@phdthesis{Spiegel2015, author = {Spiegel, Silvana}, title = {Mikrokernfrequenzanalyse unter dem Einfluss von Methylphenidat und chronischem Stress bei adultem ADHS}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-139387}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Einleitung: Methylphenidat (MPH) als Medikament der ersten Wahl bei Patienten mit einem Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivit{\"a}tssyndrom (ADHS) ist f{\"u}r die Therapie von Kindern aber auch von Erwachsenen weit verbreitet. Weil es immer noch Sicherheitsbedenken gegen dieses Medikament gibt, wurde in der vorliegenden Studie untersucht, ob die Langzeiteinnahme von MPH unsch{\"a}dlich hinsichtlich eines zytogenetischen Effektes ist. Ein weiteres Ziel war die Beurteilung von chronischer psychosozialer Stressbelastung von Patienten im Vergleich zu Kontrollprobanden und zu beurteilen ob die Medikation einen Einfluss auf die H{\"o}he des Stresses hat. Nicht zuletzt war das dritte Ziel der Studie zu untersuchen, ob Stress selbst zu zytogenetischen Sch{\"a}den f{\"u}hrt. Material und Methoden: Lymphozyten von 72 (42 ADHS- und 28 gesunde Kontrollprobanden) geschlechts- und altersgematchte Probanden im Alter von 18-28 Jahren, wurden aus ven{\"o}sem Blut f{\"u}r den Mikronukleusassay isoliert. Hauptendpunkt der Studie war die Mikrokernanzahl in binukle{\"a}ren Zellen. Die psychosoziale Stressbelastung der letzten drei Monate wurde mit dem Trier Inventar zum chronischen Stress (TICS) gemessen. Zus{\"a}tzlich wurden Speichelproben f{\"u}r eine Cortisolmessung gesammelt. Ergebnisse: Ein Einfluss der MPH-Einnahme auf die Mikrokernfrequenz konnte nicht gefunden. ADHS-Patienten wiesen eine signifikant h{\"o}here Stressbelastung im Vergleich zu den Kontrollprobanden auf. Ein signifikanter positiver Einfluss auf das chronische Stresserleben unter MPH-Einnahme konnte bei Einnahme von mehr als 1 Jahr beobachtet werden. Die Stressbelastung der ADHS-Patienten und Kontrollprobanden zeigte keine Korrelation zu zytogenetischen Endpunkten. Eine kleine Untergruppe, ADHS-Patienten mit Komorbidit{\"a}t Depression, zeigte jedoch signifikante erh{\"o}hte Mikrokernfrequenzanzahlen unter stark erh{\"o}htem chronischen Stress. Aussichten: Aus unserer Sicht kann MPH auch in der Langzeittherapie sicher hinsichtlich eines Krebsrisikos in gewichts- und symptomadaptierter Dosis eingesetzt werden. Weitere Studien sind n{\"o}tig um das Krebsrisiko bei chronischer erh{\"o}hter Stressbelastung abzusch{\"a}tzen.}, subject = {ADHS}, language = {de} } @phdthesis{Huberth2009, author = {Huberth, Andreas}, title = {MLC1/KIAA0027 als Kandidatengen f{\"u}r Periodische Katatonie - Eine Mutationsanalyse bei einer betroffenen Großfamilie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50903}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die Periodische Katatonie ist eine diagnostisch gut abgrenzbare Untergruppe der Schizophrenie mit besonders großer famili{\"a}rer Belastung. Durch Kopplungsuntersuchungen konnte eine Kopplung der Erkrankung mit Chromosom 22q13 gezeigt werden. In der Zielregion befindet sich auch das MLC1-Gen (alternative Bezeichnungen WKL1 oder KIAA0027), f{\"u}r welches bereits eine Assoziation mit einer anderen erblichen Hirnerkrankung, der Megalenzephalen Leukoenzephalopathie mit subkortikalen Zysten (MLC), bekannt ist. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte nun eine Mutationsanalyse von MLC1 als Kandidatengen f{\"u}r die Periodische Katatonie am Material einer mehrfach betroffenen Großfamilie. Durch Verl{\"a}ngerung der bekannten partiellen cDNA-Sequenz von MLC1 mittels 5'-RACE ergab sich unter Annahme des von Nomura et al. (1994) beschriebenen offenen Leserasters ein 377 Aminos{\"a}uren großes Protein. Die Strukturanalyse des vorhergesagten MLC1-Proteins zeigt die gr{\"o}ßte {\"U}bereinstimmung f{\"u}r den humanen spannungsgesteuerten Kaliumkanal KCNA1. In der Vergangenheit konnte bereits bei anderen neurologischen Erkrankungen ein Zusammenhang mit ver{\"a}nderten Kaliumkanalproteinen nachgewiesen werden. In der bekannten genomischen DNA-Sequenz konnten 12 Exons annotiert werden. Bei der Sequenzierungsanalyse der codierenden Genabschnitte von MLC1 fand sich bei allen erkrankten Mitgliedern der untersuchten Multiplexfamilie ein heterozygoter Austausch von Cytosin zu Adenin an mRNA-Position 1121 (Gen-Bank Accession-Nummer AF319633). Diese Punktmutation f{\"u}hrt zu einem Aminos{\"a}ureaustausch von Leucin zu Methionin im MLC1-Protein. Bei einigen nicht erkrankten Familienmitgliedern ließ sich die ver{\"a}nderte DNA-Sequenz ebenfalls nachweisen, was jedoch durch eine unvollst{\"a}ndige Krankheitspenetranz oder einen sp{\"a}teren Erkrankungszeitpunkt begr{\"u}ndet sein k{\"o}nnte. In einem Kontrollkollektiv von 327 Probanden aus der Normalbev{\"o}lkerung sowie bei je einem erkrankten Mitglied von drei anderen mehrfach von periodischer Katatonie betroffenen Familien konnte die Missense-Mutation nicht gefunden werden. In dieser Arbeit wurde die Assoziation einer sinnver{\"a}ndernden Mutation im MLC1-Gen mit dem Auftreten von periodischer Katatonie in einer mehrfach betroffenen Familie gezeigt. Die Aufkl{\"a}rung der Funktion von MLC1 verspricht somit wichtige Erkenntnisse zur {\"A}tiopathogenese sowohl der Megalenzephalen Leukoenzephalopathie mit subkortikalen Zysten als auch der Periodischen Katatonie.}, subject = {Genmutation}, language = {de} } @phdthesis{Brunhuber2021, author = {Brunhuber, Bettina Stefanie}, title = {Modifikation konditionierter Furchtreaktionen durch transkranielle Gleichstromstimulation}, doi = {10.25972/OPUS-23756}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-237562}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {In dieser Arbeit wurde untersucht, ob eine anodale tDCS {\"u}ber der Elektrodenposition AF3 und der Kathode {\"u}ber dem kontralateralen Mastoid Extinktionslernen modulieren kann. Auf Basis aktueller Forschungsergebnisse wurden die Hypothesen aufgestellt, dass im Vergleich von real stimulierter zu sham stimulierter Gruppe ein Unterschied in der Hautleitf{\"a}higkeitsrekation, dem Arousalrating und dem Valenzrating der Versuchsteilnehmenden im Vergleich von CS+ und CS- und im zeitlichen Verlauf von Akquisition zu Extinktion gezeigt werden kann. Um dies zu pr{\"u}fen wurde eine randomisiert doppelt-verblindete Studie mit insgesamt 86 Probanden durchgef{\"u}hrt, von denen nach {\"U}berpr{\"u}fen einer suffizienten Furchtkonditionierungsreaktion nach der Akquisitionsphase noch 46 Teilnehmer eingeschlossen wurden. Diese wurden auf zwei tDCS Gruppen im Sinne von realer Stimulation und sham Stimulation verblindet und zuf{\"a}llig aufgeteilt. Alle Teilnehmer durchliefen ein eint{\"a}giges Furchtkonditionierungsparadigma mit drei Phasen: Habituation, Akquisition und Extinktion. W{\"a}hrend allen Phasen wurde die Hautleitf{\"a}higkeitsreaktion gemessen und die Probanden wurden gebeten die ihnen pr{\"a}sentierten Stimuli hinsichtlich deren Valenz und Arousal einzusch{\"a}tzen. Die tDCS fand in einer zehnmin{\"u}tigen Pause vor der Extinktion und w{\"a}hrend destdcs Extinktionsdurchlaufs statt. In den Ergebnissen zeigt sich kein differenzieller Effekt der tDCS. In den erhobenen Hautleitf{\"a}higkeitsdaten zeigt sich in der fr{\"u}hen Extinktionsphase eine verringerte Hautleitf{\"a}higkeit in der verum stimulierten tDCS Gruppe unabh{\"a}ngig davon, ob ein CS+ oder ein CS- zu sehen war. Dies deutet auf eine generell verminderte Aufregung bei realer tDCS hin. In den Bewertungen bez{\"u}glich Arousal und Valenz findet sich ebenfalls kein Effekt der tDCS. In den Bewertungen zeigt sich jedoch die erfolgreiche Konditionierung und deren Extinktion. Nachfolgend stellt sich die Frage, ob zuk{\"u}nftig Paradigmen mit einem zweit{\"a}gigen Design bevorzugt werden sollten, da diese realen Bedingungen n{\"a}herkommen und teilweise auch Effekte der tDCS gezeigt haben. Abschließend l{\"a}sst sich die große Rolle des vmPFC in der Verarbeitung von aversiven Reizen darstellen und betonen, welch großes Potential in einer Beeinflussung der Aktivit{\"a}t des vmPFC liegt, das zuk{\"u}nftig genauer untersucht werden muss.}, subject = {Furchtkonditionierung}, language = {de} } @phdthesis{Schneider2020, author = {Schneider, Caroline}, title = {Modulation der Extinktion einer konditionierten Furchtreaktion durch Stimulation des pr{\"a}frontalen Kortex mittels tDCS (transcranial direct current stimulation)}, doi = {10.25972/OPUS-20875}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-208752}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Angstst{\"o}rungen geh{\"o}ren zu den h{\"a}ufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland, dabei k{\"o}nnten Hirnstimulationstechniken unterst{\"u}tzend zu bisherigen Therapieverfahren Anwendung finden. F{\"u}r die Entstehung und Behandlung von Angstst{\"o}rungen spielen die Prozesse der Konditionierung und Extinktion eine große Rolle, wobei im pr{\"a}frontalen Kortex eine erh{\"o}hte Aktivit{\"a}t gemessen werden kann. 51 gesunde Probanden nahmen an einem Furchtkonditionierungsexperiment mit zwei m{\"a}nnlichen Gesichtern als CS+ und CS- sowie einem Schrei als aversiven Stimulus teil. Es wurde untersucht, inwieweit die bilaterale transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) des dorsolateralen pr{\"a}frontalen Kortex die Extinktion moduliert. Die Stimulation erfolgte mittels tDCS links-kathodal {\"u}ber Position F3, rechts-anodal {\"u}ber Position F4 f{\"u}r 20 Minuten mit 2 mA und einer Elektrodengr{\"o}ße von 35 cm². Es wurden die Hautleitf{\"a}higkeit und der Startle-Reflex als physiologische Parameter der Furcht erfasst sowie Valenz und Arousal f{\"u}r die Stimuli durch subjektive Ratings erhoben. Bei den erfolgreich konditionierten Probanden (n = 28) kam es in der verum-tDCS-Gruppe w{\"a}hrend der fr{\"u}hen Extinktion zu einer signifikanten Zunahme der Hautleitf{\"a}higkeit auf CS-. M{\"o}glicherweise wurde durch die tDCS-Stimulation des dorsolateralen pr{\"a}frontalen Kortex eine Furchtgeneralisierung ausgel{\"o}st. Ein anderer Erkl{\"a}rungsansatz f{\"u}r die gefundenen Ergebnisse ist die Modulation von Aufmerksamkeitsprozessen durch die Stimulation. Weitere Forschung ist n{\"o}tig, bevor eine klinische tDCS-Anwendung bei Patienten mit Angstst{\"o}rungen m{\"o}glich ist.}, subject = {pr{\"a}frontale}, language = {de} } @phdthesis{RietzlergebMathies2017, author = {Rietzler [geb. Mathies], Antonia Theresa}, title = {Modulation des Arbeitsged{\"a}chtnisses durch transkranielle Gleichstromstimulation - eine Untersuchung mittels funktioneller Nah-Infrarot-Spektroskopie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-151948}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Die Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) stellt ein Verfahren zur nicht-invasiven und schmerzfreien Stimulation des Gehirns dar. Ziel dabei ist es die kortikale Erregbarkeit zu modulieren, indem das Ruhemembranpotenzial der Nervenzellen verschoben wird. Anodale tDCS f{\"u}hrt dabei zu einer Depolarisierung des Membranpotenzials und somit zur Zunahme der neuronalen Aktivit{\"a}t. Kathodale tDCS hat durch die Hyperpolarisierung des Membranpotenzials eine Abnahme der neuronalen Aktivit{\"a}t zur Folge. Durch den exzitatorischen Effekt nach anodaler Stimulation und den inhibitorischen Effekt nach kathodaler Stimulation stellt die tDCS eine vielversprechende Option in der Therapie neurologischer oder neuropsychiatrischer Erkrankungen dar. In vorliegender Studie sollten die Auswirkungen der transkraniellen Gleichstromstimulation {\"u}ber dem linken dorsolateralen pr{\"a}frontalen Kortex (DLPFC) auf Arbeitsged{\"a}chtnisprozesse untersucht werden. Die Effekte der tDCS wurden an 56 gesunden Versuchspersonen getestet, die randomisiert drei Stimulationsgruppen zugeordnet wurden (anodale, kathodale und Sham-Stimulation). Stimuliert wurde mit 2 mA bei einer Elektrodengr{\"o}ße von 35 cm². Stimulationsort war dabei der linke DLPFC, die Referenzelektrode wurde {\"u}ber dem linken Mastoid platziert. W{\"a}hrend der Stimulation f{\"u}hrten die Versuchspersonen eine modifizierte N-Back-Aufgabe mit drei Bedingungen (0-Back, 1-Back und 2-Back) aus, um die Funktion des Arbeitsged{\"a}chtnisses hinsichtlich des Verhaltens erfassen zu k{\"o}nnen. Die Auswirkungen der tDCS auf die neuronale Aktivit{\"a}t wurden mittels funktioneller Nah-Infrarot-Spektroskopie (fNIRS) gemessen. Auf neuronaler Ebene erwarteten wir eine Zunahme der kortikalen Aktivit{\"a}t nach anodaler Stimulation innerhalb des linken DLPFC und gegenteilige Effekte nach kathodaler Stimulation. In vorliegender Untersuchung konnte lediglich eine Tendenz zu dieser Annahme beobachtet werden, eindeutige Signifikanzen blieben jedoch aus. Bei Betrachtung verschiedener Regions of Interest (ROIs) konnten nur signifikante Unterschiede zwischen der anodal und der kathodal stimulierten Gruppe nachgewiesen werden, was daf{\"u}r spricht, dass die Auswirkungen der tDCS zwar in die intendierte Richtung gehen, die Effekte aber nicht stark genug sind, um auch signifikante Unterschiede zur Kontrollgruppe nachweisen zu k{\"o}nnen. Somit m{\"u}ssen wir davon ausgehen, dass sich die Neurone des DLPFC nur schwach durch die transkranielle Stimulation beeinflussen lassen. Desweiteren wurden die Verhaltensdaten w{\"a}hrend der N-Back-Aufgabe untersucht. Angenommen wurde eine Verbesserung der Arbeitsged{\"a}chtnisleistung durch anodale Stimulation und eine Verschlechterung durch kathodale Stimulation. Hier zeigte sich allerdings, dass sich unsere drei Stimulationsgruppen weder in der Anzahl der Fehler, noch in der Anzahl der richtigen Antworten, der Anzahl der verpassten Antworten oder in der mittleren Reaktionszeit signifikant voneinander unterscheiden. Dies l{\"a}sst darauf schließen, dass die Stimulation des linken DLPFC keinen Einfluss auf das Verhalten w{\"a}hrend der Durchf{\"u}hrung der Arbeitsged{\"a}chtnisaufgabe hat und somit auch die Arbeitsged{\"a}chtnisleistung nicht beeinflusst wird. Obwohl die Ergebnisse unserer Studie durch fehlende Signifikanzen nicht hypothesenkonform sind, konnten wir zusammenfassend dennoch eine Tendenz zur anodal-exzitatorischen und kathodal-inhibitorischen Wirkung der tDCS beobachten. Die weitere Erforschung der Auswirkungen der tDCS auf das Arbeitsged{\"a}chtnis scheint also sehr vern{\"u}nftig, vor allem in Anbetracht der m{\"o}glichen Etablierung der tDCS als Therapieoption neuropsychiatrischer Erkrankungen. Weiterf{\"u}hrende Studien sollten die Wirksamkeit der tDCS weiter untersuchen und eine Optimierung der tDCS-induzierten Effekte {\"u}berpr{\"u}fen. Ansatzpunkte hierf{\"u}r w{\"a}ren beispielsweise die Durchf{\"u}hrung umfangreicherer Studien mit einem gr{\"o}ßeren Probandenkollektiv und ver{\"a}nderten Stimulationsparametern oder Studien, die die Auswirkungen der tDCS auf das Arbeitsged{\"a}chtnis auch bei psychiatrischen Patienten untersuchen.}, subject = {Arbeitsged{\"a}chtnis}, language = {de} } @phdthesis{Froehlich2016, author = {Fr{\"o}hlich, Sarah}, title = {Modulation von „Sustained fear" durch transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-145098}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Transkraniale Gleichstromstimulation (tDCS) stellt eine neue Therapieoption f{\"u}r Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen dar. tDCS ist eine nichtinvasive Methode, mit der das Membranpotential von Nervenzellen ver{\"a}ndert wird. Eine Depolarisation f{\"u}hrt zu einer Erh{\"o}hung des Potentials, eine Hyperpolarisation bewirkt eine Senkung. Diesen neuromodulatorischen Effekt hat man sich in der vorliegenden Arbeit zunutze gemacht. Im Versuchsaufbau wurde die Modulation von „sustained fear" durch tDCS getestet. Das angewandte Paradigma ist nach dem Prinzip des NPU-Tests von Grillon aufgebaut. Mithilfe von vorhersehbaren und unvorhersehbaren aversiven Reizen (menschlicher Schrei) ist eine Einsch{\"a}tzung von kurz- („phasic") und langanhaltenden („sustained") Angstreaktionen m{\"o}glich. Der Startle Reflex wurde zur Erfassung dieses Angstzustands aufgezeichnet. Gesunde Probanden (n=74) erfuhren eine 20-min{\"u}tige tDCS Stimulation mit einer Stromst{\"a}rke von 1 mA bei einer Elektrodengr{\"o}ße von 35 cm². Es ergab sich somit eine Stromdichte von 0,0286 mA/cm². Es konnte ein signifikanter Effekt von tDCS auf „sustained fear" nachgewiesen werden. Die neuromodulatorische Wirkung stellte sich bei anodaler Stimulation durch ver{\"a}nderte Startle Statistiken im Vergleich zur Sham Kontrollgruppe dar. „Phasic fear" zeigte keine nachweisbare Wirkung der Gleichstromstimulation. Gegenstand der Arbeit war außerdem die Untersuchung des Paradigmas zur Analyse von „phasic" und „sustained fear" auf subjektiver und psychophysiologischer Ebene. Mithilfe von Startle Daten und dreier spezieller Frageb{\"o}gen war dies m{\"o}glich (STAI X1, PANAS, SAM). Die Startle Daten bewiesen eine Einflussnahme der Bedingungen (vorhersehbar, unvorhersehbar, neutral). Zudem war der Reflex davon abh{\"a}ngig, ob den Probanden eine Vorwarnung angezeigt wurde (ITI, Cue). Eine Vorank{\"u}ndigung der aversiven Reize bewirkte eine erh{\"o}hte Anspannung, weshalb die Startle Reaktion bei der vorhersehbaren Bedingung am st{\"a}rksten ausfiel. Ohne Vorwarnung (ITI) war die durchschnittliche Reaktion auf einen unvorhersehbaren Schrei am gr{\"o}ßten. Nicht angek{\"u}ndigte Stimuli l{\"o}sten eine starke Stressreaktion aus, woraufhin eine anhaltende Alarmbereitschaft bei den Probanden entstand. „Sustained fear" ergab sich aus den unvorhersehbaren Bedingungen mit und ohne Warnhinweise (ITI U-Cue U). Nach subjektiver Einsch{\"a}tzung der Versuchsteilnehmer/-innen best{\"a}tigte der STAI X1 und der PANAS einen Anstieg der emotionalen Anspannung durch das Paradigma. Der psychologische Einfluss des Paradigmas spiegelte sich auch im Rating des SAM-Tests wider. Vor allem der Effekt vorhersehbarer und unvorhersehbarer Ereignisse ergab {\"u}bereinstimmend signifikante Werte, analog zu den Startle Daten. Die statistische Auswertung zeigt Erfolg versprechende Ans{\"a}tze in Bezug auf den Einfluss der Gleichstromstimulation auf das Angstverhalten. Durch den Versuchsaufbau einer plazebokontrollierten, randomisierten Doppelblindstudie kann von sehr verl{\"a}sslichen Ergebnissen mit großer Aussagekraft ausgegangen werden. Die nachgewiesene tDCS Wirkung gilt es nun anhand weiterf{\"u}hrender Studien genauer zu untersuchen. Variable Parameter wie Stromintensit{\"a}t, Stimulationsdauer, Elektrodengr{\"o}ße und -position, aber auch interindividuelle Aspekte wie Alter, Geschlecht oder genetische Unterschiede m{\"u}ssen in Vergleichsuntersuchungen m{\"o}glicherweise mit einem gr{\"o}ßeren Probandenkollektiv {\"u}berpr{\"u}ft werden. Dar{\"u}ber hinaus wurde die Studie zun{\"a}chst an gesunden Probanden getestet. F{\"u}r eine Anwendung von tDCS bei Angstst{\"o}rungen m{\"u}ssen gesondert Versuche durchgef{\"u}hrt werden. Die Daten liefern einen wichtigen Beitrag zur tDCS Forschung und haben weitreichende Bedeutung f{\"u}r die Entwicklung neuer Therapiem{\"o}glichkeiten im klinischen Alltag.}, subject = {tDCS}, language = {de} } @phdthesis{ObermeierProbst2017, author = {Obermeier-Probst, Marielle}, title = {Modulierung der Emotionsverarbeitung durch transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-155898}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Die Idee dieser Studie war es, die Modulation der Emotionsverarbeitung mittels transkranieller Gleichstrom-Stimulation nachzuweisen. Dieser Effekt wurde in anderen Studien bereits gezeigt. In diesem Versuch wurde der emotionsabh{\"a}ngige acoustic-Startle-Reflex als Messindikator f{\"u}r modulierte Emotionsverarbeitung eingesetzt. Wir konnten den Effekt der emotionsabh{\"a}ngigen Startle-Reflex Modulierung replizieren und unsere Messmethodik validieren. Entgegen der Hypothese dieser Studie, konnten - bezogen auf die Gesamtpopulation - keine Effekte der tDCS auf die Verarbeitung emotionalrelevanter Bilder gezeigt werden. Da Emotionsverarbeitung stattgefunden hat, wie durch die emotionsabh{\"a}ngige Modulierung des acoustic-Startle-Reflexes gezeigt wurde, kann der fehlende Effekt nicht auf fehlende emotionale Triggerkraft der Bilder zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Umso interessanter ist die Beobachtung, dass die Versuchspersonen mit erh{\"o}hter Angstsensitivit{\"a}t signifikant anders auf die tDCS reagierten, als diejenigen mit niedriger Angstsensitivit{\"a}t. Sie zeigten signifikant verringerte acoustic-Startle-Reflex Amplituden, was gem{\"a}ß dem sog. Motivational Priming bedeutet, dass sie eine herabgesetzte aversive Grundstimmung, bzw. eine gehobene Befindlichkeit versp{\"u}rt haben k{\"o}nnten. Der Effekt schien durch die bilaterale, links-kathodale/rechts-anodale Stimulation des DLPFC bedingt zu sein. Angstsensitivit{\"a}t umschreibt die Auspr{\"a}gung der Angst vor Ver{\"a}nderungen (k{\"o}rperlich, sozial, kognitiv), welche mit dem realen Erleben der Emotion Angst einhergehen k{\"o}nnen und wird als Risikofaktor f{\"u}r das Entstehen vieler Angsterkrankungen, speziell der Panikst{\"o}rungen verstanden. In mehreren Studien wurden mediale Anteile des Pr{\"a}frontalen Cortex, im Besonderen der dorsomediale Pr{\"a}frontale Cortex (DMPFC) und der anteriore cingul{\"a}re Cortex (ACC) als u.a. f{\"u}r Angstsensitivit{\"a}t kodierende neuronale Korrelate isoliert. Als in Frage kommende Ursache f{\"u}r den tDCS-Effekt wird die Modulierung des DMPFC und des benachbarten ACC diskutiert. Unterst{\"u}tzung f{\"u}r die vermutlich {\"u}ber das eigentlich anvisierte Areal des DLPFC hinausgehenden tDCS-induzierten Effekte, geben Bildgebungsstudien, in welchen bei bilateraler Stimulierung des DLPFC Aktivit{\"a}tsver{\"a}nderungen in weiter medial gelegenen Teilen des PFC nachgewiesen werden konnten. Das Ergebnis, welches mit einer relativ kleinen Stichprobe klinisch gesunder Personen gewonnen wurde, l{\"a}dt dazu ein, die gleiche Untersuchung mit einem gr{\"o}ßeren Kollektiv von Angstsensitiven durchzuf{\"u}hren. Eine begleitend durchzuf{\"u}hrende funktionelle Bildgebung k{\"o}nnte Aufschluss {\"u}ber die bei bilateraler tDCS des DLPFC tats{\"a}chlich stimulierten Hirnareale geben.}, subject = {Emotionen}, language = {de} } @phdthesis{Proft2014, author = {Proft, Florian Lukas Patrick}, title = {Molekulare Wirkmechanismen des Antidepressivums Venlafaxin - genetische Untersuchungen in Maus und Mensch}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-109201}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Depressive Erkrankungen verursachen sowohl das pers{\"o}nliche Leid der erkrankten Individuen als auch volkswirtschaftlichen Schaden durch krankheitsbedingten Arbeitsausfall und Belastung der Gesundheitsversorgungssysteme. Therapeutische Konzepte wie die Anwendung pharmakotherapeutischer Intervention sind in unterschiedlichem Maß von Erfolg gekr{\"o}nt. Zahlreiche somatische Faktoren wurden mit der {\"A}tiologie depressiver St{\"o}rungen in Verbindung gebracht. Die prim{\"a}r verfolgten pharmakologischen Ans{\"a}tze basieren nach wie vor auf Erkenntnissen aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts. In erster Linie setzt die Pharmakotherapie Substanzen ein, die die Wiederaufnahme monoaminerger Neurotransmitter (Serotonin, Noradrenalin, zum Teil auch Dopamin) aus dem synaptischen Spalt inhibieren und nach einer allerdings meist mehrw{\"o}chigen, regelm{\"a}ßigen Einnahme des Pr{\"a}parates zu einem R{\"u}ckgang der depressiven Symptomatik f{\"u}hren. Andererseits kann jedoch bei zahlreichen Erkrankten auch nach fortgesetzter Therapie mit verschiedenen Behandlungsans{\"a}tzen keine Remission verzeichnet werden und es stellt sich die Frage nach der Ursache dieser Diskrepanz. Im Fokus der vorliegenden Arbeit stand der als Antidepressivum eingesetzte selektive Serotonin- / Noradrenalin-Wiederaufnahme-Inhibitor Venlafaxin. Durch Blockade des pr{\"a}synaptischen Serotonin- und Noradrenalin-Transporters f{\"u}hrt Venlafaxin initial zu einer intensivierten Neurotransmission. Die Zielstrukturen von Venlafaxin sind der pr{\"a}synaptische Serotonin- und der Noradrenalin-Transporter, wobei aufgrund unterschiedlicher Affinit{\"a}t eine geringe Dosis beziehungsweise Konzentration als rein serotonerg betrachtet wird und bei einer hohen Dosis beziehungsweise Konzentration sowohl die Wiederaufnahme von Serotonin als auch Noradrenalin inhibiert wird. Es wurden in dieser Arbeit zwei Ziele verfolgt. Im ersten Teil wurde mittels Gen-expressionsuntersuchungen nach potentiellen Effektoren von Venlafaxin gesucht, um prinzipielle Mechanismen der antidepressiven Wirkung zu identifizieren und auf ihrer Basis die Entwicklung spezifischerer Intervention zu erm{\"o}glichen. Der zweite Teil beinhaltet eine pharmakogenetische Untersuchung am Menschen. Ziel war zu evaluieren, inwieweit die Expressionsaktivit{\"a}t von SLC6A2 und SLC6A4 und damit die pr{\"a}synaptische Transportkapazit{\"a}t in Kombination mit der Serumkonzentration aktiver Substanz als Pr{\"a}diktor des therapeutischen Effektes dienen kann. Die Kenntnis dieser Zusammenh{\"a}nge w{\"u}rde bei Vorliegen eines bestimmten Genotyps eine gezieltere Titration der individuell ben{\"o}tigten Konzentration erm{\"o}glichen und k{\"o}nnte die Effektivit{\"a}t der Therapie steigern. F{\"u}r die Genexpressionsuntersuchungen erhielten DBA/2-M{\"a}use {\"u}ber einen Zeitraum von 30 Tagen Venlafaxin in verschiedenen Dosierungen {\"u}ber das Trinkwasser. Anschließend wurden die Hippokampi der Tiere mittels genomweiter Microarray-Analyse hypothesenfrei auf zwischen den Dosisgruppen differentiell exprimierte Gene hin untersucht. Der Hippokampus wird als zentrales Element der Steuerung, Ausbildung und Ver{\"a}nderung von Verhaltensmustern gesehen. Signifikant differentiell exprimierte Gene, die in vorherigen Studien mit depressiver Erkrankung beziehungsweise einem Effekt psychiatrischer Medikation assoziiert worden waren, wurden mittels qRT-PCR-Analyse validiert. Im Anschluss an die Analyse im Tier wurden als differentiell exprimiert best{\"a}tigte Gene per qRT-PCR analog in humanen Leukozyten untersucht. Die Blutproben waren in einem klinisch-naturalistischen Design w{\"a}hrend der ersten und der f{\"u}nften Woche einer Venlafaxin-Pharmakotherapie von Patienten der Klinik f{\"u}r Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg gewonnen worden, das heißt vor und nach potentiellem Eintreten der antidepressiven Wirkung. Trotz der unterschiedlichen Herkunft der analysierten Gewebe k{\"o}nnten auf diesem Weg Hinweise auf Vorg{\"a}nge im menschlichen Gehirn gefunden werden, wie in vergleichenden post mortem Untersuchungen zwischen peripherem und zentralem humanem Material erkannt worden war. Die in der Tierstudie identifizierten Gene kodieren f{\"u}r Transkriptionsfaktoren sowie Proteine die als Teil von second messenger-Kaskaden bekannt sind. Von statistischer Signifikanz erwies sich in der Analyse der humanen Leukozyten die Expressionsreduktion der mRNA der Transkriptionsfaktor-Untereinheit Fos. Befunde zu einer Funktion von Fos, die eine Interpretation im Bezug auf den antidepressiven Effekt von Venlafaxin erm{\"o}glichen, liegen lediglich aus Tierstudien vor. Fos-ko im Hippo-kampus von M{\"a}usen wurde mit reduziertem Angstverhalten und h{\"o}herer Exzitabilit{\"a}t von hippokampalen Neuronen assoziiert. Auch wurde eine Assoziation mit Vorg{\"a}ngen bei synaptischer Plastizit{\"a}t und damit potentiell bei Lernvorg{\"a}ngen gefunden. Auf der anderen Seite wurde depressions-{\"a}hnliches Verhalten bei Ratten mit niedriger hippokampaler Fos-Expression und dessen erfolgreiche pharmakologische "Therapie" mit einer Induktion der Fos-Expression assoziiert. Es scheinen also bereits zwischen nicht-menschlichen Spezies ausgepr{\"a}gte Unterschiede der Rolle von Fos beziehungsweise Fos zu bestehen. Aufgrund der unterschiedlichen Spezies und Gewebe in den hier durchgef{\"u}hrten Untersuchungen sowie den uneinheitlichen Befunden bez{\"u}glich der Rolle von Fos beziehungsweise Fos in vorangegangenen Studien kann abschließend lediglich konstatiert werden, dass Fos vermutlich an der Entstehung depressionsbeg{\"u}nstigender Physiologie beteiligt ist und auch, dass eine antidepressive Pharmakotherapie mit Venlafaxin ihre Wirkung vermutlich unter Beteiligung von Fos entfaltet. Die Entwicklung innovativer Antidepressiva die unter Umgehung der monoaminergen Transmissionssysteme durch gezielte Reduktion der Fos-Abundanz das therapeutische Ziel erreichen lassen, k{\"o}nnte auf Basis der vorliegenden Studie angedacht werden, scheint allerdings aufgrund der ubiquit{\"a}ren Mediatorent{\"a}tigkeit des Proteins und insbesondere aufgrund seiner nicht endg{\"u}ltig definierten Rolle bei der Entstehung von Krebs nicht praktikabel. Zuk{\"u}nftige Untersuchungen sollten daher auf andere im Microarray differentiell exprimiert gefundene Gene fokussieren. In die Untersuchung der Expressionsaktivit{\"a}t der f{\"u}r die prim{\"a}ren Zielstrukturen von Venlafaxin (Serotonin- beziehungsweise Noradrenalin-Transporter) kodierenden Gene (SLC6A4 beziehungsweise SLC6A2) und der Serumkonzentration an aktiver Substanz nach Venlafaxin-Applikation im Hinblick auf deren Pr{\"a}diktivit{\"a}t des therapeutischen Effektes, wurden in einem klinisch-naturalistischen Design Patienten der Klinik f{\"u}r Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg eingeschlossen. Genotypisiert wurden f{\"u}r SLC6A2 der SNP rs28386840 und f{\"u}r SLC6A4 der Polymorphismus 5-HTTLPR. Die Genotypen wurden jeweils in niedrig- und hoch-exprimierend unterteilt und damit auf die ph{\"a}notypische Transportkapazit{\"a}t der pr{\"a}synaptischen Membran Bezug genommen. Der therapeutische Erfolg wurde anhand der CGI-I-Skala evaluiert und f{\"u}r die Analysen in "gutes Ansprechen" und "schlechtes Ansprechen" dichotomisiert. Der SLC6A2-Polymorphismus zeigte sich als nicht mit dem therapeutischen Effekt assoziiert. Der hochexprimierende SLC6A4-Genotyp wurde signifikant mit einem schlechteren Ansprechen assoziiert. Dies war in den nach Serumkonzentration aktiver Substanz stratifizierten Unterkollektiven insbesondere in dem Bereich zwischen 200 und 400 ng / ml zu erkennen, wohingegen unter- und oberhalb dieses Bereiches keine Assoziation zu finden war. Aus diesen Resultaten kann gefolgert werden, dass sich aus der Genotypisierung von rs28386840 keine therapeutischen Instruktionen ableiten lassen. Bei Kenntnis des 5-HTTLPR-Genotyps k{\"o}nnte f{\"u}r den klinischen Alltag die Empfehlung ergehen, falls Venlafaxin als sSNRI bei Patienten mit hochexprimierendem Genotyp eingesetzt werden soll, eine Serumsummenkonzentration jenseits des durch die AGNP empfohlenen Bereiches (100 - 400 ng / ml) anzustreben. Da hier jedoch lediglich eine Stichprobe von 56 Patienten untersucht und insbesondere, da zahlreiche potentielle Kofaktoren des therapeutischen Effektes nicht in die Analyse einbezogen werden konnten, ist die Assoziation vor Anwendung in der Therapiesteuerung anhand umfassenderer prospektiver kontrollierter Studien zu validieren.