@phdthesis{Betz2010, author = {Betz, Boris}, title = {Wirkung von Rosiglitazon im Tiermodell des isch{\"a}mischen akuten Nierenversagens}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-47758}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Diese Arbeit befasst sich mit dem NO-Stoffwechsel und der Wirkung von Rosiglitazon (RGZ) im isch{\"a}mischen akuten Nierenversagen (iANV). Im Rattenmodell wurde mittels 60-min{\"u}tigem Clamping beider Aa. renales ein iANV induziert. Die Unterteilung erfolgte in die Gruppen mit Gef{\"a}ßclamping jeweils ohne bzw. mit Gabe von RGZ (Clamp+NaCl bzw. Clamp+RGZ) sowie in die entsprechenden Gruppen mit Scheinoperation (Sham+NaCl bzw. Sham+RGZ). 24 Stunden nach dem Eingriff wurde photometrisch die Inulin- und PAH-Clearance bestimmt. Die Expression der Enzyme, Proteine und Metabolite des NO-Stoffwechsels wurde mittels Western-Blot, real time-PCR aus Nierenhomogenisaten oder Fl{\"u}ssig¬chromato¬graphie mit Massenspektrometrie-Kopplung (LC-MS/MS) aus Serumproben quantitativ bestimmt. In der unbehandelten Clamp-Gruppe zeigte sich ein deutlicher Abfall (90\%) der Inulin- und PAH-Clearance und PAH-Nettosekretion. Die Gabe von RGZ besserte die Inulin- und PAH-Clearance sowie die PAH-Nettosekretion. Die Applikation von RGZ im iANV bewirkte keine aktivit{\"a}tssteigernde Phosphorylierung der endothelialen NO-Synthase (eNOS) an Serine 1177. An eNOS Serine 633 nahm durch RGZ die Phosphorylierung ab. Auch das, an vielen Signalkaskaden beteiligte, Akt zeigte keine vermehrte Aktivierung. Die Gesamtexpression der eNOS-mRNA wurde durch RGZ im iANV signifikant geringer (auf 60\% des Ausgangswertes) vermindert als in unbehandelten Tieren (20\% des Ausgangswertes). Im iANV stieg die Expression der induzierbaren NO-Synthase (iNOS) - mRNA um das vierfache an, dieser Anstieg wurde durch Gabe von RGZ halbiert. Der verminderte Anstieg von iNOS kann als Erkl{\"a}rung f{\"u}r den Anstieg von eNOS dienen. Der Anstieg von ED-1 als Marker der Inflammationsreaktion sowie der Anstieg der Cleaved caspase 3 als Marker der Apoptosereaktion im iANV konnte nach der Applikation von RGZ nicht mehr nachgewiesen werden. Insgesamt schienen Inflammationsreaktion und Apoptose keinen signifikanten Einfluss auf die funktionellen Parameter im iANV zu besitzen. Das L-Argininderivat „Asymmetrisches Dimethylarginin" (ADMA), das eNOS kompetitiv hemmt, stieg im iANV in der Clamp+NaCl und in der Clamp+RGZ Gruppe um ungef{\"a}hr 20\% an. Das an der Synthese von ADMA beteiligte Enzym PRMT 1 (Proteinargininmethyltransferase) und das ADMA-abbauende Enzym DDAH II (Dimethylarginindiaminohydrolase) wurden im iANV nicht reguliert. DDAH I, ein funktionsgleiches Isomer von DDAH II, zeigte im iANV eine Herabregulation um 20\%. Diese Herabregulation k{\"o}nnte den Anstieg von Serum-ADMA im iANV erkl{\"a}ren. Die Applikation von RGZ hatte weder auf ADMA noch auf DDAH einen regulatorischen Effekt. Die Halbierung der Expression von PRMT 1 durch RGZ hatte keinen Einfluss auf den ADMA-Serumspiegel. L-Arginin (L-Arg) stieg mit 60\% im iANV deutlich st{\"a}rker an als ADMA und k{\"o}nnte den Anstieg von ADMA kompensieren. Der Anstieg von L-Arg war von RGZ unabh{\"a}ngig. Der Quotient aus L-Arg und ADMA stieg in unbehandelten Tieren im iANV signifikant an, unter der Gabe von RGZ jedoch nicht. Dieser fehlende Anstieg wirkte sich nicht wesentlich auf die Produktion von NO aus. Folglich stellen sowohl ADMA als auch der L-Arg/ADMA Quotient keine Erkl{\"a}rung f{\"u}r die unzureichende funktionelle Wirkung einer Expressionssteigerung von eNOS unter RGZ im iANV dar. „Symmetrisches Dimethylarginin" (SDMA) inhibiert als Isomer von ADMA die Aufnahme von L-Arg in die Zelle kompetitiv. SDMA zeigte im iANV einen Anstieg um fast 400 \% im Vergleich zu den Shamtieren. SDMA wurde durch die Gabe von RGZ nicht reguliert. Hieraus wurde die Hypothese abgeleitet, dass der erh{\"o}hte SDMA-Spiegel den transzellul{\"a}ren L-Arg-Transport blockiert. Dies kann den Serumanstieg von L-Arg im iANV erkl{\"a}ren und w{\"u}rde zu einem intrazellul{\"a}ren Mangel an L-Arg f{\"u}hren. Die durch RGZ bewirkte Steigerung der Expression von eNOS bliebe ineffektiv, da durch den Substratmangel die Produktion von NO nicht ad{\"a}quat ansteigen k{\"o}nnte. Das L-Arg-Paradox im iANV beschreibt die Tatsache, dass die Applikation von L-Arg im iANV zu einer Mehrproduktion von NO durch eNOS f{\"u}hrt, obwohl der Serumspiegel von L-Arg bereits vor Applikation klar {\"u}ber dem S{\"a}ttigungsbereich von eNOS liegt. Da der Anstieg von ADMA im iANV durch den deutlich h{\"o}heren Anstieg von L-Arg {\"u}berkompensiert wird, scheint ADMA als Erkl{\"a}rung des Paradoxes nicht hinreichend. Der deutliche Anstieg von SDMA im iANV hingegen k{\"o}nnte {\"u}ber eine Blockade des L-Arg-Transporters zu einem intrazellul{\"a}ren Mangel an L-Arg f{\"u}hren. Diese kompetitive Blockade k{\"o}nnte durch die Applikation von L-Arg aufgehoben werden. Somit w{\"a}re SDMA eine Erkl{\"a}rung f{\"u}r das L-Arg Paradox. Zusammenfassend wurde in dieser Arbeit gezeigt, dass der starke Anstieg von SDMA m{\"o}glicherweise dem protektiven Effekt von RGZ im iANV entgegenwirkt. Außerdem konnte mit dem Anstieg von SDMA ein neuer Erkl{\"a}rungsansatz des L-Arg-Paradoxes im iANV aufgezeigt werden.}, subject = {Nierenversagen}, language = {de} } @phdthesis{Bieber2010, author = {Bieber, Daniela}, title = {Der A2B-Adenosinrezeptor und MAP-Kinase Aktivit{\"a}t in MDA-MB-231 Brustkrebszellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-65707}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Sowohl MAPK als auch Adenosin werden mit Tumorproliferation und Angiogenese in Verbindung gebracht. MDA-MB-231 {\"O}strogenrezeptor-negative Brustkrebszellen zeigen eine sehr starke Expression des A2BAR, der außerdem der einzige von dieser Zelllinie exprimierte Adenosinrezeptor ist. Es konnte gezeigt werden, dass MDA-MB-231-Brustkrebszellen eine hohe basale MAPK-Aktivit{\"a}t aufweisen, welche durch Stimulation mit FCS nicht weiter gesteigert werden kann. Diese hohe basale MAPK-Aktivit{\"a}t wird durch die src-Kinase und Her2 verursacht, da eine Inhibition dieser beiden Tyrosinkinasen eine Hemmung der basalen ERK-Phosphorylierung induziert. Interessanterweise f{\"u}hrt die Stimulation des A2BAR der MDA-MB-231-Brustkrebszellen mit dem unselektiven Agonisten NECA zu einer zeitanh{\"a}ngigen Inhibition der ERK-1/2-Phosphorylierung. Eine Behandlung der Brustkrebszelllinie mit 10 µM CGS 21680 zeigten keinen Einfluss auf die ERK-Aktivit{\"a}t, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass die zeitabh{\"a}ngige Inhibition der ERK-1/2-Phosphorylierung durch den A2BAR vermittelt wird. Eine Beteiligung von cAMP an der MAPK-Signaltransduktion des A2BAR scheint insofern wahrscheinlich, als sowohl eine Behandlung der Zellen mit Forskolin als auch der Kombination aus cAMP-AM und dem PDE4-Inhibitor Rolipram eine zeitabh{\"a}ngige Hemmung der ERK-1/2-Phosphorylierung induzieren. Jedoch scheint weder die PKA noch die PI3K an dieser Signaltransduktion des A2BAR beteiligt zu sein, da die A2BAR-vermittelte Inhibition der MAPK auch in Anwesenheit von PKA- und PI3K-Inhibitoren bestehen bleibt. Auch scheinen cAMP-GEFs wie beispielsweise Epac in diesem Zusammenhang keine Rolle zu spielen. In Gegenwart des PLC-Inhibitors U-73122 und des Ca2+-Chelators BAPTA verschwand die NECA-induzierte Hemmung der ERK-1/2-Phosphorylierung, was f{\"u}r eine Beteiligung der PLC und des Ca2+ an der A2BAR-vermittelten Hemmung der MAPK-Aktivit{\"a}t spricht. Letzten Endes konnte jedoch kein Mechanismus eruiert werden, welcher diese A2BAR-vermittelte, Ca2+-abh{\"a}ngige MAPK-Hemmung mediiert, da weder eine Inhibition der PKC, der CamKII oder des Calcineurins Einfluss auf die NECA-induzierte MAPK-Hemmung hatten. Was Wachstum und Proliferation der {\"O}strogenrezeptor-negativen Brustkrebszelllinie MDA-MB-231 anbelangt, so konnte gezeigt werden, dass der unselektive Agonist NECA zu einer signifikanten Wachstumshemmung dieser Brustkrebszelllinie f{\"u}hrt. Allerdings kommt es aufgrund einer Desensitisierung der A2BAR in MDA-MB-231-Brustkrebszellen lediglich zu einem transienten proliferationshemmenden Effekt nach Stimulation mit NECA.}, subject = {Adenosinrezeptor}, language = {de} } @phdthesis{Bisping2010, author = {Bisping, Dirk}, title = {Wachstum und Charakterisierung von GaInNAs-basierenden Halbleiterstrukturen f{\"u}r Laseranwendungen in der optischen Telekommunikation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-77538}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit wurden mit Molekularstrahlepitaxie GaInNAs-Strukturen f{\"u}r m{\"o}gliche Anwendungen in der Telekommunikation als GaAs-basierende Alternative f{\"u}r herk{\"o}mmliche Laser auf InP-Substrat hergestellt und untersucht. Zun{\"a}chst wurden durch Optimierung der Substrattemperaturmessung und RF-Plasmaquelle die Voraussetzungen f{\"u}r gutes GaInNAs-Wachstum geschaffen. Thermisches Ausheilen ist essentiell, um eine gute optische Qualit{\"a}t von GaInNAs-Strukturen zu erzielen. Man beobachtet einen signifikanten Einfluss von Ausheildauer und -temperatur. Exzessives Ausheilen bei zu hohen Temperaturen bzw. zu langen Zeiten f{\"u}hrt, neben einer ebenso unerw{\"u}nschten Blauverschiebung der Emission, wiederum zu einer Degradation der optischen Qualit{\"a}t, die sich in einer deutlichen Reduktion der Photolumineszenz(PL)-Intensit{\"a}t {\"a}ußert. GaInNAs-Quantenfilm(QF)-Laser mit Emission um 1240 nm mit m{\"o}glicher Anwendung als Pumplaser f{\"u}r Ramanverst{\"a}rker wurden hergestellt und charakterisiert. Durch eine Optimierung des in-situ-Ausheilens dieser Laserstrukturen konnten Laser mit sehr niedrigen Schwellenstromdichten von deutlich unter 200 A/cm^2 hergestellt werden. F{\"u}r eine m{\"o}glichst hohe Ausgangsleistung wurde der Wirkungsgrad der Bauteile durch eine Optimierung der internen Verluste erh{\"o}ht. Eine Reduktion der internen Verluste konnte durch eine Anpassung des Dotierprofils und die Verwendung von sogenannten Large-Optical-Cavities (LOCs) erreicht werden. Mit Hilfe des LOC-Designs konnten sehr niedrige interne Verluste von nur 0,5 1/cm bei einer internen Quanteneffizienz von nahezu 80 \% erreicht werden. Mit optimierten Strukturen wurde stabiler Dauerstrichbetrieb bei Ausgangsleistungen von mehreren Watt {\"u}ber 1000~h ohne sichtbare Degradation demonstriert. Mit auf dem LOC-Design basierenden Lasern konnte schließlich eine sehr hohe Ausgangsleistung von ca. 9 W gezeigt werden. Anschließend wurden Untersuchungen zu Quantenpunkten (QPen) im Materialsystem GaInNAs vorgestellt. Mit steigendem Stickstoffgehalt beobachtet man eine Rotverschiebung der Emission bis auf 1,43 µm, allerdings gleichzeitig eine deutliche Degradation der optischen Qualit{\"a}t. Eine Untersuchung der QP-Morphologie ergibt eine Reduktion der Homogenit{\"a}t der QP-Gr{\"o}ßenverteilung, die sich im Auftreten zweier unterschiedlich großer QP-Ensembles {\"a}ußert. Um diese Degradation der QPe zu vermeiden, wurde weiterhin auf den N-Einbau in den QPen verzichtet. Wider Erwarten f{\"u}hrt der Verzicht auf N in den QPen nicht zu einer Blauverschiebung der Emission. Dieses Resultat konnte auf die ver{\"a}nderte QP-Morphologie zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Durch eine Erh{\"o}hung des N-Gehaltes im die QP {\"u}berwachsenden QF wurde eine weitere deutliche Rotverschiebung der Emission erreicht. So konnte PL-Emission bei Raumtemperatur mit einem Emissionsmaximum bei 1600 nm demonstriert werden. Weiterhin wurden GaInNAs-QF-Strukturen f{\"u}r Laser im Wellenl{\"a}ngenbereich um 1550 nm untersucht. Da das Wachstum hier auf Grund des deutlich h{\"o}heren, notwendigen N-Gehaltes wesentlich schwieriger wird, erfolgte zun{\"a}chst eine detaillierte Untersuchung der wesentlichen Wachstumsparameter. Hierbei ist es essentiell, auch das Ausheilverhalten der jeweiligen Strukturen genau zu betrachten. Bei einer Untersuchung des Einflusses der Wachstumstemperatur auf GaInNAs-Teststrukturen wurden signifikante Unterschiede auch bei nur sehr geringen {\"A}nderungen in der Substrattemperatur von nur 10 °C festgestellt. Die beobachteten Effekte wurden vor dem Hintergrund des Modells der QP-{\"a}hnlichen Emitter diskutiert. Eine Variation des Arsen-Flusses zeigte einen deutlichen Einfluss auf die PL-Emission und vor allem auf das Ausheilverhalten. Das Ausheilverhalten l{\"a}sst sich durch eine Anpassung des Arsen-Flusses maßgeschneidert anpassen. W{\"a}hrend dem {\"U}berwachsen der aktiven Schicht mit Mantel- und Kontaktschicht kann es bereits zu einem {\"U}berausheilen der Strukturen kommen. Es wurden Laser mit niedrigen Schwellenstromdichten um 1 kA/cm^2 bis zu einer Wellenl{\"a}nge von 1500 nm hergestellt. F{\"u}r h{\"o}here Wellenl{\"a}ngen steigt die Schwellenstromdichte in den Bereich von 2 bis 3 kA/cm^2. Maximal wurde Laseremission bei {\"u}ber 1600 nm erreicht. Bei der Untersuchung der bei 1600 nm emittierenden Laserdioden wurde eine Verbreiterung der Laseremission zur hochenergetischen Seite auf bis zu 150 nm Bandbreite bei steigendem Betriebsstrom beobachtet. Dieser Effekt kann mit Hilfe des Modells der QP-{\"a}hnlichen Emitter verstanden werden. Unter Ausnutzung dieses Effekts wurden auf dem selben epitaktischen Material monomodige Distributed-Feedback(DFB)-Laser {\"u}ber einen Wellenl{\"a}ngenbereich von ca. 1500 nm bis 1600 nm gezeigt. Auf Basis der zuvor vorgestellten langwelligen Laserstrukturen mit niedrigen Schwellenstromdichten wurde erstmals Dauerstrichbetrieb von monomodigen DFB-Lasern im Bereich um 1500 nm und von multimodigen Stegwellenleiter-Lasern {\"u}ber 1500 nm im Materialsystems GaInNAs gezeigt.}, subject = {Halbleiterlaser}, language = {de} } @phdthesis{Blankenburg2010, author = {Blankenburg, Robert}, title = {Longitudinale Untersuchungen der kardialen Morphologie von knockin-M{\"a}usen mit humanen Myosinmutationen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71417}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Longitudinale Untersuchungen der kardialen Morphologie von knockin-M{\"a}usen mit humanen Myosinmutationen}, subject = {Kardiomyopathie}, language = {de} } @phdthesis{Blockhaus2010, author = {Blockhaus, Christian}, title = {Einfluss von Mycophenolat und Everolimus auf die Immunantwort humaner dendritischer Zellen gegen Aspergillus fumigatus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52593}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In den letzten Jahren ist die Zahl immunsupprimierter Patienten aufgrund des stetigen Fortschritts in der Medizin stark angestiegen. Die bei diesen Patienten wegen ihrer hohen Mortalit{\"a}t gef{\"u}rchtete, durch A. fumigatus ausgel{\"o}ste invasive Aspergillose (IA) hat trotz der Anwendung verbesserter Antimykotika zugenommen. Die beiden Medikamente Mycophenolat (MPA) und Everolimus (RAD) werden zur Immunsuppression verwendet. Sie wirken durch die Inhibition von B- und T-Zellen. Allerdings wurde auch der direkte Einfluss auf DCs beschrieben. Diese Entdeckung ist insofern von Relevanz, als DCs eine wichtige regulatorische Rolle bei der Abwehr von Erregern, so auch von Pilzen, spielen und als Bindeglied zwischen dem angeborenen und erworbenen Immunsystem fungieren. DCs sind außerdem in den vergangenen Jahren in den Fokus der Wissenschaft geraten, da sie m{\"o}glicherweise als Impfstoffe gegen verschiedenste Krankheiten, darunter auch die IA, eingesetzt werden k{\"o}nnen. Da die IA vor allem Patienten mit geschw{\"a}chtem Immunsystem trifft, ist es von Bedeutung, die Wirkung von Immunsuppressiva auf DCs besser zu verstehen. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von MPA und RAD auf die Entwicklung, die Reifung und die Immunantwort von aus Monozyten differenzierten DCs (moDCs) nach Kontakt mit A. fumigatus untersucht. Hierzu wurden die Medikamente zu verschiedenen Zeitpunkten der DC-Entwicklung hinzugef{\"u}gt. Es konnte gezeigt werden, dass vor allem der Entwicklungsprozess der DCs beeintr{\"a}chtigt wird. Neben einer verminderten Zytokinexpression von DCs nach Kontakt mit A. fumigatus wurde auch eine Ver{\"a}nderung der Oberfl{\"a}chenmarkerstruktur sowohl bei unreifen DCs (iDC) als auch bei reifen DCs (mDC) festgestellt. Des Weiteren wurde die F{\"a}higkeit von DCs zur Phagozytose durch die Medikamente vermindert. Beide Substanzen, vor allem aber RAD, zeigten zudem eine starke Zytotoxizit{\"a}t gegen{\"u}ber den Zellen. Es konnte in dieser Arbeit deutlich gemacht werden, dass sowohl MPA als auch RAD die Entwicklung und Reifung von moDCs beeinflussen, was zu einer Beeintr{\"a}chtigung ihrer Immunantwort gegen A. fumigatus f{\"u}hrt.}, subject = {Dendritische Zelle}, language = {de} } @article{Boll2010, author = {Boll, Katharina}, title = {"[...] naiv leben und dann eigentlich nochmal leben im angehaltenen Augenblick, im Zustand der Fiktion" - Narrative Lebenskonstruktionen bei Monika Maron im Zeichen der Wende}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-70524}, year = {2010}, abstract = {Das Thema der Erinnerung zieht sich wie ein roter Faden durch Monika Marons bisher erschienene Werke. Der Aufsatz zeichnet nach, welche Funktion das Motiv des Erinnerns in den Texten Monika Marons spielt. Analysiert werden in diesem Kontext die Romane "Flugasche", "Die {\"U}berl{\"a}uferin", "Stille Zeile Sechs", "Animal triste" und die Familiengeschichte "Pawels Briefe". Im Hinblick auf ihre nach der Jahrtausendwende erschienenen Romane "Endmor{\"a}nen" und "Ach Gl{\"u}ck" wird er{\"o}rtert, ob bzw. inwiefern der politische Umbruch 1989/90 die Schreibweise Monika Marons beeinflusst hat.}, subject = {Maron}, language = {de} } @phdthesis{Bolz2010, author = {Bolz, Sophia}, title = {Erstellung von Normkurven eines neu entwickelten Sprachaudiometrietests mit Einsilbern, genannt „Dynamischer Zahlentest", zu drei verschiedenen Sprechern - Mann, Frau und Kind - und jeweils drei verschiedenen Sprachmodi - normal, gerufen und gefl{\"u}stert - an normalh{\"o}renden Erwachsenen im Alter von 19-27 Jahren ohne St{\"o}rger{\"a}usch}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56203}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, mit Hilfe 35 normalh{\"o}render Probanden im Alter von 19-27 Jahren Schwellenkurven (Speech reception threshold) zu einem neu aufgenommenen dynamischen Einsilbertest mit den Zahlen eins bis zw{\"o}lf (enth{\"a}lt den Zweisilber sieben) und den Farben braun, blau, gelb, gr{\"u}n, rot, schwarz und weiß zu erstellen. Die Versuche sollten zun{\"a}chst orientierende Ergebnisse der Sprachverst{\"a}ndlichkeiten zu den verschiedenen Sprachmodi ohne St{\"o}rl{\"a}rm liefern. Das Besondere an diesem sprachaudiometrischen Test waren neun verschiedene Sprachmodi, kombiniert aus den Stimmen drei verschiedener, unterschiedlich gut trainierter Sprecher - Mann, Frau und Kind - mit den oben genannten W{\"o}rtern in gefl{\"u}sterter, normaler und gebr{\"u}llter Sprache. Die f{\"u}r jeden Modus charakteristischen Sprachverst{\"a}ndlichkeits-schwellen sind eine 50\%ige Sprachverst{\"a}ndlichkeit in den Modi Mann fl{\"u}sternd bei einem Schalldruckpegel von 32,0 dB, Frau fl{\"u}sternd bei 31,7 dB, Kind fl{\"u}sternd bei 38,3 dB; Mann normal bei 26,7 dB; Frau normal bei 23,4 dB, Kind normal bei 25,7 dB; Mann laut bei 17,9 dB, Frau laut bei 16,6 dB und Kind laut bei 13,2 dB. Hieran kann deutlich gezeigt werden, dass stimmlose Fl{\"u}stersprache schwieriger verstanden wird und h{\"o}here Schalldruckpegel zum Erreichen der Schwelle bzw. der vollst{\"a}ndigen Sprachverst{\"a}ndlichkeit ben{\"o}tigt, als leiser gedrehte normal betonte Sprache, wie es bei {\"u}blichen Sprachtests der Fall ist. Die verschiedenen Steigungen der sigmoidalen Sprachverst{\"a}ndlich-keitskurven von Mann fl{\"u}sternd 3,4\%/dB, Frau fl{\"u}sternd 4,3\%/dB, Kind fl{\"u}sternd 2,6\%/dB; Mann normal 5,9\%/dB; Frau normal 5,1\%/dB, Kind normal 2,9\%/dB; Mann laut 5,0\%/dB, Frau laut 2,2\%/dB und Kind laut 2,7\%/dB, zusammen mit weiteren graphischen Analysen der Verst{\"a}ndlichkeits-Pegel-Diagramme, lassen die Sprecherqualit{\"a}ten der jeweiligen Sprachmodi beurteilen. Die Variabilit{\"a}ten sowohl interindividuell als auch sprachmodusbezogen zeigen, dass erst verschiedene Sprecher sowie unterschiedliche Betonung der Testsprache geeignet sein k{\"o}nnten, um dem gesamten Sprachspektrum, dem ein Mensch in seinem sozialen Umfeld ausgesetzt ist, bei der H{\"o}rger{\"a}te-anpassung n{\"a}her zu kommen. Dieser neue Sprachtest vereint in Geschlecht und Alter verschiedene Sprecher mit gefl{\"u}sterter, normaler und gerufener Sprache und wird durch sein knappes Testw{\"o}rtervolumen klinisch anwendbar. Durch das gr{\"o}ßere getestete Sprachspektrum k{\"o}nnte bereits eine beginnende, subjektiv noch nicht wahrgenommene Schwerh{\"o}rigkeit aufgedeckt werden. Die Untersuchungen des Sprachmaterials zeigen, dass ein Proband je nach Trainingslevel des Sprechers unterschiedlich gute Sprachverst{\"a}ndlichkeiten erreicht. Ein Testergebnis ist somit nicht unerheblich von der Qualit{\"a}t des Sprechers abh{\"a}ngig. Weiterhin werden auch die Sprachverst{\"a}ndlichkeiten auf jedes einzelne Wort hin betrachtet. Das Testmaterial erscheint außer den W{\"o}rtern „acht" und „braun" in seiner Verst{\"a}ndlichkeit homogen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich H{\"o}rger{\"a}tetr{\"a}ger in besonderen Alltagssituationen, zum Beispiel w{\"a}hrend eines Gespr{\"a}chs mit dem Enkel, von ihrer H{\"o}rhilfe im Stich gelassen f{\"u}hlen. Dies best{\"a}tigen Zahlen aus Studien {\"u}ber die allgemein niedrige H{\"o}rger{\"a}teakzeptanz. Die f{\"u}r einen H{\"o}rverlust typischen Handicaps und die damit verbundenen Anforderungen an ein H{\"o}rger{\"a}t verlangen sensiblere Methoden zur H{\"o}rger{\"a}teanpassung mit dem Ziel, die H{\"o}rger{\"a}teakzeptanz zu verbessern. Die Untersuchung des Testmaterials an Menschen mit H{\"o}rverlust sowie in einer alltagsnahen Testsituation mit St{\"o}rl{\"a}rm soll in weiteren Studien abgekl{\"a}rt werden.}, subject = {Sprachaudiometrie}, language = {de} } @phdthesis{BrandensteinKoeth2010, author = {Brandenstein-K{\"o}th, Bettina}, title = {Nichtlinearer Magnetotransport und memristive Funktionen von nanoelektronischen Bauteilen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53643}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Gegenstand dieser Arbeit sind Transportuntersuchungen an nanoelektronischen Bauelementen, wobei der Schwerpunkt in der Analyse von nichtlinearen Transporteigenschaften hybrider Strukturen stand. Zum Einsatz kamen auf GaAs basierende Heterostrukturen mit zum Beispiel kleinen Metallkontakten, die zu Symmetriebrechungen f{\"u}hren. Die Untersuchungen wurden bei tiefen Temperaturen bis hin zu Raumtemperatur durchgef{\"u}hrt. Es kamen zudem magnetische Felder zum Einsatz. So wurden zum einen der asymmetrische Magnetotransport in Nanostrukturen mit asymmetrischer Gateanordnung unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Phononstreuung analysiert, zum anderen konnte ein memristiver Effekt in InAs basierenden Strukturen studiert werden. Des Weiteren konnte ein beachtlicher Magnetowiderstand in miniaturisierten CrAu-GaAs Bauelementen beobachtet werden, der das Potential besitzt, als Basis f{\"u}r extrem miniaturisierte Sensoren f{\"u}r den Betrieb bei Raumtemperatur eingesetzt zu werden.}, subject = {Magnetowiderstand}, language = {de} } @phdthesis{Brandl2010, author = {Brandl, Carolin}, title = {Molekulare Mechanismen und zellul{\"a}re Kooperationen tolerogener Dendritischer Zellen bei der Experimentellen Autoimmun-Enzephalomyelitis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49380}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Aus Vorarbeiten in der Arbeitsgruppe war bekannt, dass M{\"a}use durch Injektion von tolerogenen, TNF-gereiften und MOG-beladenen DZ vor EAE gesch{\"u}tzt werden k{\"o}nnen. Eines der Ziele dieser Arbeit war es zu untersuchen, ob das koinhibitorische Molek{\"u}l B7-H1 auf der Oberfl{\"a}che der DZ einen Einfluss auf das tolerogene Potential der DZ hat. Dazu wurden B7-H1-defiziente DZ generiert, mit TNF gereift, mit MOG-Peptid beladen und intraven{\"o}s in M{\"a}use injiziert, bevor die EAE induziert wurde. Es zeigte sich, dass diese DZ die Tiere sogar noch besser vor der Krankheit sch{\"u}tzen konnten als die WT DZ. Die Injektion der B7-H1-/- DZ bewirkte eine verst{\"a}rkte Produktion von IL-10 and IL-13 nach Restimulation der Milz-Zellen in vitro und eine erh{\"o}hte Menge von protektiven Serum-Zytokinen (IL-4 und IL-13), welche von NKT-Zellen produziert wurden. Versuche mit CD1d-/- und J\&\#945;281-/- M{\"a}usen haben ergeben, dass diese Zytokine von Typ II NKT-Zellen produziert wurden. Weitere Versuche mit Typ I und II NKT-Zell-Linien haben best{\"a}tigt, dass nur die Typ II NKT-Zellen von einem endogenen CD1d-Ligand der DZ stimuliert werden k{\"o}nnen. Außerdem wird dies {\"u}ber B7-H1 reguliert, da die NKT-Zell-Reaktion in Abwesenheit von B7-H1 st{\"a}rker ist. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass neben den NKT-Zellen MZ B-Zellen n{\"o}tig sind, um die M{\"a}use vor der EAE-Entwicklung zu sch{\"u}tzen. Versuche mit CD22-/- M{\"a}usen, welche eine Reduktion in der MZ B-Zell-Population zeigen, haben ergeben, dass in Abwesenheit von MZ B-Zellen keine EAE-Protektion mehr m{\"o}glich ist. In dieser Arbeit wurde auch der Effekt von Glykolipid-Antigenen, welche einen Großteil der Myelinscheide des ZNS ausmachen, auf DZ untersucht. Ausgew{\"a}hlte Lipide f{\"u}hren zu einer Reifung der DZ, welche sich in der verst{\"a}rkten MHC II- und CD86-Expression, jedoch nicht in der Produktion von Zytokinen {\"a}ußert. Außerdem sind diese Lipid-gereiften DZ in der Lage T-Zellen zu stimulieren. Als letzter Punkt wurde in dieser Arbeit der Zusammenhang zwischen Masern-Virus-Infektionen und EAE untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass eine cerebrale Masern-Infektion zusammen mit einer EAE-Induktion einen dramatischen Effekt auf die Tiere hat. F{\"u}r diese Versuche wurde ein Maus-Modell einer persistierenden Masern-Infektion im Gehirn verwendet. Diese Tiere leben nach der Virus-Behandlung ohne Symptome. Nach der EAE-Induktion starben diese Tiere jedoch bereits wenige Tage sp{\"a}ter aufgrund einer MOG-Peptid-spezifischen Reaktion.}, subject = {Encephalomyelitis}, language = {de} } @phdthesis{Breitenbach2010, author = {Breitenbach, Andrea}, title = {Welche Kinder haben Einfluss auf das Scheidungsrisiko?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52258}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der Scheidungsforschung werden Kinder als ein zentraler Einflussfaktor der Ehestabilit{\"a}t thematisiert. Je nachdem welches Kindschaftsverh{\"a}ltnis oder Charakteristikum von Kindern vorliegt, ist mit der Erh{\"o}hung oder Verminderung der Ehestabilit{\"a}t zu rechnen. Zum Beispiel wird nach der Familien{\"o}kononmie, durch das Vorhandensein von unehelichen Kindern in einer Ehe die Ehestabilit{\"a}t vermindert, w{\"a}hrend eheliche Kinder das Scheidungsrisiko reduzieren. In den meisten Untersuchungen der Scheidungsforschung werden die unterschiedlichen Einfl{\"u}sse von Elternschaft auf das Scheidungsrisiko dennoch weniger gut beleuchtet. Weiterhin ist in Anlehnung an die Theorien davon auszugehen, dass der Einfluss von Kindern auf die Ehestabilit{\"a}t nur erforscht werden kann, wenn bei der Operationalisierung der Kindvariablen eindeutig nach Kindschaftsverh{\"a}ltnissen differenziert wird, dieses Vorgehen findet sich allerdings nur in wenigen Studien der Scheidungsforschung. Diese Dissertation versucht die L{\"u}cke zu schließen, indem sie die Einfl{\"u}sse unterschiedlicher Charakteristika von Kindern und verschiedener Kindschaftsverh{\"a}ltnisse auf die Ehestabilit{\"a}t mit den Daten des Familiensurveys 2000 methodisch korrekt und in einem m{\"o}glichst großem Spektrum untersucht. In dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Kindschaftsverh{\"a}ltnisse und Charakteristika von Kindern so operationalisiert, dass der Einfluss anderer Effekte ausgeschlossen wird. Nur durch dieses Vorgehen k{\"o}nnen letztendlich die Einfl{\"u}sse von Kindern auf die Ehestabilit{\"a}t eindeutig aufgezeigt werden. Die Ergebnisse der Dissertation zeigen zum einen, wie die relevanten Theorien den Einfluss von Kindern auf die Ehestabilit{\"a}t begr{\"u}nden und zum anderen best{\"a}tigen die Befunde der multivariaten Analysen, dass in Abh{\"a}ngigkeit von Kindschaftsverh{\"a}ltnis oder Charakteristika der Kinder unterschiedliche Richtungen des Scheidungsrisikos zu berichten sind. Dadurch kann die Vermutung best{\"a}tigt werden, dass die exakte Differenzierung nach Kindschaftsverh{\"a}ltnissen und unterschiedlichen Charakteristika von Kindern und die methodisch korrekte Operationalisierung der Kindvariablen bedeutsame Unterschiede in den Scheidungsraten aufdeckt.}, subject = {Ehescheidung}, language = {de} } @techreport{Breuer2010, author = {Breuer, Rachelle}, title = {Schreibberatung f{\"u}r die englische Sprache an deutschen Hochschulen: Forschungsvorhaben {\"u}ber die analytischen Zug{\"a}nge zu Organisationsprinzipien und Beratungsstrategien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49845}, year = {2010}, abstract = {In meinem Forschungsprojekt an der P{\"a}dagogischen Hochschule Ludwigsburg werde ich das EFL (English as a Foreign Language) Schreibzentrum (Language Support Centre) und das deutsche Schreibzentrum untersuchen, insbesondere werde ich die Interaktionen zwischen den Tutoren und den EFL-Studierenden im Language Support Centre untersuchen, denn diese Studierende besuchen das Schreibzentrum mit dem Ziel, ihre schriftlichen Arbeiten in englischer Sprache zu diskutieren. Die Schreibberatung im Schreibzentrum soll dazu f{\"u}hren, dass die Tutoren und die Studierenden das gemeinsame Ziel erreichen, das studentische Schreiben zu verbessern (Harris 1997:233). Um dies zu erm{\"o}glichen, muss ein wichtiger Aspekt ber{\"u}cksichtigt werden: die w{\"a}hrend der Interaktion auftretenden kulturellen Unterschiede. Da die Tutoren des Language Support Centres meistens aus den USA stammen, werde ich insbesondere das Tutor-Feedback {\"u}ber die Schreibaufgaben auf kulturelle Unterschiede untersuchen. Erst dann, wenn beide Gespr{\"a}chspartner die kulturellen Unterschiede verstehen, die in der Beratung auftreten, k{\"o}nnen sie von der Beratung profitieren und an das gemeinsame Ziel der Verbesserung des Schreibens gelangen.}, subject = {Fremdsprachenlernen}, language = {de} } @phdthesis{Burkart2010, author = {Burkart, Thomas}, title = {Der Einfluss des fundamentalen Massenverh{\"a}ltnisses auf die Teilchenbeschleunigung durch Plasmainstabilit{\"a}ten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56636}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein dreidimensionaler vollrelativistischer und parallelisierter Particle-in-Cell Code geschrieben, ausf{\"u}hrlich getestet und angewandt. Der Code ACRONYM ist variabel einsetzbar und von der Genauigkeit und Stabilit{\"a}t her State-of-the-Art und somit konkurrenzf{\"a}hig zu den sonstigen in der Astrophysik eingesetzten Codes anderer Gruppen. Die Energie bleibt bis auf einen Fehler von < 0.03\% erhalten, die Divergenz des Magnetfeldes bleibt immer unter einem Wert von 10^{-12} und die Skalierung wurde mittlerweile bis zu einem Clustergr{\"o}ße von einigen 10000 CPUs getestet. In dieser Arbeit wurde dann, nach der Entwicklung des Codes, der Einfluss des fundamentalen Massenverh{\"a}ltnisses m_p/m_e auf die Teilchenbeschleunigung durch Plasmainstabilit{\"a}ten untersucht. Dies ist relevant und wichtig, da in PiC-Simulationen in den allermeisten F{\"a}llen nicht mit dem realen Massenverh{\"a}ltnis gerechnet wird, da sonst viel zu viel Rechenleistung ben{\"o}tigt w{\"u}rde, um zu sehen, was mit den Protonen geschieht und was ihr Einfluss auf die leichten Teilchen wie Elektronen und Positronen ist. Zu diesem Zweck wurden Simulationen mit Massenverh{\"a}ltnissen zwischen m_p/m_e = 1.0 und 200.0 durchgef{\"u}hrt. Diese haben alle gemeinsam, dass periodische Randbedingungen verwendet wurden und das zur Verf{\"u}gung stehende Simulationsgebiet mit jeweils zwei gegeneinander str{\"o}menden Plasmapopulationen vollst{\"a}ndig gef{\"u}llt wurde, um jegliche Art von auftretenden Schocks auszuschließen. Die Rohdaten der einzelnen Simulationen wurden auf vielf{\"a}ltige Art und Weise analysiert, es wurden z.B. Schnitte durch die Teilchenverteilung erstellt, sowie ein- oder zweidimensionale Histogramme und Energieverl{\"a}ufe betrachtet. Dabei haben sich folgende Kernpunkte ergeben: F{\"u}r Massenverh{\"a}ltnisse bis etwa m_p/m_e = 20 bildet sich die gesamte Zweistrom-Instabilit{\"a}t in nur einer Phase aus, das heißt, es bilden sich von ringf{\"o}rmigen Magnetfeldern umgebene Flussschl{\"a}uche aus, die dann verschmelzen, bis nur noch zwei {\"u}brig sind und alle Teilchen werden {\"u}ber den gesamten Verlauf der Instabilit{\"a}t beschleunigt. Es ist damit zu folgern, dass die unterschiedlich schweren Teilchenspezies Protonen und Elektronen/Positronen durch die relativ nahe beieinander liegenden Massen noch so stark gekoppelt sind, dass sich nur eine Instabilit{\"a}t entwickeln kann. Bei großen Massenverh{\"a}ltnissen (m_p/m_e > 20) ist eine deutliche Trennung in zwei Phasen der Instabilit{\"a}t zu erkennen. Zuerst bilden sich wiederum Flussschl{\"a}uche aus, diese verschmelzen miteinander (zu zweien oder mehr), bevor der erste Teil der Instabilit{\"a}t abflaut. Anschließend entstehen wieder ringf{\"o}rmige Magnetfelder und Flussschl{\"a}uche, von denen einer meist deutlich st{\"a}rker ist als all die anderen, das bedeutet, dass dieser von st{\"a}rkeren Magnetfeldern umgeben ist und eine h{\"o}here Teilchendichte aufweist. Im Rahmen dieser zweigeteilten Instabilit{\"a}t werden die Elektronen und Positronen nur in der ersten Phase signifikant beschleunigt, die deutlich schwereren Protonen gewinnen {\"u}ber den gesamten Zeitraum Energie. Die h{\"o}chstenergetischen Teilchen erreichen im Ruhesystem der jeweiligen Plasmapopulation Werte um gamma = 250. Man kann daraus f{\"u}r zuk{\"u}nftige Untersuchungen mit Hilfe von Particle-in-Cell Codes den Schluss ziehen, dass R{\"u}ckschl{\"u}sse auf das tats{\"a}chliche Verhalten beim realen Massenverh{\"a}ltnis von m_p/m_e = 1836.2 nur aus den Simulationen mit m_p/m_e >> 20 gezogen werden k{\"o}nnen, da die starke Kopplung der leichten und schweren Teilchen bei kleineren Massenverh{\"a}ltnissen die Ergebnisse sehr stark beeinflusst. Es wurde anhand der gemessenen Zeitpunkte der Instabilit{\"a}tsmaxima eine Extrapolation durchgef{\"u}hrt, die zeigt, dass die Instabilit{\"a}t beim realen Massenverh{\"a}ltnis etwa bei t = 1400 omega_{pe}^{-1} auftreten w{\"u}rde. Um dies wirklich zu simulieren m{\"u}sste allerdings mehr als die 1000-fache Anzahl an CPU-Stunden aufgewandt werden. Des weiteren wurde eine Maxwell-J{\"u}ttner-Verteilung an die Teilchenverteilungen der einzelnen Simulationen auf dem H{\"o}hepunkt der Instabilit{\"a}t gefittet, um sowohl die neue Temperatur des Plasmas als auch die Beschleunigungseffizienz des Prozesses zu berechnen. Die Temperatur erh{\"o}ht sich demnach durch die Instabilit{\"a}t von etwa 10^8K auf 10^{10} bis 10^{11}K, der Anteil suprathermischer Teilchen betr{\"a}gt 2 bis 4\%.}, subject = {Astrophysik}, language = {de} } @phdthesis{Buss2010, author = {Buss, Anemone}, title = {Variabilit{\"a}t im Energiegehalt von Frauenmilch: Eine bombenkalorimetrische Untersuchung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50096}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Trotz der angestrebten hochkalorischen Ern{\"a}hrung werden bei Fr{\"u}hgeborenen immer wieder Phasen ungen{\"u}genden Gedeihens beobachtet. Eine Ursache hierf{\"u}r k{\"o}nnten Variationen im Energiegehalt der Muttermilch sein. Um die Bedeutung dieses Faktors abzusch{\"a}tzen, wurden an einer Stichprobe zuf{\"a}llig ausgew{\"a}hlter Muttermilchproben einer Fr{\"u}h- und Neugeborenenstation bombenkalorimetrische Messungen des Energiegehaltes vorgenommen. Zugleich wurde untersucht, inwieweit die vermuteten Schwankungen auf dem Wassergehalt der Milch und/oder auf dem Energiegehalt der Trockenmasse beruhen. Es wurden 76 Milchproben von 34 M{\"u}ttern bzw. 44 Kindern (38 Fr{\"u}hgeborene, 6 reife Neugeborene) gesammelt, davon 16 aus der ersten (Kolostrum), 25 aus der zweiten ({\"U}bergangsmilch) und 35 aus der dritten bis f{\"u}nfzehnten postpartalen Woche (reife Frauenmilch). Durch Wiegen vor und nach der Gefriertrocknung wurde der Wassergehalt der Milch und durch anschließende Verbrennung des Lyophilisates in einem Bombenkalorimeter der Energiegehalt der Trockenmasse bestimmt. Die gewonnenen Einzelergebnisse und der daraus errechnete Gesamtenergiegehalt der Muttermilch wurden mit der aufgrund des tabellarischen Standardwertes zu erwartenden Energiezufuhr verglichen. Der Wassergehalt der Muttermilch belief sich auf 88,34±1,28\%, der Energiegehalt der Trockenmasse auf 22,61±1,59 MJ/kg, daraus ergab sich ein Gesamtenergiegehalt der Muttermilch von 63,35±10,98 kcal/100g bzw. 65,25±11,31 kcal/100ml. Aufgeteilt nach Laktationsstadien betrug der Gesamtenergiegehalt des Kolostrums 59,14±9,08 kcal/100ml, der {\"U}bergangsmilch 65,67±10,82 kcal/100ml und der reifen Frauenmilch 67,81±11,79 kcal/100ml. Es zeigte sich eine negative lineare Korrelation zwischen beiden gemessenen Parametern in dem Sinne, dass mit steigendem Wassergehalt der Milch zus{\"a}tzlich auch der Energiegehalt der Trockenmasse abnahm. Die Ergebnisse stimmen sowohl, was die H{\"o}he der Absolutwerte, als auch, was den Anstieg des Energiegehaltes mit zunehmender Laktationsdauer („Reifung" der Muttermilch) anbelangt, weitgehend mit den Literaturdaten {\"u}berein. Gleichzeitig lassen sie eine nennenswerte biologische Streuung erkennen, die f{\"u}r den Wassergehalt der Muttermilch relativ geringer ausgepr{\"a}gt ist als f{\"u}r den Energiegehalt der Trockenmasse. Infolge der negativen Korrelation beider Parameter, die sich aus der Physiologie der Milchsekretion erkl{\"a}ren l{\"a}sst, ergibt sich daraus eine betr{\"a}chtliche Variabilit{\"a}t im Gesamtenergiegehalt, der im Einzelfall - besonders bei mittleren Trinkmengen zwischen 200 und 400 ml/d - um bis zu einem Drittel unter dem tabellarischen Standardwert von 68 kcal/100ml liegen kann. Dies f{\"u}hrt dann zu einer unerwartet unterkalorischen Zufuhr, die f{\"u}r Phasen mangelnden Gedeihens verantwortlich sein kann und sich gerade bei Fr{\"u}hgeborenen wegen ihrer ohnehin hochvolumigen Ern{\"a}hrung auch nicht ohne weiteres durch eine noch h{\"o}here Zufuhr kompensieren l{\"a}sst. Angesichts dieser Zusammenh{\"a}nge kann eine individuelle Energiegehaltsbestimmung der Muttermilch wesentlich zum Verst{\"a}ndnis von Gedeihst{\"o}rungen bei Fr{\"u}hgeborenen beitragen.}, subject = {Muttermilch}, language = {de} } @phdthesis{Boeckenhoff2010, author = {B{\"o}ckenhoff, Alexandra}, title = {Entwicklung einer HPLC-Methode zur Bestimmung des Ribavirinplasmaspiegels bei Patienten mit chronischer Hepatitis-C-Infektion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54498}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der Promotion wird die Entwicklung, Optimierung und Validierung einer Reversed-phase-Chromatography Methode zur Messung des Ribavirinplasmaspiegels beschrieben. Diese wurde mit einer Solid Phase Extraction zur Probenvorbereitung kombiniert. Zudem finden sich zahlreiche Auswertungen von gemessenen Patienenchromatogrammen zu ausgew{\"a}hlten, klinisch relevanten Fragestellungen, wie beispielsweise die Darstellung des Ribavirinplasmaspiegels im Tagesverlauf, im Verlauf der ersten sechs Therapiewochen, im Vergleich von M{\"a}nnern und Frauen, sowie bei einem niereninsuffizienten Patienten. Zu den erhobenen Ergebnissen wird Stellung genommen, und daraus resultierende Schlussfolgerungen bez{\"u}glich einer zuk{\"u}nftigen Optimierung der Hepatitis-C-Therapie kommentiert.}, subject = {Hepatitis C}, language = {de} } @phdthesis{Boeckler2010, author = {B{\"o}ckler, Carolin}, title = {Photon-Exziton Wechselwirkung in Fabry-P{\´e}rot-Mikroresonatoren auf Basis von III-V Halbleitern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53543}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die enormen Fortschritte im Bereich der Halbleiter-Nanotechnologie haben es in den letzten Jahren erlaubt, quantenoptische Ph{\"a}nomene nicht nur in atomaren Systemen, sondern auch mehr und mehr in Festk{\"o}rpern zu beobachten. