@phdthesis{Eisermann2012, author = {Eisermann, Philip}, title = {Wirkmechanismus neuartiger Adjuvantien bei einer Herpes-Virus-Vakzine: Welche Rolle spielen NK-Zellen?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-75966}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {2,3-Dipalmitoyl-S-Glycerylcystein (Pam2Cys), ein Toll-like-Rezeptor 2 (TLR2)-Ligand, aktiviert dendritische Zellen und erh{\"o}ht die Expression von HLA-DR auf deren Zelloberfl{\"a}che. Nat{\"u}rliche Killerzellen (NK-Zellen) k{\"o}nnen {\"u}ber die Aussch{\"u}ttung von Zytokinen das erworbene Immunsystem stimulieren. Zudem weist die Entdeckung von HLA-DR auf NK-Zellen, besonders auf CD56bright-NK-Zellen, auf eine Verbindung zwischen angeborenem und erworbenem Immunsystem hin. Gekoppelt an ein immundominantes Peptidepitop aus dem Glykoprotein D des Herpes-Simplex-Virus (HSV) Typ 2, wurde Pam2Cys in dieser Arbeit als potentieller lipopeptidbasierter HSV-Impfstoff eingesetzt, um die Effekte dieser Vakzine auf NK-Zellen zu untersuchen. Die Einfl{\"u}sse der Vakzine wurden anhand der CD69-, HLA-DR- und TLR2-Expression auf und in NK-Zellen nach Inkubation mit Pam2Cys untersucht. Die Analyse der Gesamt-NK-Zellpopulation ließ nur mit Hilfe der quantitativen Real-Time-PCR einen signifikanten Anstieg der TLR2-Expression erkennen, jedoch nicht durchflusszytometrisch. Inkubierte NK-Zellen zeigten deutlich mehr HLA-DR auf der Zelloberfl{\"a}che, als unstimulierte NK-Zellen. Die Untersuchung der zwei großen NK-Zellsubpopulationen, CD56bright und CD56dim, ergab, dass stimulierte CD56bright-Zellen wesentlich mehr HLA-DR und TLR2 aufwiesen, als stimulierte CD56dim-Zellen. Die Expression des Aktivierungsmarkers CD69 stieg in der Gesamtpopulation der NK-Zellen nicht in signifikantem Maße an, zeigte jedoch eine Zunahme nach Inkubation mit den Pam2Cys-Molek{\"u}len. Die Aufnahme der Lipopeptide in NK-Zellen wurde mit der konfokalen Mikroskopie best{\"a}tigt. Diese Ergebnisse zeigen, dass die hier verwendete HSV-Vakzine von NK-Zellen aufgenommen wird und sie die Ausbildung von Oberfl{\"a}chenrezeptoren auf diesen Zellen moduliert. Insbesondere die Expressionssteigerung von HLA-DR auf CD56bright-NK-Zellen deutet auf die F{\"a}higkeit dieser Zellen hin, Antigene zu pr{\"a}sentieren und stellt einen weiteren Mechanismus vor, der eine impfstoffbezogene Immunantwort unterst{\"u}tzen kann. Die vorliegende Arbeit bildet eine Basis f{\"u}r weiterf{\"u}hrende Studien an NK-Zellen hinsichtlich der Antigenpr{\"a}sentation im Allgemeinen und der Antigenpr{\"a}sentation nach Stimulation durch eine Vakzine im Besonderen.}, subject = {Herpes simplex}, language = {de} } @phdthesis{Kaiser2020, author = {Kaiser, Lena Franziska}, title = {Wirkmechanismus von Sphingolipiden und Sphingosin gegen mikrobielle Erreger}, doi = {10.25972/OPUS-21897}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-218970}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die zunehmende Antibiotikaresistenz vieler Krankheitserreger ist ein weltweites Problem, welches zu einem klinischen Bedarf an neuen antimikrobiellen Substanzen f{\"u}hrt. Sphingolipide einschließlich Ceramide stellen eine vielf{\"a}ltige Gruppe strukturverwandter Lipide dar und bestehen aus einem Sphingosin-Grundger{\"u}st, welches mit einer Fetts{\"a}ure verbunden ist. Sowohl das Sphingosin-Grundger{\"u}st allein als auch Sphingolipide zeigen eine antibakterielle Wirkung gegen{\"u}ber einer Vielzahl pathogener Mikroorganismen. Die Intensit{\"a}t der Hemmung h{\"a}ngt von der Sphingolipidstruktur und dem Mikroorganismus ab. Neuere Studien konnten zeigen, dass Sphingosin, Ceramide und Ceramid-Analoga in N. meningitidis aufgenommen werden und eine bakteriostatische oder bakterizide Wirkung zeigen. Jedoch ist die antibakterielle Wirkungsweise noch nicht genau bekannt. Um mehr {\"u}ber den Wirkmechanismus zu erfahren haben wir die ultrastrukturellen Ver{\"a}nderungen von N. meningitidis nach Inkubation mit azido-funktionalisierten Sphingolipiden mit elektronenmikroskopischen Verfahren (transmissionselektronenmikroskopische und rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen) untersucht. Mittels korrelativer Licht- und Elektronenmikroskopie (CLEM) konnten wir die azido-funktionalisierten Sphingolipide nach Aufnahme in N. meningitidis lokalisieren. Zum Anf{\"a}rben der funktionalisierten Sphingolipide wurde die kupferfreie Azid-Alkin-Cyccloaddition verwendet.}, subject = {Neisseria meningitidis}, language = {de} } @phdthesis{Koch2011, author = {Koch, Daniel Friedrich}, title = {Wirksame Begrenzung von Staatsverschuldung unter Ber{\"u}cksichtigung (polit-){\"o}konomischer und ethischer Aspekte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-67383}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In den letzten Jahrzehnten griff die Staatsverschuldung in den meisten westlichen Staaten um sich wie ein wucherndes Krebsgeschw{\"u}r. Die Ereignisse im Zuge der Euro-Krise haben ein Schlaglicht auf die Gefahren dieser Entwicklung geworfen. Diese Arbeit untersucht die Frage, wie sich Staatsverschuldung wirksam begrenzen l{\"a}sst, wann dies n{\"o}tig ist und welche Komponenten daf{\"u}r ber{\"u}cksichtigt werden sollten. Sie betrachtet verschiedene Ans{\"a}tze zur Begrenzung von Staatsverschuldung, evaluiert sie, und versucht aus ihren St{\"a}rken und Schw{\"a}chen eine verbesserte Begrenzungsregel abzuleiten. Schließlich untermauert sie die gesellschaftliche Akzeptanz und Relevanz ihres Vorschlags, indem sie die Notwendigkeit und die m{\"o}gliche Ausgestaltung einer Begrenzungsregel nicht nur unter Effizienzgesichtspunkten betrachtet, sondern auch eine normative Untersuchung vornimmt. Die erarbeiteten Evaluierungskriterien und Vorschl{\"a}ge sollen gleichermaßen mit ethischen und {\"o}konomischen Anforderungen vereinbar sein. Es wird gezeigt, dass Staatsverschuldung aus Effizienzgr{\"u}nden wie auch aus ethischen {\"U}berlegungen begrenzt werden sollte. Sie zeigt, dass es ohne ein entsprechendes Reglement immer wieder zu einem staatsverschuldungsf{\"o}rderndem Politikversagen kommt. Andererseits teilt diese Arbeit aber nicht den weit verbreiteten Def{\"a}tismus, dass der Kampf gegen die ansteigende Verschuldung aussichtslos sei. Vielmehr wird ein Vorschlag erarbeitet, wie sich dieses Politikversagen aushebeln und solide Staatsfinanzen erzwingen lassen. Neben einer Reihe kleinerer Aspekte werden folgende vier zentralen Ergebnisse erarbeitet: 1. Es wird erstmals ein umfassender Kriterienkatalog entwickelt, der alle relevanten Theoriebereiche abdeckt, die systematische Evaluierung verschiedener Budgetregeln erm{\"o}glicht und als Schema f{\"u}r die Entwicklung neuer Budgetregeln dienen kann. Dieser Katalog in Form einer Kriterienmatrix operationalisiert die Erkenntnisse der volkswirtschaftlichen Forschung zu Charakter, Wirkung und Ursachen von Staatsverschuldung. Erstmals werden in dieser Arbeit die unterschiedlichen Theoriestr{\"a}nge innerhalb eines Kriterienkataloges verkn{\"u}pft. Denn nur so kann ein vollst{\"a}ndiges Bild gezeichnet werden, nur so kann ein Pr{\"u}fschema Anspruch auf Vollst{\"a}ndigkeit erheben, und nur so k{\"o}nnen Begrenzungskonzepte entwickelt werden, die auch erfolgversprechend sind. Die hier ausgearbeitete Kriterienmatrix schließt damit gleich zwei L{\"u}cken, indem sie bisher isolierte Erkenntnisse vereint und diese gleich in ein Analyseinstrument umwandelt, das Ausgangspunkt f{\"u}r weitere Diskussion sein kann. 2. Literatur und politische Praxis halten eine Vielzahl von Vorschl{\"a}gen zur Begrenzung von Staatsverschuldung bereit. Diese werden jedoch kaum verglichen und gegeneinander abgewogen. Dies mag auch an dem Fehlen eines geeigneten Analyseinstruments liegen. Dadurch gehen aber wertvolle Erkenntnisse verloren, die sich aus dem Abgleich von St{\"a}rken und Schw{\"a}chen ergeben. Diese Arbeit nutzt den hier neu entwickelten Analyserahmen, um den Vergleich und die Evaluation verschiedener Budgetregeln vorzunehmen. Dabei werden systematisch Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte herausgearbeitet. Dieser Vergleich ist nicht nur f{\"u}r sich genommen interessant und lange {\"u}berf{\"a}llig, sondern kann auch f{\"u}r die Weiterentwicklung der Diskussion wertvoll sein. So zeigen sich in der, alle relevanten Theorien umfassenden Kriterienmatrix, blinde Flecken, die allen Ans{\"a}tzen gemein sind. 3. Ausgehend von der Kriterienmatrix und den Ergebnissen der Evaluierungen entwickelt diese Arbeit eine verbesserte Begrenzungsregel: die qualifizierte Lastenbremse. Diese basiert auf der Kriterienmatrix und den zuvor durchgef{\"u}hrten Evaluierungen. Dank dieser Analyse k{\"o}nnen einerseits die jeweils besten Elemente aus den bestehen Konzepten {\"u}bernommen, bzw. durch Modifikationen optimiert werden, andererseits k{\"o}nnen die zuvor identifizierten L{\"u}cken durch neue Vorschl{\"a}ge geschlossen werden. Im Kern wird vorgeschlagen, die anderweitig eingef{\"u}hrten Ans{\"a}tze des strukturellen Schuldenverbotes mit bestimmten Ausnahmen beizubehalten, und durch die hier neu entwickelten Konzepte der Staatsbilanz und der unabh{\"a}ngigen Kontrollinstanz mit Sanktionsrechten zu erweitern. Dieser Vorschlag erf{\"u}llt alle zuvor erarbeiteten Kriterien, d.h. er ber{\"u}cksichtig als einziger alle relevanten theoretischen Erkenntnisse zur Staatsverschuldung. Die qualifizierte Lastenbremse umfasst explizite und implizite Staatsverschuldung und begrenzt deren Anstieg nachhaltig. Dabei wahrt sie jedoch auch die n{\"o}tige Flexibilit{\"a}t. Vor allem aber schl{\"a}gt sie mehrere Sicherheitsmechanismen vor, welche die Wirksamkeit der Regel im politischen Alltag gew{\"a}hrleisten. So wird den Erkenntnissen der Neuen Politischen {\"O}konomie Rechnung getragen. 4. Schließlich bleibt diese Arbeit nicht dabei stehen, einen Vorschlag zu entwickeln, der allen {\"o}konomischen Kriterien gerecht wird. Sie begn{\"u}gt sich nicht damit, festzustellen, dass es effizient und wohlfahrtssteigernd w{\"a}re, wenn ihre Vorschl{\"a}ge umgesetzt w{\"u}rden. Sie geht einen Schritt weiter, wirft einen Blick {\"u}ber den Tellerrand der Volkswirtschaftslehre hinaus und fragt auch nach der Legitimit{\"a}t und dem ethischen Wert des Vorschlags. Dies geht von der Erkenntnis aus, dass eine solch tiefgreifende Maßnahme wie eine wirksame Schuldenbremse auch das normative Empfinden der B{\"u}rger widerspiegeln muss und dass die gesellschaftliche Relevanz und Durchsetzbarkeit einer Regel von einer Legitimit{\"a}t abh{\"a}ngt, die auf Effizienz und Ethik gleichermaßen fußt. Unbewusst wird diese Auffassung in weiten Teilen der {\"O}konomie geteilt, was sich daran zeigt, dass viele Arbeiten zur Staatsschuldbegrenzung auf Gerechtigkeitsaspekte und moralische Verpflichtungen Bezug nehmen. Sie kranken jedoch daran, dass ihre Annahme der ethischen Fragw{\"u}rdigkeit von Staatsverschuldung unbegr{\"u}ndet bleibt. Dadurch stehen sie auf wackeligen F{\"u}ßen. Diese L{\"u}cke wird hier geschlossen. Eine Analyse auf Basis der katholischen Soziallehre belegt die Zielkongruenz von normativen und {\"o}konomischen Anforderungen an die Fiskalpolitik. Es wird gezeigt, dass die hier vorgeschlagene Begrenzung von Staatsverschuldung nicht nur {\"o}konomisch, sondern auch ethisch geboten ist. Unterm Strich l{\"a}sst sich festhalten, dass diese Arbeit den weit verbreiteten Fatalismus im Bezug auf Politik und Staatsverschuldung nicht teilt. Ja, es stimmt, dass der politische Wettbewerb oft unerfreuliche fiskalpolitische Ergebnisse hervorbringt. Ja, es stimmt, dass die Entwicklung der Staatsfinanzen besorgniserregend ist. Ja, es besteht dringender Handlungsbedarf. Aber nein, diese Entwicklung ist nicht alternativlos. Nein, der Kampf gegen die Staatsverschuldung ist nicht aussichtslos. Und nein, die westlichen Demokratien sind nicht zwangsl{\"a}ufig dazu verdammt, immer weiter in die Schuldenfalle zu rutschen. Staatsverschuldung l{\"a}sst sich wirksam begrenzen und es gibt Mechanismen, mit denen das Politikversagen umgangen werden kann. Das Ringen um bessere Regeln ist die M{\"u}he wert. F{\"u}r eine wirksame Begrenzung von Staatsverschuldung einzutreten ist das Gebot der {\"o}konomischen Vernunft, wie auch ethische Verpflichtung.}, subject = {{\"O}ffentliche Schulden}, language = {de} } @phdthesis{Woetzel2019, author = {W{\"o}tzel, Dagmar}, title = {Wirksame Umsetzung strategischer Entscheidungen in profitorientierten Unternehmen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-176243}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Logik der bisher erforschten und beschriebenen Management- und F{\"u}hrungstheorien m{\"u}ssen sich im Zeitalter der Digitalisierung weiterentwickeln. Die urspr{\"u}ngliche Forschungsfrage nach einer wirksamen Implementierung von strategischen Entscheidungen passt nicht mehr zur Realit{\"a}t von disruptiven Ver{\"a}nderungen in der sogenannten VUCA Welt (Volatile, uncertain, complex, ambiguous). Die Arbeit ist mutig und wertvoll, weil sie die L{\"u}cke zwischen neuen Entwicklungen in der Praxis und fehlenden umfassenden Theoriekonzepten in den Management-, F{\"u}hrungs- und Organisationswissenschaften offenlegt und zu schließen hilft. Der erste Teil der Arbeit fasst die aktuellen Erkenntnisse rund um strategische Entscheidungsfindung in Unternehmen, globale Megatrends als Rahmenbedingung und Change-Management als Umsetzungshilfe zusammen. Die Schlussfolgerung aus dieser holistischen Betrachtung ist, dass die Forschungsfrage r{\"u}ckw{\"a}rts gerichtet die Realit{\"a}t des 20. Jahrhunderts adressiert und f{\"u}r das Zeitalter der Digitalisierung keine hilfreiche Antwort bietet. Vielmehr geht es um die weiter entwickelte Forschungsfrage, wie anpassungsf{\"a}hige Organisationen entwickelt und gepflegt werden k{\"o}nnen. Solche Organisationen {\"u}berleben disruptive Ver{\"a}nderungen nicht nur irgendwie, sondern sind so gestaltet, dass sie diese nutzen, um immer wieder neue Antworten auf sich entwickelnde Kundenbed{\"u}rfnisse und in der internen Organisation zu finden. Diese anpassungsf{\"a}hige oder adaptive Organisation hat f{\"u}nf wesentliche Dimensionen, die im zentralen Teil der Arbeit beleuchtet werden. Alle Themen entwickeln sich derzeit laufend weiter, so dass es noch keine letztg{\"u}ltige Antwort gibt welche Methoden sich durchsetzen werden. Im Sinne eines holistischen Transformationsmanagements gibt das letzte Kapitel Hinweise auf die Herangehensweise, um die eigene Organisation in ihrer Anpassungsf{\"a}higkeit weiter zu entwickeln. Die gr{\"u}ndliche Diskussion einer F{\"u}lle von konzeptionellen Ans{\"a}tzen in Verbindung mit einer bemerkenswerten Erfahrung der Autorin erlaubt es, die auftretende Problemstellung profunder anzugehen als bei einer rein akademischen Herangehensweise.}, language = {de} } @phdthesis{Hardoerfer2018, author = {Hard{\"o}rfer, Katrin}, title = {Wirksamkeit einer Yogatherapie bei Tumorpatienten auf Angst, Depressivit{\"a}t und Fatigue - eine randomisierte kontrollierte Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-167920}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Viele Tumorpatienten leiden unter Symptomen von Angst, Depressivit{\"a}t und Fatigue. Yoga als komplement{\"a}re und alternative Medizin ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Forschung ger{\"u}ckt. Es wurden schon zahlreiche Studien durchgef{\"u}hrt, die kurzfristige Effekte bei Tumorpatienten zeigen konnten. Diese Ergebnisse beschr{\"a}nkten sich jedoch zumeist auf Brustkrebspatientinnen und konnten daher noch nicht verallgemeinert und so f{\"u}r ein breites klinisches Setting zug{\"a}nglich gemacht werden. Die vorliegende Dissertation untersuchte die Wirksamkeit einer Yogaintervention bei Tumorpatienten unterschiedlicher Tumorentit{\"a}t. Die Effekte auf die Belastun¬gen Angst, Depressivit{\"a}t und Fatigue wurden betrachtet. Es wurden die Hypo¬thesen formuliert, dass durch eine achtw{\"o}chige Yogaintervention die Outcomes Angst, Depressivit{\"a}t und Fatigue signifikant im Vergleich zur Kontrollgruppe gesenkt werden k{\"o}nnen. Außerdem wurden die Erwartungen an die Yogainter¬vention sowie ihre Bewertung erfragt. Das Studiendesign zur {\"U}berpr{\"u}fung der Hypothesen bestand aus einer rando-misiert kontrollierten Studie mit einer achtw{\"o}chigen Yogaintervention im Vergleich mit einer Wartekontrollgruppe. Die Yogasitzungen dauerten w{\"o}chent¬lich 60 Minuten und wurden in Gruppen von zehn bis zw{\"o}lf Probanden unter der Leitung einer zur Yogatherapeutin ausgebildete Psychoonkologin durchgef{\"u}hrt. Die Yogaintervention enthielt K{\"o}rper- sowie Atem{\"u}bungen und Meditation. Es wurden Selbsteinsch{\"a}tzungsb{\"o}gen zum Pr{\"a}- und Postinterventionszeitpunkt verwandt. Angstsymptome wurden mit dem GAD-7-Fragebogen, Depressivit{\"a}t mit dem PHQ-2-Fragebogen und Fatigue mit dem EORTC-QLQ FA13-Fragebogen ermittelt. Die Kontrollgruppe erhielt eine Yogatherapie nach dem achtw{\"o}chigen Wartezeitraum. Die Stichprobe beinhaltete gemischte Diagnosen und fast die H{\"a}lfte der Probanden wies eine andere Tumorentit{\"a}t als Mammakarzinom auf. 90\% der Teilnehmer bildeten Frauen. In der Interventionsgruppe konnte im Vergleich zur Kontrollgruppe auf Angst ein großer signifikanter Effekt gefunden werden. Depressivit{\"a}t und Fatigue zeigten keinen signifikanten Effekt. Die Yogatherapie wurde, vor allem hinsichtlich Aufbau und Anleitung, {\"u}berwiegend gut bewertet und die Erwartungen erf{\"u}llt. Aus den Befragungen ging hervor, dass die Teil¬nehmer subjektiv von der Yogaintervention profitierten und selbst Yoga weiter durchf{\"u}hren m{\"o}chten sowie die Yogaintervention auch anderen Tumorpatienten weiterempfehlen w{\"u}rden. Zusammenfassend kann man aus dieser Studie schließen, dass eine Yoga-intervention eine vielversprechende, supportive Therapie zu sein scheint. Eine Verallgemeinerung der Ergebnisse f{\"u}r ein breites klinisches Setting konnte vor allem mit dem hohen Frauenanteil und dem hohen Anteil an Brustkrebs-patientinnen nicht ohne weiteres vorgenommen werden. Es bedarf weiterer Forschung, die ihren Schwerpunkt auf gr{\"o}ßer angelegte Stichproben mit ver-schiedenen Tumorentit{\"a}ten und einem ausgeglichenen Geschlechterverh{\"a}ltnis legt.}, subject = {Yoga}, language = {de} } @phdthesis{Eber2004, author = {Eber, Marcus}, title = {Wirksamkeit und Leistungsf{\"a}higkeit von nanoskaligen Fließregulierungsmitteln}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9026}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Zusammenfassend stellen sich die hydrophoben Nanomaterialien als die optimalen Fließregulierungsmittel dar (Ausnahme: Printex® G). Die Agglomerate des hochpotenten hydrophoben Ruß-Derivats Printex® 95 liegen von Herstellerseite bereits in gen{\"u}gend zerkleinerter Form vor, so daß keine weitere Zerkleinerung w{\"a}hrend des Mischvorganges erforderlich ist. Infolgedessen adsorbiert es mit h{\"o}chster Geschwindigkeit an die Oberfl{\"a}che der Sch{\"u}ttgutpartikel und {\"u}bernimmt dort die Funktion von Oberfl{\"a}chenrauhigkeiten. In der Folge der werden die interpartikul{\"a}ren Haftkr{\"a}fte sehr schnell minimiert. Im Gegensatz zu den hydrophilen Nanomaterialien zeigt Printex® 95 keinen ausgepr{\"a}gten Wiederanstieg der Zugspannungen selbst nach sehr langen Mischzeiten von 4320 Minuten. Durch die Verwendung des hydrophoben Ruß-Derivates Printex® 95 werden Pulvermischungen erhalten, die zudem weitestgehend unempfindlich sind gegen{\"u}ber Kapillarkr{\"a}ften bei erh{\"o}hten Umgebungsfeuchten. Das hydrophobe Printex® 95 vereint damit praktisch alle gew{\"u}nschten Eigenschaften eines optimalen Fließregulierungsmittels und es kann als Modellsubstanz f{\"u}r die Entwicklung noch potenterer Nanomaterialien dienen. Bisher stand das nicht abschließend beurteilte cancerogene Potential dieses Stoffes einer breiten Anwendung entgegen.}, subject = {Nanostrukturiertes Material}, language = {de} } @phdthesis{Tillmann2021, author = {Tillmann, Carolin}, title = {Wirksamkeit und Sicherheit der oralen Propranolol-Therapie bei S{\"a}uglingen mit proliferierenden infantilen H{\"a}mangiomen: eine retrospektive Untersuchung bei Patienten der interdisziplin{\"a}ren H{\"a}mangiomsprechstunde am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg}, doi = {10.25972/OPUS-22046}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-220462}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die vorliegende retrospektive Untersuchung fasst Ergebnisse bei 69 S{\"a}uglingen zusammen, die in den Jahren 2010 bis 2014 aufgrund infantiler H{\"a}mangiome mit eingetretenen oder drohenden Komplikationen am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg mit dem Betablocker Propranolol oral behandelt wurden. Erg{\"a}nzend wurden von 45 der 69 Elternpaare nach Therapieende Frageb{\"o}gen zur subjektiven Einsch{\"a}tzung der Behandlung ihrer Kinder ausgef{\"u}llt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen in Zusammenschau mit zahlreichen Publikationen zu diesem Thema, dass Propranolol bei proliferierenden S{\"a}uglingsh{\"a}mangiomen eine sichere und hocheffektive Therapie bei gleichzeitig {\"u}berschaubaren und nur in Einzelf{\"a}llen gravierenden Nebenwirkungen hat.}, subject = {H{\"a}mangiom}, language = {de} } @phdthesis{Claus2013, author = {Claus, Armin}, title = {Wirksamkeit und Vertr{\"a}glichkeit des Dopamin-Agonisten Ropinirol bei jungen Patienten mit hyperkinetischer St{\"o}rung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-103065}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) ist eine h{\"a}ufige Erkran-kung bei Kindern und Jugendlichen. Vor allem bei Ausbleiben einer suffizienten Be-handlung verursacht die ADHS sehr oft vielf{\"a}ltige Probleme, die das Leben der Be-troffenen in Familie, Schule und Freizeit gravierend beeintr{\"a}chtigen. Zahlreiche Studien beschreiben eine Dysfunktion des dopaminergen Systems als Hauptursache f{\"u}r das Auf-treten der Kardinalsymptome Hyperaktivit{\"a}t, Konzentrationsmangel und Impulsivit{\"a}t. Die Haupts{\"a}ule der medikament{\"o}sen Behandlung ist das zwingend per Bet{\"a}ubungsmit-telrezept zu verordnende Stimulanz METHYLPHENIDAT mit eigenem Nebenwir-kungsprofil und einer nicht geringen Rate an Nonrespondern. Einzelne Literaturstellen und theoretische Vor{\"u}berlegungen lassen eine Korrektur dys-funktionaler dopaminerger Transmitterprozesse bei ADHS nicht allein durch Stimulanzi-en, sondern auch durch die Klasse der Dopamin-Agonisten denkbar erscheinen. Diese Vor{\"u}berlegungen basieren u. a. auf den Kenntnissen der Eigenschaften und des Wirkmechanismus des Dopamin-Agonisten ROPINIROL, der vielfach in der Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt wird. Dieser Heilversuch ist die erste prospektive Untersuchung zur Sicherheit und Wirksam-keit des Dopamin-Agonisten ROPINIROL in der Behandlung von jungen m{\"a}nnlichen ADHS-Patienten. Gleichzeitig liegt damit auch der erste Wirksamkeitsvergleich des erstmals gezielt zur ADHS-Behandlung eingesetzten Wirkstoffes ROPINIROL mit der Goldstandard-Substanz der ADHS-Medikation, n{\"a}mlich METHYLPHENIDAT vor. Insgesamt nahmen 9 Jungen mit ADHS im Alter zwischen 8 und 13 Jahren an dem Heilversuch teil, 3 dieser 9 Probanden im Rahmen eines Vortests, die {\"u}brigen 6 unter den Bedingungen des endg{\"u}ltigen Heilversuchs. Die Effekte der jeweils eingesetzten Substanz auf die Symptomauspr{\"a}gung der ADHS wurden mit Hilfe der Kurzform des Eltern-Lehrer-Fragebogens nach Conners und speziell hinsichtlich der ADHS-relevanten Verhaltensparameter Konzentrationsf{\"a}higkeit und Impulskontrolle durch den computer-gest{\"u}tzten Continuous Performance Test, CPT, erhoben. Im Bild der angewandten computergest{\"u}tzten Konzentrations- und Impulskontroll-belastungstests (CPT) ergab sich bei 2 der 6 Probanden des Hauptheilversuches unter ROPINIROL eine sehr deutliche Verbesserung der Konzentration (Steigerung der rich-tigen Tastendr{\"u}cke um 30\% bzw. 70\%). In der Betrachtung der gesamten Probanden-gruppe war der die Konzentration f{\"o}rdernde Effekt von ROPINIROL aber unspezifisch (p=0,463) und blieb weit hinter dem statistisch signifikanten konzentrationsf{\"o}rdernden Effekt von METHYLPHENIDAT auf die Probandengruppe (p=0,021) zur{\"u}ck. 5 von 6 Probanden handelten unter ROPINIROL weniger impulsiv und reduzierten die Anzahl falscher Tastendr{\"u}cke im CPT gering bis deutlich. 3 dieser 5 Probanden verrin-gerten diese Fehlerzahl unter ROPINIROL um mindestens 40\% der Ausgangsfehlerzahl ohne Medikation. Anders als beim Verhaltensparameter Konzentration ließ sich hinsichtlich der Impuls-kontrolle kein Nachteil der Medikation mit ROPINIROL gegen{\"u}ber METHYLPHENI-DAT errechnen. Auch in der Auswertung der Kurzform des Eltern-Lehrer-Fragebogens nach Conners war ROPINIROL METHYLPHENIDAT rechnerisch nicht signifikant unterlegen. We-gen der kleinen Probandengruppe in Verbindung mit der deutlichen Streubreite der Er-gebnisse zur Impulsivit{\"a}t und innerhalb der Conners-Skalen kann dies aber bestenfalls als Hinweis, nicht aber als rechnerisch bewiesene {\"A}hnlichkeit der Wirkst{\"a}rke beider Substanzen in der Verbesserung vor allem der Impulskontrolle interpretiert werden. 6 von 9 Probanden beschrieben unter Ropinirol sp{\"u}rbare Tagesm{\"u}digkeit. Diese war unter den h{\"o}heren Dosen Ropinirol des Vortestes (max. 2mg ROP/die) besonders h{\"a}ufig und stark (3 von 3 Probanden). Unter der reduzierten Enddosis von maximal 1mg ROP/die im Haupttest lag die H{\"a}ufigkeit der Tagesm{\"u}digkeit bei 4 von 6 Probanden und wurde weniger stark erlebt. Dies weist auf eine Dosisabh{\"a}ngigkeit dieser im Heil-versuch am h{\"a}ufigsten registrierten unerw{\"u}nschten Wirkung von Ropinirol hin. Impera-tive Schlafattacken blieben vollst{\"a}ndig aus. Der Beweis f{\"u}r das Potential des Dopamin-Agonisten ROPINIROL, die Symptome einer ADHS in {\"a}hnlichem Ausmaß wie das Stimulanz METHYLPHENIDAT zu verrin-gern oder zumindest statistisch fassbar zu reduzieren, konnte in der Gesamtw{\"u}rdigung der Ergebnisse dieses Heilversuchs nicht erbracht werden. Es ergaben sich aber einzelne Hinweise auf eine Teilwirksamkeit von ROPINIROL gegen ADHS-Symptome bei einzelnen Probanden, vor allem f{\"u}r den Symptombereich der Impulsivi-t{\"a}t. Hinweise auf ein Nebenwirkungsprofil, das jede zuk{\"u}nftige Anwendung von ROPINIROL bei ADHS-Erkrankten ausschließt, wurden nicht festgestellt. Die mit Hilfe dieses pilotstudienartigen Heilversuchs gewonnenen Erkenntnisse k{\"o}nnten durch breiter angelegte Studien z. B. im Design einer randomisierten doppelblinden Wirksamkeitsvergleichsstudie {\"u}berpr{\"u}ft und weiterentwickelt werden, um die m{\"o}gliche Eignung von Dopamin-Agonisten wie Ropinirol als medikament{\"o}se Alternative f{\"u}r be-stimmte Subpopulationen von ADHS-Betroffenen besser beurteilen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung}, language = {de} } @phdthesis{Tschakarjan2008, author = {Tschakarjan, Senop}, title = {Wirksamkeit und Vertr{\"a}glichkeit von Cyclophosphamid bei Multipler Sklerose: Eine retrospektive Analyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29005}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Cyclophosphamid (Endoxan\&\#63720;) ist ein zytostatisches Medikament, welches wegen seiner immunsuppressiven Wirkung eine breite Anwendung in der Therapie systemischer Autoimmunerkrankungen findet. Es wird als Medikation bei schwerer chronisch-progressiver Multipler Sklerose empfohlen, um die weitere Progredienz einzuschr{\"a}nken oder zu verhindern. Bisherige klinische Studien {\"u}ber den Wert dieses therapeutischen Einsatzes liefern aber kontroverse Ergebnisse. Aus diesem Grund erschien es sinnvoll, die {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum an der Neurologischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg mit der Cyclophosphamid-Therapie bei MS-Patienten gesammelten Erfahrungen in einer retrospektiven Analyse darzustellen. Patienten und Methoden: Zwischen 1983 und 2000 wurden 118 MS Patienten (75 Frauen, 43 M{\"a}nner, durchschnittliches Alter zu Beginn der Therapie 46,6 ± 8,5 Jahre, durchschnittliche Krankheitsdauer zu Beginn der Therapie 9,7 ± 5,1 Jahre) mit Cyclophosphamid behandelt. 103 Patienten (87\%) litten an chronisch progressiver MS (69 SPMS, 25 PPMS, 5 CP, 4 CP mit RR) und 2 an einem schubf{\"o}rmigen Verlauf. Bei den meisten Patienten war eine rapide Verschlechterung (Mittlerer EDSS-Wert 6,5), mit Gefahr des Gehverlustes, Grund f{\"u}r den Therapiebeginn. Die Induktionstherapie wurde mit 350 mg/m2 K{\"o}rperoberfl{\"a}che Cyclophosphamid, zumeist in Kombination mit 1000mg Methylprednisolon, {\"u}ber 3 - 5 Tage eingeleitet und mit 600 - 1000 mg/m2 in 4 - 12-w{\"o}chigen Abst{\"a}nden beibehalten. Die EDSS-Werte wurden zu Beginn, j{\"a}hrlich und nach Beendigung der Therapie erfasst. Der Progressions-Index wurde als Quotient aus EDSS-Wert und Krankheitsdauer definiert. Ergebnisse: 63 Patienten erhielten Cyclophosphamid l{\"a}nger als ein Jahr und wurden eingehender untersucht. Die vorherrschenden Gr{\"u}nde f{\"u}r einen vorzeitigen Therapieabbruch waren weitere Progression (n=18) oder nicht tolerable Nebenwirkungen (n=9). Zwei Patienten nahmen die Therapie nach einer Pause wieder auf. Die l{\"a}nger als ein Jahr behandelten Patienten vertrugen die Therapie gut. Nebenwirkungen wurden von 82 \% berichtet, wobei die meisten als mild bezeichnet wurden (WHO Grad 1). Bei 9 \% waren sie schwerwiegend (WHO Grad 2), bei weiteren 10 \% f{\"u}hrten sie zum Therapieabbruch (WHO Grad 3). Die durchschnittliche Behandlungsdauer betrug 28,8 +/- 12,3 Monate, mit einer durchschnittlichen kumulativen Dosis von 12,3 ± 7,4 g. Der durchschnittliche Nachbeobachtungszeitraum betrug 39,3 ± 28,7 Monate. Der mittlere EDSS-Wert stieg signifikant von 5,0 auf 6,25 in den zwei Jahren vor Therapiebeginn, blieb stabil w{\"a}hrend der Behandlung und stieg nach Beendigung der Therapie weiter auf 7,0. Parallel dazu war der Progressions-Index am h{\"o}chsten bei Therapiebeginn mit 0,64, fiel zum Ende der Therapie auf 0,50 und sank weiter auf 0,44 w{\"a}hrend des Follow-Ups. 71\% blieben stabil w{\"a}hrend der Behandlung, 13\% verbesserten sich, und 16\% verschlechterten sich. Schlussfolgerung: Die Daten dieser retrospektiven Analyse zeigen, dass bei Versagen der Standardtherapie einer schweren chronisch-progredienten Multiplen Sklerose Cyclophosphamid in Form einer Induktionstherapie mit Auffrischzyklen alle 4-12 Wochen im Rahmen einer Eskalationstherapie effektiv und vertretbaren NW eingesetzt werden kann.}, subject = {Multiple Sclerosis Society of Canada}, language = {de} } @phdthesis{Swalve2020, author = {Swalve, Enno}, title = {Wirksamkeit von niedrig dosierter Tranexams{\"a}ure bei Implantation von Knie - Endo - Prothesen}, doi = {10.25972/OPUS-21744}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-217446}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Eine retrospektive Studie anhand von Patientenunterlagen zum Blutverlust, Transfusionsh{\"a}ufigkeit und postoperativen Komplikationen bei Knie-Endo-Prothesen mit systemischer Gabe von 500 mg Tranexams{\"a}ure kurz vor Er{\"o}ffnung der Blutleere! 229 Patienten in der Studiengruppe, von denen 9 eine erlaubte Wiederholungsdosis erhalten hatten, wurden verglichen mit 231 Patienten, die keine Tranexams{\"a}ure erhalten hatten. 