}, subject = {Wirkmechanismus}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2009, author = {Schmidt, Michael Alexander}, title = {Molekulargenetische Untersuchung des MAOA-LPR-Polymorphismus an einer Patientengruppe mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-40860}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In mehreren klinischen und außerklinischen Populationen werden die allelischen Variationen der Monoaminoxidase-A mit aggressivem, {\"a}ngstlichem und abh{\"a}ngigem Verhalten in Verbindung gebracht. In unserer Studie haben wir den Einfluss von Allelvariationen der Monoaminoxidase-A auf aggressivit{\"a}tsassoziierte Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale und die Erkrankungswahrscheinlichkeit f{\"u}r Probanden mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen untersucht. Die Hypothese ist, dass ein geschlechtsspezifischer Zusammenhang zwischen der Allelvariation mit konsekutiv geringerer Enzymaktivit{\"a}t und Cluster-B-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen nach DSM-VI, antisozialen Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, sowie den Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen „Suche nach neuen Erfahrungen" (TPQ), Neurotizismus, Vertr{\"a}glichkeit und Gewissenhaftigkeit bestehen k{\"o}nnte (NEO-PI-R). Der Genotyp des MAOA-Polymorphismus MAO-LPR wurde an 566 Patienten mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen und an 281 Probanden einer gesunden Kontrollgruppe untersucht. Der MAOA-LPR-Genotyp zeigt eine signifikante Korrelation mit Cluster-B-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen nach DSM-IV (chi2=7.77, p=0.005, df=1). Dabei sind 26\% der Probanden mit einer Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung aus dem B-Cluster homo- oder hemizygot f{\"u}r den MAOA-Genotyp, der zur Auspr{\"a}gung einer Variante mit geringer Enzymaktivit{\"a}t f{\"u}hrt. Im Vergleich weisen dagegen nur 16.4\% der Probanden aus der Kontrollgruppe diesen Genotyp auf. Zusammenh{\"a}nge zwischen Allelvariationen der MAOA-Aktivit{\"a}t und Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen, die mit impulsivem und aggressivem Verhalten in Verbindung gebracht werden, erweisen sich als unbest{\"a}ndig. Eine Korrelation mit Cluster-C-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen kann nicht nachgewiesen werden. Unsere Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen Hemi- und Homzygotit{\"a}t der MAOA-LPR-Variante mit konsekutiv geringer Enzymaktivit{\"a}t und Cluster-B-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen. F{\"u}r den Einfluss der mit geringerer MAOA-Aktivit{\"a}t einhergehenden Variationen des Genotyps auf Aggression, Impulsivit{\"a}t und gewaltt{\"a}tiges Verhalten beim Menschen gibt es Hinweise (Shih et al. 1999). Immer h{\"a}ufiger werden Beweise f{\"u}r ein Zusammenwirken von genetischen Determinanten und Umwelteinfl{\"u}ssen gefunden. Unsere Erkenntnisse unterst{\"u}tzen weiterhin die These, dass die genetische Determination der MAOA-Aktivit{\"a}t auch in bestimmtem Maße zur Auspr{\"a}gung des Gleichgewichts zwischen hyper- (impulsiv-aggressiv) und hyporeaktivem ({\"a}ngstlich-depressiv) Verhalten beitr{\"a}gt.}, subject = {Monoaminoxidase}, language = {de} } @phdthesis{Kohlmann2008, author = {Kohlmann, Bernd}, title = {Mutationsanalyse der Gene KIAA0027/MLC1 und KIAA0767/DIP als Kandidatengene f{\"u}r die periodische Katatonie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-34938}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In dieser Arbeit wurde die systematische Suche nach krankheitsassoziierten Genen bei periodischer Katatonie fortgef{\"u}hrt. F{\"u}r diese Erkrankung war die klinische Abgrenzbarkeit und die famili{\"a}re H{\"a}ufung signifikant und ließ aufgrund der vertikalen Transmission und dem Auftreten {\"u}ber mehrere Generationen und hinweg auf einen Hauptgeneffekt schließen. Nach der Durchf{\"u}hrung von Kopplungs-Analysen kristallisierten sich zwei koppelnde Regionen auf den Chromosomen 15 und 22 heraus. Mittels Haplotypanalyse konnte der Genort auf Chromosom 22q13 auf einen knapp 5 Mbp großen Bereich eingeschr{\"a}nkt werden. Im kodierenden Bereich des MLC1-Genes segregierte im mit periodischer Katatonie assoziierten Haplotyp eine Variante (p.Leu309Met). Da Mutationen im MLC1-Gen bereits im Zusammenhang mit Megalenzephaler Leukoenzephalopathie beschrieben worden waren, wurden in dieser Arbeit zun{\"a}chst f{\"u}nf Patienten mit dieser Erkrankung auf Mutationen in kodierenden Bereichen von MLC1 systematisch untersucht. Daran schloss sich eine Analyse dieses Gens bei 140 Patienten mit periodischer Katatonie an. Ein Zusammenhang zwischen Mutationen in MLC1 und dem Auftreten von Megalenzephaler Leukoenzephalopathie wurde untermauert, wohingegen die Ergebnisse eindeutig gegen eine Assoziation mit periodischer Katatonie sprachen. Ein weiteres im Gehirn exprimiertes Kandidatengen (KIAA0767/DIP) wurde in dieser Arbeit untersucht. Dabei wurden sechs SNPs im exonnahen intronischen Bereich entdeckt sowie eine Variante im Exonbereich (p.Glu156Asn). Dies ist eine seltene Normvariante, eine Assoziation zur periodischen Katatonie wurde in einer Fall-Kontroll-Studie ausgeschlossen. Insgesamt wurde durch die systematische Mutationsanalyse die Kandidatenregion auf Chromosom 22q13.3 weiter eingeengt. Gegen einen Zusammenhang zwischen MLC1 und periodischer Katatonie sprechen die vorgestellten validen Ergebnisse.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Grimm2003, author = {Grimm, Oliver}, title = {Mutationsanalyse des Gens f{\"u}r das Zelladh{\"a}sionsmolek{\"u}l CELSR1bei famili{\"a}rer katatoner Schizophrenie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9207}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In einer k{\"u}rzlich durchgef{\"u}hrten Kopplungsanalyse der periodischen Katatonie wurden zwei Genlo­ci auf Chromosom 15 und auf Chromosom 22 identifiziert. F{\"u}r den Genlocus auf Chro­mosom 22p13.3 wurde ein LOD-Score von 1,85 (p=0,0018) ermittelt. Bei einer Durchsicht der in der fragli­chen Region auf Chromosom 22 lokalisierten Gene unter Ber{\"u}cksichtigung ihrer Funkti­on, erschien CELSR1 als eines der vielversprechendsten Gene, nicht zuletzt, da es relativ selektiv im Nervensys­tem exprimiert wird. CELSR1 ist ein zur Gruppe der Cadherine geh{\"o}rendes Zellad­h{\"a}sionsmolek{\"u}l. Cadherine spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gehirns, da sie eine Art Zell­sortiermechanismus darstellen, der die Bildung spezifischer Hirnnuclei durch Zella­greggation erm{\"o}glicht. Dar{\"u}ber hinaus sind sie an der synaptischen Plastizit{\"a}t, wie sie bei neuro­nalen Lernvor­g{\"a}ngen vorkommt, beteiligt [Huntley, (2002); Skaper, (2001)]. CELSR1 bildet in­nerhalb der Cadhe­rine eine eigene Subgruppe. Seine Funktion scheint zum einen in der fr{\"u}hen Embryonalentwicklung zu liegen, zum anderen ist das Drosophila-Ortholog Flamingo einer der wichtigsten Modulatoren des Dendritenwachstums. Dementsprechend erscheint CELSR1 als in­teressanter Kandidat f{\"u}r Schizo­phrenien, bei denen sowohl St{\"o}rungen in der Embryogenese des Gehirns, als auch eine Dysregulati­on der synaptischen Plastizit{\"a}t diskutiert wird. CELSR1 wurde in einer mutmaßlichen Promotorregion, dem Exonbereich, Exon/Intron-{\"U}ber­g{\"a}ngen und einem polymorphen Intron auf Mutationen untersucht. DNA-Proben von zwei der erkrankten Familienmitgliedern und drei Kontrollen wurden sequenziert und die so erhaltene Se­quenz mittels eines Online-Analyseprogramms verifiziert. Dabei wurden 18 Allelvarianten, 12 stumme Transi­tionen, f{\"u}nf missense-Mutationen und eine Insertion entdeckt, die aber in keiner der Patienten­proben exklusiv auftrat. Mit grosser Wahrscheinlichkeit enth{\"a}lt CELSR1 keine krank­heitsverursachende Mutation Die gefundenen Polymorphismen stellen eine interessante Ausgangsbasis f{\"u}r Assoziationsstudien dar.}, language = {de} } @phdthesis{Johannes2006, author = {Johannes, Silvia}, title = {NADPH-Diaphorase-positive putaminale Interneurone : Morphologie und Stereologie bei Gesunden und Schizophrenen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26158}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die NADPHd-F{\"a}rbung stellt bekanntermaßen Neurone dar, die die neuronale NOS exprimieren. Die Anf{\"a}rbung der Neurone ist in ihrer Qualit{\"a}t dabei mit Golgi-basierten Versilberungstechniken vergleichbar. Aufgrund dieser Eigenschaften erm{\"o}glicht diese Methode morphologische und funktionelle Untersuchungen. Somit ist sie geradezu zur Bearbeitung neuropathologischer Fragestellungen pr{\"a}destiniert. Im Putamen werden durch diese Technik vorwiegend Interneurone angef{\"a}rbt. Anhand morphologischer Kriterien wurden die nitrinergen Neurone klassifiziert. Im menschlichen Putamen konnten dabei 12 Neuronentypen (NADPHd I bis XII) unterschieden werden, die nur zum Teil in bereits bestehende Klassifikationssysteme eingeordnet werden konnten. Ausgehend von dieser Klassifikation ist es m{\"o}glich, in vergleichenden Studien Ver{\"a}nderungen NADPHd-positiver Neurone im Rahmen neurodegenerativer Erkrankungen festzustellen. Im Falle der vorliegenden Arbeit wurde dabei das Putamen schizophrener Patienten untersucht. Aufgrund der geringen Anzahl von drei untersuchten schizophrenen Gehirnen ließen sich nur vorl{\"a}ufige Aussagen in Bezug auf Unterschiede NADPHd-positiver Neurone im Putamen Gesunder und Schizophrener treffen. Solche Unterschiede wurden in der Morphologie dieser Neurone gefunden, aber auch in deren Dichte: Im Putamen Schizophrener lag die Dichte NADPHd-positiver Neurone signifikant unter der bei der gesunden Kontrollgruppe ermittelten Dichte. Neben diesem numerischen Unterschied konnten auch morphologisch auff{\"a}llige Neurone gefunden werden, die in der gesunden Kontrollgruppe nicht vorhanden waren. Sowohl im Claustrum als auch in der das Claustrum umgebenden weißen Substanz der Capsulae externa et extrema konnten NADPHd-positive Neurone nachgewiesen werden. Die NADPHd-positiven Neurone des Claustrums ließen sich zum Teil nach bereits bestehenden Einteilungen klassifizieren. In den {\"a}ußeren Kapseln lagen sie zumeist parallel zur Richtung der Fasermassen angeordnet und z{\"a}hlten zu den interstitiellen Zellen der weißen Substanz.}, subject = {Corpus striatum}, language = {de} } @phdthesis{Dahlem2011, author = {Dahlem, Inga Tamiko}, title = {Nah-Infrarot Spektroskopie (NIRS) als objektives Nachweisverfahren bei Patienten mit chronischer Tinnitus-Erkrankung im Rahmen einer Therapie mit repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-69726}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Subjektiver Tinnitus ist eine akustische Phantomwahrnehmung, d.h. ohne das Vorhandensein einer externen oder internen Ger{\"a}uschquelle. Diese oft sehr belastende St{\"o}rung steht aktuellen Studien zufolge in einem Zusammenhang mit pathologisch gesteigerter Aktivit{\"a}t und Erregbarkeit zentral-nerv{\"o}ser auditorischer Strukturen. Derartige Hyperaktivit{\"a}ten und -exzitabilit{\"a}ten konnten bereits experimentell durch eine repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) reduziert werden. Die vorliegende randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie ging zwei Fragestellungen nach. Erstens sollte gepr{\"u}ft werden, ob sich das Aktivierungsmuster auf akustische Stimulation im auditorischen Kortex bei Tinnituspatienten von dem gesunder Kontrollpersonen unterscheidet. Zweitens sollte untersucht werden, ob durch eine rTMS eine Tinnitussymptomatik verbessert werden kann und dies in Form einer reduzierten kortikalen Hyperaktivit{\"a}t auch mit der Nah-Infrarot Spektroskopie (NIRS) nachweisbar ist. In der Verum-Gruppe wurden an 10 aufeinanderfolgenden Werktagen t{\"a}glich je 2000 Stimuli mit einer Frequenz von 1 Hz {\"u}ber dem linken auditorischen Kortex appliziert. Die Tinnitussymptomatik wurde mit dem Tinnitusfragebogen nach G{\"o}bel \& Hiller (TFB), dem Tinnitus-Handicap-Inventory-Score (THI) und dem Tinnitus-Schweregrad-Fragebogen (TSG) erfasst. Die NIRS-Messungen erfolgten vor und direkt nach der letzten Stimulation mit zwei verschiedenen akustischen Paradigmen und einer motorischen Kontrollaufgabe. Es konnten deutliche Unterschiede bez{\"u}glich des Aktivierungsmusters auf akustische Stimulation im auditorischen Kortex zwischen den Tinnituspatienten und gesunden Kontrollpersonen gefunden werden. Die Tinnituspatienten zeigten signifikant st{\"a}rkere Aktivierungen als die gesunden Kontrollpersonen. Diese Ergebnisse unterst{\"u}tzen die „Hyperexzitabilit{\"a}tstheorie" von Melcher et al. (2009). Ferner konnte, wie in der Studie von Melcher et al. (2009), kein Zusammenhang zwischen der Tinnituslateralisation und dem Aktivierungsmuster gefunden werden. Bez{\"u}glich der Effektivit{\"a}t der rTMS gegen{\"u}ber einer Placebo-Stimulation ließ sich kein eindeutiger Therapieerfolg nachweisen. Es konnte zwar anhand von NIRS-Messungen gezeigt werden, dass die rTMS eine kortikale Hyperexzitabilit{\"a}t st{\"a}rker reduzierte als die Placebo-Stimulation. Es ließ sich jedoch kein Zusammenhang zwischen der geringeren Hyperexzitabilit{\"a}t und einer verbesserten Tinnitussymptomatik finden. Da jedoch die Fallzahlen dieser Studie klein waren, sollten diese Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden. Außerdem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die NIRS eine erfolgversprechende Methode f{\"u}r den objektiven Nachweis Tinnitus-assoziierter zentral-nerv{\"o}ser Ver{\"a}nderungen und m{\"o}glicherweise auch von Therapieeffekten ist. Sie bietet zahlreiche Vorteile gegen{\"u}ber anderen bildgebenden Methoden: sie ist einfach in der Handhabung, wiederholt anwendbar, risikoarm, preisg{\"u}nstig und nicht invasiv. Um die NIRS jedoch als etablierte Nachweismethode in der Klinik einsetzen zu k{\"o}nnen, sollten weitere Studien mit gr{\"o}ßeren Fallzahlen generiert werden. Auch sollten optimierte, allgemeing{\"u}ltige akustische Stimulationsparadigmen gefunden werden, um die Ergebnisse k{\"u}nftiger Studien besser miteinander vergleichen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Tinnitus}, language = {de} } @phdthesis{Albert2004, author = {Albert, Dietmar}, title = {Neurochemische und autoradiographische Untersuchungen von Serotonin-Transporter-Knockout-M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9533}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Um die Auswirkungen der allelischen Expressionsvariabilit{\"a}t des 5-HTT auf das Gehirn zu untersuchen, wurde eine transgene 5-HTT-Knockout-Maus entwickelt, die als Grundlage der Untersuchungen der vorliegenden Arbeit diente. Vor allem aufgrund der Assoziation des kurzen Allels des 5-HTT-Promotorpolymorphismus mit M. Alzheimer wurde die Untersuchung der M{\"a}usegehirne im Hinblick auf Ver{\"a}nderungen von Metaboliten des oxidativen Stresses, der als ein {\"a}tiopathogenetischer Faktor bei der Entstehung des M. Alzheimer gilt, vorgenommen. Zudem wurden aufgrund der vielf{\"a}ltigen Interaktionen des serotonergen Systems mit den Systemen der Neurotransmitter Adenosin und Glutamat sowie aufgrund der Bedeutung des serotonergen Systems f{\"u}r affektive Erkrankungen autoradiographische Untersuchungen mit der Fragestellung nach Ver{\"a}nderungen auf Rezeptorebene im adenosinergen und glutamatergen System durchgef{\"u}hrt. Zur Detektion oxidativer Ver{\"a}nderungen wurde mit Hilfe des Malondialdehyd-Assays die Substanz Malondialdehyd als Marker f{\"u}r die Lipidperoxidation gemessen. Die Autoradiographie wurde mittels radioaktiv markierter Liganden f{\"u}r die Adenosin A1- und A2A-Rezeptoren, sowie f{\"u}r NMDA-, AMPA- und Kainat-Rezeptoren als Vertreter der ionotropen Glutamatrezeptoren durchgef{\"u}hrt. Bei der Untersuchung der Lipidperoxidation ergab sich ein signifikanter Anstieg des oxidativen Stresses im Hirnstammbereich - dem Ursprungsort der serotonergen Neurone - bei 5-HTT-Knockout-M{\"a}usen im Vergleich zu Wildtypm{\"a}usen. Bei den heterozygoten 5-HTT-defizienten M{\"a}usen zeigte sich lediglich eine Tendenz zu erh{\"o}hten oxidativen Ver{\"a}nderungen. Diese Befunde stimmen mit Ergebnissen von Untersuchungen an post-mortem Gehirnen von Alzheimer-Patienten {\"u}berein. Dort wurde in fr{\"u}heren Arbeiten ebenfalls eine Zunahme der Lipidperoxidation gefunden, begleitet von einer Degeneration serotonerger Raphe-Neurone und dem damit einhergehenden Untergang serotonerger Terminalen in verschiedenen serotonergen Projektionsgebieten, sowie dem Auftreten neurofibrill{\"a}rer B{\"u}ndel und seniler Plaques in der Raphe. Der Nachweis der erh{\"o}hten Lipidperoxidation bei 5-HTT-Knockout-M{\"a}usen erh{\"a}rtet somit den Verdacht, dass das kurze Allel des 5-HTTLPR, welches mit einer geringeren Expression von 5-HTT einhergeht, einen Risikofaktor f{\"u}r die Entstehung von late-onset Alzheimer-Demenzen (mit sp{\"a}tem Beginn) darstellt. Bei 5-HTT-Knockout M{\"a}usen besteht eine signifikante Hoch-Regulation der Adenosin A1-Rezeptoren im Nucleus raphe dorsalis. Auberdem zeigt sich ein Trend zur Herunter-Regulation der Adenosin A2A-Rezeptoren im Nucleus accumbens. In diesem Zusammenhang ist wichtig, dass Adenosin A1-Agonisten und Adenosin A2A-Antagonisten zu einer Reduktion der Freisetzung des potentiell neurotoxischen Neurotransmitters Glutamat f{\"u}hren. Auberdem bewirken Adenosin A1-Agonisten durch eine Hyperpolarisation eine Anhebung der Erregungsschwelle des Neurons und eine verminderte Bildung freier Radikale. Zudem induziert Adenosin die Synthese und Freisetzung von neurotrophen Faktoren und Zytokinen durch Gliazellen. Adenosin A2A-Antagonisten erh{\"o}hen zudem die Konzentration extrazellul{\"a}ren 5-HT´s. Die autoradiographischen Befunde k{\"o}nnen somit einerseits eine neuroprotektive Antwort auf die Erh{\"o}hung des oxidativen Stresses darstellen und zum anderen gegenregulatorisch auf die erh{\"o}hten extrazellul{\"a}ren 5-HT-Spiegel der 5-HTT-Knockout-M{\"a}use wirken. In der vorliegenden Arbeit konnten somit pathophysiologische und adaptive Ver{\"a}nderungen nachgewiesen werden, die die Bedeutung des serotonergen Systems f{\"u}r neurodegenerative Prozesse und den M. Alzheimer unterst{\"u}tzen.}, language = {de} } @phdthesis{Chiossi2013, author = {Chiossi, Clarissa}, title = {Neuronale Grundlagen der Pers{\"o}nlichkeit nach Gray: Ein Vergleich von Ego-Shooter-Spielern und -Nicht-Spielern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-93090}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Hintergrund: Das Spielen von Computerspielen ist ein viel diskutiertes Thema. Auf der Suche nach Auswirkungen des Spielens lassen sich einige Studien finden, die Ver{\"a}nderungen im Erleben und Verhalten zeigen [6-8]. Bei der Frage nach der Ursache hierf{\"u}r, m{\"u}ssen Aspekte wie Pers{\"o}nlichkeit, Hirnphysiologie, neuronale Grundlagen und Genetik untersucht und diskutiert werden. Der bekannte Pers{\"o}nlichkeitsforscher J. Alan Gray beschreibt in seiner Reinforcement Sensitivity Theory (RST) drei verschiedene Hirnsysteme, die das Ann{\"a}herungs- und Vermeidungsverhalten regulieren. Eines dieser Systeme, das Behavioral Inhibition System (BIS) wird ganz besonders h{\"a}ufig beim Spielen von sogenannten Ego-Shooter Spielen aktiviert. Ziel: Ziel der Untersuchung war es, herauszufinden, ob das Spielen dieser Computerspiele einen Trainingseffekt auf neurophysiologische Grundlagen der Pers{\"o}nlichkeit, genauer des BIS nach Gray, hat. Wenn es einen erlernten Effekt gibt, m{\"u}sste ein signifikanter Unterschied zwischen den BIS scores der Spieler und Nicht-Spieler erkennbar sein. Sollte es keinen signifikanten Unterschied geben, kann es dennoch sein, dass sich das neuronale Substrat (also die physiologische Grundlage) des BIS durch das Training ver{\"a}ndert, auch wenn dies dann nicht zu einem anderem Verhalten f{\"u}hrt. Methoden: Es wurden die Ergebnisse von jeweils 17 Ego-Shooter-Spielern und Nicht-Spielern aus dem Fragebogen SPSRQ bez{\"u}glich Unterschieden in den Mittelwerten der BIS scores mithilfe eines t-Tests miteinander verglichen. Außerdem wurde von allen Probanden fMRT - Datenmaterial gewonnen und zun{\"a}chst eine zweifaktorielle ANOVA durchgef{\"u}hrt: die Faktoren waren Spieler (Ja/Nein) und BIS score und gemessen wurde die neuronale Aktivit{\"a}t in Amygdala und Hippocampus im resting state. Um den bekannten St{\"o}rfaktor Genetik miteinzubeziehen, erfolgte anschließend eine dreifaktorielle ANOVA mit der Kovariate TPH2. F{\"u}r die Bestimmung dieser Kovariate wurde jedem Probanden ein R{\"o}hrchen Blut entnommen und eine Genotypisierung durchgef{\"u}hrt. Ergebnisse: Der Vergleich der BIS scores mittels t-Test liefert keinen signifikanten Unterschied zwischen Spielern und Nicht-Spielern. In der zweifaktoriellen Varianzanalyse zeigen sich signifikante Unterschiede und eine unterschiedliche Richtung der Korrelation. W{\"a}hrend die Korrelation von neuronaler Aktivit{\"a}t und BIS score bei den Spielern positiv ist, ist sie bei den Nicht-Spielern negativ. Der Unterschied verliert in der dreifaktoriellen ANOVA mit der Kovariate TPH2 seine Signifikanz. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Arbeit f{\"u}hren zu der entscheidenden Frage, wie unterschiedliche neuronale Aktivit{\"a}ten entstehen. Zwei sehr kontroverse Ans{\"a}tze stehen sich dabei gegen{\"u}ber: 1. Der Genotyp hat einen Einfluss auf die neuronale Plastizit{\"a}t w{\"a}hrend der Entwicklung. Die vorliegende Arbeit, wie auch fr{\"u}here Studien -wie die von Hahn et al. [58] - geben Hinweise darauf, dass der Genotyp diesen Einfluss besitzt. Die Tendenz, die bei der Genotypisierung zu sehen ist, l{\"a}sst die Spekulation zu, dass Personen mit einem bestimmten Genotyp eher zu Spielern werden, als Personen mit einer anderen Auspr{\"a}gung. Um diese Frage zu kl{\"a}ren, sind Untersuchungen mit einem gr{\"o}ßeren Stichprobenumfang notwendig. 2. Die Unterschiede sind das Ergebnis eines sogenannten Trainingseffektes, entstehen also durch Einfluss von außen und h{\"a}ngen ab von den jeweiligen Erlebnissen, die im Laufe eines Lebens gemacht werden. Trotz der Ergebnisse, die den starken Einfluss des Genotyps aufzeigen, bleibt eine Restwahrscheinlichkeit f{\"u}r den Trainingseffekt und der Anreiz f{\"u}r weitere Studien mit dieser Fragestellung.}, subject = {Pers{\"o}nlichkeitstheorie}, language = {de} } @phdthesis{Mader2010, author = {Mader, Kathrin}, title = {Neuronale Korrelate der Handlungsevaluation bei erwachsenen Patienten mit der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48993}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {EEG-Studie mit 34 erwachsenen ADHS-Patienten und 34 Kontrollpersonen mit einem modifizierten Eriksen-Flanker-Test. Dabei zeigten sich bei den ADHS Patienten verglichen mit der Kontrollgruppe verl{\"a}ngerte Reaktionszeiten, aber eine normale Fehleranzahl und ein normales post error slowing. Die ERN und die Pe waren vermindert. Dies weist auf Defizite in der Handlungs{\"u}berwachung bei erwachsenen ADHS-Patienten hin.}, subject = {Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Cordes2013, author = {Cordes, Andrea}, title = {Neuronale Korrelate sozialer Interaktion beim Menschen und deren genetische Modulation unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung des Spiegelneuronensystems}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81182}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die in vielen Lebenssituationen {\"u}ber Erfolg und Misserfolg, Sympathie und Antipathie entscheidende, unterschiedlich ausgepr{\"a}gte F{\"a}higkeit zur sozialen Interaktion ist Gegenstand neurowissenschaftlicher Untersuchungen. Die Versuche einer kortikalen Lokalisierung f{\"u}hrten zur Beschreibung des Spiegelneuronensystems (SNS) in Hirnregionen, die sowohl beim Ausf{\"u}hren einer Aktion Aktivit{\"a}t zeigten als auch beim Beobachten derselben beim Gegen{\"u}ber. Die st{\"a}rkste Aktivierung dieser Areale wurde bei schrittweise abwechselnder Ausf{\"u}hrung einer Aufgabe in Koordination mit einem Partner, kurz abwechselnde soziale Aktion, erreicht. In der Autismus-Forschung fanden sich in bildgebenden Studien Belege f{\"u}r eine Dysfunktion des SNS, damit {\"u}bereinstimmend waren die diesem System zugeschriebenen F{\"a}higkeiten defizit{\"a}r. Die genetische Forschung hat zeigen k{\"o}nnen, dass verschiedene Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften mit genetischen Polymorphismen korrelieren. Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang der funktionelle Polymorphismus der Promotor Region des Serotonin-Transporter-Gens, der in verschiedenen Allelkombinationen aus S (Short)- und L (Long)- Varianten besteht, wobei die SS-Homozygotie bisher {\"u}berwiegend mit negativ konnotierten Eigenschaften wie erh{\"o}hter {\"A}ngstlichkeit und ausgepr{\"a}gter Hypervigilanz, einer {\"U}berempfindlichkeit auf {\"a}ußere Reize mit st{\"a}rkerer neuronaler Schreckreaktion, verkn{\"u}pft wurde. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Beziehungen zu untersuchen zwischen Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften, insbesondere solcher aus dem Autismusspektrum, genetischen Polymorphismen (SERT, COMT) und kortikaler Aktivit{\"a}t unter Spiegelneuronen-Provokation. Dabei wurde die Hypothese aufgestellt, dass SS-Alleltr{\"a}ger unter SNS-aktivierenden Versuchsbedingungen eine h{\"o}here kortikale Aktivit{\"a}t zeigen als LL-Alleltr{\"a}ger. Weiterhin wurde {\"u}berpr{\"u}ft, ob nachteilige Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften aus dem Asperger-Spektrum invers korrelieren mit der Auspr{\"a}gung kortikaler Aktivit{\"a}t unter Spiegelneuronen-Provokation. Unter Verwendung eines pseudorandomisierten Blockdesigns wurde bei 59 Probanden mittels der Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) unter alltagsnahen Versuchsbedingungen die kortikale Aktivit{\"a}t in drei definierten Hirnarealen (IPL, PMC und IFG) gemessen. Diese Daten wurden dann in Beziehung gesetzt zu den Ergebnissen der Genotypisierung und den ermittelten Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften. Letztere wurden auch auf Korrelation mit den Genotypen (SERT, COMT) untersucht. Aktivierungs{\"u}berschneidung, definiert als kortikale Aktivit{\"a}t sowohl bei der Beobachtungs- als auch bei der alleinigen Ausf{\"u}hrungsbedingung, als Charakteristikum des SNS, konnte in allen untersuchten Arealen nachgewiesen werden. Dabei ergab das abwechselnde Agieren als Prototyp der sozialen Interaktion die h{\"o}chsten Werte. F{\"u}r den SERT-Polymorphismus ergab sich im IPL-Kanal 40 ein deutlicher Einfluss der SS-Homozygotie. F{\"u}r den COMT-Polymorphismus konnte kein Einfluss nachgewiesen werden. Im Vergleich der SERT-Genotypen mit den erfassten Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften ergab sich ein signifikantes Ergebnis f{\"u}r den SS-Genotyp. Die f{\"u}r kompetente soziale Interaktion erforderliche F{\"a}higkeit zum Attention Switching war bei SS-Alleltr{\"a}gern st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt. F{\"u}r diese in einer Asperger-Test-Subskala erfasste Pers{\"o}nlichkeitseigenschaft konnte zus{\"a}tzlich im Vergleich mit der kortikalen Aktivit{\"a}tsmessung eine begrenzte statistische Korrelation erfasst werden, indem unter den LL-Homozygoten der Kontrast der kortikalen Aktivit{\"a}t zwischen abwechselndem und alleinigem Ausf{\"u}hren bei geringerer Attention-Switching-Pathologie ausgepr{\"a}gter war. Zusammenfassend lassen sich die Ergebnisse einordnen in Studien zum SNS, da hier mithilfe der fNIRS-Methodik kortikale Aktivit{\"a}t bei geeigneter realit{\"a}tsnaher Provokation in den Arealen PMC, IFG und IPL nachweisbar war. Berichte zu erh{\"o}hter kortikaler Aktivit{\"a}t bei prototypischer sozialer Interaktion, hier dem abwechselnden Ausf{\"u}hren von Teilaufgaben, in Arealen, die sich dem SNS zuordnen lassen, werden durch die vorliegenden Daten gest{\"u}tzt. Die vorliegende Arbeit liefert erstmalig Daten zur Unterst{\"u}tzung der zentralen Hypothese einer Korrelation zwischen der mit fNIRS gemessenen kortikalen Aktivierung und unterschiedlichen Genotypen. SS-Alleltr{\"a}ger zeigten eine h{\"o}here kortikale Aktivit{\"a}t im IPL-Kanal 40 bei prototypischer sozialer Interaktion im Vergleich zu den LL-Alleltr{\"a}gern. Zus{\"a}tzlich gelang der Beleg f{\"u}r die Annahme einer Verkn{\"u}pfung der SS-Homozygotie mit ausgepr{\"a}gterem Attention Switching. Dies l{\"a}sst sich einordnen in die These von Homberg und Lesch, die f{\"u}r die SS-Homozygotie aus evolutionstheoretischen Erw{\"a}gungen eine bessere Auspr{\"a}gung von Grundvoraussetzungen f{\"u}r erfolgreiche soziale Integration postulierten, da dieser Genotyp ansonsten durch die bisher assoziierten Eigenschaften wie erh{\"o}hter {\"A}ngstlichkeit, st{\"a}rkerer Schreckreaktion und dem geh{\"a}uften Auftreten von Depressionen und Suizidalit{\"a}t in der Evolution kaum {\"u}berlebt h{\"a}tte.}, subject = {Soziale Interaktion}, language = {de} } @phdthesis{Waetzig2011, author = {W{\"a}tzig, Andrea}, title = {Neurophysiologische Evidenz f{\"u}r eine St{\"o}rung des impliziten Ged{\"a}chtnis bei Alkoholabh{\"a}ngigkeit}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56769}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden 21 reine Alkoholpatienten, 6 polytoxikomane Alkoholpatienten und 18 gesunde Kontrollen neurophysiologisch untersucht. Basierend auf einem Paradigma zu Negativem Priming wurden Unterschiede zwischen den genannten Kollektiven bez{\"u}glich der Amplitude und Latenz der P300 im EEG untersucht. Kontrollpersonen zeigten in dieser Studie generell eine signifikant k{\"u}rzere Latenz der P3a als beide Patientenkollektive, was als Hinweis auf eine kognitive Ineffizienz bei Alkoholpatienten gesehen werden kann. Dar{\"u}ber hinaus konnte gezeigt werden, dass reine Alkoholpatienten und polytoxikomane Alkoholpatienten bez{\"u}glich der Ver{\"a}nderungen der P300 getrennt betrachtet werden m{\"u}ssen, da sich signifikante Unterschiede bez{\"u}glich Latenz und Amplitude zwischen den beiden Patientenkollektiven zeigten. Ebenso gibt es Hinweise darauf, dass bei Studien zur P300 Geschlechterunterschiede ber{\"u}cksichtigt werden m{\"u}ssen. Mit vorliegender Studie konnte zudem die Theorie einer prominenten frontocentralen Verteilung der P3a unterst{\"u}tzt werden.