@phdthesis{Diebel2003, author = {Diebel, Nadja}, title = {Akustisch evozierte Hirnstammpotentiale (AEHP) bei Fr{\"u}hgeborenen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4465}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Einleitung: Im Verlauf der letzten Jahre hat sich die Messung akustisch evozierter Hirnstammpotentiale als Untersuchungsmethode in der P{\"a}diatrie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Neurologie etabliert. Ziel dieser Studie war es Latenzwerte der Welle I, III und V von Fr{\"u}hgeborenen unterschiedlicher Gestationswochen (GW) zu erfassen. Es sollte {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob es im Fr{\"u}hgeborenenalter allgemein zu einer kontinuierlichen Verk{\"u}rzung der Latenzen aller drei Wellen (I, III, V) kommt oder ob Schwankungen im Verlauf bestehen, um somit bei sp{\"a}teren Untersuchungen Voraussagen {\"u}ber Latenzwerte machen zu k{\"o}nnen. Die Latenzwerte sollten sowohl in der Zeitgang-, als auch in der Standard-BERA gemessen und miteinander verglichen werden. Ebenso sollte die Abh{\"a}ngigkeit der Latenzen der AEHP von Risikofaktoren, hier Gentamicintherapie, im Patientenkollektiv dargestellt und die beiden verwendeten Meßmethoden miteinander verglichen werden. Methoden: Die Messung der Hirnstammpotentiale erfolgte mittels des BERAphon der Firma WESTRA, welches sich aus einem Computer und einen Kopfh{\"o}rer mit drei Dauerelektroden zusammensetzt, die eine Vereinfachung der Handhabung des Ger{\"a}tes erlauben. Insgesamt wurden 118 Messungen an 56 Neugeborenen, mit einem Gestationsalter von 23-40 Wochen zum Zeitpunkt der Geburt, durchgef{\"u}hrt. Das Alter der Patienten wurde zum Zeitpunkt der Messung auf die jeweils korrigierte Schwangerschaftswoche erh{\"o}ht und lag damit zwischen der 30. und 49. Woche. Das Patientenkollektiv stammte aus der Kinderklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg. Je nach Aufenthaltsdauer in der Klinik fanden auch longitudinale Messungen statt. Die Latenzen der Welle I, III und V wurden bei 40dB, 50dB und 60dB im Zeitgang- und Standard-Verfahren bestimmt. Gemessen wurden jeweils beide Ohren. Dabei betrug die Messdauer insgesamt 30 Minuten bis eine Stunde. Ergebnisse: Ergebnis dieser Studie war, dass es im Verlauf der Fr{\"u}hgeborenenperiode zu einer Latenzverk{\"u}rzung kommt. Das Maximum der Latenzverk{\"u}rzung konnte in dieser Studie zwischen der 31. und 34. GW beobachtet werden. Demnach scheint es insbesondere in dieser Entwicklungsperiode zu einer Reifung des auditiven Systems zu kommen. Bei Betrachtung des Einflusses von Gentamicin zeigte sich, dass die Patienten zwar anfangs h{\"o}here Latenzmaxima aufwiesen, sich jedoch im Verlauf bis zur 39. GW den Latenzwerten des Vergleichskollektives ohne Gentamicintherapie anglichen. Die Ursache hierf{\"u}r scheint eine reversible St{\"o}rung der H{\"o}rfunktion unter dieser Medikation zu sein. Beim Vergleich der Zeitgang- und Standard-BERA konnte beobachtet werden, dass die Standard-BERA im Allgemeinen k{\"u}rzere Latenzwerte als das Zeitgangverfahren aufweist, sich die Werte beider Verfahren jedoch bei geringeren GW nahezu angleichen und bei einer Reizst{\"a}rke von 40dB keines der beiden Verfahren bez{\"u}glich k{\"u}rzerer Latenzen dominiert. Bei 50dB hingegen bietet das Zeitgangverfahren deutlich schlechtere Latenzen als das Standardverfahren. Es scheint demnach ein „Schwellenwert" notwendig zu sein, um eine ausreichende Verschaltung im Hirnstamm zu erreichen. Die 40dB-Stufe ist m{\"o}glicherweise als Reiz ungen{\"u}gend, sodass in beiden Verfahren Latenzen mit großer Streubreite auftreten. Dies erkl{\"a}rt die gr{\"o}ßere {\"U}bereinstimmung beider Verfahren bei h{\"o}heren Reizstufen. Bei Betrachtung der Wellen I, III und V stellte sich heraus, dass alle drei Wellen unterschiedlich gut darstellbar waren. Es zeigte sich, dass Welle I am schlechtesten, Welle V hingegen am besten im Kollektiv der Fr{\"u}hgeborenen darstellbar und in jedem Entwicklungsalter zu finden war. In jedem Entwicklungsalter stellten sich spezifische Latenzen dar. Wellen I und III korrelierten signifikant h{\"a}ufiger in beiden Verfahren bei steigendem