3 Patienten der Studiengruppe gegen{\"u}ber 14 Patienten der Kontrollgruppe ben{\"o}tigten eine Bluttransfusion. In der Studiengruppe war der niedrigste postoperative Hb bei 71,2\% der Patienten 10 g/dl oder h{\"o}her. In der Kontrollgruppe war es nur bei 49,4\% der Patienten der Fall. Durch die Gabe von Tranexams{\"a}ure konnte der durchschnittliche, berechnete Blutverlust bei M{\"a}nnern von etwa 1850 ml auf 1450 ml und bei Frauen von etwa 1300 ml auf etwa 1000 ml gesenkt werden. Die Unterschiede waren signifikant! Im beobachteten Kollektiv konnte keine Steigerung der Rate an Thrombosen oder thrombembolischen Ereignissen festgestellt werden. Das Antifibrinolytikum Tranexams{\"a}ure ist in dieser niedrigen Dosierung effektiv und scheint sicher zu sein.}, subject = {Knieprothese}, language = {de} } @phdthesis{Kreft2020, author = {Kreft, Sophia}, title = {Wirksamkeit von PD-1 basierten Immuntherapien nach radiologischem Progress unter zielgerichteter Therapie im Melanom}, doi = {10.25972/OPUS-21882}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-218827}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Im metastasierten Melanom sind bei Vorhandensein einer BRAF V600 Mutation zielgerichtete Therapien mit BRAF+MEK-Inhibitoren sowie Immuntherapien (ICB), die Immuncheckpoints wie PD-1 blockieren, zugelassen. Aktuell gibt es keine evidenzbasierte Empfehlung welche Therapie in der Erstlinie im BRAF V600 mutierten Melanom eingesetzt werden sollte. Bis jetzt wurde der Stellenwert PD-1 basierter Immuncheckpoint Blockade in der Zweitlinie nach Progress unter BRAF+MEK-Inhibition nicht beschrieben. Es ist auch unklar, ob die Kombinations-ICB (PD-1 plus CTLA-4 Blockade) mit einer Verbesserung des Ansprechens und {\"U}berlebens gegen{\"u}ber einer PD-1 Monotherapie assoziiert ist, wie f{\"u}r das therapie-naive Melanom beschrieben. Wir haben eine retrospektive, multizentrische Studie durchgef{\"u}hrt um die Wirksamkeit von PD-1 basierten Immuntherapien nach Progress unter zielgerichteter Therapie zu explorieren. In unserer Untersuchung zeigten PD-1 Monotherapie und die kombinierte PD-1 plus CTLA-4 Blockade eine {\"a}hnliche Wirksamkeit in Patienten mit BRAFi+MEKi-Resistenz. Die Kombinationstherapie war dagegen mit einem deutlich h{\"o}heren Risiko f{\"u}r schwerwiegende immunvermittelte Nebenwirkungen im Vergleich zu PD-1 Monotherapie assoziiert. Unsere Daten indizieren, dass eine PD-1 Blockade einer Kombinations-ICB in der Zweitlinie nach Progress unter zielgerichteter Therapie im fortgeschrittenen BRAF V600 mutierten Melanom vorzuziehen ist.}, subject = {Melanom}, language = {de} } @phdthesis{Knierim2019, author = {Knierim, Marie Luise}, title = {Efficacy of tyrosine kinase inhibitors in combination chemotherapy with cisplatin and 5-fluorouracil oral Squamous cell carcinoma in vitro}, doi = {10.25972/OPUS-18937}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-189376}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Mutationen und Expressions{\"a}nderungen im Bereich der Rezeptortyrosinkinasen (RTK) sind Bestandteil der Pathogenese des oralen Plattenepithelkarzinoms (PEC). Insbesondere die {\"U}berexpression des epidermal growth factor receptor (EGFR) ist mit 90 \% die am h{\"a}ufigsten auftretende Ver{\"a}nderung, jedoch zeigen auf diese Mutationen zielgerichtete Therapie-Formen nicht die gew{\"u}nschten Erfolge. Angesichts der sich schnell entwickelnden Platinresistenzen und der schlechten 5-Jahre-{\"U}berlebensrate von 55-60 \%, scheint die Identifikation innovativer Therapieregime durch Kombinationstherapien mittels Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) ein m{\"o}glicher Ansatz. Die vorliegende Untersuchung sollte die Wirksamkeit von Lapatinib, Pazopanib, Trametinib, Dabrafenib und in der Monotherapie sowie in Kombination mit herk{\"o}mmlichen Zytostatika 5-Fluorouracil (5-FU) und Cisplatin auf das orale PEC untersuchen. Alle Versuche wurden dabei an humanen Plattenepithelkarzinomzelllinien (PC1-1, PC13-1, PC52, SCC9 und SCC68) durchgef{\"u}hrt. Die einzelnen Zelllinien zeigten differentielle Ansprechraten bez{\"u}glich der applizierten Mono- und Kombinationstherapien, sowie unterschiedliche RTK Expressionen. Ein direktes Verh{\"a}ltnis zwischen Wirkpotential der untersuchten TKI und Rezeptorexpression scheint nicht zu bestehen. Die TKI konnten in allen Zelllinien eine Zellreduktion hervorrufen. Besonders sensibel reagierten die Zellen auf EGF-Inhibitoren (Lapatinib und Trametinib). Lapatinib ist mit einer kumulativen IC50 von 15,69 µM der wirkungsst{\"a}rkste TKI in der Monotherapie, gefolgt von Trametinib (17,71 µM), Pazopanib (108,47 µM) und Dabrafenib (152,18 µM). Eine {\"U}berlegenheit von Pazopanib als multi-targeted TKI gegen{\"u}ber der single-targeted therapy konnte nicht dargestellt werden. Dabrafenib wurde prim{\"a}r aufgrund des targets als Kontrolle in die Arbeit mit einbezogen und zeigte eine erwartete m{\"a}ßige Wirkung bei allen Tumorzelllinien. Zusammenfassend liegen die ermittelten inhibitorischen Konzentrationen der Monotherapie teilweise massiv {\"u}ber denen der herk{\"o}mmlichen Chemotherapeutika. Dieser Sachverhalt k{\"o}nnte auf die Aktivit{\"a}t alternativer Signalkaskaden und/oder die wesentliche Heterogenit{\"a}t des Tumors zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein. {\"A}hnliche Ergebnisse zeigten sich f{\"u}r die Kombinationstherapie mit Cisplatin. Auch hier scheinen die EGFR-Inhibitoren Lapatinib und Trametinib aufgrund einer niedrigen IC50 {\"u}berlegen zu sein. In der Kombinationstherapie mit Cisplatin zeigt Trametinib sogar mit einer kumulativen IC50 von 18,66 µM ein st{\"a}rkeres inhibitorisches Potential als Lapatinib (38,45 µM). Jedoch wird bei n{\"a}herer Betrachtung deutlich, dass Kombinationen mit Cisplatin ausschließlich in den Versuchsreihen mit Dabrafenib und Lapatinib eine Verbesserung bez{\"u}glich der max. Zellzahlreduktion ergaben. Ursache k{\"o}nnte unter anderem der Einfluss von ATP-binding cassette (ABC)-Transportern sein, welche Cisplatin als Substrat haben. Das gleiche Bild zeigt sich f{\"u}r die Kombination mit 5-FU, sodass sich an der Reihenfolge der TKI nichts {\"a}ndert, allerdings Dabrafenib von der Kombination erneut am meisten profitiert. Additive Effekte mit 5-FU konnten f{\"u}r zwei von f{\"u}nf Zelllinien mit Trametinib und f{\"u}r eine von f{\"u}nf Zelllinien mit Dabrafenib und Lapatinib festgestellt werden. Die hohen Erwartungen an die targeted therapy durch die Inhibition verschiedener Tyrosinkinasen im oralen PEC konnte in der vorliegenden Arbeit nicht best{\"a}tigt werden. Vielmehr scheinen diese ihre Limitation in der Komplexit{\"a}t des Tumors zu finden, was sich auch in nur leichten additiven Effekten in den untersuchten Kombinationstherapien mit herk{\"o}mmlichen Chemotherapeutika wiederspiegelt. Weitere Studien scheinen nur wenig sinnvoll. Jedoch zeigen andere Vertreter der zielgerichteten Therapie, die Substanzklassen der second mitochondria-derived activator of caspase (SMAC)-mimetics vielversprechende Ergebnisse in ersten eigenen Zelllinienversuchen, so dass eine Fortf{\"u}hrung dieser sinnvoller erscheint.}, language = {de} } @phdthesis{Mueller2009, author = {M{\"u}ller, Stefan}, title = {Wirkspektrum und Signaltransduktionsmechanismus von oxidierten Lipiden in Arabidopsis thaliana}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-40013}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die endogen in Pflanzen radikalisch gebildeten Phytoprostane regulieren in Arabidopsis thaliana eine Reihe von Genen, die an den Prozessen der Detoxifizierung und Zellproliferation beteiligt sind, w{\"a}hrend die externe Applikation dieser Oxylipine in vitro eine Akkumulation von sekund{\"a}ren Metaboliten, sogenannten Phytoalexinen, nach sich zieht. Ferner war aus vorherigen Arbeiten des Lehrstuhls f{\"u}r Pharmazeutische Biologie bekannt, dass die Vorbehandlung mit Phytoprostanen in Arabidopsis thaliana eine Schutzwirkung gegen nachfolgenden oxidativen Stress vermittelt. Neben nicht-enzymatisch gebildeten Oxylipinen akkumulieren in h{\"o}heren Pflanzen als Antwort auf einen oxidativen Stress auch enzymatisch gebildete Oxylipine wie 12-Oxophytodiens{\"a}ure (OPDA) und Jasmons{\"a}ure (JA). Als Ausgangspunkt zur systematischen Analyse der von einzelnen Phytoprostanen vermittelten Wirkspektren diente in der vorliegenden Arbeit eine Transkriptionsanalyse unter Verwendung einer mixotrophen Arabidopsis thaliana Zellkultur nach Phytoprostan-A1 (PPA1)-Behandlung. In weiterf{\"u}hrenden Experimenten wurde das durch PPA1-vermittelte Genexpressionsprofil mit dem Profil von weiteren, nicht-enzymatischen sowie dem durch die enzymatisch gebildeten Oxylipine OPDA bzw. JA hervorgerufenen Genexpressionsprofil verglichen. Die Vergleiche zeigten signifikante {\"U}bereinstimmungen, aber auch deutliche Unterschiede im Wirkprofil einzelner enzymatischer bzw. nicht-enzymatischer Oxylipine. Das Wirkungsspektrum der radikalisch gebildeten PPA1 {\"u}berschneidet sich zu 40 Prozent mit dem der enzymatisch gebildeten OPDA, jedoch nur zu sieben Prozent mit dem Wirkspektrum der ebenfalls enzymatisch gebildeten JA. Diese Beobachtung ließ einen {\"u}ber strukturelle Merkmale vermittelten Signalmechanismus vermuten, da die chemischen Strukturen von PPA1 und OPDA, nicht jedoch PPA1 und JA, verwandt sind. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der vorstehenden Hypothese wurden die Promotorbereiche der durch PPA1 mehr als dreifach induzierten Gene bioinformatisch auf h{\"a}ufig vorhandene Sequenzmotive untersucht. Es zeigte sich, dass etwa die H{\"a}lfte der Promotorbereiche der durch PPA1 induzierten Gene ein Bindungsmotiv f{\"u}r TGA-Transkriptionsfaktoren enth{\"a}lt. Nachfolgende Transkriptomanalysen in der TGA-Dreifach knockout Arabidopsis thaliana Mutante tga2tga5tga6 zeigten, dass 60 Prozent der PPA1- bzw. 30 Prozent der ODPA-vermittelten Genexpression durch die TGA-Transkriptionsfaktoren TGA2, TGA5 und TGA6 vermittelt werden. Neben {\"u}bereinstimmenden Wirkungen von PPA1 und OPDA in der Genexpression sind in der Literatur {\"u}berschneidende Wirkungen von OPDA und JA bez{\"u}glich einer Wurzelwachstumshemmung in Arabidopsis thaliana beschrieben. In Experimenten zur Untersuchung des Wurzelwachstums resultierte die exogene Applikation von JA bzw. OPDA auf Arabidopsis thaliana Samen in einer Hemmung des Wurzelwachstums um 63 bzw. 72 Prozent. Dagegen vermittelte PPA1 nur eine Hemmung um 50 Prozent. Die vorstehend beschriebenen Wirkungen verschiedener Phytoprostane belegen ein umfassendes Wirkspektrum dieser heterogenen Substanzklasse. Neben den in vorliegender Arbeit im Vordergrund stehenden Phytoprostan-vermittelten Stressreaktionen sind eine Reihe physiologischer Prozesse, darunter das Wurzelwachstum, zumindest teilweise durch Phytoprostane reguliert. Ferner konnte in der der vorliegenden Arbeit erstmalig gezeigt werden, dass mindestens zwei der durch Phytoprostane induzierten Gene Proteine kodieren, die effizient die Metabolisierung von Phytoprostanen fordern, um oxidativen Sch{\"a}den vorzubeugen. Vermittelt werden die Phytoprostan- Wirkungen unter anderem durch die TGA-Transkriptionsfaktoren TGA2, TGA5 und TGA6, welche zur Expression von Detoxifizierungs- und Stressgenen f{\"u}hren.}, subject = {Oxylipine}, language = {de} } @phdthesis{Kuestner2009, author = {K{\"u}stner, Bernd}, title = {Wirkstoff-Substrat-Charakterisierung und Protein-Lokalisierung mittels Raman-Streuung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-40845}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, wie verschiedene Techniken zur Verst{\"a}rkung der Raman-Streuung eingesetzt werden k{\"o}nnen, um selektiv und sensitiv Wirkstoffe zu charakterisieren und Proteine zu lokalisieren. Die UV-Resonanz-Raman-Spektroskopie wurde zur selektiven Verfolgung der Wirkstoff-Substrat-Wechselwirkung zwischen einem Guanidiniocarbonyl-basierten Peptidrezeptor und seinem Substrat eingesetzt. Durch die enorme Resonanzverst{\"a}rkung der Ramanstreuung konnten in einer Bindungsstudie die spektralen {\"A}nderung bei der Komplexierung des Rezeptors mit einem Tetrapeptid bei submillimolarer Konzentration in Wasser verfolgt werden. Die oberfl{\"a}chenverst{\"a}rkte Raman-Streuung (surface-enhanced Raman scattering, SERS) wurde zur ultrasensitiven Detektion von festphasengebundenen Substanzen eingesetzt. Die selektive Verst{\"a}rkung der auf dem Harz gebundenen Substanz wurde durch aggregierte Silber-Nanopartikeln auf der Oberfl{\"a}che der Harzk{\"u}gelchen erm{\"o}glicht. So konnte auf einem einzigen Harzk{\"u}gelchen in wenigen Sekunden das SERS-Spektrum einer Substanzmenge von nur 50 fmol aufgenommen werden. In einem SERS-mikroskopischen Raster-Experiment an der Oberfl{\"a}che eines einzelnen Harzpartikels konnte die hohe Reproduzierbarkeit dieser Technik demonstriert werden. Zwei neue SERS-Marker zur Detektion von Biomolek{\"u}len werden abschließend vorgestellt. Bei beiden Marker-Typen werden die Raman-Signale von selbstorganisierenden Monolagen (self-assembled monolayer, SAM) aus Raman-Markern durch Gold/Silber-Nanoschalen als SERS-Substrat verst{\"a}rkt. Der erste neue SERS-Marker-Typ wurde mit einer SAM aus Raman-Markern mit zwei unterschiedlich langen hydrophilen Abstandshalter-Gruppen synthetisiert. {\"U}ber das Verh{\"a}ltnis von kurzem zu langem Abstandshalter kann die sterische Hinderung der Bindungsstellen in der SAM zur kontrollierten Konjugation an Antik{\"o}rper minimiert werden. Der zweite SERS-Marker-Typ beruht auf der Silicaverkapselung einer SAM auf den Gold/Silber-Nanoschalen. Die silicaverkapselten SERS-Marker konnten nach der Oberfl{\"a}chenfunktionalisierung mit Amino-Gruppen {\"u}ber heterobifunktionelle Verkn{\"u}pfungsreagenzien an Antik{\"o}rper gekoppelt werden. Beide SERS-Marker wurden zur immunhistochemischen Lokalisierung des prostataspezifischen Antigens in Prostatagewebeschnitten eingesetzt.}, subject = {Raman-Effekt}, language = {de} } @phdthesis{Buck2006, author = {Buck, Annette Dorothea}, title = {Wirkung atherogener Lipoproteine auf den Zellzyklus von Endothelzellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19157}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Es wurde die Wirkung von oxidiertem LDL, ein ausgepr{\"a}gt atherogen wirkendes Lipoprotein, auf die Zellzyklusregulation von Endothelzellen untersucht. Eine Bestimmung der Proliferation von HUVEC zeigte einen dualer Effekt von OxLDL: Niedrige Konzentrationen (1-50\&\#956;g/ml)OxLDL f{\"u}hrten zu einem Anstieg der Proliferation im Vergleich zu Kontrollzellen,wohingegen es bei h{\"o}heren Konzentrationen OxLDL (100 und 200\&\#956;g/ml) zu einem Absterben der Zellen kam. Im Weiteren wurde der Einfluss von OxLDL auf den Zellzyklusinhibitor p27Kip1 mittels Western Blot-Analyse und Oligonukleotid-Transfektion bestimmt.}, language = {de} } @phdthesis{Dette2007, author = {Dette, Katharina Gerda}, title = {Wirkung der Antibiotika Doxycyclin und Cefotaxim auf die MMP-Expression, sowie Proliferation, Adh{\"a}sion, Migration und Invasion bei Glioblastomzelllinien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25503}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Das Glioblastom ist der h{\"a}ufigste prim{\"a}re maligne Hirntomor. Es zeichnet sich durch ein besonders aggessives und invasives Wachstumsverhalten aus. So konnte bis heute trotz moderner Diagnostik und Entwicklung neuer Behandlungsstrategien bestehend aus Operation, Radiatio und Chemotherapie mit Temozolamid die mittlere {\"U}berlebenszeit von 14.6 Monaten nicht {\"u}berschritten werden. Matrixmetalloproteinasen sind zinkabh{\"a}ngige Endopeptidasen, die in der Lage sind die Extrazellul{\"a}rmatrix zu degradieren, die Basalmembran zu durchbrechen, und somit Migration, Invasion, und Neovaskularisierung von Tumoren zu erleichtern. In zahlreichen Tumoren, so auch im Glioblastom, konnte eine {\"U}berexpression von MMPs, besonders von MMP2 und MMP9, nachgewiesen werden. Verschiedene Substanzen sind in der Lage, auf unterschiedlichen Ebenen die MMP-Synthese zu hemmen. Vor allem Doxycyclin, ein Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline, sowie COL-3, ein chemisch modifiziertes Tetracyclinderivat, wurden an vielen Tumorentit{\"a}ten in pr{\"a}klinischen und klinischen Studien erfolgreich eingesetzt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 2 Antibiotika, Doxycyclin und Cefotaxim, auf ihre Wirkung auf 4 Gliomzelllinien, C6, U251, U373 und GaMG, sowie 4 Prim{\"a}rzellen, 2406, 2418, 2421 und 2464, untersucht. Sowohl Doxycyclin, als auch Cefotaxim hemmen teilweise die Expression von MMP2 und MMP9, was durch eine semiquantitative PCR nachgewiesen wurde; die Expression von TIMP1 bleibt weitgehend unver{\"a}ndert. Auch auf Proteinebene konnte mittels Immunhistochemie ein R{\"u}ckgang von MMP2 und MMP9 bei den meisten Zelllinien und Prim{\"a}rzellen unter Behandlung mit den Antibiotika beobachtet werden. Außerdem konnten Ver{\"a}nderungen im Wachstunsverhalten der Zellen in der Zellkultur verzeichnet werden, wahrscheinlich durch Inhibition der MMPs bedingt. Bei allen Zelllinien und allen Prim{\"a}rzellen wurde eine Abnahme der Proliferation im MTT-Assay, eine Zunahme der Adh{\"a}sion im Amidoblackassay, eine Abnahme der Migration im Migrationsassay, und eine Abnahme der Invasion im 3-D-Kollagengel-Assay beobachtet werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit best{\"a}tigten die Resultate anderer Arbeitsgruppen mit Doxycyclin an anderen Tumoren, wie dem Prostata-Ca. Der deutliche Einfluss des Doxycyclins auf grundlegende Zelleigenschaften, wie z.B. dem Migrations-, Proliferations- und Invasionsverhalten, erfordert einen kritischen Umgang mit dem Tet-On/Off Systems zur Genregulation, insbesondere dann, wenn funktionelle Untersuchungen Teil der Versuchszielsetzung sind.}, subject = {Doxycyclin}, language = {de} } @phdthesis{Kollmann2004, author = {Kollmann, Sabine}, title = {Wirkung der Enantiomere der alpha- Lipons{\"a}ure auf die Widerstandsf{\"a}higkeit von Erythrozytenkonzentraten auf oxidativen Stress bei Kryokonservierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10583}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit stellte sich die Frage, ob die bew{\"a}hrte Methode der Kryokonservierung von Erythrozytenkonzentraten in Kombination mit einer Beimpfung mit der als Antioxidans ebenfalls bekannten a-Lipons{\"a}ure (R-Enantiomer und Razemat) in einer wesentlichen Qualit{\"a}tsverbesserung sowohl hinsichtlich der quantitativen Ausbeute als auch der biochemischen Eigenschaften der gelagerten Eryhtrozyten resultiert. Die Erythrozytenkonzentrate wurden vor der Kryokonservierung mit der a-Lipons{\"a}ure behandelt und nach dem Auftauen f{\"u}r 5, 30 und 60 min. mit PMS als Radikalbildner versetzt. Es erfolgte ein Vergleich gegen eine Kontrollkonserve ohne a-Lipons{\"a}ure.}, language = {de} } @phdthesis{Schaefer2012, author = {Sch{\"a}fer, Simon}, title = {Wirkung der Vaccinia-viral kodierten Proteine Relaxin 1 und Matrixmetalloproteinase 9 auf die extrazellul{\"a}re Matrix und die virale Ausbreitung im Tumorgewebe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-69592}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Die heute in der Krebstherapie vorherrschenden konventionellen Therapiemethoden weisen Defizite bez{\"u}glich ihrer Wirksamkeit auf und rufen oftmals gravierende Nebenwirkungen hervor. Eine Alternative f{\"u}r die Behandlung von Tumoren ist der Einsatz onkolytischer Viren. Um einen erfolgreichen klinischen Einsatz onkolytischer Viren zu erm{\"o}glichen, ist eine Verst{\"a}rkung von deren Wirksamkeit durch die Insertion therapeutischer Gene w{\"u}nschenswert. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollte der Abbau von Proteinen der extrazellul{\"a}ren Matrix durch die Insertion des Relaxin- oder Matrixmetalloproteinase 9-Gens (MMP-9) in das Vaccinia-Virus Genom erreicht und dadurch die Virusausbreitung im Tumorgewebe erleichtert werden. Hierf{\"u}r wurden die rekombinanten Vaccinia-Viren GLV-1h169, codierend f{\"u}r das Hormon Relaxin und GLV-1h255, codierend f{\"u}r das Enzym MMP-9, eingesetzt. Es wurde analysiert, ob die Expression dieser Proteine zu einem Abbau von Matrixproteinen f{\"u}hrt, dies die Virusausbreitung erleichtert und die Lyse infizierter Tumorzellen gegen{\"u}ber dem parentalen Virus GLV-1h68 verst{\"a}rkt. GLV-1h169 wurde in DU145-, PC3- und C33A-Tumor-tragende M{\"a}use injiziert und die Wirkung des viral-codierten Relaxins auf die extrazellul{\"a}re Matrix und die virale Ausbreitung im Tumorgewebe analysiert. In Zellkultur-Experimenten wurde ermittelt, dass die Insertion des Relaxin-Gens in das GLV-1h169-Genom das Replikationsverhalten in DU145-Zellen gegen{\"u}ber dem des parentalen Virus GLV-1h68 nicht negativ beeinflusst. In DU145-, PC3- und C33A-Tumorschnitten konnte eine Expression von Relaxin in GLV-1h169-infizierten Bereichen nachgewiesen werden. Die Expression von Relaxin soll durch die Aktivierung des Relaxin-Signalweges zur Translation von MMP-9 f{\"u}hren. Das Enzym wird von infizierten Zellen sezerniert und spaltet Proteine der extrazellul{\"a}ren Matrix. Der Gehalt der MMP-9 Substrate Collagen IV und Laminin in GLV-1h169 behandelten DU145- und C33A-Tumoren wurde analysiert und mit jenem in GLV-1h68- und PBS- behandelten Tumoren verglichen. In Virus-behandelten DU145-Tumoren zeigte sich im Vergleich mit PBS-behandelten Tumoren ein signifikant verringerter Collagen IV- und Laminingehalt. Weiterhin war der Collagen IV-Gehalt in GLV-1h169 infizierten Tumoren signifikant niedriger als in GLV-1h68 infizierten. Dies f{\"u}hrte jedoch nicht zu einer Erh{\"o}hung des Virustiters und nicht zu einer verbesserten Virusausbreitung. GLV-1h68- und GLV-1h169-infizierte Tumore zeigten gegen{\"u}ber PBS-behandelten Tumoren eine starke Regression. Die GLV-1h169-vermittelte Relaxin-Expression f{\"u}hrte jedoch nicht zu einer weiteren Verst{\"a}rkung der Tumorregression. In Virus-behandelten C33A-Tumoren wurde eine signifikante Erh{\"o}hung des Collagen IV- und Laminingehalts gegen{\"u}ber PBS-behandelten Tumoren nachgewiesen. Dies k{\"o}nnte durch eine Virus-induzierte Inflammationsreaktion hervorgerufen werden, die eine Fibroblasten-vermittelte Collagenablagerung nach sich zieht. Das MMP-9 Expressionsle-vel war in Virus-behandelten Tumoren gegen{\"u}ber PBS-behandelten signifikant erh{\"o}ht, jedoch bewirkte die GLV-1h169-vermittelte Expression von Relaxin keine zus{\"a}tzliche MMP-9 Expression. In Tumorrandbereichen erfolgte eine Expression von Relaxin und MMP-9, im Tumorinneren jedoch nur eine Expression von Relaxin. Hingegen wurde eine Korrelation zwischen der MMP-9-Expression und der Pr{\"a}senz MHC II-positiver Zellen beobachtet. Diese Zellen migrieren von außen in das Tumorgewebe und exprimieren dort MMP-9. Bei der Analyse der Virustiter und -ausbreitung im Tumorgewebe zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen GLV-1h68- und GLV-1h169-injizierten Tieren. Die Injektion von beiden onkolytischen Viren in C33A-Tumor-tragende M{\"a}use f{\"u}hrte zu einer starken Tumorregression. Diese wurde jedoch nicht durch die GLV-1h169-vermittelte Relaxin-Expression beeinflusst. Da die Aktivierung des Relaxin-Signalweges zu einer Expression des vascular endothelial growth factors (VEGF) f{\"u}hren kann, welcher die Angiogenese stimuliert, wurde die Blutgef{\"a}ßdichte in C33A-Tumoren ermittelt. Die Expression von Relaxin f{\"u}hrte nicht zu einer erh{\"o}hten Blutgef{\"a}ßdichte. Die Basalmembran von Blutgef{\"a}ßen enth{\"a}lt Collagen IV, deshalb wurde untersucht, ob die Relaxin-Expression eine erh{\"o}hte Permeabilit{\"a}t der Gef{\"a}ße bewirkt. In den Virus-behandelten Tumoren zeigte sich eine gegen{\"u}ber PBS-behandelten Tumoren signifikant erh{\"o}hte Gef{\"a}ß-Permeabilit{\"a}t, jedoch bewirkte die Expression von Relaxin keine weitere Erh{\"o}hung der Gef{\"a}ß-Permeabilit{\"a}t...}, subject = {Relaxin}, language = {de} } @phdthesis{Wenderoth2002, author = {Wenderoth, Hardy}, title = {Wirkung des Benzodiazepins Midazolam auf die D{\"u}nndarmperistaltik des Meerschweinchens in vitro}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-3325}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {H. Wenderoth, M.K. Herbert, N. Roewer Klinik f{\"u}r Anaesthesiologie, Universit{\"a}t W{\"u}rzburg, D-97080 W{\"u}rzburg, Deutschland Ziel der Untersuchung: Benzodiazepine, wie z. B. das Midazolam, werden sehr oft zur Sedierung von Patienten auf Intensivstationen genutzt. Die Hemmung der gastrointestinalen Motilit{\"a}t ist eine beachtliche Nebenwirkung anderer Medikamente (z.B. Opioide), die der Analgosedierung dienen. Bisher ist {\"u}ber die Wirkung des Benzodiazepins Midazolam auf die intestinale Motilit{\"a}t nur wenig bekannt, insbesondere ob auch Midazolam zu einer Hemmung des Peristaltikreflexes f{\"u}hrt. Methode: D{\"u}nndarmsegmente erwachsener Meerschweinchen wurden in Organb{\"a}dern eingebracht und mit vorgew{\"a}rmter Tyrode-L{\"o}sung kontinuierlich perfundiert (0.5 ml min-1). Die intraluminale Fl{\"u}ssigkeit, welche die D{\"u}nndarmsegmente passierte, konnte {\"u}ber ein Abflußr{\"o}hrchen, dessen Niveau 4 cm {\"u}ber dem des D{\"u}nndarmsegments lag, abfließen. Sobald der intraluminale Druck einen bestimmten Schwellendruck erreicht hatte, wurde eine peristaltische Welle induziert, und die intraluminale Fl{\"u}ssigkeit aus dem Segment entleert. Eine Stimulation der Peristaltik zeigte sich in einer Senkung, eine Inhibition in einem Anstieg des Schwellendrucks. Eine komplette Hemmung zeigte sich in einem Fehlen peristaltischer Aktivit{\"a}t trotz eines intraluminalen Drucks von 400 Pa. Der zur Ausl{\"o}sung der peristaltischen Wellen n{\"o}tige Schwellendruck wurde als Auswertungsparameter f{\"u}r die Effekte des Midazolams auf die peristaltische Aktivit{\"a}t herangezogen. Die Applikation des Midazolams in den verschiedenen Konzentrationen (1-100 µM) und der Tr{\"a}gersubstanz Tyrode wurden extraserosal die Organb{\"a}der gegeben, jeweils jedes an jedem Segment. Zur Aufkl{\"a}rung der Wirkmechanismen wurden selektive Antagonisten und Agonisten der vermuteten Substanzen in Kombination mit dem Midazolam appliziert. Ergebnis: Midazolam (1 µM) und Tyrode-L{\"o}sung (Tr{\"a}gersubstanz) hatten keinen Einfluss auf die D{\"u}nndarmperistaltik, wohingegen es zu einer signifikanten Erh{\"o}hung des Schwellendrucks nach Zugabe von 10 µM Midazolam kam. 100 µM Midazolam f{\"u}hrte bei allen Segmenten zu einer kompletten Hemmung der Peristaltik. Die komplette Hemmung {\"u}berdauerte die Untersuchungszeit von 60 Minuten, sie konnte jedoch durch Austausch der Tyrode-L{\"o}sung aufgehoben werden. Apamin (500 nM) und Naloxon (500 nM) antagonisierten die inhibitorischen Effekte des Midazolams auf die Peristaltik. Zusammenfassung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass das kurzwirksame Benzodiazepin Midazolam die D{\"u}nndarmperistaltik dosisabh{\"a}ngig in vitro inhibiert und in hoher Dosierung eine komplette Hemmung der Peristaltik induziert. Unsere Untersuchung demonstrieren, dass die inhibitorischen Effekte des Midazolams auf die Peristaltik {\"u}ber Agonismus an kalzium-abh{\"a}ngigen Kaliumkan{\"a}len und endogenen opioidergen Mechanismen vermittelt werden. Auf diese Weise beeintr{\"a}chtigt das Midazolam die propulsive D{\"u}nndarmmotilit{\"a}t vermutlich auch unter klinischen Bedingungen w{\"a}hrend der An{\"a}sthesie und Sedierung, wie z. B. bei Intensivpatienten.}, language = {de} } @phdthesis{Henning2020, author = {Henning, Judith Esther Kristin}, title = {Wirkung einer Gemcitabin-basierten Chemotherapie beim Nebennierenrindenkarzinom und Untersuchung m{\"o}glicher pr{\"a}diktiver und prognostischer Marker}, doi = {10.25972/OPUS-21526}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-215265}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Das Nebennierenrindenkarzinom (Adrenocortical Cancer, ACC) ist eine seltene Erkrankung mit schlechter Prognose vor allem in fortgeschrittenen Tumorstadien. Diese Studie untersucht ein großes Kollektiv (n=114) an Patienten mit fortgeschrittenem ACC, die mit einer Gemcitabin (Gem)-basierten Therapie behandelt wurden. Hier zeigte sich eine moderate Wirksamkeit mit einem „clinical benefit" (definiert als ein progressionsfreies {\"U}berleben von vier oder mehr Monaten) bei 18\% der Patienten und einer guten Vertr{\"a}glichkeit (schwerwiegende unerw{\"u}nschte Ereignisse bei 11\% der Patienten). Als m{\"o}gliche pr{\"a}diktiver Marker f{\"u}r die Gem-Wirksamkeit und prognostische Marker f{\"u}r das Gesamt-{\"U}berleben wurden die große Untereinheit M1 der Ribonukleotidreduktase (RRM1) und der Transmembrantransporter human Equilibrative Nucleosie Transporter 1 (hENT1) untersucht. Keiner der Marker hatte einen pr{\"a}diktiven Vorhersagewert auf das Ansprechen auf die Gem-basierte Therapie oder das progressionsfreie {\"U}berleben nach Beginn der Gem-basierten Therapie. F{\"u}r die Untersuchung des prognostischen Werts wurden weitere Gewebe untersucht (hENT1 und RRM1 mRNA: 30 ACC, 20 adrenokortikale Adenome (ACA) and 21 normale Nebennieren (nNN), Gewebe f{\"u}r hENT1-Proteinuntersuchung: 303 ACC von 262 Pateinten, 51 ACA, 18 nNN, f{\"u}r RRM1-Proteinuntersuchung: 279 ACC von 238 Patienten, 45 ACA, 12nNN). Es fand sich signifikant weniger hENT1-mRNA und h{\"a}ufiger eine negative hENT1-Protein-Membranf{\"a}rbung (hENT1m) in ACCs als in ACAs und nNN und tendenziell h{\"a}ufiger negatives hENT1m in Metastasen im Vergleich zu Prim{\"a}rtumoren und Rezidiven. Patienten mit negativem hENT1m hatten ein k{\"u}rzeres krankheitsspezifisches {\"U}berleben und progressionsfreies {\"U}berleben unabh{\"a}ngig von der Therapie als Patienten mit positivem hENT1m. Die RRM1-Expression korrelierte nicht mit den {\"U}berlebenszeiten unabh{\"a}ngig von der Therapie. Zusammenfassend zeigt eine Gem-basierte Therapie bei Patienten mit fortgeschrittenem ACC eine moderate Wirksamkeit und einer guten Vertr{\"a}glichkeit. Weder hENT1 noch RRM1 eignen sich als pr{\"a}diktive Markert f{\"u}r die Wirksamkeit einer Gem-basierten Therapie. hENT1 k{\"o}nnte ein m{\"o}glicher prognostischer Marker f{\"u}r das ACC sein.}, subject = {Nebennierenrindenkarzinom}, language = {de} } @phdthesis{Benesic2003, author = {Benesic, Andreas}, title = {Wirkung nanomolarer Konzentrationen des Mykotoxins Ochratoxin A auf Calciumhom{\"o}ostase, Wachstumsverhalten und hormonelle Signaltransduktion menschlicher proximaler Tubuluszellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6599}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Hintergrund: Der weitverbreitete und karzinogene Pilzmetabolit Ochratoxin A (OTA) beeinflußt die Funktion und das Wachstumsverhalten renaler Zellen. In h{\"o}heren Konzentrationen reduziert OTA auch die Integrit{\"a}t der Zellen. Untersucht wurde die m{\"o}gliche Beteiligung von {\"A}nderungen der zellul{\"a}ren Calciumhom{\"o}ostase an den Wirkungen von OTA in nanomolaren Konzentrationen. Methoden: Immortalisierte menschliche Nierenepithelzellen (IHKE) wurden verwendet, um die Effekte von OTA auf die zytosolische Calciumhom{\"o}ostase ([Ca2+]i), Zellwachstum und und -integrit{\"a}t zu untersuchen. 