBW-Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren nachweisen. Beim Vergleich mit den Untersuchungen im Alter von zwei bis drei Jahren konnten wir weitgehend eine gleichbleibende Leistung nachweisen, die Ergebnisse der Bayley-Scales und der mentalen Gesamtleistung der WUEP-KD korrelierten signifikant. Um eine umfassende Diagnostik durchzuf{\"u}hren und weitere Intelligenzfaktoren nach der CHC-Theorie zu erfassen, werden in der WUEP-KD computerisierte Tests verwendet. Zur Messung der feinmotorischen Leistung wurde hierf{\"u}r das Speed-Tapping verwendet, welches bisher nicht in der Untersuchung Fr{\"u}hgeborener angewandt wurde. Die feinmotorischen F{\"a}higkeiten der Fr{\"u}h- und Reifgeborenen lagen durchschnittlich im Normbereich, jedoch hatten doppelt so viele Fr{\"u}hgeborene als Reifgeborene Defizite in der Feinmotorik. Insbesondere die ELBW-Kinder waren hiervon betroffen. Bei Betrachtung der Fr{\"u}hgeborenen konnte eine signifikante Korrelation zwischen dem Gestationsalter und der feinmotorischen Leistung nachgewiesen werden. Somit konnten wir nachweisen, dass ein geringeres Geburtsgewicht und Gestationsalter das Risiko erh{\"o}hen, feinmotorische Defizite im Schulalter nachweisen zu k{\"o}nnen - auch wenn keine h{\"o}hergradigen intrakraniellen Blutungen im Neugeborenenalter aufgetreten waren und die kognitive Leistung zum Zeitpunkt der Untersuchung im Normbereich liegt. Die WUEP-KD kann zus{\"a}tzlich im Bereich der motorischen F{\"a}higkeiten Defizite aufdecken. Die Aufmerksamkeitsleistung, gemessen mit dem CPT, lag im Normbereich, dennoch waren wiederum vermehrt Defizite bei den ELBW-Kindern und den Kindern mit einem Gestationsalter unter 29 SSW zu beobachten. Um das Verhalten und die Lebensqualit{\"a}t der fr{\"u}hgeborenen Kinder einsch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen, ließen wir die Eltern drei Frageb{\"o}gen beantworten (CBCL, SDQ, KINDL-R). Hier konnten wir gr{\"o}ßtenteils keine signifikanten Unterschiede zwischen den Reif- und Fr{\"u}hgeborenen feststellen. Im Fragebogen zur Lebensqualit{\"a}t konnten bei den Fr{\"u}hgeborenen sogar signifikant bessere Ergebnisse in den Bereichen „Freunde" und „Selbstwert" nachgewiesen werden. Die WUEP-KD stellt aus unserer Sicht eine geeignete Methodik dar, um fr{\"u}hgeborene Kinder in ihrer weiteren Entwicklung nachzuuntersuchen - sie basiert auf der CHC-Theorie, dem Goldstandard der Intelligenzdiagnostik, hat eine kurze Durchf{\"u}hrungsdauer, es besteht eine langj{\"a}hrige Anwendung und Erfahrung in der Durchf{\"u}hrung bei Kindern mit neuropsychologischer Problematik und hat die nun nachgewiesene F{\"a}higkeit kognitive und motorische Defizite bei fr{\"u}hgeborenen Kindern aufzudecken. Hierdurch k{\"o}nnen die betroffenen Kinder in ihren F{\"a}higkeiten und Grenzen besser eingesch{\"a}tzt und somit gezielt betreut werden.}, subject = {Neuropsychologische Diagnostik}, language = {de} } @phdthesis{Elstner2003, author = {Elstner, Stefan}, title = {Systemische Pilzinfektionen bei Fr{\"u}h- und Neugeborenen in Deutschland}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7418}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Daten der vorliegenden Studie zeigen, dass kleine Fr{\"u}hgeborene ein erh{\"o}htes Risiko haben, an einer systemischen Pilzinfektion zu erkranken. Die von der Studienleitung getroffenen Falldefinitionen der „sicheren", „wahrscheinlichen" und „m{\"o}glichen" systemischen Pilzinfektion korrelieren in vorliegender Studie mit der Mortalit{\"a}t der betreffenden Gruppe. Es wurde gezeigt, dass Patienten mit geringem Geburtsgewicht, gepaart mit geringem Gestationsalter, signifikant h{\"a}ufiger versterben. Candida albicans trat als h{\"a}ufigster Erreger in vorliegender Studie auf, es wurde des Weiteren ein sehr hohe Anzahl positiver Blutkulturen (n=93) belegt. Eine sichere Pilzinfektion konnte nicht mit bestimmten Candida - Spezies assoziiert werden. Dokumentiert wurde ein hoher Anteil von non-albicans Candida Spezies (n=34; 23,3 \%). Ein sehr schlechtes Therapieergebnis konnte bei Patienten mit positivem Nachweis einer Pilzspezies in Pleura, Peritoneum bzw. Liquor nachgewiesen werden, sie verstarben signifikant h{\"a}ufiger. Anhand der Laborbefunde vor Therapiebeginn konnte die Thrombozytopenie als einziger Parameter einer Pilzinfektion erkannt werden. Patienten mit diesem Symptom entwickelten signifikant h{\"a}ufiger eine sichere Infektion und verstarben signifikant h{\"a}ufiger.Studien zur Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und Vertr{\"a}glichkeit von Antimykotika bei Fr{\"u}hgeborenen werden dringend ben{\"o}tigt.