}, subject = {Alkoholismus}, language = {de} } @phdthesis{Kramer2010, author = {Kramer, Alexandra}, title = {NOS1AP als Kandidatengen f{\"u}r endogene Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66142}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Schizophrenie und die bipolar-affektive Erkrankung sind mit einer Lebenszeitpr{\"a}valenz von ca. 1\% h{\"a}ufige psychiatrische Krankheitsbilder. Die genaue {\"A}tiologie beider Krankheiten ist bisher noch nicht eindeutig gekl{\"a}rt, allerdings nimmt man jeweils eine multifaktorielle Genese an, bei der eine genetische Anf{\"a}lligkeit im Zusammenspiel mit Umweltfaktoren zur Krankheitsentstehung f{\"u}hrt. Es bestehen f{\"u}r beide Krankheiten diverse pathophysiologische Modelle, besonders interessant ist dabei eine Dysregulation der Neurotransmitter. Neben Dopamin und GABA steht auch Glutamat, ein h{\"a}ufiger exzitatorischer Neurotransmitter im ZNS, im Verdacht, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Schizophrenie zu spielen. Bei der bipolar-affektiven Erkrankung stehen besonders Ver{\"a}nderungen der monoaminergen Neurotransmission im Vordergrund. Eine Beteiligung des Glutamatsystems wird ebenfalls diskutiert. NOS1AP liegt auf Chromosom 1q22, einem aus Kopplungsstudien bekannten Suszeptibilit{\"a}tslokus f{\"u}r Schizophrenie. Bereits in diversen anderen Studien wurde Assoziation auf Einzelmarker- und Haplotypebene festgestellt. NOS1AP interagiert mit der NOS-I und f{\"u}hrt zu einer Translokation dieses Enzyms ins Zytosol, wodurch es dem Calciumeinstrom durch den glutamatergen NMDA-Rezeptor entzogen wird. Auf diese Weise ist es zu einem geringeren Grad aktiv und produziert weniger NO. Aufgrund der funktionellen Verbindung mit dem NMDA-Rezeptor und der NOS-I, die beide im Verdacht stehen, an der Pathogenese der Schizophrenie beteiligt zu sein, ist NOS1AP ein interessantes Kandidatengen. 14 SNPs im Bereich des NOS1AP-Gens und daraus resultierende Haplotypen wurden mittels Primerextension und MALDI-ToF Massenspektrometrie bei 245 Patienten mit Schizophrenie, 90 Patienten mit bipolar-affektiver Erkrankung und 360 Kontrollpersonen analysiert. Dabei konnte f{\"u}r drei SNPs (rs1538018, rs945713 und rs4306106) jeweils eine nominelle Assoziation mit Schizophrenie festgestellt werden. Auch nach Durchf{\"u}hrung eines Permutationstests blieb f{\"u}r rs1538018 und rs945713 ein statistischer Trend bestehen. Bei Betrachtung der Haplotypen ließ sich lediglich nominelle Assoziation eines Haplotyps mit Schizophrenie nachweisen. Die geschlechtsspezifische Analyse ergab f{\"u}r die m{\"a}nnlichen Patienten im Permutationstest eine grenzwertig signifikante Assoziation von rs1538018 und rs945713, w{\"a}hrend zwei Haplotypen nur eine nominelle Assoziation zeigten. Bei den weiblichen Patienten ließ sich weder eine allelische noch eine haplotypische Assoziation nachweisen. F{\"u}r die bipolar-affektive Erkrankung wurden keine Assoziationen, weder auf Einzelmarker- noch auf Haplotyp-Ebene festgestellt. Die grenzwertige Assoziation der SNPs mit Schizophrenie macht eine pathogenetische Beteiligung von NOS1AP an Schizophrenie denkbar. Es sind jedoch noch weitere Replikationsstudien, auch in anderen Kollektiven, notwendig, um besser einsch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen, welchen Einfluss NOS1AP tats{\"a}chlich f{\"u}r die Krankheitsentstehung hat.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Fleckenstein2020, author = {Fleckenstein, Katrin}, title = {Patienten mit Migrationshintergrund in einem Bezirkskrankenhaus - eine klinische Querschnittsanalyse}, doi = {10.25972/OPUS-21445}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-214454}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Deutschland ist im europ{\"a}ischen Vergleich ein Hauptzielland von Migration. Migration kann eine bestimmte psychosoziale Vulnerabilit{\"a}t mit sich bringen. Der Zusammenhang zwischen der psychischen Gesundheit von Patienten mit Migrationshintergrund und den Faktoren, die diese beeinflussen ist sehr komplex und vielseitig. Ziel der vorliegenden Querschnittsanalyse ist es zu einem besseren Verst{\"a}ndnis der Risikofaktoren f{\"u}r die psychiatrischen Erkrankungen von Patienten mit Migrationshintergrund und den Erfolg der station{\"a}ren psychiatrischen Behandlung beizutragen. Daf{\"u}r wurde zum einen die psychische Gesundheit von Migranten und Asylanten, die sich in station{\"a}r psychiatrischer Behandlung in einem Bezirkskrankenhaus befanden, untersucht und mit der psychischen Gesundheit von Nichtmigranten verglichen. Zum anderen wurden Menschen mit Migrationshintergrund, die sich in station{\"a}r psychiatrischer Behandlung befanden, hinsichtlich ihrer Herkunftsl{\"a}nder und ihrer Lebensumst{\"a}nde charakterisiert sowie Daten hinsichtlich ihrer Integration, das Krankheitsempfinden und die Erwartungen an die Therapie erfasst. Außerdem wurde der station{\"a}re Aufenthalt reflektiert.}, subject = {Migrationshintergrund}, language = {de} } @phdthesis{Kropp2018, author = {Kropp, Anna Marlene}, title = {Pharmakotherapie-Epigenetik der Depression - DNA-Methylierung des Serotonin-Transporter-Gens (5-HTT, SLC6A4)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-166064}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die unipolare Depression ist eine der h{\"a}ufigsten psychiatrischen Erkrankungen und geht mit einem hohen Leidensdruck f{\"u}r die Betroffenen einher. Die Symptomatik der Depression besteht v.a. aus gedr{\"u}ckter Stimmung, Interessenverlust und Antriebslosigkeit und f{\"u}hrt bei den Betroffenen zu Einbußen in der sozialen und beruflichen Funktionalit{\"a}t. Daneben leiden die Patienten aber auch unter wechselnden Therapieversuchen u.a. aufgrund von fehlendem Ansprechen auf Medikamente. Trotz intensiver Forschung sind die Mechanismen der Krankheitsentstehung und die Wirkweise der antidepressiven Therapie nur teilweise verstanden. Genetische Studien identifizierten einige Suszeptibilit{\"a}tsgene, die jedoch die Erblichkeit der depressiven Erkrankung nicht ausreichend erkl{\"a}ren. Diese „missing heritability" k{\"o}nnte durch epigenetische Faktoren wie z.B. Ver{\"a}nderungen in der DNA-Methylierung bedingt sein. Neben einer {\"a}tiopathogenetischen Rolle kommen epigenetische Modifikationen auch als Marker zur Pr{\"a}diktion des Therapieerfolgs sowie als Korrelat des biologischen Wirkmechanismus der antidepressiven Therapie infrage. Die vorliegende Arbeit untersuchte daher die Pharmakotherapie-Epigenetik eines Suszeptibilit{\"a}tsgens (SLC6A4, 5 HTT), das den Serotonin-Transporter kodiert. Hierbei wurde die wechselseitige Beziehung zwischen der antidepressiven Pharmakotherapie und der DNA-Methylierung von neun CpG-Dinukleotiden des Serotonin-Transporter-Gens in Hinblick auf den Therapieerfolg analysiert. Dabei kamen molekularbiologische Methoden wie die Bisulfitsequenzierung zur Ermittlung der DNA-Methylierung sowie psychometrische Diagnostik zur Quantifizierung des Therapieansprechens zum Einsatz. Station{\"a}r aufgenommene Patienten mit einer aktuellen depressiven Episode wiesen einen eher geringen durchschnittlichen Methylierungsgrad des Serotonin-Transporter-Gens von 5,5 \% auf, wobei die Werte der einzelnen CpG-Dinukleotide von 1,6 \% bis 9,8 \% reichten. Die mittlere Methylierung zu Studienbeginn sowie die Methylierung der einzelnen CpG-Dinukleotide zeigte dabei keine Korrelation mit dem Therapieerfolg, d.h. der {\"A}nderung im Hamilton-Score. Patienten mit hoher und niedriger Methylierung unterschieden sich nicht eindeutig im Wochenverlauf der Hamilton-Scores und auch eine Einteilung der Patienten nach Response bzw. Remission ergab keine Unterschiede der SLC6A4-Methylierung in den jeweiligen Gruppen. Der Methylierungsstatus des 5 HTT-Gens sowie die Methylierungswerte einzelner CpG-Dinukleotide sind demnach diesen Daten zufolge nicht zur Pr{\"a}diktion des Therapieerfolgs geeignet. Nach sechsw{\"o}chiger Psychopharmakotherapie lag die mittlere Methylierung bei 6,0 \%, wobei keine signifikante Ver{\"a}nderung nachgewiesen werden konnte. Einzelne CpG-Dinukleotide zeigten jedoch einen Trend zu einer Methylierungszunahme. Die mittlere Methylierung{\"a}nderung korrelierte nicht mit der {\"A}nderung des Hamilton-Scores, nur f{\"u}r CpG6 und CpG9 ergaben sich nominell signifikante positive Korrelationen. Gruppiert nach Response bzw. Remission konnte kein signifikanter Unterschied der mittleren Methylierungs{\"a}nderungen nachgewiesen werden. Bei Therapie-Respondern schien die Methylierung an den meisten CpG-Dinukleotiden zuzunehmen. Lediglich bei CpG6, CpG8 und CpG9 wiesen Non-Responder eine st{\"a}rkere Methylierungszunahme auf. Auff{\"a}llig war v.a. CpG1, das bei Non-Respondern eine nominell signifikante Methylierungsabnahme zeigte. Demnach besteht m{\"o}glicherweise ein Zusammenhang zwischen der Methylierungs{\"a}nderung einzelner CpG-Dinukleotide des 5 HTT-Gens unter antidepressiver Therapie und dem Therapieerfolg der Patienten. In Bezug auf die Pharmakotherapie hatten ausschließlich SSRI einen signifikanten Einfluss auf die {\"A}nderung der SLC6A4-Methylierung. Dabei zeigten Patienten unter SSRI-Therapie eine deutliche Methylierungszunahme, die synergistisch mit der Blockade des Serotonin-Transporters wirken k{\"o}nnte. Epigenetische Modifikationen des 5 HTT-Gens kommen folglich als molekularer Wirkmechanismus dieser Behandlung in Betracht und implizieren neue Ans{\"a}tze f{\"u}r innovative Pharmakotherapeutika. Die vorliegende Arbeit liefert somit einen Beitrag zum Verst{\"a}ndnis der zugrundeliegenden molekularbiologischen Prozesse der antidepressiven Therapie. Zur Sicherung und Replikation der gefundenen Ergebnisse sind jedoch weitere Studien mit gr{\"o}ßeren und genauestens charakterisierten Stichproben n{\"o}tig.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Blankenbach2015, author = {Blankenbach, Margareta}, title = {Phasic und Sustained Fear im Startle Versuch}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-126826}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {In der vorliegenden Studie sollten Phasic und Sustained Fear Zust{\"a}nde hervorgerufen und durch Messung des Akustischen Startle Reflexes erfasst werden. Dazu wurde ein Instructed Fear Paradigma eingesetzt, bei dem 37 gesunde Probanden durch visuelle Darstellung {\"u}ber die M{\"o}glichkeit eines aversiven Stimulus (weiblicher Schrei) in der sogenannten Schreckbedingung informiert wurden. Zum Vergleich wurde eine neutrale, sichere Versuchsbedingung geschaltet. Beide Bedingungen wurden {\"u}ber drei verschiedene L{\"a}ngen (kurz, mittel, lang) in mehreren Wiederholungen pr{\"a}sentiert. Bei zunehmender Dauer einer Versuchsphase sollte durch zunehmende Unvorhersehbarkeit die Sustained Fear Reaktion gesteigert werden. Außerdem war beabsichtigt, antizipatorische Angst (Erwartungsangst) durch die Vorschaltung einer kurzen, ereignislosen Antizipationsphase vor jede Versuchsphase auszul{\"o}sen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Schreckbedingungen zu erh{\"o}hten Startle Reaktionen f{\"u}hrten, welche sich als sichere Zeichen einer Angstreaktion deuten lassen. In der kurzen Dauer der Versuchsbedingung (4-8 s) l{\"a}sst sich aufgrund des unmittelbar einsetzenden Schreckreizes eine Phasic Fear Reaktion detektieren. F{\"u}r die mittlere Dauer (10-18 s) kommt eine Sustained Fear Reaktion in Betracht, da der Hinweis auf die Gefahr in keinem engen zeitlichen Zusammenhang mit dem Schreckreiz steht und weniger vorhersehbar ist. In der langen Dauer (30-50 s) zeigte sich invers zu unserer Annahme, eine starke Abnahme der Startle Amplituden. Dieses Ph{\"a}nomen ist mit dem Eingreifen kognitiver emotionsregulatorischer Mechanismen erkl{\"a}rbar. Die postexperimentelle Befragung der Teilnehmer weist darauf hin, dass es zu einer Umdeutung der angstausl{\"o}senden Situation in eine zunehmend langweilige Situation kam. Somit k{\"o}nnte diese Neuinterpretation zur Verringerung der Startle Amplituden gef{\"u}hrt haben. Die Antizipationsphase ergab einen antizipatorischen Effekt, obwohl die Versuchsteilnehmer nicht {\"u}ber diese vorgeschaltete Phase informiert waren. Allerdings ließ sich keine unterschiedliche Auswirkung durch die Aussicht auf verschieden lange, d.h. unterschiedlich vorhersehbare Versuchsbedingungen feststellen. Daher ist nicht mit Sicherheit davon auszugehen, ob tats{\"a}chlich antizipatorische Angst ausgel{\"o}st wurde, oder ob es sich aufgrund der kurzen Zeit nicht eher um eine Phasic Fear Reaktion handeln k{\"o}nnte. Des Weiteren bleibt zu hinterfragen, inwiefern die nicht gekennzeichnete Antizipationsphase zu einer Verschiebung des Zeitrasters der Versuchsdauern gef{\"u}hrt haben k{\"o}nnten. Dies l{\"a}sst sich im Nachhinein nicht eindeutig kl{\"a}ren. Daher ist die vermutete Phasic Fear Reaktion in der kurzen L{\"a}nge kritisch zu betrachten, und eventuell als beginnende Sustained Fear zu interpretieren. Die Bewertung der Bedingungen ist mit den Startle Daten dahingehend konsistent, dass die Schreckbedingung als aufregender eingestuft wird. Es ergab sich kein Unterschied in der Bewertung der verschiedenen Versuchsdauern innerhalb der Schreckbedingung. Damit konnte kein Effekt der gr{\"o}ßeren Unvorhersehbarkeit auf die subjektive Einsch{\"a}tzung festgestellt werden. Auch die emotionsregulatorischen Prozesse spiegeln sich nicht in der Bewertung wider. Abschließend l{\"a}sst sich sagen, dass verschiedene Entit{\"a}ten der Angst, wie phasische, anhaltende und antizipatorische Angst, hervorgerufen werden konnten, welche sich {\"u}ber die Zeit ver{\"a}ndern. Dauert die Angst l{\"a}nger an, wird sie schließlich durch Eingreifen corticaler Regulationsmechanismen unterdr{\"u}ckt. Weitere Untersuchungen, z.B. mit fMRT, k{\"o}nnten dieses Ph{\"a}nomen genauer entschl{\"u}sseln.}, subject = {Angst}, language = {de} } @phdthesis{Harsanyi2003, author = {Hars{\´a}nyi, Alexander}, title = {Potentielle genetische Marker f{\"u}r die sporadische Form der Demenz vom Alzheimer-Typ}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7386}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Bei 63 Patienten mit DAT (entsprechend den NINCDS-ADRDA- und ICD 10-Kriterien) und 162 nicht-dementen psychiatrischen Patienten (insgesamt 143 Frauen und 82 M{\"a}nnern, also 225 Probanden) wurden die Gene f{\"u}r Apolipoprotein E (Apo E), Apolipoprotein CI (Apo CI), \&\#945;1-Antichymtrypsin (ACT), Low-density Lipoprotein Rezeptor Exon 8 und 13 (8-LDL und 13-LDL) und die Lipoproteinlipase Intron 6 und 8 (PvuII-Lip und HindIII-Lip) nach PCR-Amplifikation, Enzymrestriktion und elektrophoretischer Auftrennung auf Restriktionsfragment-L{\"a}ngenpolymorphismen untersucht. Das Apo-E-Allel 4, mittlerweile als Risikofaktor f{\"u}r die DAT etabliert, und das Apo-CI-Allel A2 zeigten sich in der Indexgruppe signifikant erh{\"o}ht. In Bezug auf den Polymorphismus im Exon 8 des LDL-Rezeptors (Alanin/Threonin) ergab sich ebenfalls der Trend einer Pr{\"a}dominanz des Thr-Allels in der Indexgruppe. Die Verteilung der Polymorphismen von ACT und Lipoproteinlipase war in beiden beobachteten Gruppen {\"a}hnlich. Aus den vorliegenden Daten geht hervor, dass der Polymorphismus des Apo E4 als Hauptrisikofaktor f{\"u}r die Entwicklung einer sporadischen DAT angesehen werden kann und auch Apo CI m{\"o}glicherweise einen Suszeptibilit{\"a}tsmarker darstellt, der in der Pathogenese der DAT durch die Verhinderung der Bindung von Apo E4 an das LDL-assoziierte Protein m{\"o}glicherweise eine wichtige Rolle spielt. Dar{\"u}ber hinaus ergibt sich aus der vorliegenden Studie ein Hinweis auf eine m{\"o}gliche Rolle des LDL-Rezeptorgens. Weiterf{\"u}hrende Untersuchungen mit gr{\"o}ßeren Stichproben erscheinen jedoch dringend erforderlich. Insgesamt sprechen die Ergebnisse daf{\"u}r, dass der Lipidstoffwechsel in der Pathogenese der sporadischen DAT von erheblicher Bedeutung ist.}, language = {de} } @phdthesis{Ott2007, author = {Ott, Sabrina Evelyn}, title = {Pr{\"a}diktoren adulter Kriminalit{\"a}t bei Kindern mit der Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27689}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Mit der vorliegenden Arbeit soll die Auspr{\"a}gung der Delinquenz und deren Vorhersagem{\"o}glichkeiten bei ehemaligen Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie W{\"u}rzburgs mit der Diagnose einer ADHS untersucht werden. Anhand von schrittweisen Diskriminanzanalysen wurden verschiedene Faktoren auf deren Vorhersagekraft f{\"u}r eine sp{\"a}tere Delinquenz untersucht. Dabei konnte mit sechs Variablen bei 74\% der Probanden richtig zw{\´i}schen sp{\"a}ter vorhandener oder nicht vorhandener Delinquenz unterschieden werden. Noch bessere Ergebnisse wurden bei dem Versuch erzielt, Vergehen in bestimmten Deliktuntergurppen vorherzusagen.}, subject = {Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Staab2006, author = {Staab, Charlotte}, title = {Pr{\"a}diktoren der Persistenz des ADHS}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22424}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die vorliegende Studie hatte das Ziel pr{\"a}diktive Faktoren einer Persistenz von ADHS in das Erwachsenenalter ausfindig zu machen und den Einfluss von kindbezogenen, famili{\"a}ren und behandlungsbezogenen Eigenschaften auf den Verlauf und das Fortbestehen der ADHS-Symptomatik zu untersuchen. Das Untersuchungsgut bestand aus Patienten der Klinik und Poliklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg. Das Gesamtkollektiv bestand aus 146 Patienten, deren Akten wir auswerteten. 67 Patienten (46\%) konnten wir mittels WURS, DSM-IV-Kriterien, Anamnesebogen, SKID-I und SKID-II im Erwachsenenalter nachexplorieren. Der Katamnesezeitraum betrug ein Jahr, vom 04.11.2002 bis zum 03.11.2003. Die ehemaligen Patienten waren zum Katamnesezeitpunkt durchschnittlich 28 Jahre alt. Bei der Suche nach pr{\"a}diktiven Faktoren f{\"u}r eine Persistenz der ADHS-Symptomatik in das Erwachsenenalter konnten wir trotz der Studien, welche die Wichtigkeit ung{\"u}nstiger psychosozialer Faktoren f{\"u}r den Verlauf des ADHS belegen (Biederman et al 1996, Hart et al 1995, 1991c, Fischer et al 1993, Taylor et al 1991, Weiss und Hechtman 1986, Gittelman et al 1985, Hechtman et al 1984, Loney et al 1981), keine Pr{\"a}diktoren einer Persistenz der ADHS-Symptomatik finden. Unsere Ergebnisse lassen sich dahingehend erkl{\"a}ren, dass es sich beim ADHS um eine prim{\"a}r genetisch determinierte St{\"o}rung handelt, welche in ihrem Verlauf von verschiedensten intervenierenden Faktoren beeinflusst wird. Es handelt sich um ein komplexes Zusammenspiel von zu Grunde liegenden biologischen Faktoren mit verschiedenen Gen-Umwelt-Interaktionen, ein Zusammenspiel von Individuum mit seiner Pers{\"o}nlichkeit und eigenen Coping-Strategien, sowie der Art des Umfeldes und deren Reaktion auf das Verhalten des Betroffenen. Daher besteht keine M{\"o}glichkeit den Verlauf von ADHS anhand von Eigenschaften, welche zu einem einzigen Zeitpunkt (bei Erstvorstellung) erfasst wurden vorherzusagen. In unserer Stichprobe wurde eine Achse-I-Diagnose bei der H{\"a}lfte der mit dem SKID-I-Interview nachuntersuchten Probanden gestellt. Entsprechend unserer Annahme, dass Erwachsene mit vielen Symptomen des ADHS einen ung{\"u}nstigeren Verlauf mit mehr Achse-I-St{\"o}rungen nehmen, fanden sich diese St{\"o}rungen zu etwa zwei Dritteln bei den Erwachsenen mit mehr als 6 fortbestehenden Symptomen des ADHS, w{\"a}hrend kein Erwachsener ohne Symptome des ADHS eine Achse-I-Diagnose hatte. Bei 61\% (n=36) der mit dem SKID-II-Interview nachexplorierten Patienten wurde die Diagnose einer Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung gestellt. Am h{\"a}ufigsten fanden sich die Diagnosen einer dissozialen (21\%), einer selbstunsicher-vermeidenden (21\%), einer negativistischen (18\%), einer narzisstischen (14\%) und einer emotional-instabilen Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung (9\%). Bemerkenswert ist, dass sich keiner der Erwachsenen unserer Studie aktuell in psychiatrischer Behandlung befand. Dies steht im Kontrast zu der meist fortbestehenden Restsymptomatik des ADHS und der hohen Rate komorbider Achse-I- und Achse-II-St{\"o}rungen, welche mit psychosozialen Beeintr{\"a}chtigungen einhergehen. Eine kontinuierliche, {\"u}ber das Kindesalter hinausreichende Betreuung von Patienten mit ADHS, sowie eine ausf{\"u}hrliche Aufkl{\"a}rung k{\"o}nnten einem solchen ung{\"u}nstigen Verlauf entgegenwirken. Eine ad{\"a}quate Behandlung Erwachsener mit ADHS ist nur m{\"o}glich, wenn Komorbidit{\"a}ten ber{\"u}cksichtigt und gleichzeitig mitbehandelt werden. Weitere epidemiologische und neurobiologische Studien mit einem gr{\"o}ßeren Kollektiv sind notwendig zum Auffinden von Einflussfaktoren auf den Verlauf des ADHS und zur Kl{\"a}rung der Komorbidit{\"a}tsbeziehungen des ADHS.}, language = {de} } @phdthesis{Bretscher2011, author = {Bretscher, Franziska}, title = {Pr{\"a}frontale Aktivierung w{\"a}hrend einer Aufgabe zum Arbeitsged{\"a}chtnis bei Kindern mit ADHS}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66037}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) konnten Defizite in der Leistung des Arbeitsged{\"a}chtnisses nachgewiesen werden. In zahlreichen funktionell bildgebenden Studien zeigte sich außerdem ein mit dem Arbeitsged{\"a}chtnis assoziierter Unterschied in der pr{\"a}frontalen Aktivierung im Vergleich zu Gesunden. Bisher wurde jedoch noch nicht n{\"a}her analysiert, ob diese Defizite von der Komponente (visuell-r{\"a}umliches (SWM) oder visuell-bildliches Arbeitsged{\"a}chtnis (OWM)) oder dem Prozess des Arbeitsged{\"a}chtnisses (untergeordnete Speichersysteme oder zentrale Exekutive) abh{\"a}ngig sind. Diese Arbeit ist die erste, die mit der funktionellen Nah-Infrarot Spektroskopie (fNIRS) das Arbeitsged{\"a}chtnis bei Kindern mit ADHS untersucht. Dabei war das Hauptziel zum einen die Replikation von Gruppenunterschieden in Verhalten und pr{\"a}frontaler Aktivierung und zum anderen die Gewinnung n{\"a}herer Informationen {\"u}ber die differentielle Auspr{\"a}gung der pr{\"a}frontalen Defizite bei ADHS. Die Stichprobe bestand aus 19 Kindern mit ADHS vom kombinierten Typ (DSM-IV) und 19 Kontrollkindern, die vergleichbar waren nach Alter (8-15 Jahre), Geschlecht, H{\"a}ndigkeit und Intelligenz. Das von uns gew{\"a}hlte Paradigma differenzierte zwischen Aufgaben zum OWM und SWM, innerhalb derer wiederum zwei prozessabh{\"a}ngige Phasen (Speicherung und Abgleich) unterschieden wurden, und enthielt zus{\"a}tzlich eine Kontrollaufgabe (CON). Die pr{\"a}frontale Aktivierung wurde mittels fNIRS {\"u}ber die Konzentrations{\"a}nderungen der Chromophoren oxygeniertes H{\"a}moglobin (O2Hb) und deoxygeniertes H{\"a}moglobin (HHb) bestimmt. Es zeigte sich ein signifikant unterschiedliches Verhalten abh{\"a}ngig von der Bedingung (CON > SWM > OWM). Eine typische pr{\"a}frontale Aktivierung des Arbeitsged{\"a}chtnisses mit der h{\"o}chsten Aktivierung im dorsolateralen pr{\"a}frontalen Kortex (DLPFC) beschr{\"a}nkte sich auf die Abgleichphase. Weder in Hinblick auf das Verhalten noch auf die pr{\"a}frontale Aktivierung konnten signifikante Gruppenunterschiede nachgewiesen werden. F{\"u}r das Nichtauftreten von Gruppenunterschieden k{\"o}nnen verschiedene m{\"o}gliche Gr{\"u}nde angef{\"u}hrt werden. Unter anderem legten explorative Analysen nahe, dass Kinder mit ADHS und gesunde Kinder unterschiedlichen Reifungsprozessen unterliegen. Auch scheint die chronische Einnahme der ADHS-Standardmedikation einen Einfluss auf die Hirnaktivit{\"a}t zu nehmen. Die Diskussion unserer Ergebnisse stellt zusammen mit der Offenlegung von Kritikpunkten an unserer sowie an vorhergehenden Studien einen wichtigen Ansatzpunkt zur Versuchsoptimierung in zuk{\"u}nftigen Arbeiten dar. Dar{\"u}ber hinaus ist weitere Forschung n{\"o}tig, um detailliertere Kenntnisse {\"u}ber den Einfluss von Alter, Reifungsprozessen, chronischer MPH-Medikation, ADHS-Subtypen und dem Aufgabendesign zu erlangen.}, subject = {Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Kiesel2018, author = {Kiesel, Elisabeth}, title = {Pr{\"a}frontale Aktivierungsmuster bei der Emotionsregulationsstrategie der Aufmerksamkeitslenkung - eine kombinierte EKP - fNIRS - Studie -}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-163146}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Vorherige Studien beschreiben bei der Aufmerksamkeitslenkung pr{\"a}frontale Aktivierungen im rechten DLPFC und DMPFC. Diese Studie wollte untersuchen, ob die Aufmerksamkeitslenkung durch Richten des Fokus auf nicht -emotionale Bildinhalte innerhalb eines Stimulus zu pr{\"a}frontalen Effekten f{\"u}hrt. Dazu wurde eine kombinierte Messung aus EEG, fNIRS und emotionalem Arousal erhoben. Die Bedingungen beinhalteten entweder das passive Bildbetrachten oder die Aufmerksamkeitslenkung. Das EEG wurde als Kontrollbedingung erhoben, um zu replizieren, dass die Aufmerksamkeitslenkung auf nicht -emotionale Bildinhalte zu einer Reduktion des LPP und des emotionalen Arousals f{\"u}hrt. In dieser Studie konnte sowohl ein reduziertes LPP als ein geringeres emotionales Arousal bei der Aufmerksamkeitslenkung beschrieben werden. In der fNIRS zeigten sich jedoch weder ein signifikanter Emotions- noch ein signifikanter Regulationseffekt, sodass keine Aktivierungen pr{\"a}frontal bei der Aufmerksamkeitslenkung beschrieben werden konnte. Es sind somit weiterf{\"u}hrende Studien zur Aufmerksamkeitslenkung notwendig, ob die Aufmerksamkeitslenkung zu pr{\"a}frontalen Aktivierungen f{\"u}hrt, und ob diese mit der fNIRS abgebildet werden k{\"o}nnen.}, subject = {Emotionsregulation}, language = {de} } @phdthesis{Jay2010, author = {Jay, Johanna Tharsilla}, title = {Pr{\"a}frontale Hirnoxygenierung w{\"a}hrend einer Aufgabe zum Arbeitsged{\"a}chtnis bei Patienten mit einer unipolaren Depression}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51554}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Patienten mit Depression zeigen typischerweise eine Beeintr{\"a}chtigung kognitiver Funktionen, vor allem im Bereich der exekutiven Funktionen. Als neuroanatomisches Korrelat konnte den exekutiven Funktionen der pr{\"a}frontale Kortex zugeordnet werden. In den bisherigen bildgebenden Untersuchungen bei depressiven Patienten konnte vor allem eine Hypofrontalit{\"a}t festgestellt werden. Durch verschiedene neuropsychologische Tests konnten kognitive Defizite vor allem im visuell-r{\"a}umlichen Arbeitsged{\"a}chtnis gezeigt werden. Als neuroanatomisches Korrelat konnte dem Arbeitsged{\"a}chtnis der DLPFC zugeordnet werden. Die bisher durchgef{\"u}hrten kombinierten Untersuchungen bei depressiven Patienten lieferten jedoch keine einheitlichen Ergebnisse. Mittelpunkt unserer Untersuchung war es deshalb mittels NIRS w{\"a}hrend der Durchf{\"u}hrung eines Tests f{\"u}r das visuell-r{\"a}umliche und das objektbezogene Arbeitsged{\"a}chtnis sowohl bei einer Patientengruppe mit unipolarer Depression als auch bei einer gesunden Kontrollgruppe die Aktivierungsmuster des pr{\"a}frontalen Kortex zu ermitteln. F{\"u}r den Zusammenhang zwischen der Hirnaktivierung und der Schwere der depressiven Erkrankung konnten keine signifikanten Korrelationen gezeigt werden. Dies spricht gegen den „state"-Charakter und f{\"u}r den „trait"-Charakter der Hypofrontalit{\"a}t bei einer depressiven Erkrankung. Die bez{\"u}glich der Verhaltensdaten gerechneten Varianzanalysen zeigten eine deutliche Schwierigkeitsabstufung zwischen den drei Bedingungen (OWM>VWM>KON). Der fehlende Interaktionseffekt Gruppe x Bedingung, also eine h{\"o}here Reaktionszeit der Patienten w{\"a}hrend allen Aufgaben und nicht nur w{\"a}hrend OWM und VWM deutet auf eine allgemeine Verlangsamung im Sinne einer psychomotorischen Verlangsamung hin und nicht wie erwartet auf ein besonderes Defizit im Bereich kognitiver Funktionen. Interaktionseffekte bei den bildgebenden Daten bei gleichzeitig fehlenden Interaktionsnachweisen bei den Verhaltensdaten deuten an, dass die funktionellen Daten unabh{\"a}ngig von den Verhaltensdaten interpretiert werden k{\"o}nnen. Ein kognitives Defizit f{\"u}r beide Komponenten des visuell-r{\"a}umlichen Arbeitsged{\"a}chtnisses bei Patienten mit einer depressiven Erkrankung zeigt sich in unserer Untersuchung also weniger {\"u}ber die Verhaltensdaten als vielmehr {\"u}ber die verminderte Hirnaktivierung w{\"a}hrend OWM und VWM. Im Gruppenvergleich konnte in den ROI-Analysen f{\"u}r OWM und VWM wie erwartet ein spezieller Arbeitsged{\"a}chtniseffekt gezeigt werden, also eine h{\"o}here Aktivierung der Kontrollgruppe speziell f{\"u}r die Arbeitsged{\"a}chtnisaufgaben. Es wurde also insgesamt in unserer Untersuchung eine pr{\"a}frontale Hypoaktivierung bei Patienten mit einer depressiven Erkrankung festgestellt.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Pohla2010, author = {Pohla, Christoph Raphael}, title = {Pr{\"a}frontale Oxygenierung in unterschiedlichen Phasen qualifizierter Entzugsbehandlung bei Patienten mit Alkoholabh{\"a}ngigkeit. Eine Untersuchung der Wortfl{\"u}ssigkeit mit der Nahinfrarotspektroskopie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-55320}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Alkoholabh{\"a}ngigkeit ist die h{\"a}ufigste stoffgebundene Suchterkrankung, die immense volkswirtschaftliche Kosten verursacht. Sie f{\"u}hrt bei den Betroffenen zu massiven Beeintr{\"a}chtigungen in allen Lebensbereichen, insbesondere zu gesundheitlichen Problemen. Es existieren bisher mehrere Studien, die sich mit strukturellen Auff{\"a}lligkeiten des Gehirns bei Alkoholabh{\"a}ngigkeit befassen, jedoch kaum funktionell-bildgebende Untersuchungen. Insbesondere fehlen Studien, welche die Erholung neuronaler Funktionen bei abstinenten alkoholabh{\"a}ngigen Personen untersuchen. In der vorliegenden Arbeit bearbeiteten je 20 entz{\"u}gige, entgiftete und abstinente Probanden sowie 20 gesunde Kontrollprobanden einen seman-tischen und phonologischen Wortfl{\"u}ssigkeitstest (WFT). W{\"a}hrenddessen wurde ihre pr{\"a}frontale Oxygenierung mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) aufgezeichnet. Die Gruppen waren nach Geschlecht, Alter, H{\"a}ndigkeit und Bildung vergleichbar. Auf Verhaltensebene fanden sich keine signifikanten Gruppenunterschiede. Die Gruppen der Entz{\"u}gigen und Entgifteten zeigten insbesondere w{\"a}hrend des phonologischen WFT eine im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant verminderte Aktivierung in frontalen Gehirnbereichen. Die Gruppe der Abstinenten unterschied sich nicht signifikant von der Kontrollgruppe. Dar{\"u}ber hinaus war ein signifikanter linearer Trend mit zunehmender pr{\"a}frontaler Oxygenierung {\"u}ber die Gruppen hinweg nachweisbar (Kontrast: Entz{\"u}gige < Entgiftete < Abstinente < Kontrollen). Die Ergebnisse lassen eine Abnahme der pathologischen Durchblutungsmuster bei Probanden mit mindestens dreimonatiger Abstinenz erkennen, was neuronale Regenerationsprozesse vermuten l{\"a}sst. Ein solcher Befund k{\"o}nnte im Rahmen der Suchttherapie als motivationaler Faktor eingesetzt werden. Allerdings sind aufgrund fehlender L{\"a}ngsschnittstudien und wegen der Komplexit{\"a}t der Alkoholabh{\"a}ngigkeit weitere Untersuchungen notwendig, um genauere Aussagen zu neuronalen Regenerationsprozessen treffen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Alkoholabh{\"a}ngigkeit}, language = {de} } @phdthesis{Vietz2022, author = {Vietz, Melanie Sabrina}, title = {Pr{\"a}vention von Angsterkrankungen: Etablierung und Validierung des Kognitiven Angstsensitivit{\"a}tstrainings (KAST) - Deutsche Version}, doi = {10.25972/OPUS-22312}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-223122}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Angsterkrankungen stellen mit einer 12-Monats-Pr{\"a}valenz von 14\% die h{\"a}ufigsten psychischen Erkrankungen in der westlichen Gesellschaft dar. Angesichts der hohen querschnittlichen wie sequentiellen Komorbidit{\"a}t von Angsterkrankungen, der ausgepr{\"a}gten individuellen Einschr{\"a}nkungen sowie der hohen {\"o}konomischen Belastung f{\"u}r das Gesundheitssystem ist neben therapeutischen Behandlungsans{\"a}tzen die Entwicklung von kurzzeitigen, kosteng{\"u}nstigen und leicht zug{\"a}nglichen Pr{\"a}ventionsmaßnahmen von großer Bedeutung und steht zunehmend im Fokus des gesundheitspolitischen Interesses, um die Inzidenz von Angsterkrankungen zu reduzieren. Voraussetzung f{\"u}r die Entwicklung von gezielten und damit den effektivsten Pr{\"a}ventionsmaßnahmen sind valide Risikofaktoren, die die Entstehung von Angsterkrankungen beg{\"u}nstigen. Ein Konstrukt, das in der Literatur als subklinisches Symptom in Form einer kognitiven Vulnerabilit{\"a}t f{\"u}r Angsterkrankungen und damit als Risikofaktor angesehen wird, ist die sogenannte Angstsensitivit{\"a}t (AS). AS umfasst die individuelle Tendenz, angstbezogene k{\"o}rperliche Symptome generell als bedrohlich einzustufen und mit aversiven Konsequenzen zu assoziieren. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die Etablierung und Validierung eines Pr{\"a}ventionsprogramms zur Reduktion der AS an einer nicht-klinischen Stichprobe von 100 Probanden (18-30 Jahre) mit einer erh{\"o}hten AS (Anxiety Sensitivity Index [ASI-3] ≥17) sowie die Rekrutierung von 100 alters- und geschlechtsangeglichenen Probanden mit niedriger Angstsensitivit{\"a}t (ASI-3 <17). In einem randomisiert-kontrollierten Studiendesign durchliefen die Probanden mit hoher AS entweder das {\"u}ber f{\"u}nf Wochen angelegte „Kognitive Angstsensitivit{\"a}tstraining" (KAST) als erste deutschsprachige {\"U}bersetzung des Computer-basierten „Cognitive Anxiety Sensitivity Treatment" (CAST) von Schmidt et al. (2014) oder wurden der Wartelisten-Kontrollgruppe zugeteilt. Das KAST Training bestand aus einer einmaligen Vermittlung kognitiv-behavioraler Psychoedukation zum Thema Stress und Anspannung sowie deren Auswirkungen auf den K{\"o}rper und der Anleitung von zwei interozeptiven Expositions{\"u}bungen (‚Strohhalm-Atmung' und ‚Hyperventilation'), die {\"u}ber den anschließenden Zeitraum von f{\"u}nf Wochen in Form von Hausaufgaben wiederholt wurden. Es konnte gezeigt werden, dass die Teilnehmer des KAST-Programms nach Beendigung des Trainings (T1) eine signifikant niedrigere AS-Auspr{\"a}gung im Vergleich zur Wartelisten-Kontrollgruppe aufwiesen und diese Reduktion auch {\"u}ber den Katamnese-Zeitraum von sechs Monaten (T2) stabil blieb. Erg{\"a}nzend wurde auch die Targetierbarkeit weiterer intermedi{\"a}rer Risikomarker wie der Trennungsangst (TA), des Index der kardialen Sensitivit{\"a}t sowie der Herzratenvariabilit{\"a}t (HRV) untersucht, die jedoch nicht durch das KAST-Training direkt ver{\"a}ndert werden konnten. Im Vergleich der Subgruppen von Probanden mit hoher AS und gleichzeitig hoher TA (Adult Separation Anxiety Questionnaire [ASA-27] ≥22) und Probanden mit hoher AS, aber niedriger TA (ASA-27 <22) zeigte sich, dass die AS-TA-Hochrisikogruppe ebenfalls gut von der KAST-Intervention profitieren und eine signifikante Reduktion der AS erzielen konnte, indem sie sich bei T1 dem Niveau der Gruppe mit niedriger TA anglich. Zudem korrelierte die prozentuale Ver{\"a}nderung der Einstiegswerte der inneren Anspannung w{\"a}hrend der Strohhalm-Atmungs{\"u}bung positiv mit der prozentualen Ver{\"a}nderung der dimensionalen TA bei T1. Zusammenfassend weisen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit erstmalig auf die Wirksamkeit der deutschsprachigen {\"U}bersetzung des CAST-Programms (Schmidt et al., 2014), eines Computer-basierten, und damit leicht zu implementierenden sowie kosteng{\"u}nstigen Programms, in Bezug auf die Reduktion der AS sowie indirekt der TA hin und k{\"o}nnen damit zur indizierten und demnach besonders effektiven Pr{\"a}vention von Angsterkrankungen in Hochrisikogruppen beitragen.}, subject = {Angstst{\"o}rung}, language = {de} } @phdthesis{vanBraam2024, author = {van Braam, Lara}, title = {Psychopharmakotherapie in Schwangerschaft und Stillzeit: Dynamik der Wirkstoffspiegel in Schwangerschaft und Stillzeit und Auswirkungen auf das Neugeborene}, doi = {10.25972/OPUS-33066}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-330668}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Schwangerschaft und Stillzeit gehen mit erheblichen metabolischen Ver{\"a}nderungen des m{\"u}tterlichen Organismus einher. Bis dato ist {\"u}ber die Pharmakokinetik von Psychopharmaka in dieser Zeit wenig bekannt. In unserer naturalistischen Beobachtungsstudie untersuchten wir 61 Frauen hinsichtlich der Dynamik psychotroper Medikamente innerhalb der Schwangerschaft und Stillzeit im Serum und teils in der Muttermilch. Zudem erhoben wir Eckdaten der Entwicklung der exponierten Kinder innerhalb des ersten Lebensjahres. Bis auf Citalopram stellten wir bei allen analysierten Medikamenten Spiegelabf{\"a}lle in der Schwangerschaft fest: vom ersten zum zweiten Trimenon fielen die Spiegel bei Escitalopram, Sertralin, Duloxetin, Amitriptylin, Clomipramin und Quetiapin. W{\"a}hrend wir in der Sp{\"a}tschwangerschaft bei Escitalopram, Venlafaxin, Clomipramin, Mirtazapin, Aripiprazol und Quetiapin eine weitere Reduktion der Serumkonzentrationen protokollierten, blieben die Spiegel von Amitriptylin stabil, die Sertralin-Spiegel erholten sich sogar partiell. Citalopram zeigte keine {\"A}nderung der Serumspiegel. Direkt postpartal kam es bei allen Medikamenten zu einem Spiegelanstieg. Im postpartalen Verlauf zeigten die einzelnen Medikamente widerspr{\"u}chliche Dynamiken. Hohe Penetrationsraten in die Muttermilch wiesen Escitalopram und Venlafaxin auf; Duloxetin, Clomipramin und Quetiapin gingen kaum bzw. nicht in die Muttermilch {\"u}ber. Wir fanden keine signifikanten Unterschiede zwischen in utero nicht exponierten zu exponierten Kindern bez{\"u}glich Geburtsparametern wie Schwangerschaftswoche, K{\"o}rpermaße oder APGAR-Wert. W{\"a}hrend die nicht exponierten Kinder vermehrt unter leichten Auff{\"a}lligkeiten direkt postpartal litten, wiesen die exponierten Neugeborenen mehr mittelschwere Auff{\"a}lligkeiten auf. Hinsichtlich der Entwicklung innerhalb des ersten Lebensjahres (gemessen an groben Entwicklungsmeilensteinen) ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Im klinischen Alltag tr{\"a}gt das Therapeutische Drug Monitoring als indirekte Methode zur Kontrolle aller an der Metabolisierung beteiligten Faktoren enorm zur Steigerung der Sicherheit und Effektivit{\"a}t der individuellen Pharmakotherapie bei. Die pharmakokinetische Dynamik f{\"a}llt bei manchen Medikamenten jedoch interindividuell sehr unterschiedlich aus (insbesondere bei Sertralin); hier stellt eine initiale Genotypisierung der Cytochrom-P450-Enzyme ein großes Potential dar, um bereits zu Beginn einer Schwangerschaft {\"u}ber die voraussichtliche pharmakokinetische Dynamik im Bilde zu sein und m{\"o}glicher Unter- bzw. {\"U}berdosierung mit potentiell fruchtsch{\"a}digender Wirkung vorbeugen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Pharmakokinetik}, language = {de} } @phdthesis{Haegele2020, author = {H{\"a}gele, Sandra Elisabeth}, title = {QTc-Zeit-Verl{\"a}ngerung in der Therapie schizophrener Psychosen unter Ber{\"u}cksichtigung genetischer Varianz in NOS1AP}, doi = {10.25972/OPUS-20624}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-206248}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {QTc-Zeit Verl{\"a}ngerungen sind aufgrund potentieller {\"U}berg{\"a}nge in lebensbedrohliche Tachyarrhythmien Gegenstand vieler Arbeiten. Einer der H{\"a}ufigsten Risikofaktoren ist die Einnahme von typischen bzw. atypischen Antipsychotika. Mehrere Studien belegen dar{\"u}ber hinaus genetische Einfl{\"u}sse und zeigen, dass das homozygote Vorhandensein von rs12143842(T) und rs10494366(G) in NOS1AP einen verl{\"a}ngernden Einfluss auf die QTc-Zeit hat. Zudem scheinen oben genannte Polymorphismen von NOS1AP bei der Entwicklung schizophrener Psychosen eine Rolle zu spielen. In bisherigen Studien wurde immer nur getrennte Analysen hinsichtlich der genannten Risikofaktoren vorgenommen. In dieser Arbeit soll erstmals der gemeinsame Einfluss von Psychopharmaka und den zwei beschriebenen Polymorphismen von NOS1AP bei Patienten mit Schizophrenie untersucht werden.}, subject = {QTc-Zeit Verl{\"a}ngerung}, language = {de} } @phdthesis{Lauer2009, author = {Lauer, Patrick}, title = {Quantitative EEG-Analyse bei adulten ADHS-Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45970}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Bei ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung) handelt es sich um eine meist im Kindesalter beginnende psychiatrische Erkrankung, die die betroffenen Menschen meist bis ins erwachsene Alter begleitet. In den letzten Jahrzehnten wurden viele Untersuchungen an Kindern, welche an ADHS erkrankt waren, durchgef{\"u}hrt. Es zeigten sich Ver{\"a}nderungen in der Power verschiedener Frequenzbereiche. Im Vergleich mit gesunden Kindern zeigten die jungen ADHS Patienten eine Zunahme an langsamer Wellenaktivit{\"a}t, sowie eine Abnahme der schnellen Wellenaktivit{\"a}t. {\"A}hnliche Studien mit erwachsenen ADHS- Patienten sind dagegen seltener durchgef{\"u}hrt worden. Dabei wurde, analog zu den Kinderstudien, eine Zunahme der langsamen Wellenaktivit{\"a}t festgestellt. Im Gegensatz zu den Kindern, wurde bei den Erwachsenen zus{\"a}tzlich eine Zunahme der Alphaaktivit{\"a}t beobachtet. Des Weiteren stimmten die Ergebnisse bez{\"u}glich der zunehmenden Aktivit{\"a}t des Betabandes ebenso nicht {\"u}berein, wie die fronto- zentral normale und parietal verminderte Betaaktivit{\"a}t bei erwachsenen ADHS- Patienten. Aus diesem Grund verfolgt die vorliegende Studie das Ziel, Unterschiede in den EEG- Frequenzb{\"a}ndern zwischen erwachsenen ADHS- Patienten und einer Kontrollgruppe herauszuarbeiten. Dazu wurden EEG- Frequenzen von 31 an ADHS erkrankten Erwachsenen, mit denen von 31 gesunden Kontrollpersonen verglichen. Die beiden Gruppen unterschieden sich im Durchschnitt nicht hinsichtlich Alter, Geschlecht und H{\"a}ndigkeit. Ein Ruhe- EEG wurde, f{\"u}r jeweils zweimal 5 min pro Proband, mit Hilfe von 21 Elektroden abgeleitet. Die Elektroden wurden gem{\"a}ß des international anerkannten 10-20 Systems angebracht. Die auf diese Weise aufgezeichneten Daten wurden zun{\"a}chst mit dem Programm Brain Vision Analyzer bearbeitet. Anschließend wurde die Summe der einzelnen Frequenzb{\"a}nder mit Hilfe von FFT (Fast Fourier Transformation) in ihre Einzelb{\"a}nder zerlegt. Jedes Frequenzband wurde einzeln hinsichtlich absoluter Power analysiert. Die ADHS Patienten zeigten eine signifikante Zunahme der Power im Alpha- und Thetaband. Keine Unterschiede wurden f{\"u}r das Betaband ausgemacht. Unsere Studie zeigt, dass die Abnormalit{\"a}ten innerhalb des EEG-Power-Spektrums bei an ADHS erkrankten Erwachsenen nicht mit denen der an ADHS erkrankten Kinder {\"u}bereinstimmen. Die power density des Alpha- und des Thetabandes k{\"o}nnte ein zuverl{\"a}ssiges Kriterium darstellen, um gesunde und an ADHS erkrankte Erwachsene zu unterscheiden. In einem weiteren Ansatz sollte ein Zusammenhang zwischen der ADHS- Symptomatik und EEG- Power bei 163 Gesunden untersucht werden. Die eventuell vorhandene ADHS- Symptomatik wurde anhand des ASRS- Fragebogens (Adult Self- Report Scale) ermittelt. {\"U}ber einen Auswertungsschl{\"u}ssel kann zum einen die Neigung zu Unaufmerksamkeit, zum anderen zu Hyperaktivit{\"a}t/ Impulsivit{\"a}t aufgezeigt werden. Die Ableitung des EEG erfolgte nach der oben erw{\"a}hnten Methode. Die Ergebnisse, die die Korrelation zwischen Kontrollgruppe und Fragebogen betreffen, m{\"u}ssen als wenig aussagekr{\"a}ftig beurteilt werden. L{\"a}sst man innerhalb dieser Studie das Geschlecht außen vor, so wird deutlich, dass nahezu keine signifikanten Zusammenh{\"a}nge vorliegen. Unter Ber{\"u}cksichtigung des Geschlechts konnten wir bei gesunden Frauen, {\"a}hnlich wie Morgan et al. (2005), mehr Delta- und Betaaktivit{\"a}t als bei den gesunden, m{\"a}nnlichen Probanden messen. Im Vergleich zwischen Kontrollgruppe und Patienten konnten wir keine geschlechtsspezifischen Unterschiede ausmachen. Deswegen vermuten wir, dass sich geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Erkrankten und Gesunden im Erwachsenenalter vermindern (Clarke et al. 2001b) Basierend auf unseren Ergebnissen scheinen Langzeitstudien f{\"u}r ADHS Patienten sinnvoll, um die Unterschiede von EEG- Abnormit{\"a}ten w{\"a}hrend des Heranwachens zu erforschen und zu ber{\"u}cksichtigen.}, subject = {Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Arnold2021, author = {Arnold, Michaela Maria}, title = {Randomisierte, kontrollierte Studie zur Wirksamkeit von Affektregulierender Massagetherapie (ARMT) bei ambulanten Patienten mit leicht- und mittelgradigen Depressionen}, doi = {10.25972/OPUS-23698}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-236987}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {In einer randomisierten und kontrollierten Studie an 57 ambulanten Patienten mit leichter- bis mittelgradiger Depression wurden die Effekte von k{\"o}rperorientierten Therapieverfahren (Affektregulierende Massagetherapie und Progressive Muskelrelaxation) untersucht. Dazu wurden die Teilnehmer in Massagegruppe (MG, n=30) und Kontrollgruppe (KG, n= 27) eingeteilt. Sie erhielten eine Serie von vier w{\"o}chentlichen Einzeltherapien in den jeweiligen Verfahren. Bei jeder Behandlung wurde eine Selbstbeurteilung mittels Visueller Analogskalen durch die Teilnehmer selbst durchgef{\"u}hrt. Außerdem gab es eine zweimalige Fremdbeurteilung mittels standardisierter Frageb{\"o}gen (HAMD und BRMS), die vor und nach der kompletten Behandlungsserie durchgef{\"u}hrt wurde. Es wurden zudem Vor- und Abschlussgespr{\"a}che durchgef{\"u}hrt und schriftlich dokumentiert. In der Selbstbeurteilung mittels VAS zeigten sich signifikante Ergebnisse zugunsten der Affektregulierenden Massagetherapie. Dabei waren die Dimensionen „Innere Unruhe", „Schmerzen", „Psychomotorische Hemmung" und „Negatives K{\"o}rpergef{\"u}hl" besonders beachtenswert. Auch in der Fremdbeurteilung ergaben sich signifikante Ver{\"a}nderungen zugunsten der Affektregulierenden Massagetherapie (HAMD p=0.034, BRMS p=0.041). Die durchgef{\"u}hrten Abschlussgespr{\"a}che erg{\"a}nzten und verfestigten diese Beobachtungen. Die statistische {\"U}berlegenheit der Affektregulierenden Massagetherapie l{\"a}sst sich mit neurophysiologischen, psychologischen und humoralen Effekten begr{\"u}nden. Dabei spielen gesteigerte Interozeption, Aktivierung von CT-Afferenzen, sowie eine verbesserte interpersonelle Resonanz und Schwingungsf{\"a}higkeit dabei die entscheidende Rolle. Die Ergebnisse erbringen neue Evidenz, dass Patienten mit leicht- und mittelgradigen Depressionen von der Behandlung mit Affektregulierender Massagetherapie (ARMT) profitieren k{\"o}nnen.}, subject = {Massage}, language = {de} } @article{HeinsenHeinsen1983, author = {Heinsen, Helmut and Heinsen, Y. L.}, title = {Regionale Unterschiede der numerischen Purkinje-Zell-Dichte in Kleinhirnen von Albinoratten zweier St{\"a}mme}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45752}, year = {1983}, abstract = {The total number and the number of Purkinje cells per square millimeter of the surface of the cerebellar granular layer were measured in albino rats from two strains: Chbb-THOM-Wist and Han: SPRD. The total number of the Purkinje cells in the cerebellar vermian lobules L land L X with the exception of cells in the lobules VIb + c did not. differ significantly. Statistically significant differences were found between the individuals of the two rat strains and within single lobules of the cerebella concerning the cell density of Purkinje cells per square millimeter surface of the granular layer. The results suggest heterogeneity of the cerebellar cortex between cerebellar lobules and between albino rats derived from different strains.}, language = {de} } @phdthesis{Hennig2002, author = {Hennig, Thomas}, title = {Regulation von Adenosin- und Glutamatrezeptoren bei M{\"a}usen mit molekularen Defekten des Serotoninsystems}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5994}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Wir untersuchten die Konzentrationen an Adenosinrezeptoren und Glutamatrezeptoren bei M{\"a}usen mit molekularen Defekten des Serotoninsystems. Dies betraf einerseits den Mangel an Serotonintransportern und andererseits den Mangel an Monoaminoxidase A (MAOA). Dabei verglichen wir M{\"a}use mit einem einzelnen Knockout des entsprechenden Gens mit Doppelknockout-Tieren, denen beide Gene fehlten. Desweiteren untersuchten wir die Ver{\"a}nderung der Konzentration an Glutamatrezeptoren bei alten Tieren mit einem Knockout des Serotonintransporters.}, language = {de} } @phdthesis{Hohner2018, author = {Hohner, Matthias Markus}, title = {Risikostratifizierung kardialer Nebenwirkungen in der Psychopharmakotherapie \& Entwicklung und Validierung der Dried-Blood-Spot-Analytik f{\"u}r Clozapin und Quetiapin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-169054}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {1 Verl{\"a}ngerung der kardialen Repolarisationsdauer unter psychiatrischer Medikation bei gleichzeitigem genetischen Basisrisiko Vielen Psychopharmaka wird eine repolarisationsverl{\"a}ngernde Wirkung zugeschrieben. Diese unerw{\"u}nschte Arzneimittelwirkung, erkennbar an einer Verl{\"a}ngerung des QT-Intervalls im Elektrokardiogramm, ist in den vergangenen Jahren, aufgrund des Zusammenhanges mit lebensbedrohlichen Torsades-de-Pointes-Tachyarrhythmien, in den Fokus der klinischen Forschung ger{\"u}ckt. Aufgrund dieser Nebenwirkung werden viele gut wirksame Arzneimittel einer erneuten eingehenden Nutzen-Risiko-Analyse unterzogen und in manchen F{\"a}llen f{\"u}hrte dies zu einer Limitierung der pharmakologischen M{\"o}glichkeiten. Als Hauptmechanismus f{\"u}r eine Psychopharmaka-induzierte QT-Zeit-Verl{\"a}ngerung gilt die Blockade von kardialen Kaliumkan{\"a}len. Aber auch genetische Ver{\"a}nderungen unterschiedlicher kardialer Ionenkan{\"a}le gelten als Risikofaktoren, ebenso wie Effekte anderer ionenabh{\"a}ngiger Signalwege. Da Patienten mit genetischer Pr{\"a}disposition ein defacto erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r eine pharmakologisch induzierte QT-Zeit-Verl{\"a}ngerung aufweisen, spricht man von reduzierter Repolarisationsreserve, mit erh{\"o}htem Basislinienrisiko f{\"u}r kardiale Nebenwirkungen. Ziel war es, {\"u}ber einen additiven genetischen Risikoscore eine Quantifizierung individueller Vulnerabilit{\"a}t zu erreichen und zu zeigen, dass dieses Risiko durch die Kontrolle von Medikamenten-Serumspiegeln modulierbar sein kann. Aus einer prospektiven Studie, mit 2062 an endogener Psychose leidenden Patienten des Zentrums f{\"u}r Psychische Gesundheit des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg, wurden 392 Patienten (mittleres Alter bei Studieneinschluss 41,0 ± 15,0 Jahre, 36,2 \% Frauen) rekrutiert. Prim{\"a}res Einschlusskriterium f{\"u}r die angekn{\"u}pfte, retrospektive Studie war das Vorliegen einer Serumspiegelbestimmung der psychiatrischen Medikation binnen drei Tagen vor oder nach einer elektrokardiographischen Untersuchung (N = 392). Die den Einschlusskriterien entsprechenden 392 Patienten wurden daraufhin auf 62 Einzelpolymorphismen, die in Verbindung mit einer verl{\"a}ngerten QT-Zeit stehen, getestet und die Ergebnisse mit den patientenspezifischen Daten aus den elektrokardiographischen Untersuchungen korreliert. Des Weiteren wurden, basierend auf vier großen Publikationen des internationalen „Cardiac Safety Consortium" (77-79, 148), bekannte polygene Risikoscores, die diese Risikopolymorphismen enthalten, anhand des eigenen Patientenkollektivs berechnet und durch Korrelation mit der QT-Zeit {\"u}berpr{\"u}ft. Diese Scores funktionieren jeweils nach einem Additionsmodell, bei dem nach unterschiedlicher Gewichtung das individuelle Risiko, das durch das Vorhandensein eines bekannten Risikopolymorphismus quantifizierbar wird, zu einem Gesamtrisiko aufsummiert wird. Dar{\"u}ber hinaus ist das Patientenkollektiv auf einen Zusammenhang zwischen dem Serumspiegel der psychiatrischen Medikation und der QT-Zeit gepr{\"u}ft worden. Dazu wurde das Gesamtkollektiv in medikamentenspezifische Subgruppen unterteilt (Amitriptylin (N = 106), Clomipramin (N = 48), Doxepin (N = 53), Mirtazapin (N = 45), Venlafaxin (N = 50), Aripiprazol (N = 56), Clozapin (N = 127), Haloperidol (N = 41), Olanzapin (N = 37), Perazin (N = 47), Quetiapin (N = 119) und Risperidon (N = 106)). Abschließend wurden die Subkollektive in einem kombinierten Rechenmodell daraufhin gepr{\"u}ft, ob Zusammenh{\"a}nge zwischen den genetischen Risikoscores nach Strauss et al. (148) mit dem jeweiligen Medikamenten-Serumspiegel auf die QT-Zeit bestehen. 13 der 62 untersuchten Einzelpolymorphismen zeigten einen signifikanten Zusammenhang mit einer verl{\"a}ngerten Repolarisationsdauer. Ebenfalls korrelieren polygene Risikoscores einer verl{\"a}ngerten kardialen Repolarisation und erkl{\"a}ren einen dabei signifikanten Anteil der Varianz. Die Ergebnisse der Literatur, bez{\"u}glich der Scores nach Pfeufer et al. (77) (R = 0,124, p = 0,014; N = 392), nach Noseworthy et al. (79) (R = 0,169; p = 0,001; N = 392), sowie nach Strauss et al. (148) (R = 0,199; p = 0,000; N = 392) konnten anhand des eigenen Kollektives reproduziert werden, wohingegen der Score von Newton-Cheh et al. (78) keinen signifikanten Zusammenhang mit der QT-Zeit zeigte (R = 0,029; p = 0,568; N = 392). In der Subgruppenanalyse konnte ein stark vom Serumspiegel abh{\"a}ngiger, verl{\"a}ngernder Effekt auf die QT-Zeit f{\"u}r die Arzneistoffe Amitriptylin, Nortriptylin, Clomipramin, und Haloperidol nachgewiesen werden. Die Analyse der mit Amitriptylin behandelten Patienten (N = 106) ergab f{\"u}r Nortriptylin (F (1,104) = 5.986; p = .016, R = .233), als auch f{\"u}r den Summenspiegel aus Amitriptylin und Nortriptylin (F (1,104) = 4.408, p = .038, R = .202) einen signifikanten, nach Cohen einen mittelstarken Zusammenhang mit der QT-Zeit. Starke Effekte auf die QT-Zeit wurden im Zusammenhang mit den Serumspiegeln der Medikamente Clomipramin (F (1,46) = 39.589, p < .001, R = .680, N = 48) und Haloperidol (F (1,39) = 12.672, p = .001, korrigiertes R2= .245, N = 41) errechnet. Ein kombiniertes Rechenmodell, das sowohl den Einfluss des jeweiligen Serumspiegels, als auch des genetischen Risikoscores nach Strauss et al. (148) ber{\"u}cksichtigte, erlaubte bei diesen Arzneistoffen eine signifikant h{\"o}here Varianzaufkl{\"a}rung der QT-Zeit, als die jeweiligen Effekte f{\"u}r sich genommen. Die QT-Zeit gilt als erwiesenermaßen genauso abh{\"a}ngig von der individuellen genetischen Ausstattung, wie auch von Serumspiegeln potentiell als QT-verl{\"a}ngernd eingestufter Medikamente. Diese Effekte scheinen additiv verkn{\"u}pfbar, so dass das von Roden et al. entwickelte Konzept der reduzierten Repolarisationsreserve (54) als best{\"a}tigt gelten darf. Die jeweiligen Einzeleffekte vom genetischen Risiko, sowie der Medikation haben zusammen einen gr{\"o}ßeren Einfluss auf die gemessenen QT-Zeit als f{\"u}r sich alleine genommen. Durch die Genetik l{\"a}sst sich somit tats{\"a}chlich eine grobe vorab-Risikoabsch{\"a}tzung treffen. Dies k{\"o}nnte nach sorgf{\"a}ltiger Nutzen-Risiko-Analyse durch Kontrollen des EKGs und des Serumspiegels moduliert werden und somit vielf{\"a}ltigere therapeutische M{\"o}glichkeiten erhalten. 2 Entwicklung und Validierung einer Dried-Blood-Spot-Methode zum therapeutischen Drug Monitoring von Clozapin und Quetiapin Die Technik der Extraktion und Analyse von Stoffen aus getrocknetem Blut ist bereits seit den 1960er Jahren bekannt, wurde bis zur j{\"u}ngeren Vergangenheit aber eher zu diagnostischen Zwecken angewendet. Durch Fortschritte in der Analytik im Sinne ausgefeilterer Chromatographie und sensitiverer Detektion wurde das Verfahren der Dried-Blood-Spot-Analytik auch f{\"u}r die Spiegelbestimmung von Arzneistoffen interessant. So wurden auch im Bereich des Therapeutischen Drug Monitorings bereits Methoden, beispielsweise f{\"u}r Antibiotika, Antiepileptika, Virostatika und in j{\"u}ngerer Zeit auch Antidiabetika publiziert. Die Vorteile in der Probenhandhabung und durch geringeren Aufwand bei der Blutentnahme sowie geringeres Probenentnahmevolumen werden durch weitere Fortschritte im Bereich der Analytik vordergr{\"u}ndiger. Ziel war es, ein Extraktionsverfahren zu entwickeln und zu validieren, dass die gemeinsame Quantifizierung der h{\"a}ufig verabreichten Antipsychotika Clozapin und Quetiapin aus einem einzelnen getrockneten Blutstropfen erm{\"o}glicht. Die Extraktion mit einer Mischung aus 99 \% Acetonitril und 1 \% 1 M Salzs{\"a}ure und anschließender HPLC-Analyse mit S{\"a}ulenschaltung und photometrischer Detektion wurde nach den Richtlinien der Gesellschaft f{\"u}r toxikologische und forensische Chemie (GTFCh) (146) validiert. Sie entsprach s{\"a}mtlichen Anforderungen bez{\"u}glich Linearit{\"a}t, Bestimmungsgrenze, Stabilit{\"a}t, Genauigkeit, Extraktionsausbeute und Robustheit. Somit gilt diese Methode in der Praxis als anwendbar und d{\"u}rfte, nach {\"U}berpr{\"u}fung der therapeutischen Bereiche f{\"u}r kapillares Vollblut im Vergleich zu den bereits definierten Bereichen f{\"u}r ven{\"o}se entnommene Serumproben, Eingang in die klinische Praxis finden.}, subject = {Pharmakotherapie}, language = {de} } @article{Stoeber1994, author = {St{\"o}ber, Gerald}, title = {Schwangerschaftsinfektionen bei M{\"u}ttern von chronisch Schizophrenen: die Bedeutung einer differenzierten Nosologie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-78438}, year = {1994}, abstract = {In einer retrospektiven Untersuchung erinnerten 16 von 80 M{\"u}ttern von chronisch Schizophrenen eine schwere Infektionserkrankung in der Schwangerschaft. Im zweiten Trimenon waren geh{\"a}uft Infektionen aufgetreten. Zehn von 80 M{\"u}ttern von Kontrollpersonen erinnerten ebenfalls eine Infektion. Im Vergleich zu den Kontrollen halfen M{\"u}tter Schizophrener im 5. Schwangerschaftsmonat h{\"a}ufiger Infektionen als in den anderen Gestationsmonaten (p < 0,05). Bei "famili{\"a}ren" und "sporadischen" Schizophrenen gem{\"a}ß DSM III-R kamen im Vergleich zu Kontrollen Infektionen in gleicher H{\"a}ufigkeit vor. Wurden hingegen in der Diagnostik schizophrener Psychosen die Definitionen von Leonhard zugrunde gelegt, ergaben sich signifikante Unterschiede! Bei den systematischen Schizophrenen (denen nach Leonhard keine erbliche Disposition zugrunde liegt) waren Infektionen geh{\"a}uft im 2. Schwangerschaftsdrittel aufgetreten, sowohl im Vergleich zu Kontrollen (p < 0,01) als auch im Vergleich zu den unsystematischen Schizophrenen, die haupts{\"a}chlich genetisch bedingt zu sein scheinen (p < 0,001). Infektionserkrankungen im 5. Schwangerschaftsmonat waren ausschließlich bei den M{\"u}ttern von systematischen Schizophrenen vorgekommen. Bei diesen Krankheitsformen scheinen Infektionen im 2. Schwangerschaftstrimenon und insbesondere im 5. Schwangerschaftsmonat wichtige {\"a}tiologische Faktoren zu sein und k{\"o}nnten miturs{\"a}chlich sein f{\"u}r die beschriebenen zytoarchitektonischen Aberrationen im Zentralnervensystem von chronisch Schizophrenen.}, subject = {Medizin}, language = {de} } @phdthesis{Schulz2012, author = {Schulz, Jana Catharina}, title = {Sensorisches Gating bei Untergruppen von Patienten mit endogenen Psychosen : Eine kombinierte NIRS-EKP Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-77240}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Das Ziel der Studie war es, den vorbeschriebenen Befund des P50-Gating-Defizits bei Schizophrenie, insbesondere die Unterschiede zwischen den verschiedenen Subgruppen nach Leonhard zu replizieren und dar{\"u}ber hinaus diejenigen kortikalen Areale zu detektieren, die w{\"a}hrend Bedingungen gesteigerten sensorischen Gatings mit signifikanter Aktivierung reagieren. Ferner sollten m{\"o}gliche Differenzen im Muster kortikaler Aktivierung zwischen gesunden Kontrollen und Patienten aufgedeckt werden, um das kortikale Substrat defizit{\"a}ren sensorischen Gatings zu ermitteln.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Eujen2009, author = {Eujen, Andrea}, title = {Serotonerge Gene und NOS1 als Risikofaktoren f{\"u}r gewaltt{\"a}tiges Verhalten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36479}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Pers{\"o}nlichkeit im Allgemeinen wird, neben Umwelteinfl{\"u}ssen, durch genetische Komponenten beeinflusst. Bisher konnten jedoch nur wenige funktionelle Genvarianten mit Verhaltensz{\"u}gen assoziiert werden. Aggressives Verhalten als spezifisches Verhaltensmuster wird durch eine Reihe von Genvariationen beeinflusst, die in serotonerge, dopaminerge und nitrinerge Regelkreise eingreifen. Neben der genetischen Komponente pr{\"a}disponieren aber hier ganz erheblich auch {\"a}ußere Faktoren in der Umwelt, wie z.B. das soziale Umfeld, in dem Kinder und Jugendliche aufwachsen, f{\"u}r die Entwicklung von gewaltt{\"a}tigem Verhalten. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, einen m{\"o}glichen Einfluss von vier verschiedenen funktionellen Gen-Polymorphismen (MAOA-uVNTR, DAT-uVNTR, NOS1 Ex1f-uVNTR und NOS1 Ex1c-SNP) auf Gewaltt{\"a}tigkeit bzw. Aggressivit{\"a}t zu untersuchen. Außerdem wurden Gen x Umweltinteraktionen im Bezug auf ung{\"u}nstige soziale Bedingungen in der Kindheit untersucht. Eine aus 184 M{\"a}nnern bestehende Stichprobe von Straff{\"a}lligen wurde in eine Gruppe von gewaltt{\"a}tigen und eine Gruppe von nicht-gewaltt{\"a}tigen Straft{\"a}tern unterteilt. Durch die logistische Regressionsanalyse konnte ermittelt werden, dass der MAO-A Genotyp, wie auch ung{\"u}nstige soziale Bedingungen in der Kindheit, unabh{\"a}ngig voneinander f{\"u}r gewaltt{\"a}tiges Verhalten pr{\"a}dispositionieren. 