1 nmol/l OTA potenzierte Ca2+-abh{\"a}ngig die EGF- und Ang II-induzierte Zellproliferation. Ca2+-unah{\"a}ngige Zellunterg{\"a}nge und Reduktion der Zellzahl konnte nur nach 24-st{\"u}ndiger Inkubation mit einer Schwellenkonzentration von >10 nmol/l beobachtet werden. Innerhalb von Sekunden wurden durch OTA reversible und konzentrationsabh{\"a}nige [Ca2+]i-Oszillationen mit einer Schwellenkonzentration von 0.1 nmol/l hervorgerufen. Die Oszillationen wurden durch Reduktion des extrazellul{\"a}ren Ca2+, den Ca2+-Kanalblocker SK\&F 96365 und durch Hemmung der der Phospholipase C verhindert. Der durch OTA hervorgerufene Ca2+-Einstrom war auch nach Entleerung von Ca2+-Speichern durch Schwellenkonzentration das ebenfalls die Oszollationen hemmte, noch vorhanden. Zus{\"a}tzlich steigerte OTA den F{\"u}llungszustand von Thapsigargin-empfindlichen Ca2+-Speichern und stimulierte die Aktivit{\"a}t der Thapsigargin-empfindlichen Ca2+-ATPase. Eine 10-min{\"u}tige Inkubation mit OTA erh{\"o}hte den zellul{\"a}ren cAMP-Gehalt dosisabh{\"a}ngig. Der Proteinkinase A Inhibitor H-89 unterdr{\"u}ckte die OTA-induzierten Ca2+- Oszillationen. 1 nM OTA potenzierte die Effekte von Angiotensin II und EGF auf [Ca2+]i. Schlußfolgerungen: (i) OTA beeintr{\"a}chtigt in niedrig-nanomolaren Konzentrationen, die im Rahmen der nat{\"u}rlichen Exposition auftreten k{\"o}nnen, reversibel die Ca2+-Hom{\"o}ostase in menschlichen proximalen Tubuluszellen. (ii) OTA verursacht dosis-abh{\"a}ngige [Ca2+]i-Oszillationen die auf OTA-induzierten Ca2+-Einstrom und Thapsigargin-sensitive Ca2+-Speicher angewiesen sind. (iii) Ferner interagieren niedrig-nanomoler Konzentrationen von OTA mit hormonellen Ca2+-Signalen, was z.B. zu einem ver{\"a}nderten zellul{\"a}ren Proliferationsverhalten f{\"u}hrt. (iv) Die Verminderung der Zellintegrit{\"a}t durch h{\"o}here OTA-Konzentrationen h{\"a}ngt nicht von Ver{\"a}nderungen der Ca2+-Hom{\"o}ostase ab. (v) Die durch OTA hervogerufene renale Dysfunktion scheint, zumindest teilweise, auf Wechselwirkungen mit zellul{\"a}ren Signaltransduktionsmechanismen zu beruhen und nicht auf Zellzerst{\"o}rung.}, language = {de} } @phdthesis{Welzholz2012, author = {Welzholz, Anna Catrin Sara}, title = {Wirkung organischer L{\"o}sungsmittel auf die Darmt{\"a}tigkeit. Untersuchungen am D{\"u}nndarm von Meerschweinchen in vitro.}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-76471}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Die Magen-Darm-Motilit{\"a}t von Patienten auf Intensivstationen unterliegt vielen hemmenden Einfl{\"u}ssen. Außer der Wirkung inhibitorisch wirksamer Pharmaka w{\"a}re denkbar, dass auch organische L{\"o}sungsmittel (Ethanol, DMSO), Detergentien (SLS/CAPB) und aus Perfusor- und Infusionsleitungen freigesetzte Weichmacher (Phthalate) die D{\"u}nndarmperistaltik per se beeinflussen oder die Wirkung inhibitorisch wirksamer Pharmaka (Midazolam, Fentanyl) modulieren. Die Untersuchungen wurden in vitro am D{\"u}nndarm des Meerschweinchens durchgef{\"u}hrt. Der Parameter zur Beurteilung der inhibitorischen Wirkung auf die Peristaltik einer dem Organbad zugegebenen Substanz war die {\"A}nderung des intraluminalen Schwellendrucks ΔPPT (peristaltic pressure threshold) zur Ausl{\"o}sung von Peristaltik. Ein Anstieg der PPT zeigt eine inhibitorische Wirkung an. In der Zusammenschau der Ergebnisse aller Experimente der vorliegenden Arbeit zeigte sich, dass weder DEHP, Ethanol, DMSO noch Detergentien (SLS/CAPB) per se eine konzentrationsabh{\"a}ngige, signifikant hemmende Wirkung auf die D{\"u}nndarmperistaltik haben. Jedoch vermochten Ethanol, sowohl extraserosal dem Organbad zugegeben als auch endoluminal durch das D{\"u}nndarmsegment perfundiert, und in Ethanol gel{\"o}stes DEHP die motilit{\"a}tshemmende Wirkung von Midazolam bzw. Fentanyl zu verst{\"a}rken. In den Untersuchungen fiel auf, dass die Schwellendruck{\"a}nderungen ΔPPT nach Zugabe von Ethanol, unabh{\"a}ngig von der jeweiligen Konzentration, sehr heterogen waren. Um den Mechanismus der Ethanolwirkung genauer zu charakterisieren, wurden Darmsegmente vor der Zugabe von Ethanol mit Antagonisten bzw. Blockern vermuteter Signaltransduktionswege vorbehandelt. Eingesetzt wurden Naloxon (Antagonist an Opioidrezeptoren), Apamin (Inhibitor von calciumaktivierten small conductance Kaliumk{\"a}nalen), Bicucullin (Antagonist am GABAA-Rezeptor), Lorglumid (Antagonist am Cholecystokinin CCKA-Rezeptor) und YM022 (selektiver Antagonist am Gastrin/CCKB-Rezeptor). Diese Antagonisierungsversuche ergaben keine signifikanten Ergebnisse, da Ethanol in der Konzentration mit inhibitorischer Wirkung auf die Peristaltik zu heterogene {\"A}nderungen der PPT hervorrief. Unter klinischen Gesichtspunkten k{\"o}nnten die hemmende Wirkung von Ethanol auf die Peristaltik sowie die Wirkungsverst{\"a}rkung des motilit{\"a}tshemmenden Midazolam und Fentanyl durch Ethanol bzw. in Ethanol gel{\"o}stes DEHP Faktoren sein, die zur Hemmung der Darmmotilit{\"a}t bei Intensivpatienten beitragen.}, subject = {D{\"u}nndarmfunktion}, language = {de} } @phdthesis{Zorn2012, author = {Zorn, Bernward Notker}, title = {Wirkung und Anwendung von Hyssopus officinalis L. - eine medizinhistorische Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-77023}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {In dieser Arbeit ist zusammengetragen, was fr{\"u}here Heilkundige und Pflanzenkenner {\"u}ber Ysop berichtet haben. Welche Eigenschaften schrieb man ihm zu, welche Wirkungen und Anwendungen waren bekannt? Gegen welche Krankheiten verordnete man Ysop-haltige Arzneien und wie sahen diese aus? In welcher Form wurden sie gegeben und welche weiteren Bestandteile enthielten sie? Wo taucht Ysop zum vermutlich ersten Mal auf?}, subject = {W{\"u}rzburg / Institut f{\"u}r Geschichte der Medizin W{\"u}rzburg / Forschungsgruppe Klostermedizin}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2013, author = {Schmidt, Heike}, title = {Wirkung und Wirkmechanismus von AEZS 126 auf verschiedene Subentit{\"a}ten des Mammakarzinoms}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81959}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Untersuchung des Wirkmechanismus von AEZS 126 auf drei triple negative Mammakarzinomzelllinien HCC1937, HCC1806 und MDA-MB468 und eine Oestrogenrezeptor positive Zelllinie MCF-7 mittels Kristallviolett assay, FACS und Western Blot. Es konnte gute Antitumorwirkung des Inhibitors in vitro gezeigt werden.}, subject = {Brustkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Finter2004, author = {Finter, Florian Axel}, title = {Wirkung unterschiedlicher NO-Donatoren bei Phorbolester-induzierter akuter pulmonaler Hypertonie am Modell der isolierten, ventilierten und perfundierten Kaninchenlunge}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13223}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die pulmonale Hypertonie ist ein pathophysiologisches Syndrom, das in akuten und chronischen Krankheitsbildern vorkommt und mit einer hohen Letalit{\"a}t behaftet ist. Eine Therapie ist schwierig und mit schwerwiegenden Nebenwirkungen sowie teilweise hohen Kosten verbunden. Eine inhalative Anwendung verschiedener Therapeutika hat sich in den letzten Jahren als interessanter und vielversprechender Ansatz in der Therapie der pulmonalen Hypertonie herauskristallisiert. In der vorliegenden Untersuchung wurde der Effekt der inhalativen und systemischen Anwendung von 3 NO-Liberatoren, n{\"a}mlich S-Nitroso-N-Acetyl-D,L-Penicillamin (SNAP) (3 \&\#956;mol), Nitroprussidnatrium (SNP) (3 \&\#956;mol) und Glyceroltrinitrat (TNG) (0,1 \&\#956;mol) an isolierten Kaninchenlungen {\"u}berpr{\"u}ft. Ein pulmonaler Hypertonus wurde mit Hilfe des Phorbolesters Phorbol-Myristat-Acetat (200nM) provoziert. In verschiedenen Versuchsgruppen wurde der drucksenkende Effekt der verwendeten Stoffe bei systemischer und inhalativer Anwendung miteinander verglichen. Dabei zeigte sich bei inhalativer Gabe im Vergleich zur systemischen Anwendung ein guter pulmonalvasodilatativer Effekt aller 3 Substanzen. Ein Ansteigen der Perfusatnitritkonzentration war im Gegensatz zur systemischen Anwendung bei der inhalativen Anwendung nicht zu verzeichnen. Die Auswirkungen auf den pulmonalarteriellen Widerstand verliefen analog der jeweiligen Drucksenkung. Die gute Wirkung des NO-Donors Nitroprussid, welche bereits durch andere experimentelle und eine klinische Studie gesichert ist, k{\"o}nnte somit eine effektive und relativ kosteng{\"u}nstige Alternative, vor allem bei Versagen der bisherigen Standardtherapien, darstellen.}, language = {de} } @phdthesis{Leicht2009, author = {Leicht, Wolfgang}, title = {Wirkung von A20 auf die durch oxidiertes low density lipoprotein induzierte Apoptose bei Endothelzellen am Beispiel boviner Endothelzellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-43691}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {A20 reduziert Apoptose in Endothelzellen verursacht durch oxidiertes low density lipoprotein}, subject = {Apoptosis}, language = {de} } @phdthesis{Kugler2008, author = {Kugler, Sabrina}, title = {Wirkung von Cannabinoiden auf die Tandemporenkaliumkan{\"a}le TASK-1 und TASK-3}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27922}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In dieser Arbeit wurde die Wirkung der unges{\"a}ttigten Fetts{\"a}ure Arachidons{\"a}ure, des Endocannabinoids Anandamid und des synthetischen Cannabinoid-Rezeptor-Agonisten WIN55,212-2 auf die Tandemporenkaliumkan{\"a}le TASK-1 und TASK-3 untersucht. Dazu wurden an Xenopus Oozyten, denen die entsprechende Kanal-RNA injiziert wurde, in der Zwei-Elektroden-Spannungsklemme elektrophysiologische Messungen durchgef{\"u}hrt. Zun{\"a}chst wurden f{\"u}r alle drei Substanzen Dosis-Wirkungs-Beziehungen bestimmt. Diese f{\"u}hrten zu folgenden Ergebnissen: • TASK-1 wird durch WIN55,212-2 um bis zu ca. 81\% gehemmt. Die IC50 betr{\"a}gt 0,83 µM. Anandamid besitzt eine IC50 von 1,92 µM und hemmt den Strom um bis zu ca. 71\%. Bei WIN55,212-2 bzw. bei Anandamid liegt mit einem Hill-Koeffizienten (nH) von 1,65 bzw. von 1,42 positive Kooperativit{\"a}t vor. Arachidons{\"a}ure hingegen inhibiert den Strom nur um bis zu ca. 63\%. Die IC50 betr{\"a}gt 11,3 µM. Der Hill-Koeffizient von 0,9 ergibt negative Kooperativit{\"a}t. • TASK-3 wird durch alle drei Substanzen deutlich weniger inhibiert. Die maximale Inhibition durch WIN55,212-2 [10µM] betr{\"a}gt 32,4\% (± 9,7). F{\"u}nf µM Anandamid bzw. 80 µM Arachidons{\"a}ure verursachen eine Hemmung um 32,1\% (± 5,4) bzw. um 20,3\% (± 5,5). Bei beiden Kanalproteinen wurde außerdem untersucht, welche Bedeutung den Aminos{\"a}uren in Position 243-248, die bei TASK-1 und TASK-3 mit Ausnahme einer Aminos{\"a}ure {\"u}bereinstimmen, bei der Wirkung von Cannabinoiden zukommt. Dazu wurden Mutationsstudien im Bereich des C-Terminus von TASK-1 und TASK-3 durchgef{\"u}hrt. • Es wurden die sechs Aminos{\"a}uren in Position 243-248 aus TASK-1 bzw. TASK-3 entfernt (TASK-1 [243-248] bzw. TASK-3 [243-248]). Die inhibitorische Wirkung von WIN55,212-, Anandamid und Arachidons{\"a}ure war bei TASK-1 [243-248] deutlich vermindert, w{\"a}hrend es bei TASK-3 [243-248] zu unterschiedlichen Effekten kam. • Der gesamte C-Terminus des TASK-1 wurde entfernt, mit Ausnahme der sechs Aminos{\"a}uren in Position 243-248. Außerdem wurden die endst{\"a}ndigen Aminos{\"a}uren RSSV an das Restprotein angef{\"u}gt, da diese f{\"u}r einen gut funktionierenden Transport in die Membran notwendig sind (TASK-1 [249-390RSSV]. Die Wirkungen von WIN55,212-2, Anandamid und Arachidons{\"a}ure entsprachen bei dieser Mutante denen, die beim TASK-1 [Wildtyp] beobachtet wurden. • Durch Punktmutation wurde beim TASK-3 Leucin an Position 247 durch Methionin ersetzt (TASK-3 [L247M]. Diese Mutante besitzt dadurch in Position 243-248 das gleiche Sequenzmotiv wie der TASK-1. Im Vergleich zum TASK-3 [Wildtyp] waren die Wirkungen der Cannabinoide bei dieser Mutante jedoch unver{\"a}ndert. Diese Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass die untersuchten Cannabinoide eine rezeptorunabh{\"a}ngige, spezifische und reversible inhibitorische Wirkung auf die Tandemporenkaliumkan{\"a}le TASK-1 und TASK-3 haben. Die Aminos{\"a}uren in Position 243-248 sind f{\"u}r diese Wirkung der Cannabinoide von wesentlicher Bedeutung.}, subject = {Kaliumkanal}, language = {de} } @phdthesis{Hahner2002, author = {Hahner, Stefanie}, title = {Wirkung von Etomidat auf zellul{\"a}re Regulationsmechanismen der Nebennierenrinde}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4812}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Etomidat wird aufgrund seines raschen Wirkungseintrittes, seiner hohen adrenostatischen Potenz und seiner relativ guten klinischen Vertr{\"a}glichkeit zunehmend in der Behandlung des ausgepr{\"a}gten Hyperkortisolismus verwendet. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von Etomidat auf die adrenale Steroidbiosynthese, die ACTH-Rezeptor-Expression und das Proliferationsverhalten der Nebennierenrinde untersucht. Etomidat erwies sich als bislang potentestes Adrenostatikum, das eine fr{\"u}hzeitige Inhibition von P450c11 und in h{\"o}heren Konzentrationen eine Inhibition von P450scc zeigte.Weiterhin besitzt Etomidat eine bislang nicht beschriebene inhibitorische Wirkung auf die Aktivit{\"a}t der DHEA-Sulfotransferase. Auf mRNA-Ebene f{\"u}hrte Etomidat zu einer leichtgradigen Verminderung der Expression von P450c17 und P450c21, auf Proteinebene ließ sich dahingegen eine deutlich vermehrte Expression von P450scc und eine leichtgradig vermehrte Expression von StAR nachweisen. Die Expression des ACTH-Rezeptors wird durch Etomidat sowohl auf mRNA- als auch auf Proteinebene zumindest in hohen Konzentrationen gehemmt. Ein signifikanter dosisabh{\"a}ngiger Einfluss von Etomidat auf das Proliferationsverhalten adrenaler Zellen l{\"a}sst sich weiterhin nachweisen. Passend dazu zeigte sich eine Reduktion der Phosphorylierung von ERK-1 und -2. Die Verminderung der Zellzahl ist durch eine Verz{\"o}gerung des Zellzyklus eher als durch Ausl{\"o}sung von Apoptose zu erkl{\"a}ren.}, language = {de} } @phdthesis{Fahr2016, author = {Fahr, Christian}, title = {Wirkung von Melatonin auf die D{\"u}nndarmperistaltik des Meerschweinchens in vitro}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-145312}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Motilit{\"a}tsst{\"o}rungen des Magen-Darm-Traktes k{\"o}nnen bei kritisch kranken Patienten auf der Intensivstation zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild f{\"u}hren. Dabei spielen eine Vielzahl von Pathomechanismen eine Rolle, wobei das Interesse dieser Arbeit den Wirkungen des Tag-Nacht-Hormons Melatonin gilt. Da aus anderen Untersuchungen eine protektive Funktion des Melatonins postuliert werden kann, ist sein Einfluss auf die Peristaltik am Meerschweinchend{\"u}nndarm untersucht worden. Dabei wurde durch kontinuierliche Perfusion eines D{\"u}nndarmsegments im Organbad eine gerichtete Peristaltik induziert. Der Schwellendruck, bei dem eine Kontraktionswelle ausgel{\"o}st wurde, als Messparameter herangezogen. Durch Zugabe von Melatonin (in den Konzentrationen: 10 pM, 1nM, 0,1µM und 10 µM) in das Organbad konnte kein Einfluss auf dem Schwellendruck nachgewiesen werden. Auch der Melatoninrezeptorantagonist Luzindol f{\"u}hrte zu keiner {\"A}nderung des Schwellendruckes. Ein signifikanter Anstieg des Schwellendruckes und damit ein inhibitorischer Einfluss auf die D{\"u}nndarmperistaltik konnte lediglich durch den partiellen Agonisten 2Phenylmelatonin nachgewiesen werden. Wesentliche Ergebnisse dieser Arbeit zeigen den Einfluss von Melatonin unter Hypoxiebedingungen des D{\"u}nndarmes, bei dem Luzindol den inhibitorischen Effekt auf die Darmperistaltik verst{\"a}rkt. Die Melatoningabe f{\"u}hrt zu keiner protektiven Wirkung auf die Darmperistaltik unter Hypoxiebedingungen. Damit ist zu vermuten, dass der protektive Effekt des Melatonins auf die Darmperistaltik nicht durch seine Eigenschaften als Radikalf{\"a}nger, sondern {\"u}ber Melatoninrezeptoren vermittelt wird. In den Versuchen mit dem Opioid Fentanyl ist eine signifikante Hemmung der D{\"u}nndarmperistalik ebenso unter Blockade des Melatoninrezeptorantagonisten Luzindol festzustellen. Bei Versuchen mit Propofol wurde durch Zugabe von Melatonin oder Melatoninrezeptoragonisten eine Verst{\"a}rkung der Hemmung der D{\"u}nndarmmotilit{\"a}t durch Propofol nachgewiesen. In unseren Versuchen best{\"a}tigten wir, dass Midazolam eine hemmende Wirkung auf die D{\"u}nndarmperistalik hat. Eine vorherige Zugabe von Melatonin hatte dabei keinen Einfluss auf die hemmende Wirkung von Midazolam, wohingegen Luzindol die Hemmwirkung von Midazolam verst{\"a}rkte. Somit hat das endogene Melatonin m{\"o}glicherweise einen protektiven Einfluss, der jedoch durch exogene Zugabe von Melatonin nicht verst{\"a}rkt wird und nicht nachgeahmt werden kann. Insgesamt zeigen die Untersuchungen, dass Melatonin per se keinen gesicherten Einfluss auf die Peristaltik hat, m{\"o}glicherweise aber in Wechselwirkung mit An{\"a}sthetika.}, subject = {Melatonin}, language = {de} } @phdthesis{Betz2010, author = {Betz, Boris}, title = {Wirkung von Rosiglitazon im Tiermodell des isch{\"a}mischen akuten Nierenversagens}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-47758}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Diese Arbeit befasst sich mit dem NO-Stoffwechsel und der Wirkung von Rosiglitazon (RGZ) im isch{\"a}mischen akuten Nierenversagen (iANV). Im Rattenmodell wurde mittels 60-min{\"u}tigem Clamping beider Aa. renales ein iANV induziert. Die Unterteilung erfolgte in die Gruppen mit Gef{\"a}ßclamping jeweils ohne bzw. mit Gabe von RGZ (Clamp+NaCl bzw. Clamp+RGZ) sowie in die entsprechenden Gruppen mit Scheinoperation (Sham+NaCl bzw. Sham+RGZ). 24 Stunden nach dem Eingriff wurde photometrisch die Inulin- und PAH-Clearance bestimmt. Die Expression der Enzyme, Proteine und Metabolite des NO-Stoffwechsels wurde mittels Western-Blot, real time-PCR aus Nierenhomogenisaten oder Fl{\"u}ssig¬chromato¬graphie mit Massenspektrometrie-Kopplung (LC-MS/MS) aus Serumproben quantitativ bestimmt. In der unbehandelten Clamp-Gruppe zeigte sich ein deutlicher Abfall (90\%) der Inulin- und PAH-Clearance und PAH-Nettosekretion. Die Gabe von RGZ besserte die Inulin- und PAH-Clearance sowie die PAH-Nettosekretion. Die Applikation von RGZ im iANV bewirkte keine aktivit{\"a}tssteigernde Phosphorylierung der endothelialen NO-Synthase (eNOS) an Serine 1177. An eNOS Serine 633 nahm durch RGZ die Phosphorylierung ab. Auch das, an vielen Signalkaskaden beteiligte, Akt zeigte keine vermehrte Aktivierung. Die Gesamtexpression der eNOS-mRNA wurde durch RGZ im iANV signifikant geringer (auf 60\% des Ausgangswertes) vermindert als in unbehandelten Tieren (20\% des Ausgangswertes). Im iANV stieg die Expression der induzierbaren NO-Synthase (iNOS) - mRNA um das vierfache an, dieser Anstieg wurde durch Gabe von RGZ halbiert. Der verminderte Anstieg von iNOS kann als Erkl{\"a}rung f{\"u}r den Anstieg von eNOS dienen. Der Anstieg von ED-1 als Marker der Inflammationsreaktion sowie der Anstieg der Cleaved caspase 3 als Marker der Apoptosereaktion im iANV konnte nach der Applikation von RGZ nicht mehr nachgewiesen werden. Insgesamt schienen Inflammationsreaktion und Apoptose keinen signifikanten Einfluss auf die funktionellen Parameter im iANV zu besitzen. Das L-Argininderivat „Asymmetrisches Dimethylarginin" (ADMA), das eNOS kompetitiv hemmt, stieg im iANV in der Clamp+NaCl und in der Clamp+RGZ Gruppe um ungef{\"a}hr 20\% an. Das an der Synthese von ADMA beteiligte Enzym PRMT 1 (Proteinargininmethyltransferase) und das ADMA-abbauende Enzym DDAH II (Dimethylarginindiaminohydrolase) wurden im iANV nicht reguliert. DDAH I, ein funktionsgleiches Isomer von DDAH II, zeigte im iANV eine Herabregulation um 20\%. Diese Herabregulation k{\"o}nnte den Anstieg von Serum-ADMA im iANV erkl{\"a}ren. Die Applikation von RGZ hatte weder auf ADMA noch auf DDAH einen regulatorischen Effekt. Die Halbierung der Expression von PRMT 1 durch RGZ hatte keinen Einfluss auf den ADMA-Serumspiegel. L-Arginin (L-Arg) stieg mit 60\% im iANV deutlich st{\"a}rker an als ADMA und k{\"o}nnte den Anstieg von ADMA kompensieren. Der Anstieg von L-Arg war von RGZ unabh{\"a}ngig. Der Quotient aus L-Arg und ADMA stieg in unbehandelten Tieren im iANV signifikant an, unter der Gabe von RGZ jedoch nicht. Dieser fehlende Anstieg wirkte sich nicht wesentlich auf die Produktion von NO aus. Folglich stellen sowohl ADMA als auch der L-Arg/ADMA Quotient keine Erkl{\"a}rung f{\"u}r die unzureichende funktionelle Wirkung einer Expressionssteigerung von eNOS unter RGZ im iANV dar. „Symmetrisches Dimethylarginin" (SDMA) inhibiert als Isomer von ADMA die Aufnahme von L-Arg in die Zelle kompetitiv. SDMA zeigte im iANV einen Anstieg um fast 400 \% im Vergleich zu den Shamtieren. SDMA wurde durch die Gabe von RGZ nicht reguliert. Hieraus wurde die Hypothese abgeleitet, dass der erh{\"o}hte SDMA-Spiegel den transzellul{\"a}ren L-Arg-Transport blockiert. Dies kann den Serumanstieg von L-Arg im iANV erkl{\"a}ren und w{\"u}rde zu einem intrazellul{\"a}ren Mangel an L-Arg f{\"u}hren. Die durch RGZ bewirkte Steigerung der Expression von eNOS bliebe ineffektiv, da durch den Substratmangel die Produktion von NO nicht ad{\"a}quat ansteigen k{\"o}nnte. Das L-Arg-Paradox im iANV beschreibt die Tatsache, dass die Applikation von L-Arg im iANV zu einer Mehrproduktion von NO durch eNOS f{\"u}hrt, obwohl der Serumspiegel von L-Arg bereits vor Applikation klar {\"u}ber dem S{\"a}ttigungsbereich von eNOS liegt. Da der Anstieg von ADMA im iANV durch den deutlich h{\"o}heren Anstieg von L-Arg {\"u}berkompensiert wird, scheint ADMA als Erkl{\"a}rung des Paradoxes nicht hinreichend. Der deutliche Anstieg von SDMA im iANV hingegen k{\"o}nnte {\"u}ber eine Blockade des L-Arg-Transporters zu einem intrazellul{\"a}ren Mangel an L-Arg f{\"u}hren. Diese kompetitive Blockade k{\"o}nnte durch die Applikation von L-Arg aufgehoben werden. Somit w{\"a}re SDMA eine Erkl{\"a}rung f{\"u}r das L-Arg Paradox. Zusammenfassend wurde in dieser Arbeit gezeigt, dass der starke Anstieg von SDMA m{\"o}glicherweise dem protektiven Effekt von RGZ im iANV entgegenwirkt. Außerdem konnte mit dem Anstieg von SDMA ein neuer Erkl{\"a}rungsansatz des L-Arg-Paradoxes im iANV aufgezeigt werden.}, subject = {Nierenversagen}, language = {de} } @phdthesis{Ruoff2020, author = {Ruoff, Heike}, title = {Wirkung von WISP-3 auf dedifferenzierte Chondrozyten und mesenchymale Stammzellen}, doi = {10.25972/OPUS-20292}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-202925}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Wirkung von WISP-3 auf dedifferenzierte Chondrozyten und mesenchymale Stammzellen Degenerative Gelenkerkrankungen (Arthrosen) sind einige der h{\"a}ufigsten Ursachen f{\"u}r eine Vorstellung und Beratung in der allgemeinmedizinischen Praxis. Der Großteil der {\"u}ber 65-j{\"a}hrigen ist davon betroffen, wenn auch die Symptome in ihrer Auspr{\"a}gung stark variieren k{\"o}nnen. Eine urs{\"a}chliche Therapie ist bisher nicht bekannt. Es wird symptomatisch behandelt und versucht, die Symptome zu lindern und den Progress der Erkrankung zu verlangsamen. Dabei entstehen dem Gesundheitssystem durch die hohe Pr{\"a}valenz nicht unerhebliche Kosten f{\"u}r Medikamente, Physiotherapie, Operationen und Reha-Aufenthalte. Arthrosen beruhen auf Knorpelsch{\"a}digungen, die ohne Therapie immer weiter fortschreiten k{\"o}nnen und zu Schmerzen, Bewegungseinschr{\"a}nkung und Verformung des Gelenks f{\"u}hren k{\"o}nnen. Diese Knorpelsch{\"a}digungen k{\"o}nnen auf verschiedenen Ursachen beruhen wie z.B. zu hoher Belastung (bei Adipositas), Traumata oder Erkrankungen des Skelettsystems. Neue Behandlungsans{\"a}tze werden mit zunehmendem Durchschnittsalter der Bev{\"o}lkerung immer wichtiger werden. Ein Ansatzpunkt ist die weitere Erforschung von Proteinen wie z.B. WISP-3, die einen positiven Effekt auf die Knorpelhom{\"o}ostase bewirken. Die Bedeutung von WISP-3 fiel bei der Erforschung der Progressiven Pseudorheumatoiden Dysplasie auf, einer seltenen Gelenkerkrankung, die v.a. bei Kindern auftritt. Dabei treten auf Grund von Mutationen von WISP-3 St{\"o}rungen in der Knorpelhom{\"o}ostase und Gelenkarchitektur auf, die sogar eine Therapie mittels Gelenkersatz notwendig machen k{\"o}nnen. In unseren Versuchen zeigte sich, dass WISP-3 in Verbindung mit Wachstumsfaktoren eine positive Wirkung auf das Wachstum und die Differenzierung von dedifferenzierten Chondrozyten aufweist. Somit werden neue Forschungsans{\"a}tze in der Arthrosetherapie aufgezeigt. F{\"u}r die weitere Forschung kann auch auf mesenchymale Stammzellen zur{\"u}ckgegriffen werden, die vielversprechende Aussichten besonders im Tissue Engineering bieten. F{\"u}r die gesamte CCN-Familie ergeben sich noch weitere vielf{\"a}ltige Forschungsm{\"o}glichkeiten, wie z.B. in der Therapie von Mamma-, Geb{\"a}rmutter- oder Nierenzellkarzinomen.}, subject = {Knorpel}, language = {de} } @phdthesis{Gottberg2004, author = {Gottberg, Hans-D{\"o}ring von}, title = {Wirkungsanalyse der gesetzlichen Buchpreisbindung in Deutschland}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13657}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist die Preisbindung auf dem deutschen Buchmarkt. Diese stellt eine absolute Ausnahmesituation dar, da sie f{\"u}r andere Wirtschaftszweige per se verboten ist. Das gilt umso mehr, als im Jahr 2002 das Preisbindungsgesetz eingef{\"u}hrt wurde und alle Verlage ihre B{\"u}cher - mit wenigen Ausnahmen - nunmehr preisbinden m{\"u}ssen. Unter Ber{\"u}cksichtigung dieser Rahmenbedingungen setzt eine Wirkungsanalyse bei den Auswirkungen der Preisbindung auf das Preis-, Serviceniveau und die Branchendynamik an. Die Gegen{\"u}berstellung einer Situation mit und ohne Preisbindung wird dadurch erschwert, dass empirische Belege sp{\"a}rlich sind, da die Preisbindung seit {\"u}ber 100 Jahren den deutschen Buchmarkt bestimmt. Zun{\"a}chst werden L{\"u}cken im Preisbindungsgesetz herausgearbeitet, die den Spielraum f{\"u}r noch m{\"o}glichen Preiswettbewerb aufzeigen. Als Kernst{\"u}ck der Arbeit werden stilisierte Aussagen zum Verhaltenspotential der Marktakteure durch ein eigenes theoretisches Modell ermittelt. Dabei sind im zentralen Vergleich der Preisbindung mit einer preisbindungsfreien Situation die Resultate nicht eindeutig. Eine Aufhebung der Preisbindung hat danach keine eindeutige Wirkung auf die Entwicklung von Preisen und Service. Je nach Bedeutung der Preis- und Servicesensitivit{\"a}ten bei latenten versus fluktuierenden Nachfragesituationen k{\"o}nnen sich Preise und Service unterschiedlich entwickeln. Entgegen der h{\"a}ufigen Aussagen in der politischen Diskussion k{\"o}nnen nach Aufhebung der Preisbindung Preise und Serviceniveau auch ansteigen, wenn der Servicewettbewerb zur Gewinnung von Kunden einen hohen Stellenwert hat. Das Aussagenspektrum bekommt einen Branchenbezug durch Ber{\"u}cksichtigung von {\"o}konomischen Prozessen, insbesondere produktions- und vertriebsspezifischen Besonderheiten des Buchmarktes. Dynamische, gerade auch preisbindungsabh{\"a}ngige Entwicklungen werden aufgezeigt, die mit einem positiven Effizienzbeitrag die grunds{\"a}tzliche effizienzmindernde Wirkung einer Preisbindung zumindest abmildern. Zu nennen ist hier u.a. eine Transaktionskosten mindernde enge Verzahnung des station{\"a}ren Bucheinzelhandels mit dem Großhandel. Erkennbar ist aber auch eine Entwicklung, in der ein zunehmender Marktanteil von Gesch{\"a}ftsmodellen mit niedrigpreisigen bzw. preisbindungsfreien B{\"u}chern. Konsumenten erhalten damit eine gr{\"o}ßere Wahlm{\"o}glichkeit zwischen preis- und serviceinduzierten Angeboten. Fallstudien von gr{\"o}ßeren Unternehmen des Buchhandels bekr{\"a}ftigen die Vermutung, dass trotz Preisbindung die Flanke „Konzentration im Buchhandel" weiterhin offen ist. Gerade von Seite der Großunternehmen wird mittels spezifischen Gesch{\"a}ftsmodellen im Ergebnis die Preisbindung partiell außer Kraft gesetzt.}, subject = {Deutschland}, language = {de} } @phdthesis{Schenk2010, author = {Schenk, Thomas Christian Karl}, title = {Wirkungsgrad der Muskulatur bei Mukoviszidose unter aerober Belastung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48831}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Patienten mit Mukoviszidose weisen regelhaft eine eingeschr{\"a}nkte k{\"o}rperliche Leis-tungsf{\"a}higkeit auf. Die Gr{\"u}nde hierf{\"u}r werden in der Literatur kontrovers diskutiert. Neben den bekannten pulmonalen Einschr{\"a}nkungen gibt es auch Hinweise f{\"u}r muskul{\"a}-re Besonderheiten. Bisher konnte gezeigt werden, dass der im gesunden menschlichen Muskel exprimierte CFTR-Kanal bei Mukoviszidose fehlt, der Nachweis daraus resul-tierender Stoffwechselanomalit{\"a}ten steht jedoch aus. Ein Ansatz, sich eventuellen muskul{\"a}ren Abnormit{\"a}ten bei CF zu n{\"a}hern, besteht im leistungsphysiologischen Vergleich mit der Muskulatur gesunder Probanden mit beson-derem Augenmerk auf den mechanischen Wirkungsgrad. Wir untersuchten hierf{\"u}r 31 CF-Patienten und 15 gesunde Probanden, wobei sich die Kollektive nicht signifikant in ihrer Zusammensetzung unterschieden. Wir f{\"u}hrten mit allen Teilnehmern einen zweistufigen Submaximaltest auf dem Fahr-radergometer durch, der es erm{\"o}glichte, Ver{\"a}nderungen gemessener Parameter auf die Leistungs{\"a}nderung zu beziehen. Sechs CF-Patienten wurden aufgrund zu hoher Belas-tung und damit Nichterreichen eines Steady-States nachtr{\"a}glich von der Auswertung ausgeschlossen. Weiterhin unterzogen wir die Teilnehmer einem Stufen-Maximaltest nach dem Godf-rey-Protokoll zur Bestimmung der ventilatorischen anaeroben Schwelle (VAT) und der maximalen Sauerstoffaufnahme. F{\"u}r den Submaximaltest wurde dabei besonderes Augenmerk auf optimale Rahmenbe-dingungen gelegt, wie Belastung im aeroben Dauerleistungsbereich. Die Belastungsin-tensit{\"a}ten lagen bei Patienten wie gesunden Probanden im gleichen Anteilsbereich der VAT bezogen auf das K{\"o}rpergewicht. Weiterhin sollten valide Stoffwechselplateaus auf den Belastungsstufen durch ausrei-chend lange Belastungszeitr{\"a}ume garantiert werden - neu dabei war eine Beweisf{\"u}h-rung der erreichten Steady-States. Eine wissenschaftliche Methode zur Ermittlung von Stoffwechselplateaus ist bisher im Zusammenhang mit Trainingsstudien nicht beschrie-ben worden. Das im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Verfahren basiert auf dem Nachweis von Regressionsgeraden mit vernachl{\"a}ssigbarer Steigung und geringer Va-rianz. Erwartungsgem{\"a}ß zeigten sich die Parameter der Lungenfunktion bei CF-Patienten niedrigen als bei den gesunden Probanden. Die Atem{\"a}quivalente f{\"u}r Sauerstoff und Kohlendioxid waren bei den Patienten im Mittel h{\"o}her, was f{\"u}r einen ineffizienteren pulmonalen Gasaustausch sprach. Aufgrund des geringeren Anstieges des Bruttowirkungsgrades der CF-Patienten in Stufe zwei muss bei den Patienten ein erh{\"o}hter Ruheumsatz angenommen werden. Der reine Wirkungsgrad f{\"u}r Fahrradfahren zeigte sich bei den CF-Patienten signifikant reduziert im Vergleich zu den gesunden Probanden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit deuten darauf hin, dass nicht pulmonale Ver{\"a}n-derungen alleine als Ursache f{\"u}r die reduzierte Leistungsf{\"a}higkeit bei Mukoviszidose in Frage kommen. Ob tats{\"a}chlich eine muskul{\"a}re Pathophysiologie vorliegt, kann jedoch mit unseren Daten nicht weiter differenziert werden.