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Wechselwirkung zwischen Licht und Materie im Rahmen der Kavit{\"a}t-Quantenelektrodynamik, kurz cQED. Das große Interesse an diesem sehr aktiven Feld der modernen Quantenoptik erkl{\"a}rt sich {\"u}ber die m{\"o}gliche Anwendung von cQED-Effekten in neuartigen Lichtquellen und Elementen der Quanteninformationsverarbeitung. Halbleiterstrukturen zeichnen sich in diesem Zusammenhang durch eine potentiell hohe Skalierbarkeit sowie ein kompaktes und effzientes Design aus. Die gew{\"u}nschte Wechselwirkung kann jedoch nur in qualitativ hochwertigen Halbleiterstrukturen mit quasi nulldimensionalem Licht- und Ladungstr{\"a}gereinschluss realisiert werden. Daher wird weltweit mit hohem technologischen Aufwand an der Realisierung von Mikroresonatoren mit Quantenpunkten als diskrete Photonenemitter geforscht. Erste Erfolge auf diesem Gebiet haben es erlaubt, Licht-Materie-Wechselwirkung im Regime der schwachen, von dissipativen Verlusten gepr{\"a}gten Kopplung zu verwirklichen. Vor diesem Hintergrund besch{\"a}ftigt sich die vorliegende Arbeit mit dem koh{\"a}renten Kopplungsverhalten zwischen einzelnen Quantenpunkt-Exzitonen und dem Vakuumfeld von Mikroresonatoren. Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, den experimentellen Nachweis der starken Kopplung in III-V Fabry-P{\´e}rot Mikroresonatoren mit Quantenpunkten als aktive Schicht zu erbringen. Dar{\"u}ber hinaus wird aber auch die koh{\"a}rente Kopplung von zwei Quantenpunkt-Exzitonen {\"u}ber das Vakuumfeld des Resonators experimentell untersucht. Quantenpunkt-Mikroresonatorstrukturen sind aufgrund ihrer hohen G{\"u}ten und großen Purcell-Faktoren weiterhin pr{\"a}destiniert f{\"u}r den Einsatz als Mikrolaser mit sehr geringer Laserschwelle. Neben der Herstellung und Charakterisierung von Mikrolasern mit großen Q-Faktoren befasst sich die vorliegende Arbeit mit dem Einfluß einzelner Quantenpunkt-Exzitonen auf das Lasing-Verhalten eines Mikroresonators, mit dem Fernziel einen Einzelquantenpunkt-Laser zu realisieren. F{\"u}r die Verwirklichung dieser beiden Hauptziele werden Mikroresonatoren h{\"o}chster G{\"u}te ben{\"o}tigt. Dies stellt enorme Anforderungen an die Technologie der Mikroresonatoren. Der vertikale Aufbau der hier vorgestellten GaAs/AlAs Fabry-P{\´e}rot Mikroresonatoren mit ihren InGaAs-Quantenpunkten als aktive Schicht wird mittels Molekularstrahlepitaxie realisiert....}, subject = {Drei-F{\"u}nf-Halbleiter}, language = {de} } @phdthesis{Boerner2010, author = {B{\"o}rner, Juliane}, title = {Charakterisierung der Phosphorylierungsstellen der Guanylyl Cyklase A, dem Rezeptor f{\"u}r das atriale natriuretische Peptid, mittels Massenspektrometrie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51914}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das ANP/GC-A-System spielt durch die Produktion des sekund{\"a}ren Botenstoffs cGMP eine wichtige Rolle bei der Regulation des Blutdruckes und des Blutvolumens. Bei Patienten mit Herzhypertrophie oder Herzinsuffizienz sind die ANP-Plasmakonzentrationen erh{\"o}ht, aber die GC-A-vermittelten Effekte stark reduziert, was auf einen Defekt des Signalsystems hinweist. Studien an metabolisch markierten GC-A-{\"u}berexprimierenden HEK 293-Zellen zeigten, dass der GC-A-Rezeptor im basalen Zustand stark phosphoryliert und die homologe bzw. heterologe Desensitisierung wahrscheinlich mit einer Dephosphorylierung verbunden ist. Die Desensitisierung stellt einen Mechanismus dar, der in vivo zu einem Funktionsverlust des Rezeptors beitragen k{\"o}nnte. Im Rahmen dieser Arbeit konnten mittels Massenspektrometrie sieben Phosphorylierungsstellen in der Kinasehomologen Dom{\"a}ne aus FLAG-GC-A exprimierenden HEK 293-Zellen detektiert werden: Ser487, Ser497, Thr500, Ser502, Ser506, Ser510 und Thr513. Die massenspektrometrische relative Quantifizierung basierend auf der Multiple-Reaction-Monitoring (MRM)-Methode zeigte bei ANP-induzierter, homologer Desensitisierung eine Dephosphorylierung der Phosphorylierungsstellen Ser497, Thr500, Ser502, Ser506, Ser510 und Thr513, was mit bereits publizierten Daten {\"u}bereinstimmt, und einen starken Anstieg der Phosphorylierung an Ser487. Nach Inkubation mit Angiotensin II, welches eine heterologe Desensitisierung hervorruft, wurde eine Reduzierung aller Phosphorylierungen verzeichnet, die zudem st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt war als bei der ANP-abh{\"a}ngigen Desensitisierung. Die Funktion der neu identifizierten Phosphorylierung an Ser487 wurde mittels Mutagenese analysiert. Die Substitution des Serins durch Alanin, welche den unphosphorylierten Zustand nachstellt, resultierte in einer Rezeptoraktivit{\"a}t und desensitisierung vergleichbar zum GC-A Wildtyp-Rezeptor. Wurde hingegen Serin gegen Glutamat getauscht, um den phosphorylierten Zustand zu imitieren, konnte der Rezeptor weder aktiviert noch desensitisiert werden. Diese Ergebnisse best{\"a}tigen vorherige Studien, dass die GC-A-Rezeptorantwort auf ANP durch die Phosphorylierungen reguliert wird. Allerdings scheint bei der homologen Desensitisierung die Phosphorylierung an der Position Ser487 eine Rolle zu spielen, da sie die Aktivit{\"a}t des Rezeptors inhibiert. Die Identifizierung und Charakterisierung dieser Phosphorylierungsstelle tr{\"a}gt zum Verst{\"a}ndnis des Mechanismus der homologen Desensitierung bei. Zus{\"a}tzlich konnten einige der beschriebenen Phosphorylierungen in Zellsystemen detektiert werden, die die GC-A endogen exprimieren. Dadurch sind unter physiologischen Bedingungen Analysen der Mechanismen m{\"o}glich, die bei der Aktivierung und Deaktivierung der GC-A involviert sind und somit wichtige pathophysiologische Konsequenzen haben k{\"o}nnen.}, subject = {Guanylatcyclase}, language = {de} } @phdthesis{Boes2010, author = {B{\"o}s, Lena}, title = {Reduktion der Mortalit{\"a}t im 4-Jahres-Follow-up nach Anwendung von Tirofiban bei elektiven perkutanen Koronarinterventionen (TOPSTAR-Studie)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48404}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Wie im Rahmen von groß angelegten, klinischen Studien gezeigt wurde, f{\"u}hrt die Anwendung der intraven{\"o}sen Glykoprotein IIb/IIIa - Rezeptorantagonisten wie Abciximab, Eptifibatid und Tirofiban sowohl nach Anwendung in akuten als auch in elektiven perkutanen Koronarinterventionen zu einer deutlichen Reduktion der postinterventionellen Komplikationsrate. Bez{\"u}glich der periinterventionellen Gabe von Tirofiban bei Patienten, welche sich auf Grund einer stabilen Angina pectoris-Symptomatik einer elektiven PCI unterziehen, existieren bisher keine Daten {\"u}ber einen m{\"o}glichen Langzeiteffekt. Die 2000/01 durchgef{\"u}hrte TOPSTAR-Studie war eine monozentrische, doppelblind-randomisierte, prospektive Studie, in deren Rahmen bei 96 Patienten mit stabiler Angina pectoris eine elektive perkutane Koronarintervention durchgef{\"u}hrt wurde. Nach Vorbehandlung mit Aspirin und Clopidogrel erfolgte die Gabe eines Bolus und einer sich darauf anschließenden 18-st{\"u}ndigen Infusion von Tirofiban bzw. einem Placebo (0,9\%ige NaCl-L{\"o}sung). {\"U}ber einen Zeitraum von neun Monaten nach stattgehabter Intervention zeigte sich eine statistisch signifikante Senkung der Inzidenz von Tod, Myokardinfarkt und operativer Revaskularisierung des Zielgef{\"a}ßes in der Tirofiban-Gruppe (2,0\%) gegen{\"u}ber der Placebo-Gruppe (13,04\%; p<0,05). Ziel des vorliegenden 4-Jahres-Follow-up der TOPSTAR-Studie war es, den m{\"o}glichen Langzeiteffekt einer periinterventionellen Tirofiban-Gabe in elektiven perkutanen Koronarinterventionen {\"u}ber einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg zu untersuchen. Von den in die TOPSTAR-Studie eingeschlossenen Patienten wurde daher fr{\"u}hestens 4,0 Jahre und sp{\"a}testens 4,67 Jahre nach Randomisierung (Median 4,33 Jahre) der Follow-up-Status erhoben. Als prim{\"a}rer Endpunkt der Follow-up-Studie wurde die Gesamtmortalit{\"a}t definiert, bei dem sekund{\"a}ren, kombinierten Endpunkt handelte es sich um das Auftreten von Tod, Myokardinfarkt oder der Notwendigkeit zu einer operativen Revaskularisierung des Zielgef{\"a}ßes. In 98,96\% der F{\"a}lle (95/96 Patienten) wurden die ben{\"o}tigten Informationen {\"u}ber die Studienteilnehmer erhalten. W{\"a}hrend in Hinblick auf Kriterien wie die regelm{\"a}ßige Medikamenteneinnahme, die NYHA- oder CCS-Stadien, das Auftreten von Thrombosen oder Herzrhythmusst{\"o}rungen, erneute Rehospitalisierungen auf Grund kardialer Ursachen, oder hinsichtlich notwendiger nicht-operativer Revaskularisierungen des Zielgef{\"a}ßes keine Unterschiede zwischen der Tirofiban- und der Placebo-Gruppe nachgewiesen werden konnten, so zeigte sich jedoch im 4-Jahres-Follow-up eine eindeutige Reduktion des prim{\"a}ren und des sekund{\"a}ren, kombinierten Endpunktes in der Studiengruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe. {\"U}ber den gew{\"a}hlten Beobachtungszeitraum von mindestens vier Jahren nach stattgehabter PCI betrug die Gesamtmortalit{\"a}t 10,87\% (5/46 Patienten) in der Placebo-Gruppe gegen{\"u}ber 0,0\% (0/50 Patienten) in der Tirofiban-Gruppe (p = 0,0171). Der sekund{\"a}re, kombinierte Endpunkt trat in 26,08\% (12/46) in der Placebo-Gruppe verglichen mit 8,0\% (4/50) in der Studiengruppe auf (Hazard ratio [HR] = 3,626; 95\% confidence interval [Cl]: 1,246 to 8,983; p = 0,016). Wie die Analyse der Mortalit{\"a}t und des kombinierten Endpunktes mit Hilfe der Kaplan-Meier-Methode ergab, war die Wirksamkeit von Tirofiban {\"u}ber den gesamten Follow-up-Zeitraum hinweg ohne Abschw{\"a}chung nachzuweisen. In der 4-Jahres-Follow-up-Erhebung wurde somit gezeigt, dass die Gabe des GP IIb/IIIa - Rezeptorantagonisten Tirofiban w{\"a}hrend elektiver perkutaner Koronarinterventionen die postinterventionelle Mortalit{\"a}tsrate sowie den sekund{\"a}ren kombinierten Endpunkt aus Tod, Myokardinfarkt und operativer Revaskularisierung des Zielgef{\"a}ßes {\"u}ber einen Zeitraum von vier Jahren signifikant senkt.}, subject = {Tirofiban}, language = {de} } @phdthesis{Choi2010, author = {Choi, Soon Won}, title = {Analyse des neuralen Differenzierungspotentials androgenetischer muriner embryonaler Stammzellen in vitro und in vivo}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48452}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Pluripotente embryonale Stammzellen (ES Zellen) sind aufgrund ihrer Selbsterneuerung- und ihrer Multiliniendifferenzierungs-F{\"a}higkeiten interessante Zelltypen sowohl f{\"u}r die Grundlagenforschung als auch f{\"u}r die regenerative Medizin. Uniparentale Zygoten mit zwei v{\"a}terlichen (androgenetisch: AG) oder zwei m{\"u}tterlichen (gynogenetisch: GG; parthenogenetisch: PG) Genomen sind nicht in der Lage, lebensf{\"a}hige Nachkommen zu entwickeln. Sie entwickeln sich jedoch erfolgreich bis zu Blastozysten, aus denen pluripotente ES Zellen abgeleitet werden k{\"o}nnen. Mit uniparentalen ES Zellen k{\"o}nnen zum Einen parent-of-origin-spezifische Einfl{\"u}sse auf die Gewebeentwicklung untersucht und zum Anderen histokompatible und somit therapeutisch relevante Zellpopulationen generiert werden. Obwohl viele Aspekte des in vitro und in vivo Differenzierungspotenzials von PG ES Zellen aus mehreren Spezies in den zur{\"u}ckliegenden Jahren untersucht worden sind, ist das volle Differenzierungspotenzial von AG ES Zellen bisher nicht ersch{\"o}pfend analysiert worden. Zellen der Inneren Zellmasse (ICM) von PG und AG Embryonen zeigten nach Blastozysteninjektion ortsspezifische Kontribution zur Gehirnentwicklung, wobei PG Zellen bevorzugt im Cortex und im Striatum lokalisierten, w{\"a}hrend sich AG Zellen verst{\"a}rkt im Hypothalamus nachzuweisen waren. Aus AG und GG ES Zellen konnten zudem in vitro h{\"a}matopoetische Stammzellen differenziert werden, die nach Transplantation im Mausmodell tumorfrei das gesamte h{\"a}matopoetische System repopulierten. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass AG ES Zellen ein mit N ES Zellen vergleichbares in vitro und in vivo Differenzierungspotential in der fr{\"u}hen neuralen Entwicklung besitzen. Das Ziel meiner Arbeit war es zu untersuchen, ob murine AG ES Zellen sich zu verschiedenen neuronalen Subtypen entwickeln k{\"o}nnen und ob sie tumorfrei neurale Zelltypen nach Transplantation bilden k{\"o}nnen. In dieser Studie wurden AG ES Zellen im Vergleich zu biparentalen (N) ES Zellen in vitro {\"u}ber Embryoid Bodies (EBs) zun{\"a}chst zu pan-neuronalen Vorl{\"a}uferzellen (pNPCs) und weiter zu Neuron- und Glialzell-Marker (ß-III Tubulin (Tuj-1), NeuN, TH und GFAP) positiven Zellen differenziert.. Weiterhin wurde das dopaminerge (DA) Differenzierungspotential von AG ES Zellen n{\"a}her untersucht, indem sie in einem Ko-Kultursystem mit Stromazellen gerichtet differenziert wurden. Diese DA Neurone wurden durch semiquantitative RT-PCR Analysen und immunhistochemische F{\"a}rbungen f{\"u}r DA Neuronen-spezifische Marker (TH, PITX3, Nurr1) charakterisiert. Dar{\"u}ber hinaus wurde der Imprinting-Status von neun ausgesuchten Loci in AG und N ES, pNPC und DA Zellkulturen durch real-time RT-PCR Analysen untersucht. Die hier analysierten Gene, die im Gehirn allelspezifisch exprimiert werden, zeigten in pNPCs eine parent-of-origin-spezifische Genexpression mit Ausnahme von Ube3a. Nach Blastozysteninjektion wurde die Bildung von DA Neuronen in AG und N f{\"o}talen chim{\"a}ren Gehirnen untersucht. Hier zeigte sich, dass TH- and PITX3-positive AG DA Neurone abgeleitet aus ES Zellen im Mittelhirn von E12.5 und E16.5 Chim{\"a}ren detektiert werden konnten. Diese f{\"o}talen chim{\"a}ren Gehirne zeigten eine verbreitete und gleichm{\"a}ßige Verteilung der AG Donorzellen in den Arealen Cortex, Striatum und Hypothalamus. Stereotaktische Transplantationen von AG und N pNPCs in ein „Traumatic Brain Injury (TBI) Model" zeigten zudem, dass fr{\"u}he Differenzierungsstufen von AG und N pNPC-Kulturen h{\"a}ufig Teratome generierten. Durch die Transplantation von langzeitdifferenzierten AG oder N pNPC-Kulturen konnte jedoch ein tumorfreies Anwachsen neuronaler und glialer Zellen erreicht werden. Die immunhistochemische Auswertung von Transplantaten bez{\"u}glich der Donorzellkontribution im Gehirn erfolgten bis zu drei Monaten nach der Injektion. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass AG ES Zellen neurales Differenzierungspotential, speziell zur Bildung von DA Neuronen, besitzen. Dar{\"u}ber hinaus konnte gezeigt werden, dass langzeitdifferenzierte AG und N pNPCs nach Transplantation im traumatisierte Mausgehirnmodell tumorfrei anwachsen und anschließend zu neuralen Zellen differenzieren k{\"o}nnen. Trotz unbalancierter Genexpression von imprinted Genen l{\"a}sst sich feststellen, dass AG ES Zellen therapeutisch relevant f{\"u}r zuk{\"u}nftige zellul{\"a}re Ersatzstrategien von Nervengewebe sein k{\"o}nnen.}, subject = {Deutschland / Stammzellgesetz}, language = {de} } @phdthesis{Clemen2010, author = {Clemen, Holger}, title = {Analyse der Expression und m{\"o}glicher signalinduzierender Eigenschaften des CD1d-Molek{\"u}ls der Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-65242}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Wie MHC Klasse I und II-Molek{\"u}le pr{\"a}sentieren CD1d-Molek{\"u}le dem TCR Antigene, allerdings Lipide und Glykolipide und nicht Proteinfragmente. Die Entdeckung der massiven TH1- und TH2-Zytokinproduktion von Typ I-NKT-Zellen nach CD1d-vermittelter Erkennung von α-Galactosylceramid, einem aus dem Meeresschwamm gewonnenen Glykosphingolipid, weckte großes Interesse an ihrem immunregulatorischen Potential und ihrem m{\"o}glichen Nutzen f{\"u}r neue Immun- und Tumortherapien. Um die Funktion und die Bedeutung von CD1d besser zu verstehen, wurden in dieser Arbeit die Expressionslevel der lymphatischen Gewebe der Ratte und der Maus untersucht. Hierf{\"u}r wurden die neu generierten monoklonalen Antik{\"o}rper 232 und 58/4 verwendet, die die CD1d-Molek{\"u}le von Ratte und Maus binden und so den direkten Vergleich beider Spezies erm{\"o}glichen. Sowohl die isolierten Zellen des Thymus und der Milz als auch des Lymphknotens waren in der LEW- und F344-Ratte sowie in der BALB/c-Maus schwach bis stark CD1d positiv. In der LEW-Ratte und in der F344-Ratte wiesen jeweils ca. 18\% der Milzzellen eine vergleichsweise erh{\"o}hte CD1d-Expression auf. Dabei handelte es sich in erster Linie um Marginalzonen-B-Zellen. Bestimmte Subpopulationen der Dendritischen Zellen und vermutlich Makrophagen stellten die restlichen CD1d stark positiven Populationen dar. Nur ca. 2\% der isolierten Zellen der Lymphknoten der LEW-Ratte waren stark CD1d positiv, wohingegen der LEW-Thymus gem{\"a}ß dem noch geringeren Anteil an APC kaum Zellen mit erh{\"o}hter CD1d-Expression enthielt. In der BALB/c-Maus war der Anteil CD1d stark positiver Milzzellen mit 4\% deutlich geringer als in der LEW- oder F344-Milz. Abgesehen von MZ-B-Zellen konnten in der Maus kaum Populationen mit starker CD1d-Expression in den verschiedenen F{\"a}rbungen festgestellt werden. Demnach stellt CD1d sowohl in der Ratte als auch in der Maus einen guten Marker f{\"u}r MZ-B-Zellen dar. Demgegen{\"u}ber zeigten vereinzelt kleine Populationen der Milz, des Lymphknotens und des Thymus beider Spezies eine verminderte oder gar keine CD1d-Expression. Zur Analyse m{\"o}glicher signalinduzierender Eigenschaften der verschiedenen Anti- CD1d-Antik{\"o}rper wurden ihre Effekte auf rCD1d+ Transduktanten und prim{\"a}re Zellen untersucht. 58/4 konnte im Gegensatz zu 232 spezifisch {\"u}ber Bindung an Ratten- CD1d Zelltod und Aggregatbildung in Tumor-B-Zellen des Menschen und der Maus, aber nicht in Tumor-T-Zellen, induzieren. Der zytoplasmatische Schwanz der CD1d-Molek{\"u}le scheint an der Aggregatbildung beteiligt zu sein. Die Bindung von 58/4 oder 232 f{\"u}hrte in {\"u}berlebenden rCD1d+ Raji-Zellen zu einer {\"a}hnlich starken Internalisierung der CD1d-Molek{\"u}le. W{\"a}hrend nach 5-st{\"u}ndiger Inkubation mit 232 und erneuter CD1d-F{\"a}rbung wieder die vorherige CD1d- Expression festgestellt wurde, konnte nach Inkubation mit 58/4 eine bleibende Herunterregulierung beobachtet werden. Folglich bewirkte 58/4 ein anderes bzw. st{\"a}rkeres Signal in den Zellen als 232. Diese Beobachtungen st{\"u}tzen die Signaltransduktion als m{\"o}gliche weitere Funktion der CD1d-Molek{\"u}le neben der Antigenpr{\"a}sentation und definieren die monoklonalen Antik{\"o}rper 232 und 58/4 als n{\"u}tzliche Werkzeuge f{\"u}r weitere Studien zur Analyse der molekularen Mechanismen der CD1d-vermittelten Signaltransduktion. Das Verst{\"a}ndnis solcher Mechanismen bildet wiederum die Grundlage f{\"u}r die Entwicklung neuer Therapien z. B. zur Eliminierung CD1d exprimierender Tumore.}, subject = {Zelltod}, language = {de} } @phdthesis{Demirbas2010, author = {Demirbas, {\"O}zkan}, title = {Untersuchung zum Erinnerungsverm{\"o}gen von Patienten nach medizinischen Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}chen zu HNO-Operationen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56614}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Fragestellung: Der HNO-Chirurg ist zum ausf{\"u}hrlichen pr{\"a}operativen Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}ch gesetzlich verpflichtet. Es ist unklar, wie gut sich ein regelrecht aufgekl{\"a}rter Patient nach einem typischen HNO-chirurgischen Eingriff an Einzelheiten aus dem Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}ch erinnert. Methode: In der prospektiven Studie wurden bei Patienten, die entweder eine Tympanoplastik (n=105) oder eine NNH-Operation (n=89) erhalten hatten, 6 Wochen, 6 Monate oder ein Jahr postoperativ das Erinnerungsverm{\"o}gen an Risiken aus dem jeweiligen Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}ch mit einer standardisierten und telefonischen Befragung untersucht. Ergebnisse: Durchschnittlich erinnerten sich die Patienten an 18,9\% der genannten Risiken aktiv und an 65,3\% passiv, d. h. nach Vorgabe von L{\"o}sungen. Jedes f{\"u}nfte passiv erinnerte Risiko war falsch. Die Erinnerung nahm mit zunehmendem zeitlichen Abstand zur Aufkl{\"a}rung und mit abnehmender Schulbildung der Patienten ab. Signifikante Unterschiede zwischen den Operationsarten, Ersteingriffen vs. Revisionen, dem Alter bzw. Geschlecht der Patienten ergaben sich nicht. Fazit: Das aktive und passive Erinnerungsverm{\"o}gen an die im pr{\"a}operativen Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}ch genannten Risiken ist gering. Eine Wiederholung der Aufkl{\"a}rung {\"u}ber Operationsrisiken bei Revisionseingriffen scheint damit wichtig.}, subject = {Tympanoplastik}, language = {de} } @phdthesis{Demleitner2010, author = {Demleitner, Elisabeth}, title = {Gentlemen und Nazis? Nationale Stereotype in deutschen und britischen Printmedien}, isbn = {978-3-923959-63-1}, doi = {10.25972/OPUS-3961}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48006}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Ziele der textlinguistisch-pragmatisch angelegten Arbeit sind einerseits die inhaltliche Darstellung der Stereotype, die Briten und Deutsche im Spiegel der {\"u}berregionalen Printmedien voneinander haben, andererseits die Analyse der sprachlichen Mittel, mit deren Hilfe diese Stereotype ausgedr{\"u}ckt werden. Damit soll eine Stilistik stereotyper Ausdrucksformen erstellt werden, wobei Stereotype hier als versprachlichte Vorurteile gegen{\"u}ber Mitgliedern einer Personengruppe aufgefasst werden. Da die Behauptung des Eigenen und die Abwehr des Fremden zwei untrennbare Aspekte der Gruppenidentit{\"a}t sind, werden Auto- und Heterostereotype in ihrem Bezug zueinander thematisiert, wodurch die Spiegelfunktion nationaler Stereotype sehr deutlich wird: Die Ergebnisse der Inhaltsanalyse und der thematischen L{\"a}ngs- und Querschnitte zeigen, dass die Nationenbilder weitgehend asymmetrisch strukturiert, ja {\"u}ber weite Strecken komplement{\"a}r zueinander angelegt sind. Untersucht wird zudem, inwieweit sich die unterschiedlichen Zeitungstypen in ihrer Verwendung stereotyper {\"A}ußerungen unterscheiden. Anhand der Verteilung der Stereotype auf die Ressorts und Textsorten lassen sich schließlich R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die Funktionen dieser Strukturen in der Presse ziehen.}, subject = {Stereotyp}, language = {de} } @phdthesis{Denz2010, author = {Denz, Anna}, title = {Osteonekroseprophylaxe bei Bisphosphonatpatienten - Entwicklung eines Pr{\"a}ventionskonzeptes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-57426}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurde ein Pr{\"a}ventionskonzept zur Verhinderung von Osteonekrosen bei Patienten, die zur adjuvanten Therapie Bisphosphonate erhalten, entwickelt. Untersucht wurden 8 Patienten m{\"a}nnlichen und weiblichen Geschlechts, die alle an einem Plasmozytom erkrankt waren (100\%). Ein Patient (12,5\%) von 8 entwickelte im Verlauf der Studie eine BRONJ. Vor Beginn der Bisphosphonattherapie sollten alle 8 Studienteilnehmer eine zahn{\"a}rztliche Untersuchung erhalten. Anschließend wurde ein halbj{\"a}hrliches Recall durchgef{\"u}hrt, welches im Zeitraum von zwei Jahren insgesamt vier Mal erfolgte. Alle anamnestischen Daten und der Befund wurden dabei kontinuierlich aktualisiert. Im Rahmen der vorliegenden Studie konnte ein Prophylaxeprogramm etabliert werden, das nun in Form einer Bisphosphonatsprechstunde an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg Anwendung findet. Die innerhalb des Prophylaxeprotokolls verwendeten Untersuchungs- und Pr{\"a}ventionsmaßnahmen schenken den Risikofaktoren f{\"u}r eine Osteonekrose, insbesondere zahn{\"a}rztlichen Interventionen wie Extraktionen, besondere Aufmerksamkeit.}, subject = {Knochennekrose}, language = {de} } @phdthesis{Derrer2010, author = {Derrer, Bianca}, title = {Charakterisierung der Vitamin B6 Synthese und des Shikimatsyntheseweges im Malariaerreger Plasmodium ssp.}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51456}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Malaria ist eine schwerwiegende Krankheit, die j{\"a}hrlich {\"u}ber eine Million Menschen t{\"o}tet. Die zunehmende Resistenzbildung gegen{\"u}ber den verwendeten Medikamenten macht die Entwicklung neuer Antimalariamittel dringend notwendig. Daher sind die Vitamin B6 Synthese und der Shikimatweg von besonderem Interesse, da diese beiden Synthesewege nur im Parasiten und nicht im Menschen vorkommen. Unter der Voraussetzung, dass diese essentiell f{\"u}r den Parasiten sind, b{\"o}ten sie ideale Ansatzpunkte zur Entwicklung neuer Antimalariamittel. Voraus gegangene Studien haben gezeigt, dass Plasmodium falciparum in der Lage ist, PLP de novo mittels eines bifunktionalen Enzymkomplex, bestehend aus den Proteinen Pdx1 und Pdx2, zu synthetisieren. Pdx1 stellt dabei die eigentliche Synthase dar, w{\"a}hrend Pdx2 als Glutaminase-Partner das ben{\"o}tigte Ammoniumion f{\"u}r den heterocyclen Ring bereitstellt. Zus{\"a}tzlich dazu verf{\"u}gt der Parasit auch {\"u}ber einen salvage pathway um PLP zu „recyclen", in dem der Pyridoxalkinase PdxK eine Schl{\"u}sselfunktion zuf{\"a}llt. Knockout Studien der pdx1 im Mausmalariasystem P. berghei haben gezeigt, dass PbPdx1 f{\"u}r eine optimale Entwicklung der Blutstadien ben{\"o}tigt wird, nicht jedoch f{\"u}r deren {\"U}berleben. Im Rahmen dieser Arbeit habe ich die Effekte eines pbpdxK(-) Knockouts in demselben System untersucht. Es konnte eine monoklonale Knockoutlinie generiert werden, was zeigte, dass PbPdxK nicht essentiell f{\"u}r das {\"U}berleben des Parasiten in den Blutstadien ist. Die Entwicklung w{\"a}hrend des Blutstadiums war von dem pbpdxK(-) Knockout nicht betroffen. Allerdings zeigte sich im Moskitostadium eine drastische Reduktion der Sporozoitenzahl sowohl in den Mitteld{\"a}rmen als auch in den Speicheldr{\"u}sen. Dieses Ergebnis legt nahe, dass PbPdxK essentiell f{\"u}r das {\"U}berleben der Sporozoiten ist. Daneben wurde versucht, die Gene pfpdx1, pfpdx2 sowie pfpdxK in P. falciparum 3D7 durch Verwendung der single cross over Strategie auszuschalten. Es konnte jedoch f{\"u}r keines der genannten Konstrukte eine Integration in die jeweiligen Genloci anhand von PCR-Analysen nachgewiesen werden. Ebenso scheiterte der Versuch, durch Rekombination eines komplement{\"a}ren Genabschnitts die Funktion des Gens zu rekonstituieren. Daher bleibt es unklar, ob pfpdx1, pfpdx2 und pfpdxK durch Knockout Strategien auszuschalten sind oder nur f{\"u}r Genmanipulationen nicht zug{\"a}nglich sind. Die Kultivierung von P. falciparum 3D7 Parasiten in Vitamin B6 depletiertem Medium hatte keinen Effekt auf deren Wachstum. Eine anschließende Analyse der Proteinextrakte zeigte eine erh{\"o}hte Expression der PfPdxK, w{\"a}hrend sich das Expressionslevel der PfPdx1 nicht ver{\"a}nderte. Es scheint, dass der Parasit in der Lage ist Vitamin B6 Mangel durch vermehrte Nutzung des salvage pathways vollst{\"a}ndig zu kompensieren. Fr{\"u}here Arbeiten zeigten, dass der C-Terminus der Pdx1 in die Aktivit{\"a}t des PLP Synthasekomplexes involviert ist. Aus diesem Grund wurden verschiedene C-terminale Deletionsmutanten der PfPdx1 konstruiert und dabei bis zu 30 Aminos{\"a}uren entfernt. Diese Analysen ergaben, dass der C-Terminus vier verschiedene Funktionen besitzt: das Assembly der Pdx1 Untereinheiten zum Dodekamer, die Bindung des Pentosesubstrats Ribose 5-Phosphat, die Bildung des Intermediats I320 und schließlich die PLP Synthese. Diese unterschiedlichen Funktionen wurden durch verschiedene Deletionsvarianten identifiziert. Dar{\"u}ber hinaus waren alle Deletionsvarianten in der Lage, die Glutaminase Pdx2 zu aktivieren, was zeigt, dass das Dodekamer nicht Vorraussetzung f{\"u}r die Glutaminaseaktivit{\"a}t ist. Aufgrund der geringen PLP Syntheseaktivit{\"a}t in vitro wurde vermutet, dass der PfPdx1/PfPdx2 Komplex durch einen zus{\"a}tzlichen Faktor aktiviert wird. Daher wurde versucht, mittels Yeast 2-Hybrid, basierend auf einer PCR-amplifizierten P. falciparum 3D7 cDNA-Bibliothek als bait und PfPdx1 als prey, einen Interaktionspartner zu identifizieren. Mehrere Klone wurden gewonnen, die alle einen Bereich des Mal13P1.540, einem putativen Hsp70 Proteins, enthielten. Jedoch scheiterten alle Versuche, die Protein-Protein-Interaktion mit rekombinant exprimierten Protein zu best{\"a}tigen. Ebenso war es nicht m{\"o}glich, das vollst{\"a}ndige Mal13P1.540 rekombinant zu exprimieren sowie dessen Lokalisation in vivo zu bestimmen. Daher bleibt die Interaktion von PfPdx1 und Mal13P1.540 ungekl{\"a}rt. Neben der Vitamin B6 Biosynthese konnten auch einige Gene des Shikimatweges in Plasmodium identifiziert werden. In P. berghei konnten der C-terminale Teil der 3-Dehydroquinatsynthase (2) sowie die Shikimatkinase (5) und die 5-Enoylpyruvylshikimat 3-Phosphatsynthase (6) in einem open reading frame (ORF) identifiziert werden, der dieselbe genetische Organisation aufweisen wie der Arom-Komplex der Hefen. Mit Hilfe eines Komplementationsassay wurde die Funktionalit{\"a}t dieses ORFs {\"u}berpr{\"u}ft. Dazu wurden S. cerevisiae BY4741Δaro1, ein Hefestamm ohne funktionalen Arom-Komplex, mit dem Pb2_6_5_ABC Fragment transformiert. Die so transformierten Hefen waren nicht in der Lage, auf Mangelplatten ohne aromatische Aminos{\"a}uren zu wachsen, was zeigte, dass das Pb2_6_5_ABC Konstrukt den BY4741Δaro1 Ph{\"a}notyp nicht komplementieren konnte. Der Versuch, mit Hilfe des Baculovirussytems rekombiant exprimiertes Protein zu erhalten, verlief erfolglos. Ebenso war es nicht m{\"o}glich, Teile des Proteins f{\"u}r Immunisierungen zu exprimieren. Daher bleibt die Funktionalit{\"a}t des Pb2_6_5_ABC Konstruktes ungekl{\"a}rt.}, subject = {Plasmodium falciparum}, language = {de} } @phdthesis{Deuchert2010, author = {Deuchert, Thomas}, title = {Entwicklung eines experimentellen Systems zur Untersuchung der subzellul{\"a}ren Lokalisierung der Alpha-Methylacyl-CoA-Racemase}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-46495}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Entwicklung eines experimentellen Systems zur Untersuchung der subzellul{\"a}renLokalisierung der Alpha-Methylacyl-CoA-Racemase (AMACR) (Methode der retroviralen Transfektion von transformierten, embryonalen Mausfibroblasten)}, subject = {Alpha-Methylacyl-CoA-Racemase}, language = {de} } @phdthesis{Diessl2010, author = {Dießl, Stefanie}, title = {Implementierung und Evaluation einer integrierten E-Learning-Plattform f{\"u}r die Nuklearmedizin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52643}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Zum Thema „Implementierung und Evaluation einer integrierten E-Learning-Plattform f{\"u}r die Nuklearmedizin" wurde zu Beginn zun{\"a}chst auf die drei existierenden Lerntheorien - Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus - n{\"a}her eingegangen, diese miteinander verglichen und in der Folge eine Verbindung zu computerunterst{\"u}tzten Lernprogrammen hergestellt. In Erg{\"a}nzung dazu wurde der Begriff „E-Learning" als Kernpunkt des Dissertationsthemas recherchiert und aus verschiedenen Blickwinkeln er{\"o}rtert. Um feststellen zu k{\"o}nnen, ob die Einf{\"u}hrung eines E-Learning-Angebots im Fachgebiet Nuklearmedizin f{\"u}r die Medizinstudenten des 6. Semesters „gewinnbringend" ist, wurden f{\"u}r den Kurs „Grundlagen radiologischer Verfahren" an der Julius-Maximilians-Universit{\"a}t W{\"u}rzburg 20 Patientenf{\"a}lle aus der hiesigen Klinik und Poliklinik f{\"u}r Nuklearmedizin erstellt und diese mittels Fallplayer CaseTrain f{\"u}r das Internet generiert. Im Anschluss wurden zur Qualit{\"a}tskontrolle des Projekts drei ausgew{\"a}hlte F{\"a}lle bearbeitet und evaluiert. Es wurden insgesamt 128 Beurteilungen ausgewertet, diese zeigten als wichtigstes Ergebnis, dass sich nach Einsch{\"a}tzung der Evaluierenden ihr Interesse und Wissen am bzw. im Fach Nuklearmedizin nach der Bearbeitung des E-Learning-Kurses signifikant erh{\"o}ht haben. Aussagekr{\"a}ftig ist auch die Erkenntnis, dass nahezu 100\% der Studierenden den Einsatz von computerunterst{\"u}tzten Lernmedien f{\"u}r das Humanmedizinstudium generell f{\"u}r sinnvoll erachten, nur 3\% der Befragten eine k{\"u}nftige Benutzung des Programms ablehnten und die Benotung in Bezug auf Fallinhalt und Softwarebedienung {\"u}berdurchschnittlich gut ausfiel. Aus diesem Grund erscheint es nach Ansicht der Verfasserin sinnvoll, elektronisches Lernen mit der Pr{\"a}senzlehre im Sinne des „Blended Learning" zu kombinieren. Zu diesem Zweck wird der Kurs „NUKlearn" {\"u}ber die Plattform der Virtuellen Hochschule Bayern k{\"u}nftig {\"o}ffentlich angeboten.}, subject = {E-learning}, language = {de} } @phdthesis{Dirauf2010, author = {Dirauf, Susanne}, title = {Strukturmerkmale der Melodie und des Rhythmus in vorsprachlichen Laut{\"a}ußerungen - Eine Untersuchung von S{\"a}uglingslauten orofazialer Spalttr{\"a}ger der 13. bis zur 25. Lebenswoche}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51857}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In dieser Studie wurde die vorsprachliche Entwicklung von S{\"a}uglingen mit orofazialen Spaltbildungen w{\"a}hrend des Zeitraumes der 13. bis zur 25. Lebenswoche untersucht. Gegenstand der Analysen waren die Melodie- und Rhythmusstruktur der vorsprachlichen Laut{\"a}ußerungen. Diesbez{\"u}glich wurden Lautaufnahmen einer Untersuchungsgruppe aus 17 S{\"a}uglingen mit orofazialen Spaltbildungen ausgewertet und den jeweiligen Daten einer altersentsprechenden, sich unauff{\"a}llig entwickelnden Kontrollgruppe gegen{\"u}bergestellt. Melodie und Rhythmus sind wesentliche Bestandteile der Prosodie einer Sprache. Die ungest{\"o}rte Entwicklung von melodisch-rhythmischen Strukturen in den vorsprachlichen Lauten ist notwendig, um wichtige Bausteine f{\"u}r den sp{\"a}teren Sprech- und Spracherwerb zur Verf{\"u}gung zu stellen. Die Melodie entwickelt sich nach einem universellen Programm, nach dem angeborene einfache Melodiemuster einge{\"u}bt und modifiziert werden und diese dann als Module zu komplexeren melodisch-rhythmischen Strukturen kombiniert werden k{\"o}nnen. Es erfolgt in der vorsprachlichen Trainingsphase der Lautproduktion also eine Komplexit{\"a}tszunahme der Melodiestruktur (Wermke \& Mende, 1994; Wermke, 2002; Wermke \& Mende, 2009). Der Untersuchungszeitraum f{\"a}llt in den Beginn der „Expansionsphase" nach Oller (2000), in der die S{\"a}uglinge nicht mehr nur Schreilaute sondern auch {\"U}bergangslaute bilden, die durch beginnende pr{\"a}-artikulatorische Aktivit{\"a}t typische Resonanzfrequenzen aufweisen und nicht mehr den Schreilauten zugeordnet werden k{\"o}nnen. Auch weiter fortgeschrittene Laut{\"a}ußerungen, so genannte Babbellaute, die aus einer Konsonant-Vokal-Kombination bestehen, treten auf. Die Analyse der vorsprachlichen Laut{\"a}ußerungen bezog sich auf ihre Melodie und damit auf den Verlauf ihrer Grundfrequenz sowie auf ihren Rhythmus, der durch Segmentierungen, also phonatorische Stopps innerhalb einer Vokalisation ohne darauf folgende erneute Inspiration, gebildet wird. Die S{\"a}uglingslaute wurden damit in drei Strukturkategorien eingeteilt: (1) „Einfachb{\"o}gen", die alle Laute aus einer ansteigenden und nachfolgend wieder abfallenden Melodie umfassen; (2) „Mehrfachb{\"o}gen", die alle Laute beinhalten, die sich aus mindestens zwei aufeinander folgenden Einfachb{\"o}gen zusammensetzen; und (3) „Segmentierte Laute", die innerhalb einer Vokalisation mindestens eine Segmentierungspause enthalten. Da sich „Mehrfachb{\"o}gen" und „Segmentierte Laute" aus mehreren Modulen zusammensetzen, wurden sie zu komplexen Strukturen zusammengefasst, w{\"a}hrend „Einfachb{\"o}gen", bestehend aus nur einem Modul, als einfache Strukturen gelten. Nach der Definition von Wermke et al. (2007) wurde der MCI bestimmt, der den Anteil an komplexen Strukturen ermittelt. Des Weiteren wurden die Laute nach ihren unterschiedlichen Vokalisationstypen differenziert und entweder den Schreilauten oder den {\"U}bergangs- und Babbellauten zugeordnet. Mit Beginn der Expansionsphase, in der erstmals {\"U}bergangs- und Babbellaute auftreten, ist die Melodieentwicklung in den Schreilauten weitgehend abgeschlossen. Der MCI der Schreilaute bleibt daher ab der 13. Lebenswoche (0,57; Medianwert) bis zum zweiten Lebenshalbjahr (0,63; Medianwert, entnommen aus der Arbeit von Steck-Walter, 2007) in der Kontrollgruppe im Wesentlichen konstant. In der Gruppe der S{\"a}uglinge mit orofazialen Spaltbildungen dagegen erfolgt hier noch w{\"a}hrend der Expansionsphase eine Komplexit{\"a}tsentwicklung (0,46; Medianwert des MCI f{\"u}r den Zeitraum der 5.-8. Lebenswoche, entnommen aus der Arbeit von Birr, 2009/ 0,74; Medianwert des MCI f{\"u}r den Zeitraum der 17.-20. Lebenswoche). Die in den Schreilauten einge{\"u}bten melodisch-rhythmischen Strukturen werden auf die im Untersuchungszeitraum neu einsetzenden {\"U}bergangs- und Babbellaute {\"u}bertragen. Die Koordination der melodisch-rhythmischen Strukturen mit den hier stattfindenden pr{\"a}-artikulatorischen Bewegungen wird einge{\"u}bt. So erfolgt hier in der Kontrollgruppe eine Komplexit{\"a}tszunahme (0,68; 0,83; 0,73; Medianwerte des MCI f{\"u}r die jeweiligen Zeitabschnitte) analog zur Komplexit{\"a}tszunahme bei den Schreilauten in den ersten drei Lebensmonaten (Birr, 2009). F{\"u}r die Gruppe der orofazialen Spalttr{\"a}ger dagegen wurde hier keine Komplexit{\"a}tszunahme festgestellt (0,61; 0,59; 0,59; Medianwerte des MCI f{\"u}r die jeweiligen Zeitabschnitte); diese erfolgt nach den Untersuchungen von Steck-Walter (2007) erst im zweiten Lebenshalbjahr mit deutlicher Verz{\"o}gerung (0,74; Medianwert des MCI f{\"u}r den Zeitraum der 26. bis zur 61. Lebenswoche). Neben dem Komplexit{\"a}tsgrad wurde auch der Anteil an rhythmischen Komponenten in den Vokalisationen beider Gruppen untersucht. Dazu wurden die relativen Anteile der Strukturkategorien „Einfachb{\"o}gen", „Mehrfachb{\"o}gen" (MB) und „Segmentierte Laute" (SL) bestimmt. Es wurde ersichtlich, dass in der Gruppe der S{\"a}uglinge mit orofazialen Spaltbildungen im Vergleich zur Kontrollgruppe der Strukturtyp der „Mehrfachb{\"o}gen" deutlich seltener gebildet wird. Besonders auff{\"a}llig ist dies bei den {\"U}bergangs- und Babbellauten, da diese als neue Entwicklungsstufe im Untersuchungszeitraum auftreten und sich hier Entwicklungsbesonderheiten deutlich manifestieren. Die S{\"a}uglinge mit orofazialen Spaltbildungen produzieren bei diesem Vokalisationstyp zun{\"a}chst deutlich weniger „Mehrfachb{\"o}gen" als die Kontrollgruppe und holen diese Entwicklung erst im zweiten Lebenshalbjahr, aber daf{\"u}r {\"u}berproportional intensiv auf (nach Werten von Steck-Walter, 2007; MB/SL: 3,2). Die Versp{\"a}tung in der Melodieentwicklung schr{\"a}nkt die S{\"a}uglinge mit orofazialen Spaltbildungen in der Entwicklung der Artikulation ein.