Reizpegel miteinander und Welle V zeigte die h{\"o}chste {\"U}bereinstimmung der Messwerte in beiden Verfahren. Schlussfolgerung: Fr{\"u}hgeborenen zeigen demnach im Verlauf ihrer Entwicklung, selbst unter Therapie mit potentiell ototoxischer Medikation, hier Gentamicin, und insbesondere zwischen der 31. und 34. GW eine Reifung des auditiven Systems, erkennbar an einer Latenzverk{\"u}rzung der AEHP. Prinzipiell sollte bei allen Neugeboren vor Entlassung aus der Klinik ein H{\"o}rscreening durchgef{\"u}hrt werden, um eine H{\"o}rst{\"o}rung m{\"o}glichst fr{\"u}h aufzudecken. Zu empfehlen ist hierf{\"u}r die Zeitgang-BERA, da sie mit wenig Zeitaufwand einen {\"U}berblick {\"u}ber die H{\"o}rschwelle in einem Untersuchungsgang erlaubt. Bei Kindern mit komplexeren Erkrankungen oder j{\"u}ngerer GW sollte jedoch bei noch ungen{\"u}gender Reife des auditiven Systems und zur weiteren Beurteilbarkeit des Hirnstammes die Standard-BERA durchgef{\"u}hrt werden. Risiko-Neugeborene und damit insbesondere Fr{\"u}hgeborene sollten jedoch zur weiteren Verlaufkontrolle einem zweiten Screening nach 3-4 Monaten unterzogen werden.}, language = {de} } @phdthesis{Krug2003, author = {Krug, Anja}, title = {Die Langzeitentwicklung von sehr kleinen Fr{\"u}hgeborenen der Jahrg{\"a}nge 1992 - 1994 an der Kinderklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9975}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Bei ungef{\"a}hr 1,5 \% der j{\"a}hrlich in Deutschland geborenen Kinder handelt es sich um sehr kleine Fr{\"u}hgeborene mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500g. In diese Studie aufgenommen wurden diejenigen der sehr kleinen Fr{\"u}hgeborenen, die zwischen dem 01. 01. 1992 und dem 31. 12. 1994 geboren und anschließend in der Kinderklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg behandelt wurden. Diese Kinder sollten bez{\"u}glich ihrer Langzeitentwicklung beurteilt werden. Zum Zeitpunkt der letzten Datenerhebung waren die Kinder zwischen 5 und 8 ½ Jahre alt. 45,8 \% der hier untersuchten Kinder k{\"o}nnen als entwicklungsretardiert im Vergleich mit der Normgruppe bezeichnet werden. Bei allen zur Beurteilung der motorischen, kognitiven und sprachlichen Entwicklung verwendeten Verfahren erzielten die M{\"a}dchen durchschnittlich h{\"o}here Werte als die Knaben, ein Einfluss des Geschlechts auf die Langzeitentwicklung sehr kleiner Fr{\"u}hgeborener konnte nachgewiesen werden.}, language = {de} } @phdthesis{Elstner2003, author = {Elstner, Stefan}, title = {Systemische Pilzinfektionen bei Fr{\"u}h- und Neugeborenen in Deutschland}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7418}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Daten der vorliegenden Studie zeigen, dass kleine Fr{\"u}hgeborene ein erh{\"o}htes Risiko haben, an einer systemischen Pilzinfektion zu erkranken. Die von der Studienleitung getroffenen Falldefinitionen der „sicheren", „wahrscheinlichen" und „m{\"o}glichen" systemischen Pilzinfektion korrelieren in vorliegender Studie mit der Mortalit{\"a}t der betreffenden Gruppe. Es wurde gezeigt, dass Patienten mit geringem Geburtsgewicht, gepaart mit geringem Gestationsalter, signifikant h{\"a}ufiger versterben. Candida albicans trat als h{\"a}ufigster Erreger in vorliegender Studie auf, es wurde des Weiteren ein sehr hohe Anzahl positiver Blutkulturen (n=93) belegt. Eine sichere Pilzinfektion konnte nicht mit bestimmten Candida - Spezies assoziiert werden. Dokumentiert wurde ein hoher Anteil von non-albicans Candida Spezies (n=34; 23,3 \%). Ein sehr schlechtes Therapieergebnis konnte bei Patienten mit positivem Nachweis einer Pilzspezies in Pleura, Peritoneum bzw. Liquor nachgewiesen werden, sie verstarben signifikant h{\"a}ufiger. Anhand der Laborbefunde vor Therapiebeginn konnte die Thrombozytopenie als einziger Parameter einer Pilzinfektion erkannt werden. Patienten mit diesem Symptom entwickelten signifikant h{\"a}ufiger eine sichere Infektion und verstarben signifikant h{\"a}ufiger.Studien zur Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und Vertr{\"a}glichkeit von Antimykotika bei Fr{\"u}hgeborenen werden dringend ben{\"o}tigt.}, language = {de} }