}, subject = {Mukoviszidose}, language = {de} } @phdthesis{Chen2005, author = {Chen, Christian}, title = {Wirkungsunterschiede von AT-1-Rezeptorantagonisten und ACE-Hemmern auf die endotheliale Dysfunktion bei Herzinsuffizienz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18880}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Untersucht wurde die Wirkungsunterschiede von dem AT-1-Rezeptorantagonist Irbesartan und dem ACE-Hemmer Trandolapril auf die endotheliale Dysfunktion bei herzinsuffizienzten Ratten nach Herzinfarkt. Zusammenfassend zeigte sich ein Vorteil des AT-1-Rezeptorantagonisten gegen{\"u}ber dem ACE-Hemmer.}, language = {de} } @phdthesis{Herbinger2023, author = {Herbinger, Anna Maria}, title = {Wirkungsverst{\"a}rkung von Vincristin und Paclitaxel auf Glioblastomzellen durch TTFields}, doi = {10.25972/OPUS-32983}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-329836}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Das Glioblastom (GBM) ist der h{\"a}ufigste maligne prim{\"a}re Hirntumor im Erwachsenenalter und geht mit einer infausten Prognose einher. Die Standardtherapie bei Erstdiagnose besteht aus Tumorresektion gefolgt von kombinierter Radiochemotherapie mit Temozolomid nach Stupp-Schema. Eine neue Therapieoption stellen die Tumor Treating Fields (TTFields) in Form lokal applizierter elektrischer Wechselfelder dar. Mit dem Einsatz der TTFields kann durch St{\"o}rung der mitotischen Abl{\"a}ufe die Zellproliferation von Tumorzellen gehemmt und dadurch das Gesamt{\"u}berleben im Vergleich zur alleinigen Radiochemotherapie nachweislich deutlich verl{\"a}ngert werden. Auch verschiedene Chemotherapeutika, die bereits klinisch eingesetzt werden, greifen in den Ablauf der Mitose ein. So auch die Zytostatika Vincristin (VIN) und Paclitaxel (PTX), die durch einen gegens{\"a}tzlichen Mechanismus durch Destabilisierung bzw. Stabilisierung von Mikrotubulistrukturen ihre Wirkung entfalten. Die Frage, ob eine Verst{\"a}rkung dieser Wirkung durch den kombinierten Einsatz mit TTFields erreicht werden kann, wurde in dieser Arbeit an den beiden GBM-Zelllinien U87 und GaMG untersucht. Zun{\"a}chst wurde mit dem xCELLigence-Systems {\"u}ber eine Real-Time-Impedanzmessung f{\"u}r diese beiden Chemotherapeutika jeweils die mittlere effektive Dosis (EC50-Wert), bei der ein halbmaximaler Effekt auftritt, spezifisch f{\"u}r jede Zelllinie bestimmt. Diese betrug bei VIN durchschnittlich 200nM f{\"u}r die Zelllinie U87 bzw. 20nM f{\"u}r die Zelllinie GaMG und lag f{\"u}r PTX bei 60nM f{\"u}r beide Zelllinien. Mit diesen Dosierungen wurden die beiden Zelllinien allein und in Kombination mit TTFields {\"u}ber 72h behandelt. Anschließend wurde die Zellproliferation analysiert und mit unbehandelten Tumorzellen verglichen. W{\"a}hrend jeder Behandlungsarm einzeln eine signifikante Wirkung gegen{\"u}ber der unbehandelten Vergleichsgruppe zeigte, hatte weder die Kombination von TTFields mit VIN noch mit PTX in den untersuchten Dosierungen einen zus{\"a}tzlichen signifikanten Nutzen. Es besteht weiterer Forschungsbedarf zum kombinierten Einsatz von TTFields mit anderen Therapieformen.}, subject = {Tumortherapiefelder}, language = {de} } @phdthesis{Koch2024, author = {Koch, Thorsten Manfred}, title = {Wirt - Pathogen Interaktion bei Hornhautinfektionen durch \(Fusarium\) spp.}, doi = {10.25972/OPUS-34777}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-347774}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Fusarium (F.)-Infektionen des Auges zeigen oft einen schwerwiegenden Verlauf und sind am h{\"a}ufigsten mit Spezies des Fusarium solani species complex assoziiert. Dabei sind das Tragen von weichen Kontaktlinsen sowie Traumata die wichtigsten pr{\"a}disponierenden Faktoren. Vorangegangene Untersuchungen des Nationalen Referenzzentrums f{\"u}r invasive Pilzinfektionen hatten ergeben, dass Infektionen durch F. petroliphilum mit der Nutzung von Kontaktlinsen, Infektionen durch F. falciforme jedoch {\"u}berwiegend traumaassoziiert uns vor allem aus tropischen und subtropischen L{\"a}ndern bekannt sind. Das Ziel dieser Arbeit war es daher zu untersuchen, ob F. falcifomre und F. petroliphilum physiologische Merkmale aufweisen, die f{\"u}r die Unterschiede in den Risikofaktoren f{\"u}r Keratitiden durch die beiden Arten verantwortlich sein k{\"o}nnten.}, subject = {Fusarium}, language = {de} } @phdthesis{Haegele2002, author = {H{\"a}gele, Sonja}, title = {Wirtsspezifit{\"a}t der Gattung Legionella und Etablierung von Dictyostelium discoideum als Wirtsmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4256}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Bei der Gattung Legionella handelt es sich um aquatische St{\"a}bchenbakterien, die sich intrazellul{\"a}r in verschiedenen Protozoen vermehren k{\"o}nnen. Neben der Nutzung des Protozoenwirtes k{\"o}nnen humanpathogene Legionella-Spezies in den Alveolarmakrophagen des menschlichen Respirationstraktes replizieren. Diese Besiedelung der Lunge kann zu einer atypischen Pneumonie, der Legion{\"a}rskrankheit, f{\"u}hren. Humanpathogene Vertreter der Gattung Legionella weisen somit ein duales Wirtssystem auf. Die Wirtsspezifit{\"a}t phylogenetisch verschiedener Legionella Spezies wurde bislang nicht systematisch analysiert. Mit Hilfe von Infektionsversuchen konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass f{\"u}r unterschiedlichste Legionella Spezies Acanthamoeba castellanii ein gut geeigneter Wirt darstellt. Hartmannella vermiformis und Naegleria gruberi erm{\"o}glichen dagegen nur einem eingeschr{\"a}nkten Legionella-Spektrum ein intrazellul{\"a}res Wachstum. Die jeweils h{\"o}chsten Vermehrungsraten zeigten dabei in allen Am{\"o}ben die Umweltisolate LLAP 10 und L. lytica sowie der humanpathogene Stamm L. pneumophila Corby. Außerdem scheint die Virulenz humanpathogener Legionellen-Spezies korreliert zu sein mit der Nutzung eines breiten Wirtsspektrums. Ciliaten wie Tetrahymena pyriformis sind im Gegensatz zu den Am{\"o}ben als Wirte nicht so gut geeignet. Im Vergleich zu den Am{\"o}ben ist sowohl die Anzahl der sich intrazellul{\"a}r in T. pyriformis replizierenden Legionella-Spezies sowie deren Replikationsrate erniedrigt. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit war es Dictyostelium discoideum als neues Wirtsmodell zu etablieren. Bei dieser gut erforschten Bodenam{\"o}be stehen zahlreiche molekularbiologische Methoden f{\"u}r das Manipulieren des Genoms zur Verf{\"u}gung. Somit ist es m{\"o}glich, die w{\"a}hrend einer Infektion ben{\"o}tigten Wirtsfaktoren von Seiten der Am{\"o}be n{\"a}her zu untersuchen. Mittels Infektionsversuchen sowie fluoreszenz- und elektronenmikroskopischer Methoden konnte die intrazellul{\"a}re Replikation von LLAP 10, L. lytica und L. pneumophila in D. discoideum gezeigt werden. F{\"u}r L. pneumophila konnte durch FACS-Analyse festgestellt werden, dass Bakterien dieser Legionella-Spezies genauso wie in den bisher untersuchten Wirtszellesystemen zu Beginn der Infektion in einem nicht anges{\"a}uerten Kompartiment vorliegen. F{\"u}r alle weiteren verwendeten Legionella Spezies sowie hitzeabget{\"o}tete L. pneumophila und die Futterbakterien Klebsiella aerogenes konnte dagegen eine Ans{\"a}uerung des Phagosoms nachgewiesen werden. Kolokalisierungsstudien des lysosomalen Markers DdLIMP mit Legionellen best{\"a}tigte außerdem eine Inhibierung der Phagolysosomfusion bei L. pneumophila, nicht jedoch bei der sich nicht replizierenden Spezies L. hackeliae. Die Untersuchung einer spezifischen Profilin-minus Dictyostelium-Mutante offenbarte eine erh{\"o}hte Phagozytoserate von Legionellen durch die Wirtszellen. Daraus resultierte auch eine leicht gesteigerte intrazellul{\"a}re Vermehrungsrate dieser Bakterien. Profilin ist ein Aktin-bindendes Protein und an der Regulation von Aufnahmeprozessen beteiligt. Weiterhin wurde in dieser Arbeit eine Methode zur Isolierung Bakterien-haltiger Phagosomen aus D. discoideum etabliert. Die magnetische Reinigung von Phagosomen {\"u}ber paramagnetische, Bakterien-konjugierte Beads erwies sich als nicht praktikabel. Die daraufhin entwickelte Anreicherung der Phagosomen {\"u}ber Dichtegradienten-Zentrifugation erforderte jedoch zus{\"a}tzlich die Eliminierung kontaminierender Lysosomen und Mitochondrien. Die Analyse des phagosomalen Proteoms erfolgte mittels Messung von Enzymaktivit{\"a}ten und Western-Blotting-Experimenten. Dabei konnten keine quantitativen Unterschiede typischer lysosomaler Marker zwischen gereiften und ungereiften Phagosomen mit lebenden bzw. toten L. pneumophila detektiert werden. Ebenso verlief der Vergleich von ungereiften LLAP 10-haltigen Phagosomen und gereiften Klebsiella-haltigen Phagosomen. Dagegen zeigte die 2D-Gelelektrophorese des phagosomalen Proteoms vier Proteine, die in Phagosomen mit toten L. pneumophila Corby st{\"a}rker exprimiert waren als in Phagosomen mit lebenden Legionellen. Weiterhin wurde ein Protein detektiert, das f{\"u}r Phagosomen, die lebende L. pneumophila Bakterien beinhalten, spezifisch ist. Dabei k{\"o}nnte es sich um einen von L. pneumophila zur Replikationsvakuole rekrutierten Wirtsfaktor handeln.}, subject = {Legionella}, language = {de} } @phdthesis{Parisi2023, author = {Parisi, Sandra}, title = {Wissensstand, Pr{\"a}ventionsbereitschaft und Priorit{\"a}ten der Bev{\"o}lkerung zur nachhaltigen Schistosomiasiskontrolle auf der Insel Ijinga, Mwanza, Tansania}, doi = {10.25972/OPUS-32821}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-328217}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die Schistosomiasispr{\"a}valenz und Krankheitslast in der Region Mwanza ist trotz staatlicher Maßnahmen anhaltend hoch. Zur Vorbereitung einer integralen Eliminationsstudie auf der Insel Ijinga sollte erfasst werden, ob die Bev{\"o}lkerung {\"u}ber relevante Kenntnisse und Motivation verf{\"u}gt, um sich an nachhaltiger Schistosomiasiskontrolle zu beteiligen. Zudem sollten lokal priorisierte Maßnahmen, sowie hemmende und unterst{\"u}tzende Faktoren identifiziert werden, um geplante Maßnahmen bestm{\"o}glich an die lokalen Begebenheiten anzupassen. Von Februar bis M{\"a}rz 2016 wurde eine quantitative Befragung von 356 Schulkindern, sowie 393 Erwachsenen durchgef{\"u}hrt. Anhand logistischer Regression wurden Faktoren ermittelt die mit einem relevanten Kenntnisstand assoziiert sind. Unter Schulkindern wurden des Weiteren Faktoren bestimmt, die mit einer hohen Motivation an Therapiekampagnen teilzunehmen, einhergehen. Nur ein geringer Teil der Bev{\"o}lkerung (17\% der Kinder und 48\% der Erwachsenen) verf{\"u}gte {\"u}ber ein Mindestmaß an relevantem Wissen, um sich an nachhaltiger Schistosomiasiskontrolle zu beteiligen. Assoziierte Faktoren waren bei den Kindern die Informationsquelle Schule, der Besuch der 6. und 7. Klassen und eine zur{\"u}ckliegende Diagnose. Bei Erwachsenen bestand ein Zusammenhang zu verschiedenen Informationsquellen (Schule, Gesundheitswesen, lokale Medien), zum Alter, Bildungsstand und zur Pr{\"a}senz von Symptomen. Nur 40\% der Kinder hatten eine hohe Motivation an Therapiekampagnen teilzunehmen. Assoziierte Faktoren waren die wahrgenommene eigene Vulnerabilit{\"a}t und Schwere der Erkrankung, eine zur{\"u}ckliegende Diagnose, sowie eine erwartete Heilung durch Praziquantel. Die aktuelle Wissensvermittlung in der 6. und 7. Schulklasse erfolgt zu sp{\"a}t und zu punktuell, um {\"u}ber einen theoretischen Kenntnisstand hinaus zur Verhaltens{\"a}nderung zu f{\"u}hren. Eine systematische Aufnahme von Schistosomiasis in verschiedene Sektoren k{\"o}nnte das Bewusstsein in der Bev{\"o}lkerung st{\"a}rken. Zur nachhaltigen Einbindung der Bev{\"o}lkerung ist ein partizipativer Ansatz, priorisierte WASH Interventionen und eine St{\"a}rkung des dezentralen Gesundheitssystems zur fr{\"u}hen Fallfindung und Therapie sinnvoll.}, subject = {Schistosomiasis}, language = {de} } @phdthesis{Goebel2009, author = {G{\"o}bel, Thomas}, title = {Wolfram-Ruthenium-Zweikernkomplexe mit verbr{\"u}ckenden Bis(thioaldehyd)-Liganden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39912}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Wolfram-Ruthenium-Zweikernkomplexe mit verbr{\"u}ckenden Bis(thioaldehyd)-Liganden: Synthese und Reaktivit{\"a}t in elektrophilen und nucleophilen Additionen.}, subject = {Metallorganische Chemie}, language = {de} } @phdthesis{Metz2009, author = {Metz, Barbara}, title = {Worauf achtet der Fahrer? Steuerung der Aufmerksamkeit beim Fahren mit visuellen Nebenaufgaben}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-37704}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die Arbeit befasst sich mit der Steuerung der Aufmerksamkeit w{\"a}hrend visueller Nebenaufgaben beim Fahren. Es wird angenommen, dass f{\"u}r die visuelle Wahrnehmung beim Fahren drei Prozesse zur Steuerung der Aufmerksamkeit beitragen. (1) {\"U}ber top-down Prozesse wird die Aufmerksamkeit auf f{\"u}r die aktuelle Handlung besonders relevante Situationsbestandteile gelenkt. (2) Explorative Wahrnehmung dient dazu, ein umfassenderes Situationsmodell zu entwickeln, das neben aktuell handlungssteuernden Situationsbestandteilen auch andere, potentiell aufgabenrelevante Ob¬jekte zu einem umfassenderen Abbild der Situation integriert. (3) Saliente Reize k{\"o}nnen {\"u}ber bottom-up Aktivierung die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es ist bekannt, dass Fahrer w{\"a}hrend der Bearbeitung visueller Zweitaufgaben mit ihrem Blick und damit mit ihrer Aufmerksamkeit wiederholt zwischen Fahr- und Nebenaufgabe wechseln. Grundlage der experimentellen Arbeiten ist die Idee, dass hierbei die Ausrichtung der Aufmerksamkeit in der Fahraufgabe {\"u}ber top-down Prozesse gesteuert wird und auf einem mentalen Abbild der Situation basiert. Vor dem Beginn der Nebenaufgabe fokussiert der Fahrer auf die Fahrsituation, bewertet sie und entwickelt eine Antizipation der zuk{\"u}nftigen Situationsentwicklung. Das entstehende Situationsmodell entscheidet dar{\"u}ber, wie viel Aufmerksamkeit w{\"a}hrend der Nebenaufgabe auf die Fahraufgabe verwendet wird, und welche Situationsbestandteile durch die Blicke zur Straße kontrolliert werden. Der Fahrer lenkt {\"u}ber top-down Prozesse seine Aufmerksamkeit auf als relevant f{\"u}r die Situationsentwicklung bewertete Objekte. Andere Objekte, sowie eine von der aktuellen Fahraufgabe unabh{\"a}ngige, explorative Wahrnehmung der Fahrsituation werden w{\"a}hrend der Nebenaufgabe vernachl{\"a}ssigt. Aus der Literatur ergeben sich außerdem Hinweise darauf, dass eine reizbasierte bottom-up Ausrichtung der Aufmerksamkeit w{\"a}hrend visueller Ablenkung zumindest eingeschr{\"a}nkt, wenn nicht sogar zeitweise vollst{\"a}ndig unterdr{\"u}ckt ist. Die durchgef{\"u}hrten experimentellen Arbeiten finden in der Fahrsimulation Belege f{\"u}r die angenommen top-down Steuerung der Aufmerksamkeit w{\"a}hrend visueller Nebenaufgaben beim Fahren. Es werden zwei unterschiedliche Messans{\"a}tze verwendet. Studie 1 und 2 greifen auf die Analyse des Blickverhaltens zur{\"u}ck. In diesen beiden Studien absolvieren die Testfahrer l{\"a}ngere, anspruchsvolle Fahrten, w{\"a}hrend denen visuelle Nebenaufgaben bearbeitet werden. Es ergeben sich Hinweise auf eine tiefere visuelle Verarbeitung der Fahrszene direkt vor dem Beginn der Nebenaufgabe. W{\"a}hrend der Bearbeitung der visuellen Nebenaufgaben passen die Fahrer ihre Aufmerksamkeitsverteilung an die Erfordernisse der Fahrsituation an: In anspruchsvollen Fahrsituationen wird h{\"a}ufiger und l{\"a}nger auf die Straße geblickt als in weniger beanspruchenden Situationen. Es finden sich außerdem Hinweise daf{\"u}r, dass spezifische Fahrfehler mit einer fehlerhaften Ausrichtung der Aufmerksamkeit in der Fahrsituation in Zusammenhang stehen. Studie 3 und 4 verwenden das Ph{\"a}nomen der Change Blindness als Indikator f{\"u}r die Ausrichtung der Aufmerksamkeit. Im Rahmen von Fahrten mit kontrollierten Situationsbedingungen wird die Hypothese untersucht, dass w{\"a}hrend der Bearbeitung visueller Nebenaufgabe die fahrbezogene Aufmerksamkeit auf fahrrelevante Situationsbestandteile gelenkt wird. Die Testfahrer n{\"a}hern sich wiederholt Kreuzungen an. W{\"a}hrend der Anfahrten wird {\"u}ber Okklusion ein Blickverhalten vorgegeben, das dem bei der Bearbeitung visueller Nebenaufgaben {\"a}hnelt. Die Fahrer sollen mit Tastendruck reagieren, wenn sie pl{\"o}tzliche {\"A}nderungen bemerken. Die {\"A}nderungen k{\"o}nnen sowohl relevante als auch irrelevante Fahrzeuge betreffen. Die Ergebnisse zeigen eine schlechte Entdeckungsleistung f{\"u}r {\"A}nderungen an irrelevanten Fahrzeugen. {\"A}nderungen an relevanten Objekten werden dagegen so gut wie immer bemerkt. Ob die {\"A}nderung durch Okklusion maskiert wird oder ob sie stattfindet, w{\"a}hrend die Fahrer die Straße sehen, hat keinen eindeutigen Ein¬fluss auf die Entdeckungsleistung. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass in der untersuchten Doppelaufgabensituation keine bottom-up Ausrichtung der Aufmerksamkeit erfolgt. Die angenommene top-down gesteuerte Beschr{\"a}nkung der Aufmerksamkeit auf als relevant bewertete Bestandteile der Fahrsituation hat Konsequenzen f{\"u}r die Analyse von Verkehrsunf{\"a}llen. Unf{\"a}lle infolge von visueller Ablenkung durch selbst initiierte Zweitaufgaben sind dann besonders wahrscheinlich, wenn das Situationsmodell des Fahrers falsch oder ungenau ist. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn ein peripheres, nicht beachtetes Objekt pl{\"o}tzlich relevant wird und eine Reaktion des Fahrers erforderlich macht. In {\"U}bereinstimmung mit Befunden zur Gefahrenwahrnehmung sind besonders Fahranf{\"a}nger aufgrund ihrer noch nicht ausreichend entwickelten mentalen Modellen anf{\"a}llig f{\"u}r Fehleinsch{\"a}tzungen von Fahrsituationen. Dies f{\"u}hrt bei Ablenkung durch Nebenaufgaben zu einer erh{\"o}hten Unfallgef{\"a}hrdung.}, subject = {Visuelle Aufmerksamkeit}, language = {de} } @phdthesis{Wegert2010, author = {Wegert, Jenny}, title = {WTX-Mutationsscreen und funktionelle Analyse des Retins{\"a}ure-Signalwegs in Wilms Tumoren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52822}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Der Wilms Tumor (WT), auch Nephroblastom genannt, ist einer der h{\"a}ufigsten b{\"o}sartigen Tumoren im Kindesalter. Er entsteht aus embryonalem undifferenziertem Nierengewebe und tritt meist als unilateraler und sporadischer Tumor auf. In 10-15\% der Wilms Tumoren finden sich WT1- und/oder CTNNB1-Mutationen. W{\"a}hrend diese schon l{\"a}nger als genetische Ursachen des Nephroblastoms bekannt sind, wurde erst k{\"u}rzlich WTX als drittes Gen beschrieben, welches eine Rolle in der Tumorentstehung spielt. F{\"u}r einen Großteil der WT ist die genetische Ursache jedoch unklar. Da die bisher publizierten WTX-Mutationsraten auf Untersuchungen kleiner Gruppen basieren und sich stark unterscheiden, sollten in dieser Arbeit WTX-, CTNNB1- und WT1-Mutationen in einem großen WT-Set bestimmt werden. Verluste genetischen Materials in der WTX-Region traten in 17\% der F{\"a}lle auf und waren zwischen den Geschlechtern gleich verteilt. Die Sequenzierung von WT-Proben zeigte, dass nur 2\% von WTX-Punktmutationen betroffen sind. In weiteren 11,5\% der Proben konnte keine WTX-Expression nachgewiesen werden. Die WTX-Ver{\"a}nderungen traten z. T. gemeinsam mit WT1- und/oder CTNNB1-Mutationen auf. Die unvollst{\"a}ndige WTX-Deletion in einigen WT legte die Vermutung nahe, dass innerhalb eines Tumors eine Heterogenit{\"a}t in Bezug auf den WTX-Status m{\"o}glich ist. Dieser Verdacht konnte durch die detaillierte Untersuchung verschiedener Regionen solcher Tumoren erh{\"a}rtet werden: Hierzu wurden histologisch unterschiedliche Bereiche auf den Anteil einer WTX-Mutation bzw. eines WTX-LOH hin untersucht. Obwohl alle Regionen des jeweiligen Tumors einen kompletten LOH auf Chromosom 11 aufwiesen, waren die WTX-Ver{\"a}nderungen unterschiedlich stark ausgepr{\"a}gt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass WTX-Ver{\"a}nderungen keine notwendigen und fr{\"u}hen Ereignisse in der Tumorentstehung sind, sondern erst sp{\"a}ter auftreten und nur einen Teil der Tumorzellen betreffen k{\"o}nnen. Die Vermutung, dass WTX-Mutationen keinen direkten Einfluss auf die Tumorentwicklung und prognose haben, wird durch das Fehlen eines signifikanten Zusammenhangs zwischen WTX-Deletion bzw. WTX-Expression und den klinischen Eigenschaften der WT gest{\"u}tzt. Um die Rolle von Genen, die potentiell an der Entstehung und Entwicklung des Nephroblastoms beteiligt sind, zu untersuchen oder m{\"o}gliche neue Therapiestrategien zu {\"u}berpr{\"u}fen, sind in vitro-Modelle n{\"o}tig. Da ein solches f{\"u}r Wilms Tumoren nicht etabliert ist, wurden Prim{\"a}rkulturen aus verschiedenen WT-Proben angelegt. Kulturen aus Tumorgewebe von 12 Patienten mit unterschiedlichen genetischen Ver{\"a}nderungen konnten als echte Tumorzellen validiert werden. Zwei Zelltypen ließen sich morphologisch und immunhistochemisch unterscheiden: Zum einen runde, langsam wachsende Zellen mit Epithelcharakter und zum anderen fibroblasten{\"a}hnliche Zellen, welche weniger differenziert waren und h{\"a}ufig f{\"u}r viele Passagen kultiviert werden konnten. Somit wurde ein Set verschiedener WT-Prim{\"a}rkulturen etabliert, welches nun f{\"u}r in vitro-Experimente zur Untersuchung grundlegender Mechanismen der WT-Entstehung oder zum Test neuer Therapieans{\"a}tze eingesetzt werden kann. Fr{\"u}here Microarray-Analysen deuteten auf eine Deregulation des Retins{\"a}ure (RA)-Signalwegs in fortgeschrittenen Wilms Tumoren hin. Diese Ergebnisse sollten in einem großen unabh{\"a}ngigen Proben-Set mittels Realtime-RT-PCR validiert werden. Eine Deregulation des RA-Signalwegs und die {\"U}berexpression von NMYC wurden f{\"u}r Tumoren der Hochrisikogruppe im Vergleich zu Tumoren mit geringem/mittlerem Risiko nachgewiesen. So stellte sich die Frage, ob Patienten mit fortgeschrittenem WT von einem Retins{\"a}ure-Einsatz in der Therapie profitieren k{\"o}nnten. Um dies zu beantworten, wurde der Effekt von verschiedenen Retinoiden auf WT-Prim{\"a}rkulturen untersucht. Die WT-Zellen wurden mit all-trans RA (ATRA), 9cisRA, dem synthetischen Retinoid Fenretinid (4HPR) und Kombinationen von ATRA bzw. 4HPR und einem HDAC-Inhibitor (SAHA) behandelt. Gene, welche in Hochrisiko-WT differenziell reguliert waren, wurden untersucht und zeigten nach RA-Behandlung eine entgegengesetzte Expression. In sechs der sieben verwendeten Prim{\"a}rkulturen wurde eine RA-vermittelte Proliferationsreduktion nachgewiesen. F{\"u}r die Kombinationen von Retinoiden mit SAHA wurden keine synergistischen Effekte beobachtet. W{\"a}hrend Fenretinid in den meisten Kulturen Apoptose induzierte, verursachten ATRA und 9cisRA morphologische Ver{\"a}nderungen, welche auf Differenzierungsvorg{\"a}nge hindeuteten. Eine Microarray-Analyse ATRA-behandelter WT-Zellen zeigte die differenzielle Regulation vieler Gene, welche eine Rolle in der Bildung der extrazellul{\"a}ren Matrix oder bei Differenzierungsvorg{\"a}ngen von Knochen-, Knorpel-, Nerven- oder Muskelgewebe spielen. Diese Befunde bieten einen weiteren Hinweis darauf, dass Retinoide f{\"u}r den Einsatz in der Therapie des Nephroblastoms geeignet sein k{\"o}nnten.}, subject = {Nephroblastom}, language = {de} } @phdthesis{MuellerBechstein2020, author = {M{\"u}ller-Bechstein, Philipp Robert}, title = {Wundheilungsst{\"o}rung nach Bypass-Operationen des Herzens. Vergleich SIMA vs. BIMA}, doi = {10.25972/OPUS-20540}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-205404}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die Poststernotomie Mediastinitis ist eine gef{\"a}hrliche Komplikation, die mit hoher Letalit{\"a}t, großem Behandlungsaufwand und vermehrtem Leiden der Patienten verbunden ist. Die Bypassanlage unter Verwendung der Arteria mammaria interna wird kontrovers diskutiert. Besonders die Nutzung beider Arterien zur Anlage eines BIMA-Bypasses gilt als Risikofaktor f{\"u}r die Entwicklung sternaler Wundheilungsst{\"o}rung. Zwischen dem 01.01.2008 bis 31.12.2011 wurden in der Klinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg 3932 Operationen unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine durchgef{\"u}hrt. Nach Anwendung von Ein- und Ausschlusskriterien wurden 2418 Patienten retrospektiv betrachtet. 5,29\% der Patienten entwickelten sternale Wundheilungsst{\"o}rungen unterschiedlichen Typs. Die beiden Hauptgruppen bildeten Gruppe SIMA (Verwendung einer Brustwandarterie) und Gruppe BIMA (Verwendung beider Brustwandarterien). Oberfl{\"a}chliche sternale Wundheilungsst{\"o}rungen traten bei 1,94\%, Mediastinitis bei 3,35\% der Patienten auf. Der Vergleich der beiden Hauptgruppen zeigte, dass Patienten die einen BIMA Bypass erhielten, ein zweifach h{\"o}heres Risiko f{\"u}r oberfl{\"a}chliche Wundheilungsst{\"o}rungen hatten (p=0,026). Mediastinitis wurde in keiner der beiden Gruppen signifikant h{\"a}ufiger beobachtet (p=0,352). Eine Sterberate von 5,74\% entspricht dem Durchschnitt anderer Publikationen. Nach Ausschluss von Kombinationsoperationen wurden isolierte koronare Bypassoperationen betrachtet. 4,34\% der Patienten entwickelten Wundheilungsst{\"o}rungen unterschiedlichen Typs. Das Auftreten von Mediastinitis war in beiden Hauptgruppen {\"a}hnlich verteilt (2,36\% SIMA vs. 3,44\% BIMA). Ein p-Wert von 0,297 zeigte kein signifikant vermehrtes Auftreten von Mediastinitis in einer der beiden Hauptgruppen.}, subject = {Herzchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Nennemann2006, author = {Nennemann, Juliane}, title = {Wurzelwachstum und Zahndurchbruch - eine r{\"o}ntgenologische Studie an Pr{\"a}molaren und zweiten Molaren des Unterkiefers}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22827}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Zusammenhang zwischen Vertikalentwicklung und Wurzelwachstum von unteren Pr{\"a}molaren und unteren zweiten Molaren zu untersuchen. Es sollte gekl{\"a}rt werden, ob die Wurzeln in einem bestimmten Alter besonders stark wachsen und ob dies zur Folge hat, dass der entsprechende Zahn sich in dieser Phase schneller Richtung Mundh{\"o}hle bewegt. Weiter wurde untersucht, welche Unterschiede es diesbez{\"u}glich zwischen Pr{\"a}molaren und Molaren gibt, in welchem Alter geschlechtsspezifische Unterschiede auffallend sind und ob man von einer symmetrischen Entwicklung zwischen rechter und linker Kieferh{\"a}lfte ausgehen kann. Zu diesem Zweck wurden von 100 Patienten 238 Orthopantomogramme digital metrisch vermessen. Von jedem Patienten mussten mindestens zwei Orthopantomogramme vorliegen, die in einem zeitlichen Abstand von mindesten 12 Monaten und h{\"o}chstens 24 Monaten aufgenommen worden waren. Es wurden Referenzpunkte und- strecken festgelegt, deren Ver{\"a}nderungen der Vertikalbewegung und dem Wurzelwachstum entsprachen. Durch eine Vorvermessung der unteren 6-Jahr-Molaren sollten Vergr{\"o}ßerungen und Verzerrungen der R{\"o}ntgenbilder eines jeden Patienten weitgehend ausgeschlossen werden. Da Ver{\"a}nderungen von Strecken untersucht werden sollten, die innerhalb eines Zeitintervalls - also zwischen zwei aufeinander folgenden R{\"o}ntgenaufnahmen - erfolgten, wurde das Alter der Patienten zum Zeitpunkt der jeweiligen R{\"o}ntgenaufnahme , also am Anfang und am Ende eines Zeitintervalls ermittelt, der Mittelwert gebildet, gerundet und der entsprechenden Altersgruppe zugeordnet. Die statistische Auswertung der gewonnenen Messdaten erfolgte anhand der Mittelwerte und wurde graphisch dargestellt. Die Rohdaten wurden zun{\"a}chst in MS Excel und dann zur statistischen Datenanalyse an das Programm SPSS {\"u}bergeben. Der Zusammenhang zwischen Vertikalbewegung und Wurzelwachstum ist bei unteren Pr{\"a}molaren und unteren zweiten Molaren statistisch gesichert. Die st{\"a}rkste Vertikalbewegung und das st{\"a}rkste Wurzelwachstum war bei unteren Pr{\"a}molaren in den Zeitintervallen 11, 12 und 13 festzustellen. Die Ver{\"a}nderungswerte der Vertikalbewegung sind in den Zeitr{\"a}umen etwas st{\"a}rker als die des Wurzelwachstums, so dass folglich neben dem Wurzelwachstum auch andere Faktoren die Vertikalbewegung beeinflussen. Die st{\"a}rksten Vertikalbewegungen der unteren zweiten Molaren waren in den Zeitintervallen 9 und 11 zu beobachten. Das Wurzelwachstum der unteren zweiten Molaren erfolgte {\"u}ber die beobachteten Zeitintervalle gleichm{\"a}ßig. In den Zeitintervallen 11, 12 und 13 waren die Ver{\"a}nderungen von Vertikalbewegung und Wurzelwachstum von unteren Pr{\"a}molaren st{\"a}rker als die von unteren zweiten Molaren. Zwischen dem III. und IV. Quadranten konnten in Bezug auf Vertikalbewegung und Wurzelwachstum unterer Pr{\"a}molaren und unterer zweiter Molaren keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Geschlechtsspezifische Unterschiede waren in den Zeitintervallen 9 und 10 zu beobachten. Die Vertikalbewegung und das Wurzelwachstum der unteren Pr{\"a}molaren war bei den Jungen {\"u}ber die beobachteten Zeitintervalle vom Umfang her gleichbleibend. Bei den M{\"a}dchen hingegen war im Zeitintervall 10 eine Verlangsamung von Vertikalbewegung und Wurzelwachstum zu beobachten. Bei den unteren zweiten Molaren setzten Vertikalbewegung und Wurzelwachstum bei den Jungen ein Zeitintervall sp{\"a}ter als bei den M{\"a}dchen, im Intervall 10, ein. Es ist von einem Zusammenhang zwischen Vertikalbewegung und Wurzelwachstum der unteren Pr{\"a}molaren und unteren zweiten Molaren auszugehen, welcher bei prognostischen Aussagen unter klinischen Gesichtspunkten hinsichtlich des zu erwartenden Zahndurchbruchs nutzbar ist.