}, subject = {Lippen-Kiefer-Gaumenspalte}, language = {de} } @phdthesis{Doenitz2010, author = {Doenitz, Christian}, title = {Adulte Neurogenese in alten Serotonin-Transporter defizienten M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49745}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das serotonerge System des Gehirns mit seinen Projektionen ins limbische System ist an der Pathogenese der Depression und anderer neuropsychiatrischer Erkrankungen beteiligt. Bei der serotonergen Neurotransmission spielt der Serotonintransporter (5-HTT) eine wichtige Rolle und ist auch therapeutischer Angriffspunkt verschiedener Antidepressiva. Das Tiermodell der 5-HTT-Knockout(KO)-Maus dient der Untersuchung des serotonergen Systems. Diese Tiere besitzen neben einem verst{\"a}rkten Angst-{\"a}hnlichen Verhalten auch erh{\"o}hte 5-HT-Konzentrationen im synaptischen Spalt. Lange Zeit war man der Meinung, dass nahezu alle Nervenzellen w{\"a}hrend der Embryogenese bis kurz nach der Geburt gebildet werden. Neuere Untersuchungen konnten Neurogenese jedoch auch im Gehirn adulter Tiere und auch des Menschen nachweisen. Eine wichtige Gehirnregion mit adulter Neurogenese (aN) bis ins hohe Alter ist der Gyrus dentatus (GD) des Hippocampus. Der Hippocampus ist zentraler Teil des limbischen Systems und hat Schl{\"u}sselfunktionen bei Lernprozessen und der Ged{\"a}chtnisbildung und unterliegt durch seine serotonerge Innervation auch dem Einfluss von 5-HT. Die Zusammenfassung dieser Beobachtungen f{\"u}hrte zu folgender Arbeitshypothese: Eine erniedrigte Zahl von 5-HTT f{\"u}hrt zu chronisch erh{\"o}hten 5-HT-Spiegeln im synaptischen Spalt. Die damit verbundene Stimulation des serotonergen Systems f{\"u}hrt zu einer ver{\"a}nderten aN. Ziel der vorliegenden Arbeit war die quantitative Bestimmung von Proliferation, {\"U}berleben und Migration neu entstandener Zellen in der KZS des GD von heterozygoten (HET) und homozygoten 5-HTT-M{\"a}usen (KO), die mit Wildtyptieren (WT) verglichen wurden. Dabei wurden {\"a}ltere M{\"a}usen mit einem Durchschnittsalter von 13,8 Monaten verwendet. In der Gruppe zur Untersuchung der Proliferation wurden die Versuchstiere (n=18) 24 h nach Injektionen mit BrdU get{\"o}tet und histologische Schnitte des Hippocampus post mortem untersucht. In der Gruppe zur Untersuchung der {\"U}berlebensrate und Migration wurden die M{\"a}use (n=18) 4 Wochen nach den BrdU-Injektionen get{\"o}tet. Im Proliferationsversuch wurde ein signifikanter Unterschied bei der Konzentration BrdU-markierter Zellkerne in der SGZ zwischen KO-M{\"a}usen im Vergleich zu WT-Tieren gefunden, wobei HET-M{\"a}use ebenfalls eine signifikant h{\"o}here Konzentration BrdU-markierter Zellkerne in der SGZ gegen{\"u}ber WT-M{\"a}usen zeigten. In diesem Experiment ist somit ein positiver Einfluss des heterozygoten und homozygoten 5-HTT-KO auf die Entstehungsrate neuer Zellen im GD des Hippocampus im Vergleich zu den WT-Tieren feststellbar. Im Versuch zur Feststellung der {\"U}berlebensrate neu gebildeter Zellen im Hippocampus nach vier Wochen zeigten KO-M{\"a}use gegen{\"u}ber WT- und HET-M{\"a}usen keine signifikant h{\"o}here Zahl BrdU-markierter Zellkerne. Auch bei der Untersuchung der Migration war beinahe die H{\"a}lfte der BrdU-markierten Zellen von der SGZ in die KZS eingewandert. Ein signifikanter Unterschied zwischen den verschiedenen 5-HTT-Genotypen zeigte sich nicht. Offenbar hat der heterozygote oder homozygote 5-HTT-KO keinen Einfluss auf die {\"U}berlebensrate und das Migrationsverhalten neu entstandener Zellen. Bei den in dieser Arbeit durchgef{\"u}hrten Untersuchungen zur aN in 5-HTT-KO-M{\"a}usen konnte weder bei der Gruppe zur Untersuchung der Proliferation von neuronalen Vorl{\"a}uferzellen noch bei der Untersuchung der {\"U}berlebensrate oder Migration eine Abh{\"a}ngigkeit der ermittelten Konzentration BrdU-positiver Zellen vom Geschlecht oder Alter gefunden werden. Es zeigte sich jedoch eine signifikante negative Korrelation zwischen dem Gewicht der Tiere und dem Anteil gewanderter Zellen im Migrationsversuch, d.h. leichtere Tiere hatten tendenziell einen h{\"o}heren Anteil von in die KZS eingewanderten Zellen. Zusammengefasst zeigt die vorliegende Arbeit zum einen, dass {\"a}ltere KO- oder HET-M{\"a}use im Vergleich zu WT-Tieren eine erh{\"o}hte Proliferationsrate von neuronalen Vorl{\"a}uferzellen aufweisen. Zum anderen konnte ein indirekter Zusammenhang zwischen dem Gewicht der Versuchstiere und der Anzahl von in die KZS eingewanderten Zellen nachgewiesen werden. Bei einer Vergleichsuntersuchung in unserem Hause mit zwei Gruppen j{\"u}ngerer adulter 5-HTT-KO M{\"a}use mit einem Durchschnittalter von 7 Wochen und 3 Monaten konnte die Beobachtung einer erh{\"o}hten Proliferation nicht gemacht werden. Wir gehen deshalb davon aus, dass in diesem 5-HTT-KO Modell nur in h{\"o}herem Alter eine ver{\"a}nderte 5-HT-Hom{\"o}ostase zu einer verst{\"a}rkten Proliferation von neuronalen Vorl{\"a}uferzellen f{\"u}hrt.}, subject = {Neurogenese}, language = {de} } @phdthesis{Dombrowski2010, author = {Dombrowski, Yvonne}, title = {Charakterisierung von GDF-15 als Immunmodulator im Ovarialkarzinom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48885}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {GDF-15 ist ein atypisches Mitglied der TGF-b-Superfamilie. Unter physiologischen Bedingungen kommt es nur in der Plazenta in gr{\"o}ßeren Mengen vor, w{\"a}hrend es in zahlreichen Tumoren {\"u}berexprimiert gefunden wurde. Die genaue Funktion von GDF-15 im Tumorkontext ist nicht genau gekl{\"a}rt. Aufgrund der h{\"a}ufigen und hohen Expression in Tumoren scheint GDF-15 eine wesentliche Funktion im Tumorprogress auszu{\"u}ben. Das Ovarialkarzinom (OvCA) nimmt die Stellung als t{\"o}dlichste gyn{\"a}kologische Erkrankung ein. Da der Tumor meist erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird, sind bis heute die Heilungschancen schlecht. H{\"a}ufig kommt es zum Rezidiv nach zun{\"a}chst erfolgreicher Chemotherapie und mit 30\% ist die 5-Jahres-{\"U}berlebenschance gering. F{\"u}r die chemoresistenten F{\"a}lle gibt es bis zum heutigen Zeitpunkt keine effektive Therapie. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, neue innovative Therapiestrategien zu entwickeln. G{\"u}nstige immunologische Parameter korrelieren mit der {\"U}berlebensdauer von OvCA-Patientinnen, was die Immuntherapie beim OvCA in den Fokus der experimentellen klinischen Therapie r{\"u}ckt. Doch um neue immuntherapeutische Strategien entwickeln zu k{\"o}nnen, m{\"u}ssen zun{\"a}chst immunologisch relevante Angriffspunkte identifiziert werden. Das in vielen Tumoren exprimierte GDF-15 ist mit einem der st{\"a}rksten immunsuppressiven Faktoren verwandt, was die Vermutung nahe legt, dass auch GDF-15 eine immunologisch relevante Funktion im Tumorkontext aus{\"u}ben k{\"o}nnte. Daher wurden die Expression und die m{\"o}gliche Funktion von GDF-15 als Immunmodulator im Ovarialkarzinom untersucht. Expressionsanalysen von OvCA-Gewebe und prim{\"a}ren OvCA-Zellen zeigten, dass GDF-15 das am st{\"a}rksten {\"u}berexprimierte Gen der untersuchten TGF-b-Familienmitglieder im OvCA ist. Auch als sezerniertes Protein wird GDF-15 in vivo und in vitro im OvCA detektiert, was auf eine funktionale Rolle von GDF-15 im OvCA hindeutet. Normalerweise eliminiert das Immunsystem entartete k{\"o}rpereigene Zellen. Manchmal gelingt es Tumorzellen jedoch, sich dieser Immun{\"u}berwachung zu entziehen und dem Immunsystem zu „entwischen". Inwieweit GDF-15 bei der Koordination des „immune escape" des OvCA eine Rolle spielt, sollte im Fokus dieser Arbeit stehen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Wirkung von GDF-15 auf NK-Zellen, da diese als fr{\"u}he Effektoren und wichtige Mediatoren zwischen angeborenem und adaptivem Immunsystem nicht nur eine Schl{\"u}sselrolle bei der immunologische {\"U}berwachung spielen, sondern sich dadurch auch als ideale Werkzeuge f{\"u}r die Tumorimmuntherapie auszeichnen. Exogenes GDF-15 hemmt in vitro die Lyseaktivit{\"a}t von NK-Zellen gegen{\"u}ber OvCA-Zellen. Endogene GDF-15-Defizienz der OvCA-Zellen sensitiviert diese f{\"u}r NK-Zell-Lyse und endogene GDF-15-{\"U}berexpression mindert die NK-Lyseaktivit{\"a}t. Die Hemmung der NK-Lyseaktivit{\"a}t kann durch verschiedene synergistisch wirkende Mechanismen erfolgen: durch Rezeptormodulation, durch direkte Modulation des Lysemechanismus und durch Apoptoseregulation. Wie TGF-b1 reguliert GDF-15 die Expression des aktivierenden NK-Rezeptors NKG2D von der Zelloberfl{\"a}che herunter und induziert zus{\"a}tzlich die Expression des inhibierenden Rezeptors CD305 und die des mit NKG2A- und NKG2C-assoziierten Rezeptors CD94. Daneben greift GDF-15 direkt in den Lysemechanismus der NK-Zellen ein, indem es die Granzym B-Expression beeinflusst. Dar{\"u}ber hinaus sensitiviert GDF-15 Immunzellen f{\"u}r die Apoptose durch die Induktion von Fas/CD95. Signaltransduktionsanalysen zeigen, dass GDF-15 in Immunzellen die SMAD-Proteine zeitverz{\"o}gert zu TGF-b aktiviert, was auf eine indirekte Wirkung schließen l{\"a}sst. Zus{\"a}tzlich kann GDF-15 auch die die p38/MAPK in Immunzellen aktivieren. Die Genregulation von GDF-15 und TGF-b1 in NK-Zellen ist sehr verschieden. Beide Zytokine regulieren {\"u}berwiegend Gene aus gleichen Funktionalit{\"a}tsclustern, allerdings sind die einzelnen von TGF-b1 und GDF-15 regulierten Gene verschieden. Nur drei Gene (CD55, Caspase-8 und Apolipoprotein 6) sind durch GDF-15 und TGF-b1 gleich reguliert. Zusammengefasst zeigt sich eine funktionale Analogie von GDF-15 und TGF-b1 in NK-Zellen. TGF-b1 scheint eine st{\"a}rkere Wirkung zu induzieren, daf{\"u}r zeigt GDF-15 hier ein breiteres Funktionalit{\"a}tsspektrum. Durch die Charakterisierung der funktionalen Rolle von GDF-15 als Immunmodulator in Tumoren ist hier ein neuer potentieller Angriffspunkt identifiziert worden, welcher Grundlage f{\"u}r neue Tumortherapiestrategien, nicht nur f{\"u}r das OvCA, sondern auch f{\"u}r andere GDF-15-exprimierende Tumore sein kann.}, subject = {Immunmodulator}, language = {de} } @phdthesis{Doyle2010, author = {Doyle, Patricia}, title = {Neubestimmung des Referenzbereiches f{\"u}r Serum-Calcitonin basal sowie nach Stimulation mit Pentagastrin bzw. Calcium bei gesunden Probanden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51805}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Ziel: Im Mittelpunkt dieser prospektiven Studie steht die Neubestimmung eines geschlechtspezifischen Referenzbereiches f{\"u}r Calcitonin-Konzentrationen, sowohl basal als auch nach Stimulation mit Pentagastrin bzw. Calcium unter Verwendung eines vollautomatischen Assays (Analyseautomat IMMULITE®2000). Aufgrund des gew{\"a}hlten Studiendesigns ist es m{\"o}glich, die Wertigkeit des etablierten Pentagastrin-Stimulationstests im Vergleich zu einem alternativen Calcium-Stimulationstest zu beurteilen. Methodik: Insgesamt wurden 50 schilddr{\"u}sengesunde, nichtrauchende Versuchspersonen (davon 25 weiblich) im Alter von 20 bis 60 Jahren (Mittelwert: 33 Jahre) in die Studie eingeschlossen. Im Vorfeld wurde bei jedem Probanden mittels sonographischer und labortechnischer Untersuchungen (fT3, FT4, TSH, TPO-Antik{\"o}rper, TG-Antik{\"o}rper) das Vorliegen krankhafter Ver{\"a}nderungen der Schilddr{\"u}se ausgeschlossen. Um einen intraindividuellen Vergleich der intraven{\"o}sen Stimulationsverfahren zu erm{\"o}glichen, erfolgten die Stimulationsversuche unter gleichen Bedingungen (Nahrungskarenz >4h) in einem zeitlichen Abstand von mehreren Wochen. Die Anzahl der Probanden, die an beiden Versuchen teilnahmen, lag bei 42 (davon 18 Frauen). Die Durchf{\"u}hrung des Pentagastrin-Tests erfolgte nach dem in unserer Klinik etablierten Protokoll: 0,5 μg Pentagastrin/ kg K{\"o}rpergewicht Injektion innerhalb von 10 sec.. Die Dosierung des Stimulans Calcium richtete sich nach Angaben der Literatur. Die Stimulation mit Calcium wurde mit Calciumgluconatl{\"o}sung durchgef{\"u}hrt (2,5 mg Calcium/kg K{\"o}rpergewicht, mit einer Injektionsgeschwindigkeit von etwa 10ml/min). Vor der Stimulation wurde jeweils der basale Calcitoninspiegel bestimmt. Weitere Blutabnahmen erfolgten direkt im Anschluss an die Injektion sowie 2, 5 und 15 Minuten nach Injektionsende. S{\"a}mtliche Calcitoninkonzentrationen wurden mit Hilfe eines Festphasen, Enzym-markierten, Sandwich, immunometrischen Chemilunineszenz Assay (IMMULITE®2000 Calcitonin) bestimmt. Ergebnisse Bei der Betrachtung der 95. Perzentile des basalen Calcitoninspiegels zeigte sich kein deutlicher geschlechtspezifischer Unterschied (95. Perzentile: M{\"a}nner: 5,0 pg/ml vs. Frauen: 5,7 pg/ml; Mittelwert: M{\"a}nner: 2,6±1,3 pg/ml vs. Frauen 1,6±1,3 pg/ml). Bei den Stimulationsverfahren hingegen lagen die Calcitoninkonzentrationen in der Gruppe der M{\"a}nner im Vergleich zur Gruppe der Frauen jeweils signifikant h{\"o}her (Pentagastrin-Test: p=0,001; Calcium-Test: p=0,004; Mann-Whitney Test). In beiden Testverfahren wurde der Calcitonin Peak nach 2 bis 5 Minuten erreicht. Bei der Gegen{\"u}berstellung des Pentagastrin-Tests und des Calcium-Tests bewirkte letzterer den gr{\"o}ßeren Calcitoninanstieg (M{\"a}nner: p<0,001, Frauen: p<0,001). Im Einzelnen lag der Wert der 95. Perzentile - zum Zeitpunkt der 2-Minuten-Messung - f{\"u}r M{\"a}nner im Pentagastrin-Test bei 37,8 pg/ml (Frauen: 26,2 pg/ml) und im Calcium Test bei 95,4 pg/ml (Frauen: 90,2 pg/ml). Die Daten zeigten keinen Anhalt f{\"u}r einen Einfluss von Alter oder Gewicht. Schlussfolgerung Die mit Hilfe eines verbreiteten Analyseautomaten ermittelten geschlechtsspezifischen Referenzbereiche f{\"u}r Calcitonin liegen unterhalb der bisherigen f{\"u}r andere Messverfahren erarbeiteten Angaben. Bei einem schilddr{\"u}sengesunden Kollektiv bewirkte die Stimulation mit Calcium im Vergleich zu Pentagastrin einen st{\"a}rkeren Calcitoninanstieg.}, subject = {Calcitonin}, language = {de} } @phdthesis{Drechsel2010, author = {Drechsel, F. Philipp}, title = {Vergleichende Beobachtung zweier NRTI-haltiger Kollektive mit einem NRTI-freien Kollektiv in der HIV-Prim{\"a}rtherapie unter kontinuierlichem Therapeutischen Drug Monitoring {\"u}ber 96 Wochen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51388}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Eine klassische HIV-Prim{\"a}rtherapie setzt sich aus einer Kombination von zwei Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTI) mit Protease-Inhibitoren (PI) oder Nicht-Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NNRTI) zusammen. Vor allem aufgrund NRTI-assoziierter Nebenwirkungen durch mitochondriale Toxizit{\"a}t wird die Option eines Verzichts auf NRTI (NRTI-Sparing) untersucht. In der vorliegenden Langzeituntersuchung wurden drei therapienaive Patientenkollektive - (1) NRTI+PI [n=23], (2) NRTI+NNRTI [n=18] und (3) NNRTI+PI [n=19] - {\"u}ber 96 Wochen teilweise retrospektiv, teilweise prospektiv beobachtet. Die drei Kollektive wurden bez{\"u}glich Effektivit{\"a}t, Ver{\"a}nderungen von metabolischen und h{\"a}matologischen Laborparametern und kontinuierlichem Therapeutischen Drug Monitoring (TDM) anhand statistischer Auswertung verglichen. Dabei zeigten sich unter den NNRTI Efavirenz (EFV) und Nevirapin (NVP) geringere Plasmaspiegelschwankungen als unter PI. Im Vergleich der Therapiegruppen wurden f{\"u}r absolute und relative Plasmaspiegel keine signifikanten Unterschiede zwischen EFV, NVP und LPV (Lopinavir) beobachtet. Unabh{\"a}ngig des Krankheitsstadiums (CDC-Klassifikation) konnte in allen Gruppen eine maximale Suppression der Viruslast unter die Nachweisgrenze von <50 HIV-RNA-Kopien/ml und ein Anstieg der CD4-Zellzahlen beobachtet werden. Bez{\"u}glich virologischem und immunologischem Therapieerfolg gab es im Verlauf {\"u}ber 96 Wochen keinen signifikanten Unterschied zwischen den Therapiekollektiven. Im Vergleich der Laborparameter von Fett- und Leberstoffwechsel kam es zwischen den Gruppen zu signifikanten Unterschieden, wobei deutliche Anstiege und h{\"o}chste Werte im NRTI-freien Kollektiv gemessen wurden. F{\"u}r H{\"a}moglobin wurde dies nicht beobachtet. NRTI-Sparing kann bei HIV-therapienaiven Patienten eine Option f{\"u}r eine effektive Langzeittherapie mit maximaler Virussuppression und ansteigender CD4-Zellzahl darstellen, scheint aber mit einem erh{\"o}hten Risiko f{\"u}r ansteigende Fettstoff- und Leberparameter assoziiert zu sein.}, subject = {HIV}, language = {de} } @phdthesis{Doerfler2010, author = {D{\"o}rfler, Rainer Michael Manfred}, title = {Synthese, Charakterisierung und Reaktivit{\"a}t zinnverbr{\"u}ckter ansa-Halbsandwichkomplexe von Molybd{\"a}n und Wolfram}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53315}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit wurden neuartige Distanna-ansa-Halbsandwichkomplexe mit Molybd{\"a}n und Wolfram als Zentralmetallatome hergestellt und charakterisiert. Die chemischen Eigenschaften der Verbindungen wurden bestimmt, und ihr Verhalten bei Erw{\"a}rmung und ihre Reaktivit{\"a}t gegen{\"u}ber Gruppe 10-Komplexen und elementaren Chalkogenen untersucht. Als eine weitere Ausgangsverbindung wurde die dilithiierte Molybd{\"a}nspezies Li[(η5-C5H4Li)(CO)3Mo] ∙ 4 THF in guten Ausbeuten dargestellt. Diese beiden hochreaktiven Verbindungen wurden durch Umsetzung mit (Me2NBBr)2 erfolgreich zur Darstellung der Diboranyl-Oxycarbin-Komplexe [M{κ1-CO-B(NMe2)-B(NMe2)-(η5-C5H4)}(CO)2] (M = W, Mo) verwendet, die jedoch nur eine geringe thermische Stabilit{\"a}t zeigten. Durch Reaktion mit [(Ph3P)2Pt(η2-C2H4)] konnte durch Komplexierung der W≡C-Dreifachbindung die Spannung des Molek{\"u}ls signifikant reduziert und damit die µ-Diboranyl-Oxycarbin-verbr{\"u}ckte Platin-Komplexe [M{η1,μ-CO-B(NMe2)-B(NMe2)-(η5-C5H4)}(CO)2{Pt(PPh3)2}] (M = W, Mo) isoliert werden. Die Synthese von Distanna-ansa-Halbsandwichkomplexen mit tert-Butyl-Gruppen am Zinn f{\"u}hrte {\"u}ber eine zweistufige Syntheseroute nicht zum Erfolg, obwohl mit der Synthese der Komplexe [(η5-C5H5)W{SnR2(CH2I)}(CO)3] geeignete Ausgangsverbindungen dargestellt werden konnten. Diese wurden jedoch durch die Reaktion der beiden dilithiierten Spezies mit tBu4Sn2Cl2 in guten Ausbeuten dargestellt. Beide Verbindungen wurden vollst{\"a}ndig charakterisiert und kristallografisch untersucht. Die Verbindungen [{κ1-SntBu2-SntBu2(η5-C5H4)}M(CO)3] (M = W, Mo) zeichnen sich trotz enger Winkel innerhalb des Henkels als unter Schutzatmosph{\"a}re bemerkenswert stabile Verbindungen aus. Die an beiden Komplexen durchgef{\"u}hrten Polymerisationsversuche f{\"u}hrten nicht zur erw{\"u}nschten ring{\"o}ffnenden Polymerisation (ROP), sondern zur Zersetzung der Verbindungen unter Spaltung der ansa-Br{\"u}cke, was durch DSC- und thermogravimetrische Analyse bewiesen werden konnte. Die Reaktion mit vierfach homoleptisch koordinierten Nickel(0)-Komplexen f{\"u}hrte selektiv zum Austausch des zur Stannylgruppe trans-st{\"a}ndigen Carbonylliganden durch einen Liganden der Nickelverbindung. Durch Umsetzungen mit elementaren Chalkogenen wurde jedoch gezeigt, dass der Austausch eines Carbonylliganden durch ein tert-Butylisonitril die Reaktivit{\"a}t im Hinblick auf eine Insertion in die Sn-Sn-Bindung entscheidend erh{\"o}ht. Im Falle von drei Carbonylliganden am Zentralmetallatom war die Insertion nur f{\"u}r den Wolframkomplex m{\"o}glich. Auf diese Weise konnten zahlreiche Insertionsprodukte dargestellt und vollst{\"a}ndig charakterisiert werden. Die NMR-spektroskopischen Daten sowie die Strukturen im Festk{\"o}rper beweisen den nahezu vollst{\"a}ndigen Abbau der Ringspannung durch die dreiatomige Br{\"u}cke. Bei Zugabe von [Pd(CNtBu)2] erfolgte spontan die Insertion in die SnSn-Bindung, wodurch die neuartigen 1,3-Distanna-2-Pallada-ansa-Halbsandwichkomplexe [{κ1-SntBu2-{Pd(CNtBu)2}-SntBu2(η5-C5H4)}M(R)(CO)2] synthetisiert wurden. Diese Reaktion ist die erste oxidative Addition einer Halbsandwichkomplex-ansa-Br{\"u}cke an ein Gruppe 10-{\"U}bergangsmetall. Die Molek{\"u}lstrukturen im Festk{\"o}rper zeigen ein nahezu perfekt quadratisch-planares Palladiumzentrum, wodurch die Winkel innerhalb der ansa-Br{\"u}cke an den Stannylgruppen bis auf fast 120° geweitet werden. Es wurde ebenfalls versucht, die Darstellung von ansa-Halbsandwichkomplexen durch die Kopplung bzw. die Verbr{\"u}ckung von Bis(stannyl)-Halbsandwichverbindungen zu erreichen.}, subject = {Halbsandwich-Verbindungen}, language = {de} } @phdthesis{Duell2010, author = {D{\"u}ll, Michaela}, title = {Untersuchungen zur Effizienz und zum Nebenwirkungsspektrum einer Interferon-haltigen Therapie der chronischen Hepatitis C unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung h{\"a}matologischer Ver{\"a}nderungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-57262}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden die Behandlungsabl{\"a}ufe von Patienten mit chronischer Hepatitis C unter Therapie mit Standard-Interferon (Kollektiv 1) bzw. mit pegyliertem Interferon (Kollektiv 2) ausgewertet. Die meisten Patienten erhielten eine Kombinationstherapie mit Ribavirin. Es bestand Strukturgleichheit f{\"u}r die Kollektive hinsichtlich Alter, Geschlecht, BMI vor Therapie, {\"U}bertragungsweg der Hepatitis, Hepatitis B-Infektion, HAI-Grading-Score und HAI-Staging-Score. Ein signifikanter Unterschied bestand f{\"u}r das Merkmal HIV-Koinfektion. Nach Therapiebeginn zeigte sich ein schnell einsetzendes serologisches und virologisches Ansprechen. Patienten unter Therapie mit pegyliertem Interferon und Ribavirin hatten die besten Chancen auf ein anhaltendes Therapieansprechen. Eine early virological Response war ein guter Pr{\"a}diktor f{\"u}r das Erreichen einer sustained virological Response. Die meisten Patienten berichteten {\"u}ber Nebenwirkungen unter Therapie. Die h{\"a}ufigsten Nebenwirkungen waren M{\"u}digkeit und Schmerzen, v.a. in Form von Kopfschmerzen. Diese kamen jeweils bei ca. 70\% der Patienten vor. Eine An{\"a}mie trat bei ca. 9\% der Patienten auf. H{\"a}matokrit, H{\"a}moglobin und Erythrozyten sanken im Kollektiv 2 st{\"a}rker ab als im Kollektiv 1. Unter Kombinationstherapie mit Ribavirin sank das H{\"a}moglobin zudem mehr ab als unter Interferon- Monotherapie, was auf den h{\"a}molytischen Effekt des Ribavirins zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Thrombozyten fielen unter Kombinationstherapie im Kollektiv 1 deutlich geringer ab als im Kollektiv 2, was durch einen st{\"a}rkeren myelosuppressiven Effekt des pegylierten Interferons bedingt sein k{\"o}nnte. Im Kollektiv 1 sanken die Thrombozyten unter Monotherapie st{\"a}rker ab als unter Kombinationstherapie. Leukopenien traten h{\"a}ufiger unter Therapie mit pegyliertem Interferon auf. Insgesamt zeigte sich im hier analysierten Kollektiv ein geringes Risiko f{\"u}r eine Neutropenie oder Lymphopenie. Vor allem {\"a}ltere Patienten mit niedrigen neutrophilen Granulozyten bzw. Lymphozyten vor Therapie schienen ein erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r eine Neutropenie bzw. Lymphopenie zu haben. Das Therapieansprechen und die Therapiedauer waren f{\"u}r Patienten mit bzw. ohne Leukopenie, Neutropenie oder Lymphopenie {\"a}hnlich. F{\"u}r Infektionen fand sich ebenfalls kein signifikant erh{\"o}htes Risiko bei Patienten mit Leukopenie, Neutropenie oder Lymphopenie. 16\% der Patienten im Gesamtkollektiv hatten eine Infektion unter Therapie. Es zeigte sich kein Unterschied zwischen Kollektiv 1 und 2 f{\"u}r Infektionen unter Therapie. Patienten mit bzw. ohne Infektion wurden hinsichtlich der Merkmale Alter, Geschlecht, BMI, Hepatitis B-Infektion, Hepatitis G/GB-Infektion und HIV-Infektion verglichen. Zudem wurden die pr{\"a}therapeutischen Laborwerte Ferritin, Viruslast, Eisen, TSH, GPT, GOT, H{\"a}moglobin, H{\"a}matokrit, Leukozyten, neutrophile Granulozyten, Lymphozyten, Thrombozyten und Erythrozyten gegen{\"u}bergestellt und Therapiedauer und Therapieansprechen f{\"u}r Patienten mit bzw. ohne Infektion erhoben. F{\"u}r keines dieser Kriterien lag ein signifikanter Unterschied zwischen Patienten mit Infektion und Patienten ohne Infektion vor. Die meisten Infektionen waren unkomplizierte, respiratorische Infektionen. Diese traten f{\"u}r Patienten mit Neutropenie und Patienten ohne Neutropenie gleich h{\"a}ufig auf. HIV-Patienten hatten ein h{\"o}heres Infektionsrisiko. Jedoch war der Unterschied nicht signifikant. Beim Vergleich des prozentualen Absinkens der Lymphozyten vom Ausgangswert zeigte sich ein schwach signifikanter Unterschied zwischen den Werten zu Infektionszeitpunkten und den Werte f{\"u}r Patienten ohne Infektion. F{\"u}r die absoluten Werte war der Unterschied nicht signifikant. F{\"u}r neutrophile Granulozyten und Leukozyten fanden sich keine Unterschiede zwischen den Werten f{\"u}r Infekt-Patienten zum Infektionszeitpunkt, den Werten zu infektfreien Zeitpunkten und den Werten f{\"u}r Patienten ohne Infektion. Insgesamt fand sich im hier untersuchten Kollektiv keine Assoziation von Infektionen unter Interferontherapie mit Leukopenien oder Neutropenien. Ein Absinken der neutrophilen Granulozyten scheint daher in gr{\"o}ßerem Maße ohne Dosisreduktion tolerierbar zu sein als bisher empfohlen. Ein relativer Lymphozytenmangel k{\"o}nnte mit dem Auftreten von Infektionen assoziiert sein. F{\"u}r den absoluten Lymphozytenmangel fand sich diese Assoziation jedoch nicht.}, subject = {hepatitis c}, language = {de} } @phdthesis{Eder2010, author = {Eder, Elisabeth Christiane}, title = {Die Wirkung von Sildenafil auf das kardiovaskul{\"a}re System in zwei murinen Modellen der Myokardhypertrophie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54515}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Myokardhypertrophie stellt einen Adaptationsmechanismus des Herzens an erh{\"o}hte Belastungen wie chronische arterielle Hypertonie, Myokardinfarkt, Koronare Herzkrankheit, Myokarditis und Kardiomyopathien dar. Sowohl biomechanische als auch neurohumorale Stimuli f{\"u}hren auf einer Reihe von Signalwegen zur Myokardhypertrophie, die als Gr{\"o}ßenzunahme postmitotischer Kardiomyozyten definiert ist. Zyklisches 3´5´-Guanosinmonophosphat ist ein ubiquit{\"a}rer intrazellul{\"a}rer Signaltr{\"a}ger, der im kardiovaskul{\"a}ren System auf mindestens drei bekannten Wegen aus Guanosintriphosphat durch Abspaltung von Pyrophosphat synthetisiert wird. Die Synthese erfolgt unter anderem durch Aktivierung der partikul{\"a}ren, membranst{\"a}ndigen Guanylylzyklase A durch Atriales Natriuretisches Peptid oder „B-Typ" Natriuretisches Peptid und der Guanylyzyklase B, durch „C-Typ" Natriuretisches Peptid. Des Weiteren wird {\"u}ber neuronale, endotheliale, oder induzierbare Stickstoffmonoxid-Synthase Stickstoffmonoxid synthetisiert, welches die l{\"o}sliche, vorwiegend zytosolisch lokalisierte Guanylyzyklase aktiviert, die wiederum aus Guanosintriphosphat zyklisches 3´5´-Guanosinmonophosphat synthetisiert. Das intrazellul{\"a}re zyklische 3´5´-Guanosinmonophosphat l{\"a}sst sich durch Behandlung mit Sildenafilcitrat, einem unter dem Markennamen Viagra® zur Therapie der Erektilen Dysfunktion und Revatio® zur Therapie der pulmonalen arteriellen Hypertonie zugelassenem Pharmakon, erh{\"o}hen. Sildenafil hemmt die Phosphodiesterase 5A, ein unter anderem in Lunge, Kardiomyozyten, Kleinhirn und glatter Muskulatur vorkommendes Isoenzym. In der vorliegenden Dissertation wurden die kardialen Effekte des Phosphodiesterase 5-Inhibitors Sildenafil an zwei Mausmodellen mit funktionell gut kompensierter Herzhypertrophie getestet. Die mittlere Tagesdosis betrug 150 (Studie 1) bzw. 240 (Studie 2) mg/kg K{\"o}rpergewicht Sildenafil, in Anlehnung an publizierte Studien mit Nagern (Takimoto et al., 2005b). Diese Dosis wurde oral {\"u}ber vier (Studie 1) bzw. neun Wochen (Studie 2) zugef{\"u}hrt. Die mittlere Plasmakonzentration von Sildenafil lag mit 60 nM weit {\"u}ber dessen IC 50 (3,5 nM) zur Hemmung der PDE 5 in vitro. Studie 1 In der ersten Studie wurde die Nachlast des Herzens mittels operativer transverser Aortenkonstriktion um ca. 25 - 35 mmHg {\"u}ber vier Wochen erh{\"o}ht. Vergleichbare Anstiege des systolischen Blutdrucks werden in Patienten mit ausgepr{\"a}gter essenzieller arterieller Hypertonie gemessen. Nekropsie, echokardiographische, histologische und morphometrische Untersuchungen zeigten {\"u}bereinstimmend die Entwicklung einer konzentrischen Herzhypertrophie ohne interstitielle Fibrose. Echokardiographische Bestimmungen der linksventrikul{\"a}ren Funktion zeigten einen leichten Anstieg der Ejektionsfraktion bei unver{\"a}nderter fraktioneller Verk{\"u}rzung der Wand des linken Ventrikels. Proteinchemische Analysen an linksventrikul{\"a}ren Gewebeproben zeigen die Aktivierung von Signalwegen der Herzypertrophie, insbesondere der Mitogen-Aktivierten Protein Kinase ERK 1 / 2. Zusammengenommen belegen diese morphologischen, funktionellen und biochemischen Analysen, dass durch die moderate operative Aortenstenose die Entwicklung einer ausgepr{\"a}gten, aber funktionell gut kompensierten Linksherzhypertrophie induziert wurde. Die Entwicklung dieser Herzhypertrophie wurde durch Sildenafil nicht verhindert. Im Gegenteil, es zeigte sich unter der Gabe des Pharmakons sogar eine leichte Tendenz zur funktionellen Verschlechterung des linken Ventrikels, mit leicht reduzierter Ejektionsfraktion und gesteigertem Lungenfeuchtgewicht. Auch die kardiale Aktivierung des Hypertrophiesignalweges MAPK / ERK wurde durch Sildenafil nicht beeinflusst. Studie 2 In der zweiten Studie wurden die Effekte von Sildenafil an einem monogenetischen Mausmodell mit globaler Deletion der Guanylylzyklase-A (GC-A -/-), dem Rezeptor f{\"u}r Atriales natriuretisches Peptid, getestet. Wie zuvor in publizierten Studien gezeigt wurde, haben GC-A -/- M{\"a}use eine chronische arterielle Hypertonie, mit Anstiegen des systolischen Blutdrucks um 20 - 25 mmHg. Nekropsie, Echokardiographie, Histologie und Morphometrie ergaben {\"u}bereinstimmend, dass diese arterielle Hypertonie von einer ausgepr{\"a}gten globalen, funktionell gut kompensierten Herzhypertrophie mit leichter interstitieller Fibrose begleitet wurde. Unter der neunw{\"o}chigen Behandlung mit Sildenafil kam es zu einem signifikanten aber inkomplettem R{\"u}ckgang der systemischen arteriellen Hypertonie (um ca 8 - 10 mmHg). Trotz dieser hypotensiven Effekte wurden die Rechts- und Linksherzhypertrophie und die kardiale Fibrose der GC-A -/- Tiere durch Sildenafil nicht beeinflusst. Dagegen zeigte sich auch hier mittels Echokardiographie eine leichte Verschlechterung der linksventrikul{\"a}ren Funktion unter Sildenafil, mit Abnahmen der Ejektionsfraktion und der fraktionellen Verk{\"u}rzung des linken Ventrikels sowie einer Zunahme des endsystolischen Kammerdurchmessers. Zusammenfassend wurden die in der Literatur beschriebenen protektiven, kardialen antihypertrophen Effekte von Sildenafil in der vorliegenden experimentellen Dissertation nicht best{\"a}tigt.}, subject = {Linksherzhypertrophie}, language = {de} } @phdthesis{Elberg2010, author = {Elberg, Peter}, title = {L{\"a}rmtrauma nach Diskotheken- und Rockkonzertbesuchen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53890}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der hier pr{\"a}sentierten retrospektiven Studie wurden Daten zur pr{\"a}- und posttherapeutischen Anamnese von 141 Patienten mit der Diagnose „L{\"a}rm-trauma nach Disco- bzw. Rockkonzertbesuch― analysiert und bez{\"u}glich des Alters und Geschlechts mit einem Gesamtkollektiv von 4265 Patienten, die aufgrund einer Innenohrerkrankung im Zeitraum vom 20.02.1993 bis 06.12.2003 an der Universit{\"a}ts-HNO-Klinik in W{\"u}rzburg station{\"a}r behandelt wurden, verglichen. Hinsichtlich des Geschlechts zeigte sich kein Unterschied in beiden Gruppen. Das Verh{\"a}ltnis war fast ausgeglichen (51\% m{\"a}nnlich, 49\% weiblich). Da {\"u}berwiegend j{\"u}ngere Menschen Diskotheken oder Rockkonzerte besuchen, lag das Durchschnittsalter mit im Mittel 22,3 Jahren deutlich unter dem des Vergleichskollektivs dieser Studie (44,6 Jahre). Von den 141 L{\"a}rmtraumapatienten nach Disco- bzw. Rockkonzertbesuch erlitten 56,7\% ein beidseitiges L{\"a}rmtrauma. Bis auf ein Patient litten alle unter einseitigem (42,5\%) oder beidseitigem (56,7\%) Tinnitus. Eine subjektive H{\"o}r-minderung lag bei 45,4\% der Patienten vor, ein Druck- oder Taubheitsgef{\"u}hl wurde dagegen seltener, bei ungef{\"a}hr 6\% der Patienten, angegeben. Schwin-delsymptome traten immerhin bei 4\% der Patienten auf. Die Auswertung der Audiogramme ergab, dass der H{\"o}rverlust im Frequenzbe-reich zwischen 3-6 kHz am gr{\"o}ßten war. Er betrug im Durchschnitt 21,2 dB bei 4 kHz. Einen Unterschied zwischen den Geschlechtern konnte bez{\"u}glich des H{\"o}rverlustes nicht festgestellt werden, jedoch fiel dieser bei {\"a}lteren Patienten h{\"o}her aus. Als Therapie der ersten Wahl kam ein Schema zum Einsatz, das an das von Prof. Dr. Stennert urspr{\"u}nglich f{\"u}r die Behandlung der akuten idiopathischen Fazialisparese entwickelte antiphlogistisch-rheologische Infusionsschema angelehnt war. Bei 19 Patienten (13\%) sprach diese Therapie nicht an und wurde deshalb modifiziert. Anstelle des Pentoxifyllins und Prednisolons r{\"u}ckte die intraven{\"o}se Gabe des Lokalan{\"a}sthetikums Procain (Novocain). Zum Zeitpunkt der Entlassung konnte bei 32,6\% der Patienten subjektive Beschwerdefreiheit und bei 55,4\% eine Besserung erreicht werden. Nur knapp 12\% empfanden zu diesem Zeitpunkt keine Besserung. Es zeigte sich, dass 4 0 Patienten mit fr{\"u}hem Therapiebeginn signifikant h{\"a}ufiger Beschwerdefreiheit zum Zeitpunkt der Klinikentlassung angaben. Bei 45 von 141 Patienten (31,9\%) erfolgte im Mittel 5,64 Monate nach Klinikent-lassung eine Nachkontrolle. Zu diesem Zeitpunkt gaben 71\% der Patienten einen persistierenden Tinnitus und 3\% eine bestehende subjektive H{\"o}rminde-rung an. Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen, dass es zwar zu keiner manifesten Schwerh{\"o}rigkeit, jedoch zu relevanten Sch{\"a}digungen der Ohren junger Men-schen kam, die mit einer Erh{\"o}hung der Empfindlichkeit f{\"u}r zuk{\"u}nftige H{\"o}rsch{\"a}-den einhergeht. Bei vier Patienten lag auch zum Zeitpunkt der Nachkontrolle noch eine messbare H{\"o}rminderung vor. Immerhin 32 Patienten klagten zu diesem Zeitpunkt {\"u}ber einen persistierenden Tinnitus. Fr{\"u}hzeitig sollte daher mit der Aufkl{\"a}rung {\"u}ber m{\"o}gliche Folgen dieser irreversiblen Vorsch{\"a}digung begonnen werden. Es gilt dabei, den Einfluss der Dauer, H{\"a}ufigkeit und St{\"a}rke des einwirkenden Schalls auf das Geh{\"o}rschadenpotential sowie die notwendi-gen Erholungsphasen f{\"u}r das Geh{\"o}r im Rahmen der Pr{\"a}vention zu verdeutli-chen. Die Adressaten solcher Kampagnen sollten neben den Jugendlichen auch die Betreiber von Diskotheken oder Veranstalter von Konzerten sein. Eine staatlich geregelte Schallpegelbegrenzung, wie sie in anderen L{\"a}ndern {\"u}blich ist, w{\"a}re ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung.}, subject = {L{\"a}rmtrauma}, language = {de} } @phdthesis{Elflein2010, author = {Elflein, Florian}, title = {Erstellung einer histologisch evaluierten Prostata-DNA-Bank aus Prostatakarzinom im Vergleich zu Normalgewebe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51789}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In dieser Arbeit wurde die Etablierung und Charakterisierung einer großen Daten-, Gewebe- und DNA-Bank an einem Kollektiv von 311 Patienten mit Prostatakarzinom und bekanntem klinischem Follow-up mit einem Beobachtungszeitraum von im Durchschnitt 5 Jahren beschrieben. S{\"a}mtliche F{\"a}lle wurden von einem Beobachter einheitlich nach einem standardisierten Katalog re-klassifiziert. Die erhobenen Daten konnten durch Korrelation mit den klinischen Verl{\"a}ufen auf Plausibilit{\"a}t {\"u}berpr{\"u}ft und dadurch validiert werden. Die untersuchten F{\"a}lle entsprachen bez{\"u}glich H{\"a}ufigkeitsverteilung in Tumorstadium und Gleason-Grading den aus Literaturangaben zu erwartenden H{\"a}ufigkeiten. Statistisch signifikante Risikofaktoren bez{\"u}glich eines Tumorrezidivs, das hier als postoperativer Wiederanstieg des PSA im Serum definiert wurde, waren ein hohes Tumorstadium, hoher Gleason-Score, extraprostatische Perineuralscheideninfiltrate und unvollst{\"a}ndige Resektion, w{\"a}hrend der Nachweis von Lymphknotenmetastasen zum Zeitpunkt der Operation innerhalb des hier verf{\"u}gbaren Nachbeobachtungszeitraums zwar einen Trend, jedoch keine statistische Signifikanz aufwies. In einer multivariaten Analyse war die unvollst{\"a}ndige Tumorresektion der histologische Parameter mit der h{\"o}chsten pr{\"a}diktiven Aussagekraft bez{\"u}glich eines Rezidivs. Patienten mit fraglich knapp im Gesunden entfernten oder fraglich durchtrennten Karzinomen wiesen eine signifikant erh{\"o}hte Rezidivrate auf und sollten klinisch als Risikopatienten betrachtet werden. Die beschriebene Daten- und Gewebebank legt eine wichtige und wertvolle Grundlage f{\"u}r zuk{\"u}nftige wissenschaftliche Untersuchungen mittels Immunhistochemie, Immunfluoresezenz, Molekulargenetik und andere DNA-basierte Methoden. Die in diesen Untersuchungen erhobenen Befunde k{\"o}nnen mit den in der Datenbank abgelegten histopathologischen Parametern korreliert und anhand der klinischen Verl{\"a}ufe auf prognostische Relevanz {\"u}berpr{\"u}ft werden.}, subject = {Prostata-DNA-Datenbank}, language = {de} } @phdthesis{Ellinger2010, author = {Ellinger, Patrick Thomas}, title = {Der prognostische Wert des W{\"u}rzburger Sickerkissenklassifikationsscores f{\"u}r den Langzeiterfolg der Trabekulektomie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54183}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Senkung des Augeninnendrucks ist die effektivste M{\"o}glichkeit die Progression des Glaukoms zu verhindern. Wird die filtrierende Glaukomchirurgie zur Augeninnendrucksenkung eingesetzt, stellt die Sickerkissenvernarbung die h{\"a}ufigste Komplikation dar und ist damit auch der limitierende Faktor f{\"u}r einen dauerhaften Operationserfolg. Es gilt die Gefahr der Sickerkissenvernarbung und damit einer unzureichenden Drucksenkung nach filtrierenden Glaukomoperation zu minimieren. Ziel dieser retrospektiven Studie war die Evaluation der prognostischen Bedeutung der W{\"u}rzburger Sickerkissenklassifikation f{\"u}r den langfristigen Operationserfolg nach Trabekulektomie in der fr{\"u}hen postoperativen Phase. Retrospektiv wurden 113 Patienten (68 M{\"a}nner, 45 Frauen) {\"u}ber durchschnittlich 444 Tage untersucht. Wir konnten eine h{\"o}here Pr{\"a}valenz des Glaukoms mit zunehmendem Alter feststellen. Unsere Patienten waren im Mittel 62.6 ± 11.3 Jahre, wobei mehr M{\"a}nner betroffen waren (60.18\%). Das prim{\"a}re Offenwinkelglaukom als h{\"a}ufigste Entit{\"a}t konnten wir best{\"a}tigen (69.91\%). Ausgehend vom pr{\"a}operativen IOD von 23.88 mmHg fielen die Werte unserer Patienten auf 12.4 mmHg nach einem Jahr (51,92\% Senkung) und 13.6 mmHg (43\% Senkung) am Tag der letzten Nachuntersuchung. Der Operationserfolg wurde durch 3 Parameter definiert. Der IOD sollte < 21 mmHg sein, mindestens 20\% niedriger als der Ausgangswert (IOD pr{\"a}operativ) sein und ohne drucksenkende Medikamente erreicht werden. Daraus ergibt sich ein Operationserfolg unserer Patienten von 77\% nach einem Monat, 86\% nach 6 Monaten, 74\% nach 1 Jahr und 74\% zum letzten Nachuntersuchungstermin. War der pr{\"a}operative IOD hoch (25.071 mmHg), konnte man mit einer h{\"o}heren Erfolgsquote rechnen als bei einem niedrigeren IOD (20.414 mmHg), (p=0.00053***). Wir konnten ebenfalls zeigen, dass ein niedriger postoperativer IOD eine h{\"o}here Erfolgsquote erwarten l{\"a}sst. In Bezug auf das Alter konnten wir keinen Zusammenhang zum Verlauf des Augeninnendrucks feststellen, konnten aber eine Woche nach der Operation vermehrte Vernarbungstendenzen des Sickerkissens bei j{\"u}ngeren Patienten erkennen, woraus eine signifikant erh{\"o}hte Gabe von Antimetaboliten resultierte (p=0.0072**). Die pr{\"a}operative drucksenkende Medikation hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Augeninnendruckentwicklung im Verlauf (p=0.28). Im postoperativen Einjahresverlauf konnten wir eine verringerte Vaskularisation, eine Zunahme der Mikrozysten und eine Abnahme der Korkenziehergef{\"a}ße verzeichnen, was f{\"u}r eine erfolgreiche Therapie unserer Patienten trotz leicht ansteigender Abkapselung des Sickerkissens spricht. Allgemein gesehen spricht der Einjahresverlauf der Sickerkissenparameter der j{\"u}ngeren Patienten f{\"u}r eine geringere Vernarbung des Sickerkissens, wobei dies nur mit einer erh{\"o}hten Antimetabolittherapie erreicht werden konnte. Wir konnten keinen Zusammenhang zwischen der Art des Glaukoms, dem maximal gemessenen pr{\"a}operativem IOD und dem Verlauf des Sickerkissenscores feststellen. Nur zu Beginn war der Sickerkissenscore bei den Patienten mit hohem pr{\"a}operativem IOD h{\"o}her (1. Tag: p = 0.023*, 1 Woche: p = 0.66, 2 Wochen: p = 0.18). Am Tag der letzten Nachuntersuchung wurden unsere Patienten nach den oben genannten Kriterien in Erfolgs und Misserfolgsgruppe eingeteilt. Der Sickerkissenscore der Erfolgsgruppe lag zu allen sieben Untersuchungsterminen {\"u}ber dem der Misserfolgsgruppe. Statistisch signifikante Unterschiede konnten aber zu keinem Zeitpunkt verzeichnet werden. Der Sickerkissenscore der Gruppe mit niedrigem IOD zum letzten Nachuntersuchungstermin (2-12 mmHg) war im postoperativen Verlauf insgesamt signifikant h{\"o}her (Gruppenunterschied p = 0.013*, Interaktion p = 0.011*), als der der Gruppe mit hohem IOD (13-26 mmHg). Einige Verlaufsunterschiede in Bezug auf die Einzelparameter konnten wir ausmachen. Wir konnten zwar Verlaufsunterschiede der Einzelparameter abh{\"a}ngig von der pr{\"a}operativen Medikation feststellen, der Verlaufsunterschied des Gesamtscores war aber nicht signifikant unterschiedlich. Ebenso lassen die Sickerkissenmorphologie und postoperative Medikation unserer Patienten einen negativen Effekt vorausgegangener Operationen auf den Operationserfolg erkennen. Der fr{\"u}he W{\"u}rzburger Sickerkissenscore scheint nach dieser Arbeit keine prognostische Bedeutung f{\"u}r den langfristigen Erfolg der Trabekulektomie zu haben. Wobei Patienten mit h{\"o}herem Gesamtsickerkissenscore in den ersten 2 Wochen postoperativ einen g{\"u}nstigeren IOD-Bereich nach 12 Monaten aufzeigen. Die wesentliche Einschr{\"a}nkung dieser Studie stellt ihr retrospektiver Ansatz dar. Die Ergebnisse sollten in einer prospektiven Studie {\"u}berpr{\"u}ft werden.