@phdthesis{Mueller2017, author = {M{\"u}ller, Nadine}, title = {Nachweis von zirkulierenden Tumorzellen (CTC) in ven{\"o}sem Vollblut von Patienten mit gastrointestinalen Tumoren : Untersuchungen in vitro}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-152546}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Zirkulierende Tumorzellen (CTCs) sind maligne Zellen, die in sehr geringer Anzahl im peripheren Blut von Tumorpatienten zu finden sind. Sie k{\"o}nnen entweder vom Prim{\"a}r-tumor oder von Metastasen in sekund{\"a}ren Organen stammen und sind in der Lage, sich nach dem Verlassen der Blutbahn in verschiedenen Geweben anzusiedeln und neue Me-tastasen auszubilden. Der Nachweis dieser CTCs im Blut ist mittlerweile zu einem viel-versprechenden und viel beforschtem Gebiet der Onkologie geworden. Das Vorhanden-sein von CTCs im Blut von Tumorpatienten kann ein fr{\"u}her Indikator f{\"u}r eine Metasta-sierung sein, als zuverl{\"a}ssiger Vorhersageparameter f{\"u}r die Prognose dienen und die Effektivit{\"a}t einer Therapie aufzeigen. In der vorliegenden Arbeit wurde ein immunologisches Verfahren entwickelt, womit CTCs in ven{\"o}sem Vollblut schnell und einfach als EpCAM-und Zytokeratin-positive und CD45-negative Zellen nachgewiesen werden k{\"o}nnen. Dabei erfolgt nach einer Ly-se der Erythrozyten in der Probe eine Leukozytendepletion mittels MACS (magnetic-activated cell sorting) und die Identifikation der Tumorzellen mittels FACS-Analyse mit einer festgelegten Gatingstrategie. Mit diesem Verfahren wurden Blutproben von 42 Patienten mit metastasierten gastrointestinalen Tumoren und von 10 gesunden Normal-spendern auf die Anzahl von CTCs/3,75ml Blut untersucht. Dabei wiesen die Patienten ann{\"a}hernd signifikant (p=0,076) mehr CTCs auf als die Normalspender. In 43\% der F{\"a}l-le hatten die Patienten >2 CTCs/3,75ml Vollblut und galten damit als CTC-positiv. Pati-enten mit Kolorektalem Karzinom zeigten mit 71\% den h{\"o}chsten Anteil an CTC-Positivit{\"a}t. Bei den gesunden Normalspendern ließen sich in keinem Fall >2 CTCs nachweisen. Nach einer Evaluation dieser Methode in einer weiteren Studie mit einem gr{\"o}ßeren Pati-enten- und Vergleichskollektiv k{\"o}nnte eine h{\"o}here Beweisebene erreicht werden, die den Einsatz in der klinischen Routine erm{\"o}glicht. Daneben sind eine weitere Optimie-rung des FACS-Verfahrens und eine Erweiterung des Antigenspektrums bei der CTC-Detektion zur Erh{\"o}hung der Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t erforderlich. Patienten w{\"u}rden von diesem einfachen und wenig invasivem CTC-Detektionsverfahren vor allem im Hinblick auf eine Individualisierung der Therapie und auf das Vermeiden einer {\"U}berthe-rapie deutlich profitieren.}, language = {de} }