}, language = {de} } @phdthesis{Lind2016, author = {Lind, Christof Martin}, title = {W{\"a}hrend der Evolution von Landpflanzen geriet der Anionenkanal SLAC1 unter die Kontrolle des ABA-Signalwegs}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141669}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Die ersten Landpflanzen standen vor der Herausforderung sich mit der wechselnden Verf{\"u}gbarkeit von Wasser an Land arrangieren zu m{\"u}ssen. Daraus ergab sich die Notwendigkeit den Wasserverlust zu minimieren und dennoch ausreichend CO2 f{\"u}r die Photosynthese aufzunehmen (Raven, 2002). Im Laufe der Evolution der Pflanzen entstanden mehrere Anpassungen an diese neuen Gegebenheiten, die schließlich auch zur Entstehung von regulierbaren {\"O}ffnungen, den Stomata, in der Blattepidermis f{\"u}hrte. Zwei Schließzellen umschließen das Stoma und regulieren {\"u}ber die Aufnahme oder Abgabe von osmotisch-aktiven Teilchen ihren Turgordruck und damit die {\"O}ffnungsweite des Stomas. Das Kation Kalium und die Anionen Chlorid und Nitrat repr{\"a}sentieren die Hauptosmotika, die je nach Bedarf durch Transportproteine {\"u}ber die Plasmamembran der Schließzellen geschleust werden. In den Samenpflanzen wie zum Beispiel der Modellpflanze Arabidopsis thaliana, ist der Signalweg in Schließzellen, der bei Trockenheit zu einem schnellen Schluss des Stomas f{\"u}hrt bereits sehr gut untersucht. Bei Wassermangel synthetisiert die Pflanze das Trockenstresshormon ABA (Abscisins{\"a}ure). Das Hormon wird durch ABA-Rezeptoren erkannt und resultiert schließlich in der Aktivit{\"a}t der Proteinkinase OST1. Daraufhin reguliert diese Kinase zum einen die Transkription ABA-abh{\"a}ngiger Gene, die der Pflanze eine langfristige Adaptation an Trockenheit und Austrocknungstoleranz verleiht. Zum anderen, phosphoryliert OST1 den Anionenkanal SLAC1 und aktiviert ihn so. Die Aktivit{\"a}t des Kanals initiiert schließlich den Stomaschluss durch einen Ausstrom von Anionen aus den Schließzellen, der mit einer Depolarisation der Schließzellmembran einhergeht. Der ABA-Signalweg, der zur transkriptionellen Regulation von Genen und der damit verbunden Trockentoleranz f{\"u}hrt ist ein sehr stark konservierter und evolutiv sehr alter Signalweg, der in allen Geweben von Pflanzen bei Trockenheit beschritten wird. Der schnelle ABA-Signalweg, der die Aktivit{\"a}t der SLAC1 Anionenkan{\"a}le reguliert, ist auf Schließzellen begrenzt. Da sich Schließzellen aber erst sp{\"a}t in der Evolution von Landpflanzen etablierten, erhob sich die Frage, wann in der Evolution geriet SLAC1 unter die Kontrolle das ABA-Signalwegs? Geht diese Regulation von SLAC1 mit der Entstehung von Schließzellen einher oder bestand dieser Regulationsmechanismus bereits in Pflanzen, die keine Schließzellen besitzen. Zur Beantwortung dieser Frage untersuchte ich die einzelnen Komponenten des Signalwegs und ihre Beziehungen zu einander im heterologen Expressionssystem der Xenopus laevis Oozyten. Im Laufe dieser Arbeit wurden Schl{\"u}sselelemente des ABA-Signalwegs aus sechs verschiedenen Versuchspflanzen kloniert und in Oozyten charakterisiert. F{\"u}r die Untersuchung der Evolution des schnellen ABA-Signalwegs wurden die sechs Versuchspflanzen aus je einem rezenten Vertreter der Gr{\"u}nalgen (Klebsormidium nitens), der Lebermoose (Marchantia polymorpha), der Laubmoose (Physcomitrella patens), der Lycophyten (Selaginella moellendorffii) und der Farne (Ceratopteris richardii) ausgew{\"a}hlt und mit der Samenpflanze Arabidopsis thaliana verglichen. Die sechs Pflanzengruppen spalteten sich an unterschiedlichen Zeitpunkten im Laufe der pflanzlichen Evolution von der Entwicklung der restlichen Pflanzen ab und erlauben so einen bestm{\"o}glichen Einblick in den jeweiligen Entwicklungsstand der Landpflanzen w{\"a}hrend der Entstehung der einzelnen Pflanzenfamilien. Obwohl sich die ersten Stomata erst in den Laubmoosen entwickelten, besitzen schon die Gr{\"u}nalgen OST1-Kinasen und SLAC1-Kan{\"a}le. Interessanterweise konnte wir zeigen, dass schon die fr{\"u}hen OST1-Kinasen aus Algen und Moosen dazu in der Lage sind, in den h{\"o}her entwickelten Samenpflanzen die Rolle in der Regulation der ABA-abh{\"a}ngigen Expression von Genen zu {\"u}bernehmen. Außerdem zeigte sich im Laufe meiner biophysikalischen Untersuchungen, dass alle dreizehn getesteten OST1-Kinasen aus den sechs unterschiedlichen Versuchspflanzenarten in Lage sind, den Anionenkanal SLAC1 aus Arabidopsis in Xenopus Oozyten zu aktivieren. Diese Austauschbarkeit von den AtSLAC1-aktivierenden Kinasen deutet auf eine sehr starke Konservierung der Struktur und Funktion von OST1 hin. Anders verhielt es sich bei der funktionellen Analyse der Anionenkan{\"a}le aus den verschiedenen Versuchspflanzen: Hier bildete nur der evolution{\"a}r gesehen j{\"u}ngsten SLAC-Kanal AtSLAC1 aus Arabidopsis ein funktionelles P{\"a}rchen mit OST1. Die SLAC1 Kan{\"a}le aus der Gr{\"u}nalge, dem Lebermoos, den Lycophyten und dem Farn blieben ohne messbare Aktivit{\"a}t bei einer Co-expression mit den verschiedenen OST1 Kinasen. Nur beim Laubmoos (Physcomitrella patens) konnte noch ein funktionelles Kinase-Anionenkanal P{\"a}rchen gefunden werden. Struktur-Funktionsuntersuchungen erlaubten mir schließlich zu zeigen, dass bestimmte funktionelle Dom{\"a}nen sowohl im N-terminus als auch im C-terminus von SLAC1 erforderlich sind, um eine Aktivierung des Kanals durch OST1 Kinasen sicherzustellen.}, subject = {Evolution}, language = {de} } @phdthesis{Brendel2018, author = {Brendel, Harald}, title = {W{\"a}rmetransport in keramischen Faserisolationen bei hohen Temperaturen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157917}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit ist eine umfassende numerische und experimentelle Charakterisierung des W{\"a}rmetransports in oxidkeramischen Faserisolationen im Hochtemperaturbereich. Zugleich sollen neue Konzepte f{\"u}r eine optimierte technische Auslegung von Faserisolationen erarbeitet werden. Oxidkeramiken zeigen im Infrarotbereich ein semitransparentes Verhalten. Das bedeutet, ein Teil der Strahlung gelangt durch die Probe, ohne gestreut oder absorbiert zu werden. Durch die Ausgestaltung als disperses Medium mit Abmessungen der Fasern im \$\mu m\$ Bereich wird jedoch eine starke Wechselwirkung mit infraroter Lichtstrahlung erzeugt. Man befindet sich im optischen Resonanzbereich. Technisch relevante Faserisolationen besitzen eine Rohdichte zwischen \$50 \mathrm{kg/m^3}\$ und \$700 \mathrm{kg/m^3}\$ und k{\"o}nnen als optisch dichtes Medium betrachtet werden. Eine Optimierung hinsichtlich der D{\"a}mmwirkung gegen W{\"a}rmestrahlung bedeutet eine massenspezifische Maximierung des Lichtstreuverm{\"o}gens im relevanten Wellenl{\"a}ngenbereich. Hierzu werden in einer numerischen Studie keramische Hohlfaserisolationen mit konventionellen Fasern verglichen. Diese Abhandlung unter Ber{\"u}cksichtigung anwendungsnaher Aspekte gelangt zu der Schlussfolgerung, dass die Strahlungsw{\"a}rmestromdichte in Hohlfaserisolationen, im Vergleich zu konventionellen Isolationen, signifikant erniedrigt wird. Hinsichtlich der Gesamtw{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit ist eine Reduzierung um den Faktor zwei zu erwarten. \\ Trotz moderner Rechner ist die Anwendung der vollen Maxwellschen Streutheorie, insbesondere im Rahmen von Optimierungsaufgaben mehrschichtiger Streuk{\"o}rper, ein zeitaufwendiges Unterfangen. Um sinnvolle Parameterkonfigurationen bereichsweise eingrenzen zu k{\"o}nnen, wird eine N{\"a}herungsmethode f{\"u}r die Lichtstreuung an mehrschichtigen Zylindern weiterentwickelt und mit der vollst{\"a}ndigen Maxwellschen Streutheorie verglichen. Es zeigt sich, dass das Modell f{\"u}r kleine bis moderate Brechungsindizes sehr gute Vorhersagekraft besitzt und auch zur n{\"a}herungsweisen Berechnung der Streueffizienzen f{\"u}r r{\"a}umlich isotrop angeordnete Zylinder herangezogen werden kann. \\ Neben den numerischen Studien wird im experimentellen Teil dieser Arbeit eine kommerzielle Faserisolierung aus Aluminiumoxid hinsichtlich ihrer W{\"a}rmetransporteigenschaften charakterisiert. Die optischen Transportparameter Albedo und Extinktion werden mittels etablierter Messmethoden bestimmt. Bei bekannter Faserdurchmesserverteilung k{\"o}nnen diese Messwerte dann mit den theoretischen Vorhersagen der Maxwellschen Streutheorie verglichen werden.\\ Um technische Optimierungsmaßnahmen experimentell zu verifizieren, besteht die Notwendigkeit, die Temperaturleitf{\"a}higkeit bzw. die W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit auch bei hohen Temperaturen oberhalb von \$1000^\mathrm{o}\mathrm{C}\$ zuverl{\"a}ssig bestimmen zu k{\"o}nnen. Zu diesem Zweck wird ein Versuchsaufbau realisiert, um in diesem Temperaturbereich erstmals die sogenannte Thermal-Wave-Analyse anzuwenden. Durch Abgleich mit einem gekoppelten W{\"a}rmetransportmodell und einem etablierten Messverfahren wird die besondere Eignung der Thermal-Wave-Analyse f{\"u}r ber{\"u}hrungsfreie Hochtemperaturmessungen gezeigt.}, subject = {W{\"a}rme{\"u}bertragung}, language = {de} } @phdthesis{Kleinhenz2008, author = {Kleinhenz, Marco}, title = {W{\"a}rme{\"u}bertragung im Brutbereich der Honigbiene (Apis mellifera)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26866}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In dieser Arbeit untersuche ich das Verhalten von Arbeiterbienen beim Brutw{\"a}rmen, die W{\"a}rme{\"u}bertragung von den Bienen auf die gedeckelte Brut, die thermophysikalischen Eigenschaften des Brutnests und spezielle Aspekte des Brutnestaufbaus, die f{\"u}r dieses Thema relevant sind und bisher nicht untersucht wurden. Meine Arbeit umfasst Verhaltensbeobachtungen und thermografische Messungen an individuellen Bienen, die Simulation des Heizverhaltens von Arbeiterinnen und das Messen der Temperatur{\"a}nderungen in der Wabe, die Messung der thermophysikalischen Eigenschaften der Brutwabe und der Zellw{\"a}nde (W{\"a}rmeleitf{\"a}higkeit und Durchl{\"a}ssigkeit f{\"u}r W{\"a}rmestrahlung), die Auswertung von Brutzelltemperaturen als Ergebnis des Verhaltens von Arbeiterbienen, die Analyse der Anzahl und der r{\"a}umlichen Verteilung von Brutl{\"u}cken (Auswertung in 2-D und 3-D bez{\"u}glich beider Wabenseiten) und die Entwicklung spezifischer Computersoftware, die zur Erarbeitung dieser Ergebnisse unverzichtbar ist. Ein wichtiges Ergebnis dieser Arbeit ist die Entdeckung und Beschreibung eines bemerkenswerten, bislang unbekannten Verhaltens der Honigbiene: Die Aufrechterhaltung hoher Thoraxtemperaturen (TTh) bei Langzeitbesuchen in offenen Zellen („L{\"u}cken") die verstreut in der gedeckelten Brutfl{\"a}che vorkommen. Hier zeige ich, dass die Aufrechterhaltung der hohen TTh nicht auf den Zellinhalt (z. B. offene Brut) bezogen ist - in den meisten F{\"a}llen waren die besuchten Zellen ohnehin leer - sondern auf die direkt benachbarte gedeckelte Brut, mit der diese Zellen {\"u}ber gemeinsame Zellw{\"a}nde in Kontakt stehen. Dieses Verhalten liefert eine Erkl{\"a}rung f{\"u}r Langzeitzellbesuche von sehr langer Dauer ohne erkennbare Aktivit{\"a}t, die in fr{\"u}heren Arbeiten beschrieben aber nicht v{\"o}llig verstanden wurden, und es rehabilitiert die scheinbar „faulen" Bienen im Zellinnern. Diesem Verhalten kommt eine große Bedeutung f{\"u}r das Brutw{\"a}rmen zu, da sich der aufgeheizte Thorax tief in der Wabe (fast an der Mittelwand) befindet wo der W{\"a}rmeverlust an die Luft minimiert ist und von wo bis zu 6 umliegende Puppenzellen gleichzeitig gew{\"a}rmt werden k{\"o}nnen. Im Vergleich zum Brutw{\"a}rmeverhalten an der Wabenoberfl{\"a}che (Andr{\"u}cken des Thorax an die Brutdeckel), wo nur 1 oder Teile von 3 Brutdeckeln mit dem Thorax in Ber{\"u}hrung stehen, ist das W{\"a}rmen im Zellinnern mit derselben TTh bis zu 2,6-fach effizienter. Die Messung der thermophysikalischen Eigenschaften der Brutwabe und die Simulation des Brutw{\"a}rmeverhaltens unter kontrollierten Bedingungen zeigen, dass sich die Wabe langsam aufw{\"a}rmt und eher ein lokal begrenztes W{\"a}rmen als eine rasche W{\"a}rmeausbreitung {\"u}ber eine große Fl{\"a}che beg{\"u}nstigt. Der Einflussbereich eines einzelnen Zellbesuchers h{\"a}ngt von seiner TTh und der Dauer des Zellbesuchs ab. Anstiege der Bruttemperatur in bis zu 3 Zellen Abstand zum Zellbesucher sind nachweisbar. Das hier beschriebene Brutw{\"a}rmeverhalten im Innern von L{\"u}cken (offenen Zellen) bietet nicht nur neue Einsichten in das Bienenverhalten. Es erm{\"o}glicht auch eine Neubewertung der L{\"u}cken und ihrer N{\"u}tzlichkeit f{\"u}r die Bienen. Eine von mir entwickelte Computersoftware („CombUse 2.0") erm{\"o}glicht es, das Vorkommen und die r{\"a}umliche Verteilung von L{\"u}cken mit hoher Genauigkeit auf der Ebene einzelner Zellen zu erfassen und auszuwerten. Die r{\"a}umliche Verteilung der L{\"u}cken in der gedeckelten Brutfl{\"a}che zeigt, dass schon bei geringen L{\"u}ckenh{\"a}ufigkeiten von ca. 4 bis 10 \%, die in gesunden Kolonien normal sind, eine {\"u}berraschend große Zahl gedeckelter Brutzellen (88 \% bis 99 \%, wenn die dreidimensionale Verteilung ber{\"u}cksichtigt wird) im Einflussbereich von Brut w{\"a}rmenden Zellbesuchern sind. Obwohl das Brutw{\"a}rmeverhalten im Zellinnern schwer zu entdecken und zu beobachten ist, f{\"u}hren die in dieser Arbeit pr{\"a}sentierten Daten zu dem Schluss, dass es sich dabei um einen wichtigen Bestandteil der Nestklimatisierung bei Honigbienen handelt.}, subject = {Biene }, language = {de} } @phdthesis{Friedrich2004, author = {Friedrich, Holger}, title = {W{\"a}ssriges Foliengießen von BaTiO3 : Untersuchungen zur Entwicklung von Schlickerzusammensetzungen mit optimierten rheologischen Eigenschaften}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10764}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Trotz vielseitiger {\"o}kologischer und wirtschaftlicher Vorteile von Wasser werden beim keramischen Nassformgebungsprozess Foliengießen auf Grund von Problemen bei der Herstellung homogener Schlicker industriell vorwiegend noch organische L{\"o}sungsmittel verwendet. Ziel dieser Arbeit war daher die Entwicklung w{\"a}ssriger Schlickerzusammensetzungen, wobei ein grundlegendes Verst{\"a}ndnis f{\"u}r die Wechselwirkungen zwischen den Schlickerkomponenten (L{\"o}sungsmittel Wasser, keramisches Pulver, Dispergiermittel, Bindersystem) sowie deren Auswirkungen auf die Fließeigenschaften der Schlicker und die Gr{\"u}nfolieneigenschaften gewonnen werden sollte. Als keramisches Pulver wurde Bariumtitanat (BaTiO3) ausgew{\"a}hlt, da es eine Basiskomponente f{\"u}r die Herstellung keramischer Vielschichtkondensatoren, einem wichtigen Einsatzgebiet des Foliengießprozesses, darstellt. Grundlegende Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die BaTiO3-Partikel in Wasser nicht inert verhalten und es zur Freisetzung von Ba2+-Ionen sowie zu einem Anstieg des pH-Wertes ins Basische kommt. Auf Grund der Readsorption der Ba2+-Ionen auf den Pulveroberfl{\"a}chen weisen die Partikel auch im Basischen ein positives Zeta-Potenzial auf, dessen Gr{\"o}ße aber nicht ausreicht, um eine elektrostatische Dispergierung der Pulverpartikel zu gew{\"a}hrleisten. Mit einem Polymethacrylat sowie einem Block-Copolymer konnten jedoch zwei Dispergiermittel ermittelt werden, die {\"u}ber einen elektrosterischen bzw. einen {\"u}berwiegend sterischen Mechanismus eine gute Dispergierung des BaTiO3-Pulvers in w{\"a}ssrigen Suspensionen erm{\"o}glichen. Durch die Kombination der Dispergiermittel mit drei verschiedenen Bindertypen (je ein teil- bzw. voll-hydrolysierter Polyvinylalkohol als L{\"o}sungsbinder sowie ein Latex-Dispersionsbinder) sind vier w{\"a}ssrige Schlickersysteme mit sehr unterschiedlichen Fließeigenschaften (Newtonsch bis stark strukturviskos) entwickelt worden. Als Ursache der Fließcharakteristika konnten von der Additivkombination (Dispergiermittel - Binder) abh{\"a}ngige, spezifische "innere" Strukturen der jeweiligen Schlicker abgeleitet werden, die auf Wechselwirkungen zwischen den organischen Additiven, ausgelaugten Ba2+-Ionen und BaTiO3-Partikeln beruhen. Diese erh{\"o}hen die Viskosit{\"a}t der Schlicker bei kleiner bis mittlerer Scherbelastung und bestimmen somit deren Strukturviskosit{\"a}t. Die Strukturen konnten im Weiteren auch mit mikrostrukturellen Gr{\"u}nfolieneigenschaften korreliert werden, wobei eine starke "innere" Struktur die Verdichtung der Schlicker beim Trocknen behindert und dadurch zu einer geringen Pulverpackungs- und Gr{\"u}ndichte sowie zu einer hohen Porosit{\"a}t und starken Oberfl{\"a}chenrauigkeit f{\"u}hrt. F{\"u}r den bei der Schlickerentwicklung wichtigen Einfluss des Binder- und BaTiO3-Gehaltes auf das Viskosit{\"a}tsniveau ist bei den Schlickern mit PVA-Binder eine exponentielle Abh{\"a}ngigkeit ermittelt worden, die im untersuchten Konzentrationsbereich in beiden F{\"a}llen prim{\"a}r durch die absolute Konzentration des auf den BaTiO3-Gehalt bezogenen Binderanteils im Schlicker bestimmt wird. Der Einfluss des Feststoffgehaltes ist dagegen im Vergleich zu dem des Binders gering. Da die Binderpolymere auch den Aufbau der Schlickerstrukturen mitbestimmen, wird durch deren Konzentration außerdem die Strukturviskosit{\"a}t der Schlicker beeinflusst, w{\"a}hrend diese von der Feststoffkonzentration nicht ver{\"a}ndert wird. Bei Schlickern mit Latex-Binder zeigte sich, dass f{\"u}r die Abh{\"a}ngigkeit der Schlickerviskosit{\"a}t vom Binder- und Feststoffgehalt die Latexpartikel ebenfalls als Feststoff zu betrachten sind. Eine gute funktionelle Beschreibung konnte {\"u}ber eine Krieger-Dougherty-Gleichung erreicht werden. Die im Vergleich zu den PVA-Bindern geringere Viskosit{\"a}t des Latex-Binders erm{\"o}glichte dabei Schlicker mit deutlich h{\"o}heren BaTiO3-Gehalten (~ 40-45 Vol.\%) als bei Schlickern mit PVA-Binder (~ 25-30 Vol.\%). Mit den in dieser Arbeit entwickelten Additivkombinationen stehen somit Schlickerzusammensetzungen mit spezifischen Fließeigenschaften f{\"u}r das w{\"a}ssrige Foliengießen zur Verf{\"u}gung. Diese k{\"o}nnen auf der Basis der ermittelten Zusammenh{\"a}nge zwischen Viskosit{\"a}tsniveau und Binder- bzw. Feststoffgehalt optimal und gezielt an die Anforderungen eines Gießverfahrens und der Gr{\"u}nfolien angepasst werden. Das {\"u}ber die abgeleiteten Schlickerstrukturen erhaltene, grundlegende Verst{\"a}ndnis f{\"u}r die Einfl{\"u}sse und Wechselwirkungen der Schlickerkomponenten erm{\"o}glicht im Weiteren, Probleme sowie spezifische Anforderungen eines Foliengießprozesses zu l{\"o}sen.}, subject = {Bariumtitanat}, language = {de} } @phdthesis{Weigand2003, author = {Weigand, Frank}, title = {XANES und MEXAFS an magnetischen {\"U}bergangsmetalloxiden : Entwicklung eines digitalen Lock-In-XMCD-Experiments mit Phasenschieber}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8849}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In dieser Arbeit werden drei Lanthanmanganat-Systeme mittels SQUID-(Superconducting Quantum Interference Device) Magnetometrie und XMCD-(X-ray Magnetic Circular Dich-roism) Messungen an den jeweiligen Absorptionskanten (XANES: X-ray Absorption Near Edge Structure) sowie im kantenfernen Bereich (MEXAFS: Magnetic Extended X-ray Ab-sorption Fine Structure) im Hinblick auf die Kl{\"a}rung ihrer magnetischen (Unter-)Struktur untersucht. Bei Lanthanmanganaten wird sowohl im Verlauf des spingemittelten als auch spinabh{\"a}ngigen Absorptionskoeffizienten an der Mn K Kante immer eine energetisch {\"u}ber 40eV ausgedehnte Doppelstruktur beobachtet. Durch Vergleich mit theoretischen Bandstrukturrechnungen und Messungen an Referenzsystemen lassen sich diese Strukturen auf zwei energetisch getrennte, resonante {\"U}berg{\"a}nge in leere Mn 4p Zust{\"a}nde zur{\"u}ckf{\"u}hren. Die Ursachen liegen in der Kristallstruktur der Lanthanmanganate und damit ihrer Bandstruktur begr{\"u}ndet. XMCD-Messungen an den La L2,3 Kanten zeigen, dass dieses Element zur Gesamtmagnetisierung dieser Verbindungen nur ein unerhebliches Moment beitr{\"a}gt und daher in einer Xenon-{\"a}hnlichen Elektronenkonfiguration vorliegt. Durch die interatomare Coulombwechselwirkung der nahezu unbesetzten La 5d Zust{\"a}nde mit den magnetisch aktiven Ionen im Kristall dienen XMCD-Messungen an den La L2,3 Kanten als Sonde f{\"u}r die magnetische Lanthanumgebung. {\"A}hnliches gilt f{\"u}r die entsprechenden MEXAFS. Der proportionale Zusammenhang der Gr{\"o}ße der MEXAFS mit dem Spinmoment der Nachbarionen besitzt auch bei den Lanthanmanganat-Systemen mit den stark hybridisierten Elektronen der Mn 3d Schale G{\"u}ltigkeit. Der Spinmoment-Korrelationskoeffizient aSpin gilt auch hier, was eine weitere Best{\"a}tigung des MEXAFS-Modells auch f{\"u}r oxidische Systeme ist. Im dotierten System La1.2Nd0.2Sr1.6Mn2O7 koppelt das Neodymmoment innerhalb einer Doppellage antiferromagnetisch zum Mn-Untergitter. Durch die Neodym-Dotierung am La/Sr-Platz im Kristall ist die ferromagnetische Kopplung der Doppellagen untereinander abge-schw{\"a}cht und die R{\"u}ckkehr in die antiferromagnetische Phase nach dem Abschalten des {\"a}ußeren Magnetfeldes damit erleichtert. Das Mn-Bahnmoment ist von nahezu verschwindender Gr{\"o}ße („gequencht"). Das System La1.2Sr1.8Mn2-xRuxO7 zeigt mit zunehmendem Rutheniumgehalt eine Erh{\"o}hung der Curie-Temperatur, was bei Ruddlesden-Popper Phasen zum ersten Mal beobachtet wurde. Das Ru-Untergitter und das Mn-Gitter sind zueinander antiparallel gekoppelt. Durch Bestimmung der Valenzen von Mn und Ru wird ein dem Superaustausch {\"a}hnliches Kopplungsmodell entworfen, womit der Anstieg in der Curie-Temperatur erkl{\"a}rbar ist. Das neu entwickelte XMCD-Experiment auf Basis eines Phasenschiebers und digitaler Sig-nalaufbereitung durch eine Lock-In Software besitzt ein Signal-Rausch Verh{\"a}ltnis in der N{\"a}he der Photonenstatistik und liefert einen großen Zeit- und Qualit{\"a}tsgewinn gegen{\"u}ber Messmethoden mit Magnetfeldwechsel. Auf teure analoge Lock-In Messverst{\"a}rker kann verzichtet werden. Zuk{\"u}nftig erweitert sich mit diesem Aufbau die f{\"u}r XMCD-Experimente zug{\"a}ngliche Anzahl an Synchrotronstrahlpl{\"a}tzen. Diese Experimente sind jetzt auch mit linear polarisierter R{\"o}ntgenstrahlung an Wiggler/Undulator Strahlpl{\"a}tzen und zuk{\"u}nftigen XFELs (X-ray Free Electron Laser) durchf{\"u}hrbar.}, subject = {Lanthanoxid}, language = {de} } @phdthesis{Hogenmueller2007, author = {Hogenm{\"u}ller, Boris}, title = {Xenophon, Apologie des Sokrates : Ein Kommentar}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29530}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Der Hauptschwerpunkt dieser Untersuchung liegt auf dem Versuch, die noch immer nicht gekl{\"a}rte Frage nach der chronologischen Einordnung von Xenophons Kleinschrift in Xenophons Œuvre zu beantworten. Gerade der eingehende Vergleich mit verschiedenen sokratischen Schriften (u.a. , Platons , und ) liefert hierbei aufschlussreiche Ergebnisse. Im zweiten Teil folgt ein ausf{\"u}hrlicher philologisch-literarischer Kommentar der Kleinschrift, woran sich abschließend zwei kleinere Untersuchungen zu Sokrates' sprichw{\"o}rtlicher ‚megalegoria' und der Tradition der sokratischen Apologienschriftstellerei anschließen.}, subject = {Xenophon}, language = {de} } @phdthesis{Wahl2008, author = {Wahl, Kristin, geb. Lessel}, title = {Zehn- bis F{\"u}nfzehnjahresergebnisse der sph{\"a}rischen Pressfit-Pfanne nach Harris-Galante in Kombination mit Keramikk{\"o}pfen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29030}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Die Harris-Galante-Pfanne Typ 1 zeigte bisher exzellente klinische Langzeitergebnisse. Die meisten der publizierten Studien den Abrieb und Osteolysen betreffend stammen aus den USA. Die Daten basierten hierbei haupts{\"a}chlich auf der Untersuchung von 28 mm Femurk{\"o}pfen aus Metall. In Europa werden vorwiegend 32 mm große Femurk{\"o}pfe aus Keramik genutzt. Die Langzeitauswirkung der 32 mm Keramikk{\"o}pfe auf Abrieb, Osteolysen und damit auf die {\"U}berlebensrate der Pfanne ist unzureichend gekl{\"a}rt. Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, in wie fern der Einsatz von 32 mm Keramikk{\"o}pfen den Polyethylenabrieb und die Rate an azetabul{\"a}ren Osteolysen und damit die Lockerungsrate beeinflusst. Wir konnten 282 unselektierte H{\"u}ftendoprothesen nach 13 Jahren Prim{\"a}rimplantation der Harris-Galante-Pfanne Typ 1 mit {\"u}berwiegend 32 mm Keramikh{\"u}ftk{\"o}pfen untersuchen. Die klinische Untersuchung erfolgte unter der Verwendung von validierten klinischen Frageb{\"o}gen, des Harris-Hip-Score, des modifizierten Western Ontario and McMaster University Score (WOMAC) und des Medical outcomes study 36-item short form health survey score (SF-36). Unter Verwendung des Programms Hip Analysis Suite™ wurden die aktuellsten R{\"o}ntgenbilder im Vergleich zum direkt postoperativem Bild hinsichtlich Abrieb und Osteolysen vermessen. Die {\"U}berlebenszeitanalyse wurde mit dem Programm SPSS 13.0.1™ nach Kaplan und Meier kalkuliert. Von insgesamt 38 erforderlichen Revisionen der 282 H{\"u}ften war in 14 F{\"a}llen (3,2\%) die H{\"u}ftpfanne betroffen. Darunter fanden sich 2 aseptische und 5 septische Pfannenlockerungen. Es wurde 3mal ein Pfannenwechsel infolge eines Inlayausbruchs notwendig, wobei eine der H{\"u}ften intraoperativ einen deutlichen Metallabrieb zeigte. 2 der Polyethyleninlay zeigten einen so starken Abrieb, dass sie ausgetauscht werden mussten. Nach rezidivierenden Prothesenluxationen wurde 1mal die Umsetzung der Pfanne und in einem anderen Fall nur eine offene Reposition vorgenommen. Lyses{\"a}ume waren bei 25,5\% der H{\"u}ften zu sehen, es war jedoch kein kontinuierlicher Saum oder ein Saum von {\"u}ber 1 mm in mehr als 2/3 unter Einschluss der Zone 2 zu verzeichnen. Die Migrationsmessung der Pfanne nach Nunn et al. zeigte keine Wanderung {\"u}ber 4 mm. (26) Somit war keine der Pfannen radiologisch als gelockert einzustufen.(30) Der Mittelwert des linearen Abriebs betrug 0,08 mm pro Jahr, der volumetrische Abrieb betrug 54,55 mm³. Die {\"U}berlebensrate f{\"u}r die aseptische Pfannenlockerung als Endpunkt betrug 0.99 (CI 0.93-1.00) nach 14 Jahren. Der durchschnittliche Harris-Hip-Score war mit 83,4 Punkten gut. 54\% der Patienten gaben an schmerzfrei zu sein und bei 21,2\% traten nur gelegentlich Schmerzen ohne jeglichen Einfluss auf die Alltagsaktivit{\"a}ten auf. Zufrieden mit der derzeitigen Situation waren 94,1\% und 5,9\% glaubten keine Verbesserung durch die Operation erfahren zu haben. Im Vergleich zu anderen zementierten und nicht zementierten Pfannen zeigte die HGP-1 gute bis exzellente klinische sowie radiologische Ergebnisse. Die Rate an Versagern des Verankerungsmechanismus deckte sich mit den Ergebnissen aus anderen Studien. Wir fanden keinen vermehrten Abrieb oder h{\"a}ufigeres Auftreten von azetabul{\"a}ren Osteolysen bei Verwendung von 32 mm-Keramikk{\"o}pfen.}, subject = {H{\"u}ftgelenk}, language = {de} } @phdthesis{Jelonek2008, author = {Jelonek, Jerzy}, title = {Zeit als eschatologische Gr{\"o}ße}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28153}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Die Frage nach Zeit und Ewigkeit ist eine existenzielle Frage. Der Mensch lebt und baut sein Leben und seine Existenz auf dem auf, was ihm die Vergangenheit gebracht hat. Gleichzeitig aber schaut der Mensch in die Zukunft und stellt die Frage, was die Zukunft ihm bringt und gibt. Der gl{\"a}ubige Mensch fragt gleichzeitig weiter, was ihm der Glaube f{\"u}r seine Zukunft bringt und was mit seinem Leben aus seiner Zeit in der Ewigkeit werden wird? Die vorliegende Arbeit will auf religionswissenschaftlicher und eschatologischer Basis die Frage nach der gegenseitigen Verankerung von Zeit und Ewigkeit kl{\"a}ren. Im eschatologischen Bezug stehen Zeit und Ewigkeit in engem Verh{\"a}ltnis und dadurch findet die Zeit ihr „Gr{\"o}ßenmaß". Daher tr{\"a}gt die vorliegende Arbeit den Titel „Zeit als eschatologische Gr{\"o}ße". Dieses Thema wird auf dem sch{\"o}pferischen Grund ausgearbeitet und durch die biblische Offenbarung mit der Trinit{\"a}t verbunden. Darum lautet die Hauptthese dieser Arbeit: „Christliche Theologie versucht, die menschliche Zeit kairologisch und eschatologisch in die Ewigkeit des trinitarischen Gottes hinein zu verankern". Diese Hauptthese wird erkl{\"a}rt und ausgelegt in f{\"u}nf Teilen: Teil I: Zeit - Theorie - Darstellung bedeutsamer biblischer Zeitbegriffe. Sie zeigen: Ehe die Zeit in der Ewigkeit Gottes entgrenzt ist, ist die Ewigkeit unbegrenzte Zeit. Die unbegrenzte Zeit ist nicht leer, sondern zugleich gef{\"u}llte und erf{\"u}llte Zeit. Teil II: Zeit und Ewigkeit - Vorstellung kosmologisch-theologischer Modelle von Frank J. Tipler und Teilhard de Chardin. Christus als Alpha und Omega - der Anfang und das Ende: im Tod und in der Auferstehung, in der Wirklichkeit der Eucharistie und in der Sch{\"o}pfung als die Ausdehnung der Evolution. - Verbindung der Zeit mit der Evolution durch philosophische und naturwissenschaftliche Aussagen. Die Evolution basiert auf dem Fundament der Ewigkeit Gottes und der Allgegenwart Gottes. Sie ist Fortsetzung der Sch{\"o}pfung - creatio continua. Die Evolution bleibt st{\"a}ndig im dynamischen „nunc - jetzt". - Darstellung der neuen Zeit-Perspektiven, welche die Ewigkeitsvorstellungen des Gregor von Nyssa er{\"o}ffnen. Die Teilhabe an der Ewigkeit Gottes ist ein fortschreitender Prozess, Diastema - Sch{\"o}pfungsprozess. - Die Zeit der Sch{\"o}pfung findet ihre Begr{\"u}ndung im trinitarischen Gott durch Jesus Christus als creatio ex amore. Teil III: Zeit in der symbolischen Interpretation - Verbundenheit der Symbole in der Zeit mit Ewigkeit. Symbole auf der religi{\"o}sen Ebene verweisen betroffene und ergriffene Menschen auf Gottes Wirklichkeit. - Symbole in der sakramentalen Umfassung. Jesus Christus als das Ur-Sakrament und zugleich als jene sakramentale Wirklichkeit, in der Zeit und Ewigkeit in eins zu vororten sind. Teil IV: Zeit und Ewigkeit in der Eschatologie als Gr{\"o}ße des trinitarischen Gottes - Vorstellung der sch{\"o}pfungstheologischen und heils{\"o}konomischen Einheit von Zeit und Ewigkeit in der trinitarischen Begr{\"u}ndung bei J{\"u}rgen Moltmann und Wolfhart Pannenberg. Teil V: Systematische Ergebnisse zur Theologie der Verankerung der menschlichen Zeit in der Ewigkeit des trinitarischen Gottes auf kairologischer und eschatologischer Basis - Jesus Christus, der Kairos als Heilszeit-Br{\"u}cke zum Verst{\"a}ndnis der trinitarischen Ewigkeitswirklichkeit, die in der sakramentalen Kirche lebt und weiter wirkt. - Liebende-Communio des dreieinigen Gottes verankert die Zeit mit der Ewigkeit Gottes. Jesus Christus, der wahre Mensch und wahre Gott, ist der Offenbarer der Trinit{\"a}t und gleichzeitig ist er die Verankerung des Menschlichen im G{\"o}ttlichen. Durch sein Kommen in die irdische Zeit und Geschichte findet die Zeit ihre Gr{\"o}ße in ihrer Verankerung in der Ewigkeit.