}, subject = {Trabekulektomie}, language = {de} } @phdthesis{Emmert2010, author = {Emmert, Wulf-Kristian}, title = {Rachitis-{\"a}hnliche Symptome bei nigerianischen Kindern aus der Ethnie der Gbagyi in der s{\"u}dwestlichen Region Kadunas: Identifizierung des biochemischen Defekts, Sammeln von epidemiologischen Daten und Beschreibung des klinischen Bildes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48354}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Zielsetzung: In einer Population im Westen der nigerianischen Stadt Kaduna wurden seit 20-30 Jahren vermehrt Kinder mit einer deformierenden Knochenerkrankung registriert. Ziel der Studie war, eine Diagnose zu stellen und Risikofaktoren f{\"u}r die Erkrankung zu identifizieren. Studiendesign: 26 Familien aus 20 D{\"o}rfern wurden in die Studie einbezogen. In einer nicht-randomisierten Fall-Kontroll-Studie wurden 53 erkrankte Kinder mit 48 gesunden sowie 16 fraglich erkrankten Geschwistern anhand ihrer Ergebnisse aus Anamnese, klinischer Untersuchung und Laborchemie miteinander verglichen. Ebenfalls wurden Daten von 24 V{\"a}tern und 36 M{\"u}ttern ausgewertet. Weitere Untersuchungen umfassten Ern{\"a}hrung, Anthropometrie, Umweltfaktoren und Genetik der teilnehmenden Familien. Ergebnisse: Die betroffenen Kinder wiesen deutliche Rachitissymptome auf, bei allen lag eine Kalzium-defiziente Rachitis vor. Zwischen den Laborergebnissen von Fall- und Kontrollgruppe bestanden signifikante Unterschiede, nicht jedoch zwischen der Gruppe der fraglichen F{\"a}lle und der Kontrollgruppe. In der Fallgruppe waren die Serumspiegel von Kalzium und 25-Vit. D signifikant niedriger, die Serumspiegel von 1,25-Vit. D, ALP und PTH signifikant h{\"o}her als in der Kontrollgruppe. Bei den Eltern zeigten die M{\"u}tter insbesondere in der Stillzeit signifikant niedrigere Kalzium- und signifikant h{\"o}here 1,25- Vit. D- und PTH-Serumspiegel als die V{\"a}ter. Als Ursache f{\"u}r den Kalziummangel der Studienteilnehmer konnte eine kalziumarme und phytatreiche Di{\"a}t der Familien identifiziert werden. Hinweise auf einen gesunkenen Lebensstandard und eine Abnahme der Bodenqualit{\"a}t erkl{\"a}ren die in den letzten Jahrzehnten stark gestiegene Pr{\"a}valenz der Erkrankung. Bei weitgehend gleichen Ern{\"a}hrungs- und Umweltfaktoren innerhalb einer Familie konnten keine individuellen Faktoren identifiziert werden, die bei einzelnen Familienmitgliedern zum Ausbruch der Erkrankung f{\"u}hrten. Trotz einzelner Hinweise auf eine m{\"o}gliche genetische Pr{\"a}disposition war kein einheitliches Vererbungsmuster in den Stammb{\"a}umen der Familien erkennbar. Schlussfolgerung: Neben dem Hauptfaktor einer kalziumarmen Ern{\"a}hrung m{\"u}ssen weitere Faktoren f{\"u}r eine Kalzium-defiziente Rachitis vorliegen. Mehrere Hinweise deuten auf eine multifaktorielle Genese der Erkrankung hin. Die noch offenstehenden Fragen sollten durch weitere Studien gekl{\"a}rt werden, um die richtigen Maßnahmen f{\"u}r Pr{\"a}vention und Therapie zu treffen.}, subject = {Rachitis}, language = {de} } @phdthesis{Endrich2010, author = {Endrich, Simon}, title = {Expression von Chemokinrezeptoren auf Magenepithelien und neutrophilen Granulozyten w{\"a}hrend der Helicobacter pylori Infektion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51435}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Bekanntermaßen f{\"u}hrt die H.pylori Infektion des Magens {\"u}ber eine komplexe Modulation des Chemokinsystems zur Ausbildung der H.pylori Gastritis. Die Chemokinrezeptorexpression in der H.pylori Gastritis ist jedoch bisher noch fast nicht untersucht. Das Ziel der Arbeit war die Charakterisierung der Chemokinrezeptorexpression im Magen und die Testung eines Einfluss von H.pylori auf die Expression von Chemokinrezeptoren. In vitro f{\"u}hrt die Inkubation von neutrophilen Granulozyten mit H. pylori zu einer schnellen Herunterregulation von CXCR1 und CXCR2 auf Proteinebene durch Rezeptorinternalisation und intrazellul{\"a}ren Abbau. Der Effekt ist unabh{\"a}ngig vom cag Status von H. pylori, sowie von TNF-α- oder IL-8. Als m{\"o}glicher Signaltransduktionsmechanismus f{\"u}r diesen Effekt w{\"a}re die direkte Interaktion von H. pylori mit „toll-like receptors" (TLRs) denkbar. Auf mRNA Ebene kommt es in vitro bei der Inkubation von neutrophilen Granulozyten mit H. pylori zu einer Herunterregulation von CXCR1 und CXCR2 mRNA nach 3 Stunden. Dieser Effekt tritt bei Inkubation mit einem cag positiven H. pylori Stamm verst{\"a}rkt auf und k{\"o}nnte bedingt sein durch autokrine Herunterregulation der Expression von CXCR1 und CXCR2 durch IL-8. In vivo exprimieren neutrophile Granulozyten in der H. pylori Gastritis in den Krypten ebenfalls vermindert CXCR1 und CXCR2. Sowohl die Expression der Chemokine als auch der korrespondierenden Chemokinrezeptoren wird somit durch H.pylori beeinflusst. Es l{\"a}sst sich somit der folgende Pathomechanismus postulieren: Nach dem Eintritt der neutrophilen Granulozyten in die Schleimhaut, kommt es {\"u}ber den direkten Kontakt mit H.pylori zum Verlust der Chemokinrezeptoren. Die neutrophilen Granulozyten k{\"o}nnen somit nicht mehr auf Chemokinsignale reagieren und werden in der Magenschleimhaut immobilisiert. Dort setzen sie reaktive Sauerstoffradikale, proinflammatorische Zytokine und Chemokine frei, die zur Schleimhautsch{\"a}digung f{\"u}hren. Magenkarzinome exprimieren die Chemokinrezeptoren CXCR4 und CCR7. Die Expression wird mit der Neigung zur Metastasierung und einer schlechten klinischen Prognose assoziiert. In unseren Untersuchungen wird CXCR4 in vivo w{\"a}hrend des Prozess der Karzinogenese im Magen ab dem Stadium der intestinalen Metaplasie exprimiert. Bei Inkubation der Zelllinien mit cagA positiven und cagA negativen H. pylori - St{\"a}mmen, kommt es zu keiner {\"A}nderung der Expression von CXCR4. Die Infektion mit H. pylori ist zwar die Voraussetzung f{\"u}r die Genese der intestinalen Metaplasie, scheint jedoch nicht urs{\"a}chlich an der Expression von CXCR4 beteiligt zu sein. CCR7 tritt in vivo auf den Magenepithelien der H. pylori Gastritis, der intestinalen Metaplasie, Dysplasie und Magenkarzinomen auf. In vitro f{\"u}hrt die Koinkubation von CCR7 tragenden Magenzelllinien mit H. pylori zur Hochregulation von CCR7 kommt. Die Expression von CCR7 auf Karzinomzellen wird ebenfalls m{\"o}glicherweise durch eine begleitende Infektion mit H. pylori beg{\"u}nstigt. Der Effekt der CCR7 Induktion durch H. pylori in vitro ist unabh{\"a}ngig vom cag Status des f{\"u}r die Infektion verwendeten H. pylori Stammes. Die Hochregulation von CCR7 ist m{\"o}glicherweise bedingt durch die intrazellul{\"a}re Aktivierung von NFκB infolge der H. pylori Infektion. Denkbar w{\"a}re auch eine Induktion der Expression von CCR7 in den Magenepithelzellen in TLR abh{\"a}ngiger Weise, {\"a}quivalent zu Mechanismen, die in dendritischen Zellen beschrieben wurden. Es l{\"a}sst sich abschließend feststellen, dass die H.pylori Infektion nicht nur die Freisetzung von Chemokinen, sondern auch die Expression von Chemokinrezeptoren wesentlich beeinflusst. Neutrophile Granulozyten verlieren in direktem Kontakt zu H.pylori die Chemokinrezeptoren CXCR1 und CXCR2. Auf Epithelzellen f{\"u}hrt der direkte Kontakt zu H.pylori zur vermehrten Expression von CCR7. Die direkte Regulation von Chemokinrezeptoren durch H.pylori scheint also sowohl bei der H.pylori Gastritis, als auch bei der Entstehung und Progression von Magenkarzinomen eine Rolle zu spielen.}, subject = {Helicobacter}, language = {de} } @phdthesis{Erfurth2010, author = {Erfurth, Felix}, title = {Elektronenspektroskopie an Cd-freien Pufferschichten und deren Grenzfl{\"a}chen in Cu(In,Ga)(S,Se)2 D{\"u}nnschichtsolarzellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-46208}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die in dieser Arbeit untersuchten Solarzellen auf Basis des Verbindungshalbleiters Cu(In,Ga)(S,Se)2 sind zur Zeit das vielversprechendste Materialsystem im Bereich der D{\"u}nnschichtfotovoltaik. Um damit m{\"o}glichst hohe Wirkungsgrade zu erreichen, ist eine CdS-Pufferschicht notwendig, welche aufgrund ihrer Toxizit{\"a}t und des schlecht integrierbaren, nasschemischen Abscheideprozesses durch alternative Pufferschichten ersetzt werden soll. Im Rahmen dieser Arbeit wurden solche Cd-freien Pufferschichten in Chalkopyrit-D{\"u}nnschichtsolarzellen untersucht. Dabei wurde insbesondere deren Grenzfl{\"a}che zum Absorber charakterisiert, da diese eine wesentliche Rolle beim Ladungstr{\"a}gertransport spielt. Die hier untersuchten (Zn,Mg)O-Schichten stellen ein vielversprechendes Materialsystem f{\"u}r solche Cd-freien Pufferschichten dar. Durch den Einbau von Magnesium k{\"o}nnen die elektronischen Eigenschaften der eigentlichen ZnO-Schicht an den Absorber angepasst werden, was zu deutlich h{\"o}heren Wirkungsgraden f{\"u}hrt. Als Hauptgrund geht man dabei von einer besseren Leitungsbandanpassung an der Grenzfl{\"a}che aus, welche allerdings bisher nur grob anhand der Position des Valenzbandmaximums an der Oberfl{\"a}che und der optischen Volumenbandl{\"u}cke abgesch{\"a}tzt werden konnte. In dieser Arbeit wurde diese Grenzfl{\"a}che daher mittels Photoelektronenspektroskopie und Inverser Photoelektronenspektroskopie untersucht, wobei durch die Kombination beider Methoden die Valenz- und Leitungsbandpositionen direkt bestimmt werden konnten. Es wurde gezeigt, dass der Bandverlauf an der Grenzfl{\"a}che tats{\"a}chlich durch die {\"A}nderung des Mg-Gehalts der (Zn,Mg)O-Schichten optimiert werden kann, was eine wichtige Voraussetzung f{\"u}r einen m{\"o}glichst verlustarmen Ladungstransport ist. Im Fall von reinem ZnO wurde ein „cliff" (Stufe nach unten) beobachtet, welches mit steigendem Mg-Gehalt abnimmt schließlich ganz verschwindet. Die weitere Erh{\"o}hung des Mg-Gehalts f{\"u}hrt zur Bildung eines „spike" (Stufe nach oben). Dass es sich bei einer solchen Stufe nicht um die abrupte {\"A}nderung des Bandverlaufs an einer „idealen", scharf definierten Grenzfl{\"a}che handelt, haben die vorliegenden Untersuchungen der chemischen Struktur gezeigt. Infolge der dabei beobachteten Durchmischungseffekte bildet sich eine sehr komplexe Grenzfl{\"a}che mit endlicher Breite aus. So wurde bei der Deposition der (Zn,Mg)O-Schichten die Bildung von In-O-Verbindungen an der Grenzfl{\"a}che beobachtet. Im Fall von Zn konnte die Diffusion in den Absorber nachgewiesen werden, wodurch es dort zur Bildung von ZnS kommt. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit wurde die Grenzfl{\"a}che zwischen der (Zn,Mg)O-Pufferschicht und CuInS2-Absorbern untersucht. Durch ihre h{\"o}here Bandl{\"u}cke im Vergleich zu den oben untersuchten Cu(In,Ga)(S,Se)2-Absorbern erhofft man sich eine h{\"o}here Leerlaufspannung und dadurch bessere Wirkungsgrade. Bisher liegt dieser Leistungsanstieg allerdings unter den zu erwartenden Werten, wof{\"u}r eine schlechte Anpassung des Leitungsbandverlaufs an die herk{\"o}mmliche CdS-Pufferschicht verantwortlich gemacht wird. Gerade f{\"u}r dieses Materialsystem scheint sich daher (Zn,Mg)O als Pufferschicht anzubieten, um die Bandanpassung an der Grenzfl{\"a}che zu optimieren. Bei den in dieser Arbeit durchgef{\"u}hrten Untersuchungen an dieser Grenzfl{\"a}che konnten ebenfalls Durchmischungsprozesse beobachtet werden. Zus{\"a}tzlich wurde gezeigt, dass auch bei diesem Materialsystem der Bandverlauf an der Grenzfl{\"a}che durch die Variation des Mg-Gehalts angepasst werden kann. Insgesamt konnte so f{\"u}r beide Absorbertypen ein detailliertes Bild der (Zn,Mg)O/Puffer-Grenzfl{\"a}che gezeichnet werden. F{\"u}r hinreichend gute Wirkungsgrade von Zellen mit „trocken" abgeschiedenen Pufferschichten ist in den meisten F{\"a}llen eine zus{\"a}tzliche, nasschemische Vorbehandlung des Absorbers notwendig, deren Einfluss auf die Absorberoberfl{\"a}che ebenfalls in dieser Arbeit untersucht wurde. Dabei hat sich gezeigt, dass durch eine solche Behandlung das auf der Oberfl{\"a}che angereicherte Natrium vollst{\"a}ndig entfernt wird, was eine deutliche Steigerung desWirkungsgrades zur Folge hat.Weitere Untersuchungen f{\"u}hrten zu dem Ergebnis, dass eine solche Reinigung der Absorberoberfl{\"a}che auch durch den Prozess der Sputterdeposition selbst hervorgerufen werden kann. So kommt es neben der Ablagerung des Schichtmaterials zu deutlichem Materialabtrag von der Absorberoberfl{\"a}che, wodurch diese von Adsorbaten und von auf der Oberfl{\"a}che sitzenden Oxidverbindungen gereinigt wird. Untersuchungen an Absorbern, welche in einem Cd2+-haltigen Bad vorbehandelt wurden, haben gezeigt, dass der dabei abgeschiedene CdS/Cd(OH)2-Film ebenfalls fast vollst{\"a}ndig w{\"a}hrend der Sputterdeposition entfernt wird. Abschließend wurden auf In2S3-basierende Pufferschichten charakterisiert, welche aufgrund ihrer bisher erreichten hohen Wirkungsgrade eine weitere Alternative zu CdS-Puffern darstellen. Hier wurde an der Grenzfl{\"a}che zum Absorber eine starke Diffusion der Cu-Atome in die Pufferschicht hinein beobachtet, wodurch es zur Bildung von CuInS2-Phasen kommt. Messungen an bei verschiedenen Temperaturen abgeschiedenen Schichten haben gezeigt, dass diese Diffusion durch hohe Temperaturen zus{\"a}tzlich verst{\"a}rkt wird. Gleichzeitig konnte auch die Diffusion von Ga-Atomen nachgewiesen werden, welche allerdings wesentlich schw{\"a}cher ausf{\"a}llt. Analog zu den vorangegangenen Ergebnissen konnte somit auch bei diesem Materialsystem die Ausbildung einer sehr komplexen Grenzfl{\"a}chenstruktur beobachtet werden.}, subject = {D{\"u}nnschichtsolarzelle}, language = {de} } @phdthesis{Eujen2010, author = {Eujen, Heike Carola}, title = {Blockade der Antigenerkennung als therapeutische Strategie in einem CD8+ T-Zell vermittelten Mausmodell der Multiplen Sklerose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52052}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Multiple Sklerose (MS) ist eine schwere, momentan noch unheilbare Autoimmunerkrankung des Zentralnervensystems, die weltweit ca. 1 Mio. Menschen betrifft. Da die zur Zeit verf{\"u}gbaren, anti-inflammatorischen und immunsuppressiven Therapieformen lediglich krankheitsverz{\"o}gernd wirken, ist es Gegenstand intensiver Forschungsbem{\"u}hungen, M{\"o}glichkeiten zur spezifischen Interferenz mit bei der MS ablaufenden Pathomechanismen zu ergr{\"u}nden und im Tiermodell zu testen. Das von uns f{\"u}r diese Arbeit verwendete Mausmodell einer CD8+ T-Zell vermittelten Experimentellen Autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) tr{\"a}gt dabei neuen Erkenntnissen Rechnung, die zeigen, dass zytotoxische T-Lymphozyten bei der Pathogenese der humanen MS von entscheidender Bedeutung sind. Es handelt sich um doppelt transgene Nachkommen von M{\"a}usen, die das Modell-Antigen Ovalbumin (OVA) unter der Kontrolle eines Oligodendrozyten (ODC-)-spezifischen MBP-Promotors im ZNS exprimieren, und M{\"a}usen, die Ovalbumin-spezifische CD8+ T-Zellen besitzen (OT-I Zellen). Es kommt in diesem Modell zur Autoantigenerkennung durch die CD8+ T-Zellen mit konsekutiver Ausbildung einer fulminanten, letal verlaufenden EAE. Ziel der vorliegenden Arbeit war es nun, die therapeutische Potenz des monoklonalen Antik{\"o}rpers 25-D1.16 zu evaluieren, der gegen das Autoantigen Ovalbumin in Kombination mit einem MHC-I-Molek{\"u}l gerichtet ist. Mit Hilfe von FACS-Analysen und Fluoreszenz-Mikroskopie konnten wir zun{\"a}chst best{\"a}tigen, dass 25-D1.16 spezifisch den Komplex aus dem Peptid SIINFEKL (antigenes Epitop von Ovalbumin) gebunden an ein MHC-I-Molek{\"u}l (H-2Kb) erkennt. In nachfolgenden in vitro Versuchen wurde der Einfluss des Antik{\"o}rpers auf Aktivierung und Proliferation von durch SIINFEKL:MHC-I-Komplex stimulierten OT-I Zellen untersucht. Es wurden hierf{\"u}r Zellproliferation (Proliferations-Assays), Expression des Oberfl{\"a}chenmolek{\"u}ls CD69 (FACS-Analysen) sowie IFN-γ-Sekretion (ELISA) gemessen. In Gegenwart von 25-D1.16 zeigte sich durchweg eine hochsignifikante Reduktion der jeweiligen Proliferations-/Aktivierungsmarker. Wir konnten somit in vitro zeigen, dass der gegen das Autoantigen Ovalbumin/H-2Kb gerichtete, monoklonale Antik{\"o}rper 25-D1.16 kompetitiv die Aktivierung und Proliferation entsprechender T-Lymphozyten inhibieren kann. Um diese Daten in vivo zu validieren und die pathogenetische Relevanz zu {\"u}berpr{\"u}fen, haben wir ODC-OVA/OT-I doppelt transgenen M{\"a}usen verschiedene Dosen von 25-D1.16 vor Auftreten erster EAE-Symptome einmalig intraperitoneal verabreicht. Anschließend wurde der Krankheitsverlauf klinisch beurteilt. Im EAE-Stadium 4 ohne Besserungstendenz oder bei Versuchsende wurden außerdem histologische Schnitte des Zentralnervensystems angefertigt, gef{\"a}rbt (H.E., CD3, Mac-3, Luxol Fast Blue/PAS) und mit unbehandelten Tieren verglichen. Ein Teil der ODC-OVA/OT-I doppelt transgenen Tiere blieb nach Applikation des Antik{\"o}rpers v{\"o}llig gesund, w{\"a}hrend bei einem anderen Teil der Ausbruch der EAE zwar nicht vollst{\"a}ndig verhindert, ihr Schweregrad aber deutlich gemildert wurde. Der Effekt der Antik{\"o}rpertherapie war jedoch nicht nur klinisch, sondern auch histopathologisch {\"u}berzeugend. So zeigte das Zentralnervensystem erfolgreich therapierter M{\"a}use eine weitgehend bis vollst{\"a}ndig intakte Gewebsarchitektur (H.E.-F{\"a}rbung) mit im Vergleich zu unbehandelten M{\"a}usen drastisch reduzierter OT-I Zell- und Makrophagen/Mikroglia-Infiltration (Immunhistochemie CD3 und Mac-3). In der Luxol Fast Blue/PAS-F{\"a}rbung fanden sich keinerlei Entmarkungsherde sondern durchg{\"a}ngig myelinisierte Axone. Es gelang uns somit durch hohe Antik{\"o}rperdosen (500 μg pro ODC-OVA/OT-I doppelt transgener Maus) bei 83 \% der behandelten Versuchstiere den Ausbruch der EAE ganz zu verhindern bzw. deren Verlauf deutlich abzumildern. Zusammenfassend beschreiben wir hier erstmals die antigen-spezifische Therapie einer CD8+ T-Zell mediierten EAE mittels eines gegen Peptid:MHC-I-Komplex gerichteten, monoklonalen Antik{\"o}rpers. Durch Interferenz mit der Erkennung des Autoantigens durch die CD8+ T-Zellen waren wir in vivo in der Lage, den Pathomechanismus der EAE zu inhibieren. Hieraus ergibt sich ein vielversprechendes Behandlungskonzept f{\"u}r die Therapie der Multiplen Sklerose am Menschen.}, subject = {Multiple Sklerose}, language = {de} } @phdthesis{Eulert2010, author = {Eulert, Katharina}, title = {Klinische Ergebnisse nach Knieendoprothesenwechsel in Abh{\"a}ngigkeit von den Knochendefekten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54669}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die vorliegende Arbeit berichtet {\"u}ber die klinischen und radiologischen Ergebnisse von 75 Knieendoprothesenwechseloperationen, welche zwischen 1985 und 1996 am K{\"o}nig-Ludwig-Haus W{\"u}rzburg durchgef{\"u}hrt wurden. Der durchschnittliche Follow-up betrug 32,6 Monate (6 bis 120 Monate). Als Bewertungsmaßstab diente der Knee Society Score und der Roentgenographic Evaluation Score nach Ewald. Zur gezielten Auswertung wurde das Patientengut anhand der intraoperativ vorliegenden Knochendefekte nach der modifizierten AORI-Klassifikation in 4 Subgruppen unterteilt. Die hochgradigen Grad 4 Knochendefekte wurden aufgrund der Schwere der Erkrankung als Subgruppe besonders beachtet. Die Revision der Grad-1 bis Grad-3 Defekte erfolgte {\"u}berwiegend auf modulare Standardimplantate oder Standard-revisionssysteme. Die Gruppe der Grad 4 Defekte wurde unter Verwendung von individuell gefertigten Rotationsendoprothesen der Firma Link revidiert. Die Gesamtkomplikationsrate lag bei 19 \%. Die Komplikationsrate der Individual- prothesen war nicht h{\"o}her als die bei der Versorgung mit Standardimplantaten. Die Zufriedenheit der Patienten mit dem OP Erfolg betrug 84\%. In der Gruppe der Grad-4 KD fand sich kein unzufriedener Patient. Die Ergebnisse der Revisionsoperationen bezogen auf den postoperativen Function Score (67 vs. 84) liegen jedoch deutlich unter den Ergebnissen der Prim{\"a}r OP. Im Gesamtkollektiv war eine hohe Rate (17\%) an Problemen mit dem Streck-apparat zu verzeichnen,. Die Komplikationen zeigten keine H{\"a}ufung bezogen auf einen bestimmten Prothesentyp und waren auch weitgehend unabh{\"a}ngig vom Ausmaß des Knochendefekts. Radiologisch konnte in fast allen F{\"a}llen ein kn{\"o}cherner Wiederaufbau beobachtet werden. Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass neben der Wiederherstellung des periprothetischen Knochenlagers unter Anlagerung von homologem gemahlenen Knochen und der pr{\"a}zisen Ausrichtung der Implantate die Auswahl des f{\"u}r die individuelle Situation des Patienten optimalen Revisionsimplantates einen großen Einfluss auf das Ergebnis der Revision hat. Es zeigte sich, dass auch Grad 4 Knochendefekte operativ noch sehr erfolgreich zu versorgen sind. In F{\"a}llen schwerer oss{\"a}rer ligament{\"a}rer und muskul{\"a}rer Defekte k{\"o}nnen Arthrodesen-implantate oder Tumorspezialendoprothesen eine R{\"u}ckzugsm{\"o}glichkeit darstellen.}, subject = {Kniegelenkprothese}, language = {de} } @phdthesis{Falgner2010, author = {Falgner, Steffen}, title = {Synthese neuartiger siliciumhaltiger Aminos{\"a}uren sowie potentieller siliciumorganischer dipeptidischer S{\"u}ßstoffe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49701}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Der erste Teil der vorliegenden Arbeit beschreibt neuartige Synthesen siliciumhaltiger Aminos{\"a}uren, ausgehend von Malons{\"a}urediethylester. Weitere Teilschritte dieser Synthesen sind eine biokatalytische enantioselektive Esterspaltung von Malons{\"a}urediethylester-Derivaten mittels Schweineleberesterase und ein Curtius-Abbau. Es wurde in allen Schritten darauf geachtet, kosteng{\"u}nstige und leicht handhabbare Chemikalien zu verwenden, um eine etwaige Produktion der Aminos{\"a}uren in einem gr{\"o}ßeren Maßstab zu erm{\"o}glichen. Der zweite Teil der vorliegenden Arbeit widmet sich Versuchen, aus den im vorangehenden Abschnitt beschriebenen Aminos{\"a}uren potentielle dipeptidische, siliciumorganische S{\"u}ßstoffe herzustellen. Diese werden am besten als Aspartam-Analoga beschrieben. Die Charakterisierung der Verbindungen erfolgte durch NMR-Spektroskopie (1H, 13C, 15N, 29Si), Elementaranalysen und gegebenenfalls durch Kristallstrukturnalysen.}, subject = {Silicium}, language = {de} } @phdthesis{FebresLandauro2010, author = {Febres Landauro, Ramiro Alonso Ricardo}, title = {Suchtreizreaktivit{\"a}t bei Patienten mit Alkoholabh{\"a}ngigkeit, gemessen mittels Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIRS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50155}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {22 alkoholabh{\"a}ngige Probanden und 24 gesunde Kontrollpersonen wurden im Rahmen von Expositionssitzungen, sowohl mit neutralen als auch mit alkoholassoziierten Reizen unterschiedlicher Modalit{\"a}ten (in vivo, visuell, taktil, imagin{\"a}r) konfrontiert. Ziel der Studie war, die neuralen h{\"a}modynamischen Reaktionen der Versuchsteilnehmer w{\"a}hrend den Expositionssitzungen anhand der NIRS (Nah-Infrarot Spektroskopie) in bestimmten Kortexregionen zu messen und unter Ber{\"u}cksichtigung der unterschiedlichen Suchtreizmodalit{\"a}ten, der zeitlichen Persistenz, des Cravings und der Gruppenunterschiede in Bezug auf m{\"o}gliche Suchtreiz-Reaktivit{\"a}tsph{\"a}nomene zu pr{\"u}fen und zu vergleichen. Das Craving vor und nach den Expositionssitzungen wurde anhand der deutschen Version des ACQ (Alcohol Craving Questionnaire) erhoben. Zusammenfassend ist zu best{\"a}tigen, dass alkoholabh{\"a}ngige Patienten eine sich von gesunden Normen unterscheidende neurale Reaktion auf suchtbezogene Reize aufweisen - im Sinne einer ROI-bezogenen Cue-Reaktivit{\"a}t. Diese l{\"a}sst sich jedoch anhand der vorliegenden Ergebnisse nur schwer pr{\"a}zisieren oder quantifizieren. Die bestehende Divergenz der erzielten Ergebnisse deutet auf m{\"o}gliche reiz- bzw. sinnesspezifische Suchtreiz-Reaktivit{\"a}tsmechanismen, welche in einem agonisierenden-antagonisierenden Zusammenspiel eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Cue-Clustering-Ph{\"a}nomenen und der Entwicklung von Craving spielen k{\"o}nnten. Es gibt auch Hinweise f{\"u}r eine abnehmende ACR {\"u}ber die Zeit unter abstinenten Bedingungen. Dieses wird durch die Feststellung {\"u}ber die progrediente Reduktion von subjektivem Craving gest{\"u}tzt.}, subject = {NIRS}, language = {de} } @phdthesis{Fehler2010, author = {Fehler, Manuel}, title = {Kalibrierung Agenten-basierter Simulationen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-64762}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wird das Problem der Kalibrierung Agenten-basierter Simulationen (ABS) behandelt, also das Problem, die Parameterwerte eines Agenten-basierten Simulationsmodells so einzustellen, dass valides Simulationsverhalten erreicht wird. Das Kalibrierungsproblem f{\"u}r Simulationen an sich ist nicht neu und ist im Rahmen klassischer Simulationsparadigmen, wie z.B. der Makro-Simulation, fester Bestandteil der Forschung. Im Vergleich zu den dort betrachteten Kalibrierungsproblemen zeichnet sich das Kalibrierungsproblem f{\"u}r ABS jedoch durch eine Reihe zus{\"a}tzlicher Herausforderungen aus, welche die direkte Anwendung existierender Kalibrierungsverfahren in begrenzter Zeit erschweren, bzw. nicht mehr sinnvoll zulassen. Die L{\"o}sung dieser Probleme steht im Zentrum dieser Dissertation: Das Ziel besteht darin, den Nutzer bei der Kalibrierung von ABS auf der Basis von unzureichenden, potentiell fehlerhaften Daten und Wissen zu unterst{\"u}tzen. Dabei sollen drei Hauptprobleme gel{\"o}st werden: 1)Vereinfachung der Kalibrierung großer Agenten-Parametermengen auf der Mikro- Ebene in Agenten-basierten Simulationen durch Ausnutzung der spezifischen Struktur von ABS (n{\"a}mlich dem Aufbau aus einer Menge von Agentenmodellen). 2)Kalibrierung Agenten-basierter Simulationen, so dass auf allen relevanten Beobachtungsebenen valides Simulationsverhalten erzeugt wird (mindestens Mikro und Makro-Ebene). Als erschwerende Randbedingung muss die Kalibrierung unter der Voraussetzung einer Makro-Mikro-Wissensl{\"u}cke durchgef{\"u}hrt werden. 3)Kalibrierung Agenten-basierter Simulationen auf der Mikro-Ebene unter der Voraussetzung, dass zur Kalibrierung einzelner Agentenmodelle nicht ausreichend und potentiell verf{\"a}lschte Daten zur Verhaltensvalidierung zur Verf{\"u}gung stehen. Hierzu wird in dieser Arbeit das sogenannte Makro-Mikro-Verfahren zur Kalibrierung von Agenten-basierten Simulationen entwickelt. Das Verfahren besteht aus einem Basisverfahren, das im Verlauf der Arbeit um verschiedene Zusatzverfahren erweitert wird. Das Makro-Mikro-Verfahren und seine Erweiterungen sollen dazu dienen, die Modellkalibrierung trotz stark verrauschter Daten und eingeschr{\"a}nktem Wissen {\"u}ber die Wirkungszusammenh{\"a}nge im Originalsystem geeignet zu erm{\"o}glichen und dabei den Kalibrierungsprozess zu beschleunigen: 1) Makro-Mikro-Kalibrierungsverfahren: Das in dieser Arbeit entwickelte Makro- Mikro-Verfahren unterst{\"u}tzt den Nutzer durch eine kombinierte Kalibrierung auf der Mikro- und der Makro-Beobachtungsebene, die gegebenenfalls durch Zwischenebenen erweitert werden kann. Der Grundgedanke des Verfahrens besteht darin, das Kalibrierungsproblem in eines auf aggregierter Verhaltensebene und eines auf der Ebene des Mikro-Agentenverhaltens aufzuteilen. Auf der Makro-Ebene wird nach validen idealen aggregierten Verhaltensmodellen (IVM) der Agenten gesucht. Auf der Mikro-Ebene wird versucht die individuellen Modelle der Agenten auf Basis des erw{\"u}nschten Gesamtverhaltens und der ermittelten IVM so zu kalibrieren, das insgesamt Simulationsverhalten entsteht, das sowohl auf Mikro- als auch auf Makro-Ebene valide ist. 2) Erweiterung 1: Robuste Kalibrierung: Um den Umgang mit potentiell verrauschten Validierungskriterien (d.h. mit verrauschten Daten {\"u}ber ein Originalsystem, auf denen die Validierungskriterien der Simulation beruhen) und Modellteilen w{\"a}hrend der Kalibrierung von ABS zu erm{\"o}glichen, wird eine robuste Kalibrierungstechnik zur Anwendung im Makro-Mikro-Verfahren entwickelt. 3) Erweiterung 2: Kalibrierung mit Heterogenit{\"a}tssuche: Als zweite Erweiterung des Makro-Mikro-Verfahrens wird ein Verfahren entwickelt, das das Problem des unklaren Detaillierungsgrades von ABS auf der Ebene der Parameterwerte adressiert. Prinzipiell kann zwar jeder Agent unterschiedliche Parameterwerte verwenden, obwohl eine geringere Heterogenit{\"a}t zur Erzeugung validen Verhaltens ausreichend w{\"a}re. Die entwickelte Erweiterung versucht, w{\"a}hrend der Kalibrierung, eine geeignete Heterogenit{\"a}tsauspr{\"a}gung f{\"u}r die Parameterwerte der Agenten zu ermitteln. Unter einer Heterogenit{\"a}tsauspr{\"a}gung wird dabei eine Einteilung der simulierten Agenten in Gruppen mit jeweils gleichen Parameterwerten verstanden. Die Heterogenit{\"a}tssuche dient dazu, einen Kompromiss zu finden zwischen der Notwendigkeit, sehr große Parametersuchr{\"a}ume durchsuchen zu m{\"u}ssen und gleichzeitig den Suchraum so klein wie m{\"o}glich halten zu wollen.}, subject = {Computersimulation}, language = {de} } @phdthesis{Fiederling2010, author = {Fiederling, Thorsten}, title = {Das Verfahren der Zillmerung in der Kapitallebensversicherung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53409}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Dissertation besch{\"a}ftigt sich mit dem Verfahren der Zillmerung bei der Kapitallebensversicherung. Sie legt dabei die Wirkungen der Zillmerung auf verschiedene Rechtsbereiche dar und {\"u}berpr{\"u}ft deren Vereinbarkeit mit geltendem Recht, insbesondere den \S\S 307 ff. BGB. Der Einfluss der Zillmerung auf den R{\"u}ckkaufswert der Kapitallebensversicherung steht im Zentrum der Arbeit.}, subject = {Privatversicherungsrecht}, language = {de} } @phdthesis{Filko2010, author = {Filko, Diana Andrea}, title = {Untersuchungen zur Rolle von Dehydroepiandrosteron und seinem Sulfatester Dehydroepiandrosteronsulfat in der Pathogenese des Androgenexzesses beim Syndrom der polyzystischen Ovarien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49947}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCO-Syndrom) geh{\"o}rt zu den h{\"a}ufigsten endokrinen Erkrankungen junger erwachsener Frauen. Es ist in erster Linie durch eine Hyperandrogen{\"a}mie charakterisiert. Eine der wichtigsten Quellen f{\"u}r die weibliche Androgenproduktion ist das Nebennierenrindensteroid Dehydroepiandrosteron (DHEA). DHEA kann durch das Enzym Hydroxysteroid-Sulfotransferase (SULT2A1) insbesondere in der Leber rasch zu Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) inaktiviert werden, jedoch findet die R{\"u}ckaktivierung von DHEAS zu biologisch aktivem DHEA in den meisten Geweben nur in einem vernachl{\"a}ssigbaren Umfang statt. Somit spielt das Enzym SULT2A1 die entscheidende Rolle in der Regulation des Verh{\"a}ltnisses von biologisch aktivem DHEA und inaktivem DHEAS. In dieser Arbeit wurde untersucht, ob das Verh{\"a}ltnis von DHEA zu DHEAS bei Patientinnen mit PCO-Syndrom gest{\"o}rt ist. Hierzu wurden Patientinnen mit PCO-Syndrom (n=89) und ein korrespondierendes gesundes Kollektiv untersucht. Die Serumkonzentrationen von DHEA, DHEAS und der periphere Androgenmetabolit Androstandiolglukuronid (ADG) wurden untersucht. Die mittleren Serumkonzentrationen von DHEAS und ADG unterschieden sich nicht signifikant zwischen den Patientinnen mit PCO-Syndrom und dem Kontrollkollektiv. Dagegen war die mittlere Serumkonzentration des aktiven DHEA und somit auch der DHEA/DHEAS-Quotient bei PCOS-Patientinnen gegen{\"u}ber dem Kontrollkollektiv signifikant erh{\"o}ht. Es konnte eine Subkohorte an PCOS-Patientinnen identifiziert werden, die knapp ein Drittel des PCOS-Gesamtkollektives ausmachte, bei denen der DHEA/DHEAS-Quotient {\"u}ber der 90. Perzentile des Kontrollkollektivs lag. Auch die mittlere ADG Serumkonzentration war in dieser Subkohorte gegen{\"u}ber dem Kontrollkollektiv signifikant erh{\"o}ht. Klinisch (BMI, Taillenumfang, Serumlipide, Blutzucker) unterschieden sich die Patientinnen der neu identifizierten Kohorte nicht von den {\"u}brigen Patientinnen. Aus den Analysen kann geschlussfolgert werden, dass eine reduzierte Aktivit{\"a}t des Enzyms SULT2A1 ein bedeutsamer Mechanismus in der Pathogenese des Androgenexzesses bei einem Teil der PCOS-Patientinnen sein k{\"o}nnte. Es bleibt zu kl{\"a}ren, worauf die verminderte Aktivit{\"a}t der SULT2A1 zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist.}, subject = {Dehydroepiandrosteron}, language = {de} } @phdthesis{Fischer2010, author = {Fischer, Martina}, title = {Erythropoietin-Resistenz bei Dialysepatienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50866}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Hintergrund Sowohl die Anzahl der Patienten, die an Diabetes mellitus Typ II erkrankten als auch die Zahl der Patienten, die sich einer Dialysetherapie unterziehen mussten, stiegen in den letzten Jahren stetig an. Im Vergleich zur Normalbe-v{\"o}lkerung ist die Mortalit{\"a}t bei Dialysepatienten um ein Vielfaches erh{\"o}ht. Da mit dem Verlust der Nierenfunktion nicht nur die exkretorischen sondern auch die inkretorischen Aufgaben der Nieren, wie beispielsweise die Aussch{\"u}ttung des Hormons Erythropoie-tin, nicht mehr geleistet werden k{\"o}nnen, sind diese Patienten auf eine Substitution angewiesen. Einige Dialyse-Patienten ben{\"o}tigen allerdings {\"u}berdurchschnittlich viel Erythropoietin um den Ziel Hb-Wert zu erreichen und zu halten. Man spricht hier von EPO-Resistenz. Zwei kleine observationelle Studien haben im letzten Jahr suggeriert, dass die Gabe von Atorvastatin eine Verbesserung der EPO Resistenz bewirken k{\"o}nnte. Auch ein Zusam-menhang des erreichten H{\"a}moglobinwertes und Inflammation mit einer EPO Resistenz wurde diskutiert10,11 Diese Studien waren allerdings weder verblindet noch an einem ausreichend großen Patienten-Klientel getestet. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung lag daher darin, den Einfluss von Statinen auf die EPO-Resistenz in einer großen ran-domisierten Studie zu untersuchen. Des Weiteren wurden Zusammenh{\"a}nge von EPO-Resistenz mit klinischen Parametern und Endpunkten evaluiert. Methoden Den Untersuchungen lagen die Daten der 4D-Studie („Die Deutsche Diabetes Dialyse Studie"), einer multizentrischen, randomisierten, prospektiven Doppelblind-Studie mit 1255 an Diabetes mellitus erkrankten Dialysepatienten zu Grunde. Die Patienten wur-den in dieser Studie randomisiert, entweder 20 mg Atorvastatin pro Tag oder das ent-sprechende Placebo {\"u}ber einen mittleren Beobachtungszeitraum von 4 Jahren zu erhalten. 10 Alle Patienten wurden weniger als 2 Jahre dialysiert und waren im Alter zwischen 18 und 80 Jahren alt. Nach einer Anlaufperiode von 4 Wochen erfolgte die Randomisierung: 619 Studienteilnehmer wurden auf Atorvastatin- und 636 auf Placebo randomisiert. Der prim{\"a}re Endpunkt der 4D-Studie bestand aus Tod aufgrund kardialer Ursa-chen, t{\"o}dlichem oder nicht t{\"o}dlichem Schlaganfall und nicht t{\"o}dlichem Myokardinfarkt. Die sekund{\"a}ren Endpunkte waren definiert als Tod durch spezifische kardiale und zerebrovaskul{\"a}re Ereignisse, sowie Tod infolge anderer Ursachen. In regelm{\"a}ßigen Abst{\"a}nden wurden die Teilnehmer unter Anderem auf Komedikation, K{\"o}rpergewicht, Blutdruck, Puls und diverse h{\"a}matologische und biochemische Laborparameter untersucht. Im Speziellen wurde getestet, ob eine Wirkung von Atorvastatin 20 mg auf die EPO Resistenz bei Dialysepatienten mit Diabetes mellitus besteht. Daf{\"u}r wurden die durch-schnittlichen H{\"a}moglobinwerte, die mittlere EPO-Dosis und der mittlere EPO Resistenz Index f{\"u}r beide Patienten Gruppen {\"u}ber den gesamten Beobachtungszeitraum der Studie dokumentiert und miteinander verglichen. Weiterhin waren die Zusammenh{\"a}nge zwischen EPO Dosis in Kombination mit Hb-Wert bezogen auf die Gesamtmortalit{\"a}t, kardiovaskul{\"a}re Ereignisse, pl{\"o}tzlichem Herztod, Schlaganfall und Myokardinfarkt ein Hauptpunkt der Analyse. Des Weiteren wurde die Assoziation von Hb-Variabilit{\"a}t zu den klinischen Endpunkten und die Beziehung zwischen Inflammation und EPO- Resis-tenz in der 4D-Studie evaluiert. Ergebnisse Obwohl eine deutliche Senkung der Lipidparameter durch Atorvastatin auch in dieser Studie nachgewiesen werden konnte (Atorvastatin-Gruppe von 121 mg/dl auf 72 mg/dl in vier Wochen, Placebo-Gruppe weitgehend unver{\"a}ndert), zeigte sich in der Prim{\"a}rstu-die keine signifikante Reduktion des prim{\"a}ren Endpunktes. In den speziellen Analysen zur EPO Resistenz in der vorliegenden Arbeit konnte im Rahmen einer Post-hoc Auswertung der 4D Studiendaten gezeigt werden, dass Statine die EPO Resistenz, sowie EPO-Dosis und Hb-Wert von Dialysepatienten nicht signifikant beeinflussen. In der Atorvastatin-Behandlungsgruppe war gegen{\"u}ber der Placebo-Gruppe keine Verbesserung dieser 3 Parameter w{\"a}hrend der 4 j{\"a}hrigen Beobachtungszeit zu verzeichnen. Hohe EPO Dosierungen, insbesondere in Zusammenhang mit nied-rigem Hb waren mit erh{\"o}hter Mortalit{\"a}t, kardiovaskul{\"a}ren Endpunkten und pl{\"o}tzlichem Herztod assoziiert. Die EPO-Resistenz, repr{\"a}sentiert durch den EPO-Resistenz-Index ging mit erh{\"o}hten Inflammationswerten einher. Die H{\"a}moglobin-Variabilit{\"a}t {\"u}ber ein Jahr zeigte in unserer Studie allerdings keinen Einfluss auf klinische Endpunkte. Schlussfolgerung Es gilt wissenschaftliche Arbeiten mit kleinen Fallzahlen und observationellem Charak-ter durch randomisierte große Studien kritisch zu beurteilen. Die erh{\"o}hte Mortalit{\"a}t und die gesteigerte Rate kardialer Ereignisse und Schlaganf{\"a}lle bei EPO resistenten Patienten geben Anlass zu erh{\"o}hter Vorsicht bei der Gabe hoher EPO-Dosen an Dialysepatienten. Statine {\"u}ben keinen beweisbaren klinisch bedeutsa-men g{\"u}nstigen Effekt auf die EPO-Resistenz bei diesen Patienten aus. Angesichts des Zusammenhanges zwischen EPO-Resistenz und Inflammation ist der antiinflammatorische Beitrag von Statinen -gemessen an anderen EPO-Resistenz bedingenden Faktoren- m{\"o}glicherweise relativ zu klein, um sich klinisch bemerkbar zu machen. Weitere Studien zur Erforschung von Risikofaktoren f{\"u}r eine EPO-Resistenz sind daher zwingend notwendig, um weitere Zusammenh{\"a}nge beleuchten und neue Therapiestrategien etablieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Diabetes mellitus}, language = {de} } @phdthesis{Fischer2010, author = {Fischer, Matthias}, title = {Der Einfluß der Ribosomale S6 Kinase 2 (RSK2) auf das Neuriten- und Synapsenwachstum in vivo und in Zellkultur}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48341}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In dieser Arbeit sollte die Funktion der Ribosomalen S6 Kinase 2 (RSK2) auf neuronaler Ebene untersucht werden. Dahingehend gab es, z.B. auf Grund der Ph{\"a}notypen von Fliegen und M{\"a}usen mit Mutationen im entsprechenden Gen oder von Patienten mit Coffin-Lowry-Syndrom (CLS) nur Vermutungen. Es bestand letztlich die Hoffnung, einen Beitrag zur Aufkl{\"a}rung der Pathophysiologie des CLS zu leisten. Es stellte sich auf Grund von Experimenten sowohl in vivo als auch in vitro in verschiedenen Modellsystemen in dieser Arbeit heraus, daß RSK2 einen negativen Einfluß auf das Neuriten- und Synapsenwachstum hat. In kultivierten Motoneuronen f{\"u}hrte der KO von RSK2 zu l{\"a}ngeren Axonen und die {\"U}berexpression eines konstitutiv aktiven RSK2-Konstrukts zu k{\"u}rzeren Axonen. In PC12-Zellen f{\"u}hrte die Expression von konstitutiv aktiven RSK2 Konstrukten zur Verk{\"u}rzung der Neuriten und die Expression eines Kinase-inaktiven RSK2 Konstrukts zu l{\"a}ngeren Neuriten. In vivo war die neuromuskul{\"a}re Synapse bei RSK2-KO M{\"a}usen vergr{\"o}ßert und hatte bei Drosophila rsk Mutanten mehr Boutons. Das RSK2-Protein ist in Motoneuronen der Maus und in {\"u}berexprimierter Form in den Boutons der neuromuskul{\"a}ren Synapse bei Drosophila nachweisbar. Damit wurde zum ersten Mal die Funktion von RSK2 auf neuronaler Ebene beschrieben. Bez{\"u}glich des Mechanismus, wie RSK2 das Nervenwachstum beeinflußt gab es deutliche Hinweise, die daf{\"u}r sprechen, daß RSK2 dies {\"u}ber eine in der Literatur schon h{\"a}ufiger beschriebene Hemmung der MAPK ERK1/2 erreicht. F{\"u}r diese Hypothese spricht die Tatsache, daß die ERK-Phosphorylierung in murinen Motoneuronen und im R{\"u}ckenmark embryonaler M{\"a}use der RSK2-Mutante erh{\"o}ht ist und der Axonwachstumsdefekt durch eine Hemmung von MEK/ERK behoben werden kann. Auch ist die ERK-Phosphorylierung an der murinen Muskel-Endplatte in der Mutante erh{\"o}ht. Zudem zeigen genetische Epistasis-Experimente in Drosophila, daß RSK die Bouton-Zahl {\"u}ber ERK/RL hemmt. RSK scheint also in Drosophila von der Funktion her der RSK2-Isoform in Wirbeltieren sehr {\"a}hnlich zu sein. Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist die Beobachtung, daß RSK2 bei Motoneuronen keinen wesentlichen Einfluß auf das {\"U}berleben der Zellen in Gegenwart neurotropher Faktoren hat. M{\"o}glicherweise spielen hier redundante Funktionen der RSK Familienmitglieder eine Rolle. Ein bislang unerkl{\"a}rter Befund ist die reduzierte Frequenz spontaner Depolarisationen bzw. damit einhergehender Ca2+ Einstr{\"o}me bei RSK2-KO Motoneuronen in Zellkultur. Die H{\"a}ufigkeit und Dichte von Ca2+-Kan{\"a}len und aktive Zonen Proteinen war in Motoneuronen nicht von der Anwesenheit des RSK2-Proteins abh{\"a}ngig. Im Hippocampus konnte außerdem das RSK2-Protein pr{\"a}synaptisch in den Moosfaser-Boutons der CA3 Region nachgewiesen werden. Es befindet sich auch in den Pyramidenzellen, aber nicht in den Pyramidenzell-Dendriten in CA3. Bez{\"u}glich der Bedeutung dieser Befunde f{\"u}r die Aufkl{\"a}rung der Pathologie des CLS ist zu folgern, daß der neuro-psychologische Ph{\"a}notyp bei CLS Patienten wahrscheinlich nicht durch reduziertes {\"U}berleben von Neuronen, sondern eher durch disinhibiertes Axonwachstum oder Synapsenwachstum bedingt ist. Dies kann grob sowohl f{\"u}r die peripheren als auch die zentralen Defekte gelten, denn die Synapsen im ZNS und am Muskel sind in ihrer molekularen Ausstattung z.B. im Bereich der Vesikel, der aktiven Zonen oder der Transmitteraussch{\"u}ttung sehr {\"a}hnlich. Weiterhin k{\"o}nnte eine ver{\"a}nderte synaptische Plastizit{\"a}t u.a. an der Moosfaser-Pyramidenzell-Synapse in der CA3 Region des Hippocampus eine Rolle bei den kognitiven und mnestischen Einschr{\"a}nkungen der Patienten spielen. Die Entdeckung, daß aktiviertes ERK bei den beobachteten Effekten eine Rolle spielt kann f{\"u}r die Entwicklung von Therapiestrategien eine wertvolle Erkenntnis sein.}, subject = {Ribosom}, language = {de} } @phdthesis{Fischer2010, author = {Fischer, Thomas Horst}, title = {Die transkriptionelle Regulation der microRNA-21 im Herzen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50702}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {MicroRNAs sind kleine, nicht kodierende RNA-Molek{\"u}le, die posttranskriptionell die Genexpression regulieren. Sie binden hierf{\"u}r spezifisch an 3'-UTRs von messenger-RNAs und f{\"u}hren entweder direkt zu deren Abbau oder inhibieren deren Translation. {\"U}ber die Mechanismen, die die Expression von microRNAs regulieren, ist jedoch noch wenig bekannt. Die Tatsache, dass sie als lange Vorl{\"a}ufermolek{\"u}le (pri-microRNAs) durch die RNA-Polymerase-II transkribiert werden, legt die Existenz eines Promotorbereiches nahe, der dem proteinkodierender Gene {\"a}hnelt. Mit Hilfe von microRNA-Arrays konnten wir im linksventrikul{\"a}ren Myokard mehrere bei Herzinsuffizienz deutlich ver{\"a}ndert exprimierte microRNAs identifizieren. Die microRNA-21 ist dabei bereits im Fr{\"u}hstadium der Herzinsuffizienz verst{\"a}rkt exprimiert (Northern Blot). Auch in prim{\"a}ren, kardialen Zellen (Fibroblasten, Kardiomyozyten) wird die microRNA-21 nach Induktion einer Hypertrophie verst{\"a}rkt exprimiert. Weiterf{\"u}hrendes Ziel dieser Arbeit war es nun, diejenigen Mechanismen aufzukl{\"a}ren, die der starken Induktion der microRNA-21 im erkrankten Myokard zu Grunde liegen. Durch bioinformatische Analyse des zugeh{\"o}rigen Promotorbereiches (Trans-Spezies-Konservierung) und Klonierung danach ausgerichteter Fragmente in Luciferase-basierte Reporter-Plasmide konnte ein 118 Basen langer Bereich identifiziert werden, der maßgeblich die Expression der microRNA-21 im Herzen bedingt. Durch Deaktivierung einzelner cis-Elemente konnte die kardiale Expression auf zwei essentielle Transkriptionsfaktorbindungsstellen zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Es handelt sich dabei um Erkennungssequenzen f{\"u}r die im Herz bedeutsamen Transkriptionsfaktoren CREB und SRF. Sie liegen in enger r{\"a}umlicher Nachbarschaft ungef{\"a}hr 1150 bp vor der Transkriptionsstartstelle. Die Suppression der Expression dieser beiden Transkriptionsfaktoren mittels geeigneter siRNAs f{\"u}hrte jeweils zu einer signifikanten Aktivit{\"a}tsminderung des microRNA-21-Promotors und konnte somit die vorangehenden Ergebnisse validieren. Durch Generierung einer transgenen Tierlinie, die lacZ unter der Kontrolle des microRNA-21-Promotors exprimiert, werden in naher Zukunft n{\"a}here Aufschl{\"u}sse {\"u}ber die gewebsspezifische Verteilung der microRNA-21-Expresssion in vivo m{\"o}glich sein. Zusammenfassend beschreiben wir hier erstmals den Mechanismus der transkriptionellen Regulation der microRNA-21 im Herzen. Dieser Mechanismus bedingt wahrscheinlich die starke Induktion dieser microRNA bei kardialer Hypertrophie und Herzinsuffizienz.}, subject = {Small RNA}, language = {de} } @phdthesis{Fleckenstein2010, author = {Fleckenstein, Bettina}, title = {Verhalten von anthropometrischen Parametern, kardiovaskul{\"a}ren Risikofaktoren und kardiopulmonaler Leistungsf{\"a}higkeit von Besch{\"a}ftigten mit Metabolischem Syndrom im Rahmen einer Betrieblichen Gesundheitsf{\"o}rderung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-46431}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {An 24 Probanden mit einem Metabolischen Syndrom wurden die Auswirkungen einer dreimonatigen Ern{\"a}hrungs- und Bewegungstherapie sowie deren selbstst{\"a}ndiges Fortsetzen {\"u}ber einen Zeitraum von weiteren sechs Monaten auf anthropometrische Parameter, kardiovaskul{\"a}re Risikofaktoren sowie auf die kardiopulmonale Leistungsf{\"a}higkeit untersucht. Die Teilnehmer durchliefen jeweils drei Untersuchungseinheiten, n{\"a}mlich zu Beginn der Studie (T0), nach Abschluss des Interventionsprogrammes (T1) sowie nach einem Nachbeobachtungszeitraum (T2). Es wurden dabei stets eine k{\"o}rperliche Untersuchung, eine Blutabnahme mit Bestimmung verschiedener Laborparameter, eine Bodyplethysmographie sowie eine Ergospirometrie durchgef{\"u}hrt. Es zeigte sich dabei eine signifikante Reduktion des K{\"o}rpergewichts, des BMIs, des Bauchumfanges, der WHR, der Fett- und Magermasse, des systolischen Blutdruckes sowie des Gesamtcholesterins der Probanden. Von allen erhobenen Parametern der Bodyplethysmographie wies nur das exspiratorische Reservevolumen eine signifikante Erh{\"o}hung im Verlauf auf. Die Ergebnisse der Ergospirometrie zeigten, dass das k{\"o}rperliche Training der Probanden vor allem zu einer Verbesserung der Leistungsparameter im unteren und mittleren Trainingsbereich und weniger zu einer Steigerung der Maximalwerte f{\"u}hrte.}, subject = {Metabolisches Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Frank2010, author = {Frank, Astrid Christina}, title = {Untersuchungen zur Verbreitung von Pathogenit{\"a}tsinseln unter pathogenen Escherichia coli}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54111}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen erstmals die weite Verbreitung des IS100 innerhalb der Spezies E. coli und große {\"A}hnlichkeiten bez{\"u}glich der chromosomalen Lokalisationen einzelner Kopien in einem heterogenen Kollektiv von E. coli-St{\"a}mmen.}, subject = {Escherichia coli}, language = {de} } @phdthesis{Friehs2010, author = {Friehs, Gudrun}, title = {Genotoxizit{\"a}t von Nikotin in humanem Speicheldr{\"u}sengewebe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51875}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Tumore entstehen in einem mehrstufigen Prozess, der die Tumorinitiation, Promotion und Progression beinhaltet. Dabei spielen exogene Faktoren, wie Fremdstoffe, Umwelteinfl{\"u}sse, Lebensgewohnheiten, Ern{\"a}hrungsverhalten oder Tabakkonsum eine wichtige Rolle. F{\"u}r viele Fremdstoffe aus unserer Umwelt, die als Aerosole eingeatmet werden, stellen die Zellen des oberen und unteren Aerodigestivtrakts das prim{\"a}re Kontaktorgan dar. Der Aerodigestivtrakt ist somit eine der wichtigsten Lokalisationen f{\"u}r Tabak assoziierten Karzinome. Dabei ist Nikotin nicht nur suchterzeugend, sondern spielt eine direkte Rolle bei der Entstehung und dem Wachstum von Tumoren. Um einen Beitrag zur Tumorpr{\"a}vention zu leisten, sollten in vitro Testsysteme etabliert werden, welche die Charakterisierung von Nikotin in seiner tumorinitiierenden und promovierenden Potenz erm{\"o}glichen. In dieser Arbeit wurden genotoxische Effekte von Nikotin an frisch isolierten Zellen, prim{\"a}ren adh{\"a}renten Zellen und Miniorgankulturen der Glandula parotidea untersucht. Die Vitalit{\"a}t und Morphologie der Miniorgankulturen wurden mit histologischen Schnitten {\"u}berpr{\"u}ft. Zur Charakterisierung der prim{\"a}ren adh{\"a}renten Zellen wurden immunhistochemische F{\"a}rbungen mit anti-α-Amylase durchgef{\"u}hrt. Die Erfassung nikotininduzierter DNA-Sch{\"a}den erfolgte mit Hilfe des Comet Assays, des Mikrokerntests und des Chromosomenaberrationstests. Zur Untersuchung der Apoptoseinduktion durch Nikotin kam der Sandwich-ELISA-Test zum Einsatz. Methylmethansulfonat wurde dabei als Positivkontrolle verwendet. W{\"a}hrend des ganzen Kultivierungszeitraums der Miniorgankulturen der Glandula parotidea konnten keine Anzeichen von Apoptosen oder Nekrosen festgestellt werden. Die Morphologie der Miniorgankulturen blieb w{\"a}hrend der Kultivierung intakt. Bei der F{\"a}rbung der histologischen Schnitte gegen α-Amylase zeigte sich w{\"a}hrend der Kultivierung der Miniorgankulturen die typische α-Amylase im Zytoplasma der Zellen. Die immunhistochemische F{\"a}rbung der prim{\"a}ren adh{\"a}renten Zelllinie der Glandula parotidea zeigte die typische α-Amylase im Zytoplasma der Zellen. Im Comet Assay zeigte sich bei den frisch isolierten und den prim{\"a}ren adh{\"a}renten Zellen der Glandula parotidea eine dosisabh{\"a}ngige DNA-Sch{\"a}digung im einst{\"u}ndigen Inkubationsversuch durch Nikotin. Diese Sch{\"a}digung war ab einer Konzentration von 0,25 mM Nikotin bei den frisch isolierten und ab 0,1 mM Nikotin bei den prim{\"a}ren adh{\"a}renten Zellen signifikant. Im Mikrokerntest und im Chromosomenaberrationstest zeigten sich ein dosisabh{\"a}ngiger Anstieg der Mikrokerne, der sich ab 0,1 mM Nikotin als signifikant erwies, bzw. ein signifikanter Anstieg der Chromosomenaberrationen ab 0,001 mM Nikotin. Eine abfallende Apoptoserate war bei steigender Nikotinkonzentration im Sandwich-ELISA-Test zu beobachten. Ein signifikanter DNA-Schaden konnte nach ein- und dreist{\"u}ndiger Exposition mit Nikotin bei den Miniorgankulturen der Glandula parotidea nachgewiesen werden. Es zeigte sich weder ein signifikanter DNA-Schaden {\"u}ber die dreimalige Exposition mit Nikotin bei den Miniorgankulturen, noch konnte eine Reparatur der nikotininduzierten DNA-Sch{\"a}den nachgewiesen werden. Bei der repetitiven Exposition mit der Positivkontrolle Methylmethansulfonat bei den Miniorgankulturen zeigte sich ein signifikanter Anstieg der OTM-Werte. Diese erh{\"o}hte Migration konnte nach einer 24-st{\"u}ndigen Regenerationsphase nicht nachgewiesen werden. Das Modell der Miniorgankulturen der Glandula parotidea erweist sich f{\"u}r genotoxikologische Untersuchungen als gut geeignet. Durch die M{\"o}glichkeit der mehrfachen Exposition mit anschließenden Regenerationsphasen ist eine Ann{\"a}herung an reale Lebensbedingungen m{\"o}glich. Ebenfalls konnten mit der Etablierung der prim{\"a}ren adh{\"a}renten Zelllinie weitere Testsysteme, wie beispielsweise der Mikrokerntest, der Chromosomenaberrationstest und der Sandwich-ELISA-Test, zur Analyse der Genotoxizit{\"a}t von Nikotin angewendet werden. In der Zusammenschau dieser Testsysteme konnte ein {\"U}berblick der Genotoxizit{\"a}t von Nikotin gewonnen werden. Insgesamt zeigen diese Ergebnisse, dass Nikotin eine entscheidende Rolle bei der Initiation von tabakassoziierten Tumoren im Aerodigestivtrakt spielen kann. Zum Verst{\"a}ndnis der intrazellul{\"a}ren Sch{\"a}digungswege von Nikotin, insbesondere im Hinblick auf eine direkte DNA-Sch{\"a}digung, sind weitere Untersuchungen notwendig. Dabei werden spezifische nikotinerge Acetylcholinrezeptor Ago-nisten wie Epibatidin oder Mecamylamin verwendet.}, subject = {Speicheldr{\"u}se}, language = {de} } @article{FroehlichHolsteinPilaski2010, author = {Fr{\"o}hlich, Brigitta and Holstein, Silke and Pilaski, Anna}, title = {Lernen bedeutet, sich auf den Weg zu machen - Lernoptimierung als Konzept im Unterricht}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49869}, year = {2010}, abstract = {Als Lehrperson hat man in Kursen ab B2 nicht selten den Eindruck, einen "Schattenboxkampf" f{\"u}r die Motivation der Lernenden zu f{\"u}hren. Und nicht selten kommt man zu dem Schluss: "Gute Lerner sind eben motiviert und schlechte nicht!" Der Artikel stellt Materialien vor, die im Unterricht R{\"a}ume schaffen, in denen den Lernenden ihre Zielvorstellungen und Bewertungen bewusst werden, damit sie eine Vorstellung davon bekommen, in welche Richtung sie selbstst{\"a}ndig weitergehen und wie sie ihr Lernen optimieren k{\"o}nnen.}, subject = {Lernmotivation}, language = {de} } @phdthesis{Froehling2010, author = {Fr{\"o}hling, Tobias Marius}, title = {Untersuchungen zur Wirkungsweise von Zyklonukleotiden auf die Thrombozytenaktivierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53473}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit ging es darum, die inhibierende Wirkung von extrazellul{\"a}r zugef{\"u}gten GMP-Derivaten auf die Thrombozytenaktivierung nachzuweisen. Anhand verschiedener thrombozyt{\"a}rer Aktivierungsmarker wie ERK, der Expression von P-Selektin und intrazellul{\"a}rem Kalziumeinstrom zeigte sich eine signifikante Inhibition der Thrombozytenaktivierung durch zyklische GMP-Analoga. Neu ist, dass auch nicht-zyklische GMP-Derivate eindeutig einen hemmenden Effekt aufweisen. Guanosin-Derivate alleine f{\"u}hren dagegen weder zu einer Hemmung noch zu einer vermehrten Stimulation der Pl{\"a}ttchenaktivierung. Die Wirkung der GMP-Analoga scheint von der negativen Phosphatgruppe abh{\"a}ngig zu sein. Der fr{\"u}he Zeitpunkt der Inhibition und die Tatsache, dass auch Hemmer der PKG einen inhibierenden Effekt auf die Thrombozytenaktierung aufweisen, f{\"u}hren zu der Hypothese, dass es sich um PGK-unabh{\"a}ngige Effekte handelt. Der Thrombinrezeptor als Wirkort der GMP-Analoga konnte in Biacore-Messungen ausgeschlossen werden. Es gilt nun, speziell den Thromboxanrezeptor auf m{\"o}gliche Interaktionen mit GMP-Derivaten hin zu untersuchen.}, subject = {Cyclonucleotide}, language = {de} } @phdthesis{Fuchs2010, author = {Fuchs, Jan Christopher}, title = {Quantitative MR-Spektroskopie des menschlichen Herzens mittels CORRECT-SLIM}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49005}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die 31P-MRS erm{\"o}glicht die nicht-invasive Untersuchung des kardialen Energiestoffwechsels sowie die Absolutquantifizierung der Metaboliten des kardialen Energiestoffwechsels. Mit dem schnellen Siegeszug der MR-Bildgebung in der klinischen Routine im Bereich kardiologischer Fragestellungen konnte die MRS bis in die heutige Zeit hinein jedoch nicht Schritt halten. Bedingt durch technische Limitationen konnte der Einsatz der MR-Spektroskopie des menschlichen Herzens hier bisher noch nicht Fuß fassen. Eine Weiterentwicklung mit dem Ziel der Etablierung der MRS in der klinischen Routine w{\"u}rde der Medizin neue Wege in Diagnostik und Patientenmonitoring erm{\"o}glichen. So w{\"a}re die Entwicklung eines kombinierten MRI/MRS-Protokolles f{\"u}r ein kardiales Langzeitmonitoring bei Kindern/Jugendlichen sowie bei erwachsenen Patienten mit unterschiedlichen Herzerkrankungen eine lohnende Aufgabe. Nur sehr wenige Arbeiten konnten bisher Ergebnisse zum Energiestoffwechsel und den Verh{\"a}ltnissen und Konzentration im rechten Ventrikel liefern. Durch die Entwicklung eines verbesserten Auswertealgorithmus (CORRECT-SLIM) am Institut f{\"u}r R{\"o}ntgendiagnostik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg k{\"o}nnten nun erstmals neue Aussagen hierzu m{\"o}glich werden. Mit CORRECT-SLIM stellen wir erstmals ein Verfahren zur Absolutquantifizierung vor, das die Kontamination des Myokards des linken und rechten Ventrikel aus Brustwandarealen reduziert. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, das neue Auswerteverfahren CORRECT-SLIM (Contamination Reduction in the Reconstruction with Spectral Localization by Imaging) systematisch sowohl am linken als auch am rechten Ventrikel des Herzens anzuwenden um hierdurch neue Aussagen zum Energiestoffwechsel des gesamten Herzens zu erhalten bzw. die Entwicklung und Verbesserung der bisherigen Auswerteverfahren (SLOOP) im Bereich der 31P-MRS Untersuchungen voranzutreiben. Hierzu wurden spektroskopische Untersuchungen am Myokard gesunder und kardial erkrankter Probanden durchgef{\"u}hrt. Die kardial erkrankten Patienten wiesen alle eine Hypertrophie des linken und/oder rechten Ventrikels auf, womit ein f{\"u}r die spektroskopische Auswertung erh{\"o}htes Volumen zur Verf{\"u}gung stand, was gerade im Hinblick auf die geringe physiologische Wandst{\"a}rke des rechten Ventrikels erw{\"u}nscht war und die Festlegung der Segmentationsgrenzen erleichterte.}, subject = {Phosphor-31-NMR-Spektroskopie}, language = {de} } @phdthesis{Gahn2010, author = {Gahn, Carolin}, title = {Die H{\"a}ufigkeiten der Mutationstypen und deren Verteilung im Dystrophin-Gen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56490}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die progressiven Muskeldystrophien Duchenne (DMD) und Becker (BMD) entstehen durch verschiedene Mutationstypen (Deletionen, Duplikationen, Punktmutationen) im Dystrophin-Gen, welches als gr{\"o}ßtes Gen des Menschen 79 Exons aufweist und sich auf dem kurzen Arm des X-Chromosoms befindet. Es wurden Daten von 1365 Personen bez{\"u}glich der H{\"a}ufigkeit der Mutationstypen sowie der Verteilung der einzelnen Mutationen auf die Exons des Dystrophin-Gens ausgewertet. Hieraus konnte ermittelt werden, dass sich bei 780 m{\"a}nnlichen Patienten mit gesicherter Diagnose zu 65 Prozent Deletionen, 9 Prozent Duplikationen und 26 Prozent Punktmutationen nachweisen ließen. Desweiteren wurde gezeigt, dass sich bei der Verteilung der Deletionen auf das Dystrophin-Gen zwei hot spot Regionen finden, eine gr{\"o}ßere im Bereich der Exons 45 - 54 und eine kleinere im Bereich 11 - 20. Die Duplikationen weisen eine H{\"a}ufung der betroffenen Exons am Anfang des Gens auf, wobei Exon 2 am h{\"a}ufigsten das erste betroffene Exon darstellt. Die Punktmutationen dagegen verteilen sich zuf{\"a}llig {\"u}ber das Gen. Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass hinsichtlich der Verteilung der gleichen Mutationen auf das Dystrophin-Gen zwischen einer Gruppe von m{\"a}nnlichen Patienten und der Gesamtheit aller Probanden einschließlich Konduktorinnen keine Unterschiede bestehen. Dagegen unterschieden sich die verschiedenen Mutationstypen im Vergleich miteinander hinsichtlich ihrer Verteilung auf das Dystrophin-Gen. Bei der Untersuchung der geographischen Verteilung der DMD und BMD konnte lediglich bei den Duplikationen eine Gleichverteilung in Deutschland best{\"a}tigt werden.}, subject = {Muskeldystrophie}, language = {de} } @phdthesis{Gavvovidis2010, author = {Gavvovidis, Ioannis}, title = {Prim{\"a}re Mikrozephalie: Einblicke in Expression und Funktion von MCPH1/Microcephalin und seiner Isoformen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51816}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Prim{\"a}re Mikrozephalie (MCPH) ist eine heterogene, autosomal rezessive St{\"o}rung des Menschen, die durch eine enorme Reduzierung des Hirnvolumens und variable geistige Behinderung ohne zus{\"a}tzliche neurologische Defizite charakterisiert ist. F{\"u}nf einzeln urs{\"a}chliche Gene sind bislang identifiziert. Zellul{\"a}res Merkmal von Patienten mit biallelischen Mutationen im MCPH1-Gen ist die vorzeitige Chromosomenkondensation in der G2-Phase des Zellzyklus sowie die verz{\"o}gerte Chromosomendekondensation in der darauf folgenden G1-Phase (PCC-Syndrom). In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, dass MCPH1 f{\"u}r zwei Haupttranskripte kodiert: Full-length-MCPH1 und ein Transkript ohne die Sequenz der letzten f{\"u}nf Exons (MCPH1De9-14). Das vom Full-length-Transkript kodierte Polypeptid enth{\"a}lt eine N-terminale und zwei C-terminale BRCT-Dom{\"a}nen, w{\"a}hrend der MCPH1De9-14-Isoform die beiden C-terminalen BRCT-Dom{\"a}nen fehlen. Beide Varianten zeigen eine {\"a}hnliche H{\"o}he der Gewebe-spezifischen Expression und sind in bestimmten f{\"o}talen Organen st{\"a}rker vertreten als in adulten. Beide Isoformen werden w{\"a}hrend des Zellzyklus antagonistisch reguliert. Beide sind Zellkern-spezifische Proteine. Drei Kernlokalisierungssequenzen wurden in silico identifiziert. Die funktionelle Untersuchung dieser Signale ergab, dass zwei von ihnen unabh{\"a}ngig voneinander den Kerntransport des Proteins bewerkstelligen k{\"o}nnen. Die alleinige Expression der jeweiligen Variante ist ausreichend, um die defekte Chromosomenkondensation in MCPH1-defizienten Zellen zu komplementieren. Fehlende Komplementation mit der Deletionsvariante MCPH1De1-7 weist die N-terminale Region von MCPH1 als unentbehrlich zur Verhinderung von PCC aus. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit deuten auf eine redundante Funktion der beiden Isoformen in der Regulierung der Chromosomenkondensation hin. Im Gegensatz dazu verhalten sie sich unterschiedlich im Bezug auf die DNA-Schadensantwort. W{\"a}hrend Full-length-MCPH1 in strahlungsinduzierten Reparaturfoci lokalisiert werden kann, wird f{\"u}r MCPH1De9-14 keine Kolokalisierung mit phosphoryliertem H2AX nach DNA-Schadensinduktion beobachtet. Zusammenfassend kann man feststellen, dass das MCPH1-Gen f{\"u}r unterschiedliche Isoformen mit differenzieller Regulation auf RNA-Ebene und verschiedenen Funktionen auf Protein-Ebene kodiert. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit erleichtern das Verst{\"a}ndnis der diversen Funktionen von MCPH1 in der Zelle.}, subject = {Mikrozephalie}, language = {de} } @phdthesis{Gebhard2010, author = {Gebhard, Christopher}, title = {Biomechanischer Stabilit{\"a}tsvergleich zwei- und dreidimensionaler, winkelstablier Miniimplantate f{\"u}r die Osteosynthese von Mittelhandfrakturen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54007}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {1 Einleitung .1 1.1 Plattenosteosynthese.1 1.1.1 Frakturheilung .1 1.1.2 Geschichte der Plattenosteosynthese .4 1.2 Winkelstabilit{\"a}t .8 1.2.1 Prinzipien winkelstabiler Verbindungen .10 1.3 Anatomie und Biomechanik der Mittelhand .14 1.4 Frakturen der Mittelhand und Finger .17 1.4.1 Epidemiologie .17 1.4.2 Klassifikation der Mittelhandfrakturen .18 1.4.3 Therapie der Mittelhandfrakturen .20 1.4.3.1 Konservative Therapie .21 1.4.3.2 Operative Therapie .23 1.4.3.3 Funktionelle Nachbehandlung .26 1.4.4 Komplikationen .27 1.5 Ziel der Arbeit .29 2 Material und Methoden .31 2.1 Pr{\"u}fk{\"o}rper.31 2.2 Gepr{\"u}fte Implantate .32 2.3 Versuchsvorbereitung .33 2.4 Versuchsaufbau .34 2.5 Ablauf der Testung .36 2.6 Erhobene Daten und Datenverarbeitung .39 2.7 Statistische Methoden .40 2.8 Materialliste .41 3 Ergebnisse .43 3.1 Monocorticale versus bicorticale Verschraubung von 4- Loch-Reihenplatten .43 I 3.2 4-Loch-Reihenplatte versus 6-Loch-Gitterplatte .44 3.3 6-Loch-Gitterplatte versus 8-Loch-Gitterplatte .45 3.4 8-Loch-Gitterplatte mit 4 Schrauben versus 8-Loch- Gitterplatte mit 8 Schrauben .46 3.5 Auswertung der normalisierten Werte .47 3.6 Zusammenfassung der Ergebnisse .48 4 Diskussion .50 4.1 Auswahl geeigneter Pr{\"u}fk{\"o}rper .50 4.2 Frakturmodell .51 4.2.1 Statistische Vorteile des Frakturmodells durch die Verwendung von normalisierten Werten .52 4.3 Versuchsaufbau .53 4.4 Statistik .53 4.5 Aufgetretene Versagensmechanismen .54 4.6 Diskussion der Ergebnisse .57 4.6.1 Monocorticale vs. bicorticale Verschraubung winkelstabiler Reihenplatten .57 4.6.2 Vergleich von 2D-Reihenplatten und 3DGitterplatten .58 4.6.3 Vergleich von 8-Loch-Gitterplatten in Verschraubung mit 4 bzw. mit 8 Schrauben .60 4.7 Ausblick .61 4.8 Limitierungen dieser Arbeit .63 5 Zusammenfassung .64 6 Literaturverzeichnis .66 7 Anhang .70}, subject = {Osteosynthese}, language = {de} } @phdthesis{Geisler2010, author = {Geisler, Matthias}, title = {Thermische Charakterisierung selbstevakuierender Kryod{\"a}mmmaterialien durch Ausfrieren von Kohlenstoffdioxid als F{\"u}llgas}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56288}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die thermische Charakterisierung des Einflusses von ausfrierenden F{\"u}llgasen auf die W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit von W{\"a}rmed{\"a}mmstoffen f{\"u}r kryogene Anwendungen am Beispiel von Kohlenstoffdioxid. Im Allgemeinen wird mit dem W{\"a}rmed{\"a}mmmaterial der W{\"a}rmeverlust eines Gegenstandes herabgesetzt, der eine Temperaturdifferenz im Vergleich zur Umgebung aufweist. Um die Gesamtw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit eines D{\"a}mmstoffes bei kryogenen Temperaturen, d.h. < 200 K, zu minimieren, wird das meist por{\"o}se D{\"a}mmmaterial in der Regel hinreichend evakuiert, um die Gasw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit zu unterdr{\"u}cken. Zur Evakuierung gibt es mehrere M{\"o}glichkeiten. Meist wird der Gasdruck durch Abpumpen der F{\"u}llgase abgesenkt. In dieser Arbeit wird jedoch das Evakuieren durch „Ausfrieren" des F{\"u}llgases bei tiefen Temperaturen (Desublimations-Evakuierung) realisiert und untersucht. Die Problemstellung der vorliegenden Arbeit bestand zum einen in der experimentellen Untersuchung des W{\"a}rmetransportes unter Ber{\"u}cksichtigung desublimierter Gase in por{\"o}sen D{\"a}mmmaterialien mit verschiedensten Bulk-Strukturen und zum anderen in deren theoretischen Beschreibung. Aus technischen Gr{\"u}nden wurde mit LN2 als Kryogen und mit CO2 als F{\"u}llgas gearbeitet. Die erreichbaren Temperaturen erlauben die Verwendung von CO2 als F{\"u}llgas, da hier der Restgasdruck ausreichend niedrig ist, um bei den untersuchten Proben die Gasw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit zu unterdr{\"u}cken. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine neue Messmethode zur Charakterisierung des Einflusses von desublimierten F{\"u}llgasen auf die Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit entwickelt, da die genaue Kenntnis der effektiven W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit f{\"u}r viele technische Anwendungen unerl{\"a}sslich ist. Hierzu wurde einer bestehenden Platten-Apparatur zur W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeitsbestimmung ein spezieller Probenbeh{\"a}lter implementiert, welcher die Untersuchung verschiedenster Probenmaterialien erlaubt. Dieser Probenbeh{\"a}lter erm{\"o}glicht die Injektion eines Gases in einen por{\"o}sen Pr{\"u}fk{\"o}rper, welchem eine Temperatur von 77 K auf der kalten Seite und 293 K auf der warmen Seite aufgepr{\"a}gt wurde. Dieses weiterentwickelte station{\"a}re Messverfahren erlaubt neben der Bestimmung der Gesamtw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit der gesamten Probe durch die Einbringung zus{\"a}tzlicher Temperatursensoren in verschieden Positionen des por{\"o}sen Materials auch die Bestimmung der effektiven Gesamtw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit einzelner Schichten. Um ein breites Spektrum an por{\"o}sen Materialien in dieser Arbeit abzudecken und die im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Theorien zu validieren, wurden verschiedene Materialklassen untersucht. Neben einem Melaminharz-Schaum mit Zellgr{\"o}ßen um 100 µm und einem Polyimid-Vlies mit einem effektiven Faserdurchmesser um 7 µm wurden zwei Pulverproben untersucht, zum einen eine Sch{\"u}ttung aus Vollglaskugeln mit Partikeldurchmessern zwischen 1 und 10 µm und eine Sch{\"u}ttung aus getr{\"u}bter Kiesels{\"a}ure mit wesentlich kleineren Prim{\"a}r-Partikeln (<10 nm). Die erarbeiteten theoretischen Modelle zur Berechnung der Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit lassen erwarten, dass die Empfindlichkeit der Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit gegen{\"u}ber abgeschiedenen Gasen je nach Materialklasse unterschiedlich groß ausf{\"a}llt. Als Hauptmerkmal wurde das Vorhandensein von Punktkontakten zwischen den einzelnen Partikeln bzw. Elementen des por{\"o}sen Materials identifiziert, sowie die spezifische Wechselwirkung (CO2-phil/phob). Die Punktkontakte sind mit ihren großen thermischen Widerst{\"a}nden maßgeblich f{\"u}r die W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit der Festk{\"o}rperstruktur verantwortlich. Durch Ausfrieren der F{\"u}llgase an diesen Punktkontakten werden die thermischen Kontaktwiderst{\"a}nde stark herabgesetzt, so dass ein Anstieg der Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit erfolgt. Dieser f{\"a}llt abh{\"a}ngig vom jeweiligen Material unterschiedlich hoch aus. Die bestehenden Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeitsmodelle wurden um den Einfluß von desublimierten F{\"u}llgasen erweitert, um diese mit den W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeitsmessungen zu vergleichen und eine Aussage {\"u}ber den Abscheidemechanismus treffen zu k{\"o}nnen. Das erweiterte Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeitsmodell f{\"u}r die Vollglaskugel-Sch{\"u}ttung hat z.B. eine sehr starke Abh{\"a}ngigkeit von der geometrischen Verteilung des abgeschiedenen Gases gezeigt. Eine Konzentration der im Mittel abgeschiedenen F{\"u}llgase am Kontaktpunkt zwischen zwei Partikeln einer einfachen kubischen Anordnung erh{\"o}ht die W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit um mehr als 800\%, wohingegen die homogene Abscheidung auf der Oberfl{\"a}che nur zu einer moderaten Erh{\"o}hung um ca. 30\% f{\"u}hrt. Die experimentellen Versuche konnten die theoretisch erwarteten großen Anstiege der Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit f{\"u}r die Sch{\"u}ttungen mit einer großen Punktkontaktdichte best{\"a}tigen. Diesen folgt die Polyimid-Faser-Probe mit einer geringen Punktkontaktdichte. Der Melaminharz-Schaum hingegen besitzt keine Punktkontakte und ist CO2-phob. Erwartungsgem{\"a}ß zeigt dieser eine sehr geringe Abh{\"a}ngigkeit in der Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit von der injizierten Gasmenge. Absolute Zahlenwerte der mittleren Gesamtw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeiten der untersuchten por{\"o}sen Materialien lagen f{\"u}r die Randtemperaturen 77 K und 293 K f{\"u}r die Vollglaskugel-Sch{\"u}ttung bei ca. 12∙10^-3 W/(mK), f{\"u}r die getr{\"u}bte Kiesels{\"a}ure bei ca. 1.7∙10^-3 W/(mK), f{\"u}r die Polyimid-Fasern bei ca. 0.8∙10^-3 W/(mK) und f{\"u}r den Melaminharz-Schaum bei ca. 4.5∙10^-3 W/(mK). Im Rahmen der injizierten CO2-Menge wurden die mittleren Gesamtw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeiten bei der Vollglaskugel-Sch{\"u}ttung und der getr{\"u}bten Kiesels{\"a}ure um ca. 15\% im Vergleich zum evakuierten Zustand (ohne desublimiertes F{\"u}llgas) erh{\"o}ht. Die Polyimid-Fasern und der Melaminharz-Schaum wiesen eine Erh{\"o}hung um ca. 7\% bzw. 2\% auf. Die relative Vergr{\"o}ßerung der Gesamtw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit im k{\"a}ltesten Viertel der Probe fiel prozentual wesentlich st{\"a}rker aus: ca. 300\% f{\"u}r die getr{\"u}bte Kiesels{\"a}ure, ca. 75\% f{\"u}r die Vollglaskugel-Sch{\"u}ttung, ca. 40\% f{\"u}r die Polyimid-Fasern und ca. 5\% f{\"u}r den Melaninharz-Schaum. Die Korrelation der erarbeiteten Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeitsmodelle mit den gemessenen W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeiten bedurfte jedoch weiterer Eingangsparameter, um eine eindeutige Schlussfolgerung {\"u}ber den Anlagerungsmechanismus (Punktkontaktanlagerung oder homogene Oberfl{\"a}chenanlagerung oder eine Kombination aus beiden) treffen zu k{\"o}nnen. Die Bestimmung der zwingend ben{\"o}tigten absoluten CO2-Verteilung innerhalb der Probe wurde dazu exemplarisch mittels Neutronen-Radiographie an der Vollglaskugelprobe in einem speziellen Probenbeh{\"a}lter am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) durchgef{\"u}hrt. Die so ermittelte CO2-Verteilung innerhalb der Vollglaskugelprobe war in sehr gutem Einklang mit den durchgef{\"u}hrten Monte-Carlo-Simulationen zum Desublimationsverhalten. Das erarbeitete Simulations-Programm beschreibt den molekularen Stofftransport innerhalb eines por{\"o}sen D{\"a}mmmaterials mit ebenfalls 77 K auf der kalten Seite und 300 K auf der warmen Seite. Der Programm-Algorithmus ber{\"u}cksichtigt dabei die spezifischen Adsorptionsenergien, sowie die temperaturabh{\"a}ngige Frequenz mit der ein adsorbiertes Gasmolek{\"u}l an der Oberfl{\"a}che schwingt, welche umgekehrt proportional zur Haftzeit an einem Ort ist. Die Simulation liefert als Ergebnis die durchschnittliche Haftdauer eines Teilchens an einem Ort, welche wiederum proportional zur Verteilung vieler Gasmolek{\"u}le, in diesem Fall der injizierten und anschließend desublimierten Gasmenge, ist. Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich die Abh{\"a}ngigkeit der durchschnittlichen Haftzeit von der Temperatur und der Adsorptionsenergie. Weitere Informationen zur Wechselwirkung der CO2-Molek{\"u}le mit den untersuchten Proben lieferten die Adsorptionsmessungen an den Proben mit CO2 als Adsorptiv bzw. Adsorbens nach den Methoden von Brunauer, Emmett und Teller (BET) und der Methode nach Dubinin-Radushkevich (DR). Durch Kombination bzw. Korrelation der verschiedenen Untersuchungsmethoden und den theoretischen Modellen konnte bestimmt werden, dass das CO2 fast ausschließlich als homogene Schicht auf der Oberfl{\"a}che der Vollglaskugeln desublimiert, welche eine entsprechend geringe Temperatur aufweisen. Weiterhin stellte sich heraus, dass eine starke Konzentration an der kalten Seite stattfindet, die zur warmen Seite exponentiell abnimmt. Die Auswertung der Korrelation zeigt Tendenzen einer leicht bevorzugten Abscheidung am Kontaktpunkt bei weiteren injizierten CO2-Mengen in die bereits mit CO2 beladene Probe. Die Betrachtung und Diskussion der Messergebnisse und Festk{\"o}rperw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeitsmodelle der Polyimid-Fasern und der getr{\"u}bten Kiesels{\"a}ure l{\"a}sst auf ein {\"a}hnliches Verhalten bei Desublimation der F{\"u}llgase innerhalb des por{\"o}sen Probenk{\"o}rpers schließen. Die Empfindlichkeit des W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeitsanstiegs gegen{\"u}ber weiteren Mengen an desublimiertem CO2 nahm tendenziell zu. Eine Ausnahme stellte jedoch der Melaminharz-Schaum dar, welcher eine abnehmende Empfindlichkeit des W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeitsanstiegs gegen{\"u}ber weiteren Mengen an desublimiertem CO2 aufwies. Daf{\"u}r verantwortlich sind das abstoßende Verhalten von CO2 gegen{\"u}ber Melaminharz und die Festk{\"o}rperstruktur des Schaums.}, subject = {W{\"a}rmeisolierstoff}, language = {de} } @phdthesis{Gentner2010, author = {Gentner, Doreen}, title = {Chromosom 9 in Ependymomen - Eine Mikrosatellitenanalyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-55975}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Basierend auf die vorangegangene Studie der Abteilung f{\"u}r Neuropathologie des Pathologischen Instituts der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg, in der genetische Aberrationen auf dem Chromosom 9 in Ependymome beschrieben wurden, sollte eine Screeninguntersuchung des gesamten Chromosoms sowie eine verfeinerte Analyse der zuvor auff{\"a}lligen Regionen erfolgen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, m{\"o}gliche Tumorsuppressorgene oder Onkogene, die mit der Entstehung oder Progression von Ependymome verbunden sind, zu definieren. Weiterhin sollte eine Korrelation zu den klinischen Daten erfolgen. Dabei konnte bei erwachsenen Patienten gezeigt werden, dass Aberrationen auf Chromosom 9 die Prognose verbessern. Speziell der Marker D9S1872 bei DCR1 (DBCCR1) zeigte einen Trend zu einem {\"U}berlebensvorteil bei Erwachsenen. Deshalb k{\"o}nnte er in Zukunft zur prognostischen Einteilung von Ependymompatienten in der Klinik beitragen. Des Weiteren konnten bei Kindern in supratentoriellen Tumoren signifikant mehr Aberrationen gefunden wurden als in infratentoriellen. Dies deutet darauf hin, dass Ependymome zumindest bei Kindern abh{\"a}ngig von der Lokalisation unterschiedliche Entstehungswege haben. Es konnten zwei Regionen identifiziert werden, in denen sich h{\"a}ufig Aberrationen fanden: 9p21.1-22.3 und 9q31.3-33.3. Weiterhin konnten Lokalisation und Resektionsausmaß als unabh{\"a}ngige Prognosefaktoren best{\"a}tigt werden.}, subject = {Ependymom}, language = {de} } @phdthesis{Gerlinger2010, author = {Gerlinger, Simone}, title = {DNA-Reparaturgene als Risikofaktoren f{\"u}r famili{\"a}ren Brustkrebs}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50087}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Voraussetzung f{\"u}r die genomische Integrit{\"a}t einer Zelle ist eine funktionierende DNA-Reparatur. Bei deren Zusammenbruch kommt es zur Tumorgenese. In dieser Arbeit wurde literarisch untersucht, welchen Einfluss DNA-Reparaturgene auf das Risiko f{\"u}r die Entwicklung von famili{\"a}rem Brustkrebs nehmen. Basis f{\"u}r die Brusttumorgenese ist eine defekte Rekombinations-Reparatur. Zunehmend treten auch andere, teilweise weniger erforschte, Reparaturwege in den Vordergrund. Diese k{\"o}nnten miteinander sogar ein komplexes DNA-Reparatur-Netzwerk bilden. Sind deren Komponenten defekt, kommt es zur Brusttumorgenese. Heterozygote Tr{\"a}ger einer Mutation in den zentralen Genen haben dabei ein erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r famili{\"a}re Mammakarzinome. Biallele Tr{\"a}ger entwickeln teilweise sehr spezifische heredit{\"a}re Brustkrebssyndrome oder Brustkrebs-assoziierte heredit{\"a}re Krebssyndrome. Tr{\"a}gerinnen von Mutationen in den DNA-Reparaturgenen mit hoher Penetranz, BRCA1, BRCA2 und TP53, haben ein zwischen 3- und 22-fach erh{\"o}htes Brustkrebsrisiko. Mutationstr{\"a}gerinnen von Genen mit niedriger Penetranz wie CHEK2, ATM, NBS1 und die FA-Gene BRIP1 und PALB2 haben ein etwa 2- bis 5-faches Risiko. Normvarianten der DNA-Reparaturgene k{\"o}nnen sogar f{\"u}r ein noch h{\"o}heres Risiko pr{\"a}disponieren. Die Polymorphismen {\"u}ben einen additiven oder dominant negativen Effekt aus und modifizieren so das famili{\"a}re Brustkrebsrisiko kumulativ. Weiterhin wird dieses polygene Modell durch Umweltfaktoren moduliert, die das Risiko zus{\"a}tzlich erh{\"o}hen k{\"o}nnen. Die modulierenden Einfl{\"u}sse aller bislang detektierten Risikofaktoren m{\"u}ssen jedoch immer wieder durch neue genetische Modelle evaluiert werden. Die DNA-Reparaturgene sind f{\"u}r etwa 30\% aller famili{\"a}ren Brustkrebsf{\"a}lle verantwortlich, der große Rest ist weiterhin unerforscht. Viele, bislang noch wenig beachtete oder unbekannte DNA-Reparaturgene und Gene, die nicht als solche klassifiziert sind, haben das Potential zum Risikogen f{\"u}r Brustkrebs. Nach heutigem Kenntnisstand handelt es sich bei der Entstehung von famili{\"a}rem Brustkrebs um ein multifaktorielles Geschehen auf der Basis polygenetischer Ver{\"a}nderungen in den DNA-Reparaturgenen.