45\% der Gewaltt{\"a}tigen, aber nur 30\% der nicht-gewaltt{\"a}tigen Studienteilnehmer sind Tr{\"a}ger des niedrig-aktiven kurzen MAO-A Allels. Die neuronale Isoform der Stickstoffmonoxid-Synthase (NOS-I) wurde, ebenso wie MAO-A, in Tierversuchen mit aggressiven Verhaltensweisen assoziiert. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass es auch einen Zusammenhang zwischen einem funktionellen Promotorpolymorphismus von NOS1 und menschlicher Aggressivit{\"a}t gibt. Im Gegensatz zu MAOA und NOS1 beeinflusst ein funktioneller Polymorphismus im DAT1-Gen Gewaltt{\"a}tigkeit nicht. Diese Ergebnisse legen komplexe Interaktionen zwischen genetischer Variation und Umweltfaktoren nahe und zeigen gleichzeitig, dass aggressives Verhalten nicht durch einfache Vererbungsmodi zu erkl{\"a}ren ist.}, subject = {Aggression}, language = {de} } @phdthesis{Loeffler2011, author = {L{\"o}ffler, Iva Christiane}, title = {Serotonin Transporter Polymorphismen im VITA-Projekt}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66224}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In dieser Arbeit wurde mit Hilfe der Ergebnisse der Basisuntersuchung der VITA-Studie untersucht, ob der L{\"a}ngenpolymorphismus des Serotonin Transporters einen Einfluss auf die Entstehung einer Depression im Alter oder einer Demenz hat. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Assoziation zwischen dem 5-HTTLPR und einer Depression besteht. Ein Zusammenhang zwischen dem 5-HTTLPR und einer Demenzerkrankung konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.}, subject = {Serotoninstoffwechsel}, language = {de} } @phdthesis{Jenuwein2004, author = {Jenuwein, Meta}, title = {Signaltransduktion im Gehirn SIV-infizierter Rhesusaffen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12136}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Obwohl das Krankheitsbild der HIV-Demenz schon seit {\"u}ber 20 Jahren bekannt ist, sind die Abl{\"a}ufe und Mechanismen, die zur Ausbildung neuropsychiatrischer Defizite f{\"u}hren, noch immer ungekl{\"a}rt. Um die {\"A}tiologie und Pathogenese der HIV-Demenz verstehen zu k{\"o}nnen, sind Untersuchungen in einer m{\"o}glichst fr{\"u}hen, noch asymptomatischen Phase der HIV-Infektion notwendig. Deswegen bietet das SIV/Rhesusaffen-Modell beste Voraussetzungen um die Entstehung der HIV-Demenz genauer zu untersuchen. Es gibt einige Hinweise, dass viele klinische Zeichen der HIV-Demenz mit Ver{\"a}nderungen im dopaminergen System des ZNS einhergehen. In diesem Zusammenhang wurden in der vorliegenden Arbeit die Signaltransduktion von Dopamin in den dopaminergen Arealen des Gehirns SIV-infizierter Rhesusaffen untersucht. Die Konzentration des cAMP und die Expression des CREB Proteins erwiesen sich als geeignete Untersuchungsparameter. cAMP dient unter anderem dem Neurotransmitter Dopamin in der postsynaptischen Zelle als sogenannter „second messenger". CREB ist in der darauffolgenden Transduktionskaskade ein Protein, das die Expression zahlreicher Gene beeinflusst. Die Daten wurden f{\"u}r die Hirnregionen Nucleus accumbens, Corpus amygdaloideum und Putamen erhoben. Nucleus accumbens und Corpus amygdaloideum sind Teile des limbischen Systems, die auch in der Pathophysiologie psychiatrischer St{\"o}rungen und Suchterkrankungen eine Rolle spielen. Das Putamen ist Teil des Corpus striatum, welches extrapyramidale Bewegungsabl{\"a}ufe beeinflusst. Neben dem Vergleich zwischen Kontrolltieren und SIV-infizierten Rhesusaffen wurden auch die Ver{\"a}nderungen der cAMP bzw. CREB Konzentration bei SIV-infizierten und uninfizierten jeweils mit dopaminergen Medikamenten behandelten Rhesusaffen erfasst. Hierf{\"u}r wurden einige Tiere mit Selegilin bzw. L-DOPA behandelt. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Konzentration des gesamt CREB war bei SIV-infizierten Tieren in allen untersuchten Hirnregionen reduziert. Die intrazellul{\"a}re Konzentration von cAMP war im Nucleus accumbens sowie im Putamen verringert, blieb im Corpus amygdaloideum SIV-infizierter Rhesusaffen jedoch unver{\"a}ndert. Im Nucleus accumbens stieg der CREB Spiegel bei den SIV-infizierten mit Selegilin behandelten Tieren tendenziell an, die cAMP Konzentration blieb jedoch nahezu unver{\"a}ndert. Im Putamen rief die Behandlung SIV-infizierter Tiere mit Selegilin und L-DOPA eine Erh{\"o}hung der CREB Expression hervor. Der cAMP Spiegel im Putamen SIV-infizierter Rhesusaffen wurde von der dopaminergen Medikation nicht beeinflusst. Die mit dopaminergen Medikamenten behandelten Kontrolltiere zeigten im Nucleus accumbens und im Putamen keine wesentlichen Ver{\"a}nderungen, weder in der cAMP Konzentration, noch in der CREB Expression. Im Corpus amygdaloideum blieb die cAMP Konzentration durch die Behandlung SIV-infizierter Rhesusaffen mit Selegilin bzw. L-DOPA unver{\"a}ndert. Die cAMP Konzentration fiel bei den mit Selegilin behandelten Kontrolltieren signifikant ab, stieg jedoch bei den mit L-DOPA behandelten Kontrolltieren an. Der CREB Spiegel hingegen zeigte bei den Kontrolltieren sowie auch bei den SIV-infizierten Tieren mit dopaminerger Behandlung im Corpus amygdaloideum keine signifikanten Ver{\"a}nderungen. Einige Versuchstiere wurden erst im AIDS-Stadium der Infektion get{\"o}tet. Diese Tiere zeigten verglichen mit den SIV-infizierten Tieren, die bereits im asymptomatischen Stadium der Erkrankung get{\"o}tet wurden, im Nucleus accumbens, im Corpus amygdaloideum und auch im Putamen bez{\"u}glich der cAMP Konzentration keinen signifikanten Unterschied. Diese {\"A}hnlichkeit weist auf pathologische Ver{\"a}nderungen des ZNS hin, die schon im fr{\"u}hen Stadium der Infektion entstehen und m{\"o}glicherweise den Krankheitsverlauf entscheidend beeinflussen. Die Analyse der Ergebnisse zeigt, dass das Immundefizienzvirus in manchen Hirnregionen erwiesenermaßen Ver{\"a}nderungen der dopaminergen Signaltransduktion hervorruft, die sich allerdings nicht in allen Hirnregionen gleich gestalten. Dies k{\"o}nnte auf die unterschiedliche Verteilung der Dopaminrezeptorgruppen in den untersuchten Hirnregionen zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein. Vor allem das Absinken der CREB Konzentration in Regionen des limbischen Systems und im Putamen in SIV-infizierten Rhesusaffen, weist darauf hin, dass die neuropsychiatrischen Ver{\"a}nderungen im Rahmen der HIV-Infektion einen biologischen Hintergrund haben.}, language = {de} } @phdthesis{Lang2021, author = {Lang, Konstantin}, title = {SLC6A2-regulierende microRNAs bei Angsterkrankungen: Genexpressions- und Assoziationsuntersuchungen}, doi = {10.25972/OPUS-23093}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-230939}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Angsterkrankungen sind h{\"a}ufige Krankheitsbilder mit bislang nicht vollst{\"a}ndig gekl{\"a}rter multifaktorieller {\"A}tiologie. Neben Umwelt- und psychosozialen Faktoren zeigen Studien eine signifikante famili{\"a}re H{\"a}ufung und lassen eine genetische Komponente mit einer Heritabilit{\"a}t in einem Bereich von 30-60 \% vermuten. Da hierbei am ehesten von einem komplexen Zusammenspiel verschiedenster Gene mit unterschiedlicher Relevanz auszugehen ist, stellen miRNAs eine bedeutende Gr{\"o}ße dar, da sie es verm{\"o}gen auf transkriptioneller Ebene Einfluss auf die Regulierung einer Vielzahl von Genen zu nehmen. Verschiedene Aspekte liefern Hinweise darauf, dass eine Neurotransmitterdysregulation eine wichtige Komponente in der Pathogenese von Angsterkrankungen einnimmt - insbesondere ver{\"a}nderte noradrenerge Signalwege sind hierbei entscheidend beteiligt. Dies macht den Noradrenalin-Transporter bzw. SLC6A2 zu einem interessanten Kandidatengen, und stellt die Bezugsgr{\"o}ße der angestellten Untersuchungen in dieser Arbeit dar. miRNAs, welche die SLC6A2-Expression modulieren, k{\"o}nnen somit Einfluss auf zentrale Verarbeitungswege von Angst nehmen. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wurden potentielle miRNA-Regulatoren von SLC6A2 in silico ermittelt und in einem weiteren Schritt in vitro {\"u}berpr{\"u}ft. Zehn der miRNAs (hsa-miR-378g, hsa-miR-330-5p, hsa-miR-4781-5p, hsa-miR664b-3p, hsa-miR-4715-3p, hsa-miR-579-3p, hsa-miR-3921, hsa-miR-3622b-5p, hsa-miR-4773, hsa-miR-532-3p) zeigten hierbei eine relevante Abnahme der Luciferase-Aktivit{\"a}t als Hinweis auf ihre funktionelle Relevanz und stellen damit die Basis der nachfolgenden Untersuchungen dar. Im zweiten Teil der Arbeit wurden Einzelbasenpolymorphismen im Bereich der zuvor ermittelten miRNA-Gene sowie eines SNP innerhalb der 3'-UTR von SLC6A2 mittels Fall-Kontroll-Studie in einer Population von Patienten mit Panikst{\"o}rung und entsprechenden Kontrollen untersucht. Eine nominelle Assoziation ließ sich f{\"u}r das (minor) T-Allel von rs2910931 (stromaufw{\"a}rts von MIR579) (p-allel = 0,004) sowie das (major) A-Allel von rs2582372 (p-allel = 0,023) feststellen. In Einklang hiermit ließ sich weiterhin f{\"u}r rs2910931 eine signifikante Assoziation zwischen der Anzahl der (minor) T-Allele und dem ASI-Wert (β = 0,371, p = 0,029, 95 \%-CI 0,039-0,702) sowie dem ACQ-Wert (β = 0,012, p = 0,041, 95 \%-CI 0,000-0,023) ermitteln. Somit zeigt sich eine Einflussnahme der genetischen Variante um MIR579 auf die Feinmodulation der Noradrenalin-Hom{\"o}ostase als m{\"o}glichem {\"a}tiopathogenetischen Faktor von Angsterkrankungen.}, subject = {Angsterkrankungen}, language = {de} } @phdthesis{Plank2017, author = {Plank, Christina}, title = {Somatische Befunde und kognitive Leistungen von "Heavy Usern" mit anorektischen und bulimischen Essst{\"o}rungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154113}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Ziel: Das Ziel der explorativen Studie war es, erwachsene Patientinnen mit restriktiver bzw. bulimischer Anorexie oder Bulimie mit einer starken Inanspruchnahme von station{\"a}ren Versorgungsleistungen, sogenannte Heavy User (HU), die eine vollstation{\"a}re Behandlung in der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg erhalten haben, zu beschreiben, soziodemographische sowie erkrankungsbezogene somatische und kognitive Charakteristika darzustellen und die Ergebnisse mit einer Kontrollgruppe aus Patientinnen mit dem gleichen St{\"o}rungsbild, aber einer geringeren Inanspruchnahme medizinischer Versorgungsangebote, den Nicht-Heavy Usern (NHU), zu vergleichen. Teilnehmer und Methode: 23 anorektische bzw. bulimische Heavy User-Patientinnen, die sich im Zeitraum der Datenerhebung (1997-2008) zum mindestens dritten Mal in einer station{\"a}ren Therapie aufgrund ihrer Essst{\"o}rung befanden, und eine Vergleichsgruppe von 13 Nicht-Heavy User-Patientinnen mit h{\"o}chstens einem station{\"a}ren Voraufenthalt wurden in dieser Studie untersucht. Allgemein- und neurologischer Status sowie die Laborparameter zum Aufnahmezeitpunkt und die Auswertungen der kranialen CTs bzw. MRTs sowie der kognitiven Testverfahren zu Beginn der Therapie und vor der Entlassung wurden analysiert und miteinander verglichen. Ergebnisse und Schlußfolgerung: Die anorektischen und bulimischen Heavy User weisen viele auff{\"a}llige somatische Befunde, von der Norm abweichende Laborparameter sowie im Falle der anorektischen Heavy User eine h{\"a}ufig bestehende Hirnatrophie auf. Dar{\"u}ber hinaus zeigen sie eine Reihe von kognitiven Defiziten in verschiedenen Bereichen. Am st{\"a}rksten davon betroffen sind die restriktiv anorektischen Heavy User. Die Auspr{\"a}gungen der untersuchten pathologischen Befunde unterscheiden sich jedoch nicht signifikant von denen der Nicht-Heavy User. Spezifische Eigenschaften der Heavy User, die es zulassen, sie von einem Nicht-Heavy User abzugrenzen, wurden nicht gefunden. Weitere Studien sind notwendig, um andere typische Merkmale der Heavy User zu eruieren, damit sie m{\"o}glichst fr{\"u}hzeitig identifiziert und ihnen f{\"u}r sie geeignetere alternative Behandlungsm{\"o}glichkeiten angeboten werden k{\"o}nnen.}, subject = {Essst{\"o}rungen}, language = {de} } @phdthesis{Fecher2018, author = {Fecher, Anna}, title = {Somatosensibel evozierte Potentiale des Nervus vagus und die Herzratenvariabilit{\"a}t - Physiologischer Zusammenhang und Ver{\"a}nderungen im Rahmen des Mild Cognitive Impairment}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-171655}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Theoretischer Hintergrund: Im Zuge der aktuellen demographischen Entwicklung konnte in den letzten Dekaden eine extreme Pr{\"a}valenzzunahme der Demenz vom Alzheimertyp (AD) verzeichnet werden, die insbesondere k{\"u}nftige Generationen vor enorme gesundheitspolitische Herausforderungen stellen wird und zur Entwicklung fr{\"u}herer diagnostischer wie auch effektiver therapeutischer Verfahren dr{\"a}ngt. Derzeit verf{\"u}gbare Biomarker der AD sind entweder zu unspezifisch, invasiv oder zu teuer, um sie als breite Screeningwerkzeuge einsetzen zu k{\"o}nnen. Insbesondere die Erkenntnis, dass die pathologischen Prozesse der AD lange vor ihrer klinischen Manifestation im unteren Hirnstamm beginnen, f{\"u}hrte zu der Entwicklung der neuen Methode der somatosensibel evozierten Potentiale des N. vagus (VSEP), die zunehmend als Marker der vagalen Hirnstammfunktion angesehen wird. Dennoch wurde in letzter Zeit die Aussagekraft der Vaguspotentiale angezweifelt, nachdem eine neuere Studie ihren muskul{\"a}ren Ursprung postulierte. Zur Validierung der parasympathischen {\"A}tiologie der VSEP schien die Herzratenvariabilit{\"a}t (HRV) als breit anerkannter Marker der parasympathischen Aktivit{\"a}t besonders geeignet. Beide Methoden wurden auf ihren Zusammenhang sowie auf eine potentielle Ver{\"a}nderung im Rahmen eines „mild cognitive impairment" (MCI) untersucht, um ihr diagnostisches Potenzial bez{\"u}glich eines pr{\"a}dementiellen Stadiums der AD zu {\"u}berpr{\"u}fen. Methoden: Die vorliegende Studie erfolgte als Querschnittsanalyse des ersten Untersuchungszeitpunktes der Vogel-Studie. Nach Ausschluss von Probanden mit HRV- wie VSEP-relevanten Erkrankungen (nicht Hypertonie, Medikamente) und sorgf{\"a}ltiger Datenbearbeitung enthielt die Gesamtstichprobe 218 {\"a}ltere Probanden im Alter von 74 ± 1.4 Jahren (MCI: n=27; kognitiv gesunde Kontrollen: n=191). Die Erhebung der VSEP erfolgte nach den g{\"a}ngigen Methoden von Fallgatter et al. (2003) an den Elektrodenpositionen Fz-F3, Fz-F4, C3-F3, C4-F4 und T4-O1/T3-O1 bei sukzessiver Stimulation beider Innenseiten des Tragus, die Messung der HRV {\"u}ber 15 min mit einem Finometer® Midi. Nur VSEP-Latenzen (P1, N1, P2) und die vagal modulierten HRV-Variablen RMSSD, LF, HF, RSAnorm (nat{\"u}rlicher Logarithmus) wurden in die weitere Analyse eingeschlossen. Zur Gegen{\"u}berstellung von VSEP und HRV in der Kontrollgruppe wurden Korrelationen sowie univariate Varianzanlysen der Quartilgruppen HRV-korrelierter VSEP-Latenzen, zum Vergleich von VSEP und HRV in MCI- und Kontrollgruppe T-Tests f{\"u}r unabh{\"a}ngige Stichproben durchgef{\"u}hrt. Ergebnisse: F{\"u}r die gesunde Kontrollgruppe konnten in den Korrelationsberechnungen unter Kontrolle potentieller Einflussfaktoren signifikante Ergebnisse in den Elektrodenpositionen T4-O2 (Stimulation rechts) sowie C4-F4 (Stimulation links) verzeichnet werden. Alle Latenzkomponenten des Kanals C4-F4 zeigten signifikante, negative Korrelationen mit den vagal modulierten HRV-Parametern (P1 mit ln RMSSD, ln LF, ln HF, RSAnorm; N1 mit ln RMSSD, ln LF, ln HF; P2 mit ln LF). Die jeweiligen Latenz-Quartilgruppenvergleiche best{\"a}tigten, dass l{\"a}ngere P1-Latenzen mit einem signifikant geringeren parasympathischen Tonus (RSAnorm, Trend bei HF) und einer signifikant geringeren Funktion der Baroreflexe (LF) einhergeht, wobei letzteres auch f{\"u}r P2 gilt. Die Ergebnisse der VSEP im Kanal T4-O2 fielen zwar kontr{\"a}r aus (positive Korrelation von P2 mit ln LF, ln HF, ln RSAnorm), konnten jedoch auch in Anbetracht eines allgemein schw{\"a}cheren Zusammenhanges zwischen VSEP und HRV nur unzureichend durch die Varianzanalysen untermauert werden. Die Mittelwertsvergleiche zwischen MCI- und Kontrollgruppe ergaben einerseits vergleichbare HRV-Werte in beiden Gruppen, andererseits eine signifikante P2-Latenzverl{\"a}ngerung im Kanal T4-O2 (Stimulation rechts) in der MCI-Gruppe im Vergleich zu kognitiv gesunden Kontrollen. Schlussfolgerung: Trotz nicht hundertprozentig kongruenter Ergebnisse konnte unter anderem anhand der P1-Latenz im Kanal C4-F4 und der in hohem Maße parasympathisch modulierten RSAnorm ein sehr signifikanter Zusammenhang zwischen HRV und VSEP-Latenzen deutlich gemacht werden. Dies legt den Ursprung der VSEP in den autonomen Strukturen des Hirnstamms nahe. So k{\"o}nnte sich eventuell eine Verz{\"o}gerung der VSEP-Latenz P2, wie es in der vorliegenden Studie bei MCI-Patienten beobachtet wurde, als additiver, nicht-invasiver Biomarker zur Fr{\"u}hdiagnose von pr{\"a}dementiellen Phasen der AD etablieren. Bereits angelaufene L{\"a}ngsschnittstudien wie die Vogelstudie werden k{\"u}nftig genauere Aussagen {\"u}ber die pr{\"a}diktive Aussagekraft der VSEP zur Vorhersage einer AD liefern.}, subject = {Vagus}, language = {de} } @phdthesis{HeupelgebHaderlein2013, author = {Heupel [geb. Haderlein], Julia Katharina}, title = {Stathmin als Kandidatengen f{\"u}r Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, Panikst{\"o}rung und Agoraphobie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81989}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Es wurde bereits mehrfach vermutet, dass das auf dem Chromosomabschnitt 1p36.11 lokalisierte Stathmin-Gen, welches durch seine Funktion als Regulator der Mikrotubulidynamik f{\"u}r die neuronale Plastizit{\"a}t bei Vertebraten eine entscheidende Rolle spielt, f{\"u}r die Angstentstehung von essentieller Bedeutung sein k{\"o}nnte. Zum einen wurde von Shumyatsky und Kollegen der Befund erbracht, dass Stathmin-defiziente M{\"a}use weder angeborene noch erlernte Furcht zeigten. Zum anderen konnten Brocke und Mitarbeiter f{\"u}r gesunde Probanden nachweisen, dass zwei Promotor-SNPs rs182455 und rs213641 mit der Induktion von Angst und psychosozialem Stress assoziiert sind. Aus diesen Gr{\"u}nden, die Stathmin zu einem ausgezeichneten Kandidatengen f{\"u}r angstrelevante Erkrankungen machen, wurde in der vorliegenden Arbeit eine Fall-Kontroll-Studie durchgef{\"u}hrt, die den oben genannten rs182455 und einen neu identifizierten Promotor-Polymorphismus in Form eines STR-Bereichs analysierte. Das untersuchte Patientenkollektiv bestand aus 642 Patienten mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, von denen 115 eine „{\"a}ngstliche" Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung aufwiesen. Des Weiteren wurden 239 Patienten mit einer Panikst{\"o}rung und komorbider Agoraphobie und eine Kontrollgruppe aus 239 gesunden Blutspendern analysiert. Methodisch wurde hierbei zun{\"a}chst eine Sequenzierung des Stathmin-Gens zur genaueren Analyse des STR-Bereichs durchgef{\"u}hrt. Die Genotypisierung des STR-Bereichs erfolgte anschließend mit Hilfe drei verschiedener PCR-Ans{\"a}tze und einer Kapillar-Gelelektrophorese. Die Genotypisierung des rs182455 wurde mittels PCR, einem nachfolgenden Restriktionsverdau und einer Gelelektrophorese durchgef{\"u}hrt. Abschließend wurden die Allelfrequenzen des rs182455 und des STR-Bereichs auf eine m{\"o}gliche Assoziation mit Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften, Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen und Panikst{\"o}rung und Agoraphobie statistisch untersucht. Die in dieser Arbeit durchgef{\"u}hrten Assoziationsanalysen von rs182455 zeigen zum einen eine signifikante Assoziation mit der TPQ Dimension „reward dependence" (p=0,009), insbesondere mit der Subskala „Bindung", mit der NEO-PI-R Dimension Extraversion (p=0,035), insbesondere mit den Facetten „W{\"a}rme" und „Geselligkeit/Zusammenleben". Bez{\"u}glich der NEO-PI-R Dimension Neurotizismus ergab sich bei geschlechtsgetrennten Analysen eine signifikante Assoziation f{\"u}r die Facette „{\"A}ngstlichkeit" bei Frauen (p=0,026). Zum anderen wurde bei geschlechtsgetrennten Analysen eine signifikante Assoziation mit Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen bei weiblichen Patienten (p=0,025) nachgewiesen. Dar{\"u}ber hinaus zeigte sich eine signifikante Assoziation des rs182455 mit der Panikst{\"o}rung, wobei diese Assoziation insbesondere auf die Patienten mit Agoraphobie zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist (p=0,041). Die Assoziationsanalysen des STR-Bereichs, der aus einem ATC-Insertionspolymorphismus und einer TAA-Trinukleotidwiederholung besteht, ergaben bez{\"u}glich der NEO-PI-R Dimension Neurotizismus im Hinblick auf die Facette „{\"A}ngstlichkeit" ebenfalls eine signifikante Assoziation (p=0,011) mit dem ATC-Insertionspolymorphismus. Im Hinblick auf Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen zeigte sich bei geschlechtsgetrennten Analysen eine signifikante Assoziation des ATC-Insertionspolymorphismus (p=0,019) bei weiblichen Patienten und eine signifikante Assoziation mit der Trinukleotid-Wiederholung TAA (p=0,031). Bez{\"u}glich des ATC-Insertionspolymorphismus wurde dar{\"u}ber hinaus eine signifikante Assoziation des STR-Bereichs mit der Panikst{\"o}rung (p=0,020) und komorbider Agoraphobie (p=0,024) nachgewiesen. Diese Resultate best{\"a}tigen die Annahme, dass dem Stathmin-Gen f{\"u}r die Angstentstehung und f{\"u}r die Genese angstrelevanter Erkrankungen m{\"o}glicherweise eine Bedeutung zukommt. Die Assoziation mit den Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften „{\"A}ngstlichkeit", „Bindung", „W{\"a}rme" und „Geselligkeit/Zusammenleben", die eventuell als maternale Eigenschaften gewertet werden k{\"o}nnen, entspricht ebenfalls dem Modell der Stathmin-defizienten Maus, da außer dem Nichtvorhandensein angeborener oder erlernter Furcht weibliche Stathmin-defiziente M{\"a}use die Aufzucht der Jungtiere vernachl{\"a}ssigen. Dies k{\"o}nnte auch eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung f{\"u}r den Geschlechtereffekt im Sinne einer Frauenwendigkeit darstellen, der sich insbesondere f{\"u}r die genannten Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften und f{\"u}r die Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, aber auch f{\"u}r die Panikst{\"o}rung und Agoraphobie detektieren ließ. Zusammenfassend sprechen diese Daten f{\"u}r die Hypothese, dass es sich bei Stathmin um ein geschlechtsspezifisches Suszeptibilt{\"a}tsgen f{\"u}r Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen und die Panikst{\"o}rung und Agoraphobie handelt.}, subject = {Paniksyndrom}, language = {de} } @phdthesis{Moell2015, author = {M{\"o}ll, Mira Therese}, title = {Stimulation des Pr{\"a}frontalkortex mittels tDCS - eine fNIRS-Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-132808}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit sollte herausgefunden werden, ob die bilaterale Stimulation mittels transkranieller Gleichstromstimulation das Arbeitsged{\"a}chtnis von gesunden Probanden beeinflussen kann. Stimulationsorte waren der rechte und linke dorsolaterale Pr{\"a}frontalkortex mit der Referenzelektrode auf der jeweils kontralateralen Seite. Aus diesem Grund wurden zwei Versuchsgruppen gebildet, die jeweils anodal oder kathodal links f{\"u}r eine Gesamtdauer von ca. 25 Minuten stimuliert wurden. Eine dritte Versuchsgruppe erhielt eine Sham-Stimulation und fungierte daher als Placebogruppe. Als Paradigma nutzten wir einen n-Back-Test mit je drei Bedingungen (0-Back, 1-Back und 2-Back), der vier Minuten nach Stimulationsbeginn startete. Einerseits wurden die Ergebnisse hinsichtlich des Verhaltens anhand der richtig und falsch gegebenen Antworten sowie andererseits die mittleren Reaktionszeiten im n-Back-Task analysiert. Hier zeigte sich im Bereich Genauigkeit kein signifikanter Unterschied zwischen den Versuchsgruppen und somit keine signifikante Verbesserung des Verhaltens durch tDCS. Es gibt einerseits Hinweise darauf, dass man mit einer h{\"o}heren Stromst{\"a}rke als den hier gew{\"a}hlten 1 mA stimulieren muss. Andererseits ist es m{\"o}glich, dass die bilaterale Stimulation mit tDCS im vorliegenden Setting nur bei Menschen eine Wirkung zeigt, die aufgrund von neurophysiologischen Erkrankungen bereits ein Defizit des Arbeitsged{\"a}chtnisses aufweisen. Zus{\"a}tzlich spielt die Position der Referenzelektrode am jeweils kontralateralen DLPFC eine Rolle und hat in der vorliegenden Studie vermutlich zu Wechselwirkungen und St{\"o}reffekten gef{\"u}hrt. Hinsichtlich der mittleren Reaktionszeiten zeigten sich ebenfalls Hinweise darauf, dass das bilateral generierte Stromfeld signifikante Effekte minimiert hat. Es zeigt sich in der Bedingung 1-Back eine verbesserte Reaktionszeit in der Gruppe, die kathodal links stimuliert wurde. Diese Ergebnisse sind allerdings nicht f{\"u}r die Bedingung 2-Back zu beobachten, weswegen dies nicht als klassischer Effekt auf das Arbeitsged{\"a}chtnis gedeutet werden kann. M{\"o}glicherweise h{\"a}tte hier analog zu Vergleichsstudien ebenfalls eine h{\"o}here Intensit{\"a}t oder eine l{\"a}ngere Stimulationsdauer zu Effekten in der Bedingung 2-Back f{\"u}hren k{\"o}nnen. Diese Fragestellung bez{\"u}glich der Kombination der Stimulationsparameter sollte Gegenstand weiterer Studien sein. Hinsichtlich der Beeinflussung der positiven und negativen Emotionen zeigte sich, dass die anodale tDCS-Stimulation {\"u}ber dem linken DLPFC mit Referenzelektrode {\"u}ber dem rechten DLPFC zu einer signifikant geringeren Abnahme der positiven Emotionen unmittelbar nach der Messung f{\"u}hrt. Dies deckt sich mit Erkenntnissen aus vorherigen Studien und zeigt, dass sich die Emotionsverarbeitung mittels tDCS beeinflussen l{\"a}sst. Des Weiteren wurde die Dynamik der relativen Oxy-Hb und Deoxy-Hb-Konzentrationen in den verschiedenen Hirnarealen in Echtzeit w{\"a}hrend des n-Back-Tasks mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie mit 52 Emittern und Detektoren {\"u}berpr{\"u}ft. Hier zeigte sich, dass vor allem die Gruppe, die anodal {\"u}ber dem linken DLPFC und kathodal {\"u}ber dem rechten DLPFC stimuliert wurde, in der Bedingung 2-Back eine signifikant geringere Mehraktivierung zur Baseline im Bereich der Kathode rechtshemisph{\"a}ral aufweist. Im genaueren Vergleich zeigt sich eine St{\"o}rung der Aktivit{\"a}t dieser Gruppe im Vergleich zur Sham-Kondition, die sich beidseits frontotemporal pr{\"a}sentiert mit einer deutlicheren St{\"o}rung auf der rechten Seite. Ein {\"a}hnlicher Effekt mit einer St{\"o}rung rechts frontotemporal konnte im {\"U}bergang von N1 zu N2 in der Gruppe Anodal links beobachtet werden. Dieser Effekt zeigte sich {\"u}berraschenderweise auch in der Stimulationsgruppe, die umgekehrt kathodal links und anodal rechts stimuliert wurde. Da dieser Bereich rechts frontotemporal des Hirns vor allem bei Aufmerksamkeitsprozessen eine Rolle spielt, stellt sich die Frage, ob das vorliegende tDCS-Setting und das damit verbundene Stromfeld einen negativen Einfluss auf Aufmerksamkeitsprozesse haben k{\"o}nnten. In der vorliegenden Studie konnten hinsichtlich des Verhaltens keine dazu passenden signifikanten Unterschiede beobachtet werden. Dies sollte in weiterf{\"u}hrenden Studien mit anderen Stimulationsintensit{\"a}ten genauer untersucht werden. Die in anderen Studien beobachteten Ph{\"a}nomene, dass die anodale Stimulation eine exzitatorische Wirkung und die kathodale Stimulation eine inhibitorische Wirkung hat, konnten in der vorliegenden Arbeit nicht gezeigt werden. Vermutlich hat das generierte Stromfeld durch parallel eingesetzte anodale und kathodale Stimulation gegenseitige Effekte gest{\"o}rt oder sogar aufgehoben. Das hier genutzte Setting ist somit nur bedingt f{\"u}r Studien zu empfehlen. Zumindest hat sich dadurch aber gezeigt, dass tDCS auch andere Hirnbereiche außerhalb des Stimulationsgebiets beeinflussen und nicht als eingeschr{\"a}nkt lokale Stimulationsmethode angesehen werden kann. Zudem hat sich gezeigt, dass die Dokumentation der h{\"a}modynamischen Ver{\"a}nderungen mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie eine durchaus effektive Methode ist, um Ver{\"a}nderungen der Hirnaktivit{\"a}t simultan zur Stimulation mit tDCS aufzuzeigen und mit beobachteten Verhaltensdaten in Kontext zu setzen.}, subject = {Arbeitsged{\"a}chtnis}, language = {de} } @phdthesis{Syagaylo2002, author = {Syagaylo, Yana}, title = {Strukturelle und funktionelle Untersuchung der Promotorregionen der menschlichen PAX3-, PAX6- und PAX7-Gene: Bedeutung von Polymorphismen f{\"u}r schizophrene Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5459}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit war die Kl{\"a}rung der ph{\"a}notypischen Konsequenzen struktureller Variationen in den regulatorischen Regionen einiger f{\"u}r psychische Erkrankungen potentiell relevanter Entwicklungsgene. Die Pax-Gene sind Mitglieder einer Familie der Transkriptionsfaktoren, die sowohl mehrere Schritte in der Embryogenese als auch Aufrechterhaltung des Differenzierungszustandes der Zellen einiger adulten Gewebe kontrollieren. Im Rahmen dieser Fragestellung wurden die Promotorregionen der menschlichen PAX3-, PAX6- und PAX7-Gene charakterisiert. Weiterhin wurden funktionelle Folgen der mit diesen Promotoren assoziierten Repeat-Polymorphismen auf die Expression dieser Gene untersucht. Schliesslich wurde die Relevanz f{\"u}r die psychischen Erkrankungen wie die Schizophrenie getestet.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{FebresLandauro2010, author = {Febres Landauro, Ramiro Alonso Ricardo}, title = {Suchtreizreaktivit{\"a}t bei Patienten mit Alkoholabh{\"a}ngigkeit, gemessen mittels Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIRS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50155}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {22 alkoholabh{\"a}ngige Probanden und 24 gesunde Kontrollpersonen wurden im Rahmen von Expositionssitzungen, sowohl mit neutralen als auch mit alkoholassoziierten Reizen unterschiedlicher Modalit{\"a}ten (in vivo, visuell, taktil, imagin{\"a}r) konfrontiert. Ziel der Studie war, die neuralen h{\"a}modynamischen Reaktionen der Versuchsteilnehmer w{\"a}hrend den Expositionssitzungen anhand der NIRS (Nah-Infrarot Spektroskopie) in bestimmten Kortexregionen zu messen und unter Ber{\"u}cksichtigung der unterschiedlichen Suchtreizmodalit{\"a}ten, der zeitlichen Persistenz, des Cravings und der Gruppenunterschiede in Bezug auf m{\"o}gliche Suchtreiz-Reaktivit{\"a}tsph{\"a}nomene zu pr{\"u}fen und zu vergleichen. Das Craving vor und nach den Expositionssitzungen wurde anhand der deutschen Version des ACQ (Alcohol Craving Questionnaire) erhoben. Zusammenfassend ist zu best{\"a}tigen, dass alkoholabh{\"a}ngige Patienten eine sich von gesunden Normen unterscheidende neurale Reaktion auf suchtbezogene Reize aufweisen - im Sinne einer ROI-bezogenen Cue-Reaktivit{\"a}t. Diese l{\"a}sst sich jedoch anhand der vorliegenden Ergebnisse nur schwer pr{\"a}zisieren oder quantifizieren. Die bestehende Divergenz der erzielten Ergebnisse deutet auf m{\"o}gliche reiz- bzw. sinnesspezifische Suchtreiz-Reaktivit{\"a}tsmechanismen, welche in einem agonisierenden-antagonisierenden Zusammenspiel eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Cue-Clustering-Ph{\"a}nomenen und der Entwicklung von Craving spielen k{\"o}nnten. Es gibt auch Hinweise f{\"u}r eine abnehmende ACR {\"u}ber die Zeit unter abstinenten Bedingungen. Dieses wird durch die Feststellung {\"u}ber die progrediente Reduktion von subjektivem Craving gest{\"u}tzt.