}, subject = {Eschatologie}, language = {de} } @phdthesis{Schumann2022, author = {Schumann, Sarah}, title = {Zeit- und Dosisabh{\"a}ngigkeit von DNA-Sch{\"a}den induziert durch interne Bestrahlung mit unterschiedlichen Radionukliden}, doi = {10.25972/OPUS-22390}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-223904}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {In der Nuklearmedizin werden radioaktive Substanzen eingesetzt, um zu therapeutischen Zwecken gezielt b{\"o}sartiges Gewebe zu zerst{\"o}ren oder in diagnostischen Anwendungen Stoffwechselvorg{\"a}nge bildlich darzustellen. Die ionisierende Strahlung der eingesetzten Radionuklide kann jedoch auch DNA-Sch{\"a}den in gesunden Zellen verursachen. DNA-Doppelstrangbr{\"u}che geh{\"o}ren dabei zu den kritischsten L{\"a}sionen, da sie schwer zu reparieren sind und eine fehlerhafte Reparatur zu Mutationen oder zum Zelltod f{\"u}hren kann. W{\"a}hrend Radionuklidtherapien ist daher in Risikoorganen darauf zu achten, dass die deponierte Energie pro Masse, die Energiedosis, bestimmte Werte nicht {\"u}berschreitet. Zu diesen Risikoorganen geh{\"o}rt auch das blutbildende System. Da eine Absch{\"a}tzung der Energiedosis im Knochenmark h{\"a}ufig {\"u}ber die Bestimmung der Energiedosis im Blut als Surrogat erfolgt, ist deren Kenntnis von besonderem Interesse. In dieser Arbeit wurden daher Berechnungen der Energiedosis im Blut nach interner Bestrahlung durchgef{\"u}hrt und die Ergebnisse mit der Anzahl an strahlungsinduzierten DNA-Doppelstrangbr{\"u}chen in PBMCs korreliert. Zur Quantifizierung der DNA-Sch{\"a}den wurden die Biomarker \(\gamma\)-H2AX und 53BP1 verwendet, die nach Entstehung eines Doppelstrangbruchs um diesen akkumulieren und sich durch Immunfluoreszenzf{\"a}rbung als mikroskopische Foci sichtbar machen und quantifizieren lassen. Dadurch erm{\"o}glicht der \(\gamma\)-H2AX+53BP1-Assay einen quantitativen Nachweis strahlungsinduzierter Doppelstrangbr{\"u}che. Somit konnten im Rahmen dieser Arbeit neue Kenntnisse {\"u}ber die Dosisabh{\"a}ngigkeit von DNA-Sch{\"a}den in PBMCs w{\"a}hrend interner Bestrahlung mit unterschiedlichen Radionukliden sowohl ex vivo als auch in vivo gewonnen werden. Ex-vivo-Untersuchungen haben den Vorteil, dass sie unter gleichbleibenden, gut definierten Bedingungen durchgef{\"u}hrt werden k{\"o}nnen und somit eine Analyse der Induktion von Doppelstrangbr{\"u}chen bei festgelegten Energiedosen und einer konstanten Bestrahlungsdauer erlauben. In dieser Arbeit wurden Blutproben von gesunden Versuchspersonen durch Zugabe von Radionukliden in bestimmten Aktivit{\"a}tskonzentrationen eine Stunde lang intern bestrahlt. F{\"u}r die Bestrahlung wurden die \(\alpha\)-Emitter \(^{223}\)Ra und \(^{224}\)Ra, die \(\beta\)\(^{-}\)-Emitter \(^{177}\)Lu und \(^{90}\)Y, der \(\beta\)\(^{+}\)-Emitter \(^{68}\)Ga und der \(\gamma\)-Emitter \(^{99m}\)Tc verwendet. Der untersuchte Energiedosisbereich lag zwischen 5 mGy und 136 mGy. Nach der Bestrahlung von Blutproben mit \(\beta\)- beziehungsweise \(\gamma\)-Emittern wurde beobachtet, dass die Anzahl der strahlungsinduzierten \(\gamma\)-H2AX+53BP1-Foci (RIF) in den PBMCs linear mit der Energiedosis im Blut ansteigt. Zudem zeigte sich, dass die Induktion der RIF unabh{\"a}ngig vom verwendeten Radionuklid und unabh{\"a}ngig von der Versuchsperson ist. Nach der Bestrahlung von Blutproben mit \(\alpha\)-Emittern waren zus{\"a}tzlich zu den nach Expositionen mit \(\beta\)- beziehungsweise \(\gamma\)-Emittern beobachteten kleinen, runden Foci auch \(\gamma\)-H2AX+53BP1 enthaltende Spuren \(\alpha\)-Spuren) in den Zellkernen erkennbar, welche die Trajektorien der emittierten \(\alpha\)-Teilchen darstellten. Es konnte gezeigt werden, dass die Anzahl dieser \(\alpha\)-Spuren linear mit der Energiedosis im Blut zunimmt und damit ein geeigneter Parameter f{\"u}r die Biodosimetrie nach Expositionen mit \(\alpha\)-emittierenden Radionukliden ist. Auch in vivo wurde die Dosisabh{\"a}ngigkeit der DNA-Doppelstrangbr{\"u}che w{\"a}hrend der internen Bestrahlung durch Radionuklide mit unterschiedlichen Emissionseigenschaften untersucht. Aufgrund der neuen, vielversprechenden Entwicklungen von Radiopharmaka zur Therapie und Diagnostik des Prostatakarzinoms in den letzten Jahren wurden daf{\"u}r Blutproben von Prostatakarzinom-Patienten w{\"a}hrend Therapie mit [\(^{177}\)Lu]Lu-PSMA I\&T, w{\"a}hrend PET/CT-Diagnostik mit [\(^{68}\)Ga]Ga-PSMA I\&T und w{\"a}hrend Therapie mit [\(^{223}\)Ra]RaCl\(_2\) untersucht. W{\"a}hrend Therapie mit [\(^{177}\)Lu]Lu-PSMA I\&T zeigte sich, dass die Anzahl der RIF in den ersten Stunden nach Therapiebeginn durch eine lineare Anpassungskurve angen{\"a}hert werden kann, die mit der Energiedosis im Blut ansteigt, gefolgt von einem R{\"u}ckgang der RIF zu sp{\"a}teren Zeitpunkten, der durch die DNA-Reparatur erkl{\"a}rt werden kann. Die gesamte Energiedosis im Blut lag im Mittel bei (109 \(\pm\) 28) mGy. Der linear dosisabh{\"a}ngige Anstieg der RIF zu Therapiebeginn gleicht der dosisabh{\"a}ngigen Induktion der RIF ex vivo nach Bestrahlung mit \(\beta\)- und \(\gamma\)-emittierenden Radionukliden und kann gut mit der entsprechenden Ex-vivo-Kalibrierkurve beschrieben werden. Zu sp{\"a}teren Zeitpunkten (48 h und 96 h nach Verabreichung) konnte in dieser Arbeit eine lineare Korrelation zwischen der Anzahl der noch verbleibenden RIF und der Dosisleistung nachgewiesen werden. Eine signifikante Korrelation der Anzahl der RIF 96 h nach Verabreichung mit dem PSA-Wert deutet zudem darauf hin, dass ein Zusammenhang mit klinischen Parametern besteht. Ein signifikanter Anstieg der \(\gamma\)-H2AX+53BP1-Foci konnte auch nach Verabreichung von [\(^{68}\)Ga]Ga-PSMA I\&T f{\"u}r diagnostische PET/CT-Untersuchungen beobachtet werden, obwohl die Energiedosen im Blut bis zum PET/CT-Scan nur < 3 mGy betrugen. Im Vergleich zur Ex-vivo-Kalibrierkurve war die Steigung der linearen Anpassungskurve in vivo im Bereich < 3 mGy in dieser Studie etwa um ein Zehnfaches h{\"o}her, was auf eine m{\"o}gliche Hypersensitivit{\"a}t im Niedrigdosisbereich hindeuten k{\"o}nnte. Der Beitrag der CT zur Energiedosis im Blut konnte durch Ex-vivo-Experimente auf etwa 12 mGy abgesch{\"a}tzt werden. Auch w{\"a}hrend Therapie mit [\(^{223}\)Ra]RaCl\(_2\) lagen die berechneten Energiedosen im Blut im Niedrigdosisbereich < 17 mGy. Trotzdem konnten in dieser Studie erstmalig \(\alpha\)-Spuren in vivo nach der Verabreichung eines \(\alpha\)-emittierenden Radionuklids quantifiziert werden, deren Anzahl 3 h und 4 h nach Verabreichung des Radiopharmakons signifikant erh{\"o}ht war. Auch zu sp{\"a}ten Zeitpunkten, bis vier Wochen nach Therapiebeginn, waren noch \(\alpha\)-Spuren nachweisbar, was auf eine unvollst{\"a}ndige Reparatur der komplexen, durch die \(\alpha\)-Teilchen induzierten DNA-Sch{\"a}den hinweisen k{\"o}nnte. Leider erlaubte die geringe Anzahl an Patienten und Datenpunkten keine zuverl{\"a}ssigen Korrelationen mit der Energiedosis oder mit klinischen Parametern. Nachdem in dieser Arbeit gezeigt werden konnte, dass DNA-Sch{\"a}den nach interner Bestrahlung mit \(\alpha\)-, \(\beta\)- und \(\gamma\)-emittierenden Radionukliden mit Hilfe des \(\gamma\)-H2AX+53BP1-Assays zuverl{\"a}ssig nachgewiesen und anhand der Schadensgeometrie unterschieden werden k{\"o}nnen, w{\"a}re es in Zukunft interessant, DNA-Sch{\"a}den auch nach Bestrahlung mit Radionuklidgemischen zu untersuchen. Dies k{\"o}nnte sowohl im Hinblick auf den Nachweis von Inkorporationen bei Strahlenunf{\"a}llen hilfreich sein als auch zu einem besseren Verst{\"a}ndnis der Effekte bei Behandlungen mit Radionuklidgemischen beitragen, welche vielversprechende M{\"o}glichkeiten f{\"u}r nuklearmedizinische Therapien bieten. Zudem zeigen die Ergebnisse dieser Arbeit, dass insbesondere im f{\"u}r die Diagnostik relevanten Bereich sehr niedriger Energiedosen < 10 mGy weiterer Forschungsbedarf besteht. Durch die Untersuchung der dosisabh{\"a}ngigen Reparatur der durch interne Bestrahlung induzierten DNA-Sch{\"a}den k{\"o}nnte beispielsweise analysiert werden, ob die Reparaturf{\"a}higkeit im Niedrigdosisbereich eingeschr{\"a}nkt ist. Außerdem w{\"a}re es gerade im Bereich niedriger Dosen von Interesse, zu untersuchen, inwiefern Beobachtungen ex vivo das Verhalten in vivo geeignet repr{\"a}sentieren. Um die erh{\"o}hten statistischen Unsicherheiten im Niedrigdosisbereich zu reduzieren, k{\"o}nnten zuk{\"u}nftig Verbesserungen auf dem Gebiet der automatisierten Auswertung der \(\gamma\)-H2AX+53BP1 enthaltenden Foci und Spuren hilfreich sein. Weitere Ziele zuk{\"u}nftiger Forschungsvorhaben k{\"o}nnten gezielte Untersuchungen zu Korrelationen zwischen der dosisabh{\"a}ngigen Induktion und Reparatur von DNA-Sch{\"a}den und klinischen Parametern sowie die Analyse von DNA-Sch{\"a}den w{\"a}hrend mehrerer Therapiezyklen darstellen. In Zusammenhang mit der Analyse klinischer Parameter w{\"a}re es denkbar, dass biodosimetrische Auswertungen zuk{\"u}nftig auch zur personalisierten Therapieplanung oder auch zur Vorhersage des Therapieerfolgs dienen und somit langfristig zu einer Optimierung nuklearmedizinischer Therapien beitragen k{\"o}nnten.}, subject = {Nuklearmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Helbig2006, author = {Helbig, Christian}, title = {Zeitaufgel{\"o}ste MR-Angiographie der Nierenarterien - Morphologie und Perfusion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19963}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es nachzuweisen, dass mit der Kontrastmittel-unterst{\"u}tzten zeitaufgel{\"o}sten MR-Angiographie neben der Detektion von Nierenarterienstenosen auch Ver{\"a}nderungen der Nierenperfusion bei Patienten mit unilateralen Nierenarterienstenosen zu erfassen sind.}, language = {de} } @phdthesis{Voelckel2022, author = {Voelckel, Markus}, title = {Zeitaufgel{\"o}ste Spektroskopie von nanoskaligen Halbleitern und Pyrenderivaten}, doi = {10.25972/OPUS-27611}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-276119}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Um den jahrtausendealten Weg der Menschheit vom Papyrus {\"u}ber Buchdruck und siliziumbasierte Halbleiter in Richtung noch leistungsf{\"a}higerer Technologien zu gehen und weiterhin Heureka-Momente zu schaffen, bieten Kohlenstoffnanor{\"o}hren ein weites Forschungsfeld. Besonders die halbleitenden Charakteristika von SWNTs sowie die Manipulation dieser durch Dotierung bergen viele M{\"o}glichkeiten f{\"u}r zuk{\"u}nftige Anwendungen in moderner Elektrotechnologie. Der Weg zu einer industriellen Implementierung von SWNTs in neuartigen optoelektronischen Bauteilen ließe sich durch eine Ausweitung des Wissens bez{\"u}glich SWNTs und der dotierungsbasierten Anpassung ihrer Eigenschaften ebnen. Mit dieser Erkenntniserweiterung als Zielsetzung wurden im Rahmen dieser Dissertation halbleitende, einwandige (6,5)-Kohlenstoffnanor{\"o}hren als chiralit{\"a}tsreine, polymerstabilisierte Proben untersucht. Die ultrakurzzeitaufgel{\"o}ste Spektroskopie der SWNTs erfolgte an organischen Suspensionen wie auch D{\"u}nnschichtfilmen, die je mittels eines gewissen Quantums an Gold(III)-chlorid dotiert worden waren. So konnten die ablaufenden Dynamiken auf einer ps-Zeitskala untersucht werden. In Kapitel 4 konnte mittels transienter Absorptionsexperimente an redoxchemisch p-dotierter SWNT-Suspensionen zun{\"a}chst gezeigt werden, dass sich die bei optischer Anregung gebildeten Trionen nicht analog zu Exzitonen diffusiv entlang der Nanor{\"o}hre bewegen, sondern lokalisiert vorliegen. Die l{\"a}ngere trionischen Zerfallsdauer nach X\$_1\$- verglichen mit X\$_1^+\$-resonanter Anregung zeugt außerdem davon, dass das Trion aus dem Exziton gespeist wird. Der Einfluss der Dotierung auf die Zerfallsdynamiken von X\$_1\$ und X\$_1^+\$ wurde an SWNT-D{\"u}nnschichtfilmen untersucht. Das Photobleichsignal des Exzitons verschiebt hypsochrom und zerf{\"a}llt schneller mit zunehmender Ladungstr{\"a}gerdichte durch h{\"o}herer Gold(III)-chloridkonzentrationen. Dies resultiert aus dem verringerten Abstand zwischen den Ladungstr{\"a}gern, welche als nichtstrahlende L{\"o}schstellen fungieren. F{\"u}r das X\$_1^+\$-PB ist ein {\"a}hnliches Verhalten zu beobachten. Dabei wird dieses Signal mit weiter steigender Dotierung von einer der H-Bande zuzuordnenden Photoabsorption {\"u}berlagert. Diese l{\"a}sst sich in einer starken S{\"a}ttigung der Dotierung wie auch einer hohen Bandkantenverschiebung begr{\"u}nden. In Kapitel 5 wurde die Gr{\"o}ße der Exzitonen und Trionen in dotierten SWNT-D{\"u}nnschichtfilmen mittels des Phasenraumf{\"u}llmodells bestimmt. Dabei lag besonderes Augenmerk auf der Kompensation des PB/PA-{\"U}berlapps, dem schnellen Zerfall, einem Ausgleich von Differenzen zwischen Anrege- und Absorptionsspektrum sowie dem Anteil intrinsischer/dotierter Nanorohrsegmente, um korrigierte Gr{\"o}ßen \$\xi_\mathrm{k}\$ zu erhalten. F{\"u}r die Trionengr{\"o}ße wurde zus{\"a}tzlich der {\"U}berlapp der Absorptionsbanden einbezogen, um korrigierte Werte \$\xi_{\mathrm{T,k}}\$ zu bestimmen. \$\xi_\mathrm{k}\$ betr{\"a}gt in der intrinsischen Form 6\$\pm\$2\,nm und bleibt bis zu einer Ladungstr{\"a}gerdichte \$n_{\mathrm{LT}}<0.10\$\,nm\$^{-1}\$ etwa gleich, anschließend ist ein Absinken bis auf etwa 4\,nm bei \$n_{\mathrm{LT}}\approx0.20\$\,nm\$^{-1}\$ zu beobachten. F{\"u}r diesen Trend ist die {\"U}berlagerung von Exziton- und H-Bande verantwortlich, da so der Faktor zur Bestimmung des Anteils intrinsischer Nanorohrsegmente an der SWNT verf{\"a}lscht wird. Die Abweichung der intrinsischen Gr{\"o}ße von den in der Literatur berichteten 13\$\pm\$3\,nm ist m{\"o}glicherweise auf Unterschiede in der Probenpr{\"a}paration zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. F{\"u}r die Trionengr{\"o}ße ergibt sich bei steigender Dotierung ein {\"a}hnliches Verhalten: Sie betr{\"a}gt f{\"u}r \$n_{\mathrm{LT}}<0.20\$\,nm\$^{-1}\$ 1.83\$\pm\$0.47\,nm, was in der Gr{\"o}ßenordnung in guter {\"U}bereinstimmung mit der Literatur ist. F{\"u}r h{\"o}here Dotierungen sinkt \$\xi_{\mathrm{T,k}}\$ bis auf 0.92\$\pm\$0.26nm ab. Dies erkl{\"a}rt sich dadurch, dass bei h{\"o}herer \$n_{\mathrm{LT}}\$ die H-Bande das Spektrum dominiert, sodass der Einfluss der Absorptionsbanden{\"u}berlagerung nicht mehr vollst{\"a}ndig durch den entsprechenden Korrekturfaktor kompensiert werden kann. Kapitel 6 besch{\"a}ftigte sich anstelle redoxchemischer Dotierung der nanoskaligen Halbleiter mit der (spektro-)elektrochemischen Untersuchung von Vorl{\"a}ufern molekularer Radikale. SWV-Messungen weisen dabei darauf hin, dass die Pyrene Pyr1-Pyr3 entsprechend der Anzahl ihrer Substituenten bei Reduktion Mono-, Bi- beziehungsweise Tetraradikale bilden. Die strukturelle {\"A}hnlichkeit der Molek{\"u}le {\"a}ußert sich in gleichen Reduktionspotentialen wie auch {\"a}hnlichen potentialabh{\"a}ngigen Absorptionsspektren. W{\"a}hrend nur marginale Unterschiede in den PL-Spektren der neutralen und reduzierten Spezies festgestellt werden konnte, lieferte das zeitkorrelierte Einzelphotonenz{\"a}hlen aufschlussreichere Ergebnisse: So wird die Fluoreszenzlebensdauer stark von der Polarit{\"a}t der Umgegbung beeinflusst - bereits die Zugabe des Leitsalzes f{\"u}hrt hier zu {\"A}nderungen. Die durchschnittliche Fluoreszenzlebensdauer \$\tau_{\mathrm{av}}\$ sinkt außerdem mit Reduktion und Radikalbildung; f{\"u}r h{\"o}here Emissionswellenl{\"a}ngen ist \$\tau_{\mathrm{av}}\$ außerdem h{\"o}her. Insgesamt verdeutlichten die Experimente die gute Abschirmung zwischen Pyrenkern und Naphthalimidsubstituenten der Molek{\"u}le sowie die Sensibilit{\"a}t gegen{\"u}ber dem Medium durch TICT, das Vorhandensein von Bi- und Tetraradikalen kann allerdings nicht vollst{\"a}ndig belegt werden, wof{\"u}r EPR-Messugen notwendig w{\"a}ren.}, subject = {Dotierung}, language = {de} } @phdthesis{Moslemi2008, author = {Moslemi, Afshin}, title = {Zeitaufl{\"o}sungsverm{\"o}gen unilateral versorgter CI-Patienten anhand des TDL-Tests im Vergleich zur pr{\"a}operativen Leistung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-33466}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Seit ca. 15 Jahren (1991) werden taube und hochgradig schwerh{\"o}rige Patienten mit einem Cochlea-Implantat (CI) an der Klinik f{\"u}r Hals-, Nasen- und Ohrenkranke der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg versorgt. Insgesamt wurden (Stand Juni 2008) {\"u}ber 1100 CIs implantiert. Das Cochlea-Implantat {\"u}bernimmt prothetisch die Aufgabe des Innenohres und stimuliert direkt den H{\"o}rnerv. Zur Feststellung der Stimulierbarkeit des H{\"o}rnervs wird pr{\"a}operativ mit einer Geh{\"o}rgangselektrode oder einer Promontoriumsnadel elektrisch gereizt. Bei erwachsenen Patienten wird zus{\"a}tzlich, nach geeigneter Festlegung der Lautheit, ein Test des Zeitaufl{\"o}sungsverm{\"o}gens durchgef{\"u}hrt. Hierzu wird vom Patienten in einem adaptiven 3-aus-1 - Auswahlverfahren der eben wahrnehmbare Unterschied in der Dauer dreier Stimulust{\"o}ne erfragt. Der resultierende Wert wird als „TDL"-Wert („temporal difference limen") bezeichnet. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation wurde das Zeitaufl{\"o}sungsverm{\"o}gen anhand des TDL-Tests im Vergleich zur pr{\"a}operativen Leistung und der Zusammenhang mit dem Sprachverst{\"a}ndnis untersucht. Die Messungen erfolgten an einem Kollektiv von 40 Patienten, die unilateral mit einem Cochlea-Implantat der Firma MED-EL versorgt worden waren. Der TDL-Test wurde postoperativ bei 4 Frequenzen (500, 1000, 2000, 4000 Hz) durchgef{\"u}hrt. Die pr{\"a}operativen TDL-Werte (Median: 106 ms) sind statistisch signifikant (p < 0,001, Wilcoxon-Test) gr{\"o}ßer als die postoperativen (Median der Mittelwerte bei vier Frequenzen: 54 ms). Demzufolge hat sich das Zeitaufl{\"o}sungsverm{\"o}gen nach Cochlea-Implantation deutlich verbessert. Als Erkl{\"a}rung kommen in Frage: eine bessere zentral-kognitive H{\"o}rleistung aufgrund des allt{\"a}glichen H{\"o}rtrainings mit dem CI-System; eine Verbesserung der Zeitaufl{\"o}sung durch chronische elektrische Stimulation; eine direktere Reizung der Nervenfasern bei CI (intracochle{\"a}re Stimulation) gegen{\"u}ber extracochle{\"a}rer Stimulation pr{\"a}operativ; eine verl{\"a}ßlichere Festlegung der Reizst{\"a}rke aufgrund des besseren Lautheitsbeurteilungsverm{\"o}gens postoperativ. Im allgemeinen Vergleich gibt es nur schwache Korrelationen (0,42) zwischen dem pr{\"a}operativen und den postoperativen TDL-Werten. Ein Zusammenhang mit den Stimulationsfrequenzen, d. h. mit dem Stimulationsort in der Cochlea existiert nicht. Die Interkorrelation zwischen den postoperativen TDL-Werten ist hoch (Korrelationskoeffizienten zwischen 0,72 und 0,91). Die postoperativen TDL-Werte unterscheiden sich bei den vier untersuchten Frequenzen nur geringf{\"u}gig (Medianwerte zwischen 42 ms und 54 ms). Die Unterschiede sind in keinem Vergleichsfall signifikant (p > 0,2, Wilcoxon-Test). Zwischen den Resultaten der Sprachverst{\"a}ndnistests „Freiburger Zahlen" (FZ), „Freiburger Einsilber" (FE) und „HSM-Satztest" (HSM) untereinander gibt es einen m{\"a}ßig starken Zusammenhang (Korrelationskoeffizienten zwischen 0,46 und 0,62). Ein Zusammenhang des Sprachverst{\"a}ndnisses mit dem pr{\"a}operativen TDL-Wert ist nicht vorhanden (Korrelationskoeffizienten zwischen 0,036 und 0,18), mit dem postoperativen TDL-(Mittel-)Wert ist gering (Korrelationskoeffizienten zwischen 0,1 und 0,35). Abschließend muß festgestellt werden, dass der TDL-Test keine brauchbare Vorraussage {\"u}ber den H{\"o}rerfolg mit dem CI macht. Der TDL-Test kann also nicht zur Entscheidung f{\"u}r oder gegen die Versorgung mit einem CI herangezogen werden. In der Konsequenz stellt sich die Frage, ob eine Durchf{\"u}hrung lohnt.}, subject = {Cochlear-Implantat}, language = {de} } @phdthesis{Hilse2009, author = {Hilse, Claudia}, title = {Zeitgangmessung mit phasenkorrigierten Stimuli}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38650}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Bekannte Methoden zur Optimierung von FAEP-basierenden H{\"o}rscreeningmethoden beruhen darauf, bessere Signal-Rausch-Verh{\"a}ltnisse durch m{\"o}glichst große Amplituden der evozeirten Potentiale zu schaffen. Große Potentiale k{\"o}nnen schnell und sicher im Mittelungsverfahren detektiert werden. Sie f{\"u}hren so zu einer Steigerung der Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t und zu einer Verringerung der ben{\"o}tigten Messzeit bei den AEP-basierenden Screeningverfahren. Zu den Ans{\"a}tzen zur Optimierung der Reizmethodik z{\"a}hlz die hohe Reizratentechnik, die den Nachweis der Antworten {\"u}ber die Bildung von {\"U}berlappungspotentialen erlaubt. Die Zeitgang-BERA erm{\"o}glicht unter Bildung solcher auditorischer steady-state Potentiale (ASSR) die {\"U}berpr{\"u}fung mehrerer Pegelstufen.F{\"u}r ein FAEP-basierendes H{\"o}rscreening werden Reize mit breitem Frequenzspektrum verwendet, die große Antwortamplituden hervorrufen und große Teile der Kochlea, den H{\"o}rnerv und REgionen des Hirnstammes {\"u}berpr{\"u}fen. Der W{\"u}Chirp2005-Reiz ist ein breitbandiger Reiz, bei dem im Gegensatz zum {\"u}blich verwendeten Klick die Laufzeitverz{\"o}gerung der Wanderwellen, die zu einer nicht-synchronen Summenantwort f{\"u}hrt, ausgeglichen wurde. Vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz solcher optimierter Reize in Stufenreizen f{\"u}r die Zeitgang-BERA. ZUm direkten Vergleich erfolgen Messdurchg{\"a}nge mit Klick-Stufenreizen. Untersucht wurden gesunde Neugeborene im Rahmen des universellen Neugeborenen-H{\"o}rscreenings der Universit{\"a}ts-HNO-Klinik W{\"u}rzburg unter Verwendung des Screeningger{\"a}tes MB 11 (MAICO Diagnostic GmbH, Berlin).Einer ersten Untersuchungsgruppe wurden Stufenreize bestehend aus vier aufeinanderfolgenden Reizen ansteigender Pegelwerte (30,40,50,60 dBnHL; Stufenreize I). Die Stufenreize der zweiten Gruppe entsprechen in ihrem Aufbau dem klassischen Zeitgangreiz nach Finkenzeller mit sechs Reizen (10,20,30,40,50,60dBnHL; Stufenreize II).Daraus resultieren unterschiedliche zeitliche Abst{\"a}nde zwischen der Einzelreizen (Stufenreize I: 10,81ms; Stufenreize II: 5ms). Bei den Einzelreizen handelt es sich in einer ersten Messungun normale Klicks (Klick-Stufenreize I bzw.II), in einer Zweiten werden W{\"u}Chirp2005-Reize (W{\"u}Chirp2005-Stufenreize I bzw. II) verwendet. Die Laufzeitkorrektur erfolgte nach dem linearen Kochlea-Modell von de Boer und der Frequenz-Transformation nach Greenwood. Der Spektralgehalt beider Einzelreizformen ist identisch (135 Hz bis 8kHz). Bei den Stufenreizen I f{\"u}hrte der Einsatz von W{\"u}Chirp2005-Reizen zu signifikant gr{\"o}ßeren Wellen V gegen{\"u}ber Klick-Reizen. Bei der im Neugeborenen-H{\"o}rscreening relevanten Pegelstufe 40 dBnHL waren bei 20 der 76 durchgef{\"u}hrten Messungen ausschließlich unter Darbietung der neuen Reize evozierte Potentiale nachzuweisen. Es konnte so u.a. gezeigt werden, dass W{\"U}Chirp2005-Reize die Spezifit{\"a}t der Screeningmethode erh{\"o}hen kann. Nach der Auswertung und Diskussion der Amplituden der evozierten Potentiale werden die Latenzen der evozierten Wellen V untersucht.}, subject = {Laufzeit}, language = {de} } @phdthesis{Fuegmann2008, author = {F{\"u}gmann, Dagmar}, title = {Zeitgen{\"o}ssischer Satanismus in Deutschland : Eine religionswissenschaftliche Untersuchung bei Mitgliedern satanistischer Gruppierungen und gruppenunabh{\"a}ngigen Einzelnen : Hintergr{\"u}nde und Wertvorstellungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26904}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Die Dissertation beschreibt Entstehungsgeschichte, Organisationsstruktur, grundlegende Lehrinhalte und Praktiken verschiedener satanistischer Gruppierungen. Die Ergebisse der qualitativen Forschung liefern Einblicke in z.B. die religi{\"o}se Biographie, die religi{\"o}se Praxis, in verschiedene Weltbilder und Wertvorstellungen von Personen, die sich selbst als Satanisten bezeichnen.}, subject = {Religionswissenschaft}, language = {de} } @phdthesis{Schad2004, author = {Schad, Johannes Samuel}, title = {Zeitliche Analyse der histomorphologischen und durchflußzytometrischen Charakteristika der chronischen Abstoßung nach experimenteller D{\"u}nndarm-Transplantation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10632}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die Monate nach Transplantation auftretende Abstoßung ist ein Haupthindernis f{\"u}r eine erfogreiche Transplantat-Langzeitfunktion des D{\"u}nndarms. Ursache ist das hohe Immunit{\"a}tspotential dieses Organes. Ziel dieser Arbeit war es, sowohl die histomorphologischen Zeichen der chronischen Abstoßung, als auch die hierzu f{\"u}hrenden immunlogischen Vorg{\"a}nge zu kl{\"a}ren. Die histologischen und durchflußzytometrischen Untersuchungen wurden an einem Experimental-Modell zur orthotopen D{\"u}nndarm-Transplantation untersucht. Mit Hilfe des Immunsuppressivums FK 506, das die akute Abstoßung verhindert, war es m{\"o}glich, die zeitliche Abfolge der immunologischen und hieraus resultierenden histomorphologischen Ereignisse zu analysieren. Mit unterschiedlichen FK 506-Dosierungen ließ sich auch der Zeitpunkt der chronischen Abstoßung variieren. Wurde FK 506 t{\"a}glich in einer Dosierung von 2 mg/kg bis Tag 5 verabreicht, war das Vollbild der chronischen Abstoßung um den Tag 100 nach der Transplantation zu beobachten. Dieses war charakterisiert durch folgende vier histomorphologische Merkmale:(1) Massives transmurales Infiltrat (2) deutliche Reduktion der Zottenh{\"o}he und Verlust der Epithel-Integrit{\"a}t, (3) Hypertrophie der Muskulatur und Sklerosierung des Bindesgewebes sowie (4) die okklusive Transplantat-Vaskulopathie. Die chronische Abstoßung entwickelte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem milden lymphozyt{\"a}ren Infiltrat im Bereich der Lamina propria und der Submukosa, das sich innerhalb von 14 Tagen nach Transplantation manifestierte. Die Ursache f{\"u}r dieses Infiltrat wird in der antigenspezifischen Immunaktivierung durch die hochpolymorphen MHC-Molek{\"u}le gesehen, die von den Transplantatzellen exprimiert werden.}, language = {de} } @phdthesis{Kuenzel2017, author = {K{\"u}nzel, Elena Carolin}, title = {Zeitliche Untersuchung von Adipositas-Pr{\"a}valenz und assoziierten Risikofaktoren w{\"a}hrend der Schwangerschaft}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-155544}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Einleitung: Die steigende Pr{\"a}valenz adip{\"o}ser Menschen f{\"u}hrt weltweit zu einer relevanten Morbidit{\"a}t, die auch junge Frauen im geschlechtsreifen Alter betrifft. Damit ger{\"a}t der Themenkomplex Adipositas und assoziierte Komplikationen auch im Hinblick auf die Versorgung Schwangerer in den Fokus. Das Ziel dieser Arbeit war es deshalb, die Adipositaspr{\"a}valenz und hiermit assoziierte maternale und fetale Risikofaktoren zwischen 2006 und 2011 in einem lokalen Kollektiv zu untersuchen. Material und Methoden: Die retrospektive Analyse umfasste alle maternalen und fetalen Daten von Patientinnen, die 2006 und 2011 an der Universit{\"a}tsfrauenklinik W{\"u}rzburg von einem Einling entbunden wurden. Die deskriptive Statistik umfasste die Pr{\"a}valenz von Adipositas und Gewichtszunahme, maternale Risikofaktoren, Schwangerschaftskomplikationen und fetales Outcome. Ergebnisse: Unsere Analyse umfasste 2838 Patientinnen mit Einlingsgravidit{\"a}ten, die in den Jahren 2006 (n=1292) und 2011 (n=1545) an der Uniklinik W{\"u}rzburg entbunden haben. Es zeigte sich, dass weder der initiale BMI noch die Gewichtszunahme w{\"a}hrend der Schwangerschaft zwischen 2006 und 2011 signifikant anstiegen. Die Mehrheit der {\"u}bergewichtigen (71\%) oder adip{\"o}sen (60,4\%) Patientinnen {\"u}berstieg die empfohlene Gewichtszunahme. Die Pr{\"a}valenz von adipositasassoziierten Erkrankungen wie Gestationsdiabetes und Pr{\"a}eklampsie stiegen signifikant an und waren mit einem hohen initialen BMI assoziiert. W{\"a}hrend {\"U}bergewichtigkeit nicht mit einer Termin{\"u}berschreitung assoziiert war, wurden adip{\"o}se Patientinnen signifikant h{\"a}ufiger per Sectio caesarea entbunden. Das Geburtsgewicht war 2011 signifikant h{\"o}her als 2006, wobei keine signifikanten {\"A}nderungen im fetalen Outcome dargestellt werden konnten. Schlussfolgerung: Es gibt einen Trend zu vermehrter Gewichtszunahme w{\"a}hrend der Schwangerschaft. Assoziierte Risikofaktoren wie Gestationsdiabetes und Pr{\"a}eklampsie sind erh{\"o}ht.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} } @phdthesis{Haefner2011, author = {H{\"a}fner, Alexander}, title = {Zeitmanagement und seine Wirkung auf Leistung und Befinden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-70784}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die Arbeit gliedert sich in drei Schwerpunkte. Zun{\"a}chst wird Zeitmanagement aus psychologischer Perspektive genauer betrachtet. W{\"a}hrend Zeitmanagement bislang, auch in der Forschung, vor allem vor dem Hintergrund popul{\"a}rer Ratgeberliteratur beschrieben wurde (z.B. Macan, Shahani, Dipboye \& Phillips, 1990, S. 761ff; Orpen, 1994, S. 394) ist es ein besonderes Anliegen im Rahmen dieser Arbeit gutes Zeitmanagement aus psychologischer Perspektive zu diskutieren: Was kann vor dem Hintergrund psychologischer Theorien und Forschungsbefunde unter gutem Zeitmanagement verstanden werden? Welche konkreten Verhaltensweisen zeichnen gutes Zeitmanagement aus? Verschiedene Zeitmanagementtechniken werden hierzu m{\"o}glichst verhaltensnah expliziert. Das so beschriebene Zeitmanagementverhalten diente als Grundlage f{\"u}r die korrelativen Studien sowie die Interventionsstudien zur Evaluation von Zeitmanagementtrainings. Koch und Kleinmann (2002, S. 212) verwiesen auf das Problem der unklaren theoretischen Fundierung von Zeitmanagementtrainings und sahen darin eine Ursache f{\"u}r die uneinheitliche Befundlage zur Wirksamkeit solcher Trainings. F{\"u}r den zweiten Teil der Arbeit wurde in drei korrelativen Studien untersucht, ob die Nutzung von Zeitmanagementtechniken mit Befinden und Leistung dergestalt assoziiert ist, dass sich Leistung und Befinden mit zunehmender Nutzungsh{\"a}ufigkeit von Zeitmanagementtechniken verbessern. Zu diesem Zweck wurden korrelative Studien mit Auszubildenden, Sachbearbeitern und F{\"u}hrungskr{\"a}ften durchgef{\"u}hrt. Ein besonderes Anliegen ist in diesem Kontext auch die Diskussion von gefundenen Unterschieden bez{\"u}glich der Zusammenh{\"a}nge zwischen Zeitmanagementverhalten, Leistung und Befinden zwischen den drei Zielgruppen. Im dritten Teil werden die Ergebnisse dreier Evaluationsstudien berichtet, in denen die Wirkung von Zeitmanagementtrainings auf Leistung und Befinden untersucht wurde. Im Mittelpunkt steht dabei eine Interventionsstudie mit Sachbearbeitern (kaufm{\"a}nnischen Angestellten), die um zwei weitere Interventionsstudien mit Studierenden erg{\"a}nzt wurde. Als wichtige Ergebnisse der Studien k{\"o}nnen festgehalten werden, dass (a) gutes Zeitmanagementverhalten insbesondere bei F{\"u}hrungskr{\"a}ften und Sachbearbeitern in Zusammenhang mit Befinden, weniger mit Leistung, steht, (b) Zeitmanagementtrainings geeignet sind, die erlebte Zeitkontrolle zu steigern und das Stresserleben zu reduzieren, (c), Zeitmanagementtrainings auch eine pr{\"a}ventive Wirkung in Bezug auf das Stresserleben bei steigenden Anforderungen haben k{\"o}nnen, (d) einem wesentlichen Zeitmanagementproblem, dem Aufschieben der Bearbeitung von Aufgaben bis kurz vor eine deadline, durch ein Zeitmanagementtraining erfolgreich begegnet und (e) lediglich eine tendenzielle Wirkung eines Zeitmanagementtrainings auf Leistungsvariablen nachgewiesen werden konnte.}, subject = {Terminplanung}, language = {de} } @phdthesis{Bellinger2020, author = {Bellinger, Daniel}, title = {Zeitwahrnehmung in der Musik bei Morbus Parkinson - eine psychophysische Studie}, doi = {10.25972/OPUS-19876}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198766}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Parkinson Patienten sind im Gegensatz zu gesunden Probanden in der kognitiven Verarbeitung zeitlicher Parameter, im Sinne einer Diskriminierungsf{\"a}higkeit f{\"u}r zeitliche Fehler innerhalb der Musikwahrnehmung beeintr{\"a}chtigt. Dies betrifft lediglich die Zeiterkennung in h{\"o}heren Intervallbereichen (> 600ms) und ist am ehesten durch Fluktuationen der Aufmerksamkeit, des Ged{\"a}chtnisses, aber auch im Vergleich zu anderen Studien durch methodische Ans{\"a}tze zu erkl{\"a}ren. Durch die Koppelung des Audiostimulus an klare Rhythmusstrukturen weist diese Studie jedoch darauf hin, dass {\"U}berschneidungen zu anderen neuronalen Netzwerken existieren, die zur Kompensationsstrategie rekrutiert und nutzbar gemacht werden k{\"o}nnen. Dazu geh{\"o}ren etwa die Verarbeitung zeitlicher (Cerebellum) und musikperzeptiver Leistungen, wie etwa die Verarbeitung musikalischer Syntax (BA 6, 22, 44). Etwaige Wahrnehmungsdefizite k{\"o}nnen durch Mechanismen musiksyntaktischer Verarbeitung kompensiert werden, da zeitliche und syntaktische Strukturen in der Musik auf ihre Kongruenz hin abgeglichen und somit multineuronal mediiert werden (Paradigma der Zeit-Syntax-Kongruenz in der Musikwahrnehmung). Weiterhin sind vermutlich top-down-bottom-up-Prozesse als multimodale Interaktionen an diesem Kompensationsmechanismus beteiligt. Außerdem ist festzuhalten, dass das Krankheitsstadium nicht zwangsl{\"a}ufig mit einem st{\"a}rkeren Wahrnehmungsdefizit f{\"u}r zeitliche Strukturen einhergehen muss, obwohl - wenn auch noch tolerabel - mit Progression der Erkrankung dieses Kompensationsmodell {\"u}ber Prinzipien der Gestaltwahrnehmung zusammenbricht und es hier zu schlechteren perzeptiven Leistungen kommen kann. Die Ergebnisse der OFF-Testungen und jener unter DBS-Therapie lassen weiterhin aufgrund der kleinen Stichprobe keine klare Aussage zu und machen weitere Untersuchungen notwendig. Das physiologische Alter korreliert außerdem mit der sensorischen Leistung, die allerdings starken, individuellen Unterschieden ausgesetzt ist und von multifaktoriellen Voraussetzungen abh{\"a}ngt. Auch zeigt die Studie, dass Menschen mit einem hohen Musikverst{\"a}ndnis und einer musikalischen Ausbildung ein feineres Diskriminierungsverm{\"o}gen in der zeitlichen Verarbeitung besitzen, welches v.a. im zeitlich niedrigen Intervallbereich (< 500ms) evident wird.