}, subject = {Brustkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Gerschuetz2010, author = {Gersch{\"u}tz, Florian}, title = {GaInAs/AlGaAs-Quantenpunktlaser f{\"u}r Telekommunikationsanwendungen mit einer Wellenl{\"a}nge von 1,3 μm}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53362}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die vorliegende Arbeit befasst sich mit verschiedenen, neuartigen Quantenpunkthalbleiterlasern f{\"u}r Telekommunikationsanwendungen im Wellenl{\"a}ngenbereich um 1,3 μm. Dabei stellen diese Bauteile jeweils die besten in der Literatur zu findenden Quantenpunktlaser bei dieser Wellenl{\"a}nge dar. Die hervorragende Eignung dieser Laser f{\"u}r Telekommunikationsanwendungen mit signifikant verbesserten Eigenschaften gegen{\"u}ber Quantenfilmlasern wird im Verlauf der Arbeit mehrfach demonstriert. Bei der Darstellung der unterschiedlichen Arten von Quantenpunktlasern und ihrer Eigenschaften wird zuerst auf deren Herstellung eingegangen, die sich teilweise in wesentlichen Punkten unterscheidet. Bei der Charakterisierung der Lasereigenschaften wird zwischen den statischen und den dynamischen Eigenschaften unterschieden. Besonderheiten werden jeweils anhand theoretischer Modelle erl{\"a}utert und herausgearbeitet. Außerdem zeigt sich, dass alle Laser - entweder im Hinblick auf ihre statischen oder dynamischen Eigenschaften - Bestwerte f{\"u}r Quantenpunktlaser erzielen. Speziell gelingt es, eine bisher unerreichte Temperaturstabilit{\"a}t zu erreichen. So kann erstmals an einem Rippenwellenleiterlaser ohne R{\"u}ckkopplungsgitter eine negative charakteristische Temperatur bei Raumtemperatur demonstriert werden: Zwischen 25°C und 45° liegt der T0-Wert bei -190 K, der Schwellenstrom reduziert sich von 14 mA auf 13 mA. Oberhalb von 45°C zeigt der Laser mit T0=2530 K ebenfalls ein ausgezeichnetes Temperaturverhalten, das bisher an keinem anderen Laser - weder Quantenpunkt- noch Quantenfilmlaser - demonstriert werden konnte. In diesem Temperaturbereich (45°C - 85°C) ist die Laserschwelle nahezu konstant bei 13 mA. Hinzu kommt die hohe Ausgangsleistung von {\"u}ber 20 mW f{\"u}r Str{\"o}me kleiner als 40 mA bei allen Messtemperaturen. Dar{\"u}ber hinaus erreichen die FP-Laser bei der Kleinsignalmodulation mit 8,6 GHz bei 25°C neue Rekordwerte. Diese Ergebnisse werden erst durch eine hochwertige p- Modulationsdotierung erm{\"o}glicht, deren Einfluss und Wirkung ebenfalls erl{\"a}utert werden. Das Material f{\"u}r diese Laser wurde in vielen Schritten aufw{\"a}ndig optimiert. Die DFB-Laser stellen die ersten longitudinal monomodigen Bauteile dieser Arbeit dar. Auch diese Laser verf{\"u}gen {\"u}ber ausgezeichnete Temperatureigenschaften und erreichen bei der Kleinsignalmodulation mit 7,8 GHz bei 25°C einen neuen Bestwert f{\"u}r Quantenpunkt-DFB-Laser. Noch bedeutender sind allerdings die Ergebnisse der Großsignalmodulation: So kann erstmals temperaturunabh{\"a}ngige 10 Gbit/s-Direktmodulation im Temperaturbereich von 25°C bis 85°C {\"u}ber 20 km bei konstantem Betriebspunkt erreicht werden. Dies demonstriert das große Potential dieser Bauteile f{\"u}r einen Einsatz in Lasermodulen ohne thermoelektrischen K{\"u}hler, was durch die damit verbundene Reduzierung der Kosten in der Praxis große Bedeutung hat. Um die Bandweite auf Quantenpunktmaterial noch weiter zu erh{\"o}hen, werden Complex- Coupled-Injection-Grating-Laser untersucht. Diese Laser bestehen aus drei Segmenten und nutzen ein neuartiges Konzept zur Erh{\"o}hung der Bandweite: Durch die Wechselwirkung verschiedener Longitudinalmoden kann eine h{\"o}here Resonanz im Laser, die Photon-Photon-Resonanz, ausgenutzt werden, um die Bandweite des Bauteils auf etwa das zweieinhalbfache der vorgestellten FP-Lasers auszuweiten. Zum ersten Mal wird so eine Modulationsweite von 20 GHz an einem direkt modulierten Laser auf Quantenpunktbasis gezeigt. Durch getrenntes Ansteuern der drei Lasersegmente ist es m{\"o}glich, die Lage und die Form der PPR gezielt einzustellen. Die drei Segmente {\"u}bernehmen dabei unterschiedliche Funktionen: W{\"a}hrend das Verst{\"a}rkungssegment nur dazu dient, die Ausgangsleistung zu kontrollieren, kann {\"u}ber das Gittersegment die Position der zweiten Resonanz gesteuert werden. Strominjektionen in das Phasensegment schließlich erlauben eine Feinabstimmung der Phasenlage der Moden im Laser und somit die Steuerung der Form der Photon-Photon-Resonanz. Bei der Pr{\"a}sentation der Großsignaldaten zeigt sich, dass der CCIGLaser sowohl bei 25°C als auch bei 85°C eine Modulationsgeschwindigkeit von 10 GBit/s erreicht und zur Transmission {\"u}ber ein Glasfaserkabel von 20 km L{\"a}nge geeignet ist. Wie schon der DFBLaser ben{\"o}tigt auch das CCIG-Bauteil aufgrund seiner hervorragenden Temperaturstabilit{\"a}t keinen thermoelektrischen K{\"u}hler. Wegen des {\"a}ußerst sensiblen Verhaltens der Phasenlage auf Strom{\"a}nderungen ist jedoch eine Anpassung der Betriebsparameter an die jeweilige Temperatur notwendig. Schließlich werden weit abstimmbare Quantenpunktlaser vorgestellt, die auf eigens hierf{\"u}r optimiertem Material mit spektral breiter Verst{\"a}rkungscharakteristik prozessiert wurden. Diese Laser emittieren monomodig bei 1315 nm, 1335 nm, 1355 nm, 1375 nm und 1395 nm. Die Wellenl{\"a}nge l{\"a}sst sich durch einen einfachen Abstimmmechanismus diskret einstellen, eine kontinuierliche Feinabstimmung ist zus{\"a}tzlich m{\"o}glich. Mit diesen Eigenschaften eignen die Laser sich hervorragend f{\"u}r den Einsatz in CWDM-Systemen, deren Kanalabstand jeweils 20 nm betr{\"a}gt. Durch den breiten Abstimmbereich von 80 nm sind sie zudem als einzige bisher realisierte Laser in der Lage, f{\"u}nf unterschiedliche Kan{\"a}le anzusprechen. Dar{\"u}ber hinaus sind auch diese Bauteile f{\"u}r den kosteneffizienten Einsatz unter Direktmodulation ausgelegt. Obwohl auch diese Laser auf Quantenpunkten bei 1,3 μm basieren, sind die Anforderungen an das Material f{\"u}r einen abstimmbaren Laser andere als bei den bereits pr{\"a}sentierten Lasern. Besonders wichtig ist hier die Breite der Verst{\"a}rkungskurve, so dass ein m{\"o}glichst großer Spektralbereich abgedeckt werden kann. Hierzu konnte anhand eines Modells der Verst{\"a}rkungsbereich theoretisch bestimmt werden. Rechnerisch zeigt sich, dass Laseremission {\"u}ber einen Bereich von mehr als 60 nm m{\"o}glich ist. In der Praxis wird dieser Wert sogar noch um 20 nm {\"u}bertroffen, da die Rechnung die Rotverschiebung der Verst{\"a}rkungskurve mit der Temperatur nicht ber{\"u}cksichtigt. Mit den in dieser Arbeit vorgestellten Daten und Ergebnissen wird die hervorragende Eignung von Quantenpunklasern f{\"u}r verschiedenste Anwendungen im Telekommunikationsbereich gezeigt. Dar{\"u}ber hinaus zeigt sich in vielen wesentlichen Punkten die {\"U}berlegenheit dieser Laser {\"u}ber konventionelle Quantenfilmlaser. Somit konnte erfolgreich die Grundlage f{\"u}r zuk{\"u}nftige kommerzielle Anwendungen der Quantenpunkttechnologie gelegt werden.}, subject = {Quantenpunktlaser}, language = {de} } @phdthesis{Gerstner2010, author = {Gerstner, Sabine}, title = {Das Sarkom der Extremit{\"a}t und des Retroperitoneums: Eine retrospektive Analyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53719}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Maligne Weichgewebstumoren des Erwachsenenalters sind mit 1\% aller Malignome sehr selten und k{\"o}nnen grunds{\"a}tzlich in allen K{\"o}rperregionen entstehen. Trotz aller Fortschritte in Diagnostik und Therapie besteht unver{\"a}ndert eine schlechte Prognose. Diese ist einerseits in der zum Teil aggressiven Biologie und andererseits durch das Fehlen fr{\"u}her Symptome begr{\"u}ndet. In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden die Krankenakten von insgesamt 82 Patienten analysiert, die im Zeitraum von 1989 bis 2003 aufgrund eines malignen Weichteilsarkoms in der Chirurgischen Klinik und Poliklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg prim{\"a}r behandelt wurden. Aufgrund der doch deutlich schlechteren Prognose von Patienten mit retroperitonealen Sarkomen im Vergleich zu Patienten mit Sarkomen der Extremit{\"a}t, erfolgte getrennt in diese beiden Hauptgruppen die Analyse der relevanten klinisch-epidemiologischen Parameter sowie die Darstellung der onkologisch relevanten Ergebnisse in Bezug auf Rezidivrate und {\"U}berleben nach multimodaler Therapie. Die Gegen{\"u}berstellung von Extremit{\"a}tensarkomen und Sarkomen des Retroperitoneums zeigt deren unterschiedlichen Krankheitsverlauf. Patienten mit Extremit{\"a}tensarkomen k{\"o}nnen von einer kombinierten Therapie aus chirurgischer Resektion und Strahlentherapie im Hinblick auf die Lokalrezidivrate profitieren. Ihre Prognose wird bestimmt durch das Auftreten von pulmonalen Metastasen. Patienten mit retroperitonealen Sarkomen k{\"o}nnen weit weniger h{\"a}ufig strahlentherapeutisch behandelt werden. Zudem f{\"u}hrt eine anatomisch bedingte eingeschr{\"a}nkte Resektionsf{\"a}higkeit h{\"a}ufiger zum Lokalrezidiv, das dann prognoseentscheidend ist. Die in 2002 neu {\"u}berarbeitete TNM-Stadieneinteilung der UICC bietet f{\"u}r die retroperitonealen Sarkome keine Verbesserung. Nur Malignit{\"a}tsgrad und An- bzw. Abwesenheit von Fernmetastasen stehen hier als Kriterien zur Verf{\"u}gung. Van Dalen formulierte ein Klassifikationssystem, welches die Resektionsradikalit{\"a}t als zus{\"a}tzliches Kriterium ber{\"u}cksichtigt. Die von ihm definierten Gruppen unterscheiden sich in unserem Patientengut signifikant in ihrem Langzeit{\"u}berleben. Wie bereits bei den GIST in exemplarischer Weise verwirklicht, k{\"o}nnten Fortschritte in der Molekularbiologie und Zytogenetik neue Therapieoptionen aufzeigen, welche die nach wie vor schlechte Prognose f{\"u}r Patienten mit Weichteilsarkomen verbessern helfen.}, subject = {Weichteilsarkom}, language = {de} } @phdthesis{Gessner2010, author = {Geßner, Ursula}, title = {R{\"a}umliche und zeitliche Muster der Vegetationsstruktur in Savannen des s{\"u}dlichen Afrika}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-55128}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Ver{\"a}nderung der terrestrischen {\"O}kosysteme, ist ein grundlegendes Element des Globalen Wandels. In diesem Kontext unterliegt auch eines der gr{\"o}ßten Biome der Erde, die tropische und subtropische Savanne, immer st{\"a}rkeren Ver{\"a}nderungen. Dieses Biom in sozio{\"o}konomischer und {\"o}kologischer Hinsicht von besonderer Bedeutung. F{\"u}r einen rasch wachsenden Teil der Weltbev{\"o}lkerung bildet es die Grundlage f{\"u}r das Betreiben von Weidewirtschaft, Ackerbau und Tourismus. In nationalen und internationalen Forschungsprogrammen zum Globalen Wandel hat die Analyse von Landnutzungs- und Landbedeckungs{\"a}nderungen in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Landbedeckungsdynamik von Savannen{\"o}kosystemen ist jedoch noch nicht hinreichend verstanden, so dass diese {\"O}kosysteme in globalen Studien nur ansatzweise ber{\"u}cksichtigt werden k{\"o}nnen. Besondere Herausforderungen bei der Erfassung der Landbedeckung und ihrer Dynamik liegen im Falle der Savannen in der heterogenen r{\"a}umlichen Verteilung der Wuchsformen, in den graduellen {\"U}berg{\"a}ngen zwischen Landbedeckungsklassen und in der hohen inner- und interannuellen Variabilit{\"a}t der Vegetationsdecke. Vor diesem Hintergrund besch{\"a}ftigt sich diese Dissertation mit der fernerkundungsbasierten Erfassung und Interpretation der Vegetationsstruktur und der Vegetationsdynamik von Savannen am Beispiel ausgew{\"a}hlter afrikanischer Untersuchungsregionen. Die Vegetationsstruktur wird in dieser Dissertation in Form von Bedeckungsgraden holziger Vegetation, krautiger Vegetation und vegetationsloser Fl{\"a}che erfasst. Es kommt ein mehrskaliges Verfahren zum Einsatz, in dem h{\"o}chstaufgel{\"o}ste IKONOS- und QuickBird-Daten, Landsat-Daten und annuelle MODIS-Zeitreihen ausgewertet werden. Der Ansatz basiert auf der Methodik der Ensemble-Regeressionb{\"a}ume und stellt eine Erweiterung und Optimierung der Herangehensweise des MODIS-Standardproduktes Vegetation Continuous Fields (VCF) nach Hansen et al. (2002) dar. Beim Vergleich mit unabh{\"a}ngigen Validierungsdaten der n{\"a}chst h{\"o}heren Aufl{\"o}sungsebene zeigt sich das Potenzial der vorgestellten Methodik. Die r{\"a}umliche {\"U}bertragbarkeit der Regressionsb{\"a}ume wird am Beispiel von zwei Vegetationstypen innerhalb der Zentralnamibischen Savanne dargestellt. In diesem Zusammenhang zeigt sich der hohe Stellenwert einer optimalen Auswahl an Trainingsdaten mit einer repr{\"a}sentativen Abdeckung der Wertespanne aller existierenden Bedeckungsgrade. Die erarbeiteten Resultate unterstreichen, die optimale Eignung der Subpixel-Bedeckungsgrade, gerade zur Beschreibung von Savannenlandschaften. In der Kombination von herk{\"o}mmlichen, diskreten Landbedeckungs- oder Vegetationskarten mit Informationen zu Bedeckungsgraden wird ein besonderer Mehrwert f{\"u}r weiterf{\"u}hrende Analysen gesehen. Die Dynamik der Savannenvegetation wird in dieser Arbeit sowohl auf biannueller als auch auf mehrj{\"a}hriger Skala charakterisiert. Bei der biannuellen Analyse werden die Ver{\"a}nderungen der holzigen Vegetationsbedeckung zwischen den Jahren 2003/04 und 2006/07 erfasst. Hierf{\"u}r findet eine zeitliche {\"U}bertragung des zuvor vorgestellten Verfahrens zur Ableitung von Bedeckungsanteilen statt. Im Rahmen der biannuellen Untersuchungen k{\"o}nnen Ver{\"a}nderungsfl{\"a}chen identifiziert werden, ohne Einschr{\"a}nkung auf {\"U}berg{\"a}nge zwischen fest definierten Klassengrenzen. In Erg{\"a}nzung der biannuellen Analysen werden aus MODIS-EVI- und Niederschlagszeitreihen Maßzahlen abgeleitet, die den Zusammenhang zwischen Niederschlag und Vegetationsentwicklung, die Variabilit{\"a}t und die Trends der Vegetation {\"u}ber einen Zeitraum von acht Jahren beschreiben. Hierbei kommen beispielsweise Korrelationsanalysen zwischen Vegetationsindex- und Niederschlagszeitreihen zum Einsatz. Zudem werden Trendanalysen der Vegetationsindex-Zeitreihen durchgef{\"u}hrt. Die Trends werden einerseits allein aus den Zeitreihen der Vegetationsindizes ermittelt, andererseits wird bei der Berechnung von Restrends (Residual Trends) der Einfluss des Niederschlags ber{\"u}cksichtigt. Neben den Korrelations- und Trendanalysen werden unterschiedliche Variabilit{\"a}tsmaße der Vegetationsindex-Zeitreihen genutzt, um die mehrj{\"a}hrige Vegetationsdynamik zu beschreiben. Durch die Kombination von Fernerkundungsdaten unterschiedlicher r{\"a}umlicher und zeitlicher Aufl{\"o}sungen wird in dieser Dissertation die heterogene Vegetationsstruktur und die komplexe Vegetationsdynamik ausgew{\"a}hlter afrikanischer Savannen{\"o}kosysteme beschreiben.}, subject = {Savanne}, language = {de} } @phdthesis{Giemsa2010, author = {Giemsa, Agatha Johanna}, title = {Prim{\"a}re versus sekund{\"a}re Tracheotomie bei Rekonstruktionseingriffen im Kiefer- und Gesichtsbereich}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53696}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. med. dent. A. K{\"u}bler) wurden in den Jahren 1996 bis 2005 insgesamt 341 Patienten wegen eines Mundh{\"o}hlenkarzinoms ablativ und anschließend rekonstruktiv therapiert. Das hier untersuchte Patientengut beinhaltet alle Patienten, die an einem oralen Karzinom erkrankten und sich in dem genannten Zeitraum einer Tumoroperation unterzogen haben. Die Auswertung der Krankenakten erfolgte retrospektiv und beinhaltet die Anzahl der Patienten, das Patientenalter und das Geschlecht. Als weitere Untersuchungs-kriterien wurden die Begleiterkrankungen der Patienten, die Diagnose, die Lokalisation des Tumors unter Ber{\"u}cksichtigung der TNM-Klassifikation, die Therapie, die Operations- und Respirationsdauer herangezogen. Des Weiteren wurden die Dauer der postoperativen Intensivpflege und die Dauer des station{\"a}ren Aufenthaltes der Patienten erfasst. Die Dauer der Tracheotomie bzw. Intubation, als auch der postoperative Verlauf mit besonderem Augenmerk auf Komplikationen und Infektionen wurden ausgewertet. Abschließend wurden anhand einer Modellrechnung die durchschnittlichen Behandlungskosten der einzelnen Patientengruppen f{\"u}r den intensivstation{\"a}ren Bereich ermittelt. Anhand der Dauer der Tracheotomie bzw. der Intubation stellte sich das prim{\"a}r tracheotomierte Patientenkollektiv mit einer durchschnittlichen Tracheotomiedauer von 31 Tagen positiv heraus im Vergleich zu dem sekund{\"a}r tracheotomierten Patientenkollektiv mit einer durchschnittlichen Tracheotomiedauer von 35 Tagen. Bei dem intubierten Patientenkollektiv erfolgte die Extubation nach 4 Tagen. Die Respiratorentw{\"o}hnung lag in der Gruppe der prim{\"a}r tracheotomierten Patienten mit 48 Stunden deutlich unterhalb der Gruppe der sekund{\"a}r tracheotomierten Patienten mit 96 Stunden, was die prim{\"a}re Tracheotomie bei der Reduktion der Beatmungszeit der Patienten als vorteilig erscheinen l{\"a}sst. Die Gruppe der prim{\"a}r tracheotomierten Patienten zeigte im Vergleich zur sekund{\"a}r tracheotomierten Gruppe verk{\"u}rzte Intensivstationszeiten (5 Tage vs. 16 Tage) und eine etwas k{\"u}rzere Verweildauer bei der Untersuchung der Krankenhauszeiten (46 Tage vs. 50 Tage). 26\% der prim{\"a}r tracheotomierten Patienten vs. 62\% der sekund{\"a}r tracheotomierten Patienten entwickelten eine beatmungsabh{\"a}ngige Komplikation. Bei der Untersuchung der Infektionsinzidenz zeigte die Gruppe der sekund{\"a}r tracheotomierten Patienten zu 76\% ein positiv getestetes Keimspektrum auf, wovon 27\% MRSA Infektionen waren. Die Gruppe der prim{\"a}r tracheotomierten Patienten wurde in 53\% der F{\"a}lle positiv getestet, wovon 12\% MRSA infiziert waren. Der Kostenfaktor als weiterer Untersuchungsparameter stellte die Durchf{\"u}hrung der prim{\"a}ren Tracheotomie gegen{\"u}ber der sekund{\"a}ren Tracheotomie als kostensparender dar im Hinblick auf den intensivstation{\"a}ren Aufenthalt. Die Patienten mit ausgedehnten Tumoroperationen im Mund- und Gesichtsbereich profitierten von der Durchf{\"u}hrung der prim{\"a}ren Tracheotomie durch die Reduktion der Tracheotomiedauer, der reduzierten Respiratorentw{\"o}hnung, der reduzierten Dauer des Intensivstations- und station{\"a}ren Aufenthaltes, der Reduktion der beatmungsabh{\"a}ngigen Komplikationsrate und der Senkung der Infektionsrate im besonderen Hinblick auf MRSA-Infektionen. Die Senkung der hiermit verbundenen Kosten spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle.}, subject = {Tracheotomie}, language = {de} } @phdthesis{Glaeser2010, author = {Gl{\"a}ser, Theresa Constanze Pilar [geb. Marbe]}, title = {Modulation der Expression der Tight Junctions in epithelialen Monolayern als Antwort auf exogene Faktoren anhand der Untersuchung zweier Proteine Occludin und ZO-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-70605}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Untersuchung des transepithelialen Widerstands, der Transkriptionsmenge und der fluoreszenzmikroskopischen Verteilung der Proteine Occludin und ZO-1 in Monolayern in Reaktion auf exogene Faktoren.}, subject = {Tight junction}, language = {de} } @phdthesis{Goektas2010, author = {Goektas, Volkan}, title = {Einfluss von CYR61 auf die chondrogene Differenzierung humaner Chondrozyten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49298}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das CCN Protein CYR61 besitzt eine Reihe außergew{\"o}hnlicher biologischer Funktionen. Als ein Molek{\"u}l der EZM dient es der Regulation zellul{\"a}rer Aktivit{\"a}ten wie Adh{\"a}sion, Wanderung und Proliferation. Diese Funktionen stehen im Einklang mit der Wirkung von Proteinen, die Zellwachstum und Differenzierung steuern. Die gewebespezifische und zeitlich begrenzte Expression von CYR61 in M{\"a}useembryonen lieferte bereits erste Hinweise {\"u}ber eine m{\"o}gliche Beteiligung an der Entwicklung des Skelettsystems. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurde das CYR61 Protein in nachfolgenden Arbeiten als ein neuer, die Chondrogenese regulierender, Faktor identifiziert. Welchen Einfluss dieses Proteins auf den Knorpelstoffwechsel unterschiedlicher humaner Chondrozytenzelllinien hat wurde Gegenstand neuer Untersuchungen. Dieses Interesse bildete die Grundlage zur Themenstellung der vorliegenden Arbeit. Die Wirkung von CYR61 auf die chondrogene Differenzierung sollte anhand zweier verschiedener Zelllinien (C-28/I2 und T/C-28a2) untersucht werden. Hierbei wurde das Expressionsverhalten von unterschiedlichen Chondrozytenmarkern unter der Wirkung von CYR61 untersucht. Die CYR61-abh{\"a}ngigen Effekte wurden durch RT-PCR nachgewiesen und die Ergebnisse unter serumhaltigen sowie serumreduzierten Versuchsbedingungen hierbei miteinander verglichen.}, subject = {Knorpelzelle}, language = {de} } @phdthesis{Grein2010, author = {Grein, Burkhard}, title = {Untersuchung des Einflusses der cerebralen Autoregulation auf die Messung der kardialen Kontraktilit{\"a}t mittels Fluß-Fl{\"a}chen-Beziehung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53742}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Fragestellung: Die time varying elastance, der Gold-Standart zur Bestimmung der myokardialen Kontraktilit{\"a}t, kann entweder mittels Druck-Volumen Kurven, die mit einem Conductance-Katheter gemessen wurden, oder {\"u}ber eine, mittels Ultraschalltechnik generierte, Fluß-Fl{\"a}chen-Beziehung bestimmt werden. Letztere k{\"o}nnte durch Vasomotion beeinflusst werden, da hier die Blutfluß-Beschleunigung in der Arteria carotis gemessen wird. So ist es Ziel dieser Arbeit den st{\"o}renden Einfuß von Eigenschaften des Gef{\"a}ßsystems auf einen myokardialen Kontraktilit{\"a}tsparameter zu untersuchen. Methodik: Nach der Versuchsgenehmigung durch die Regierung von Unerfranken wurden 9 Merino- Schafe narkotisiert und es wurden h{\"a}modynamische Messsungen durchgef{\"u}hrt (MAD, HF, ZVD, HZV). Die time varying elastance wurde sowohl mittels Conductance-Katheter (Ees), als auch {\"u}ber die ultraschallgest{\"u}tzte Fluß-Fl{\"a}chen-Beziehung (E´es) bestimmt. Nach einer Trepanation wurden zwei Sonden zur Messung der zerebralen Gewebsoxygenierung (P(ti)O2) und der Stoffwechselmetabolite (Laktat, Pyruvat, L/P-Verh{\"a}ltnis) mittels Mikrodialyse subkortikal ins Hirngewebe eingef{\"u}hrt. Die zerebrale Perfusion wurde mittels Laser- Doppler {\"u}berwacht. Studienprotokoll: Die h{\"a}modynamischen Messungen (inklusive Ees und E´es), P(ti)O2, Laktat, Pyruvat und L/P wurden unter Ausgangsbedingungen (baseline1), unter dem Einfluß von Nitroprussidnatrium (NPN) , nach R{\"u}ckkehr zu Ausgangsbedingungen (baseline 2) und unter dem Einfluß von Esmolol (Esmolol) durchgef{\"u}hrt. Sowohl unter NPN, als auch unter Esmolol wurde ein MAD von 50 mmHg f{\"u}r 15 min aufrechterhalten. Ebenso wurde f{\"u}r die Messungen unter baseline ein MAD von 90 mmHg f{\"u}r 15 min aufrechterhalten. Ergebnisse: Neun Schafe (63 ± 4 kg) wurden der weiteren Analyse zugef{\"u}hrt. Die Mikrodialyse konnte in zwei F{\"a}llen nicht durchgef{\"u}hrt werden. Der MAD fiel, wie angestrebt, sowohl unter NPN (50±11 mmHg), als auch unter Esmolol (48±6 mmHg) verglichen mit den Ausgangsbedingungen (baseline 1 (90±21 mmHg); baseline 2 (90±16 mmHg). Die HF unter Esmolol (73±14 min-1) unterschied sich signifikant von baseline 1 (90±21 min-1), baseline 2 (81±23 min-1) und NPN (94±23 min-1). Die Ees fiel signifikant unter Esmolol (1,0±0,2 mmHg * cm-3) verglichen mit baseline 1 (3,0±0,9 mmHg * cm-3), baseline 2 (3,2±0,8 mmHg * cm-3) und NPN (3,0±0,7 mmHg * cm-3). Die Ees fiel ebenfalls signifikant ab unter Esmolol (0,36±0,21 sec-1 * cm-1), verglichen mit baseline 1 (0,88±0,26 sec-1 * cm-1), baseline 2 (0,89±0,24 sec-1 * cm-1) und NPN (0,76±0,27 sec-1 * cm-1). Das HZV sank signifikant in Folge Esmolol-Gabe verglichen mit Ausgangsbedingungen (2,4±1,0 ml * min-1 baseline 1 und baseline 2) und NPN (3,2±2,0 ml * min-1). Im Laser- Doppler zeigte sich ein Abfall der zerebralen Perfusion unter NPN und Esmolol, wobei dieser Abfall unter Esmolol signifikant gr{\"o}ßer war als unter NPN. In 7 F{\"a}llen wurde das L/P- Verh{\"a}ltnis mittels Mikrodialyse bestimmt. Hier konnte ein signifikanter Anstieg unter Esmolol, verglichen mit baseline 1, baseline 2 und NPN, gesehen werden. F{\"u}r die P(ti)O2 konnte ein Abfall von um die 50\% unter Esmolol beobachtet werden, verglichen mit baseline 1, baseline 2 und NPN. In der linearen Regressionsanalyse konnte eine gute Korrelation von Ees und E´es (Ees = 1,4 * E´es + 1,5; R= 0,90, R2= 0,81; p < 0,0001) gezeigt werden. Sowohl zur Regressionanalyse von P(ti)O2 und L/P-Verh{\"a}ltnis, als auch von E´es und Ees wurden die Daten von 7 Tieren verwendet. P(ti)O2 und L/P-Verh{\"a}ltnis korrelierten am besten in Form einer Exonentialfunktion: P(ti)O2=63,3L/P-0,5;(R=0,82, R2=0,67 und p<0,0001). P(ti)O2 und Ees korrelierten am besten in Form einer Linearfunktion: P(ti)O2=22,2 Ees*0,8; (R=0,58,R2=0,34, und p<0,001). Auch P(ti)O2 und E´es korrelierten am besten in Form einer Linearfunktion: P(ti)O2=44,0 E´es-3,8; (R=0,64,R2=0,4, und p<0,001). Die Daten von 7 Tieren wurden einer multiplen linearen Regressionanalyse zugef{\"u}hrt (P(ti)O2 gegen Kontraktilit{\"a}t (hier nur Ees, um Multikolinearit{\"a}t zu vermeiden), MAD, HF, HZV und ZVD). Diesem Ergebnis folgend (P(ti)O2= 13+(7*Ees)+(0,1*MAD)+(2*ZVD)-(0,04*HF)+(0,004*HZV); R=0,88, R2=0,77, und p<0,001) scheint das HZV der h{\"a}modynamische Parameter zu sein, der den gr{\"o}ßten Einfluß auf die P(ti)O2 hat. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse sprechen dagegen, dass Vasomotion einen st{\"o}renden Einfluß auf die ultraschallgest{\"u}tzte myokardiale Kontraktilit{\"a}tsbestimmung hat. Dass das HZV von allen hier gemessenen h{\"a}modynamischen Parametern den gr{\"o}ßten Einfluß auf die Sauerstoffs{\"a}ttigung des Hirngewebes hat, scheint nicht weiter {\"u}berraschend. Im klinischen Alltag jedoch wird immer noch, gerade bei Patienten mit gest{\"o}rter zerebraler Perfusion zumeist auf den MAD vertraut. Hier scheint weitere Forschung angezeigt.}, subject = {H�modynamik}, language = {de} } @phdthesis{Grell2010, author = {Grell, Anika}, title = {Inaktivierung von HDGF in HT29-Zellen durch siRNA}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52356}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Expression des putativen Onkogens HDGF (Hepatoma Derived Growth Factor) in der humanen Kolonkarzinomzelllinie HT29 mittels RNA Interferenz herunterreguliert. Zwei unterschiedliche, f{\"u}r das Zielgen HDGF spezifische siRNAs wurden hierzu jeweils in einen Plasmidvektor kloniert. Zellen der Kolonkarzinomzelllinie HT29 wurden zun{\"a}chst transient und stabil mit den beiden resultierenden Plasmidvektoren transfiziert, die Expression von HDGF in den transfizierten Zellen mittels Realtime-PCR quantifiziert und mit der Expression in mit Lipofektamin behandelten Kontrollzellen verglichen. Durch die stabile Transfektion beider Plasmidvektoren konnte die HDGF-Expression fast komplett supprimiert werden. Im Rahmen eines cDNA-Array konnten außer einer Expressionsverminderung von HDGF noch multiple Expressionsver{\"a}nderungen anderer Gene identifiziert werden. Dies ist zum einen durch unspezifische, durch den Plasmidvektor bedingte Effekte erkl{\"a}rbar. Zum anderen aber ist die Deregulation vieler dieser Gene ein Effekt der Inaktivierung von HDGF.}, subject = {Hepatoma Derived Growth Factor}, language = {de} } @phdthesis{Grimm2010, author = {Grimm, Martin}, title = {Die Bedeutung der Expression des Tumornekrosefaktor-alpha bei Patienten mit kolorektalem Karzinom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52757}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {F{\"u}r Tumorprogression m{\"u}ssen entartete Zellen Wege finden, die immunologische Abwehr und die Apoptose zu umgehen. Tumorzellen haben daf{\"u}r verschiedene, sogenannte Tumor-Escape-Mechanismen entwickelt. Gegenstand dieser Arbeit war in diesem Zusammenhang die Untersuchung des TNF-α-TNF-R1-Systems. Eine signifikante erh{\"o}hte TNF-α Protein- und Genexpression konnte in Gewebeproben kolorektaler Karzinome nachgewiesen werden, wobei eine m{\"a}ßig starke Korrelation beider Analysemethoden ersichtlich war (т = 0.794). Sowohl die immunhistochemische Analyse als auch die Genexpression durch RT-PCR konnten mit Tumorprogression assoziiert werden. Mit erh{\"o}hter Expression des Apoptose-induzierenden Zytokins TNF-α durch Tumorzellen konnte dar{\"u}ber hinaus ein signifikant schlechteres Gesamt{\"u}berleben der Patienten mit KRK beobachtet werden. In unmittelbarer Umgebung TNF-α exprimierender Tumorzellen wurden zahlreiche TNF-R1+/CD8+ Zellen analysiert, die als Hinweis auf Apoptose in TILs angesehen werden k{\"o}nnen. Dieser Weg k{\"o}nnte als Tumor-Escape-Mechanismus verstanden werden. Die Verwendung potentieller TNF-α Biologicals (z.B. Etanercept, Infliximab) bleibt jedoch unter dem Aspekt einer geringf{\"u}gig erh{\"o}hten Lymphominzidenz gegen{\"u}ber der Normalbev{\"o}lkerung auch als kritisch zu bewerten. Der Einsatz von Anti-TNF-α-Therapien stellt jedoch eine vielversprechende Option bei Patienten mit metastasiertem KRK und Tumorrezidiv dar. Zusammenfassend liefern die Ergebnisse dieser Arbeit zus{\"a}tzlichen Einblick in die Regulationsmechanismen, die verantwortlich f{\"u}r die Immunsuppression durch kolorektale Karzinome sein k{\"o}nnen. Diese basiswissenschaftlichen Erkenntnisse stellen eine m{\"o}gliche Grundlage neuer Behandlungsm{\"o}glichkeiten kolorektaler Karzinomen dar, die weiter erforscht werden sollten.}, subject = {Cancer}, language = {de} } @phdthesis{Gross2010, author = {Groß, Catharina Luise}, title = {Die funktionelle Beteiligung verschiedener Hirnregionen in einer das K{\"o}rperselbstgef{\"u}hl t{\"a}uschenden Illusion: Eine L{\"a}sionsstudie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51319}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das K{\"o}rperselbstgef{\"u}hl stellt einen elementaren, jedoch selten beachteten Bestandteil unserer Wahrnehmung dar, ohne dass wir den Alltag nicht bew{\"a}ltigen k{\"o}nnten. Umso gravierender ist es, wenn dieses Selbstverst{\"a}ndnis f{\"u}r den eigenen K{\"o}rper oder f{\"u}r einen K{\"o}rperteil durch z.B. einen Schlaganfall verloren geht. Die Grundlagen der Entstehung und der St{\"o}rung des K{\"o}rperselbstgef{\"u}hles sind bisher nur teilweise bekannt. Diese Studie hat zwei Aspekte des K{\"o}rperselbstgef{\"u}hles bei Schlaganfallpatienten un-tersucht: die St{\"o}rung der Puppenhandillusion als eine Unf{\"a}higkeit, eine Illusion der Zu-geh{\"o}rigkeit einer Puppenhand zum eigenen K{\"o}rper zu empfinden und Asomatognosie als eine spontane St{\"o}rung des Zugeh{\"o}rigkeitsgef{\"u}hles zur eigenen Hand. Mit der so genannten Puppenhandillusion (PHI) kann auf einfache Weise die Basis der Selbstidentifikation untersucht werden. Innerhalb kurzer Zeit entsteht bei dem Proban-den der Eindruck, eine vor ihm liegende Puppenhand geh{\"o}re zu ihm. Die PHI entsteht, wenn die eigene, f{\"u}r den Probanden verdeckte Hand und eine f{\"u}r den Probanden sicht-bare, direkt {\"u}ber der eigenen Hand platzierte, lebensgroße Puppenhand zeit- und orts-synchron an den Fingern mit Pinseln ber{\"u}hrt und bestrichen werden. Es wurden 120 gesunde Probanden und 70 Schlaganfallpatienten an beiden H{\"a}nden mit der PHI untersucht und das Vorhandensein der PHI durch einen anschließend beantworteten Fragebogen festgestellt. Zus{\"a}tzlich wurden 64 Schlaganfallpatienten auf das Vorhandensein einer Asomatognosie hin untersucht. Eine Analyse der isch{\"a}mischen L{\"a}sionen der Schlaganfallpatienten wurde mit den dif-fusionsgewichteten MRT-Bildern und frei im Internet erh{\"a}ltlicher Software durchge-f{\"u}hrt. Die Isch{\"a}mien wurden manuell als regions of interest (ROI) markiert und in den Standardraum des MNI152-Gehirns transformiert. Rechtshemisph{\"a}rische L{\"a}sionen wurden {\"u}ber die Mittellinie gespiegelt. Es wurden Subtraktionsanalysen und ein voxel-based lesion-symptom mapping (VLSM) zur Feststellung der f{\"u}r die PHI und eine nor-male Somatognosie essentiellen Hirnregionen angewandt. Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) als reversible L{\"a}sionstechnik wurde {\"u}ber dem ventralen pr{\"a}motorischen Kortex bei 8 Probanden durchgef{\"u}hrt. Erstmals wurde eine große Gruppe gesunder Probanden mit der PHI untersucht. Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede im Auftreten der PHI in Bezug auf Alter, Geschlecht, K{\"o}rperseite und H{\"a}ndigkeit. Die PHI konnte bei 86\% der Probanden an beiden H{\"a}nden induziert werden. Bei der rTMS-Untersuchung konnte nach Stimulation des pr{\"a}motorischen Kortex keine signifikante {\"A}nderung des Illusionserlebnisses beobachtet werden. Eine kontral{\"a}sional gest{\"o}rte PHI fand sich bei 11 (16\%), eine bilateral gest{\"o}rte PHI bei zus{\"a}tzlich 7 (10\%) der 70 Schlaganfallpatienten. Wir fanden L{\"a}sionsvoxel innerhalb der subkortikalen weißen Substanz in direkter struk-tureller N{\"a}he zum pr{\"a}motorischen, pr{\"a}frontalen und parietalen Kortex sowie zur Insel-region, welche eine signifikante Assoziation mit kontral{\"a}sionaler bzw. beidseitiger PHI-St{\"o}rung aufweisen. Eine kontral{\"a}sionale Asomatognosie wurde bei 18 (28\%) von 64 Schlaganfallpatienten gefunden. Asomatognosie korrelierte nicht mit einer gest{\"o}rten PHI- weder in der klini-schen Untersuchung noch hinsichtlich der L{\"a}sionslokalisation. Unsere Resultate sind vereinbar mit einer Rolle des pr{\"a}motorischen Kortex und dessen subkortikalen Verbindungen, sowie parietaler Hirnregionen und der Inselregion bei der Entstehung der PHI. Bei Schlaganfallpatienten korrelierte eine St{\"o}rung der PHI und eine Asomatognosie nicht miteinander, folglich gehen wir von zwei unabh{\"a}ngig voneinander bestehenden Mechanismen aus, denen verschiedene neuronale Netzwerke zugrunde liegen.}, subject = {Anosognosie}, language = {de} } @phdthesis{Gross2010, author = {Groß, Manuela}, title = {Synthese, Struktur und Reaktivit{\"a}t von [2]Disila- und [1],[1]Disilametallocenophanen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54692}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Synthese, Struktur und Charakterisierung neuer [2]Disilametallocenophane. Die strukturellen Parameter der paramagnetischen Komplexe [(Me2Si)2(η5-C5H4)2M] (M = Co, Ni) sowie der kationischen Verbindung [(Me2Si)2(η5-C5H4)2Co][PF6] deuten auf die Gegenwart moderater Molek{\"u}lspannung hin. Die verh{\"a}ltnism{\"a}ßig einfache Aktivierbarkeit der ansa-Br{\"u}cke spiegelt sich an der Reaktion von [(Me2Si)2(η5-C5H4)2Ni] mit der Ni(0)-Spezies [(tBuNC)4Ni] wieder, die unter Si-Si-Bindungsspaltung zur Bildung des zweikernigen Komplexes [(Me2Si)(η5-C5H4)Ni(CNtBu)]2 f{\"u}hrt. Die Niob-Verbindung [(Me2Si)2(η5-C5H4)2NbH3] erwies sich als thermisch nicht stabil, w{\"a}hrend die entsprechenden ansa-Komplexe des Molybd{\"a}ns und Wolframs [(Me2Si)2(η5-C5H4)2MH2] (M = Mo, W) unter photochemischen Bedingungen reduktiv Wasserstoff eliminieren und unter oxidativer Addition der Si-Si-Bindung an das Metall zu Bis(ansa)-Komplexen reagieren. Das ungew{\"o}hnliche Strukturmotiv der isolierten [1],[1]Disilametallocenophane weist zwei Silicium-Br{\"u}cken zwischen dem Metall-Atom und den Cyclopentadienyl-Ringen auf. Diese Reaktionen stellen zudem die ersten Beispiele einer intramolekularen Aktivierung einer E-E-Br{\"u}cke von [2]Metallocenophanen dar. Mittels R{\"o}ntgenstrukturanalyse erhaltene Festk{\"o}rperstrukturen sowie quantenchemische Rechnungen weisen auf signifikante Molek{\"u}lspannung in den Bis(ansa)-Komplexen hin. Aufgrund der h{\"o}heren Stabilit{\"a}t und dem besseren Zugang der Molybd{\"a}n-Spezies im Vergleich zum Wolfram-Analogon wurden ausgehend von diesem Derivat Reaktivit{\"a}tsstudien gegen{\"u}ber sauren und nukleophilen Reagenzien, unges{\"a}ttigten organischen Substraten sowie niedervalenten Pt(0)-Verbindungen durchgef{\"u}hrt.}, subject = {Sandwich-Verbindungen}, language = {de} } @phdthesis{Gruber2010, author = {Gruber, Franz Andreas}, title = {Untersuchung zur Regulation der Expression des zuckerkonditionierten Verhaltens bei Drosophila melanogaster}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48802}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In dieser Doktorarbeit habe ich die Regulation der Expression des zuckerbelohnten Verhaltens durch den F{\"u}tterungszustand bei Drosophila melanogaster untersucht. Die Fliegen k{\"o}nnen w{\"a}hrend einer Trainingsphase mit Hilfe einer Zuckerbelohnung auf einen bestimmten Duft konditioniert werden. Nach dem Training k{\"o}nnen die Fliegen dann auf das olfaktorische Ged{\"a}chtnis getestet werden. Die Bereitschaft das zuckerkonditionierte Ged{\"a}chtnis im Test zu zeigen wird vom F{\"u}tterungszustand kontrolliert, wie ich in {\"U}bereinstimmung mit den Ergebnissen fr{\"u}herer Arbeiten demonstrierte (Tempel et al. 1983; Gruber 2006; Krashes et al. 2008). Nur nicht gef{\"u}tterte Fliegen exprimieren das Ged{\"a}chtnis, w{\"a}hrend F{\"u}tterungen bis kurz vor dem Test eine reversibel supprimierende Wirkung haben. Einen {\"a}hnlichen regulatorischen Einfluss {\"u}bt der Futterentzug auch auf die Expression anderer futterbezogener Verhaltensweisen, wie z.B. die naive Zuckerpr{\"a}ferenz, aus. Nachdem ich den drastischen Einfluss des F{\"u}tterungszustands auf die Auspr{\"a}gung des zuckerkonditionierten Verhaltens gezeigt bzw. best{\"a}tigt hatte, habe ich nach verhaltensregulierenden Faktoren gesucht, die bei einer F{\"u}tterung die Ged{\"a}chtnisexpression unterdr{\"u}cken. Als m{\"o}gliche Kandidaten untersuchte ich Parameter, die zum Teil bereits bei verschiedenen futterbezogenen Verhaltensweisen unterschiedlicher Tierarten als „S{\"a}ttigungssignale" identifiziert worden waren (Marty et al. 2007; Powley and Phillips 2004; Havel 2001; Bernays and Chapman 1974; Simpson and Bernays 1983; Gelperin 1971a). Dabei stellte sich heraus, dass weder die „ern{\"a}hrende" Eigenschaft des Futters, noch ein durch Futteraufnahme bedingter Anstieg der internen Glukosekonzentration f{\"u}r die Suppression des zuckerkonditionierten Ged{\"a}chtnisses notwendig sind. Die Unterdr{\"u}ckung der Ged{\"a}chtnisexpression kann auch nicht durch Unterschiede in den aufgenommenen Futtermengen, die als verhaltensinhibitorische Dehnungssignale des Verdauungstrakts wirken k{\"o}nnten, oder mit der St{\"a}rke des s{\"u}ßen Geschmacks erkl{\"a}rt werden. Die Suppression des zuckerbelohnten Verhaltens folgte den Konzentrationen der gef{\"u}tterten Substanzen und war unabh{\"a}ngig von deren chemischen Spezifit{\"a}t. Deshalb wird die Osmolarit{\"a}t des aufgenommenen Futters als ein entscheidender Faktor f{\"u}r die Unterdr{\"u}ckung der zuckerkonditionierten Ged{\"a}chtnisexpression angenommen. Weil nur inkorporierte Substanzen einen Unterdr{\"u}ckungseffekt hatten, wird ein osmolarit{\"a}tsdetektierender Mechanismus im K{\"o}rper 67 postuliert, wahrscheinlich im Verdauungstrakt und/oder der H{\"a}molymphe. Die H{\"a}molymphosmolarit{\"a}t ist als „S{\"a}ttigungssignal" bei einigen wirbellosen Tieren bereits nachgewiesen worden (Bernays and Chapman 1974; Simpson and Raubenheimer 1993; Gelperin 1971a; Phifer and Prior 1985). Deshalb habe ich mit Hilfe genetischer Methoden und ohne die Fliegen zu f{\"u}ttern, versucht {\"u}ber einen k{\"u}nstlich induzierten Anstieg der Trehaloseund Lipidkonzentrationen die Osmolarit{\"a}t der H{\"a}molymphe in Drosophila zu erh{\"o}hen. Eine solche konzentrationserh{\"o}hende Wirkung f{\"u}r Lipide und die Trehalose, dem Hauptblutzucker der Insekten, ist bereits f{\"u}r das adipokinetische Hormon (AKH), das von Zellen der Corpora cardiaca exprimiert wird, nachgewiesen worden (Kim and Rulifson 2004; Lee and Park 2004; Isabel et al. 2005). Es stellte sich heraus, dass die k{\"u}nstliche Stimulierung AKH-produzierender Neurone das zuckerkonditionierten Verhalten tempor{\"a}r, reversible und selektiv unterdr{\"u}ckt. Gleiche Behandlungen hatten keinen Effekt auf ein aversiv konditioniertes olfaktorisches Ged{\"a}chtnis oder ein naives Zuckerpr{\"a}ferenzverhalten. Wie aus dieser Arbeit hervorgeht, stellt wahrscheinlich die Osmolarit{\"a}t des Verdauungstrakts und der H{\"a}molymphe oder nur der H{\"a}molymphe ein physiologisches Korrelat zum F{\"u}tterungszustand dar und wirkt als unterdr{\"u}ckendes Signal. Dass F{\"u}tterungen das zuckerkonditionierte Verhalten und die Zuckerpr{\"a}ferenz supprimieren, die k{\"u}nstliche Stimulation AKH-produzierender Zellen aber selektiv nur die zuckerbelohnte Ged{\"a}chtnisexpression unterdr{\"u}ckt, deutet auf mindestens zwei unterschiedliche „S{\"a}ttigungssignalwege" hin. Außerdem macht es deutlich wie uneinheitlich futterbezogene Verhaltensweisen, wie das zuckerbelohnte Verhalten und die naive Zuckerpr{\"a}ferenz, reguliert werden.