}, subject = {NIRS}, language = {de} } @phdthesis{Lochthowe2008, author = {Lochthowe, Thomas}, title = {Suizide und Suizidversuche bei verschiedenen Berufsgruppen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-46055}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Zwischen verschiedenen Berufs(-gruppen) gibt es in Bezug auf das Suizidverhalten deutliche Unterschiede. Berufe, die ein niedriges Suizidrisiko haben, sind geistliche Berufe, Ingenieure, Berufe in der F{\"u}hrung der Privatwirtschaft, Berufe in Verwaltung und Administration, Angestellte mit B{\"u}rot{\"a}tigkeit und waffentragende Berufe. Bei Naturwissenschaftlern und Berufen mit einem menschenzentrierten Berufsbild muss differenziert werden, da beide Berufsgruppen sowohl Berufsbilder mit einem hohen als auch Berufsbilder mit einer eher niedrigen Suizidgefahr beinhalten. Berufe mit einem hohen Suizidrisiko sind Berufe mit naturgepr{\"a}gtem Arbeitsumfeld, Berufe mit sozialer Isolation, k{\"u}nstlerische Berufe und die Arbeit als Hilfsarbeiter. Außerdem besteht f{\"u}r Arbeitslose eine hohe Suizidgefahr. F{\"u}r Suizidversuche k{\"o}nnen in dieser Arbeit keine abschließenden Aussagen getroffen werden, da die vorliegenden Daten in Bezug auf die in dieser Arbeit vorliegende Fragestellung nicht zufriedenstellend ausgewertet werden k{\"o}nnen. Tendenziell kann aber eine erh{\"o}hte Suizidversuchsrate bei Hilfsarbeitern und Arbeitslosen festgestellt werden. {\"U}ber den Zusammenhang zwischen Suizid/Suizidversuch bei verschiedenen Berufsgruppen m{\"u}ssen noch weitere Untersuchungen durchgef{\"u}hrt werden. Gerade im Bereich der „blue collor worker" gibt es noch viele Berufe, die genauer untersucht werden m{\"u}ssen. Das Gleiche gilt f{\"u}r den Einfluss von Immigranten auf die Anzahl von suizidalen Handlungen bei bestimmten Berufsbildern. Außerdem muss noch {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob die hier vorgenommene Einteilung der Berufe f{\"u}r (hier) nicht untersuchten Berufsgruppen (s.o) ebenfalls gilt. Desweiteren muss noch weiter untersucht werden, ob diese Einteilung nur auf westlich gepr{\"a}gte L{\"a}nder zutrifft, oder ob sie kultur{\"u}bergreifend das Suizidverhalten widerspiegelt.}, subject = {Selbstmord}, language = {de} } @phdthesis{Siekiera2009, author = {Siekiera, Markus}, title = {Systematische Mutationsanalyse der Kandidatengene MLC1/KIAA0027 und CERK1/KIAA1646 auf Chromosom 22q13.33 bei periodischer Katatonie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38151}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die periodische Katatonie ist ein reliabel diagnostizierbarer Subtyp der unsystematischen Schizophrenien nach K. Leonhard. Das Morbidit{\"a}tsrisiko f{\"u}r Verwandte ersten Grades von 25\% weist auf einen Hauptgendefekt hin. In durchgef{\"u}hrten genomweiten Linkagestudien und Haplotypanalysen ist ein Hauptlokus auf Chromosom 15 und ein m{\"o}glicher zweiter Lokus auf Chromosom 22 entdeckt worden.Im telomeren Bereich von Chromosom 22q standen unter den Kandidatengenen u.a. MLC1 und CERK1. Diese Gene sind systematisch auf ihren Zusammenhang mit dem Ph{\"a}notyp der periodischen Katatonie untersucht worden.}, subject = {MLC1}, language = {de} } @phdthesis{Kroencke2018, author = {Kr{\"o}ncke, Fabian}, title = {Therapeutischer Effekt des multimodalen Konzeptes bei morbiden adip{\"o}sen Patienten auf den pr{\"a}frontalen Kortex innerhalb des ersten Studienjahres der W{\"u}rzburger Adipositas Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-160845}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung des multimodalen Konzeptes auf den pr{\"a}frontalen Kortex bei morbiden adip{\"o}sen Patienten innerhalb des ersten Studienjahres der W{\"u}rzburger Adipositas Studie. Die Untersuchungsmethoden sind die funktionelle Nahinfrarot Spektroskopie und der Verbal Fluency Test, zus{\"a}tzlich wurden biologische Parameter und Gesundheitsfrageb{\"o}gen zur Messung des Therapieerfolges erhoben. Es zeigte sich ein positiver Effekt hinsichtlich der Depressivit{\"a}t der Patienten im Beck Depressions Inventar. F{\"u}r die anderen Therapievariablen ergab sich kein therapeutischer Effekt, die Patienten nahmen nicht an Gewicht ab und die weitere Entwicklung der pr{\"a}frontalen Oxygenierung muss im folgenden Verlauf der W{\"u}rzburger Adipositas Studie untersucht werden. In dieser Arbeit k{\"o}nnen positive Tendenzen f{\"u}r den Therapieerfolg des multimodalen Konzeptes auf den pr{\"a}frontalen Kortex gezogen werden.}, subject = {Adipositas}, language = {de} } @phdthesis{Mueller2007, author = {M{\"u}ller, Philip Alexander}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring bei H{\"a}modialysepatienten?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-24148}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Ziel der vorgelegten Untersuchung war die Kl{\"a}rung der Frage, ob Patienten die dauerhaft auf eine Nierenersatztherapie angewiesen sind und Pschopharmaka einnehmen, im besonderen Maße von regelm{\"a}ßigen Spiegelmessungen der Psychopharmaka zur Therapieoptimierung profitieren k{\"o}nnen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass dies der Fall ist, aufgrund der zahlreichen Komorbidit{\"a}ten, der hohen Komedikation sowie der gemessenen Blutspiegel. Ferner sollte versucht werden die Frage zu kl{\"a}ren, ob der H{\"a}modialyseprozess relevant Psychopharmaka aus dem Blut eliminiert. Hierf{\"u}r findet s{\´i}ch in unserer Untersuchung kein Hinweis.}, subject = {Arzneimittel{\"u}berwachung}, language = {de} } @article{EgbertsFeketeHaegeetal.2022, author = {Egberts, Karin and Fekete, Stefanie and H{\"a}ge, Alexander and Hiemke, Christoph and Scherf-Clavel, Maike and Taurines, Regina and Unterecker, Stefan and Gerlach, Manfred and Romanos, Marcel}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring zur Optimierung der Psychopharmakotherapie von Kindern und Jugendlichen: Update und Leitfaden f{\"u}r die Praxis}, series = {Zeitschrift f{\"u}r Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie}, volume = {50}, journal = {Zeitschrift f{\"u}r Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie}, number = {2}, issn = {1422-4917}, doi = {10.1024/1422-4917/a000845}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-262038}, pages = {133-152}, year = {2022}, abstract = {Trotz verbesserter Evidenzbasis bestehen in der kinder- und jugendpsychiatrischen Pharmakotherapie viele Unsicherheiten {\"u}ber die Wirkung und Vertr{\"a}glichkeit der h{\"a}ufig off-label oder in Kombinationstherapie verordneten Medikamente. Gerade auch vor dem Hintergrund der in vielen F{\"a}llen notwendigen mittel- bis langfristigen Einnahme sollen unerw{\"u}nschte Arzneimittelwirkungen in dieser Altersstufe m{\"o}glichst minimiert und eine auf die individuellen Charakteristika der Patientin oder des Patienten zugeschnittene, effektive Dosierung gefunden werden. Kinder und Jugendliche scheinen nicht nur besonders anf{\"a}llig f{\"u}r bestimmte unerw{\"u}nschte Arzneimittelwirkungen, sondern sind auch iatrogenen Risiken durch Dosierungs- oder Applikationsfehler ausgesetzt, die zu Unter- oder {\"U}berdosierungen f{\"u}hren k{\"o}nnen mit entsprechend negativen Auswirkungen auf den Therapieerfolg. Neben einer strengen Indikationsstellung sind daher eine pr{\"a}zise Dosisfindung sowie systematische {\"U}berwachung der Sicherheit der Psychopharmakotherapie unverzichtbar. In diesem Artikel wird Therapeutisches Drug Monitoring als hilfreiches klinisches Instrument vorgestellt und beschrieben, wie dessen richtige Anwendung sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit und Vertr{\"a}glichkeit einer Psychopharmakotherapie im Kindes- und Jugendalter zum unmittelbaren Nutzen f{\"u}r die Patientinnen und Patienten verbessern kann.}, language = {de} } @phdthesis{Wietschorke2017, author = {Wietschorke, Katharina}, title = {Transkranielle Gleichstrom-Stimulations-Behandlung zur Modulation der Cue-Reaktivit{\"a}t bei alkoholabh{\"a}ngigen Patienten - ein neuer Ansatz zur Reduktion des Alkohol Cravings?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-150328}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Alkoholabh{\"a}ngigkeit ist weltweit ein pr{\"a}valentes Problem und Alkohol-Craving stellt einen wichtigen Faktor f{\"u}r die Entstehung und Aufrechterhaltung der Abh{\"a}ngigkeit und f{\"u}r einen R{\"u}ckfall dar. Craving kann mithilfe subjektiver Messmethoden, bildgebenden Verfahren und mithilfe der Cue-Reaktivit{\"a}t gemessen werden. Ein Paradigma hierf{\"u}r ist die Messung der Alkohol-Cue-Reaktivit{\"a}t mithilfe des akustisch induzierten Startle Reflexes w{\"a}hrend der Pr{\"a}sentation alkoholrelevanter und anderer emotional erregender Bilder. Bei alkoholabh{\"a}ngigen Patienten wurde eine erh{\"o}hte Aktivit{\"a}t des Dorsolateralen Pr{\"a}frontalen Kortex (DLPFC) beobachtet, einem Hirnareal, das f{\"u}r exekutive Funktionen zust{\"a}ndig ist und dem eine große Rolle im Prozess des Cravings zugeschrieben wird. In der Literatur wurde gezeigt, dass eine ver{\"a}nderte Aktivit{\"a}t im DLPFC mit einem erh{\"o}hten Craving einhergeht. Zur Modulation der Aktivit{\"a}t des DLPFC kann die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS), eine Form der nichtinvasiven Neurostimulation, eingesetzt werden. Hierbei f{\"u}hrt eine kathodale tDC Stimulation zu einer Verringerung der neuronalen Exzitabilit{\"a}t, w{\"a}hrend anodale Stimulation diese steigert. In unserer Studie sollte {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob durch die Modulation der Aktivit{\"a}t in Richtung einer Inaktivierung des DLPFC die Cue Reaktivit{\"a}t auf Alkoholreize im Startle Test ver{\"a}ndert werden kann und das Craving hierdurch reduziert werden kann. Hierf{\"u}r wurde eine kathodale Stimulation gew{\"a}hlt. In einer doppelblinden randomisiert-kontrollierten Studie untersuchten wir den Effekt von tDCS an 30 alkoholabh{\"a}ngigen station{\"a}ren Patienten, die sich direkt nach dem akuten Entzug befanden. Die Probanden wurden zwei Gruppen randomisiert zugeteilt, eine Gruppe mit links kathodaler Verum-Stimulation und eine Gruppe mit Sham-Stimulation. W{\"a}hrend einer 20-min{\"u}tigen tDCS-Stimulation {\"u}ber dem DLPFC wurden emotional positive, neutrale und negative Bilder sowie Alkohol-Bilder pr{\"a}sentiert und parallel der akustische Startle-Response gemessen. In unserer Untersuchung konnte gezeigt werden, dass Alkohol-Bilder im Startle Test aversiv verarbeitet werden. Zudem konnte ein signifikanter Effekt der tDCS Intervention gezeigt werden. TDCS f{\"u}hrte zu einer noch negativeren Modulation des Startle Responses. Auch f{\"u}r das subjektive Craving konnte ein mittlerer Effekt in Richtung einer Reduktion des Cravings durch tDCS gezeigt werden. Im subjektiven Bilder-Rating nach Arousal zeigte sich ein appetitiver Effekt von Alkoholreizen, jedoch kein Effekt durch die Intervention. Zusammenfassend konnte diese Studie einen signifikanten Effekt durch transkranielle Stimulation mit tDCS auf die Cue-Reaktivit{\"a}t alkoholrelevanter Reize und das subjektive Craving zeigen und unterstreicht damit die Wirksamkeit der tDC Stimulation als neuromodulatorische Methode. Dies er{\"o}ffnet neue Perspektiven f{\"u}r die zuk{\"u}nftige Modulation des Cravings durch eine Ver{\"a}nderung der neuronalen Exzitabilit{\"a}t. Trotzdem werden weitere Studien notwendig sein, die den Effekt der tDCS auf die Cue-Reaktivit{\"a}t und das Craving pr{\"u}fen. Zudem w{\"a}re es wichtig, standardisierte Stimulations- und Messprotokolle zu entwickeln, um eine bessere Vergleichbarkeit der Studien zu erm{\"o}glichen. Das Ziel weiterer Untersuchungen k{\"o}nnte sein, die tDCS als m{\"o}gliche Therapieoption zur Unterst{\"u}tzung der Therapie bei Alkoholabh{\"a}ngigkeit in den klinischen Einsatz zu etablieren. Hierzu werden multimodale klinische Therapiestudien n{\"o}tig sein, die den praktischen Einsatz in der Klinik und zudem Langzeiteffekte pr{\"u}fen. Diese Studie m{\"o}chte dazu beitragen, das Ph{\"a}nomen des Alkohol-Cravings und der Cue-Reaktivit{\"a}t besser zu verstehen, die tDCS als neue Herangehensweise zur Reduktion des Cravings zu {\"u}berpr{\"u}fen und langfristig die Therapie der Alkoholabh{\"a}ngigkeit zu verbessern.}, subject = {Craving}, language = {de} } @phdthesis{Kaese2011, author = {K{\"a}se, Mirjam}, title = {Transkranielle Theta Burst Behandlung depressiver Patienten: Untersuchung der Wirkung auf evozierte Potentiale in einem Oddball Paradigma}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-69314}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es die Wirksamkeit einer Behandlung mit Transkranieller Magnetstimulation bei depressiven Patienten zu untersuchen. Der Behandlungserfolg wurde mit depressionsspezfischen Frageb{\"o}gen, der Testleistung in einer kognitiven Aufgabe und ereigniskorrelierten Potentialen im EEG objektiviert. Es konnte nicht abschließend gekl{\"a}rt werden, ob die Theta-Burst-Stimulation in der Therapie depressiver Patienten geeignet ist. Es fanden sich allerdings Hinweise darauf, dass die pr{\"a}frontal applizierte Behandlung Ver{\"a}nderungen in den frontal generierten ereigniskorrelierten Potentialen bewirkte.}, subject = {Chronische Depression}, language = {de} } @phdthesis{PompergebMueller2019, author = {Pomper [geb. M{\"u}ller], Laura Dorothea}, title = {Unterschiede in Frontaler Kortex Oxygenierung in zweierlei Risikogruppen der Alzheimer Demenz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156757}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die verbesserte medizinische Versorgung f{\"u}hrt zu einer zunehmenden Lebenserwartung unserer Gesellschaft. Damit steigt auch die sozio{\"o}konomische Relevanz neurodegenerativer Erkrankungen kontinuierlich. F{\"u}r die Alzheimer Demenz (AD), die dabei die h{\"a}ufigste Ursache darstellt, stehen bisher keine krankheitsmodifizierenden Behandlungsoptionen zur Verf{\"u}gung. Die lange pr{\"a}klinische Phase der Erkrankung birgt jedoch großes Potential f{\"u}r die Entwicklung neuer Behandlungsoptionen. Das Untersuchen von Risikogruppen ist f{\"u}r die Identifikation von Pr{\"a}diktoren einer sp{\"a}teren AD Manifestation von besonderem Interesse. In diesem Zusammenhang werden insbesondere das Vorliegen genetischer Risikokonstellationen, wie dem Apolipoprotein E (APOE) Ɛ4-Allel, sowie kognitiver Risikofaktoren, wie der „leichten kognitiven Beeintr{\"a}chtigung" (MCI), diskutiert. Die Identifikation pr{\"a}klinischer Aktivierungsunterschiede in relevanten Gehirnregionen von Risikogruppen kann als Basis f{\"u}r die Entwicklung neurofunktioneller Fr{\"u}herkennungs-Marker dienen. Der pr{\"a}frontale Kortex (PFC), welcher mit der Steuerung von Exekutivfunktionen assoziiert wird, hat sich in diesem Zusammenhang in bisherigen Studien als eine relevante Schl{\"u}sselregion manifestiert. Aufgrund der aufwendigen und kostenintensiven bildgebenden Untersuchungsmethoden, sind die genauen Prozesse jedoch noch unklar. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, Unterschiede in der PFC Oxygenierung in zweierlei Risikogruppen der AD mit einer kosteng{\"u}nstigeren Bildgebungsmethode, der funktionellen Nahinfrarot Spektroskopie (fNIRS), zu untersuchen. Daf{\"u}r wurde in einem ersten Schritt, der Trailmaking Test (TMT), ein weitverbreiteter neuropsychologischer Test zur Erfassung exekutiver Funktionen, f{\"u}r fNIRS implementiert. Als Grundlage f{\"u}r die Untersuchung fr{\"u}hpathologischer Prozesse, wurden zun{\"a}chst gesunde Alterungsprozesse betrachtet. Der Vergleich von jungen und {\"a}lteren Probanden (n = 20 pro Gruppe) wies neben der Eignung der Testimplementierung f{\"u}r fNIRS auf eine spezifische bilaterale PFC Oxygenierung hin, welche bei jungen Probanden rechtshemisph{\"a}risch lateralisiert war. {\"A}ltere Probanden hingegen zeigten bei vergleichbaren Verhaltensdaten insgesamt mehr signifikante Kan{\"a}le sowie eine Abnahme der Lateralisierung. Dies kann als zus{\"a}tzlicher Bedarf an Ressourcen in gesunden Alterungsprozessen interpretiert werden. Im Rahmen der Hauptstudie wurden anschließend insgesamt 604 {\"a}ltere Probanden im Alter von 70 bis 76 Jahren untersucht. Zun{\"a}chst wurde die genetische Risikogruppe der Ɛ4-Allel-Tr{\"a}ger (n = 78) mit den neutralen Ɛ3-Allel-Tr{\"a}gern (n = 216) und den Tr{\"a}gern des als protektiv geltenden Ɛ2-Allels (n = 50) verglichen. Hierbei zeigte sich eine geringere Oxygenierung der Risikogruppe bei geringer Aufgabenschwierigkeit, w{\"a}hrend sich ein erh{\"o}hter Oxygenierungsanstieg im medialen PFC mit steigender Aufgabenschwierigkeit zeigte. Dies deutet auf einen erh{\"o}hten Bedarf an neuronalen Kontrollmechanismen der Risikogruppe zur Bew{\"a}ltigung der steigenden Aufgabenschwierigkeit hin. Die protektive Gruppe zeigte hingegen eine erh{\"o}hte Oxygenierung im ventralen PFC mit steigender Aufgabenschwierigkeit, was m{\"o}glicherweise auf einen pr{\"a}ventiven Effekt hindeuten k{\"o}nnte. Weiterf{\"u}hrend wurden MCI-Patienten mit gesunden Probanden (n = 57 pro Gruppe) hinsichtlich des kognitiven Risikofaktors verglichen. Hierbei zeigte sich ein punktuell reduzierter Oxygenierunganstieg der MCI Patienten mit steigender Aufgabenschwierigkeit vor allem im ventralen PFC bei ebenfalls stabiler Verhaltensleistung. Die gefundene Reduktion k{\"o}nnte ein Zeichen f{\"u}r eine aufgebrauchte kognitive Reserve sein, welche Einbußen auf Verhaltensebene voranzugehen scheint. Diese charakteristischen Unterschiede in den frontalen Oxygenierungsmustern von Risikogruppen (APOE, MCI) k{\"o}nnten als Biomarker zur Fr{\"u}herkennung von AD noch vor dem Auftreten kognitiver Einbußen dienen. Die fNIRS-Untersuchung w{\"a}hrend der Durchf{\"u}hrung des TMT hat sich in diesem Zusammenhang als potentielles Instrument zur Fr{\"u}hdiagnose der pr{\"a}klinischen Phase der AD als geeignet erwiesen. Die Ergebnisse werden unter Einbezug des wissenschaftlichen Kontexts interpretiert und Implikationen f{\"u}r weitere notwendige Studien sowie die klinische Anwendbarkeit diskutiert.}, subject = {Alzheimerkrankheit}, language = {de} } @phdthesis{Schoelles2015, author = {Sch{\"o}lles, Kristina Joana}, title = {Unterschiedliche Gehirnaktivierungsmuster bei psychiatrischen Patienten - eine Untersuchung mit funktioneller Nahinfrarotspektroskopie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-138737}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Viele Patienten, die an Schizophrenie erkrankt sind, zeigen dauerhafte Einschr{\"a}nkungen in sozial-kommunikativen und sozial-kognitiven Kompetenzen. Dies f{\"u}hrt oft zu sozialem R{\"u}ckzug, erschwert allt{\"a}gliche zwischenmenschliche Interaktion und mindert die Lebensqualit{\"a}t der Patienten deutlich. Jene Einschr{\"a}nkungen sind bei Patienten mit Negativsymptomatik oder chronischen Zust{\"a}nden besonders ausgepr{\"a}gt und k{\"o}nnten einer Minderaktivierung im Spiegelneuronensystem unterliegen. Ziel dieser Studie war es, Korrelate von Defiziten in der sozialen Interaktion bei schizophrenen Patienten mit {\"u}berwiegender Negativsymptomatik im Gegensatz zu gesunden Kontrollpersonen auf verschiedenen Ebenen darzustellen. Hierf{\"u}r wurde die F{\"a}higkeit zur sozialen Kognition anhand zweier verschiedener psychologischer Testverfahren erhoben und zudem die Gehirnaktivierung w{\"a}hrend alltags{\"a}hnlicher sozialer Interaktion mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie gemessen. Es konnte gezeigt werden, dass schizophrene Patienten mit vorherrschender Negativsymptomatik unter gr{\"o}ßeren Beeintr{\"a}chtigungen zumindest in Teilaspekten von sozialer Kognition leiden als gesunde Kontrollpersonen. Hierbei steht Negativsymptomatik in Zusammenhang mit einer schlechteren Leistung im „Reading Mind in the Eyes Test", was als „Undermentalizing" angesehen werden kann. In Bezug auf die neurophysiologischen Messungen von Gehirnaktivit{\"a}t w{\"a}hrend alltags{\"a}hnlicher sozialer Interaktion konnte in der gesunden Kontrollgruppe eine fronto-temporo-parietale Aktivierung festgestellt werden. Hierbei steht insbesondere die Aktivit{\"a}t im Bereich des linken inferioren Parietallappens in {\"U}bereinstimmung mit den Ergebnissen zweier vorangegangener Studien (Egetemeir et al. 2011; Herrmann et al. 2015). In der Gruppe der schizophrenen Patienten dieser Studie jedoch zeigte sich keine w{\"a}hrend „Joint action" spezifische Aktivit{\"a}t in temporo-parietalen Gehirnregionen. Ebenso war die Gehirnaktivit{\"a}t in den klassischen Spiegelneuronenarealen bei den Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe vermindert. Stattdessen kam es in der Patientengruppe zu einer erh{\"o}hten pr{\"a}frontalen Gehirnaktivierung. Diese verschiedenartige Aktivierungsstrategie bei „Joint action" kann als kompensatorische Gehirnaktivit{\"a}t interpretiert werden, die es den Patienten erm{\"o}glicht, soziale Interaktion erfolgreich zu bew{\"a}ltigen. Falls etwa die entscheidende Rolle w{\"a}hrend der Bew{\"a}ltigung der vorliegenden „Joint action"-Aufgabe in der Vermittlung visuell-r{\"a}umlicher Aufmerksamkeitsprozesse durch den inferioren Parietallappen liegt (Herrmann et al. 2015), ist denkbar, dass diese F{\"a}higkeit durch kompensatorische Vorg{\"a}nge im pr{\"a}frontalen Kortex {\"u}bernommen werden kann. Da die Patienten dieser Studie zumeist seit l{\"a}ngerer Zeit oder in chronisch residualem Zustand an Schizophrenie mit Negativsymptomatik litten, liegt es nahe, dass sich die kompensatorischen Strategien im Laufe der Zeit durch das allt{\"a}gliche Leben ausreichend etablieren konnten. Die verminderte Aktivit{\"a}t in Spiegelneuronenarealen innerhalb der Patientengruppe untermauert das Konzept zur Krankheitsentstehung der Schizophrenie von Mehta und Kollegen, welches besagt, dass Gene und Umweltfaktoren ein m{\"o}glicherweise angeboren defektes Spiegelneuronensystem beeinflussen, wobei erniedrigte Spiegelneuronenaktivit{\"a}t mit Defiziten in sozial kognitiven Einschr{\"a}nkungen und Negativsymptomatik einhergehe (Mehta et al. 2014a). Diese Zusammenh{\"a}nge k{\"o}nnen jedoch im Rahmen dieser Studie lediglich vermutet und nicht objektiviert werden. Durch die vorliegende Untersuchung konnte festgestellt werden, dass schizophrene Patienten mit Negativsymptomatik andere neuronale Strategien w{\"a}hrend alltags{\"a}hnlicher sozialer Interaktion nutzen als gesunde Personen, was einen weiteren Einblick in die neurobiologischen Grundlagen der Erkrankung erlaubt.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Helmel2024, author = {Helmel, Jacqueline Larissa}, title = {Untersuchung der Expressionslevel des Gens NR3C1 bei {\"a}ngstlich-depressiven Personen in Zusammenhang mit der Funktion der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse und Ber{\"u}cksichtigung von Kindheitstraumatisierungen}, doi = {10.25972/OPUS-34865}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-348652}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die {\"a}ngstliche Depression stellt einen Subtypus der Depression dar, der noch nicht ausreichend erforscht ist und somit eine Herausforderung im klinischen Alltag darstellt. Laut der bisherigen Literatur sind genetische Unterschiede sowie Kindheitstraumatisierungen an der Pathophysiologie von Depressionen beteiligt und mitverantwortlich f{\"u}r die Auspr{\"a}gung des Subtypus {\"a}ngstliche Depression. In dieser Untersuchung wurde erforscht, ob es unterschiedliche Genexpressionslevel des Gens NR3C1 zwischen {\"a}ngstlich-depressiven und nicht-{\"a}ngstlich-depressiven Personen gibt. Zus{\"a}tzlich wurde gepr{\"u}ft, ob Kindheitstraumatisierungen einen weiteren Einfluss auf die Genexpression der beiden Subtypen der Depression haben. Es zeigte sich, dass {\"a}ngstlich-depressive Personen in Woche 1 bis 4 h{\"o}here HAM-D-Summenwerte erzielten, mit zus{\"a}tzlichen Kindheitstraumatisierungen wurden die h{\"o}chsten HAM-D-Werte festgestellt. Diese Gruppe hatte geh{\"a}uft Kindheitstraumata im Fragebogen angegeben, die Traumata Emotionale Misshandlung und K{\"o}rperliche Vernachl{\"a}ssigung kamen signifikant h{\"a}ufiger vor. Anhand dieser durchgef{\"u}hrten Studie konnten zusammengefasst werden, dass sich die Genexpressionslevel von NR3C1 zwischen den beiden Subtypen als unterschiedlich erwies. Zus{\"a}tzlich scheinen die beiden Kindheitstraumata Emotionale Misshandlung und K{\"o}rperliche Vernachl{\"a}ssigung einen weiteren Einfluss auf die Genexpression von NR3C1 zu haben. Die unterschiedliche Genexpression von NR3C1 deutet auf verschiedene Funktionsweisen des GR zwischen den Subtypen hin. Dies k{\"o}nnte f{\"u}r die Verlaufsbeurteilung und Therapieans{\"a}tze der Erkrankung von Bedeutung sein. Die h{\"a}ufiger vorkommenden Kindheitstraumatisierungen bei {\"a}ngstlich-depressiven Personen k{\"o}nnen als ein pathophysiologischer Baustein f{\"u}r die Entstehung der {\"a}ngstlichen Depression gesehen werden. Daher ist es umso wichtiger, das {\"U}berpr{\"u}fen von erlebten Kindheitstraumata bei initialer Befragung in den klinischen Alltag mitaufzunehmen. Da auch der Depressionsschweregrad durch Kindheitstraumatisierungen in dieser Studie zunahm, ergeben sich daraus m{\"o}gliche Konsequenzen f{\"u}r die therapeutische Planung.}, subject = {{\"A}ngstliche Depression}, language = {de} } @phdthesis{Geisler2011, author = {Geisler, Agnes}, title = {Untersuchung der genetischen Komponente Spezifischer Phobien am Beispiel der Spinnen- und Zahnbehandlungsphobie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66158}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Unsere Bem{\"u}hungen die Natur individueller Unterschiede der Emotionsregulation zu verstehen, involviert das Verst{\"a}ndnis der Gene. In dieser Arbeit werden Gene (Kandidatengene), die f{\"u}r Proteine als Rezeptoren, Transporter oder Enzyme im Neurotransmitterstoffwechsel Serotonin und Dopamin kodieren, untersucht. Serotonin und Dopamin sind mit Angstst{\"o}rungen in verschiedener Weise assoziiert. Sie sind wichtige Neurotransmitter in Teilen des Gehirns, die mit Angstkonditionierung im Zusammenhang stehen. Polymorphismen in diesen Genen ver{\"a}ndern die Struktur und Funktion der Genprodukte und nehmen damit Einfluss auf die Funktion von Hirnstrukturen und -systemen. Phobien sind {\"a}ußerst intensive und persistente Furchtreaktionen, welche durch spezifische Situationen oder Objekte ausgel{\"o}st werden und von dem zwingenden Wunsch begleitet sind, diese Situationen oder Objekte zu vermeiden. Die Intensit{\"a}t der Furchtreaktion erscheint einem Außenstehenden, entsprechend der realen Gefahr dieser Situation, unangemessen und eigent{\"u}mlich. Zumeist hat der Phobiker selbst auch Einsicht in diese Irrationalit{\"a}t seiner Furchtreaktion, vermag sie aber nicht willentlich unter Kontrolle zu halten. In dieser Arbeit wurden als Beispiel einer assoziierten Angst die Zahnbehandlungsphobie und als Beispiel einer nicht-assoziierten Angst die Spinnenphobie untersucht. Es wurden 53 Zahnbehandlungs{\"a}ngstliche, 52 Spinnenphobiker und 37 Kontrollpersonen mittels Fragebogen (SPF,FAS,STAI trait, DCQ, DFS, ASI, PANAS, R-IDCI) getestet. Die Probanden wurden durch PCR-Analyse von Mundschleimhautabstriche je einem Polymorphismus der untersuchten Kandidatengene zugeordnet. Es handelte sich dabei um die Gene f{\"u}r den Serotonintransporter 5HTT, den Serotoninrezepor 5HT1A, den Dopaminrezeptor DRD4, den Dopamintransporter DAT, BDNF und das in den Katecholaminabbau involvierte COMT-Enzym. Die untersuchten Polymorphismen weisen in der Literatur einen Einfluss auf die Angstauspr{\"a}gungen auf. In der statistischen Auswertung wurde auf signifikante Zusammenh{\"a}nge zwischen einem Polymorphismus und der Auspr{\"a}gung einer Phobie geachtet. Desweiteren wurden die verschiedenen Polymorphismen mit den Ergebnissen der Fragebogentests in Zusammenschau gebracht. Ein direkter Einfluss eines der untersuchten Gene auf die Auspr{\"a}gung einer Phobie konnte nicht nachgewiesen werden. In der Gruppe der Dentalphobiker zeigten sich Hinweise auf einen Einfluss des BDNF G-Allels und des COMT G-Allels auf erh{\"o}hte {\"A}ngstlichkeit.}, subject = {Phobie}, language = {de} } @phdthesis{Schwanzer2007, author = {Schwanzer, Petra}, title = {Untersuchung des C(-1019)G 5-HT1A-Promotorpolymorphismus an einer Patientengruppe mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen nach DSM-IV-TR}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27373}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Hintergrund der Arbeit waren Befunde, dass das humane Gen f{\"u}r den Serotoninrezeptor 1A (5-HT1A) einen funktionalen Polymorphismus in der Kontrollregion (C-1019G) aufweist, der mit angst- und depressionsbezogenen Verhaltensweisen, Panikst{\"o}rung und affektiven Erkrankungen signifikant assoziiert ist. In der vorliegenden Untersuchung wurde der C-1019G-Polymorphismus auf eine signifikante Assoziation in einer Gruppe von 563 Patienten mit unterschiedlichen Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen nach DSM-IV-TR im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von 281 Studenten untersucht. Zur psychometrischen Charakterisierung wurde das revidierte NEO-Pers{\"o}nlichkeitsinventar (NEO-PI-R)und der Tridimensional Questionnaire (TPQ) eingesetzt. Ziel der Arbeit war die {\"U}berpr{\"u}fung der Arbeitshypothese einer Assoziation mit Cluster C-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, die {\"a}hnliche Merkmale wie bestimmte Angsterkrankungen aufweisen. Die Ergebnisse der Arbeit zeigten weder einen signifikanten Effekt des C-1019G-Polymorphismus bez{\"u}glich der Pers{\"o}nlichkeitsdimensionen Neurotizismus und Harm Avoidance noch bez{\"u}glich der Cluster C-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen. In einer Untergruppe von Patienten mit der Cluster C-Diagnose zwanghafte Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung zeigt sich, dass entsprechende Patienten, die kein G-Allel besitzen signifikant niedrigere Werte in den Faktoren Hartn{\"a}ckigkeit/Leistungsstreben aufweisen, als Tr{\"a}ger des G-Allels. Jedoch ist anzumerken, dass es sich u.a. aufgrund der geringen Stichprobenzahl der Patientensubpopulation mit der Diagnose zwanghafte Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung auch um einen falsch positiven Befund handeln k{\"o}nnte. Zuk{\"u}nftige Studien, die u.a. auch die komplexen Gen-Umweltinteraktionen ber{\"u}cksichtigen, k{\"o}nnten weiteren Aufschluss {\"u}ber diese z.T. widerspr{\"u}chlichen Befunde bringen.