}, subject = {Parkinson}, language = {de} } @phdthesis{Demmig2008, author = {Demmig, Stefanie}, title = {Zelladh{\"a}sionsblockade von U937- Zellen an aktivierten HUVEC- Zellen durch hLysII/IV-FucTVI}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-43613}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In CHO-FucTVI- Zellen wurde hLysII/IV stabil transfiziert, mit Puromycin selektioniert und hLysII/IV-FucTVI von den stabil transfizierten CHO-FucTVI- Zelle {\"u}berexprimiert. Durch Immunaffinit{\"a}tschromatographie und Ultrafiltration wurde das {\"u}berexprimierte hLysII/IV-FucTVI aufgereinigt und aufkonzentriert. Durch den Lysozymtest nach Osserman und Lawlor und einen ELISA konnte die Lysozymmenge in den unterschiedlichen Schritten bestimmt werden. Im anschließenden Zelladh{\"a}sionsassay konnten bei Konzentrationen von 1 ng/ml, 10 ng/ml und 100 ng/ml hLysII/IV-FucTVI signifikante Reduktionen der Zelladh{\"a}sion von U937- Zellen an HUVEC- Zellen festgestellt werden. Die ermittelte mittlere Hemmkonzentration (IC50) von hLysII/IV-FucTVI liegt bei 7*10-12 M. Dies entspricht bei einem Molekulargewicht von 30 kDa der Menge von 0,21 ng/ml und hLysII/IV-FucTVI w{\"a}re damit der st{\"a}rkste bisher bekannte E-Selektin-Antagonist. In dieser Funktion k{\"o}nnte hLysII/IV-FucTVI im Rahmen einer antiinflammatischen oder antineoplastischen Therapie eingesetzt werden.}, subject = {Zelladh{\"a}sion}, language = {de} } @phdthesis{Moeller2007, author = {M{\"o}ller, Dorothee}, title = {Zelladh{\"a}sionsmodifikation durch doppelt glykosylierte humane Lysozymmutanten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-23961}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Die Zelladh{\"a}sion von Leukozyten/ Metastasenzellen an Endothelzellen bei Entz{\"u}ndungsreaktionen/ Arteriosklerose und Tumormetastasierung ist ein mehrstufiger Prozess. Im ersten Schritt kommt es zu einer Interaktion zwischen E-Selektin-Rezeptoren auf den Endothelzellen und komplexen Kohlenhydraten, den Polylaktosaminen und ihren Derivaten, den Lewis-Antigenen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden durch transiente Transfektion f{\"u}nf rekombinante Glykoproteine erzeugt (hLysII/IV-FucTIII-VII). Durch hLysII/IV-FucTVI konnte die Zelladh{\"a}sion von U937 an HUVEC Zellen signifikant gehemmt werden. Fukosyltransferase VI scheint in der Lage zu sein, die Bildung von endst{\"a}ndigen sLex-Antigenen an den Polylaktosaminketten von hLys zu erm{\"o}glichen. Auch durch eine Transfektion der Kolonkarzinomzelllinie SW480 und Colo 206 konnten Lysozymmutanten hergestellt werden, mit denen eine signifikante Adh{\"a}sionblockade m{\"o}glich ist. Man kann sich hLysII/IV-FucTVI- SW480 und- Colo206 als potentielle therapeutische Substanzen vorstellen, die zum Beispiel zur Entz{\"u}ndungs- oder Metastasierungshemmung eingesetzt werden.}, subject = {Glykoproteine}, language = {de} } @phdthesis{Heddergott2011, author = {Heddergott, Niko}, title = {Zellbiologische Aspekte der Motilit{\"a}t von Trypanosoma brucei unter Ber{\"u}cksichtigung der Interaktion mit der Mikroumwelt}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56791}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Trypanosomen sind Protozoen, die Krankheiten bei Mensch und Tier verursachen, die unbehandelt infaust verlaufen. Die Zellen sind hoch motil, angetrieben von einem einzelst{\"a}ndigen Flagellum, welches entlang des Zellk{\"o}rpers angeheftet ist. Selbst in Zellkultur h{\"o}ren Trypanosomen niemals auf sich zu bewegen und eine Ablation funktioneller Bestandteile des Flagellarapparates ist letal f{\"u}r Blutstromformen. Es wurde gezeigt, dass Motilit{\"a}t notwendig ist f{\"u}r die Zellteilung, Organellenpositionierung und Infektiosit{\"a}t. Dies macht Trypanosomen zu besonders geeigneten Modellorganismen f{\"u}r die Untersuchung der Motilit{\"a}t. Dennoch ist erstaunlich wenig {\"u}ber die Motilit{\"a}t bei Trypanosomen bekannt. Dies gilt auch noch genereller f{\"u}r die Protozoen. Unl{\"a}ngst ist dieses Gebiet allerdings in den Fokus vieler Arbeiten ger{\"u}ckt, was bereits erstaunliche, neue Erkenntnisse hervorgebracht hat. Doch Vieles ist noch nicht abschliessend gekl{\"a}rt, so z.B. wie der Flagellarschlag genau reguliert wird, oder wie sich der Schlag des Flagellums entlang des Zellk{\"o}rpers ausbreitet. Die vorliegende Arbeit befasst sich besonders mit den Einfl{\"u}ssen, die die Mikroumgebung auf die Motilit{\"a}t von Blutstromform-Trypanosomen aus{\"u}bt. In ihrem nat{\"u}rlichen Lebensraum finden sich Trypanosomen in einer hoch komplexen Umgebung wieder. Dies gilt sowohl f{\"u}r den Blutkreislauf, als auch f{\"u}r den Gewebezwischenraum in ihrem S{\"a}ugerwirt. Die hohe Konzentration von Zellen, Gewebeverb{\"a}nden und extrazellul{\"a}ren Netzwerken k{\"o}nnte man als Ansammlung von Hindernissen f{\"u}r die Fortbewegung auffassen. Diese Arbeit zeigt dagegen, dass der Mechanismus der Bewegung eine Adaptation an genau diese Umweltbedingungen darstellt, so z.B. an die Viskosit{\"a}t von Blut. Es wird auch ein Bewegungsmodell vorgestellt, das erl{\"a}utert, worin diese Adaption besteht. Dies erkl{\"a}rt auch, warum die Mehrheit der Zellen einer Trypanosomenkultur eine ungerichtete Taumel-Bewegung aufweist in nieder-viskosem Medium, das keine solchen "Hindernisse" enth{\"a}lt. Die Zugabe von Methylcellulose in einer Konzentration von ca. 0,5\% (w/v) erwies sich als geeigneter Ersatz von Blut, um optimale Bedingungen f{\"u}r gerichtetes Schwimmen von Blutstromform Trypanosomen zu erreichen. Zus{\"a}tzlich wurden in dieser Arbeit unterschiedliche Arten von Hindernissen, wie Mikroperlen (Beads) oder molekulare Netzwerke, sowie artifizielle, geordnete Mikrostrukturen verwendet, um die Interaktion mit einer festen Matrix zu untersuchen. In deren Anwesenheit war sowohl die Schwimmgeschwindigkeit, als auch der Anteil an persistent schwimmenden Trypanosomen erh{\"o}ht. Zellen, die frei schwimmend in Fl{\"u}ssigkeiten vorkommen (wie Euglena oder Chlamydomonas), werden effizient durch einen planaren Schlag des Flagellums angetrieben. Trypanosomen hingegen mussten sich evolution{\"a}r an eine komplexe Umgebung anpassen, die mit einer zu raumgreifenden Welle interferieren w{\"u}rde. Der dreidimensionale Flagellarschlag des, an die Zelloberfl{\"a}che angehefteten, Flagellums erlaubt den Trypanosomen eine effiziente Fortbewegung durch die Interaktion mit Objekten in jedweder Richtung gleichermassen. Trypanosomen erreichen dies durch eine hydrodynamisch verursachte Rotation ihres Zellk{\"o}rpers entlang ihrer L{\"a}ngsachse, entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Einfluss der Mikroumgebung wurde in fr{\"u}heren Untersuchungen bisher vernachl{\"a}ssigt, ist zum Verst{\"a}ndnis der Motilit{\"a}t von T. brucei jedoch unerl{\"a}sslich. Ein weiterer, bisher nicht untersuchter Aspekt der Beeinflussung der Motilit{\"a}t durch die Umwelt sind hydrodynamische Str{\"o}mungseffekte, denen Trypanosomen im kardiovaskul{\"a}ren System ausgesetzt sind. Diese wurden in dieser Arbeit mittels Mikrofluidik untersucht. Um unser Verst{\"a}ndnis der Motilit{\"a}t von Trypanosomen von 2D, wie {\"u}blich in der Motilit{\"a}tsanalyse mittels Lebend-Zell-Mikroskopie, auf drei Dimensionen auszudehnen, wurde als bildgebendes Verfahren auch die Holographie eingesetzt. Mikrofluidik und Holographie sind beides aufkommende Techniken mit großem Anwendungspotential in der Biologie, die zuvor noch nie f{\"u}r die Motilit{\"a}tsanalyse von Trypanosomen eingesetzt worden waren. Dies erforderte daher interdisziplin{\"a}re Kooperationen. Zus{\"a}tzlich wurde in dieser Arbeit auch ein vollst{\"a}ndig automatisiertes und Software-gesteuertes Fluoreszenzmikroskopiesystem entwickelt, das in der Lage ist, einzelne Zellen durch entsprechende Steuerung des Mikroskoptisches autonom zu verfolgen und somit eine Bewegungsanalyse in Echtzeit erm{\"o}glicht, ohne weitere Benutzerinteraktion. Letztendlich konnte dadurch auch die Bewegung der schlagenden Flagelle und des gesamten Zellk{\"o}rpers mit hoher zeitlicher und r{\"a}umlicher Aufl{\"o}sung mittels Hochgeschwindigkeits-Fluoreszenzmikroskopie aufgekl{\"a}rt werden.}, subject = {Trypanosoma brucei}, language = {de} } @phdthesis{Raspe2011, author = {Raspe, Matthias Eduard}, title = {Zellul{\"a}re Invasivit{\"a}t und molekulare Marker von kolonisierenden und Infektions-assoziierten Methicillin resistenten Staphylococcus aureus-Isolaten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-69444}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Hintergrund: Zunehmend wird der Eigenschaft von Staphylococcus aureus als fakultativ intrazellul{\"a}rem Erreger Bedeutung zugemessen. Ein direkter Nachweis der in vivo Relevanz von fakultativ intrazellul{\"a}rem S. aureus bleibt allerdings bisher aus. Der Mechanismus zellul{\"a}rer Invasivit{\"a}t ist bekannt und korreliert mit verschiedenen molekularen Markern (spa-Typ, SCCmec-Typ und pls/Pls). In dieser Studie wurde die Zuverl{\"a}ssigkeit und Ausweitbarkeit dieser Marker getestet. Des Weiteren wurde {\"u}berpr{\"u}ft, ob sich die zellul{\"a}re Invasivit{\"a}t von kolonisierenden und Infektions-assoziierten MRSA-Isolaten unterscheidet und, ob die alleinige Bestimmung molekularer Marker in vitro die Virulenz eines Isolats in vivo abzusch{\"a}tzen vermag. Methoden:Insgesamt wurden 109 MRSA-Isolate gesammelt, molekular charakterisiert (spa-Typ, BURP-Analyse, SCCmec-Typ, pls, agr-Typ, H{\"a}molyseverhalten) und das Potential zellul{\"a}rer Invasivit{\"a}t in vitro ermittelt. Die Assoziation eines Isolates mit einer Infektion in vivo wurde nachverfolgt (93 Kolonisierer versus 16 Infektions-assoziierte-Isolate). Zus{\"a}tzlich wurde eine Referenzgruppe aus 13 S. aureus-Isolaten etabliert, die klinisch mit vergleichsweise invasiven Infektionen assoziiert waren (12 Osteomyelitis-Isolate und 1 Endokarditis-Isolat). Ergebnisse: Die bekannten molekularen Marker zellul{\"a}rer Invasivit{\"a}t korrelieren zuverl{\"a}ssig in einer Population klinischer MRSA-Isolate und lassen sich auch auf bisher nicht bekannte (spa- und SCCmec-) Typen ausweiten. Das H{\"a}molyseverhalten korrelierte nicht mit der zellul{\"a}ren Invasivit{\"a}t. Der agr-Typ wurde als weiterer molekularer Marker identifiziert. Die zellul{\"a}re Invasivit{\"a}t war unabh{\"a}ngig von der Etablierung einer Infektion in vivo (mediane Invasivit{\"a}t der Kolonisierer 100\% versus 108\% der Infektions-assoziierten Studienisolate und 110\% der externen Referenzisolate). Des Weiteren waren die molekularen Marker spa- und agr-Typ nicht in der Lage, die Virulenz eines MRSA-Isolats in vivo abzusch{\"a}tzen. Diskussion: Die zellul{\"a}re Invasivit{\"a}t klinischer MRSA-Isolate korreliert zuverl{\"a}ssig mit molekularen Markern. Allerdings verm{\"o}gen weder die zellul{\"a}re Invasivit{\"a}t, noch mit ihr assoziierte molekulare Marker die Etablierung einer Infektion in vivo vorherzusagen. Beide scheinen also als Surrogat-Parameter zur Absch{\"a}tzung der klinischen Virulenz eines Isolats ungeeignet. Zur Kl{\"a}rung der Frage, ob molekulare Marker zellul{\"a}rer Invasivit{\"a}t in anderen Abschnitten der Pathogenese von S. aureus- Infektionen eine Rolle spielen, bedarf es weiterer Studien.}, subject = {MRSA}, language = {de} } @phdthesis{Jessberger2016, author = {Jeßberger, Steffen}, title = {Zellul{\"a}re pharmakodynamische Effekte eines standardisierten Kiefernrindenextraktes (Pycnogenol) bei Patienten mit schwerer Osteoarthritis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-132634}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {In klinischen Studien wurden bereits positive Effekte des standardisierten Kiefernrindenextrakts Pycnogenol® auf die Symptome von Patienten mit milden Formen von Kniegelenks-Osteoarthritis ermittelt; haupts{\"a}chlich ausgedr{\"u}ckt durch Senkung des WOMAC-Scores. Der hinter dieser Symptomverbesserung zu Grunde liegende Mechanismus wurde jedoch noch nicht untersucht. Deshalb sollten in der vorliegenden Arbeit erstmalig die zellul{\"a}ren pharmakodynamischen Effekte des Nahrungserg{\"a}nzungsmittels, in Hinblick auf wichtige Marker der Knorpelhom{\"o}ostase, untersucht werden. Hierf{\"u}r wurden 30 Patienten mit schweren Gonarthrose-Formen und Indikation zum Kniegelenksersatz in eine randomisiert-kontrollierte Studie eingeschlossen. Die genaue Ursache der Erkrankung Osteoarthritis ist bis heute nicht gekl{\"a}rt, jedoch gilt ein Ungleichgewicht von Knorpelaufbau und -abbau in den betroffenen Gelenken als einer der zentralen Parameter der Pathogenese. Diese Imbalance resultiert in einem sukzessiven Knorpelverlust, der mit einem Entz{\"u}ndungsgeschehen im ganzen Gelenk, also auch unter Beteiligung von Synovium und subchondralen Knochen, einhergeht. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die matrix-abbauenden Enzyme MMPs und ADAMTS sowie proinflammatorische Mediatoren, z.B. das IL-1β. Nach dreiw{\"o}chiger Einnahme von 200 mg Pycnogenol® am Tag, konnten wir, im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe, eine Senkung der relativen Genexpression von MMP-1, MMP-3 und MMP-13 im Knorpelgewebe feststellen. Bei MMP-3 und MMP 13 war diese Reduktion signifikant. Ebenso wurde die relative Expression von IL-1β statistisch signifikant gesenkt. Im Rahmen der Untersuchung der Entwicklung von Markerkonzentrationen im Serum im Verlauf der Studie wurde eine signifikante Senkung der ADAMTS-5-Konzentrationen bei behandelten Patienten, im Vergleich zur Kontrollgruppe, offenbar. Weiterhin wurden die MMP-13-Konzentrationen im Serum positiv durch Einnahme des Rindenextraktes beeinflusst. In der K{\"o}rperfl{\"u}ssigkeit, die dem Erkrankungsgeschehen am n{\"a}hesten kommt, der Synovialfl{\"u}ssigkeit, konnten ebenso hemmende Effekte auf knorpelabbauende Enzyme nach Einnahme von Pycnogenol® beobachtet werden. Hierbei sah man niedrigere Konzentrationen der Marker MMP-1 und MMP-13 sowie der Abbaumarker von Typ-II-Collagen und von Aggrecan in den Gelenkfl{\"u}ssigkeiten der Verum- im Vergleich zu denen der Kontrollgruppe. Im Rahmen von ex-vivo-Versuchen zeigten sich mit beiden Spezimen keine Unterschiede zwischen den beiden Studiengruppen. Die beobachteten Tendenzen konnten durch Korrelationsanalysen untermauert werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit liefern den ersten Ansatz zum Verst{\"a}ndnis der zellul{\"a}ren Mechanismen, die f{\"u}r die positiven Einfl{\"u}sse des standardisierten Kiefernrindenextraktes auf die Symptomatik der Gonarthrose verantwortlich sind. Weitere Studien mit einer gr{\"o}ßeren Studienpopulation und einer Anwendung von Pycnogenol® {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum sind n{\"o}tig, um diese zellul{\"a}ren Geschehnisse zu best{\"a}tigen und n{\"a}her zu untersuchen. Auf Grund des g{\"u}nstigen Nebenwirkungsprofils von Pycnogenol® ist eine Langzeittherapie zur Verz{\"o}gerung eines erstmaligen Kniegelenksersatzes durchaus denkbar. Dies h{\"a}tte den Vorteil, dass das betroffene Gelenk weniger oft ausgetauscht werden m{\"u}sste, was wegen der begrenzten Haltbarkeit in etwa alle 10 Jahre geschieht. Aus epidemiologischen Studien ist schon seit L{\"a}ngerem bekannt, dass eine hohe t{\"a}gliche Aufnahme von Polyphenolen {\"u}ber die Nahrung zu geringeren Inzidenzraten neurologischer Erkrankungen, wie z.B. Morbus Parkinson oder Morbus Alzheimer, f{\"u}hrt. Auch Pycnogenol® hat in-vivo schon positive Effekte auf diverse neurologische Erkrankungsgeschehen gezeigt. Um zu verstehen, welcher Inhaltsstoff bzw. welche Inhaltsstoffe und/oder Metabolite die Blut-Hirn-Schranke passieren und f{\"u}r diese Wirkungen verantwortlich sein k{\"o}nnten, wurde in der vorliegenden Arbeit mit Hilfe eines cEND-in-vitro-Modells die Blut-Hirn-Schrankeng{\"a}ngigkeit ausgew{\"a}hlter Bestandteile des Extraktes und des Metaboliten M1 untersucht. Dabei zeigte keine der untersuchten Substanzen unter den gew{\"a}hlten Versuchsbedingungen einen quantifizierbaren {\"U}bertritt durch den Zellkultur-Monolayer. Auf Grund unserer Versuche ist jedoch eine Aufnahme des M1 und von (+)-Catechin in die Endothelzellen durchaus denkbar. Diese Aufnahme scheint f{\"u}r den M1, in erleichterter Form, durch den GLUT-1-Transporter zu verlaufen. Die positiven Effekte des Nahrungserg{\"a}nzungsmittels auf neurologische Erkrankungen scheinen nicht durch direkte Einwirkungen im Gehirn selbst verursacht zu werden. Eine stabilisierende Wirkung auf die BHS, die eine wichtige Barriere zum Schutz des Gehirns vor {\"a}ußeren Einfl{\"u}ssen ist, scheint daf{\"u}r eine plausiblere Erkl{\"a}rung zu sein. Weiterf{\"u}hrende in-vivo-Tierversuche k{\"o}nnen dar{\"u}ber Aufschluss geben. Zusammenfassend konnte mit der vorliegenden Arbeit ein Beitrag zur Aufkl{\"a}rung der zellul{\"a}ren Effekte des standardisierten Kiefernrindenextraktes bei schwerer Kniegelenks-Osteoarthritis geleistet werden. Zus{\"a}tzlich konnten wir, mit Hilfe eines rationalen Ansatzes zur Ermittlung der Blut-Hirn-Schrankeng{\"a}ngigkeit ausgew{\"a}hlter Inhaltsstoffe von Pycnogenol®, das Verst{\"a}ndnis f{\"u}r die positiven Wirkungen von Pycnogenol® im Rahmen neurologischer Erkrankungen erweitern.}, subject = {Pycnogenol}, language = {de} } @phdthesis{Timmermann2005, author = {Timmermann, Meike}, title = {Zellul{\"a}re Regulation und klinische Aspekte des monocyten-/macrophagenspezifischen Proteins CD163}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16028}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde die zellul{\"a}re Regulation des monocyten-/ macrophagenspezifischen Oberfl{\"a}chenproteins CD163 untersucht und klinische Aspekte der l{\"o}slichen Form des CD163 (sCD163) diskutiert. sCD163 wird in vivo durch einen inflammatorischen Reiz von der Zelloberfl{\"a}che abgespalten. Bislang waren jedoch noch keine Mediatoren charakterisiert worden, die immer unter Entz{\"u}ndungsbedingungen vorhanden sind. In den eigenen Untersuchungen des Shedding von CD163 konnten f{\"u}r die Generierung des sCD163 neue endogene Aktivatoren identifiziert werden. Sowohl reaktive Sauerstoffspezies, wie Wasserstoffperoxid oder Stickstoffmonoxid, als auch das Produkt von endogenen Oxidationsreaktionen mit reaktiven Sauerstoffspezies 8-iso Prostaglandin F2a erwiesen sich als potente Aktivatoren des Shedding von CD163. Neben den bekannten physiologischen Funktionen des 8-iso Prostaglandin F2a konnte erstmals eine neue Funktion bei Entz{\"u}ndungen definiert werden. Dieser Effekt wurde spezifisch durch 8-iso Prostaglandin F2a hervorgerufen, da das isomere Prostaglandin F2a unter gleichen Bedingungen keinen Einfluss auf das Shedding von CD163 aus{\"u}bte. Das Immunsuppressivum Cyclosporin A konnte ebenfalls als Induktor des Shedding von CD163 ermittelt werden. Damit konnte zus{\"a}tzlich zur bekannten immunmodulatorischen Wirkung des Cyclosporin A eine weitere antiinflammatorische Wirkung {\"u}ber Monocyten/Macrophagen aufgezeigt werden. Durch Untersuchungen der Inhibierung des Shedding von CD163 konnten Gemeinsamkeiten bez{\"u}glich der in die sCD163-Generierung involvierten Mediatoren dargestellt werden. Obwohl die untersuchten Verbindungen wahrscheinlich {\"u}ber unterschiedliche Signalwege das Shedding von CD163 induzieren, waren die Anwesenheit von reaktiven Sauerstoffspezies und intrazellul{\"a}rem Calcium und die Beteiligung einer TIMP-3-sensitiven Metalloproteinase an diesem Prozess essentiell. Bei einem Vergleich zwischen dem Shedding von CD163 und Tumor necrosis factor-a (TNF-a) ergaben sich Gemeinsamkeiten durch die Induktion des Shedding beider Verbindungen durch 8-iso Prostaglandin F2a und in sehr viel geringerem Maße durch Wasserstoffperoxid. Im Gegensatz dazu waren deutliche Unterschiede in dem Ausmaß der induzierten Stimulation des Shedding durch Stickstoffmonoxid, Prostaglandin F2a und Cyclosporin A zu erkennen. Im Hinblick auf die entgegengesetzten Wirkungen von sCD163 als antiinflammatorisch wirkende Verbindung und TNF-a als proinflammatorisches Cytokin, konnte dargestellt werden, dass die Freisetzung durch unterschiedliche Aktivatoren erfolgt. Nach Bestimmung der Konzentrationen von sCD163 und 8-iso PGF2a in bronchoalveol{\"a}rer Lavage-Fl{\"u}ssigkeit von Patienten mit Cystischer Fibrose konnten keine abschließende Aussagen {\"u}ber die Eignung beider Parameter als biologische Marker f{\"u}r chronische Entz{\"u}ndungen der Lunge bei diesen Patienten getroffen werden. Weiterf{\"u}hrend zu der Kenntnis, dass sCD163 die antiinflammatorische Wirkung {\"u}ber eine Interaktion des Proteins mit humanen T-Lymphocyten und nachfolgender Hemmung der Proliferation dieser Zellen aus{\"u}bt, wurde diese Wechselwirkung genauer untersucht. In quantitativen Bestimmungen des sCD163 in isolierten T-Lymphocyten verschiedener Spender konnte erstmals gezeigt werden, dass sCD163 zu einem Teil konstitutiv in die T-Lymphocyten aufgenommen wird und dass diese Aufnahme durch proinflammatorische Aktivierung der T-Lymphocyten stark gesteigert werden kann. Durch fluoreszenzmikroskopische Aufnahmen unstimulierter T-Lymphocyten konnte die intrazellul{\"a}re Lokalisation des sCD163 visualisiert werden. Nach Aktivierung der Zellen mit einem proinflammatorischen Reiz fand innerhalb der Zellen eine Translokalisation des sCD163 aus dem cytoplasmatischen Bereich zur Zellmembran statt. Damit konnte erstmals gezeigt werden, dass abh{\"a}ngig vom Aktivierungsstatus der T-Lymphocyten eine Umverteilung des sCD163 innerhalb der Zellen erfolgt. Eine quantitative Bestimmung des sCD163 und seines Bindungspartners in T-Lymphocyten nichtmuskul{\"a}res Myosin Typ IIA gelang mittels eines neu entwickeltem ELISA, der spezifisch sCD163 und Myosin ausschließlich im Komplex erfasst. Damit konnte durch die in dieser Arbeit beschriebenen Untersuchungen ein grundlegender Beitrag zur Charakterisierung der Regulation der Proteinexpression und des Shedding von CD163 in humanen Monocyten sowie der Interaktion des sCD163 mit T-Lymphocyten geleistet werden.}, subject = {Antigen CD163}, language = {de} } @phdthesis{Gefel2023, author = {Gefel, Eugen}, title = {Zellul{\"a}re Resorption 3D-gedruckter Knochenimplantate auf Basis von Calciummagnesiumphosphaten}, doi = {10.25972/OPUS-32224}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-322248}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {F{\"u}r die Behandlung von Knochendefekten kritischer Gr{\"o}ße gibt es heute eine Reihe von Therapiem{\"o}glichkeiten. Neuartige Ans{\"a}tze mit Magnesiumphosphat- (MPC) und Calciummagnesiumphosphatzementen (CMPC) haben sich als echte Alternativen zu den etablierten Calciumphosphaten erwiesen. Ziel war es, die Osteoklastogenese in vitro auf 3D-pulvergedrucktem CMPC und MPC zu induzieren und die zellul{\"a}re Resorption (zR) zu analysieren. Polystyrol (PS), Glas, β-TCP und Brushit-bildender Zement dienten als Referenzen. Als Proben wurden Zemente der allgemeinen st{\"o}chiometrischen Summenformel CaxMg(3-x)(PO4)2 (x = 0; 0,25; 0,75; 3) verwendet, die Struvit oder Newberyit enthielten. F{\"u}r die Osteoklastogenese wurden monozytenangereicherte PBMCs aus Buffy-Coat mittels dreifacher Dichtegradientenzentrifugation isoliert, auf die Pr{\"u}foberfl{\"a}chen ausges{\"a}t und {\"u}ber einen Zeitraum von 22 Tagen mit Zytokinen (M-CSF und RANKL) stimuliert. Die Interaktion der Zellen mit den Zementen bzw. PS/Glas wurde mittels TRAP-F{\"a}rbung und -Aktivit{\"a}t, DNA- und Ionenkonzentrationen (Ca2+, Mg2+, PO43-, pH-Wert), Rasterelektronen-, Durchlicht-, Auflicht- und Fluoreszenzmikroskopie analysiert. Auf den Struvit- und Newberyit-bildenden Zementen konnten keine f{\"u}r Osteoklasten typischen Riesenzellen nachgewiesen werden. Auf den Struvit-bildenden Zementen wurde deutlich mehr mononukle{\"a}re Zellen nachgewiesen wurden als auf den Newberyit-bildenden Zementen. W{\"a}hrend die Freisetzung von Mg2+ und PO43- ausschließlich durch die chemische Degradation erfolgte, wurde Ca2+ zun{\"a}chst adsorbiert und anschließend durch zR freigesetzt. Die erh{\"o}hte Ca2+-Adsorption im Vergleich zur Ca2+-Resorption f{\"u}hrte insgesamt zu einer Calcium-Pr{\"a}zipitation. Da lediglich auf β-TCP Resorptionslakunen beobachtet wurden, wird angenommen, dass auf den CMPC, MPC und Brushite-bildenden Zementen die zellvermittelte Ca2+-Freisetzung von den Pr{\"a}zipitaten ausging, die von Makrophagen auf den Zementen und/oder Riesenzellen auf den Wellplatten resorbiert wurden.}, subject = {Knochenzement}, language = {de} } @phdthesis{Bergert2011, author = {Bergert, Maria Pamela}, title = {Zellul{\"a}re und quantitative Verteilung von Glutamattransportern im Kleinhirn der Maus w{\"a}hrend der postnatalen Ontogenese}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-76689}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Zellul{\"a}re und quantitative Verteilung von Glutamattransportern im Kleinhirn der Maus w{\"a}hrend der postnatalen Ontogenese}, subject = {Glutamattransporter}, language = {de} } @phdthesis{Gruenewald2008, author = {Gr{\"u}newald, Thomas Georg Philipp}, title = {Zellul{\"a}re, histologische und statistische Untersuchungen zur Funktion des Proteins LASP-1 in humanen Ovar- und Mammakarzinomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29524}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Brustkrebs ist, verbunden mit einem Lebenszeitrisiko von 12.5 \% daran zu erkranken, die h{\"a}ufigste maligne Erkrankung der Frau in der westlichen Welt. Das LIM- und SH3-Dom{\"a}nen Protein LASP-1 wurde erstmalig 1995 als spezifisch in fokalen Kontakten akkumulierendes Protein in humanen Brustkrebszellen beschrieben. Eine eigene Patientenstudie (n = 83) ergab, dass LASP-1 in 55.4 \% der untersuchten invasiven Mammakarzinome eindeutig {\"u}berexprimiert wird und die LASP-1-Expressionsh{\"o}he signifikant positiv mit der Tumorgr{\"o}ße (p < 0.05) und der Wahrscheinlichkeit f{\"u}r Nodalpositivit{\"a}t (p < 0.01) korreliert. Als Actin-bindendes Protein mit ubiquit{\"a}rer Expression interagiert LASP-1 mittels seiner SH3-Dom{\"a}ne auch mit Zyxin. Zyxin ist ein Signalprotein, das zwischen fokalen Kontakten und dem Zellkern pendelt und an der Regulation von Transcription, Zellzyklus und Zellbewegung beteiligt ist. In dieser Doktorarbeit untersuchte ich die Funktion von LASP-1 in verschiedenen humanen Brustkrebszelllinien und einer humanen Ovarkarzinomzelllinie unter Verwendung der RNA-Interferenz zum sequenzspezifischen knock-down von LASP-1. Die Transfektion der Zellen mit LASP-1-spezifischer small-interfering-RNA (siRNA) senkte die Proteinexpression um ca. 50 - 58 \%, was zu einer Arretierung des Zellzyklus in der G2-Phase f{\"u}hrte und die Proliferation der Brust- und Eierstockkrebszellen um 30 - 50 \% reduzierte. Apoptotische und nekrotische Prozesse wurden dabei durch Caspase-3 Western-blots und Trypan-Blau-F{\"a}rbungen ausgeschlossen. Außerdem verringerte der knock-down von LASP-1 die Migration der Krebszellen, wohingegen die {\"U}berexpression von LASP-1 in PTK2- (Potorous tridactylis kidney) Zellen, welche kein endogenes LASP-1 exprimieren, in einer signifikanten Steigerung der Migration resultierte. Immunfluoreszenzf{\"a}rbungen zeigten, dass der knock-down von LASP-1 von einer verringerten Konzentration seines Interaktionspartners Zyxin an fokalen Kontakten begleitet wird, ohne dabei das Actin-Zytoskelett oder die Morphologie der fokalen Kontakte zu ver{\"a}ndern. Die Transfektion der Brust- und Eierstockkrebszellen mit einer Kontroll-siRNA (scrambled Neuropilin1) beeinflusste hingegen keinen der genannten Parameter. Diese Daten unterstreichen die wichtige Rolle von LASP-1 f{\"u}r die Tumorzellproliferation und -migration. LASP-1 k{\"o}nnte daher in Interaktion mit Zyxin an der molekularen Karzinogenese von Brust- und Eierstockkrebs beteiligt sein und in der Zukunft als viel versprechender Prognosemarker dienen.}, subject = {Brustkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Guderian2004, author = {Guderian, Frank}, title = {Zellul{\"a}rer und gewebsspezifischer Nachweis von C-reaktivem Protein}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13448}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Der Serum-CRP-Wert ist bei verschiedenen atherosklerotisch bedingten Erkrankungen und bei Nierenerkrankungen erh{\"o}ht. Ob das CRP dabei eine pathophysiologische Rolle spielt oder eher nur als Marker fungiert, ist bisher nicht bekannt. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Bildung von CRP auf zellul{\"a}rer Ebene und der Nachweis von CRP bei diabetischen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung untersucht.}, language = {de} } @phdthesis{Orlitsch2002, author = {Orlitsch, Carolin}, title = {Zellzyklusdiagnostik bei Fanconi An{\"a}mie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6456}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse der Fanconi An{\"a}mie Diagnostik am Humangenetischen Institut der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg des Jehres 1999 analysiert und validiert.