}, subject = {Taufliege}, language = {de} } @phdthesis{Goetz2010, author = {G{\"o}tz, Andreas}, title = {Replikation von enteroinvasiven Escherichia coli und Salmonella enterica Serovar Typhimurium St{\"a}mmen in Epithelzellen unter besonderer Betrachtung des Kohlenstoffmetabolismus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-57292}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Schlagw{\"o}rter: Salmonella , Salmonella enterica , Salmonella typhimurium , Salmonellose , Escherichia coli , Shigella , Infektion , Bakterielle Infektion , Zellkultur , HeLa-Zelle , Apoptosis , Metabolismus , Stoffwechsel , Glucose , Glucosetransport , Glucosestoffwechsel , Katabolismus , Kohlenstoff , Kohlenstoffbedarf , Kohlenstoffhaushalt , Kohlenstoffstoffwechsel , Kohlenstoff-13 , Kohlenstoffisotop Salmonella Typhimurium und enteroinvasive E. coli (EIEC) sind fakultativ intrazellul{\"a}re Bakterien aus der Familie der Enterobacteriaceae. W{\"a}hrend erstere sich nach der Internalisierung durch eukaryotische Zellen normalerweise in einem spezialisierten Phagosom, der Salmonella-enthaltenden Vakuole (SCV), vermehren, replizieren EIEC im Zytoplasma der Wirtszellen. In der vorliegenden Arbeit wurde zun{\"a}chst durch Mikroinjektion die F{\"a}higkeit von S. Typhimurium 14028s untersucht, ebenfalls im Zytoplasma von Caco-2-Zellen replizieren zu k{\"o}nnen. Dabei wurde festgestellt, daß ein fr{\"u}her als S. Typhimurium 14028s WT bezeichneter Stamm eine Insertion eines Desoxythymidins an Position 76 des offenen Leserasters von rfbP tr{\"a}gt, einem Gen, dessen Protein an der LPS-Synthese beteiligt ist. Weiterhin synthetisierte dieser Stamm ein rauhes LPS. Aufgrund von Agglutination konnte der Rauh-Stamm nur mit geringem Erfolg mikroinjiziert werden. Hingegen lag 5 h nach der Mikroinjektion einer nicht invasiven Mutante von Salmonella mit vollst{\"a}ndigem LPS der Anteil an Caco-2-Zellen, die mehr als 32 Bakterien enthielten, bei etwa 30 \%. Der Anteil war 2-3 mal h{\"o}her als bei fr{\"u}heren Mikroinjektionen in HeLa-Zellen. Daher wurde das Verhalten von HeLa-Zellen nach einer Infektion durch S. Typhimurium ΔsifA - einer Mutante, die aus der SCV ins Zytoplasma entkommt - untersucht. Dabei wurde festgestellt, daß die sifA-Mutante 10 h nach der Infektion die Aktivit{\"a}t der Caspasen 9 und 3 in HeLa-Zellen, aber nicht in Caco-2-Zellen induziert. In weiteren Versuchen wurde die Bedeutung von Glukose, Glukose-6-phosphat und Mannose als Kohlenstoffquellen f{\"u}r die extra- und intrazellul{\"a}re Replikation zweier Isolate enteroinvasiver E. coli und eines S. Typhimurium Stammes analysiert. Zu diesem Zweck wurden zun{\"a}chst definierte Mutanten in den beiden wichtigsten Phosphoenolpyruvat-abh{\"a}ngigen Phosphotransferasesystemen (PTS) f{\"u}r die Aufnahme von Glukose und Mannose, ptsG und manXYZ, sowie im Antiporter f{\"u}r die Aufnahme von Glukose-6-phosphat, uhpT, konstruiert. Bei Wachstum im Minimalmedium mit Glukose als einziger C-Quelle waren die Generationszeiten aller ΔptsG- und ΔptsG, manXYZ-Mutanten im Vergleich zu den Wildst{\"a}mmen deutlich verl{\"a}ngert. Ebenso wuchsen ΔmanXYZ-Mutanten bzw. ΔuhpT-Mutanten deutlich langsamer auf Mannose bzw. Glukose-6-phosphat. Jedoch ergaben sich hierbei Stamm-spezifische Unterschiede. So erreichte EIEC 4608-58 ΔuhpT in der station{\"a}ren Phase eine {\"a}hnliche Zelldichte wie der Wildstamm in Gegenwart von Glukose-6-phosphat und eine ΔptsG, manXYZ-Mutante von S. Typhimurium 14028s konnte immer noch effizient mit Glukose wachsen. Infektionsversuche mit Caco-2-Zellen zeigten weiterhin, daß die Deletion von ptsG zu einer signifikanten Erh{\"o}hung der Adh{\"a}renz und Invasivit{\"a}t von EIEC 4608-58 f{\"u}hrt, w{\"a}hrend sich die intrazellul{\"a}ren Generationszeiten aller hier untersuchten Mutanten kaum ver{\"a}nderten. Selbst die ΔptsG, manXYZ, uhpT-Dreifachmutanten der drei hier verwendeten Enterobakterien und die ΔptsG, manXYZ, glk-Mutante von S. Typhimurium 14028s konnten immer noch in Caco-2-Zellen replizieren, wenn auch mit Stamm-spezifisch verringerten Geschwindigkeiten. 13C-Markierungsexperimente mit [U-13C6]-Glukose als Substrat ergaben jedoch, daß in der Tat alle hier untersuchten enterobakteriellen Wildst{\"a}mme Glukose w{\"a}hrend der Replikation in Caco-2-Zellen unter Zellkulturbedingungen verwerten. Glukose-6-phosphat, Glukonat oder Fetts{\"a}uren konnten dagegen als wichtigste Kohlenstoffquellen f{\"u}r das intrazellul{\"a}re Wachstum ausgeschlossen werden. EIEC 4608-58 metabolisierte Glukose jedoch weniger effizient als EIEC HN280 und schien zudem noch zus{\"a}tzlich C3-Substrate aus der Wirtszelle aufzunehmen. Das Markierungsmuster zeigte einen Stamm-spezifischen Kohlenstofffluß durch Glykolyse und/oder Entner-Doudoroff-Weg, Pentosephosphatzyklus, Citratzyklus und den anaplerotischen Reaktionen zwischen PEP und Oxalacetat. Mutanten mit Deletionen in ptsG und manXYZ konnten auf alternative C3-Substrate wechseln und glichen dies durch eine erh{\"o}hte Aufnahme von Aminos{\"a}uren aus den Wirtszellen aus.}, subject = {Escherichia coli}, language = {de} } @phdthesis{Goetz2010, author = {G{\"o}tz, Daniel Christian G{\"u}nter}, title = {Synthese intrinsisch axial-chiraler mono-, di und trimerer Porphyrine sowie Strukturaufkl{\"a}rung und stereochemische Analyse von chiralen Porphyrinoiden und Naturstoffen durch HPLC-NMR- und HPLC-CD-Kopplung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53377}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Seit der Strukturaufkl{\"a}rung der gr{\"u}nen Blattpigmente Chlorophyll a und Chlorophyll b sowie des roten Blutfarbstoffes H{\"a}m durch Richard Willst{\"a}tter und Hans Fischer zu Beginn des 20. Jahrhunderts stehen tetrapyrrolische Naturstoffe weltweit im Fokus unz{\"a}hliger biologischer, medizinischer, physikalischer und chemischer Forschungsarbeiten. Heute spielen insbesondere Porphyrine - die prominentesten Vertreter der synthetischen Tetrapyrrol-Makrocyclen - eine bedeutende Rolle in der modernen angewandten Chemie, etwa als metallorganische Katalysatoren, als Photosensibilisatoren in der photodynamischen Krebstherapie oder auf dem Gebiet der Materialwissenschaften. Neben monomeren Porphyrinen sind dabei v.a. Multiporphyrine mit maßgeschneiderten photophysikalischen Eigenschaften und definierter dreidimensionaler Struktur h{\"o}chst attraktive Syntheseziele. Im Gegensatz zum immensen Forschungsinteresse an achiralen Porphyrin-Systemen wurde der Darstellung und stereochemischen Charakterisierung chiraler Porphyrinoide bislang vergleichsweise wenig Beachtung geschenkt. Insbesondere optisch aktive Vertreter mit stereo-genen Porphyrin-Aryl-Achsen und intrinsisch axial-chirale Oligoporphyrine wurden bislang kaum untersucht. Aufgrund eines Mangels an geeignet funktionalisierten tetrapyrrolischen Vorl{\"a}ufern sind hierbei Strukturmotive mit β-Verkn{\"u}pfung besonders unterrepr{\"a}sentiert. Die generell sp{\"a}rliche Beschreibung axial-chiraler Porphyrin-Systeme und ihrer chiroptischen Eigenschaften liegt haupts{\"a}chlich in der oft extrem schweren Zug{\"a}nglichkeit entsprechender Verbindungen - insbesondere in optisch reiner Form - begr{\"u}ndet. Aufgrund der derzeit rapide ansteigenden Bedeutung chiraler Porphyrinoide sind die Synthese und stereochemische Analyse sowie eine Erweiterung des bis dato mehr als begrenzten methodischen Repertoires zur stereoselektiven Darstellung von chiralen Porphyrin-Derivaten von gr{\"o}ßtem Interesse. Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die Etablierung effizienter und vielseitig ein-setzbarer Verfahren zum Aufbau komplexer axial-chiraler Mono- und Multiporphyrine mit maßgeschneiderten chemischen, physikalischen und chiroptischen Eigenschaften sowie unter-schiedlicher r{\"a}umlicher Anordnung der Chromophore. Desweiteren sollten erstmals verschiedene Konzepte zur stereoselektiven Synthese axial-chiraler Porphyrin-Systeme entwickelt und vergleichend erprobt werden. Bei allen bearbeiteten Fragestellungen standen ein tieferes Verst{\"a}ndnis stereochemischer Aspekte sowie die eingehende Untersuchung der chiroptischen Eigenschaften (z.B. unter Anwendung moderner HPLC-Kopplungstechniken) der neuartigen synthetisierten Verbindungen im Vordergrund.}, subject = {Asymmetrische Synthese}, language = {de} } @phdthesis{Haaf2010, author = {Haaf, Eva Theres}, title = {Restriktionen f{\"u}r den Wettbewerb aufgrund europ{\"a}ischen Lauterkeitsrechts?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-55795}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Arbeit besch{\"a}ftigt sich zun{\"a}chst mit den Entwicklungen des Lauterkeitsrechts auf europ{\"a}ischer Ebene. Einf{\"u}hrend werden zun{\"a}chst das lauterkeitsrechtlich relevante Prim{\"a}rrecht und Sekund{\"a}rrecht dargestellt. Im Folgenden geht die Verfasserin anhand signifikanter Beispiele auf die zu beobachtende Liberalisierungsentwicklung im „europ{\"a}ischen Lauterkeitsrecht" ein, um im Anschluss daran die zentrale Frage zu beantworten, ob und inwiefern sich durch europarechtliche Vorgaben - vor allem durch die Richtlinie {\"u}ber unlautere Gesch{\"a}ftspraktiken (RL 2005/29/EG) - Restriktionen f{\"u}r den Wettbewerb ergeben.}, subject = {Unlauterer Wettbewerb}, language = {de} } @phdthesis{Hacker2010, author = {Hacker, Christian}, title = {Beteiligung des Major Vault Proteins an der Kernporenkomplexbildung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51279}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In die Kernmembran von Eukaryoten sind Kernporenkomplexe eingelagert. Diese stellen die einzige Verbindung zwischen dem Nukleo- und Zytoplasma dar und vermitteln den gerichteten Transport von Proteinen und Ribonukleoproteinpartikeln {\"u}ber die Kernh{\"u}lle. Durch vorangehende Versuche unserer Arbeitsgruppe konnte gezeigt werden, dass es experimentell m{\"o}glich ist, die Bildung einer kontinuierlichen Doppelmembran von der Insertion der Kernporenkomplexe zu trennen (Ewald et al., 1997). Dabei spielen verschiedene im Extrakt enthaltene Membranfraktionen eine Rolle. Erst k{\"u}rzlich wurden in unserer Arbeitsgruppe zwei unterschiedliche Membranfraktionen aus Xenopus Extrakt isoliert, die aufgrund ihrer Dichte als 40\% und 30\% Membranfraktion benannt wurden. Massenspektrometrische Untersuchungen zeigten, dass sich in der 30\% Membranfraktion, welche f{\"u}r die Kernporenkomplexbildung verantwortlich zu sein scheint, das Major Vault Protein (MVP) befindet. MVP ist Hauptbestandteil der Vault-Komplexe, großer tonnenf{\"o}rmiger Ribonukleoproteinpartikel, denen bislang eine Vielzahl von zellul{\"a}ren Funktionen zugeordnet wurden, die meisten davon jedoch noch stark debattiert. Vaults k{\"o}nnten wom{\"o}glich eine Rolle als Transporter {\"u}ber die Kernporenkomplexe spielen und wurden schon mehrfach mit dem Aufbau einer multiplen Arzneimittelresistenz in Verbindung gebracht. Die Beteiligung von MVP bei der Bildung der Kernporenkomplexe ist eine neue zellul{\"a}re Funktion und sollte deshalb in dieser Arbeit n{\"a}her untersucht werden. In dieser Arbeit wurden zun{\"a}chst die 40\% und 30\% Membranfraktionen auf ihr unterschiedliches Verhalten bei der Bildung der Kernh{\"u}lle separat und in Kombination genauer untersucht. Dabei zeigte sich, dass die 40\% Membranfraktion an Chromatin bindet und eine kontinuierliche Doppelmembran aufbaut. Die 30\% Membranfraktion konnte alleine nicht an Chromatin binden, induzierte aber in der durch die 40\% Membranfraktion gebildeten Doppelmembran den Aufbau von Kernporenkomplexen. Durch Immunfluoreszenzaufnahmen und ultrastrukturelle Untersuchungen wurde belegt, dass das an der 30\% Membranfraktion assoziierte MVP f{\"u}r die Bildung von Kernporenkomplexen verantwortlich war. Ferner konnten wir zeigen, dass sowohl MVP als auch Vault-Partikel die de novo Insertion von Kernporenkomplexen in kontinuierliche Doppelmembranen induzieren konnten. Die molekularen Mechanismen der Kernporenkomplexbildung durch MVP wurden mit Hilfe von artifiziellen Lipidmembranen analysiert. Anhand von unilamellaren Liposomen und elektronenmikroskopischen Aufnahmen konnte gezeigt werden, dass MVP die Lipidstruktur beeinflussen und perforieren kann. Zudem l{\"o}ste MVP die Bildung von Poren in schwarzen Lipidmembranen aus und f{\"u}hrte zur Messung von Str{\"o}men durch Einzelkanalmessungen {\"u}ber die entstandenen Poren. Um die bei dem Prozess der Kernporenkomplexbildung beteiligten Bindungspartner von MVP zu identifizieren, wurden mehrere Protein-Protein-Bindungsstudien durchgef{\"u}hrt. Unter den ermittelten MVP-Bindungspartnern ließen sich keine Nukleoporine mit dem Sequenzmotiv FXFG identifizieren, es ist jedoch nicht auszuschließen, dass MVP bei der Bildung der Kernporenkomplexe mit anderen Nukleoporinen interagiert. Da eine fr{\"u}here Arbeit die Bedeutung von Mikrotubuli bei der Bildung der Kernporenkomplexe aufzeigte (Ewald et al., 2001), wurden in dieser Arbeit die Interaktionen der isolierten 40\% und 30\% Membranfraktionen und von MVP mit dem Mikrotubulinetzwerk n{\"a}her analysiert. Dabei zeigte sich, dass nur die 30\% Membranfraktion mit Mikrotubuli interagierte und eine Inhibition der Mikrotubulipolymerisation durch Colchizin den Einbau von Kernporenkomplexen verhinderte. Im Gegensatz dazu interagierten die 40\% Membranvesikel nicht mit Mikrotubuli und daher hat eine Colchizin-induzierte Inhibition der Mikrotubulipolymerisation keinen Effekt auf den Aufbau einer kontinuierlichen Doppelmembran. Durch immunfluoreszenzmikroskopische Untersuchungen konnte zudem gezeigt werden, dass die Lokalisation von MVP an der Kernh{\"u}lle ebenfalls Abh{\"a}ngig von Mikrotubuli ist. Um zu demonstrieren, dass die MVP-induzierte Kernporenkomplexbildung im zellfreien System abh{\"a}ngig vom Transport von MVP zur Kernh{\"u}lle ist, wurde die Zugabe von MVP zu porenlosen Kernen nach einer Colchizin-Behandlung analysiert. Hierbei konnte belegt werden, dass MVP Mikrotubuli auch ben{\"o}tigt, um die Bildung von Kernporenkomplexen in der Kernmembran zu initiieren. Da Mikrotubulifilamente im zellfreien System mit ihren Plus-Enden gegen die Chromatinoberfl{\"a}che gerichtet sind, sollten f{\"u}r den gerichteten Transport zum Chromatin Motorproteine der Kinesin-Familie eine Rolle spielen. Durch die Inhibition von Mklp2, einem mitotischen Kinesin, konnte der Aufbau der Kernporenkomplexe durch MVP in porenlosen Kernen blockiert werden.}, subject = {Ribonucleoproteine}, language = {de} } @phdthesis{Haertel2010, author = {Haertel, Reiner Werner}, title = {Die Bedeutung von Risikofaktoren bei der Entstehung postoperativer Komplikationen und Rezidiven anhand der klinikeigenen Kasuistik der Leistenhernienchirurgie von 1999 bis 2006}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-64963}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Einleitung: Eine Inguinalhernie ist ein Eingeweidebruch im Bereich des Leistenkanales, der sich im Bereich der vorderen Bauchwand als klassischer Locus minoris resistentiae darstellt. Die Inzidenz von Leistenbr{\"u}chen betr{\"a}gt in der Bundesrepublik Deutschland 0,3-0,5\% der Gesamtbev{\"o}lkerung und stellt weltweit den am h{\"a}ufigsten durchgef{\"u}hrten allgemeinchirurgischen operativen Eingriff dar. W{\"a}hrend im Untersuchungszeitraum (1999-2006) die laparoskopischen Operationsverfahren gerade Einzug hielten, liegt das Hauptaugenmerk auf dem Vergleich der Operationsverfahren mit anteriorem Zugang. Im Mittelpunkt der Untersuchungen standen die allgemein angenommenen Risikofaktoren f{\"u}r die Entstehung einer Inguinalhernie und Zusammenh{\"a}nge zwischen den Operationsverfahren und der Rezidivrate bzw. den Langzeitkomplikationen innerhalb des eigenen Kollektivs. Ziel der Arbeit bestand in der selbstkritischen Analyse des Patientenkollektivs, um das innerklinische Management der Leistenhernien zu verbessern und die Patientenzufriedenheit zu evaluieren. Material und Methoden: Die Untersuchung erfasst alle in der Zeit von Januar 1999 bis April 2006 an der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg operierten Patienten mit Leisten- und Femoralhernien. In dem Kollektiv aus 344 Patienten wurden patienteneigene Risikofaktoren, der intraoperative Befund samt Klassifikation der Hernie, das Operationsverfahren und der perioperative Verlauf sowohl mit den direkt postoperativen Komplikationen als auch mit den Langzeitkomplikationen evaluiert. Bei der Erhebung dieser Daten werden die Wertigkeit, Form und Gr{\"o}ße des Bruches codiert und anhand der Unified-, Nyhus- und EHS-Klassifikation zugeteilt. Die Risikofaktoren werden einzeln und kumulativ als Summe betrachtet. Die Follow-up-Untersuchung bez{\"u}glich der Langzeitkomplikationen erfolgte mittels eines Fragebogens, der an die Patienten oder deren Haus{\"a}rzte verteilt wurde. Ergebnisse: Insgesamt wurden 259 vollst{\"a}ndige Datens{\"a}tze untersucht. Als Eingangsdiagnose wurden 201 Prim{\"a}rleistenhernien 58 Rezidivleistenhernien gegen{\"u}bergestellt. W{\"a}hrend im Gesamtkollektiv und bei den Rezidivleistenhernien hochsignifikant h{\"a}ufiger eine direkte Leistenhernie vorlag, konnte bei den Prim{\"a}rleistenhernien hochsignifikant h{\"a}ufiger eine indirekte Leistenhernie dokumentiert werden. F{\"u}r das Gesamtkollektiv errechnete sich eine Neurezidivrate von 10\%. Anhand der Wertigkeit der Eingangsdiagnose konnte ohne Signifikanz ein h{\"a}ufigeres Auftreten von Neurezidiven bei Rezidivleistenhernien im Sinne eines Rerezidivs festgestellt werden. In Betrachtung der Summe der einzelnen Risikofaktoren konnte gezeigt werden, dass eine zunehmende Anzahl an Risikofaktoren nicht mit einem h{\"o}heren Rezidivrisiko verbunden war. Das signifikant gr{\"o}ßte Risiko f{\"u}r die Entstehung eines Neurezidivs bestand in der Gruppe mit einem einzelnen Risikofaktor. In dem untersuchten Patientenkollektiv traten insgesamt 215 einzelne Komplikationen auf, die sich auf 152 Patienten mit einem Individualrisiko von 58,6\% verteilten. Die h{\"a}ufigste postoperative Komplikation war das Auftreten von Schmerzen. Analog zum Rezidivrisiko war auch bei den postoperativen Komplikationen mit zunehmender Anzahl an Risikofaktoren kein erh{\"o}htes Risiko verbunden. So hatten Patienten mit einer Summe von zwei Risikofaktoren hochsignifikant das niedrigste und Patienten mit einem Alter >50 Jahren oder einer bestehenden Grunderkrankung ein signifikant niedrigeres Risiko f{\"u}r die Entstehung postoperativer Komplikationen. Betrachtet man die Operationsverfahren, so waren die Nahtverfahren (darunter 87,8\% Shouldice-Operationen) hochsignifikant mit dem gr{\"o}ßten Risiko (p<0,005) f{\"u}r die Entstehung postoperativer Schmerzen verkn{\"u}pft. W{\"a}hrend im Gesamtkollektiv 40\% der Patienten betroffen waren, traten bei der Verwendung der Nahtverfahren bei 55\% und bei der Verwendung des Lichtenstein-Verfahrens bei 33\% der Patienten postoperative Schmerzen auf. Die Lichtenstein-Patienten wiesen als Langzeitkomplikationen im Vergleich zu den Shouldice-Patienten signifikant weniger chronische Leistenschmerzen und ein signifikant h{\"o}heres Fremdk{\"o}rpergef{\"u}hl auf. Diskussion: Entgegen der meisten Literaturangaben konnte im W{\"u}rzburger Patientenkollektiv ein Profil des typischen Lichtenstein-Patienten wie folgt erstellt werden: Er ist im Durchschnitt zu 84,4\% m{\"a}nnlichen Geschlechtes, ist 61,47 Jahre alt, hat in 49,9\% der F{\"a}lle eine Grunderkrankung, einen BMI von 26,60kg/m2 und weist in der Summe 2,12 Risikofaktoren auf. Nach der station{\"a}ren Aufnahme und der in 63,8\% der F{\"a}lle sonographisch best{\"a}tigten Diagnose dauert seine Operation im Durchschnitt 77,41 Minuten. Intraoperativ zeigte sich in 68,5\% der F{\"a}lle eine direkte Leistenhernie, die in 68,7\% der Operationen von einem Facharzt operiert wurde. Nach einer durchschnittlichen Hospitalisationszeit von 7,6 Tagen wird er nach Hause entlassen, um in der postoperativen Phase zu Hause durch uns ca. 49,51 Monate beobachtet zu werden. Der typische W{\"u}rzburger Shouldice-Patient ist im Durchschnitt zu 83,9\% m{\"a}nnlichen Geschlechts, ist 43,65 Jahre alt, hat in 30,7\% der F{\"a}lle eine Grunderkrankung, einen BMI von 20,98kg/m2 und weist in der Summe 1,42 Risikofaktoren auf. Nach der station{\"a}ren Aufnahme und der in 59,7\% der F{\"a}lle sonographisch best{\"a}tigten Diagnose findet die Operation in 50\% der F{\"a}lle durch einen Facharzt statt und dauert im Durchschnitt 76,44 Minuten. Intraoperativ zeigt sich in 58,1\% der F{\"a}lle eine indirekte Leistenhernie. Nach einer durchschnittlichen Hospitalisationszeit von 6,04 Tagen wird er nach Hause entlassen. In der postoperativen Phase zu Hause wurde er ca. 58,88 Monate durch uns beobachtet.}, subject = {Hernie}, language = {de} } @phdthesis{Hage2010, author = {Hage, Felix}, title = {Titanoxidnanotubes und ihre Anwendung als Drug-Release-System}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51996}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Infektionen medizinscher Titanoberfl{\"a}chen stellen ein aktuelles Problem in der rekonstruktiven Medizin dar. Dabei wird oft versucht, diesem Problem mit systemischer Antibiotikaanwendung zu begegnen, die jedoch Resistenzentstehung beg{\"u}nstigt und am Ort der Infektion nur einen oft unzureichenden Wirkspiegel erm{\"o}glicht. Eine m{\"o}gliche Verbesserung wir hierbei in lokaler Wirkstofffreisetzung gesehen. Gegenstand dieser Arbeit war die Modifikation medizinischer Titanoberfl{\"a}chen mittels Anodisierung in fluoridhaltigen Elektrolyten und die Absch{\"a}tzung ihres Potentials hinsichtlich der Einlagerung und der Freisetzung ausgew{\"a}hlter antibakteriell wirksamer Substanzen. Durch die Anodisierung der Titanoberfl{\"a}chen konnten Titannanotubes aus Titanoxiden mit R{\"o}hrenl{\"a}ngen von bis zu 6,54 m und R{\"o}hrendurchmessern von bis zu 160 nm erzeugt werden. Als Modellwirkstoffe wurden das noch heute als Reserveantibiotikum gegen manche Problemkeime geltende Chemotherapeutikum Vancomycin, sowie Silber als Element mit breiter antibakterieller Wirkung, verwendet. Es konnte gezeigt werden, dass durch die Oberfl{\"a}chenvergr{\"o}ßerung, die sich aus der Entstehung von nanotubef{\"o}rmigem Titanoxid ergab, im Vergleich zu nicht anodisierten Referenzproben um bis zu 447 \% mehr Wirkstoff eingelagert werden konnte. In der Freisetzungskinetik von Vancomycin zeigten sich oberfl{\"a}chenabh{\"a}ngig deutliche Unterschiede. Dabei setzten Titanoberfl{\"a}chen, die in einem Elektrolyten auf Wasserbasis anodisiert worden waren, den adsorbierten Wirkstoff schneller frei als die Referenzproben, w{\"a}hrend das Vancomycin auf Oberfl{\"a}chen, die in einem Elektrolyten auf Ethylenglycolbasis modifiziert worden waren, deutlich retardiert {\"u}ber einen Zeitraum von circa 305 Tagen freigesetzt wurde. Des weiteren wurde Silber in Proben eingelagert, die in einem Elektrolyten auf Wasserbasis anodisiert worden waren. Auch f{\"u}r Silber resultierte eine deutliche Steigerung der Gesamtmenge des adsorbierten Wirkstoffs um bis zu 229 \%. Dabei war seine Freisetzung, verglichen mit der Referenzprobe, deutlich verz{\"o}gert. Durch die Anodisierung der Titanproben in fluoridhaltigen Elektrolyten konnten Oberfl{\"a}chen erzeugt werden, die entsprechend ihrer Morphologie verschiedene Wirkstoffbeladungen und Freisetzungskinetiken erm{\"o}glichen. Hinsichtlich der unterschiedlichen Anforderungen in der klinischen Medizin nach Abgabemenge und Abgabekinetik antibakteriell wirksamer Substanzen zur postoperativen Infektionspr{\"a}vention offerieren diese Oberfl{\"a}chenmodifikationen ein hohes Potential f{\"u}r die Erzeugung schnell verf{\"u}gbarer und kosteng{\"u}nstiger Drug-Release-Systeme.}, subject = {nanotube}, language = {de} } @article{Hammer2010, author = {Hammer, Julia}, title = {My presentation ... Presenting in English}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49819}, year = {2010}, abstract = {Das Pr{\"a}sentieren ist eine Lernform, die die wesentlichen Ziele eines autonomen und handlungsorientierten Englischkurses erf{\"u}llt und die als Zentralqualifikation im universit{\"a}ren Bereich und außerakademischen Kontext gefordert wird. In dem vorliegenden Artikel wird auf die Vielfalt der Kompetenzen, die durch das Ein{\"u}ben von m{\"u}ndlichen Pr{\"a}sentationen erarbeitet werden, eingegangen. Pr{\"a}sentieren dient dabei nicht nur der sprachlichen Verbesserung und Routine in der Fremdsprache, sondern auch der allgemeinen Ein{\"u}bung der "Kunst der Pr{\"a}sentation" und der Vermittlung von Wissensinhalten. Die daraus entstehende Rolle der Lehrperson als Mediator im Unterrichtsgeschehen soll, ebenso wie ein Praxisbezug in Form von didaktischen Tipps und Lernerarrangements, nicht außen vor gelassen werden.}, subject = {Pr{\"a}sentation}, language = {de} } @phdthesis{Hamsen2010, author = {Hamsen, Uwe}, title = {Risiken und Mortalit{\"a}t von Herzoperationen bei Patienten mit Leberzirrhose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49147}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde das perioperative Risiko, insbesondere die {\"U}berlebenswahrscheinlichkeit von herzchirurgischen Patienten mit vorbestehender Leberzirrhose untersucht. Es wurden retrospektiv die Akten von 62 Patienten ausgewertet. Die Leberzirrhose wurde mittels des Child-Pugh-Turcotte-Scores klassifiziert. Insgesamt verstarben 21 von 62 Patienten ( 38\%) im Rahmen des Krankenhausaufenthaltes. Der Child-Pugh-Turcotte-Score erwies sich als hochpr{\"a}diktiv, denn jeder h{\"o}here Scorepunkt erh{\"o}hte das Sterberisiko signifikant. Von den Patienten mit einem Child-Score unter 6 verstarben 12 Prozent, von den Patienten mit einem Child-Score von 6 verstarben 36 \% und von den Patienten mit einem Child-Score gr{\"o}ßer 6 verstarben 56 \% im Rahmen des Krankenhausaufenthaltes. Dabei konnte keine statistisch signifikante Risikoerh{\"o}hung in Abh{\"a}ngigkeit vom Vorliegen eines Herzklappenvitiums oder einer Hauptstammstenose nachgewiesen werden. Das zus{\"a}tzliche Vorliegen einer Niereninsuffizienz erh{\"o}hte das Sterblichkeitsrisiko. Es zeigte sich ein erh{\"o}hter postoperativer Transfusionsbedarf von Blutprodukten in Abh{\"a}ngigkeit vom Child-Score; außerdem ein Zusammenhang zwischen perioperativ verabreichten Thrombozytenkonzentraten und Blutplasma-Einheiten und Mortalit{\"a}t. Operationspflichtige postoperative Nachblutungen traten h{\"a}ufiger bei Patienten mit erh{\"o}htem Child-Score auf und erwiesen sich auch unabh{\"a}ngig vom Child-Score als hochsignifikant mortalit{\"a}tspr{\"a}diktiv. Aus den Ergebnissen sollte gefolgert werden, dass eine Herzoperation bei Patienten mit einem Child-Score > 6 mit sehr hohen Komplikationsraten und einer Sterblichkeitsrate einhergeht, welche grunds{\"a}tzlich zum Nachdenken {\"u}ber Durchf{\"u}hrung der Herzoperation per se bzw. ohne Verwendung der Herz-Lungen-Maschine Anlass geben muss.}, subject = {Leberzirrhose}, language = {de} } @article{Hanig2010, author = {Hanig, Kristina}, title = {"Meine Publikationen findet jeder gut" - Open Access an der Universit{\"a}tsbibliothek W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54324}, year = {2010}, abstract = {Die Universit{\"a}tsbibliothek W{\"u}rzburg unterst{\"u}tzt und f{\"o}rdert sowohl den gr{\"u}nen als auch den goldenen Weg des Open-Access-Publizierens. Der Beitrag stellt das Institutional Repository "OPUS W{\"u}rzburg" vor, das seit 2002 den Angeh{\"o}rigen der Universit{\"a}t als Publikationsserver nach den Grunds{\"a}tzen des Open Access zur Verf{\"u}gung steht, und beschreibt insbesondere das Projekt "Pub95" zur Zweitver{\"o}ffentlichung von Publikationen, die vor 1995 erschienen sind.}, subject = {Open Access}, language = {de} } @phdthesis{HannvonWeyhern2010, author = {Hann von Weyhern, Bettina Kerstin}, title = {Erfassung und Einordnung der Lebensqualit{\"a}t von k{\"o}rperbehinderten Kindern und Jugendlichen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49247}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Ziel der Studie war es, die Lebensqualit{\"a}t von k{\"o}rperbehinderten Kindern und Jugendlichen zu erfassen. Es wurden die Eltern, Betreuer oder Physiotherapeuten von insgesamt 128 k{\"o}rperbehinderten Kindern und Jugendlichen zwischen 3 und 16 Jahren befragt und die Kinder im Rahmen der jeweiligen kinderorthop{\"a}dischen Sprechstunden im Zentrum f{\"u}r K{\"o}rperbehinderte W{\"u}rzburg-Heuchelhof, in der Blindeninstitutsstiftung W{\"u}rzburg, sowie in der Orthop{\"a}dischen Klinik K{\"o}nig-Ludwig-Haus in W{\"u}rzburg untersucht. Die Befragung erfolgte mit Hilfe altersbezogener KINDL-Frageb{\"o}gen in der Elternversion (4-7 Jahre bzw. 8-16 Jahre), des Childhood Health Assessment Questionaire, sowie zwei selbst konzipierten Frageb{\"o}gen, basierend auf Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes, zu motorischen F{\"a}higkeiten und Soziodemographie. Im Schnitt waren die 74 Jungen (57,8\%) und 54 M{\"a}dchen (42,2\%) 11 Jahre und einen Monat alt. Die Kinder hatten unterschiedliche Erkrankungen, die mit k{\"o}rperlicher Behinderung einhergehen, darunter 59\% mit infantiler Zerebralparese. 17 Kinder im Alter zwischen 5 und 15 Jahren wurden in der orthop{\"a}dischen Klinik K{\"o}nig-Ludwig-Haus W{\"u}rzburg operiert und 3 Monate und ein Jahr postoperativ nochmals befragt und untersucht. Die Lebensqualit{\"a}t des gesamten Studienkollektivs ist insgesamt beeintr{\"a}chtigt. Insbesondere bei den {\"a}lteren Kindern ist die Lebensqualit{\"a}t im Bereich Freunde des KINDL-Fragebogens deutlich reduziert. Ebenfalls stark beeintr{\"a}chtigt ist der Selbstwert, der unabh{\"a}ngig vom Alter der Kinder signifikant von der k{\"o}rperlichen Beeintr{\"a}chtigung abh{\"a}ngt. Die Gesamteinsch{\"a}tzung der Lebensqualit{\"a}t und die Beurteilung des Selbstwertes korrelieren bei den Kindern von 8 - 16 Jahren mit der Funktionseinschr{\"a}nkung nach Arzteinsch{\"a}tzung. Bei den motorischen F{\"a}higkeiten erzielen die k{\"o}rperbehinderten Kinder niedrigere Werte als gesunde, wobei die Gesamtbeurteilung der Lebensqualit{\"a}t dort stark von Schmerzen abh{\"a}ngig ist. Die Lebensqualit{\"a}t wird im Vergleich zu gesunden Kindern, {\"a}hnlich wie bei chronisch kranken Kindern, bei den Kindern dieser Studie in Bereichen des KINDL- und des CHAQ - Fragebogens schlechter eingesch{\"a}tzt. Durch Operation l{\"a}sst sich in fast allen Teilgebieten eine h{\"o}here Lebensqualit{\"a}t erreichen, wobei sich die Werte nur bei den kleinen Kindern in den Bereichen psychisches und k{\"o}rperliches Wohlbefinden signifikant verbessern. Mit den verwendeten Instrumenten konnte die Lebensqualit{\"a}t von k{\"o}rperbehin-derten Kindern und Jugendlichen erfasst werden. Um zu sehen, ob sich die Le-bensqualit{\"a}t durch operative Eingriffe signifikant verbessern l{\"a}sst, bedarf es eines gr{\"o}ßeren Kollektivs.}, subject = {Lebensqualit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Hartmann2010, author = {Hartmann, Stefan}, title = {Vergleichende Analysen zwischen dreidimensionaler und konventioneller Kephalometrie bei Dysgnathiepatienten - Digitale Volumentomographie versus laterales Fernr{\"o}ntgenseitenbild}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51407}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der vorliegenden retrospektiven Querschnittstudie wurde untersucht, ob sich zwei- und dreidimensionale Kephalometrie bei Dysgnathiepatienten unterscheidet. Zur Auswertung herangezogen wurden standardisiert aufgenommene Fernr{\"o}ntgenseitenbilder (FRS) und Cone-beam computed tomography (CB-CT)-Scans von 36 Patienten. Alle Patienten wurden in der Universit{\"a}tsklinik und Poliklink f{\"u}r Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie aufgrund ihrer Dysgnathie operativ versorgt. Vor dem Vergleich der konventionellen Schichtaufnahmen und der korrespondierenden Volumina des gleichen Patienten miteinander, wurde zun{\"a}chst eine Pr{\"u}fung der Methode f{\"u}r beide Verfahren vorgenommen. Die Ergebnisse wurden statistisch deskriptiv und mithilfe eines Einstichproben-T-Test sowie eines F-Tests ausgewertet und interpretiert. Als Signifikanzniveau wurde p ≤ 0,05 gew{\"a}hlt. In der Studie konnte gezeigt werden, dass sich Untersucher bei der Auswertung eines dreidimensionalen Bildes h{\"a}ufiger und deutlicher unterscheiden als bei einer vergleichbaren Analyse auf Grundlage eines zweidimensionalen Bildes. Die Standardabweichungen waren f{\"u}r die Auswertungen der Volumina kleiner. Insbesondere die Messung der Unterkieferl{\"a}nge zeigte bei dreidimensionalen Bildern deutliche Unterschiede zwischen beiden Untersuchern. Die große Mehrzahl der anderen Messwerte zeigten hingegen keine relevanten Unterschiede zwischen den Untersuchern. Die Varianzen der Messungen waren f{\"u}r die 3-D-Kephalometrie in 71\% bzw. 79\% der F{\"a}lle kleiner als in einer vergleichbaren zweidimensionalen FRS-Messung. Es zeigte sich kein Anhalt f{\"u}r Zusammenh{\"a}nge zwischen der Anzahl der Referenzpunkte, die einer Messung zugrunde liegen und der entsprechenden Varianz des untersuchten Parameters. Beim direkten Vergleich zwischen zwei- und dreidimensionalem Bild wurden bei 66\% der paramedianen Parameter, aber nur bei 25\% der medianen Variablen gemittelte Differenzen von mehr als einem Millimeter bzw. Grad festgestellt. Es kommt also bei Parametern, die außerhalb der Sch{\"a}delmedian-Ebene liegen, h{\"a}ufiger zu klinisch relevanten Differenzen zwischen lateralem FRS und CB-CT. Die CB-CT kann zusammen mit der 3D-Kephalometrie bei Patienten mit fazialen Asymmetrien einen Zugewinn an Information gegen{\"u}ber der konventionellen Schichtaufnahme bedeuten. Hier zeigen sich die Vorteile einer {\"u}berlagerungsfreien und pr{\"a}zisen Darstellung des Gesichtssch{\"a}dels klar.}, subject = {Kraniometrie}, language = {de} } @phdthesis{Hau2010, author = {Hau, Katja}, title = {"Gesund und fit mit Lasse Leichtfuß" : Vernetztes, f{\"a}cher{\"u}bergreifendes Handlungsforschungsprojekt der ganzheitlichen Gesundheitserziehung in zwei ausgew{\"a}hlten Klassen der zweiten Grundschul - Jahrgangsstufe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53353}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Der Gesundheitszustand vieler Kinder hat sich in den letzten Jahren bedenklich verschlechtert. Als urs{\"a}chliche Krankheitsfaktoren gelten Fehlern{\"a}hrung und Bewegungsmangel. Die Schulung eines gesunden Ern{\"a}hrungs- und Bewegungsverhaltens muss deshalb bereits im Kindergarten und in der Grundschule erfolgen, um dauerhaft in die Eigenverantwortung der Kinder {\"u}berzugehen. Kinder, Familie und Schule m{\"u}ssen dabei miteinander vernetzt werden. Aufgrund dessen wurde ein sehr praxisnahes Konzept f{\"u}r die Grundschule entwickelt (abgestimmt auf die zweite Jahrgangstufe), mit dessen Anregungen und Materialien sich die Kinder handlungsorientiert auseinandersetzten. Im Zentrum standen dabei Ern{\"a}hrung, Bewegung, Bewusstseinsentwicklung f{\"u}r Ver{\"a}nderungen im K{\"o}rper und Sensibilisierung f{\"u}r die eigene Gesundheit. Die Sch{\"u}ler sollten ganzheitlich angesprochen werden. Dabei m{\"u}ssen K{\"o}rper und Geist in enger Verbindung stehen. Gesteuert wurde das Projekt im Sinne der Aktionsforschung. Ein ausf{\"u}hrlicher Theorieblock f{\"u}hrt in die Arbeit ein, indem er terminologische Grundlagen und wichtige Inhalte der Gesundheitsf{\"o}rderung darlegt. Der praktische Teil liefert dem interessierten Grundschullehrer die n{\"o}tigen Sachinformationen und Hintergr{\"u}nde, die Zuordnung zu den Lernzielen, anschauliches, konkretes Material f{\"u}r die beteiligten Unterrichtsf{\"a}cher (Sporterziehung, Heimat- und Sachunterricht, Deutsch), Anleitung f{\"u}r gesundheitsorientiertes Ausdauertraining, methodisch-didaktische Aspekte, vorbereitete Elternabende etc. Die Sch{\"u}ler und die Eltern wurden zu Beginn, w{\"a}hrend und am Ende des Projekts schriftlich befragt. Die Effektivit{\"a}t des Projekts sollte damit {\"u}berpr{\"u}ft und Verhaltensver{\"a}nderungen herausgefunden werden. Zur Datenanalyse wurden Operationen der deskriptiven und der analytischen Statistik verwendet. Die Untersuchung aus dem Bereich der empirischen Sozialforschung l{\"a}sst keine allgemeing{\"u}ltigen Aussagen zu, da die zwei ausgew{\"a}hlten Klassen nur eine Stichprobe darstellen.}, subject = {Gesundheitserziehung}, language = {de} } @phdthesis{Heinecke2010, author = {Heinecke, Kai}, title = {Die Dynamik der prim{\"a}ren Erkennungsschritte von BMP-Rezeptoren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49257}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Bone Morphogenetic Proteins (BMPs) bilden zusammen mit den Activinen, Growth and Differentiation Factors (GDFs) und Transforming Growth Factor \&\#946; (TGF-\&\#946;) die Transforming Growth Factor \&\#946;-Superfamilie von sekretierten Signalproteinen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung, Erhaltung und Regeneration von Geweben und Organen. Die Signalvermittlung dieser Proteine erfolgt durch die Bindung von zwei verschiedenen Typen von Serin-/Threonin-Kinaserezeptoren, die als Typ-I- und Typ-II-Rezeptoren bezeichnet werden. Im ersten Schritt erfolgt die Bindung an den hochaffinen Rezeptor (im Fall von BMP-2 der Typ-I-Rezeptor), im n{\"a}chsten Schritt wird der niederaffine Rezeptor in den Komplex rekrutiert. Bis heute sind lediglich sieben Typ-I- und f{\"u}nf Typ-II-Rezeptoren bekannt, was auf eine Promiskuit{\"a}t in der Liganden-Rezeptor-Interaktion schließen l{\"a}sst. Die Architektur beider Rezeptorsubtypen ist dabei relativ {\"a}hnlich. Beide bestehen aus einer ligandenbindenden extrazellul{\"a}ren Dom{\"a}ne, einer Transmembrandom{\"a}ne sowie einer intrazellul{\"a}ren Kinasedom{\"a}ne. Eine nacheinander ablaufende Transphosphorylierung der intrazellul{\"a}ren Dom{\"a}nen f{\"u}hrt zu einer Phosphorylierung von SMAD-Proteinen, die dann als nachgeschaltete Vermittler fungieren und die Transkription regulierter Gene ausl{\"o}sen. Im Hauptteil dieser Arbeit wurden die initialen Schritte der Rezeptorkomplexformierung sowie die Mobilit{\"a}t der Rezeptoren mit Hilfe von fluoreszenzmikroskopischen Methoden untersucht. Dabei konnte festgestellt werden, dass f{\"u}r die Bildung eines Signalkomplexes eine bestimmte Schwellenkonzentration des Liganden n{\"o}tig ist und dass der Mechanismus nach einem Alles-oder-Nichts-Prinzip wie ein Schalter funktioniert. Außerdem konnten Unterschiede in der Nutzung der gleichen Rezeptoren durch verschiedene Liganden festgestellt werden. Die anderen Teile der Arbeit befassen sich mit der Funktionalit{\"a}t der verschiedenen Rezeptordom{\"a}nen in der Signal{\"u}bermittlung, der Analyse von hoch- und niederaffinen Ligandenbindestellen auf ganzen Zellen sowie dem Einfluss des SMAD- und des MAPK-Signalwegs auf die Induktion der Alkalischen Phosphatase. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Art der SMAD-Phosphorylierung allein vom Typ der Kinasedom{\"a}ne abh{\"a}ngig ist, dass auf einer Zelle verschiedene Rezeptorpopulationen existieren, welche von unterschiedlichen Ligandenkonzentrationen angesprochen werden, und dass die Induktion der Alkalischen Phosphatase stark vom zeitlichen Verlauf der SMAD- und MAPK-Aktivierung abh{\"a}ngig ist.