}, subject = {Serotoninrezeptor}, language = {de} } @phdthesis{Weber2022, author = {Weber, Tanja}, title = {Untersuchung des Einflusses verschiedener Lebenserfahrungen und unterschiedlicher Serotoninhom{\"o}ostase auf die Neuromorphologie von Pyramidenzellen der CA3-Region des Hippocampus in M{\"a}usen}, doi = {10.25972/OPUS-28354}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-283542}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Chronischer Stress hat negative Folgen, die sich im Verhalten und auf neuronaler Ebene {\"a}ußern k{\"o}nnen. Als besonders stressempfindlich gelten die Neurone der dritten Region des hippocampalen Ammonshorns CA3. Sie reagieren auch im bereits ausgereiften Zustand noch sehr sensibel auf {\"a}ußere Einfl{\"u}sse, was als neuronale Plastizit{\"a}t bezeichnet wird. Sie erfahren unter anderem durch Stress und Serotonin morphologische und funktionelle Ver{\"a}nderungen. Serotonin-Transporter wahren das Serotonin-Gleichgewicht, indem sie dessen Wirkung schließlich durch Wiederaufnahme in die Zellen beenden. Polymorphismen, also verschiedene Gen-Varianten, bedingen Unterschiede in der Zahl der verf{\"u}gbaren Transporter. Dieses Wechselspiel zwischen Gen-Varianten des Serotonin-Transporters und Stress wurde an Serotonin-Transporter-Knockout-M{\"a}usen untersucht. Einige M{\"a}use erfuhren bereits fr{\"u}h im Leben Stress, der entweder anhielt oder im sp{\"a}teren Leben positiven Erfahrungen wich; weitere M{\"a}use hingegen machten in fr{\"u}hen Lebensabschnitten positive Erfahrungen, die sich sp{\"a}ter entweder fortsetzten oder durch Stresserfahrungen ersetzt wurden. Nach Durchf{\"u}hrung von Verhaltenstests wurde zudem in deren Golgi-impr{\"a}gnierten Gehirnen die Morphologie der Apikaldendriten von CA3-Kurzschaft-Pyramidenzellen lichtmikroskopisch untersucht und in 3D-Computermodellen abgebildet. Aufgrund regionaler Eigenheiten innerhalb von CA3 wurden diese Neurone verschiedenen Subpopulationen zugeordnet. Tats{\"a}chlich konnten mithilfe der Kombination aus vier verschiedenen Lebensgeschichten und drei unterschiedlichen Serotonin-Transporter-Genotypen Unterschiede in der Morphologie der CA3-Pyramidenzellen zwischen den einzelnen Gruppen festgestellt werden. Ohne Stresserleben zeigten sich die Neurone meist signifikant verzweigter; nach Stresserleben zeigten sich, zumindest in einer bestimmten Subpopulation, signifikante Verminderungen der Spines. M{\"a}use mit zwei oder einem wildtypischen Serotonin-Transporter-Allel und ausschließlich sp{\"a}ten aversiven Erfahrungen hatten signifikant l{\"a}ngere Apikaldendriten als die Referenz mit zwei wildtypischen Allelen und ohne Stresserfahrung; homozygot Serotonin-Transporter-defiziente M{\"a}use der gleichen Lebensgeschichte hatten zur Referenz signifikant verk{\"u}rzte Apikaldendriten. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass Stress in Verbindung mit genetisch bedingt geringen Mengen des Serotonin-Transporters durchaus eine erh{\"o}hte Vulnerabilit{\"a}t f{\"u}r psychische Erkrankungen bedingen k{\"o}nnte, aber dass ausschließlich sp{\"a}te Stresserfahrungen bei h{\"o}heren Mengen des Serotonin-Transporters auch protektiv wirken k{\"o}nnten.}, subject = {Ammonshorn}, language = {de} } @phdthesis{Schaldecker2013, author = {Schaldecker, Matthias}, title = {Untersuchung einfacher motorischer Prozesse bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS): eine kombinierte Untersuchung mit ereigniskorrelierten Potentialen und funktioneller Nah-Infrarot Spektroskopie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-92168}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {ZIELSETZUNG Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung beinhaltet in ihrer Kernsymptomatik eine St{\"o}rung der Motorik. Bisher wurden viele Studien zur motorischen Inhibition ver{\"o}ffentlich, wenige jedoch zur Exekution von motorischen Aufgaben. Im der vorliegenden Studie wurden Kinder und Jugendliche mit ADHS und gesunde Kontrollprobanden mittels zweier Aufgaben zur repetitiven Fingerbewegung untersucht. Zeitgleich wurden die Gehirndurchblutung mittels fNIRS sowie die neuronale Aktivit{\"a}t mittels EEG registriert. Ziel unserer Arbeit war es, die Ergebnisse von Romanos et al. (2007) zu replizieren sowie weitere Erkenntnisse {\"u}ber die Korrelation zwischen fNIRS- und EEG-Aktivierungen zu erlangen. METHODEN Die Patientengruppe wurde jeweils einmal mit und einmal ohne Medikation gemessen, die Kontrollgruppe nur einmal. Die Kinder wurden nach entsprechender Aufkl{\"a}rung mit EEG- und fNIRS-Messeinrichtungen vorbereitet und f{\"u}hrten nach einem kurzen Probedurchlauf einfach motorische Fingerbewegungen durch. Es wurden sowohl eine Finger-Daumen-Opposition als auch ein Zeigefinger-Tapping in einem bestimmten Rhythmus und Reihenfolge verlangt. Erg{\"a}nzend wurde ein Oberfl{\"a}chen-EMG im Bereich der beteiligten Muskulatur am Unterarm aufgezeichnet. EEG-, fNIRS- und EMG-Ergebnisse wurden gemittelt und die unterschiedlichen Gruppen miteinander verglichen. ERGEBNISSE In unserer Auswertung waren 24 Kinder mit der Diagnose einer ADHS sowie eine nach Alter und IQ vergleichbare Kontrollgruppe mit 16 Kindern. Das mittlere Alter betrug 12,4 (ADHS-Patienten) bzw. 12,10 Jahre (Kontrollen). Aufgrund einer ungleichen Geschlechterverteilung musste das Geschlecht als Kovariate in der Auswertung ber{\"u}cksichtigt werden. Wir konnten sowohl f{\"u}r die fNIRS als auch f{\"u}r die EEG typische Aktivierungsmuster feststellen. F{\"u}r die medizierten Probanden fanden wir untypische, diffusere Aktivierung außerhalb des Bereichs des Motorkortex mit fNIRS. Im EEG konnte nur die mPINV-Potentialkomponente ausgewertet werden, die iMP-Komponente konnte aufgrund technischer Probleme nicht ausgewertet werden. Die EMG-Messung fiel wie erwartet aus und zeigte f{\"u}r alle Bedingungen signifikante Aktivierung der ipsilateralen Muskulatur. DISKUSSION Unsere Ergebnisse stehen nicht im Einklang mit der aktuellen Literatur. Teilweise stimmen sie mit der Arbeit von Romanos et al. (2007) aus unserer Arbeitsgruppe {\"u}berein. Zudem ist zu erw{\"a}hnen, dass bisher wenige Arbeiten existieren, die sich mit fNIRS-Messungen im Motorkortex besch{\"a}ftigt haben. Zahlreiche Arbeiten dagegen besch{\"a}ftigten sich mit der Inhibitionsleistung bei Patienten mit ADHS und zeigen dazu h{\"a}ufig Ergebnisse aus dem pr{\"a}frontalen Kortex. Hierbei finden sich unterschiedliche Ergebnisse, die sowohl eine Hypo- als auch eine Hyperaktivit{\"a}t nachweisen k{\"o}nnen. Verschiedene Studien konnten zeigen, dass die Gehirnaktivit{\"a}t durch Methylphenidat normalisiert wird. Wir finden jedoch im - bisher schlecht untersuchten - Motorkortex eine diffusere Aktivierung durch die Medikation. Eine Studie von Lange et al. (2007) zeigte, dass durch MPH die Handschrift langsamer, aber ordentlicher wird. M{\"o}glicherweise wird durch die Medikation aus dem automatisierten Prozess des Schreibens ein bewusst kognitiv gesteuerter Prozess, der mit einer ver{\"a}nderten, verst{\"a}rkten Gehirnaktivierung im Bereich des Motorkortex einhergeht. Dies k{\"o}nnte unseren Befund erkl{\"a}ren. MPH wirkt im Bereich des dopaminergen Systems durch Bindung an den Dopamintransporter (K. H. Krause et al., 2000b). Eine besonders hohe Konzentration findet sich im Bereich des Striatums. Wir interpretieren unser Ergebnis so, dass eine Beeinflussung der subkortikalen Strukturen sekund{\"a}r zu Aktivierungsver{\"a}nderungen im Bereich des Motorkortex f{\"u}hrt und so die diffusere Aktivierung erkl{\"a}rbar ist. Weitere Studien werden n{\"o}tig sein um dieses Ph{\"a}nomen genauer zu untersuchen. Dar{\"u}ber hinaus zeigte sich, dass die Finger-Daumen-Oppositions-Aufgabe ver{\"a}nderte Gehirnpotentiale im Vergleich zur Tapping-Aufgabe hervorrief, vermutlich durch die erh{\"o}hte Komplexit{\"a}t bei der Finger-Daumen-Opposition. Wir korrelierten die durch fNIRS und EEG gefundenen Aktivierungen und konnten keine aussagekr{\"a}ftige Korrelation finden, anders als in Studien von Ehlis et al. (2009) und Takeuchi et al. (2009).}, subject = {NIR-Spektroskopie}, language = {de} } @phdthesis{Traxler2021, author = {Traxler, Claudia}, title = {Untersuchung serumpiegelabh{\"a}ngiger unerw{\"u}nschter Arzneimittelwirkungen von selektiven Serotonin-R{\"u}ckaufnahme-Inhibitoren sowie Serotonin-Noradrenalin-R{\"u}ckaufnahme-Inhibitoren}, doi = {10.25972/OPUS-23594}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-235946}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Hyponatri{\"a}mie, definiert als Serum-Natrium < 135 mmol/l, ist ein potentiell lebensbedrohender Zustand und wird h{\"a}ufig bei {\"a}lteren und psychiatrischen Patienten beobachtet. In den letzten Jahren wurden viele Case reports {\"u}ber SSRI- und SNRI- induzierte Hyponatri{\"a}mien publiziert. Kardiale Ver{\"a}nderungen, insbesondere eine verl{\"a}ngerte QT-Zeit oder erh{\"o}hte Herzfrequenz, werden auch als h{\"a}ufig beobachtete Nebenwirkungen unter Therapie mit Antidepressiva beschrieben. Dies konnte bislang insbesondere w{\"a}hrend der Einnahme von trizyklischen Antidepressiva beobachtet werden. Oft kann der beobachtete Effekt in Zusammenhang mit der verabreichten Dosis gebracht werden. Bei der SSRI- bzw. SNRI-induzierten Hyponatri{\"a}mie konnte dies bislang nicht gezeigt werden. In der Literatur lassen sich im Allgemeinen kaum Studien finden, die einen Zusammenhang der Serumkonzentration von SSRI und SNRI auf potentiell auftretende Nebenwirkungen untersucht haben. Ziel der vorliegenden Studie war zu zeigen, ob h{\"o}here Serumkonzentrationen von Citalopram, Escitalopram, Sertralin, Venlafaxin oder Duloxetin h{\"a}ufiger zu Hyponatri{\"a}mien bzw. Verl{\"a}ngerungen der QT-Zeit f{\"u}hren.}, subject = {Sertralin}, language = {de} } @phdthesis{Markert2009, author = {Markert, Christoph}, title = {Untersuchung von Tryptophanhydroxylase 2 Varianten an Patienten mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen nach DSM-IV-TR}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39348}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Variationen im Gen der Tryptophanhydroxylase 2 (TPH2), das den geschwindigkeitsbestimmenden Schritt der Serotoninsynthese katalysiert, wurden mit psychiatrischen Erkrankungen, die durch emotionale Dysregulation charakterisiert sind, in Verbindung gebracht. Die vorliegende Arbeit evaluierte die Rolle von TPH2 Varianten und Haplotypen bei Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen der Cluster B und C. Dazu wurden 420 Patienten mit Cluster B oder Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung (nach DSM-IV-TR) sowie 336 gesunde Probanden als Kontrollgruppe bez{\"u}glich TPH2 SNPs (rs4570625, rs11178997, rs4341581, rs4565946) genotypisiert. Die Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen wurden mit Hilfe des „Strukturierten Klinischen Interviews f{\"u}r DSM-IV-TR, Achse II" (SKID-II) diagnostiziert und in die Cluster A, B und C eingeteilt. Die vorliegenden Resultate verkn{\"u}pfen potentiell funktionelle TPH2 Varianten - insbesondere den rs4570625 SNP - mit Cluster B und Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen. F{\"u}r beide Patientengruppen zeigte sich eine signifikante globale Assoziation. Das T-Allel von rs4570625 war sowohl mit Cluster B als auch Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen signifikant assoziiert. Diese Ergebnisse best{\"a}tigen TPH2 als ein Suszeptibilit{\"a}ts- und/oder Modifier-Gen von affektiven Spektrumsst{\"o}rungen. Die Relevanz f{\"u}r die {\"A}tiologie von adulten ADHS und dramatisch-emotionalen Cluster B beziehungsweise {\"a}ngstlich-furchtsamen Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen muss durch weitere Studien untersucht werden.}, subject = {Serotonin}, language = {de} } @phdthesis{HaerdtnerAbsalon2006, author = {H{\"a}rdtner-Absalon, Annette}, title = {Untersuchung zu objektivem Verlauf und subjektiver Lebensqualit{\"a}t bei systematischen Paraphrenien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18736}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {In einer retrospektiven Untersuchung wurde das Krankheitsbild der systematischen Paraphrenien nach Leonhard anhand sieben weiblicher und 14 m{\"a}nnlicher Patienten nach klinischen Verlaufsparametern und soziodemographischen Variablen dargestellt. Zudem wurden die kooperativen Patienten klinisch untersucht und deren Lebenszufriedenheit anhand des Berliner Lebensqualit{\"a}tsprofil erhoben.}, language = {de} } @phdthesis{Haberstroh2022, author = {Haberstroh, Henrike}, title = {Untersuchung zu Reproduzierbarkeit und Stimulationsbedingungen der somatosensibel-evozierten Potentiale des N. vagus (VSEP)}, doi = {10.25972/OPUS-27054}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-270545}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die alternde Bev{\"o}lkerung und die konsekutiv steigende Anzahl der Demenzerkrankungen stellen die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Ein Problem hierbei sind die fehlenden Fr{\"u}herkennungsmethoden f{\"u}r Alzheimer Demenz. Eine vielversprechende Untersuchung k{\"o}nnten die somatosensibel-evozierten Potentiale des N. vagus (VSEP) darstellen, die bereits durch Fallgatter et al. in der Vergangenheit beschrieben wurden. Die vorliegende Studie soll nun {\"u}berpr{\"u}fen, ob es sich hierbei um eine reproduzierbare Untersuchung handelt, denn die Reliabilit{\"a}t ist eins der obligaten Testg{\"u}tekriterien f{\"u}r die Eignung als Fr{\"u}herkennungsmethode. Hierf{\"u}r wurden 30 gesunde Probanden zweimalig untersucht, wobei die Reproduzierbarkeit der nicht invasiven VSEP sowie die gute Vertr{\"a}glichkeit nachgewiesen werden konnten. Weiterhin gab es mehrere explorative Forschungsfragen zu den Stimulationsbedingungen der Messung sowie zum tats{\"a}chlichen Entstehungsort der Potentiale. Inwieweit es sich tats{\"a}chlich um evozierte Potentiale handelt, wird derzeit kontrovers diskutiert und kann auf Basis der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit nicht beantwortet werden. Ob und welche Fr{\"u}herkennungsmethoden sich f{\"u}r die Alzheimer Demenz etablieren, wird man ohnehin erst absch{\"a}tzen k{\"o}nnen, wenn Medikamente verf{\"u}gbar sind, die den Krankheitsprogress nachweislich beeinflussen.}, subject = {Vagus}, language = {de} } @phdthesis{Koeth2009, author = {K{\"o}th, Katharina}, title = {Untersuchungen zur adulten Neurogenese im Hippocampus von nNOS-defizienten M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-40576}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Der Prozess der adulten Neurogenese wird durch eine Vielzahl von Faktoren beein-flusst. Zu diesen z{\"a}hlt auch der Neurotransmitter und Second Messenger Stickstoffmonoxid (NO). Ziel der vorliegenden Arbeit war es, explizit den Einfluss des von der neuronalen NO-Synthase (nNOS) gebildeten NO-Molek{\"u}ls auf die Teilprozesse des {\"U}berlebens und der Migration neu gebildeter Zellen im Bereich des Gyrus dentatus (DG) adulter M{\"a}use zu untersuchen. Um ausschließlich den Einfluss von nNOS untersuchen zu k{\"o}nnen, wurden die Experimente der vorliegenden Arbeit mit einem genetischen Modell der nNOS-defizienten Maus durchgef{\"u}hrt. Die Untersuchung des {\"U}berlebens und der Migration neu gebildeter Zellen im Bereich des DG der unterschiedlichen nNOS-Genotypen fand anhand des immunhistochemischen Nachweises des Thymidin-Analogons 5-Brom-2'-desoxyuridin (BrdU) sowie der quantitativen Analyse der BrdU-positiven Zellen statt. Um eine Aussage zum {\"U}berleben (sog. Survival) und zur Migration treffen zu k{\"o}nnen, wurde das Gewebe der Versuchstiere erst vier Wochen nach den erfolgten BrdU-Injektionen entnommen. Die Survivaluntersuchung zeigte eine im Vergleich zu den Kontrollen hochsignifikant erh{\"o}hte Anzahl bzw. Konzentration {\"u}berlebender neu gebildeter Zellen in der Subgranul{\"a}rzone (SGZ) und K{\"o}rnerzellschicht (KZS) des DG der nNOS-Knockout(KO)-M{\"a}use. Die Migrationsuntersuchung ergab einen signifikant erh{\"o}hten Anteil der nach vier Wochen in die KZS eingewanderten neu gebildeten Zellen in den nNOS-KO-M{\"a}usen. Das von nNOS gebildete NO scheint somit einen hemmenden Einfluss auf das {\"U}berleben und die Migration neu gebildeter Zellen im Bereich des DG adulter M{\"a}use zu besitzen. Um zu untersuchen, auf welche Weise das von Neuronen gebildete NO-Molek{\"u}l die Teilprozesse des {\"U}berlebens und der Migration hemmen k{\"o}nnte, wurde zun{\"a}chst die r{\"a}umliche N{\"a}he zwischen neuronalen Stamm- bzw. Vorl{\"a}uferzellen und nNOS-positiven Zellen mit Hilfe von Kolokalisationsstudien mit fluorochrommarkierten Antik{\"o}rpern gegen die Antigene BrdU und nNOS untersucht. Dazu wurden M{\"a}use verwendet, denen zum Nachweis der Proliferation adulter Stamm- bzw. Vorl{\"a}uferzellen erst kurz vor der Gewebeentnahme BrdU injiziert worden war. Da die im Bereich des DG nur in geringer Anzahl vorliegenden nNOS-positiven Zellen relativ weit entfernt von den BrdU-positiven Zellen detektiert wurden, erscheint ein direkter Einfluss des von Neuronen gebildeten NO-Molek{\"u}ls auf die neuronalen Stamm- bzw. Vorl{\"a}uferzellen unwahrscheinlich. Um zu erforschen, ob der hemmende Einfluss von nNOS durch neurotoxische Eigen-schaften des NO-Molek{\"u}ls bedingt ist, fand die Fluoro-Jade B(F-J B)-F{\"a}rbung zum Nachweis degenerierender Neurone statt. Im Rahmen dieser Untersuchung zeigte sich kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Anzahl degenerierender Neurone im Bereich des DG der nNOS-KO- und nNOS-Wildtyp-Tiere. Die hemmende Wirkung des von Neuronen gebildeten NO-Molek{\"u}ls auf das {\"U}berleben und die Migration muss folglich auf einen anderen Mechanismus als auf den der Neurotoxizit{\"a}t zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein. Das Ergebnis der F-J B-F{\"a}rbung ist jedoch angesichts des hochsignifikant erh{\"o}hten {\"U}berlebens neu gebildeter Zellen im Bereich des DG der nNOS-KO-M{\"a}use bei vergleichbarem KZS-Volumen der verschiedenen nNOS-Genotypen durchaus kritisch zu bewerten und sollte durch andere Nachweise der Zelldegeneration {\"u}berpr{\"u}ft werden. Der hemmende Einfluss von nNOS auf das {\"U}berleben neu gebildeter Zellen im Bereich des DG adulter M{\"a}use wurde schließlich auf dem Hintergrund der vielfach beschriebenen antiproliferativen und einer die Differenzierung f{\"o}rdernden Wirkung des NO-Molek{\"u}ls interpretiert. So scheint das von nNOS gebildete NO den Prozess des {\"U}berlebens dadurch zu hemmen, dass es als antiproliferatives Agens den {\"U}bergang der neuronalen Vorl{\"a}uferzellen aus dem Stadium der Proliferation in das der Differenzierung induziert. Diese Hypothese ließe sich durch entsprechende Kolokalisationsstudien zur Differenzierungsrichtung neu gebildeter Zellen im Bereich des DG adulter M{\"a}use erh{\"a}rten. Zur Kl{\"a}rung der Zusammenh{\"a}nge zwischen NO und Migration bedarf es erst noch grundlegender Untersuchungen zum physiologischen Ablauf der Migration neu gebildeter Zellen im Bereich des DG.}, subject = {Hippocampus}, language = {de} } @phdthesis{Hermann2008, author = {Hermann, Matthias R. M.}, title = {Untersuchungen zur Differenzierung neu gebildeter Zellen im Hippocampus von adulten Serotonin-Transporter-Knockout-M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36092}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Das Ph{\"a}nomen der adulten Neurogenese existiert auch bei S{\"a}ugetieren w{\"a}hrend der gesamten Ontogenese. In den letzten Jahren wurden viele physiologische und pathologische Faktoren bestimmt, die einen Einfluss auf die adulte Neurogenese haben. Ein bedeutender Einfluss auf die adulte Neurogenese {\"u}bt dabei der 5-HT-Spiegel aus. 5-HT reguliert nicht nur w{\"a}hrend der embryonalen Entwicklung die Zellproliferation, Migration und Differenzierung, sondern ist auch ein wichtiger Faktor bei der adulten Neurogenese. Dabei wirkt 5-HT {\"u}ber den 5-HT1A-Rezeptor positiv auf die Stammzellproliferation und die adulte Neurogenese. Durch eine Therapie mit Antidepressiva kommt es ebenfalls zu einer 5-HT-Erh{\"o}hung im Extrazellularraum, dessen anregende Wirkung auf die Proliferation adulter Stammzellen im Gehirn nachgewiesen werden konnte. Dar{\"u}ber hinaus spielt 5-HT auch eine große Rolle bei neurophysiologischen Vorg{\"a}ngen im ZNS, die im Zusammenhang mit Emotionen, Lernen und Motorik stehen. Eine wichtige Grundlage der Depressionsforschung ist die Monoamin-Mangel-Hypothese, welche niedrige 5-HT-Spiegel als Ursache der Depression ansieht. In dieser Arbeit sollte der Einfluss eines existenten lebenslang erh{\"o}hten extrazellul{\"a}ren 5-HT-Spiegel auf die Neurogenese und vor allem auf die Differenzierungsrichtung neu gebildeter Zellen untersucht werden. Als Modell wurde eine transgene Mauslinie verwendet, bei der durch Knockout des 5-HTT ein permanent erh{\"o}hter extrazellul{\"a}rer 5-HT-Spiegel vorliegt. Die Stammzellproliferation konnte eindeutig durch eine Markierung sich teilender Zellen mit BrdU nachgewiesen werden. Kolokalisationsstudien mit Hilfe von Immunofluoreszenzf{\"a}rbungen und der anschließenden Darstellung mit dem Konfokalen Lasermikroskop konnten die Neubildung von Neuronen und Gliazellen und deren Migration an ihren funktionellen Ort darstellen. Es konnte kein signifikanter Unterschied in der Anzahl von im Hippocampus neu gebildeten Neuronen und Astrozyten zwischen Wildtyp- und 5-HTT-KO-M{\"a}usen nachgewiesen werden. Auch die Lokalisation der neu entstandenen und 48 Tage nach BrdU-Applikation nachgewiesenen Zellen war bei den Wildtyp- und 5-HTT-KO-Tieren ann{\"a}hernd gleich. Die {\"u}berwiegende Zahl mit 70\% befand sich in der SGZ, 10 - 15\% waren in der KZS lokalisiert und ein kleiner Teil befand sich im Hilus. Wir sind erst am Anfang des Verst{\"a}ndnisses der exakten molekularen Mechanismen in der neuroendokrinen Interaktion zwischen Neuronen und deren Transmitter, vor allem dem an zentraler Stelle stehenden 5-HT. Neue Techniken, die nicht nur die morphologische, sondern auch die funktionelle Darstellung der neuronalen und neurophysiologische T{\"a}tigkeit liefern, werden in Zukunft neue Erkenntnisse bringen.}, subject = {Neurogenese}, language = {de} } @phdthesis{Reuss2018, author = {Reuß, Martin}, title = {Untersuchungen zur molekularen Funktionalit{\"a}t des NOS1 Exon 1f VNTR}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157218}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, auf welchem molekularem Weg die NOS1 Exon 1f VNTR - L{\"a}nge eine Verhaltensmodifikation sowie die Auftrittswahrscheinlichkeit psychischer Krankheiten moderiert, zum einen direkt, zum anderen {\"u}ber Gen - Umwelt - Interaktionen. Zur weiteren Untersuchung der Gen - Umwelt - Interaktion wurde die Methylierung von CpG - Abfolgen einer genaueren Betrachtung unterzogen. Mit Hilfe des Bisulfit-PCR-Protokolls konnten keine gesicherten Aussagen zur H{\"o}he der Methylierung in einzelnen CpG - sites getroffen werden. Mit Hilfe der ebenfalls angewandten Pyrosequenzierung konnten keine Unterschiede in der Methylierung in einem kleinen Sequenzbereich der beiden untersuchten Bereiche der NOS1 Exon 1f CGI gefunden werden. Als n{\"a}chstes sollte also die NOS1 Exon 1f CGI mit einem verbesserten Bisulfit-PCR Sequenzierprotokoll analysiert werden, um dann Regionen mit in Abh{\"a}ngigkeit zum VNTR Die von Rife et al. aufgestellte These, dass die molekulare Ursache der unterschiedlichen NOS1 Exon 1f Expression in der unterschiedlichen Bildung von Z - DNA im NOS1 Exon 1f VNTR liegt, konnte weder best{\"a}tigt noch wiederlegt werden. Mit Hilfe der von Thomas et al. entwickelten Methode der Z-DNA-Detektion konnte nicht zwischen Z-DNA und anderen DNA-Sekund{\"a}rstrukturen unterschieden werden. Mit der {\"U}berpr{\"u}fung mit einer Positivkontrolle k{\"o}nnte die Validit{\"a}t der Methode und die Qualit{\"a}t des Z-DNA bindenden Antik{\"o}rpers getestet werden. Vorherige Befunde die auf eine Erh{\"o}hung der NO3-- und NO2--Konzentrationen bei Patienten mit Bipolar-affektiver St{\"o}rung hindeuten konnten in einer Stichprobe von 55 Personen repliziert werden. Die NOx--Konzentrationen waren bei Patienten in der manischen oder hypomanischen Phase am gr{\"o}ßten, gefolgt von euthymen Patienten bzw. solchen in einem Mischzustand und depressiven Patienten, ohne dass diese Unterschiede signifikant waren. In dieser Arbeit wurde die NOx--Bestimmungsmethode durch Entfernen von Serumproteinen und durch Verwenden eines Nitratstandards ver{\"a}ndert, dies f{\"u}hrt jedoch zu starken methodischen Ungenauigkeiten. NOS1 mRNA konnte im untersuchten Leukozytenlysat nicht detektiert werden. Die Unterschiede in der NOS3 Expression in Leukozyten waren nicht signifikant unterschiedlich zwischen den drei Gruppen. Durch die Replikation der erh{\"o}hten NOx--Konzentrationen im Serum von BPD - Patienten wird die Bedeutung des NO-Systems f{\"u}r psychische Erkrankungen nochmals unterstrichen. Auch wenn unsere Studie im Vergleich zu den schon mit methodischen Unabw{\"a}gbarkeiten behafteten Vorstudien, weitere methodische Schw{\"a}chen aufweist. Die Konzentrationserh{\"o}hung kann nicht durch eine gesteigerte Expression der verschiedenen NO-Synthasen in Leukozyten erkl{\"a}rt werden, was daf{\"u}r sprechen k{\"o}nnte, dass die erh{\"o}hte NO-Produktion bei bipolar affektiven Patienten den NO-Metabolismus im Gehirn widerspiegelt.}, subject = {Stickstoffmonoxid-Synthase}, language = {de} } @phdthesis{Aghazadeh2013, author = {Aghazadeh, Yashar}, title = {Vagus-evozierte Potentiale zur Fr{\"u}hdiagnose der Alzheimer-Erkrankung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-85038}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Ergebnisse von bisherigen neuropathologischen Studien konnten die wichtige Bedeutung bestimmter Hirnstammareale bei der Pathogenese der Alzheimer-Erkrankung belegen. Zu diesen Strukturen geh{\"o}ren vor allem die Vaguskerngebiete, die in Anbetracht der zeitlich-topographischen Entwicklungsdynamik der AD als fr{\"u}he Pr{\"a}dilektionsstellen f{\"u}r die Alzheimer-typischen Pathologien fungieren k{\"o}nnten. Eine Ausbreitung dieser Pathologie nach kranial, wie etwa ins limbische System und in andere kortikale Hirnregionen, erfolgt erst in sp{\"a}teren Krankheitsstadien. Deshalb w{\"a}re es im Hinblick auf die Fr{\"u}herkennung einer AD von großem diagnostischem Nutzen, eine geeignete nicht-invasive Methode zum Nachweis der Hirnstammaffektion zu entwickeln. Diese k{\"o}nnte insbesondere im Rahmen eines Screeningprogrammes f{\"u}r MCI-Patienten, die ohnehin ein stark erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r Entwicklung einer AD aufweisen, eingesetzt werden. In Anbetracht solcher makroskopisch oft nicht sichtbarer pathologischer Ver{\"a}nderungen im Hirnstamm, die meist der Nachweisbarkeit durch die strukturelle moderne Bildgebung entgehen, ist die Technik der Vagus-evozierten Potentiale (VSEP) wegen ihrer exzellenten zeitlichen Aufl{\"o}sung m{\"o}glicherweise in der Lage, durch Erfassung der Funktionsst{\"o}rungen der Vagus-Kerngebiete, eine Affektion dieser Strukturen festzustellen. Eine solche Funktionsst{\"o}rung sollte sich dann als eine Latenzverz{\"o}gerung der Potentiale darstellen. Zu diesem Zweck wurden in dieser Arbeit insgesamt 52 Personen (13 Alzheimer-Patienten, 12 MCI-Patienten und 27 gesunden Probanden) in einer ersten Sitzung neuropsychologisch und in der zweiten Sitzung elektrophysiologisch untersucht, wobei in der ersten Sitzung zus{\"a}tzlich eine ausf{\"u}hrliche Anamnese erhoben wurde. In der zweiten Sitzung wurde dann nach elektrischer Stimulation des Hautastes des N. Vagus am {\"a}ußeren Geh{\"o}rgang auf beiden Seiten mittels 2 haard{\"u}nnen Kupferdr{\"a}hten, jeweils die VSEP in Form der Fernfeldpotentiale {\"u}ber EEG-Elektroden abgeleitet. Die Stimulation erfolgte analog zu den vorangegangenen Arbeiten mit einer Stimulationsst{\"a}rke von 8mA, einer Stimulationsdauer von 0,1 msec und einem Interstimulusintervall von 2 sec, zuerst auf der rechten und danach auf der linken Seite mit 100 Wiederholungen pro Seite, wobei nach 50 artefaktfreien Kurven in einer Stimulationspause von 5 sek. die Stimulationselektroden in ihrer Polarisierung manuell gedreht wurden. Da es bisher keine Standarddefinition f{\"u}r die fr{\"u}hestm{\"o}gliche Latenz (P1) bei der Ableitung der VSEP existiert, wurde in dieser Arbeit die Auswertung der VSEP mit zwei Methoden durchgef{\"u}hrt, wobei die erste Latenz P1 im ersten Ansatz abh{\"a}ngig und im zweiten Ansatz unabh{\"a}ngig von der Potentialamplitude definiert wurde. Demnach konnten je nach Analysemethode unterschiedliche Anzahlen an auswertbaren Potentialkurven eingeschlossen werden. Die dieser Arbeit zugrunde liegende Hypothese, dass die VSEP bei Alzheimer-Patienten sich gegen{\"u}ber MCI-Patienten und Kontrollpersonen durch eine Latenzverz{\"o}gerung kennzeichnen, konnte in der prim{\"a}ren statistischen Auswertung mittels Bi- und Univarianzanalyse (3x2 und 3x1 ANOVA) nicht best{\"a}tigt werden, und zwar weder im amplitudenabh{\"a}ngigen noch im amplitudenunabh{\"a}ngigen Modul. Eine der m{\"o}glichen Erkl{\"a}rungen hierf{\"u}r ist die geringe Anzahl an untersuchten Patienten, sodass die zuk{\"u}nftigen Studien mit gr{\"o}ßeren Subgruppen erfolgen sollen. Erst nach statistischer Analyse von hemisph{\"a}renspezifischen Mittelwerten und zwar nur f{\"u}r die rechte Hemisph{\"a}re konnte ausschließlich f{\"u}r P2 in der amplitudenunabh{\"a}ngigen Auswertung ein hypothesenkonformes Ergebnis erreicht werden. Eine Latenzverz{\"o}gerung in der MCI-Gruppe gegen{\"u}ber Kontrollpersonen konnte in den statistischen Analysen nicht gezeigt werden. In der ersten Sitzung wurde bei allen Patienten und Probanden mittels CERAD-Testbatterie der neuropsychologische Status erhoben. Anschließend wurden die Ergebnisse der VSEP aus der amplitudenunabh{\"a}ngigen Auswertung und CERAD miteinander verglichen, woraus sich eine signifikant negative Korrelation zwischen den einzelnen Testabschnitten (Semantische Fl{\"u}ssigkeit, Lernen und Speichern einer Wortliste sowie Figurenabzeichnung) und den Latenzzeiten ergab. Außerdem wurde zwecks Screening und besserem Vergleich mit den Voruntersuchungen im Rahmen der klinischen Betreuung der Patienten, der kurze neuropsychologische Test DemTect durchgef{\"u}hrt. F{\"u}r die Weiterentwicklung der Methode der VESP ist es unerl{\"a}sslich, mittels weiteren Studien die Entwicklung der evozierten Potentiale bei den bereits untersuchten Personen im Verlauf zu beobachten. Die Dynamik der MCI mit erh{\"o}htem Risiko zur Entwicklung einer AD macht es verst{\"a}ndlich, dass eine solche Verlaufskontrolle insbesondere in dieser Gruppe sehr erstrebenswert ist. Parallel zu den klinischen Verlaufskontrollen, die in der Ged{\"a}chtnisambulanz der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg bei nahezu allen MCI- und AD-Patienten durchgef{\"u}hrt wurden, wurde zur Evaluation der Ver{\"a}nderungen der VSEP f{\"u}r die in dieser Studie eingeschlossenen Patienten ein 12-monatiges Zeitintervall f{\"u}r die Verlaufsmessung der VSEP gew{\"a}hlt. Diese Verlaufsmessung wurde nach dem Abschluss dieser Arbeit von der Arbeitsgruppe von Thomas Polak et al. in der oben genannten Klinik durchgef{\"u}hrt und wird eigenst{\"a}ndig beschrieben. Solche Verlaufskontrollen k{\"o}nnen es erm{\"o}glichen, im Falle des {\"U}bergangs der MCI in AD fr{\"u}hzeitig mit aktuellen symptomatischen Behandlungen und insbesondere zuk{\"u}nftig zu entwickelnden neuroprotektiven Therapien zu beginnen. Hierdurch bestehen prinzipiell gr{\"o}ßere Erfolgsaussichten, die Progression der irreversiblen Nervenzellsch{\"a}digung im Rahmen der neurodegenerativen Erkrankung zu verlangsamen oder gar aufzuhalten.