}, language = {de} } @phdthesis{Dartsch2018, author = {Dartsch, Sabine}, title = {Untersuchung der Wirkung von Surfactant auf das Atemnotsyndrom von Fr{\"u}hgeborenen in Gegenwart einer histologisch nachgewiesenen Chorioamnionitis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-164168}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Bei bis zur H{\"a}lfte aller mit einer Fr{\"u}hgeburt vor 32 Gestationswochen endenden Schwangerschaften wird die Geburt durch eine Infektion ausl{\"o}st. Die angestoßene Inflammationsreaktion kann bei der Schwangeren neben einer vorzeitigen Wehent{\"a}tigkeit auch mit Fieber und dem Nachweis systemischer Entz{\"u}ndungszeichen einhergehen. Das ungeborene Kind ist zu einer eigenen Inflammationsreaktion f{\"a}hig. Der histologische Nachweis einer Entz{\"u}ndungsreaktion in Chorion, Amnion und auch der Nabelschnur wird dabei als Nachweis der fetalen Amnioninfektion gewertet. Es wird angenommen, dass die pr{\"a}natal einsetzende Inflammationsreaktion sowohl die fr{\"u}hpostnatale Lungenfunktion, als auch die Wirksamkeit exogen zugef{\"u}hrter Surfactantpr{\"a}parationen zur Behandlung des Atemnotsyndroms reduziert. Vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2010 wurden im Perinatalzentrum des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg insgesamt 243 Fr{\"u}hgeborene < 32+0 Schwangerschaftswochen (SSW) behandelt. In eine retrospektive Untersuchung konnten 83 Fr{\"u}hgeborene eingeschlossen werden, die maschinell beatmet worden waren und Surfactant erhalten hatten sowie eine histologische Untersuchung der Plazenta, Eih{\"a}ute und Nabelschnur vorlag. Bei 14/83 Fr{\"u}hgeborenen lag eine histologische Chorioamnionitis vor. Diese bildeten die Chorioamnionits-Gruppe. Weitere 69 Fr{\"u}hgeborene ohne histologische Chorioamnionitis bildeten die Kontrollgruppe. F{\"u}r die folgenden Charakteristika bestanden keine Gruppenunterschiede: Rate einer pr{\"a}natalen Steroidgabe zur Lungenreifeinduktion; Tokolyse; Gestationsalter; Geschlecht; Anzahl von Mehrlingen; Geburtsgewicht. Allerdings fand sich in der Chorioamnionits-Gruppe kein hypotrophes Fr{\"u}hgeborenes (0/14), in der Kontrollgruppe jedoch 25/69 (p=0,008). In der Chorioamnionitis-Gruppe waren 8 von 14 Fr{\"u}hgeborene spontan geboren, in der Kontrollgruppe 12 von 69 (p=0,004). Ein vorzeitiger Blasensprung > 12 Stunden war der Geburt von 7/14 (50\%) der Fr{\"u}hgeborenen in der Chorioamnionitis-Gruppe vorausgegangen (vs. 10/69 (14,5\%) in der Kontrollgruppe; p=0,007). Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen der Chorioamnionitis-Gruppe und der Kontrollgruppe f{\"u}r den radiologischen Schweregrad des RDS, der Anzahl wiederholter Surfactantsubstitutionen, der Beatmungsdauer, des zus{\"a}tzlichen Sauerstoffbedarfs und der Beatmungsdr{\"u}cke 12 und 24 Stunden nach Surfactantgabe gefunden werden. Es bestand lediglich ein Trend zu einer verz{\"o}gerten und damit prolongierten Reduktion der Beatmungsdr{\"u}cke in der Chorioamnionitis-Gruppe mit einem signifikant niedrigen Mittelwert der Beatmungsdr{\"u}cke in der Chorioamnionitis-Gruppe 2 Stunden nach Surfactantgabe (22,8±6,3mbar vs. 19,2±4,3mbar; p=0,03). Ebenso bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen bzgl. Sterblichkeit, moderater und schwerer BPD, ROP und IVH. In der vorliegenden Untersuchung konnten keine signifikanten Unterschiede in der fr{\"u}hpostnatalen Schwere der Lungenerkrankung oder in der Rate chronischer Erkrankungen Fr{\"u}hgeborener < 32 SSW mit bzw. ohne histologische Chorioamnionits gefunden werden.}, subject = {Chorioamnionitis}, language = {de} }