}, subject = {Knochen-Morphogenese-Proteine}, language = {de} } @phdthesis{Heinze2010, author = {Heinze, Britta}, title = {Charakterisierung der angeborenen Immunantwort gegen Pneumoviren in einem in vivo Modell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56454}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In dieser Arbeit wurde das PVM-Mausmodell verwendet, um die Bedeutung der Typ I und Typ III Interferonantwort f{\"u}r die Pathogenese einer pneumoviralen Infektion zu analysieren. Hierzu wurden zun{\"a}chst mit Hilfe der reversen Genetik rekombinante PVM-Mutanten hergestellt, bei denen die Gene f{\"u}r die NS-Proteine, welche vermutlich als Interferonantagonisten fungieren, deletiert sind. Die Charakterisierung der Replikationsf{\"a}higkeit der rPVM dNS-Mutanten erfolgte in vitro in Interferon-kompetenten und Interferon-inkompetenten Zelllinien. Ein zentraler Schritt innerhalb dieser Charakterisierung war die Untersuchung der Induktion von Interferonen in vivo und in vitro nach Infektion mit den rPVM dNSMutanten, wobei nachgewiesen wurde, dass die NS-Proteine von PVM als Interferonantagonisten fungieren. In allen Interferon-kompetenten Zellkulturen wurde eine Attenuierung von rPVM dNS1, rPVM dNS2 und rPVM dNS1dNS2 bezogen auf rPVM beobachtet. In allen Interferon-inkompetenten Zellkulturen konnte die Attenuierung der rPVM dNS-Mutanten nahezu vollst{\"a}ndig revertiert werden. Nach Infektion mit den rPVM dNS-Mutanten wurde in verschiedenen Zelllinien eine Induktion von Typ I und Typ III Interferonen betrachtet, wobei Unterschiede in der St{\"a}rke der Interferon-Induktion nach Infektion mit den rPVM dNS-Mutanten vorhanden waren. Zusammenfassend war es m{\"o}glich, die NS1- und NS2-Proteine von PVM in Analogie zu RSV eindeutig als Antagonisten der Interferonantwort zu identifizieren. Die Untersuchung der protektiven Rolle von Typ I und Typ III Interferonen f{\"u}r die Replikation und Pathogenit{\"a}t von PVM bildete den zweiten Teil dieser Arbeit. Hierzu wurde die Replikationsf{\"a}higkeit und Pathogenit{\"a}t der rPVM dNS-Mutanten in verschiedenen Interferon-defizienten Mausst{\"a}mmen getestet. Die Untersuchungen ergaben eine protektive Rolle von Typ I und Typ III Interferonen bei einer Infektion mit PVM, wobei den Typ I Interferonen ein effektiverer Einfluss zugeordnet werden konnte. Ein Vergleich von Replikation und Virulenz zwischen den verschiedenen Typ I oder Typ III oder Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten Mausst{\"a}mmen belegte eine erh{\"o}hte Suszeptibilit{\"a}t der Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten M{\"a}use gegen{\"u}ber einer Infektion mit den rPVM dNS-Mutanten. Eine vollst{\"a}ndige Aufhebung der Attenuierung wurde auch in den Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten M{\"a}usen nicht erlangt. Eine anti-apoptotische Funktion der NS-Proteine zus{\"a}tzlich zu ihrer Wirkungsweise als Interferonantagonisten wurde aufgrund der unvollst{\"a}ndigen Revertierung der Pathogenit{\"a}t der rPVM dNS-Mutanten in Typ I/Typ III Interferonrezeptor-defizienten M{\"a}usen vermutet. Der abschließende Teil dieser Dissertation befasste sich mit der Frage, welche Zellen bei einer nat{\"u}rlichen pulmonalen Infektion Interferone in vivo produzieren. In vitro wurde beobachtet, dass {\"u}berraschenderweise nur sehr wenige virusinfizierte oder uninfizierte Zellen Typ I Interferone bilden. Der Nachweis dar{\"u}ber, welche Zellen w{\"a}hrend einer pulmonalen Infektion haupts{\"a}chlich Interferone in vivo produzieren, war aufgrund der fehlenden Eignung der kommerziell erh{\"a}ltlichen Interferon-Antik{\"o}rper f{\"u}r intrazellul{\"a}re Gewebef{\"a}rbungen nicht m{\"o}glich. Dennoch gelang es abschließend durch eine neue Nachweismethode erstmals Zellen mit rezeptorgebundenen Interferon zu identifizieren, wobei es sich um ziliierte Epithelzellen, Alveolarmakrophagen und vermutlich Clarazellen sowie Typ I und Typ II Pneumozyten handelte.}, subject = {Interferon}, language = {de} } @phdthesis{Henig2010, author = {Henig, Kristina Miriam}, title = {Einfluss verschiedener Knochenmarkszellpopulationen auf linksventrikul{\"a}res Remodeling nach Myokardinfarkt}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-46521}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Knochenmarksstammzellen werden als m{\"o}gliche Zellquelle zur Verbesserung kardialer Funktion nach Myokardinfarkt angesehen. Um die Rolle und das Potential verschiedener Knochenmarkszellpopulationen auf das linksventrikul{\"a}re Remodeling nach Myokardinfarkt weiter zu untersuchen, wurde auf das Maus-Infarkt-Modell zur{\"u}ckgegriffen. Nach experimentellem Myokardinfarkt durch Ligation der vorderen absteigenden Koronararterie erfolgte entweder die intramyokardiale Injektion von unfraktionierten Knochenmarkszellen oder einer mit Vorl{\"a}ufer- (Lin-) bzw. reifen (Lin+) Zellen angereicherten Knochenmarkszellsubpopulation. Obgleich mit keiner Zellpopulation entscheidend Einfluss auf {\"U}berlebensrate und Infarktgr{\"o}ße genommen werden konnte, zeigte sich eine signifikante Verbesserung des linksventrikul{\"a}ren Remodelings nach Injektion von unfraktionierten Knochenmarkszellen, welche hingegen durch Behandlung mit Lin- oder Lin+ Zellen ausblieb. Gemessen wurde dies einerseits auf molekularer Ebene, wo der linksventrikul{\"a}re Hypertrophiemarker, bestehend aus betaMHC/alphaMHC-Ratio signifikant gesenkt werden konnte, andererseits auf echokardiographischer Ebene, wo sich eine signifikante Verminderung linksventrikul{\"a}rer Dilatation nachweisen ließ. Da sich die untersuchten Zellpopulationen hinsichtlich in vitro gemessener Zytokinexpressionslevel teilweise erheblich unterschieden, m{\"u}ssen die beobachteten Resultate im Zusammenhang mit stattgefundener parakrine Zytokinsekretion gesehen werden.}, subject = {Herzinfarkt}, language = {de} } @phdthesis{Herold2010, author = {Herold, Volker}, title = {In vivo MR-Mikroskopie am kardiovaskul{\"a}ren System der Maus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54253}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Als Tiermodell ist die Maus aus der pharmazeutischen Grundlagenforschung nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund nimmt besonders die Verf{\"u}gbarkeit nicht invasiver Diagnoseverfahren f{\"u}r dieses Tiermodell einen sehr hohen Stellenwert ein. Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung von in vivo MR-Untersuchungsmethoden zur Charakterisierung des kardiovaskul{\"a}ren Systems der Maus. Neben der morphologischen Bildgebung wurde ein besonderer Schwerpunkt auf die Quantifizierung funktioneller Parameter der arteriellen Gef{\"a}ße wie auch des Herzens gelegt. Durch Implementieren einer PC-Cine-Sequenz mit dreidimensionaler Bewegungskodierung war es m{\"o}glich, die Charakteristik der Bewegung des gesamten Myokards zu untersuchen. Die Aufnahme von Bewegungsvektoren f{\"u}r jeden Bildpunkt und die Bestimmung des Torsionswinkels innerhalb der Messschichten konnte die systolische Kontraktion als dreidimensionale Wringbewegung des Herzens best{\"a}tigen. Um die Qualit{\"a}t der morphologischen Gef{\"a}ßbildgebung zu verbessern, sollte untersucht werden, inwieweit bestehende Verfahren zur Gef{\"a}ßwanddarstellung optimiert werden k{\"o}nnen. Implementieren einer Multi-Schicht-Multi-Spin-Echo-Sequenz an einem 17,6 Tesla Spektrometer erlaubte durch das hohe B0-Feld einen deutlichen Signalgewinn. Erstmals wurde es m{\"o}glich, die gesunde Gef{\"a}ßwand darzustellen und so morphologische Ver{\"a}nderungen in einem m{\"o}glichst fr{\"u}hen Zustand zu untersuchen. Neben der Untersuchung morphologischer Ver{\"a}nderungen sollte vor allem ein Schwerpunkt auf das Studium funktioneller Parameter der Gef{\"a}ßwand gelegt werden. Dazu wurde in einem ersten Schritt mit einem PC-Cine-Verfahren die Umfangsdehnung in ihrem zeitlichen Verlauf ermittelt. Dabei zeigte sich, dass im Laufe einer arteriosklerotischen Plaqueprogression eine {\"A}nderung der Umfangsdehnung vor einer {\"A}nderung morphologischer Parameter beobachtet werden kann. Deshalb war es Ziel, im Verlauf dieser Arbeit weitere Verfahren zur Charakterisierung funktioneller Parameter des Gef{\"a}ßsystems zu entwickeln. Um direkt Elastizit{\"a}tsparameter ermitteln zu k{\"o}nnen, fehlt als Bezugsgr{\"o}ße der arterielle Pulsdruck (AP). Die L{\"o}sung der inkompressiblen Navier-Stokes-Gleichungen unter Anwendung der Lang-Wellen-N{\"a}herung und der N{\"a}herung f{\"u}r große Pulswellengeschwindigkeiten (PWV) erlaubte die Bestimmung der komplexen Impedanz und somit des arteriellen Pulsdrucks in der Frequenzdom{\"a}ne. Dadurch war es m{\"o}glich, den dynamischen Anteil des arteriellen Druckpulses direkt aus einer Messung der Pulswellengeschwindigkeit sowie aus dem Verlauf des Flusspulses zu bestimmen. Zur Ermittlung des AP muss die Pulswellengeschwindigkeit bestimmt werden. F{\"u}r die MR-Bildgebung in murinen Gef{\"a}ßen waren hierzu bisher keine Verfahren verf{\"u}gbar. Da sich die Gef{\"a}ßdehnung m{\"o}glicherweise als Indikator f{\"u}r eine fr{\"u}he Wandver{\"a}nderung bei der Plaqueprogression zeigt, bestand ein großes Interesse in der Untersuchung von spezifischen gef{\"a}ßmechanischen Eigenschaften wie beispielsweise der PWV. Im Rahmen dieser Arbeit konnten zwei MR-Methoden f{\"u}r die nicht invasive Bildgebung in der Maus entwickelt werden, die es erm{\"o}glichten, die lokale und die regionale Pulswellengeschwindigkeit zu bestimmen. Die Messung der lokalen Pulswellengeschwindigkeit beruht dabei auf der zeitaufgel{\"o}sten Bestimmung der Gef{\"a}ßwanddehnung sowie des Blutvolumenflusses. Zur Bestimmung der regionalen Pulswellengeschwindigkeit wurde eine Erweiterung der Zwei-Punkt-Transit-Zeit-Methode verwendet. Durch zeitaufgel{\"o}ste bewegungskodierte Bildgebung entlang der Aorta konnte anhand von 30 St{\"u}tzpunkten die Propagation des arteriellen Flusspulses vermessen werden. Die Messzeit gegen{\"u}ber einer Zwei-Punkt-Methode ließ sich dadurch halbieren. Gleichzeitig bietet die Auswertung von 30 Messpunkten eine gr{\"o}ßere Sicherheit in der Bestimmung der PWV. Beide Methoden wurden an einem elastischen Gef{\"a}ßphantom validiert. In vivo Tierstudien an apoE(-/-)-M{\"a}usen und einer Kontrollgruppe zeigten f{\"u}r beide Methoden eine gute {\"U}bereinstimmung. Dar{\"u}ber hinaus konnte ein Ansteigen der Pulswellengeschwindigkeit in apoE(-/-)-M{\"a}usen durch arteriosklerotische Ver{\"a}nderungen nachgewiesen werden. Zusammenfassend wurden in dieser Arbeit grundlegende Verfahren zur Untersuchung des kardiovaskul{\"a}ren Systems der Maus optimiert und entwickelt. Die Vielseitigkeit der MR-Bildgebung erm{\"o}glichte dabei die Erfassung von morphologischen und funktionellen Parametern. In Kombination k{\"o}nnen die beschriebenen Methoden als hilfreiche Werkzeuge f{\"u}r die pharmakologische Grundlagenforschung zur Charakterisierung von Herz-Kreislauf-Erkankungen in Mausmodellen eingesetzt werden.}, subject = {Maus}, language = {de} } @phdthesis{Hespelt2010, author = {Hespelt, Christoph Reiner}, title = {Tierexperimentelle Studie {\"u}ber den Einfluss hyperbaren Sauerstoffs auf das Knochenneuwachstum in Knochendefekten "kritischer Gr{\"o}ße"}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48977}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der modernen Zahnmedizin stellen rekonstruktive Maßnahmen große Anforderungen an den Behandler. Verlorengegangener Alveolarknochen kann mit der gef{\"u}hrten Knochenregeneration wieder aufgebaut und sogar vermehrt werden. Dieses Verfahren hat sich als sogenannter „Goldstandard" etabliert. In der Medizin geh{\"o}rt die Anwendung hyperbaren Sauerstoffs bei ausgew{\"a}hlten Krankheitsbildern mittlerweile zum Standard. Aufgrund seiner positiven Eigenschaften auf die Neoangiogenese, Sauerstoffdiffusion und seiner bakteriziden Wirkung wird das Behandlungsergebnis teilweise erheblich verbessert oder eine Therapie dadurch erst m{\"o}glich. Ziel der vorliegenden Arbeit war, quantitative Aussagen dar{\"u}ber zu treffen, ob die Kombination aus gef{\"u}hrter Knochenregeneration mit nichtresorbierbaren Membranen aus expandiertem Polytetrafluorethylen und der Anwendung hyperbaren Sauerstoffs das Knochenneuwachstum signifikant beeinflusst. Dazu wurde ein Modell mit 40 Albino Sprague-Dawley Ratten, unterteilt in 4 Gruppen {\`a} 10 Tieren, gew{\"a}hlt, um nach einer Versuchsdauer von 14 Tagen anhand angefertigter histologischer Schnittbilder Neuknochen histometrisch zu bestimmen und zu vergleichen. Untersuchungsparameter waren die Neuknochenl{\"a}nge und Neuknochenfl{\"a}che. Die statistische Auswertung der ermittelten Daten best{\"a}tigte die {\"U}berlegenheit membrangef{\"u}hrter Knochenregeneration (Gruppe 4) im Vergleich zur rein schleimhaut- und periostgedeckten Defektbehandlung (Gruppe 3). Zahlreiche Untersuchungen dazu liegen in der Literatur vor. Die zus{\"a}tzliche Anwendung von hyperbarem Sauerstoff ergab keine signifikante Verbesserung der Ergebnisse. Im Gegenteil zeigte sich eine tendenzielle Verschlechterung, was die Signifikanzen beim statistischen Vergleich der Gruppen 2 und 4 belegen. In diesem Modell konnte nicht gezeigt werden, dass die vielen positiven Eigenschaften des hyperbaren Sauerstoffs auf den Knochen f{\"u}r Knochendefekte „kritischer Gr{\"o}ße" beg{\"u}nstigend und verbessernd anwendbar sind.}, subject = {Knochenregeneration}, language = {de} } @phdthesis{Hoffmann2010, author = {Hoffmann, Carolin}, title = {Lenalidomid und Dexamethason in Kombination mit verschiedenen Zytostatika bei intensiv vortherapierten Patienten mit refrakt{\"a}rem oder rezidiviertem multiplem Myelom und prim{\"a}r systemischer Amyloidose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-57195}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das multiple Myelom ist eine Erkrankung der Plasmazellen mit einer unkontrollierten Produktion an Immunglobulinen und macht etwa 10\% aller h{\"a}matologischen Erkrankungen aus. Bisher stellt die Stammzelltransplantation f{\"u}r die j{\"u}ngeren Patienten und die Chemotherapie f{\"u}r die {\"a}lteren Erkrankten die Standardtherapie f{\"u}r diese unheilbare Krankheit dar. Fast immer kommt es allerdings zu einem Rezidiv. F{\"u}r eine solche Situation gibt es bisher kein festes Behandlungsschema. In den letzten Jahren ist es jedoch gelungen, neue Medikamente zu entwickeln, die sowohl effektiver als auch nebenwirkungs{\"a}rmer sind. Zu diesen z{\"a}hlen unter anderem die sogenannten IMiDs (immun modulatory drugs), denen auch Lenalidomid (Revlimid®) angeh{\"o}rt. In dieser klinischen, retrospektiven Arbeit werden die Wirkung und die nicht- h{\"a}matotoxischen Nebenwirkungen von Lenalidomid und Dexamethason in Kombination mit verschiedenen Zytostatika bei intensiv vortherapierten, refrakt{\"a}ren oder rezidivierten Myelom- Patienten und einem an einer prim{\"a}r systemischen Amyloidose Erkrankten analysiert. Da diese Untersuchung in einer sehr fr{\"u}hen Entwicklungsphase des Immunmodulators Revlimid® stattfand, war die Substanz noch nicht auf dem deutschen Markt zugelassen. Deswegen wurde die Studie mit insgesamt 21 Teilnehmern im Rahmen eines sogenannten „named patient programme" in Zusammenarbeit mit der Europ{\"a}ische Arzneimittelagentur (EMEA) noch vor der Zulassung der Substanz durchgef{\"u}hrt. Insgesamt wurde eine Ansprechrate von 42\% und ein durchschnittliches EFS- Intervall von 8,3 Monaten erreicht. Weiterhin stellte die Analyse, wie schon viele Studien davor, fest, dass Lenalidomid von diesem Patientenkollektiv alles in allem gut toleriert wurde. Mit einer ausreichenden Supportivtherapie gelang es in den meisten F{\"a}llen die aufgetretenen Nebenwirkungen schnell unter Kontrolle zu bringen. Dieser Erfolg war auch in Spezialf{\"a}llen, wie zum Beispiel bei Patienten mit vorbestehender Niereninsuffizienz oder einer zus{\"a}tzlichen Faktor V- Leiden- Mutation, zu beobachten. Außerdem schien der Zusatz von weiteren Chemotherapeutika keine Potenzierung der Nebenwirkungen hervorzurufen. Im Gegenteil, die Grunderkrankung konnte damit noch effektiver zur{\"u}ckgedr{\"a}ngt werden. Der Patient mit der prim{\"a}r systemischen Amyloidose, der zuvor keine Vorbehandlungen erhalten hatte, vertrug die Behandlung trotz der ausgepr{\"a}gten gastroenterologischen und kardialen Mitbeteiligung ein Jahr lang sehr gut. Ansonsten ist dieses neuere IMiD auch f{\"u}r {\"a}ltere Patienten geeignet. Diese wiesen trotz ihrer multiplen Komorbidit{\"a}ten eine gute Vertr{\"a}glichkeit und Wirkung auf. Auch eine Vortherapie mit Thalidomid und der h{\"a}ufig damit assoziierten PNP, stellt keine Kontraindikation f{\"u}r die Behandlung dar. Im Unterschied zur Zulassungsstudie wurde in dieser Untersuchung ein reales Patientenkolletiv untersucht. Das bedeutet, dass die Probanden beispielsweise bereits mehr als drei Vortherapien hatten und zum Teil deutlich {\"a}lter als 65 Jahre waren. Trotz dieser erschwerten Bedingungen konnten abermals objektive Remissionen erreicht werden. Die zus{\"a}tzliche Erfassung des sogenannten „QoL (Quality of Life)- Indexes" w{\"a}re w{\"u}nschenswert gewesen. Dadurch w{\"a}re zu evaluieren gewesen, ob neben einer objektiven Reduktion der Myelom- Parameter auch eine Symptomverbesserung eingetreten ist.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Hoffmann2010, author = {Hoffmann, Dana}, title = {Neue Biomarker zum Nachweis von Nierentoxizit{\"a}t}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48562}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Der Prozess von der Entdeckung und Entwicklung eines potentiellen Arzneistoffs bis zu dessen Zulassung ist extrem kosten\&\#8208; und zeitintensiv und eine Vielzahl dieser Stoffe kann aufgrund toxischer Nebenwirkungen in pr{\"a}klinischen Studien nicht weiterentwickelt werden. Dabei ist die Niere eines der Hauptziele von Xenobiotika\&\#8208;induzierter Organtoxizit{\"a}t, jedoch ist eine fr{\"u}he Detektion von Nierensch{\"a}den schwierig. Den derzeitig verwendeten klinischen Parameter, wie Blutharnstoff (BUN) und Serumkreatinin fehlt es an Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t, da sie Fremdstoff\&\#8208;induzierte Toxizit{\"a}t meist erst aufzeigen, wenn schon ein erheblicher Teil der Nierenfunktion beeintr{\"a}chtigt ist. Daher ist es notwendig, empfindlichere und zuverl{\"a}ssigere Biomarker zu identifizieren und zu validieren, welche kleinste Nierensch{\"a}digungen fr{\"u}her als traditionelle Parameter erkennen. In den letzten Jahren wurden in der Literatur aber auch von verschiedenen Projekten eine Reihe neuer gen\&\#8208;basierender und Urinbiomarker (Kim\&\#8208;1, Clusterin, Lipocalin\&\#8208;2, Timp\&\#8208;1) identifiziert. Ziel dieser Dissertation war es die Aussagekraft dieser Marker im Vergleich zu traditionellen Endpunkten, einschließlich klinische Chemie und Histopathologie an Gewebe\&\#8208;, Urin\&\#8208; und Serumproben von m{\"a}nnlichen Ratten, welche mit Modellsubstanzen f{\"u}r Nephrotoxizit{\"a}t (Aristolochias{\"a}ure und Gentamicin) oder nephrotoxischen Arzneistoffkandidaten (PredTox Projekt) behandelt wurden, mittels qRT\&\#8208;PCR, Immunhistochemie und ELISA zu untersuchen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Effekte auf Ebene der Gen\&\#8208; und Proteinexpression generell sehr gut mit den histopathologischen Ver{\"a}nderungen korrelieren. Sie konnten meist fr{\"u}her oder in niedrigeren Dosierungen als die traditionellen Nierenmarker BUN und Serumkreatinin detektiert werden. Eine erh{\"o}hte Expression und Exkretion von Kim\&\#8208;1 zeigte sich in allen Studien als eine der fr{\"u}hesten Antworten auf Sch{\"a}digung der proximalen Tubuli und stellt somit den empfindlichsten Biomarker dar. Die erh{\"o}hte Ausscheidung von Clusterin konnte teilweise vor einer ver{\"a}nderten Gen\&\#8208; und Proteinexpression im Gewebe detektiert werden und unterst{\"u}tzen die Verwendung von Clusterin als nicht\&\#8208;invasiven Biomarker. Obwohl eine gesteigerte Exkretion von Lipocalin\&\#8208;2 sehr fr{\"u}h nach Sch{\"a}digung des proximalen Tubulus detektiert werden konnte, ist diese nicht spezifisch f{\"u}r einen Nierenschaden. Dennoch k{\"o}nnte die vermehrte Expression/Ausscheidung von Lipocalin\&\#8208;2 als fr{\"u}he Antwort auf eine Entz{\"u}ndung oder einen Gewebeschaden eine sinnvolle Erg{\"a}nzung der routinem{\"a}ßigen Testung auf Toxizit{\"a}t darstellen. Ebenfalls konnte ein dosis\&\#8208; und zeitabh{\"a}ngiger Konzentrationsanstieg von einem Großteil der potentiellen Biomarker des „WideScreen™ Rat Kidney Toxicity Panels 1 and 2" im Urin beobachtet werden. Da jedoch die potentiellen Biomarker unterschiedliche Empfindlichkeiten besitzen und unter Umst{\"a}nden auch vom Mechanismus der Toxizit{\"a}t von Verbindungen abh{\"a}ngen, erscheint eine Kombination von verschiedenen Biomarkern zur fr{\"u}hzeitigen Erkennung von proximalen Nierensch{\"a}den sowie zur Verlaufskontrolle von Nierenerkrankungen sinnvoll. Durch die einfache Probenahme und leichte Bestimmung ist die Messung der neuen potentiellen Nierenbiomarker im Urin neben der Bestimmung der traditionellen Parameter der klinischen Chemie sowie der Histopathologie sinnvoll f{\"u}r die Identifizierung von Nierensch{\"a}digungen in pr{\"a}klinischen Studien.}, subject = {Biomarker}, language = {de} } @phdthesis{Holzer2010, author = {Holzer, Katja}, title = {Posteriore Schulterinstabilit{\"a}t - postoperative Ergebnisse mit Ber{\"u}cksichtigung der verschiedenen {\"A}tiologien und Operationsverfahren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56210}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Posteriore Schulterinstabilit{\"a}t in Abh{\"a}ngigkeit der {\"A}tiologie und der Operationsverfahren. Insgesamt wurden 28 Schultern bei Patientin mit posttraumatisch/atraumatisch rezidivierender, akut traumatischer und verhakter posterioren Schulterluxation klinisch und radiologisch nachuntersucht. Bei den Patientn, die wegen unterschiedlichen Indikationen operiert wurden, wurden 5 veschiedene Operationsverfahren angewandt. Die Beurteilung der Schulterfunktion erfolte nach dem Constant Score, dem Rowe Score und dem Simple Shoulder Test nach Matsen.}, subject = {Schultergelenk}, language = {de} } @phdthesis{Hornbach2010, author = {Hornbach, Anke}, title = {Aktivierungsmuster humaner neutrophiler Granulozyten nach Kontakt mit den pathogenen Pilzen Candida albicans und Aspergillus fumigatus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53520}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Humane neutrophile Granulozyten spielen eine wichtige Rolle in der Immunabwehr invasiver Infektionen durch die humanpathogenen Pilze Candida albicans und Aspergillus fumigatus. Das Ziel der hier vorliegenden Arbeit bestand in einer Charakterisierung der Interaktion beider Pilzspezies mit neutrophilen Granulozyten, mit Fokussierung auf die unterschiedlichen Effektormechanismen dieser Zellen. C. albicans exprimiert eine Reihe von Aspartatproteasen, welche mit der Virulenz des Erregers assoziiert sind und zu Adh{\"a}sion, Gewebeinvasion und Immunevasion beitragen k{\"o}nnen. In dieser Arbeit wurde die Rolle der Aspartatproteasen Sap1-6, Sap9 und Sap10 in der Interaktion mit neutrophilen Granulozyten analysiert. Es konnte gezeigt werden, dass, im Gegensatz zu anderen Aspartatproteasen, das zelloberfl{\"a}chenassoziierte GPI-verankerte Enzym Sap9 einen maßgeblichen Einfluss auf die Erkennung von C. albicans durch neutrophile Granulozyten hat. SAP9-Expression ist erforderlich, um die gerichtete Motilit{\"a}t (Chemotaxis) neutrophiler Granulozyten zu C. albicans-Keimschl{\"a}uchen hin zu induzieren. Dieser Prozess stellt eine Grundvoraussetzung zur effektiven Aktivierung neutrophiler Granulozyten darstellt. Die Chemotaxis neutrophiler Granulozyten kann durch autologe Sekretion des Zytokins IL-8 verst{\"a}rkt werden. Es konnte jedoch kein Einfluss von SAP9 auf die IL-8 Sekretion beobachtet werden. Allerdings f{\"u}hrte die Deletion von SAP9 zu reduzierter Freisetzung von reaktiven Sauerstoffspezies (engl. reactive oxygen species, ROS) in neutrophilen Granulozyten. Die mit der ROS-Generierung in Verbindung stehende und durch C. albicans induzierte Apoptose neutrophiler Granulozyten war ebenfalls vermindert. In Konfrontationsassays war die Abt{\"o}tung einer SAP9-Deletionsmutante verglichen mit dem Wildtyp reduziert. Die Degranulation stellt neben der Produktion von ROS einen weiteren wichtigen Effektormechanismus zur Abt{\"o}tung von Mikroben dar, jedoch verlief die Freisetzung von Elastase ebenso unabh{\"a}ngig von SAP9 wie die durch neutrophile Granulozyten ausgel{\"o}ste Wachstumsinhibition von Keimschl{\"a}uchen. Die hier pr{\"a}sentierten Daten verbinden die Aktivit{\"a}t der Protease Sap9, der zuvor bereits eine Rolle in der Immunevasion von C. albicans zugeschrieben wurde, mit der Initiation der protektiven angeborenen Immunit{\"a}t. Wie C. albicans stimuliert auch A. fumigatus die Aktivit{\"a}t der neutrophilen Granulozyten. Microarray- Analysen mit Fokus auf dem Zytokinprofil neutrophiler Granulozyten w{\"a}hrend der Interaktion mit A. fumigatus-Hyphen offenbarten, dass nur wenige Zytokine im Lauf der Infektion hochreguliert wurden. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass die Sap-Granulozyten-Interaktion neue molekulare Mechanismen zur Aktivierung dieser Zellen birgt. Zudem brachten die Microarray Analysen die Erkenntnis, dass die de novo-Zytokinsynthese durch A. fumigatus nur geringf{\"u}gig beeinflusst wird und eine schnelle Abt{\"o}tung des Pilzes offenbar im Vordergrund steht.}, subject = {Neutrophile Granulozyten}, language = {de} } @phdthesis{Hummel2010, author = {Hummel, Horst-Dieter}, title = {Herstellung und Evaluation genetisch ver{\"a}nderter Masernviren zur spezifischen Infektion und Elimination prim{\"a}rer maligner Plasmazellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51393}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das Multiple Myelom ist trotz deutlicher Fortschritte in der Therapie meist eine unheilbare Erkrankung, so dass der Erforschung neuer therapeutischer Optionen mit dem Ziel, eine m{\"o}glichst langfristige krankheitsfreie Zeit f{\"u}r den betroffenen Patienten zu erreichen, eine wichtige Bedeutung zukommt. Hierbei erweist sich der Ansatz, maligne Plasmazellen spezifisch mit onkolytischen Viren zu infizieren und zu eliminieren, als zunehmend vielversprechend. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein neues rekombinantes Masernvirus kloniert, das selektiv prim{\"a}re MM-Zellen infiziert und abt{\"o}tet. Diese F{\"a}higkeit basiert auf der Verwendung eines mutierten H-Proteins, das nicht mehr mit den nat{\"u}rlichen Rezeptoren CD46 oder CD150 interagiert und das zus{\"a}tzlich mit einem single chain Antik{\"o}rper (scFvWue) verkn{\"u}pft ist, der MM-Zellen spezifisch bindet. Unter Verwendung eines etablierten Rescuesystems aus cDNA konnten in vitro replikationskompetente Virionen von MV-Wue erstellt werden. Diese vorgenommenen Ver{\"a}nderungen beeinflussten die F{\"a}higkeit zur effizienten Replikation und Produktion infekti{\"o}ser Viren in vitro nicht. Zur funktionellen Testung des neuen rekombinanten Virus MV-Wue wurde die Spezifit{\"a}t des Virus f{\"u}r prim{\"a}re maligne Plasmazellen in Infektionsexperimenten gezeigt sowie der Mechanismus der Ablation als Apoptose definiert.}, subject = {Multiples Myelom}, language = {de} } @phdthesis{Hoehn2010, author = {H{\"o}hn, Karin Gudrun}, title = {Der Einfluss von Corticotropin-Releasing-Factor auf die D{\"u}nndarmperistaltik des Meerschweinchens in vitro}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52195}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Auf Intensivstationen wurden gastro¬intestinale St{\"o}rungen als Risikofaktor f{\"u}r eine erh{\"o}hte Mortalit{\"a}t identifiziert. Etwa 80\% der Patienten hatten nach einer Woche auf der Intensivstation gastro¬intestinale St{\"o}rungen. Dies wird bedingt durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Faktoren wie z.B. Abdominal-chirurgie, Verletzungen der Neuroachse, SIRS, Hypox{\"a}mie, St{\"o}rungen der Wasser-Elektrolyt-H{\"a}m{\"o}ostase oder S{\"a}ure-Basen-Gleichge¬wichts sowie Gabe von Analgetika, Hypnotika, Katecholamine oder Clonidin. Daher stellt sich die Frage, welchen Einfluss Stressmediatoren auf das gastro¬intestinale Gleich-gewicht haben. In dieser Arbeit wird die Wirkung des Stressmediators (r/h)-CRF sowie nat{\"u}rlicher und synthetischer Agonisten und Antagonisten auf die Peristaltik des Meer¬schweinchen¬d{\"u}nndarms untersucht. Des Weiteren werden Wechselwirkungen zwischen den Stressmediatoren und dem klinisch zur Sedierung von Intensivpatienten eingesetzten Benzodiazepin Midazolam untersucht. Die Experimente werden an D{\"u}nndarmsegmenten des Meerschweinchens in vitro durchgef{\"u}hrt, die kontinuierlich und gegen einen geringen Widerstand endoluminal mit Tyrodel{\"o}sung perfundiert werden. In dieser Versuchsvorricht-ung wird in den Darmsegmenten ab einem bestimmten intraluminalen Druck (peristaltic pressure threshold, PPT) eine von oral nach aboral verlaufende peristaltische Kontraktionswelle ausgel{\"o}st und der Darminhalt ausgeworfen. Die Peptide werden extraserosal in das Organbad gegeben. Unter dem Einfluss der Agonisten ((r/h)-CRF, Stressin, Urocortin II) steigt die Δ PPT konzentrations¬abh{\"a}ngig auf große negative Werte an und es zeigt sich eine Stimulation der Peristaltik. Die Antagonisten (Astressin, NBI 27914, K 41498) hingegen l{\"o}sen keine Modulation der Peristaltik aus. Durch die Vorbehandlung mit den Anta¬gonisten wird eine Unterbindung der agonistischen Wirkung versucht. Diese gelingt nicht. In Kombination mit Midazolam kann ein {\"u}berraschender ad¬ditiv inhibitorischer Effekt der CRF-rezeptorselektiven Agonisten und Anta¬gonisten gezeigt werden. Die Wirkung von Astressin, welches gleich hohe Affinit{\"a}t f{\"u}r den CRF1- und CRF2-Rezeptor aufweist, hebt diejenige des Benzodiazepins partiell auf. {\"U}ber die Signaltransduktion zur Induktion bzw. Inhibition der Peristaltik kann nur gemutmaßt werden. In Frage kommen einige Mechanismen, deren Zusammen¬spiel untereinander noch nicht gekl{\"a}rt ist. Zu diesen Mechanismen z{\"a}hlt der sogenannte „cross-talk" der G-protein-gekoppelten Rezeptoren. M{\"o}glicherweise findet auch eine direkte Interaktion mit dem GABA-ergen Rezeptor statt. Es kommt im Weiteren zu einer Aktivierung der Adenylatcyclase, zur cAMP-Akkumulation, Kalziumfreisetzung und Kontraktion der glatten Muskula¬tur des Ileums. Ein anderer Mechanismus involviert die Acetylcholinsekretion. Dieses Molek{\"u}l scheint jedoch eine entscheidende Rolle zu spielen. Denkbar sind einige, durch G-Proteine vermittelte allgemein bekannte Wege, z.B. {\"u}ber Interaktion mit Enzymen, Kalium- oder Kalziumkan{\"a}len oder die Genexpres¬sion. Letztlich hat Acetylcholin Auswirkungen auf die Peristaltik des Ileums und dessen Permeabilit{\"a}t. Ein direkt neuronal vermittelter Weg {\"u}ber den CRF1-Rezeptor f{\"u}hrt ebenfalls zur Stimulation der Peristaltik. Neben diesen Bau¬steinen spielen noch andere biochemische Mechanismen eine Rolle wie z.B. die Rezeptorkonfiguration oder die Bindungseigenschaften des Ligandens in Abh{\"a}ngigkeit des peptidischen oder nichtpeptidischen Substanzcharakters.}, subject = {Meerschweinchen}, language = {de} } @phdthesis{Hoeing2010, author = {H{\"o}ing, Sarah}, title = {Charakterisierung akustischer Eigenschaften des spontanen Neugeborenenschreis in den ersten drei Lebenstagen in Abh{\"a}ngigkeit vom Geburtsmodus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53657}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Charakterisierung akustischer Eigenschaften des spontanen Neugeborenenschreis in den ersten drei Lebenstagen in Abh{\"a}ngigkeit vom Geburtsmodus Intention: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den potentiellen Einfluss des Geburtsmodus auf die Melodiestruktur sowie ausgesuchter akustischer Parameter der Neugeborenenschreie innerhalb der ersten drei Lebenstage zu untersuchen. Aufgrund der engen Kopplung laryngealer Lautproduktionen zu neurologischen und respiratorischen Prozessen, kann der Neugeborenenschrei wichtige Hinweise {\"u}ber den Ablauf der sich an die Geburt anschließenden Anpassungsvorg{\"a}nge geben. Methode: Es wurden 41 gesunde, termgeborene Neugeborene untersucht, die je nach Geburtsmodus den drei Gruppen vaginale Geburt (VAG), prim{\"a}re Sectio (PS) und sekund{\"a}re Sectio (SS) zugeteilt wurden. Lautaufnahmen spontaner Neugeborenenschreie im Alter von 0-12 h sowie 48-72 h nach Geburt, wurden mittels des KAY-CSL-4400 Systems einer signalanalytischen Verarbeitung unterzogen. Eine differenzierte Klassifizierung anhand der Melodiestruktur erfolgte anschließend mithilfe des CDAP-Programms. Ergebnisse: Insgesamt zeigt sich bei dem Vergleich der drei Gruppen eine hohe {\"U}bereinstimmung bez{\"u}glich der relativen Auftrittsh{\"a}ufigkeit der einzelnen Melodiestrukturen. Schreie mit einfachen Melodiestrukturen bilden den Hauptbestandteil zu beiden Aufnahmezeitpunkten (54-60\%). W{\"a}hrend der ersten Lebenstage findet sich eine deutliche Zunahme komplexer Melodiestrukturen sowie eine Abnahme dysphonischer Schreie. Dieser Entwicklungstrend ist in der VAG-Gruppe am ausgepr{\"a}gtesten, w{\"a}hrend in der PS-Gruppe sich bereits unmittelbar nach Geburt ein h{\"o}herer Anteil an komplexen Melodiestrukturen findet. Das Ausmaß der Melodieentwicklung im Verlauf der perinatalen Adaptation ist innerhalb der VAG-Gruppe am deutlichsten, wohingegen die SS-Gruppe im Gruppenvergleich leicht hinter die beiden anderen Gruppen zur{\"u}ckf{\"a}llt. Es wurden keine signifikanten Unterschiede bei den akustischen Messgr{\"o}ßen, der Grundfrequenz, Schreil{\"a}nge sowie dem Melodiehub gefunden. Schlussfolgerungen: Die Erzeugung komplexer Sprachmelodien kennzeichnet den Beginn eines ersten vorsprachlichen Entwicklungsabschnittes, basierend auf einem angeborenen Entwicklungsprogramm, und gleichzeitig eine erfolgreiche perinatale Adaptation. Exogene Faktoren, wie der Geburtsmodus, beeinflussen den prinzipiellen Ablauf dieses phylogenetisch erworbenen, biologischen Entwicklungsprogramms nicht. Insgesamt belegen die gefundenen Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen die bio-indikative Valenz des Neugeborenenschreies.}, subject = {Kaiserschnitt}, language = {de} } @phdthesis{Hoesl2010, author = {H{\"o}sl, Daniel}, title = {In vitro- Untersuchungen zur Biokompatibilit{\"a}t und antibakteriellen Wirksamkeit von silber-dotierten Tricalciumphosphat-Zementen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52383}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Gegenstand der vorliegenden Arbeit war die Modifikation von Hydroxylapatit- und Bruschit-Zementen mit 1 \% Silber. Ziel war es, den Zementen eine antibakterielle Wirksamkeit bei gleichzeitiger Biokompatibilit{\"a}t ohne Beeintr{\"a}chtigung ihrer mechanischen Eigenschaften zu verleihen. Durch Mischung von silberdotiertem β-TCP mit Calcium-bis-dihydrogenphosphat Monohydrat (MCPM) bzw. von silberdotiertem α-TCP mit einer 2,5\%-Na2HPO4-L{\"o}sung entstanden Zementformulierungen, deren Silberfreisetzung, Druckfestigkeit, Abbindezeit sowie Phasenzusammensetzung bestimmt wurde. Desweiteren wurden in vitro-Untersuchungen zur Evaluation der Zytotoxizit{\"a}t mittels Osteoblasten sowie der antibakteriellen Eigenschaften mittels Staph. aureus und Staph. epidermidis durchgef{\"u}hrt. Bei der massenspektrometrischen Analyse der Auslagerungsmedien legte Ag-Bruschit im LB-Medium mit kumulativ 184,5 µg nach 7 Tagen das h{\"o}chste Freisetzungsverhalten im Vergleich zu Ag-Hydroxylapatit mit 36,8 µg an den Tag; außerdem konnte gezeigt werden, dass sich das molare Verh{\"a}ltnis von Ag+/Ca2+ von theoretisch 1 \% bereits bei der Herstellung von Ag+-dotiertem α- bzw. β-TCP auf je 0,78 \% reduziert hatte. Die Untersuchung der Phasenzusammensetzung der Zemente wies auf die f{\"u}r die Zemente charakteristischen Beugungsmuster hin. Peaks, die auf Silber hinweisen w{\"u}rden, konnten nicht nachgewiesen werden. Betrachtet man die Druckfestigkeit, konnte der silberdotierte Bruschit-Zement eine leichte Steigerung um 5,1 MPa auf 19,8 MPa erfahren, w{\"a}hrend der Ag-Hydroxylapatit-Zement nahezu eine Halbierung seiner Festigkeit um 18,5 MPa auf 22,7 MPa erfahren musste. Bei der Auswertung der Versuchsergebnisse wies Ag-Bruschit einen signifikanten bakteriziden Effekt auf, f{\"u}hrte aber auch zu einer Reduktion der Osteoblasten auf dieser Oberfl{\"a}che. Ag-Hydroxylapatit zeigte hingegen nur eine geringe Wirkung gegen die Bakterien, w{\"a}hrend die Verbindung in dieser in vitro-Studie eher biokompatibel auf die Zellen wirkte. Die in dieser Arbeit modifizierten Zemente sind aufgrund ihrer nicht einheitlichen Ergebnisse hinsichtlich der antibakteriellen Wirksamkeit sowie der w{\"u}nschenswerten Biokompatibilit{\"a}t f{\"u}r den Einsatz als Knochenersatzmaterial noch nicht geeignet. Die von Ag-Bruschit freigesetzte bakterizide Silbermenge ist f{\"u}r eukaryotische Zellen zu hoch, sodass in weiterf{\"u}hrenden Studien diese Freisetzung begrenzt werden m{\"u}sste.}, subject = {Bruschit}, language = {de} } @phdthesis{Ibrahim2010, author = {Ibrahim, Wehad}, title = {Entwicklung eines oralen Lyophilisates als Darreichungsform f{\"u}r Midazolam}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-49135}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Aufgrund einer Bitte der Klinik und Poliklink f{\"u}r An{\"a}sthesiologie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg zielte diese Arbeit darauf ab, eine neue Darreichungsform f{\"u}r Midazolam zu entwickeln. In der An{\"a}sthesie wird Midazolam h{\"a}ufig als Beruhigungsmittel vor operativen Eingriffen und zur Narkoseeinleitung eingesetzt Lyophilisate zum Einnehmen stellen eine M{\"o}glichkeit dar, die Nachteile der konventionellen Tabletten und der Parenteralia zu umgehen. Sie zerfallen schnell im Mund ohne zus{\"a}tzliche Wassergabe. Die wasserl{\"o}slichen Wirkstoffe gelangen {\"u}ber die Mundschleimhaut sofort ins Blut. Dadurch kann ein First-Pass-Effekt vermieden werden. Im Rahmen der Rezepturentwicklung wurde der Einfluss der Zusammensetzung der Formulierung auf die Eigenschaften der Lyophilisate eruiert. Zuerst zeigte die Formulierung mit h{\"o}heren Mannitolanteilen und niedrigen Gelatineanteilen die bessere Aufl{\"o}sungsgeschwindigkeit. Zus{\"a}tzlich zeigten die gefriergetrockneten Formulierungen mit der niedrigbloomigen Gelatine eine h{\"o}here Aufl{\"o}sungsgeschwindigkeit gegen{\"u}ber den mit mittelbloomiger Gelatine hergestellten Formulierungen. Der letzte Teil dieser Arbeit befasste sich mit der Untersuchung der Lyophilisatstabilit{\"a}t unter verschiedenen Lagerbedingungen. Die Stabilit{\"a}tsuntersuchungen zeigten, dass die Lyophilisate nicht bei Temperaturen oberhalb 25 °C aufbewahrt werden d{\"u}rfen und vor Feuchtigkeit gesch{\"u}tzt werden m{\"u}ssen.}, subject = {Midazolam}, language = {de} } @phdthesis{Ivanov2010, author = {Ivanov, Ivan Krastev}, title = {Lautheitsbeurteilung Normalh{\"o}render bei absoluter und relativer Skalierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-65309}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die absolute und die relative Lautheitsskalierung einer homogenen Gruppe von 24 audiometrisch {\"u}berpr{\"u}ft normalh{\"o}renden Probanden wurde nach einer modifizierten Methode des W{\"u}rzburger H{\"o}rfeldes (WHF) untersucht. Es handelte sich um junge Probanden zwischen 20 und 30 Jahren (Studenten). Es wurden zwei Hauptversuche mit unterschiedlichen Urteilsskalen durchgef{\"u}hrt, eine f{\"u}r Absolutskalierung und eine f{\"u}r Relativskalierung. Beide Methoden wurden mit jeweils zwei Stimulustypen getestet, einem breitbandigen (CCITT-Rauschen) und einem schmalbandigen (Wobbel-Ton). Der Pegelbereich bewegte sich in F{\"u}nferschritten zwischen 30 dB und 90 dB Schalldruckpegel (SPL). Die Reihenfolge war so gew{\"a}hlt, dass jeder Pegel jedem anderen m{\"o}glichen Pegel als Vorg{\"a}nger diente. Hierdurch bestand die M{\"o}glichkeit, sowohl bei den absoluten als auch bei den relativen Urteilen verschiedene Abh{\"a}ngigkeiten bei den Stimulustypen und den einzelnen Probanden oder auch die Einfl{\"u}sse des Vorg{\"a}ngerpegels und des Vorg{\"a}ngerurteils auf das Lautheitsurteil gezielt zu betrachten. Die Stimulusdauer betrug jeweils eine Sekunde, die Versuchsperson hatte jeweils vier Sekunden Zeit, ihr Urteil abzugeben. Die Bewertungen wiesen sowohl bei der absoluten Skalierung als auch bei der relativen Skalierung eine Probandenspezifit{\"a}t auf. Trotz dieser Individualit{\"a}t der Testpersonen ist bei der Absolutbeurteilung mit zunehmendem Pegel ein streng monotoner Anstieg der Lautheitsbeurteilung zu erkennen. Dabei empfand die Versuchsgruppe die breitbandigen Stimuli mit ca. 3,5 hel bis ca. 7,5 hel signifikant lauter als die schmalbandigen. Eine positive Abh{\"a}ngigkeit des Urteils wurde sowohl vom Vorg{\"a}ngerpegel, als auch vom Vorg{\"a}ngerurteil festgestellt. Auch bei der Relativbeurteilung wurde in Bezug auf die Pegeldifferenzen ein Anstieg beobachtet, wobei die Steigung nicht gleichm{\"a}ßig verlief. Im Bereich zwischen -10 dB und -5 dB bzw. 5 dB und 10 dB ist ein deutlicher Sprung erkennbar, dagegen verl{\"a}uft die Kurve zwischen -5 dB und 5 dB relativ flach. Die Differenz zwischen den breitbandigen und den schmalbandigen Stimuli ist bei der Relativskalierung deutlich kleiner als bei der Absolutskalierung. Im Bereich von -25 dB bis 0 dB haben die Probanden fast keinen Unterschied zwischen CCITT-Rauschen und Wobbel-Ton empfunden. Um einen Vergleich zu erm{\"o}glichen, wurden den Relativurteilen die ausgerechneten Absoluturteilsdifferenzen gegen{\"u}bergestellt. Die Steigung der so enstandenen Kurve verl{\"a}uft sehr gleichm{\"a}ßig. Diese ideale Situation wurde jedoch von den direkt abgegebenen Relativurteilen nicht best{\"a}tigt. Die H{\"a}ufigkeit der angebotenen Pegeldifferenzen ist bei der Relativskalierung und bei der Absolutskalierung sehr unterschiedlich. Dadurch ergibt sich als statistisches Artefakt zwangsl{\"a}ufig eine Zentrierung um die Skalenmitte. Relativurteile und berechnete Absoluturteilsdifferenzen sind zwar {\"u}ber weite Bereiche deckungsgleich, stimmen aber bei geringen Differenzen nicht {\"u}berein, was (zumindest in diesem Bereich) auf unterschiedliche Mechanismen schließen l{\"a}ßt.}, subject = {Lautheit}, language = {de} }