}, subject = {Alzheimer-Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Kopetschke2019, author = {Kopetschke, Maren}, title = {Vagus-somatosensorisch evozierte Potentiale (VSEP) - Testung der Reliabilit{\"a}t und Untersuchungen zu alternativen Stimulations- und Ableitbedingungen}, doi = {10.25972/OPUS-18700}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-187009}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Ableitung Vagus-somatosensibel evozierter Potentiale (VSEP) ist eine vielversprechende, kosteng{\"u}nstige und nicht-invasive Methode zur Fr{\"u}hdiagnostik von Alzheimer-Demenz. In der vorliegenden Arbeit wurde die Retest-Reliabilit{\"a}t der VSEP untersucht. Des Weiteren wurden alternative Stimulationsbedingungen (Stimulation in der Cymba conchae und im anterioren {\"a}ußeren Geh{\"o}rgang) und alternative Ableitbedingungen (referentielle Ableitungen mit Elektroden an Mastoid, Spina scapulae, Vertebra prominens und Handr{\"u}cken) getestet und mit der herk{\"o}mmlichen Methode verglichen. Die Reliabilit{\"a}tsuntersuchungen wurden an 24 gesunden Probanden im Abstand von sechs Monaten durchgef{\"u}hrt. Die alternativen Stimulations- und Ableitbedingungen wurden an je zehn bis zw{\"o}lf Probanden angewandt und die Ergebnisse mit denen von Messungen mit der herk{\"o}mmlichen Methode verglichen. Es zeigte sich eine besonders gute Reliabilit{\"a}t in den Ableitungen T3/O1 und T4/O2. Außerdem liegen Hinweise darauf vor, dass das Alter der Probanden die Reliabilit{\"a}t beeinflusst. Als beste alternative Ableitposition erwies sich das Mastoid. Die Messungen mit alternativen Stimulationspositionen ergaben stark von der herk{\"o}mmlichen Methode abweichende Ergebnisse, deren Ursache die vorliegende Studie nicht sicher kl{\"a}ren kann.}, subject = {Vagus}, language = {de} } @phdthesis{Albrecht2009, author = {Albrecht, Christiane}, title = {Vergleichsuntersuchung ausgew{\"a}hlter Immunparameter aus Serum und Liquor bei Patienten mit zykloiden und schizophrenen Psychosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45944}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Circa 1\% der Weltbev{\"o}lkerung ist an schizophrenen Psychosen erkrankt. Durch St{\"o}rung kognitiver und exekutiver Funktionen bed{\"u}rfen diese Patienten regelm{\"a}ßiger Untersuchung und Betreuung, was nicht nur f{\"u}r den einzelnen Betroffenen, sondern auch sozio{\"o}konomisch bedeutsam ist. Die Einteilung der endogenen Psychosen nach Karl Leonhard stellt eine hoch differenzierte, nosologisch orientierte Krankheitsklassifikation dar, die sich durch eine exakte Darstellung der diagnostischen Kriterien und durch eine Vielzahl von pr{\"a}zise voneinander abgegrenzten Krankheitsbildern mit spezifischer Verlaufscharakteristik auszeichnet. Der in dieser Arbeit vertretene Ansatz geht davon aus, dass es sich bei den schizophrenen Psychosen nicht um eine einzelne Erkrankung, sondern um verschiedene Krankheitsentit{\"a}ten handelt, die wiederum unterschiedlichen pathogenentischen Prinzipien unterliegen. Ziel war es darzustellen, dass sich die zykloiden Psychosen mit immer wiederkehrenden Manifestationen im Vergleich zu den unsystematischen Schizophrenien mit {\"u}berwiegend heredit{\"a}rer Genese und im Vergleich zu den monomorph und monophasisch ablaufenden systematischen Schizophrenien hinsichtlich der Immunparameter deutlich unterschieden. Methode: Um eine m{\"o}gliche Immunpathogenese bestimmter Formen endogener Psychosen belegen zu k{\"o}nnen, wurden in einer retrospektiven Untersuchung 61 Patienten aus dem schizophrenen Formenkreis nach Karl Leonhard (32 zykloide Psychosen, 21 unsystematische und 12 systematische Schizophrenien) gegen{\"u}bergestellt und hinsichtlich ausgew{\"a}hlter Immunparameter aus Serum und Liquor, klinischer Verlaufsparameter und soziodemographischer Variablen untersucht. Ergebnisse: Die Analyse immunologischer Parameter aus Serum und Liquor erbrachte keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Erkrankungsgruppen. Ebenso wurden bei der Verteilung auf beide Geschlechter, bei der Anzahl von Allergikern und bei der Anzahl der Patienten mit Gef{\"a}ßrisikofaktoren keine signifikanten Unterschiede zwischen den Erkrankungsgruppen nach der Leonhard-Klassifikation ermittelt. Auch die Untersuchung peripherer Parameter und Serum- Liquorparametern bei Patienten mit Erstdiagnose ergab keine signifikanten Unterschiede. Im Rahmen einzelner klinischer Verlaufsparameter unterschieden sich jedoch die zykloiden Psychosen signifikant von den schizophrenen Psychosen. Konklusion: In einer Folgestudie k{\"o}nnte die Analyse speziellerer Immunparameter, wie beispielsweise Zytokine, wichtige Hinweise erbringen, um die zykloiden Psychosen auch auf paraklinischem Wege von chronisch schizophrenen Psychosen zu differenzieren und um neue, auf m{\"o}gliche immunologische Prozesse abgestimmte Behandlungsalternativen pr{\"u}fen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2018, author = {Schmidt, Brigitte}, title = {Ver{\"a}nderungen von Angstsensitivit{\"a}t und allgemeiner Selbstwirksamkeit bei der Therapie der Panikst{\"o}rung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-163055}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {In einer Studie mit 60 Patienten mit Panikst{\"o}rung und einer aus 60 gesunden Probanden bestehenden Kontrollgruppe wurde eine standardisierte kognitive Verhaltenstherapie mit Psychoedukation und Expositions{\"u}bungen durchgef{\"u}hrt. Zu verschiedenen Zeitpunkten wurde mittels Frageb{\"o}gen die Angstsensitivit{\"a}t (ASI) und allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung (GSE) gemessen. Weiterhin wurden Daten zu angstbezogenen Kognitionen (ACQ) und die Anzahl der Panikattacken pro Woche erhoben. Patienten mit Panikst{\"o}rung wiesen zu Beginn eine niedrigere allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung und eine h{\"o}here Angstsensitivit{\"a}t auf als gesunde Probanden. Nach der Psychoedukation kam es zu einer Reduktion der Angstsensitivit{\"a}t, nach der Exposition zu einem Anstieg der Selbstwirksamkeitserwartung bei der Patientengruppe. Die Patientengruppe erreichte außerdem einen R{\"u}ckgang der angstbezogenen Kognitionen. Die Anzahl der Panikattacken ver{\"a}nderte sich nicht signifikant. Die Ver{\"a}nderung von mit der GSE-Skala gemessener Selbstwirksamkeitserwartung durch standardisierte kognitive Verhaltenstherapie bei Panikst{\"o}rung wurde in der vorliegenden Studie erstmals beschrieben. Es wurde gezeigt, dass durch eine standardisierte kognitive Verhaltenstherapie bei Patienten mit Panikst{\"o}rung neben einer Reduktion der Angstsensitivit{\"a}t nicht nur, wie bereits bekannt, die panikbezogene Selbstwirksamkeitserwartung gesteigert werden kann, sondern auch die allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung. Die Ver{\"a}nderungen wurden außerdem hinsichtlich des Angstsensitivit{\"a}ts-Responderstatus untersucht. Patienten, die bez{\"u}glich der Angstsensitivit{\"a}t mehr als 50 \% Verbesserung zeigten (ASI-Responder), zeigten nach der Therapie keinen signifikanten Unterschied mehr zu den Werten von Angstsensitivit{\"a}t, allgemeiner Selbstwirksamkeitserwartung und angstbezogenen Kognitionen der Kontrollgruppe. Bei den ASI-Respondern fanden der signifikante Anstieg des GSE-Werts und der R{\"u}ckgang des ACQ-Werts bereits nach der Psychoedukation statt. In zuk{\"u}nftigen Studien sollten Unterschiede zwischen ASI-Respondern und ASI-Non-Respondern sowie weitere Maßnahmen zur Reduktion von Angstsensitivit{\"a}t und zur St{\"a}rkung der Selbstwirksamkeitserwartung mit dem Ziel der Pr{\"a}vention und Therapie von Angsterkrankungen untersucht werden.}, subject = {Angstst{\"o}rung}, language = {de} } @phdthesis{Beck2010, author = {Beck, Stefanie}, title = {Visuelles Arbeitsged{\"a}chtnis bei Patienten mit bipolarer St{\"o}rung - eine Untersuchung mit funktioneller Nah-Infrarot Spektroskopie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-55627}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Beeintr{\"a}chtigungen des Arbeitsged{\"a}chtnisses und der pr{\"a}frontalen Hirnaktivit{\"a}t (Hypofrontalit{\"a}t) sind Anw{\"a}rter f{\"u}r Endoph{\"a}notypen f{\"u}r bipolare St{\"o}rungen. Diese Studie untersuchte zum ersten Mal manisch-depressive Patienten (n=14) mit einer Arbeitsged{\"a}chtnisaufgabe, die verschiedene Prozesse (Speicherung und Abgleich) und verschiedene Komponenten (objektbezogenes und visuell-r{\"a}umliches) beinhaltete. Mit Hilfe der funktionellen Nah-Infrarot Spektroskopie wurde die neuronale Aktivit{\"a}t {\"u}ber dem pr{\"a}frontalen Kortex erfasst. Bei der Kontrollgruppe, die der Patientengruppe vergleichbar war, zeigten Ver{\"a}nderungen von oxygeniertem und deoxygeniertem H{\"a}moglobin eine Zunahme der Aktivit{\"a}t im ventero-lateralen, im dorso-lateralen und superioren pr{\"a}frontalen Kortex in der objektbezogenen und visuell-r{\"a}umlichen Arbeitsged{\"a}chtnisaufgabe im Vergleich zur Kontrollaufgabe. Obwohl sich die kognitive Leistung (Anzahl der korrekten Antworten und Reaktionszeit) zwischen den beiden Gruppen nicht unterschied, zeigte die Patientengruppe eine verminderte Gehirnaktivit{\"a}t w{\"a}hrend der Speicherphase der Arbeitsged{\"a}chtnisaufgaben. Die fNIRS kann als valides, leicht zu handhabendes, billiges und schnelles Mittel verwendet werden um (verminderte) pr{\"a}frontale kortikale Aktivit{\"a}t zu messen.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Zech2021, author = {Zech, Linda}, title = {Vitamin-D-Status und depressive Symptome bei gerontopsychiatrischen Patienten}, doi = {10.25972/OPUS-25074}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-250745}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang des depressiven Syndroms mit dem Vitamin D-Spiegel an einer Stichprobe gerontopsychiatrischer Patienten (n = 140) der Neurogerontopsychiatrischen Tagesklinik W{\"u}rzburg untersucht. Die Depressivit{\"a}t der Patienten zu Beginn und im Verlauf der Behandlung wurde zum einen mittels der ICD-10-Klassifikation, zum anderen mittels des Scores auf der GDS- und Hamilton-Skala zu Beginn und Ende des Aufenthalts in der Tagesklinik sowie bei einer poststation{\"a}ren Kontrolle bestimmt. Der Vitamin D-Spiegel wurde bei Behandlungsbeginn bestimmt und im Falle eines Mangels 1000 IU Vitamin D am Tag oral substituiert. Hierbei zeigte sich kein Zusammenhang zwischen der Auspr{\"a}gung des depressiven Syndroms und dem Vitamin D-Spiegel zu Beginn der Behandlung. Dagegen stellte sich heraus, dass Patienten mit einem h{\"o}heren Spiegel eine deutlichere Verbesserung der depressiven Symptome auf der GDS im Verlauf der Behandlung erfuhren. Außerdem bestand eine signifikante negative Korrelation zwischen BMI und Vitamin D-Spiegel sowie eine Abh{\"a}ngigkeit der Spiegelh{\"o}he von der Jahreszeit. Vitamin D k{\"o}nnte nach den Ergebnissen dieser Studie m{\"o}glicherweise eine wirkungssteigernde und nebenwirkungsarme Komedikation in der antidepressiven Therapie von {\"a}lteren psychisch erkrankten Menschen darstellen. Es bedarf weiterer ausf{\"u}hrlicher Forschung {\"u}ber den neurophysiologischen Zusammenhang zwischen Vitamin D und der Schwere einer depressiven Erkrankung. Besonders hinsichtlich der Verwendung von Vitamin D als Komedikation gilt es, weitere intensive Forschung in Form von gut designten, randomisierten Fall-Kontroll-Studien und prospektiven Interventionsstudien zu betreiben, um die Therapie von depressiven Patienten im h{\"o}heren Lebensalter weiter zu verbessern.}, subject = {Altersdepression}, language = {de} } @phdthesis{Simoneit2019, author = {Simoneit, Franziska}, title = {Zusammenhang zwischen der Serumkonzentration serotonerger Antidepressiva und der Blutgerinnung}, doi = {10.25972/OPUS-18852}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-188521}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Das Verordnungsvolumen von Antidepressiva in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren etwa verdoppelt. Gleichzeitig liegen zahlreiche Untersuchungen {\"u}ber erh{\"o}hte Blutungstendenzen unter der Therapie mit serotonergen Antidepressiva vor. Die aktuelle Studienlage deutet darauf hin, dass es unter anderem {\"u}ber das serotonerge System zu Beeinflussungen der Thrombozyteneigenschaften und in Folge dessen zu Ver{\"a}nderungen der Blutgerinnung kommen k{\"o}nnte. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Zusammenhang zwischen der Serumkonzentration serotonerger Antidepressiva und der Blutgerinnung zu untersuchen. Im Gegensatz zur Dosis bietet die Serumkonzentration exakte Informationen {\"u}ber die tats{\"a}chlich wirkende Antidepressivamenge und ber{\"u}cksichtigt neben der Patientenadh{\"a}renz die interindividuelle Variabilit{\"a}t der pharmakokinetischen Eigenschaften. Die Beurteilung der Blutgerinnung erfolgte unter Zuhilfenahme von Gerinnungsparametern (Thrombozytenzahl, mittleres Pl{\"a}ttchenvolumen, Quick, INR, partielle Thromboplastinzeit). Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass mit steigender Serumkonzentration Ver{\"a}nderungen der Blutgerinnung und in Folge dessen auch der Gerinnungsparameter entstehen k{\"o}nnen. Dar{\"u}ber hinaus sollte untersucht werden unter welchen Antidepressiva potentielle Ver{\"a}nderungen auftreten. Es wurden Antidepressiva unterschiedlicher Wirkungsgruppen analysiert: Amitriptylin, Doxepin, Es‑Citalopram, Mirtazapin und Venlafaxin. Besonders selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer standen auf Grund der aktuellen Studienlage im Verdacht Einfluss auf die Gerinnung zu nehmen. Um Antidepressiva spezifische Aussagen treffen zu k{\"o}nnen, war das Vorliegen einer antidepressiven Monotherapie grundlegendes Selektionskriterium. Alle potenziell gerinnungsbeeinflussenden sowie serotonerg wirkenden Arzneimittel wurden ausgeschlossen. Die Daten wurden retrospektiv erhoben und stammten von station{\"a}r therapierten Patienten der Klinik f{\"u}r Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg. Die Untersuchungen ergaben f{\"u}r das trizyklische Antidepressivum Amitriptylin signifikante Ergebnisse. Die interindividuelle Analyse zeigte signifikant positive Korrelationen zwischen der partiellen Thromboplastinzeit (PTT) und dem Metabolitenspiegel (Nortriptylin‑Konzentration, rs=0,564; p=0,010, N=20) sowie dem Summenspiegel von Amitriptylin (Amitriptylin- und Nortriptylin‑Konzentration, rs=0,477; p=0,033, N=20). Dar{\"u}ber hinaus stellten sich im Rahmen der intraindividuellen Analyse signifikante Unterschiede zwischen der Thrombozytenzahl unter niedriger und hoher Amitriptylin‑Konzentration dar (Z= ‑2,867; p=0,004, N=45). Erg{\"a}nzend wurde im Rahmen von explorativen Untersuchungen der Zusammenhang zwischen der verabreichten Dosis und der Serumkonzentration der Antidepressiva analysiert. Die Ergebnisse zeigten Schwankungen um den Faktor 3 bis 11, die im Vergleich zu anderen Studien geringer ausfielen. Der Verdacht, dass besonders selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer einen erh{\"o}hten Einfluss auf die Gerinnungsparameter haben, wurde in der aktuellen Arbeit nicht best{\"a}tigt. Ebenso waren unter Doxepin, Mirtazapin und Venlafaxin keine Zusammenh{\"a}nge zur Serumkonzentration zu beobachten. Die signifikanten Ergebnisse unter Amitriptylin lassen vermuten, dass nicht nur die Inhibition von Serotonintransportern, wie bei selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern, sondern zus{\"a}tzlich auch die Hemmung von Serotoninrezeptoren, wie dem 5‑HT2A‑Rezeptor, eine Rolle im Hinblick auf Ver{\"a}nderungen von Thrombozyteneigenschaften spielen. Dennoch lagen im Rahmen dieser Untersuchung 98\% der Gerinnungsparameter aller analysierten Antidepressiva im Normbereich. Die Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass das Risiko immer wieder berichteter Blutungskomplikationen unter der Behandlung mit Antidepressiva trotz zunehmender Verordnungszahlen {\"u}berschaubar scheint. Entsprechend aktueller Publikationen ist vermutlich erst bei zus{\"a}tzlicher Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika sowie antikoagulativen Arzneimitteln von einem erh{\"o}hten Blutungsrisiko auszugehen. Besonders gastrointestinale Blutungen spielen bei Kombination dieser Medikamente auf Grund der gesteigerten Magens{\"a}uresekretion eine Rolle. Ob die Serumkonzentration der Antidepressiva bei entsprechender Komedikation ebenfalls eine Rolle im Hinblick auf Ver{\"a}nderungen der Gerinnungsparameter spielt, sollte im Rahmen weiterf{\"u}hrender L{\"a}ngsschnittstudien genauer untersucht werden. Erg{\"a}nzend w{\"a}ren Untersuchungen zur Kl{\"a}rung des Kausalzusammenhangs w{\"u}nschenswert, um das Blutungsrisiko im Zusammenhang mit Antidepressiva in Zukunft weiter minimieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Zebner2022, author = {Zebner, Jasper}, title = {Zusammenhang zwischen EKG-Parametern und Serumkonzentrationen der trizyklischen Antidepressiva Amitriptylin und Doxepin}, doi = {10.25972/OPUS-25270}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-252707}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Viele Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen einer verl{\"a}ngerten QTc-Zeit und dem Auftreten von Torsade-de-Pointes-Tachyarrhythmien und dem pl{\"o}tzlichen Herztod hin. Auch AV-Blockierungen und Schenkelbl{\"o}cke erh{\"o}hen das Risiko f{\"u}r kardiale Erkrankungen und Ereignisse deutlich. Eine direkte Beziehung zwischen Serumspiegeln der trizyklischen Antidepressiva und der Verl{\"a}ngerung der PQ-, QRS- oder QTc-Zeit wurde bisher jedoch nicht untersucht. Aus diesem Anlass wurde in dieser Arbeit nun versucht, eine Korrelation zwischen den Serumspiegeln der trizyklischen Antidepressiva Amitriptylin und Doxepin bzw. ihrer Metabolite und einigen EKG-Parametern zu identifizieren und zu beschreiben. Hierf{\"u}r wurden die Daten von 172 Patienten der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie untersucht, die eine Serumspiegelbestimmung des Talspiegels im Steady-State der TZA einen Tag vor, einen Tag nach oder am selben Tag einer EKG-Ableitung erhalten hatten und keine pathologischen Elektrolytwerte vorwiesen. In der Rangkorrelation zeigte sich ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen Nortriptylin-Spiegel und QTcB (r = 0,24; p < 0,05) sowie QTcH (r = 0,205; p < 0,05), zwischen Nortriptylin und QTcF und QTcLC lag dieser Zusammenhang auf Trendniveau. Zwischen PQ-Zeit und Nortriptylin- (r = 0,226; p < 0,05) sowie Summenkonzentration (r = 0,195; p < 0,05) zeigte sich ebenfalls ein signifikanter positiver Zusammenhang. Im Mann-Whitney-U-Test waren die QTc-Zeiten der Patienten mit Summenspiegeln aus Amitriptylin und Nortriptylin jenseits der Warnschwelle von 300 ng/ml signifikant l{\"a}nger als bei den Patienten mit niedrigeren Summenspiegeln (QTcB = 449 zu 432 ms; QTcF = 423 zu 410 ms; QTcH = 423 zu 410 ms; QTcLC = 421 zu 409 ms; p < 0,05) und auch die PQ-Zeit dieser Gruppe war signifikant verl{\"a}ngert (PQ = 163 zu 179 ms; p < 0,05). {\"A}hnliches galt f{\"u}r das Patientenkollektiv mit einem Nortriptylin-Spiegel oberhalb des Referenzbereichs von 170 ng/ml. Dieses zeigte signifikant l{\"a}ngere QTc-Zeiten nach allen Korrekturmethoden (QTcB = 457 zu 432 ms; QTcF = 430 zu 409 ms; QTcH = 429 zu 410 ms; QTcLC = 427 zu 409 ms; p < 0,01) und zudem l{\"a}ngere PQ- (164 zu 180 ms; p < 0,05) und QRS-Zeiten (98 zu 107 ms; p = 0,054). Diese Ergebnisse machen deutlich, dass eine regelm{\"a}ßige EKG-Kontrolle w{\"a}hrend der Einnahme von trizyklischen Antidepressiva notwendig ist, um kardiale Nebenwirkungen fr{\"u}hzeitig zu erkennen und diesen vorzubeugen. Ebenso wichtig sind regelm{\"a}ßige Serumspiegelbestimmungen, um das Risiko durch erh{\"o}hte Serumspiegel jenseits der Warnschwellen bzw. Referenzbereiche fr{\"u}hzeitig zu erkennen. Eine Beachtung der Tagesdosis allein reicht hier explizit nicht aus.}, subject = {Antidepressivum}, language = {de} } @phdthesis{Roemmler2004, author = {R{\"o}mmler, Josefine}, title = {Zusammenhang zwischen Fehlermonitoring, Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen und Serotonintransporterpolymorphismus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15605}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Bei Wahlreaktionszeitaufgaben werden w{\"a}hrend eines fehlerinduzierenden Paradigmas im Frontallappen Potential{\"a}nderungen erzeugt. Diese im EEG sichtbaren Potentiale werden ereignis-korrelierte Potentiale (EKP´s) genannt. Bei den EKP´s nach Fehleingaben ist besonders die „error-related negativity" (ERN) sowie die Positivit{\"a}t P300 (Pe) hervorzuheben. In dieser Arbeit wurde die ERN sowie die Pe bei 39 Probanden untersucht und genauer klassifiziert. Zus{\"a}tzlich wurde mit Hilfe der Quellenlokalisationsmethode LORETA dreidimensional die genaue Lokalisation der ERN bestimmt. Auf der Suche nach Beeinflussungsfaktoren der ERN-Amplitude wurden bei den Probanden verschiedene Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale sowie die Genpolymorphismen des 5-HTTs (5-Hydroxythryptophantransporter), des D4(Dopamin)-Rezeptors und der MAO A (Monoaminooxidase A) bestimmt und nach m{\"o}glichen Zusammenh{\"a}ngen zwischen diesen Faktoren gesucht. Es ergab sich ein signifikanter Unterschied (Z = - 2,00, p < 0,05) f{\"u}r zwei nach Geschlecht und Alter angepassten Gruppen des 5-HTT-Polymorphismus in der H{\"o}he der ERN-Amplitude. So hatten Probanden mit ein oder zwei Kopien des kurzen Allels (S/S, S/L) des 5-HTT-Polymorphismus eine h{\"o}here Ausbildung der ERN-Amplitude (- 5,44 µV ± 2,99 µV) als Probanden mit zwei Kopien des langen Allels (L/L: - 3,77 µV ± 2,53 µV). Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass Probanden mit einer oder zwei Kopien des kurzen Allels des 5-HTT-Polymorphismus (S/S, S/L: 15,86 ± 3,82) niedrigere Werte f{\"u}r das Pers{\"o}nlichkeitsmerkmal NA (negativer Affekt) besaßen (Z = - 2,899, p < 0,005, L/L: 20,82 ± 5,12). Zwischen der H{\"o}he der ERN-Amplitude und den Werten der Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale ergab sich hingegen kein signifikanter Zusammenhang. Somit scheint der 5-HTT-Polymorphismus mit einer erh{\"o}hten Ansprechbarkeit des Vorderhirns sowie einem negativeren Affekt einherzugehen. Außerdem st{\"u}tzen diese Ergebnisse die Vorstellung, dass die Funktion des pr{\"a}frontalen Kortex von der genetischen Variation des Serotonintransporters beeinflusst wird.}, language = {de} } @phdthesis{Weidner2019, author = {Weidner, Anne}, title = {Zusammenhang zwischen pathologischen Entz{\"u}ndungsparametern und der Serumkonzentration von Antipsychotika}, doi = {10.25972/OPUS-17849}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178499}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In einer Studie wurde der Zusammenhang pathologischer Werte von C-Reaktivem Protein (295 F{\"a}lle)- - sowie Leukozyten-Anzahlen (292 F{\"a}lle) einerseits und dosiskorrigierter Serumkonzentration der Antipsychotika Haloperidol, Risperidon, Olanzapin, Quetiapin und Aripiprazol andererseits mittels therapeutischem Drug Monitoring bestimmter Serumkonzentrationen sowie pathologische CRP (295 F{\"a}lle)- und Leukozyten (292 F{\"a}lle)-Werte ausgewertet. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss von Entz{\"u}ndung, gemessen durch CRP-Wert und Leukozyten, auf die dosiskorrigierten Antipsychotika-Serumkonzentrationen zu untersuchen. In der Quetiapin-Stichprobe konnte ein signifikanter Zusammenhang von pathologischen CRP-Werten und der dosiskorrigierten Serumkonzentration berechnet werden. In der Olanzapin-Stichprobe ergab sich ein trendm{\"a}ßiger Zusammenhang von pathologischen CRP-Werten und der dosiskorrigierten Serumkonzentration. Dosiskorrigierte Serumkonzentrationen {\"u}ber der therapeutischen Obergrenze waren in der Quetiapin-Stichprobe mit pathologischen CRP-Werten assoziiert. In keiner Stichprobe konnte ein signifikanter Zusammenhang von Leukozyten-Anzahl und dosiskorrigierter Serumkonzentration aufgezeigt werden. Wir konnten damit erstmals einen signifikanten Zusammenhang von Entz{\"u}ndung und Serumkonzentration f{\"u}r Quetiapin (und partiell auch Olanzapin) zeigen. Klinische Konsequenz sollte - vor allem bei {\"a}lteren Patienten - eine Quetiapin (und auch Olanzapin-)-Dosisanpassung unter inflammatorischen Bedingungen sein, um das Risiko verst{\"a}rkter bzw. sogar toxischer Nebenwirkungen durch einen Anstieg der Serumkonzentration zu minimieren. Weitere Studien mit einer gr{\"o}ßeren Fallzahl f{\"u}r die anderen hier untersuchten und nicht signifikant assoziiert gefundenen Antipsychotika sind erforderlich, um das Risiko erh{\"o}hter Serumkonzentrationen unter inflammatorischen Bedingungen f{\"u}r diese ausschließen zu k{\"o}nnen. Dar{\"u}ber hinaus sind weitere Untersuchungen mit Ber{\"u}cksichtigung anderer auf CYP-Ebene interagierender Faktoren wie Komedikation, k{\"o}rperlichen Begleiterkrankungen, Raucherstatus oder Polymorphismen sinnvoll, um Risikogruppen noch genauer definieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Entz{\"u}ndungsparameter}, language = {de} } @phdthesis{Schlurmann2004, author = {Schlurmann, Kirsten}, title = {{\"O}strogenrezeptor-Gen-Varianten bei Patienten mit Panikst{\"o}rung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9647}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die Panikst{\"o}rung ist charakterisiert durch pl{\"o}tzlich einsetzende Angstzust{\"a}nde und betrifft Frauen h{\"a}ufiger als M{\"a}nner. Panikattacken setzen selten vor der Pubert{\"a}t oder nach der Menopause ein, was einen Einfluss von {\"O}strogenen oder {\"O}strogenrezeptoren (ESR) nahe legt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle von {\"O}strogenrezeptor \&\#945; und \&\#946; (ESR\&\#945; and \&\#946;) Genvarianten bei Panikpatienten. Hauptziele waren die Aktualisierung der genomischen Organisation der ESR sowie die Untersuchung von bekannten sowie neuen Sequenzvarianten in einer Fall-Kontroll-Studie. Die Polymorphismen wurden mit MspI (ESR\&\#945;), XbaI (ESR\&\#945;), PvuII (ESR\&\#945;), AluI (ESRß) und Fnu4HI (ESRß) Endonukleasen in PCR-basierten RFLP-Assays untersucht. Die Studienstichprobe umfasste 90 Patienten mit Panikst{\"o}rung sowie 92 gesunde Kontrollpersonen, die nach Alter und Geschlecht den Patienten vergleichbar waren. Bei den untersuchten Genvarianten war keine signifikante Assoziation mit der Panikst{\"o}rung feststellbar. F{\"u}r den Fnu4HI-Polymorphismus konnte allerdings eine grenzwertig signifikante Assoziation (p=0,07) mit der Panikst{\"o}rung in Kombination mit Agoraphobie gefunden werden. Außerdem wurde ein polymorpher ESR\&\#945; Mikrosatellit identifiziert, der m{\"o}glicherweise in weiteren Studien als genetischer Marker dienen kann. Die oben dargestellten Ergebnisse legen einen Einfluss von ESRß-Varianten auf dem Chromosom 14 als Teil einer komplexen genetischen Pr{\"a}disposition f{\"u}r Panikerkrankung nahe. Die aktualisierte genomische Organisation der ESR\&\#945; und \&\#946; zeigt viele neue Polymorphismen auf und wird beim Verst{\"a}ndnis des Einflusses der genetischen Information auf {\"o}strogen-vermittelte nukle{\"a}re und nicht-nukle{\"a}re Signaltransduktion hilfreich sein.}, language = {de} } @phdthesis{Bruch2022, author = {Bruch, Doroth{\´e}e Eva-Maria}, title = {‚\(Social\) \(Buffering\)'. Die Rolle der Anwesenheit einer zweiten Person auf physiologische Angstreaktionen bei M{\"a}nnern}, doi = {10.25972/OPUS-28244}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-282443}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {‚Social Buffering' beschreibt den positiven Einfluss eines Artgenossen auf die Verarbeitung aversiver Reize. In Tierexperimenten zeigte sich, dass Tiere mit geringeren Anspannungsreaktionen reagieren, wenn ein weiteres Tier w{\"a}hrend der Pr{\"a}sentation von Angstreizen anwesend ist. Eine Untersuchung an einer weiblichen Stichprobe replizierte den Effekt am Menschen. Allerdings gibt es Hinweise auf m{\"o}gliche Geschlechtsunterschiede. Da vergleichbare Experimente bei M{\"a}nnern fehlen, will sich diese Studie der Frage n{\"a}hern, ob die reine Anwesenheit einer fremden m{\"a}nnlichen Person im Stande ist, autonome Angstreaktionen bei M{\"a}nnern abzumildern. Daf{\"u}r wurden 72 m{\"a}nnliche, psychisch gesunde Probanden auf zwei Gruppen aufgeteilt, welche eine identische Stimulation mit angstinduzierenden und neutralen T{\"o}nen erhielten. Die M{\"a}nner der Alleinbedingung wurden allein getestet (n allein = 36), die der Sozialbedingung zusammen mit einer fremden m{\"a}nnlichen Person (n sozial = 36). Bei allen Probanden wurden die Hautleitf{\"a}higkeitsreaktionen (skin conductance response; SCR) w{\"a}hrend der Antizipation und der Darbietung der T{\"o}ne erfasst. Außerdem wurden die Probanden nach ihrem Gef{\"u}hlszustand befragt (Rating). Als relevante Pers{\"o}nlichkeitsdimensionen wurden anhand von Frageb{\"o}gen die Angstsensitivit{\"a}t (ASI-3), die {\"A}ngstlichkeit als Trait (STAI trait), die {\"A}ngstlichkeit als State (STAI state) und der Eindruck des Probanden von der anwesenden m{\"a}nnlichen Person erhoben. Die Ergebnisse zeigten keine signifikanten Unterschiede in den SCRs und Ratings bez{\"u}glich des angstinduzierenden Tones. Dieses Ergebnis legt nahe, dass bei der m{\"a}nnlichen Stichprobe kein ‚Social Buffering'-Effekt vorlag. Weiterhin waren die autonomen Reaktionen auf die Angstreize h{\"o}her, je {\"a}hnlicher der Mann die fremde Person zu sich bewertete. Die m{\"o}glichen Ursachen des fehlenden ‚Social-Buffering'-Effekts werden unter Ber{\"u}cksichtigung von Geschlechtsunterschieden im Umgang mit Angst und sozialer Unterst{\"u}tzung diskutiert.}, subject = {Geschlechtsunterschiede}, language = {de} }