}, language = {de} } @phdthesis{Endres2003, author = {Endres, Karlheinz}, title = {Zellzykluseffekte von Mitomycin C}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12647}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {ZELLZYKLUSEFFEKTE VON MITOMYCIN C Im Rahmen dieser Arbeit sollten die durch Mitomycin C (MMC) exogen induzierten Zellzyklusst{\"o}rungen mit den endogenen St{\"o}rungen des Zellzyklus bei Fanconi-An{\"a}mie in unterschiedlichen Zellsystemen (periphere Blutlymphozyten, lymphoblastoide Zellen und Fibroblasten) verglichen werden. Die Zellzyklusanalysen wurden mit der zweidimensionalen Durchflusszytometrie nach dem BrdU/Hoechst 33258-Ethidiumbromid Verfahren durchgef{\"u}hrt. Mit diesem Verfahren ist es m{\"o}glich zwischen proliferierenden und nichtproliferierenden Zellen (Ellwart, Stunkel et al. 1981) zu unterscheiden und Verteilungen der Zellen in bis zu vier Zellzyklusphasen mit quantitativer Analyse der Populationen w{\"a}hrend der G0-G1-, G1-, S- und G2-Phasen zu erfassen (Kubbies 1989). Das Ausscheiden von Zellen aus dem Zellzyklus kann dabei {\"u}ber die Akkumulation in den entsprechenden Phasenanteilen des Zellzyklus erfasst werden. Die Induktion von Zellzyklusst{\"o}rungen erfolgte mit dem bifunktionellen Alkylanz Mitomycin C. Die Applikation von Mitomycin C (MMC) f{\"u}hrte dabei vor allem zu einer dosisabh{\"a}ngigen Zunahme der G2-Phasenanteile der Zellzyklen, was als Akkumulation von Zellen innerhalb dieses Kompartiments zu verstehen ist. Diese Akkumulation konnte bei den durchflußzytometrischen Zellzyklusanalysen mit der abgeleiteten Gr{\"o}ße Summe der G2-Phasen / Wachstumsfraktion (S G2/GF) proliferationsunabh{\"a}ngig erfasst werden. Die konzentrationsabh{\"a}ngige Zunahme der G2-Phasenakkumulation und die unterschiedliche Verteilung innerhalb der Zellzyklen wurden mit den beiden Parametern Increased S G2+G2`/GF und Increased S G2/GF festgehalten und ausgewertet. Die Untersuchungen mit peripheren Blutlymphozyten, lymphoblastoiden Zellen (B-LCL) und Fibroblasten von gesunden Kontrollpersonen zeigten, dass sich die durch Mitomycin C induzierten DNA-Sch{\"a}digungen bei durchflußzytometrischen Zellzyklusanalysen vor allem als G2-Phasenakkumulation darstellen. Demgegen{\"u}ber lagen die ermittelten Werte der S G2/GF von Fa-Individuen bereits bei Standardzellkulturen {\"u}ber denen der gesunden Versuchspersonen. Vor allem bei den Zellzyklusstudien mit peripheren Blutlymphozyten von Fanconi-An{\"a}mie Patienten zeigten sich bereits endogen eine massive Erh{\"o}hung der G2-Phasenanteile. Im Vergleich zu den untersuchten Kontrollen war die Mitomycin C induzierte Akkumulation von Zellen in den G2-Phasen nicht beliebig steigerbar. Die untersuchten Zellsysteme zeigten verschiedene Proliferationsmuster und reagierten mit einer unterschiedlich starken Arretierung von Zellen in den G2-Phasen bei Zugabe von Mitomycin C. Als sensitivste Zellart reagierten subkutane menschliche Fibroblasten bei Applikation von Mitomycin C. Bei den durchgef{\"u}hrten Zellzyklusanalysen zeigte sich aber auch, dass bei hohen Konzentration von Mitomycin C (MMC) die zytoxischen Effekte von Mitomycin C {\"u}berwiegen und es zu einem starken R{\"u}ckgang des Zellwachstums kommt. Da die exogen induzierten Zellzyklusst{\"o}rungen durch Mitomycin C bei gesunden Kontrollpersonen mit den typischen endogenen St{\"o}rungen des Zellzyklus bei Fa-Individuen vergleichbar waren, kann als m{\"o}gliche Ursache f{\"u}r Fanconi-An{\"a}mie auf einen DNA-Reparaturdefekt geschlossen werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden auch Zellen von obligat heterozygoten Fa-Individuen mit dem BrdU/Hoechst 33258-Ethidiumbromid Verfahren untersucht. War bei Fa-homozygoten Patienten bereits endogen die Akkumulation von Zellen in den G2-Phasen deutlich gegen{\"u}ber den gesunden Kontrollpersonen erh{\"o}ht, so konnte dies f{\"u}r Fa-heterozygote Individuen nicht gezeigt werden. Die ermittelten Werte der Summe der G2-Phasen / Wachstumsfraktion (S G2/GF) lagen zwar dabei vor allem bei den untersuchten peripheren Blutlymphozyten und subkutanen Fibroblasten etwas {\"u}ber den Kontrollen. Mit den hier vorgelegten Daten aus den Zellzyklusanalysen war aber keine Unterscheidung zwischen den obligat heterozygoten Fa-Individuen und den gesunden Probanden m{\"o}glich. Die Ergebnisse stehen dennoch im Einklang mit den zytogenetischen Untersuchungen auf erh{\"o}hte Chromosomenbruchraten bei Verdacht auf Fanconi-An{\"a}mie.}, language = {de} } @phdthesis{Strugalla2008, author = {Strugalla, Gerolf}, title = {Zentrale und periphere Laserinterferenzpachymetrie zur Bestimmung des hinteren Kr{\"u}mmungsradius der Hornhaut}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-30863}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In der Literatur finden sich bislang nur wenige Untersuchungen zum posterioren Radius der Hornhaut. Die Zielsetzung dieser Arbeit war es, unter Zuhilfenahme von Keratometrie und moderner optischer Pachymetrie, den hinteren Kr{\"u}mmungsradius der Hornhaut kontaktlos und pr{\"a}zise zu ermitteln.}, subject = {Hornhaut}, language = {de} } @phdthesis{Jahn2003, author = {Jahn, Andreas}, title = {Zerebrale Nahinfrarotspektroskopie bei Neugeborenen : Eine Untersuchung mit dem "CRITIKON 2020 Cerebral RedOx Monitor"}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8772}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Fr{\"u}hgeborene und schwerkranke Neugeborene haben ein hohes Risiko f{\"u}r eine zerebrale Sch{\"a}digung durch Hypoxie und Isch{\"a}mie. Mit der Entwicklung der Nahinfrarotspektroskopie kam die Hoffnung auf, eine nicht-invasive, kontinuierliche {\"U}berwachungsmethode der zerebralen Perfusion und Oxygenierung zu erhalten. Der „CRITIKON™ 2020 Cerebral RedOx Monitor" wurde als ein Nahinfrarot-spektroskopie-Ger{\"a}t f{\"u}r den klinischen Einsatz zugelassen, welches erstmals die M{\"o}glichkeit einer Quantifizierung der Messparameter regionale Sauerstoffs{\"a}ttigung, sowie reduziertes und oxygeniertes H{\"a}moglobin garantieren sollte. Letztere sollten die Bestimmung der Konzentration des gesamten H{\"a}moglobins als Perfusionsparameter erm{\"o}glichen. In der vorliegenden Studie wurde an 103 Fr{\"u}h- und Neugeborenen mit einem Gestationsalter von 24 bis 42 Wochen und einem Geburtsgewicht zwischen 380 und 4990 Gramm untersucht, ob sich Signalqualit{\"a}t und Messwerte bei unterschiedlichen Sensorpositionen am kindlichen Kopf unterscheiden und welche Einfl{\"u}sse das Lebensalter bei den Verlaufsuntersuchungen zwischen dem 1. und 30. Lebenstag sowie die sich ver{\"a}ndernden Bilirubin- und H{\"a}moglobinkonzentrationen auf die Messergebnisse haben. Hierzu wurden insgesamt 1893 Messungen ausgewertet. Die Position des Sensors war entscheidend f{\"u}r eine erfolgreiche Messung. Die Ableitung der Messwerte auf der Stirn f{\"u}hrte zu signifikant weniger gescheiterten Messversuchen als bei parietaler Sensorposition (2,3 \% vs. 25,3 \%; p<0,001). Das Anbringen des Sensors seitlich der Mittellinie der Stirn (Sagittallinie) ca. 2 cm {\"u}ber den Augenbrauen erwies sich am geeignetesten um nicht Gef{\"a}ssstrukturen beider Hemisph{\"a}ren zu erfassen. In den ersten dreissig Lebenstagen wurden bei frontal-seitlicher Sensorposition, vor allem f{\"u}r die H{\"a}moglobinparameter, signifikant niedrigere Messwerte ermittelt als zentral oder parietal (p<0,001). Als Hauptursache ist der relativ grosse Abstand sowohl zu den grossen intrakraniellen Blutgef{\"a}ssen der temporo-parietalen Region als auch zur Arteria cerebri anterior und dem ven{\"o}sen Sinus sagittalis im Frontalkortexbereich anzusehen. Die optischen Eigenschaften des zerebralen und extrazerebralen Gewebes differieren zwischen den Kopfregionen und beeintr{\"a}chtigten vor allem parietal signifikant die Signalqualit{\"a}t. Der Einfluss des extrazerebralen Gewebes auf das NIRS-Signal scheint bei Neugeborenen, im Gegensatz zu erwachsenen Patienten, vor allem im Stirnbereich vernachl{\"a}ssigbar. Es zeigte sich eine signifikante positive Korrelation zwischen dem Gestationsalter und den Messergebnissen f{\"u}r die NIRS-H{\"a}moglobinparameter (0,54 = r = 0,82; p<0,01). Hierf{\"u}r k{\"o}nnten Verschiebungen zwischen den unterschiedlich vaskularisierten Gewebeklassen im Gehirn des Neugeborenen zwischen der 25. und 42. postkonzeptionellen Woche und ihre Auswirkungen auf die optischen Eigenschaften mitverantwortlich sein. Sowohl das totale H{\"a}moglobin als auch die regionale Sauerstoffs{\"a}ttigung zeigten einen tendenziellen R{\"u}ckgang im Verlauf des ersten Lebensmonats. Gruppen- und parameterspezifisch konnten signifikante Abnahmen zum 5. und 30. Lebenstag (p<0,05) dargestellt werden. Die im Verlauf abfallende H{\"a}moglobinkonzentration im Blut k{\"o}nnte dazu beitragen. Sie korreliert signifikant mit der Abnahme der NIRS-Messwerte f{\"u}r die regionale Sauerstoffs{\"a}ttigung (r = 0,81; p<0,05). Die Bilirubinkonzentration im Blutplasma hat bei Neugeborenen allenfalls geringen Einfluss auf das NIRS-Signal. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass in den meisten F{\"a}llen Messungen des totalen H{\"a}moglobins und der regionalen Sauerstoffs{\"a}ttigung bei Fr{\"u}h- und Neugeborenen mit dem „CRITIKON™ 2020 Cerebral RedOx Monitor" bereits in den ersten Lebenstagen zu reproduzierbaren Ergebnissen f{\"u}hren, ohne dabei die Patienten zu beeintr{\"a}chtigen. Klinische Folgerungen aus den quantifizierten Angaben sollten jedoch derzeit mit Vorsicht gezogen werden, da die Ergebnisse neben m{\"o}glichen weiteren nicht untersuchten Einfl{\"u}ssen bereits alleine durch die Sensorposition, das Gestations- und Lebensalter, sowie den individuellen H{\"a}moglobinwert nicht unerheblich beeinflusst werden. Weiterf{\"u}hrende Studien und die Erarbeitung von Normwerttabellen sind notwendig. Bis dahin empfehlen sich f{\"u}r die klinischen Anwendungen nur Messungen relativer Unterschiede wie beispielsweise bei Verlaufsstudien einzelner Patienten unter Einfluss therapeutischer Massnahmen.}, language = {de} } @phdthesis{Hanebutt2006, author = {Hanebutt, Fabienne Lara}, title = {Zervikale Lymphadenitis durch nichttuberkul{\"o}se Mykobakterien in den W{\"u}rzburger Kinderkliniken im Zeitraum 1991 -2004}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-23087}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {In dieser Studie wurden Infektionen durch nichttuberkul{\"o}se Mykobakterien im Kindesalter, insbesondere zervikofaziale Lymphadenitiden, an den Kinderkliniken W{\"u}rzburgs retrospektiv f{\"u}r den Zeitraum 1991 - 2004 ausgewertet.}, language = {de} } @phdthesis{SchelpgebTheis2023, author = {Schelp [geb. Theis], Leonie}, title = {Zielorientierung am Arbeitsplatz - Ans{\"a}tze f{\"u}r die Mitarbeiterentwicklung}, doi = {10.25972/OPUS-20160}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-201602}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die aktuellen Ver{\"a}nderungen der Arbeitswelt erfordern eine stetige Anpassung an immer neue Herausforderungen seitens der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Lebenslanges Lernen und damit eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter ist essentiell f{\"u}r Unternehmen, um auf dem schnelllebigen Arbeitsmarkt wettbewerbsf{\"a}hig zu sein. Die Bereitschaft und die Motivation von Menschen, dazuzulernen, ist jedoch sehr unterschiedlich. Eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung daf{\"u}r liefert die dispositionelle Zielorientierung, welche der Achievement-Goal-Theorie entstammt. Das Konstrukt beschreibt, ob Menschen eine individuelle Pr{\"a}ferenz f{\"u}r Lernziele (z.B. Kompetenzzuwachs) oder Leistungsziele (z.B. gute Beurteilungen bekommen oder schlechte Beurteilungen vermeiden) haben. Neben den Pers{\"o}nlichkeitsaspekten konzentriert sich die Forschung im Rahmen der Achievement-Goal-Theorie auch auf den Einfluss der Umgebung auf Lern- und Leistungsprozesse. Die sogenannte arbeitsplatzbezogene Zielorientierung beschreibt die wahrgenommene Zielstruktur der Arbeitsumgebung und stellt das situationsbedingte Gegenst{\"u}ck der Dispositionen dar. Zahlreiche Befunde aus dem Bereich der p{\"a}dagogischen Psychologie zu Zielstrukturen der Umgebung zeigen einen Einfluss auf beispielsweise Lernerfolg, Motivation, Selbstregulationsprozesse oder Leistung. Zielstrukturen im Arbeitskontext stellen hingegen ein bisher wenig beachtetes Konstrukt dar. Ausgehend von den aktuellen Befunden zu Zielstrukturen, k{\"o}nnte die arbeitsplatzbezogene Zielorientierung jedoch einen wichtigen Beitrag leisten, wenn es um die Frage geht, wie Mitarbeiter unterst{\"u}tzt und zu Lernprozessen angeregt werden k{\"o}nnen. Die Identifizierung von lern- und leistungsf{\"o}rderlichen Zielstrukturen der Arbeitsumgebung w{\"u}rde wertvolle Ansatzpunkte f{\"u}r die Mitarbeiterentwicklung in der betrieblichen Praxis liefern. Im Rahmen von drei empirischen Studien wird der Relevanz der Zielorientierung im Arbeits-kontext nachgegangen. Neben der {\"U}berpr{\"u}fung eines ins Deutsche {\"u}bertragenen und angepassten Mess-instruments zur Erhebung der arbeitsplatzbezogenen Zielorientierung (Studie 1) steht vor allem die Untersuchung m{\"o}glicher Einfl{\"u}sse des Konstrukts auf arbeitsrelevante Variablen im Vordergrund, um f{\"o}rderliche Zielstrukturen zu identifizieren (Studie 1 \& 2). Dar{\"u}ber hinaus werden erstmalig m{\"o}gliche Person-Situation-Interaktionen in diesem Zusammenhang untersucht (Studie 2). Abschließend erfolgt eine Untersuchung m{\"o}glicher Antezedenten der arbeitsplatzbezogenen Zielorientierung, woraus sich erste wichtige Anhaltspunkte f{\"u}r Interventionsmaßnahmen am Arbeitsplatz ableiten lassen (Studie 3). Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass insbesondere ein lernzielorientierter Arbeitsplatz f{\"o}rderlich f{\"u}r die untersuchten Variablen wie Lernerfolg, Leistung oder auch berufliche Selbstwirksamkeit ist. In Bezug auf die Interaktion von Person und Situation ergaben sich gemischte Befunde, die kein eindeutiges Interaktionsmuster aufweisen. Bei der Frage, wie ein lernzielorientierter Arbeitsplatz gef{\"o}rdert werden kann, erwies sich vor allem die Art und Weise, wie F{\"u}hrungskr{\"a}fte mit Fehlern umgehen, als relevant. Die Studien liefern demnach wichtige erste Ans{\"a}tze f{\"u}r theoretische und praktische Implikationen, wie Mitarbeiter in Lern- und Leistungsprozessen unterst{\"u}tzt werden k{\"o}nnen.}, subject = {Handlung}, language = {de} } @phdthesis{Bonn2011, author = {Bonn, Maria Roswitha}, title = {Zielstrukturen des serotonergen Systems in der laterobasalen Amygdala : Untersuchungen an Ratten und einem Mausmodell f{\"u}r emotionale Dysregulation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-69494}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die Amygdala ist ein Kernkomplex, der dicht von serotonergen Afferenzen innerviert wird. Sowohl bei Tieren als auch beim Menschen spielen Interaktionen zwischen dem serotonergen System und der Amygdala bei der Verarbeitung von Reizen, die mit Angst oder Stress assoziiert sind, eine zentrale Rolle. Genetische Variationen im serotonergen System und/oder dauerhafter Stress k{\"o}nnen dazu f{\"u}hren, dass diese Verarbeitungsprozesse fehlerhaft ablaufen, wodurch Verhaltensanormalit{\"a}ten bzw. die Entstehung psychiatrischer Erkrankungen beg{\"u}nstigt werden. Die Zielneurone der serotonergen Transmission in der Amygdala, die molekularen Mechanismen m{\"o}glicher Interaktionen und strukturelle Konsequenzen der St{\"o}rungen dieser Interaktionen sind jedoch bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht vollst{\"a}ndig bekannt. Daher bestand ein Ziel der vorliegenden Arbeit darin, den Einfluss eines Ungleichgewichts im serotonergen System (5-Htt KO) sowie von wiederholtem, sozialem Stress auf die neuronale Morphologie der Amygdala zu analysieren und Zielneurone serotonerger Afferenzen zu identifizieren und zu charakterisieren, um die neuronalen Netzwerke der Emotionsverarbeitung besser verstehen zu k{\"o}nnen. Um vom 5-Htt-Genotyp abh{\"a}ngige und stressbedingte neuromorphologische Ver{\"a}nderungen zu untersuchen, wurden dreidimensionale Rekonstruktionen von Neuronen der laterobasalen Amygdala von m{\"a}nnlichen, adulten Wildtyp (WT)- und 5-Htt KO-M{\"a}usen angefertigt und bez{\"u}glich verschiedener morphologischer Parameter ausgewertet. An den Pyramidenzellen wurden nur geringf{\"u}gige Ver{\"a}nderungen der dendritischen Komplexit{\"a}t, jedoch, im Vergleich zu WT-M{\"a}usen, eine wesentliche Erh{\"o}hung der Dornendichte an spezifischen dendritischen Kompartimenten bei gestressten WT-M{\"a}usen, sowie nicht gestressten und gestressten 5-Htt KO-M{\"a}usen nachgewiesen. Im Vergleich zu nicht gestressten WT-M{\"a}usen war die dendritische Dornendichte aller anderen Gruppen gleichermaßen erh{\"o}ht. Die Sternzelle, zeigten bez{\"u}glich der untersuchten Parameter keine morphologischen Ver{\"a}nderungen auf. Eine besondere Subpopulation der Interneurone stellen die NeuropeptidY (NPY)-Neurone der laterobasalen Amygdala dar, da sie in diesen Nuclei anxiolytisch wirken. Es gibt nur wenige Anhaltspunkte dar{\"u}ber, durch welche Systeme NPY-Neurone moduliert werden. Da sowohl NPY-Neurone in der laterobasalen Amygdala als auch das serotonerge System an angstregulierenden Prozessen beteiligt sind, sollte im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit untersucht werden, ob es sich bei diesen Neuronen um Zielstrukturen des serotonergen Systems handelt. Mittels licht- und elektronenmikroskopischer Analysen wurden synaptische Kontakte zwischen serotonergen Afferenzen und NPY-immunreaktiven Neuronen in der laterobasalen Amygdala von Ratten verifiziert. Da der funktionelle Einfluss der serotonergen Innervation auf diese Zielneurone von deren Serotoninrezeptor (5-HTR)-Ausstattung abh{\"a}ngt, wurden Koexpressionsanalysen von NPY mRNA mit den mRNAs verschiedener 5-HTR durchgef{\"u}hrt. Die Analysen ergaben, dass NPY mRNA-reaktive Neurone in der laterobasalen Amygdala 5-HT1A und 5-HT2C, jedoch nicht 5-HT3 mRNA koexprimieren. Die in der vorliegenden Arbeit erzielten Resultate liefern neue Erkenntnisse {\"u}ber den Einfluss des serotonergen Systems auf die laterobasale Amygdala von M{\"a}usen und Ratten. Bei den Ver{\"a}nderungen der dendritischen Dornendichte nach sozialen Stresserfahrungen k{\"o}nnte es sich um neuroadaptive bzw. kompensatorische Mechanismen der Pyramidenzellen handeln, die WT-M{\"a}usen eine Anpassung an sich {\"a}ndernde, negative Umweltbedingungen erm{\"o}glicht. Die erh{\"o}hte Dornendichte k{\"o}nnte dabei die Ausbildung eines „emotionalen Ged{\"a}chtnisses" repr{\"a}sentieren, das eine flexible Verhaltensantwort auf ein erneutes Auftauchen von Gefahr erlaubt. Eine solche Modulation der Erregbarkeit der laterobasalen Amygdala k{\"o}nnte beispielsweise {\"u}ber eine situationsentsprechende Hemmung des Outputs der Pyramidenzellen durch differentiell aktive inhibitorische Netzwerke erfolgen. Eine differentielle Aktivierung kann z. B. {\"u}ber unterschiedliche Rezeptorausstattungen, wie es in der Subpopulation der NPY-Neurone in der vorliegenden Arbeit nachgewiesen wurde, erfolgen. Das erh{\"o}hte angst{\"a}hnliche Verhalten der 5-Htt KO-M{\"a}use nach wiederholtem Stress k{\"o}nnte mit der Unf{\"a}higkeit zusammenh{\"a}ngen, in entsprechenden Situationen durch Neubildung von Dornen zu reagieren, da die Dornendichte bei diesen Tieren schon unter stressarmen Umweltbedingungen ihr Maximum erreicht hat. Sowohl Fehlfunktionen der neuronalen Plastizit{\"a}t als auch m{\"o}gliche Fehlfunktionen der differentiellen Inhibierung der Pyramidenzellen durch Interneurone, die durch genetische Variationen und/oder Stress bedingt sein k{\"o}nnen, k{\"o}nnten eine „offene T{\"u}r" repr{\"a}sentieren, die zu manifesten Auff{\"a}lligkeiten im Verhalten bei Tieren f{\"u}hrt bzw. auch zur Entstehung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen beim Menschen beitr{\"a}gt.}, subject = {Angst}, language = {de} } @phdthesis{Philipp2003, author = {Philipp, Andreas}, title = {Zirkulationsdynamische Telekonnektivit{\"a}t des Sommerniederschlags im s{\"u}dhemisph{\"a}rischen Afrika}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8106}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Arbeit befasst sich mit den durch Telekonnektionen etablierten Zusammenh{\"a}ngen zwischen der globalen troposph{\"a}rischen Zirkulation der Atmosph{\"a}re und der sommerlichen Niederschlagsvariabilit{\"a}t im s{\"u}dhemisph{\"a}rischen Afrika auf interannueller Zeitskala. Ziel der Arbeit ist die Erfassung maßgeblicher Telekonnektionen sowie deren {\"U}berpr{\"u}fung hinsichtlich kausal nachvollziehbarer zirkulationsdynamischer Erkl{\"a}rungsmodelle, die - {\"u}ber formalstatistische Signifikanzkriterien hinausgehend - eine Beurteilung der Fernkopplungen in Hinblick auf ihre Bedeutung f{\"u}r den Niederschlag im s{\"u}dhemisph{\"a}rischen Afrika gestattet. Die hierzu durchgef{\"u}hrten Arbeitsschritte umfassen im Wesentlichen: i.) hauptkomponentenbasierte Regionalisierung des Niederschlags im s{\"u}dhemisph{\"a}rischen Afrika, ii.) Entwurf einer sog. multisaisonalen Analysemethode zur Ermittlung der intrasaisonalen Persistenz der Kopplungen, iii.) intensive Nutzung und Weiterentwicklung bivariater Techniken der Telekonnektionsanalyse, iv.) Anwendung und Ergebnisvergleich verschiedener multivariater Methoden (SFPCA, CCA, SVD), v.) Neuentwicklung einer dreistufigen Methodenkombination zur Extraktion sog. Hauptkopplungsmodi, vi.) zirkulationsdynamische Analyse der Hauptkopplungsmodi hinsichtlich plausibler Kopplungsmechanismen. F{\"u}r acht Hauptkopplungsmodi konnten Erkl{\"a}rungsmodelle f{\"u}r den Transport von Anomaliesignalen zwischen den jeweils involvierten Telekonnektionszentren des globalen Druckfeldes und den korrelierten Niederschlagsschwankungen in den Regionen des s{\"u}dlichen Afrikas aufgezeigt werden, die sich sowohl hinsichtlich der r{\"a}umlichen Verteilung der Zentren als auch prozessual in vier Hauptgruppen zusammenfassen lassen: 1.) ENSO-Telekonnektionen: Das pazifische ENSO-System stellt sich als dominierender Modus hinsichtlich der Telekonnektionen des s{\"u}dhemisph{\"a}rischen Niederschlags in Afrika dar. W{\"a}hrend eine positive Abh{\"a}ngigkeit des fr{\"u}hsommerlichen Niederschlags in Ostafrika durch Variationen der tropischen Walkerzirkulation des Indischen Ozeans etabliert wird, werden die insgesamt st{\"a}rksten Kopplungen im s{\"u}dwestlichen Kontinetalbereich im Sp{\"a}tsommer festgestellt. Als Kopplungsmechanismus wird hier eine h{\"o}henkonvergente Str{\"o}mungskonfiguration {\"u}ber dem S{\"u}dostatlantik und S{\"u}dafrika erkannt, die {\"u}ber Anomalieimpulse der Walkerzirkulation des Atlantiks mit den pazifischen ENSO-Anomalien verkn{\"u}pft ist. 2.) Wellendynamik der s{\"u}dhemisph{\"a}rischen Westwinddrift: Zwei Hauptkopplungsmodi beschreiben die Einbindung der H{\"o}hentrogaktivit{\"a}t {\"u}ber dem s{\"u}dlichen Afrika in Telekonnektionsmuster der S{\"u}dhemisph{\"a}re. Beide beeinflussen die Niederschlagsvariabilit{\"a}t im S{\"u}den Afrikas durch die Modifikation von H{\"o}hentroglagen {\"u}ber der S{\"u}dostk{\"u}ste S{\"u}dafrikas, die in ihrem westlichen R{\"u}ckseitenbereich konvektionshemmend wirken und einen Impuls zu anomal trockenen Verh{\"a}ltnissen in den betroffenen Niederschlagsregionen aus{\"u}ben. 3.) Auftrittsh{\"a}ufigkeit und Intensit{\"a}t tropischer Zyklonen im s{\"u}dwestlichen Indischen Ozean: Die auf saisonaler Zeitskala mit tropischen Zyklonen assoziierten großskaligen Zirkulationsanomalien {\"u}berwiegen bzw. kompensieren Effekte der Niederschlagserh{\"o}hung durch Starkregenereignisse im s{\"u}d{\"o}stlichen Afrika. Sowohl eine Verlagerung des Hauptkonvektionsgebietes als auch die Auswirkungen auf die Luftmassenadvektion {\"u}ber dem Subkontinent verursachen tendenziell trockenere Verh{\"a}ltnisse in Regionen des s{\"u}d{\"o}stlichen und zentralen s{\"u}dhemisph{\"a}rischen Afrikas bei verst{\"a}rkter Zyklonalaktivit{\"a}t im Sp{\"a}tsommer. 4.) Telekonnektionen mit der Zirkulation der subtropischen und mittleren Breiten der Nordhemisph{\"a}re: Vier Hauptkopplungsmodi repr{\"a}sentieren Zusammenh{\"a}nge v.a. der fr{\"u}hsommerlichen Niederschlagsvariabilit{\"a}t in Ostafrika. Die Schl{\"u}sselrolle bei der prozessualen Verzahnung der außertropischen Zirkulation mit innertropischen Konvektionsanomalien nimmt die H{\"o}henstr{\"o}mung im Bereich des Subtropenjetstreams {\"u}ber S{\"u}dwestasien ein, welche mit der Variabilit{\"a}t der Meridionalstr{\"o}mung im hochtroposph{\"a}rischen Str{\"o}mungsast der Hadleyzelle {\"u}ber Nordostafrika verkn{\"u}ft ist. Diese wiederum ist mittels Horizontaldivergenzanomalien an die Konvektionst{\"a}tigkeit {\"u}ber dem {\"a}quatornahen Ostafrika gekoppelt. ; Neben Telekonnektionen des s{\"u}dafrikanischen Niederschlags bez{\"u}glich der atmosph{\"a}rischen Zirkulation wurden Zusammenh{\"a}nge mit der Variabilit{\"a}t der Meeresoberfl{\"a}chentemperaturen untersucht. Bis auf das ENSO-System und den sog. Dipolmodus im Indischen Ozean, konnten keine weiteren bedeutenden, auf der interannuellen Zeitskala wirksamen ozeanischen Einfl{\"u}sse auf die Atmosph{\"a}re festgestellt werden, die zur weiteren Erkl{\"a}rung von Niederschlagstelekonnektionen beitragen. Die Ergebnisse der Arbeit lassen den Einsatz der Methoden bei der Analyse zeitversetzter Telekonnektionen im Rahmen prognostischer Modellierung der telekonnektiv beeinflussten Niederschlagsvariabilit{\"a}t im s{\"u}dhemisph{\"a}rischen Afrika als aussichtsreich erscheinen.}, subject = {S{\"u}dafrika}, language = {de} } @phdthesis{Beck2000, author = {Beck, Christoph}, title = {Zirkulationsdynamische Variabilit{\"a}t im Bereich Nordatlantik-Europa seit 1780}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-238451}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {350}, year = {2000}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden auf der Basis langer mitteleurop{\"a}ischer Zeitreihen der Temperatur und des Niederschlags sowie rekonstruierter monatlicher Bodenluftdruckfelder f{\"u}r den Bereich Nordatlantik-Europa Untersuchungen zur langperiodischen klimatischen und zirkulationsdynamischen Variabilit{\"a}t im Zeitraum 1780-1995 durchgef{\"u}hrt. Der im Rahmen dieser Arbeit betrachtete Zeitraum umfaßt damit neben dem 20. Jahrhundert, das durch eine zunehmende menschliche Einflußnahme auf das Globalklima gekennzeichnet ist, eine historische, bez{\"u}glich ihrer Klimacharakteristik anthropogen nahezu unbeeinflußte Periode. Vor dem Hintergrund der zeitlichen Limitierung bisheriger zirkulationsdynamischer und synoptisch-klimatologischer Forschungsarbeiten auf die letzten etwa 100 Jahre wurden folgende zentrale Zielsetzungen formuliert: - Erfassung und Darstellung der r{\"a}umlich differenzierten, niederfrequenten thermischen und hygrischen Variabilit{\"a}t in Mitteleuropa seit 1780, auf einer m{\"o}glichst umfassenden und hinsichtlich ihres klimatologischen Aussagewertes optimierten Datenbasis. - Untersuchung der korrespondierenden nordatlantisch-europ{\"a}ischen Zirkulationsver{\"a}nderungen und ihrer Relevanz f{\"u}r die zeitlichen Variationen von Temperatur und Niederschlag in Mitteleuropa. - Analyse der zeitlichen Variabilit{\"a}t der Beziehungen zwischen großr{\"a}umiger atmosph{\"a}rischer Zirkulation und regionalem Klima auf multidekadischer Zeitskala. Ein erster wesentlicher Arbeitsschritt umfaßte die {\"U}berpr{\"u}fung der Homogenit{\"a}t der verf{\"u}gbaren - im Rahmen der Arbeit teilweise wesentlich erweiterten - mitteleurop{\"a}ischen Temperatur- und Niederschlagszeitreihen (72 bzw. 62 Stationsreihen) mittels verschiedener absoluter und relativer Homogenit{\"a}tstests. F{\"u}r einen betr{\"a}chtlichen Teil der Zeitreihen wurden signifikante Inhomogenit{\"a}ten diagnostiziert, die unter Verwendung homogener Referenzreihen homogenisiert werden konnten. Um die angestrebte r{\"a}umlich differenzierte Analyse der klimatischen Ver{\"a}nderungen seit 1780 zu erm{\"o}glichen, erfolgten - basierend auf nichthierarchischen Clusteranalysen der Matrizen der paarweisen Korrelationen zwischen allen Temperatur- bzw. Niederschlagsreihen - objektive Regionalisierungen von Temperatur und Niederschlag. F{\"u}r die resultierenden acht thermischen und neun hygrischen Regionen Mitteleuropas wurden regionale Temperatur- und Niederschlagsreihen berechnet, die bez{\"u}glich ihrer langperiodischen Variabilit{\"a}t analysiert wurden. Im Vordergrund standen dabei die Ermittlung der zeitlichen Abfolge thermischer bzw. hygrischer Anomaliephasen seit 1780 sowie der klimatische Vergleich der sog. fr{\"u}hinstrumentellen Periode (1780-1860) mit einer modernen Referenzperiode (1915-1995). Als wesentliches Ergebnis konnte eine gegen{\"u}ber dem Zeitraum 1780-1860 verminderte kontinentale Pr{\"a}gung des mitteleurop{\"a}ischen Klimas - mit w{\"a}rmeren, feuchteren Wintern und k{\"u}hleren Sommern - in diesem Jahrhundert (1915-1995) festgestellt werden. Als Grundlage f{\"u}r die Analyse der korrespondierenden zirkulationsdynamischen Variabilit{\"a}t wurde eine automatische - hauptkomponenten- und clusteranalytische - Klassifikation rekonstruierter monatlicher nordatlantisch-europ{\"a}ischer Bodenluftdruckfelder erarbeitet. Ein zweiter automatischer Klassifikationsalgorithmus wurde in Anlehnung an die Großwettertypenklassifikation nach Hess/Brezowski unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Str{\"o}mungsverh{\"a}ltnisse {\"u}ber Europa entwickelt. Die aus den Klassifikationsverfahren resultierenden Druckmusterklassen repr{\"a}sentieren wesentliche Zustandsformen der atmosph{\"a}rischen Zirkulation im nordatlantisch-europ{\"a}ischen Bereich. Basierend auf der Untersuchung der zeitlichen Ver{\"a}nderungen der Auftrittsh{\"a}ufigkeiten der verschiedenen Druckmusterklassen konnten die folgenden wesentlichen Aussagen zur zirkulationsdynamischen Variabilit{\"a}t seit 1780 formuliert werden: - Die zeitliche Entwicklung der Auftrittsh{\"a}ufigkeiten der einzelnen Zirkulationstypen und der daraus aggregierten Zirkulationsformen - zonal, gemischt, meridional - zeigt keine deutlichen langzeitlichen Trends, sondern ist von Schwankungen unterschiedlicher Periodenl{\"a}nge und Amplitude gekennzeichnet. - Einige rezent zu beobachtende Ver{\"a}nderungstendenzen (beispielsweise die Zunahme der winterlichen Zonalzirkulation seit den 1970er Jahren) erscheinen bei Betrachtung des 216-j{\"a}hrigen Gesamtzeitraums als nicht außergew{\"o}hnliche Ereignisse im Rahmen langperiodischer (dekadischer bis s{\"a}kularer) zirkulationsdynamischer Variabilit{\"a}t. Aus dem direkten zirkulationsdynamischen Vergleich der beiden Zeitr{\"a}ume 1780-1860 und 1915-1995 ergeben sich folgende saisonal differenzierte Unterschiede: - In den Wintermonaten Dezember und Januar sind in diesem Jahrhundert deutlich gr{\"o}ßere Auftrittsh{\"a}ufigkeiten von Zirkulationstypen mit s{\"u}dwestlicher bis nordwestlicher Richtungsorientierung des Isobarenverlaufs bei gleichzeitig reduzierten H{\"a}ufigkeiten winterkalter meridionaler Druckmuster festzustellen. Zeitliche Ver{\"a}nderungen umgekehrten Vorzeichens manifestieren sich hingegen im Februar. - Bei intrasaisonal variierenden Befunden im Fr{\"u}hjahr {\"u}berwiegt bei saisonaler Betrachtung eine Zunahme meridionaler Str{\"o}mungskonfigurationen auf Kosten der zonalen und vor allem der gemischten Zirkulationsform. - Im Sommer dominiert eine Abnahme der zonalen Zirkulationsform zugunsten meridionaler Zirkulationstypen, die eine Anstr{\"o}mung aus dem n{\"o}rdlichen Richtungssektor implizieren. - F{\"u}r die Herbstmonate September mit November ergeben sich in diesem Jahrhundert vor allem gesteigerte H{\"a}ufigkeiten von Str{\"o}mungskonfigurationen, die die Heranf{\"u}hrung von Luftmassen aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen bedingen. - Eine m{\"o}glicherweise grundlegende Modifikation der nordatlantisch-europ{\"a}ischen Zirkulation in diesem Jahrhundert deutet sich bez{\"u}glich des h{\"a}ufigeren Wechsels zwischen stark zonal bzw. meridional gepr{\"a}gten Phasen - vor allem im Winter - an. Mittels eines einfachen empirischen Modellansatzes wurde anschließend analysiert, inwieweit sich die diagnostizierten klimatischen Unterschiede zwischen den beiden Zeitr{\"a}umen 1780-1860 und 1915-1995 aus den festgestellten zeitlichen Ver{\"a}nderungen der Zirkulationsstrukturen ergeben. Es wurde deutlich, daß nur ein Teil der Temperatur- und Niederschlagsver{\"a}nderungen zwischen historischem Zeitraum und diesem Jahrhundert durch differierende Auftrittsh{\"a}ufigkeiten witterungsklimatisch homogener Zirkulationstypen erkl{\"a}rt werden kann. Ein betr{\"a}chtlicher Anteil der klimatischen Unterschiedlichkeiten der beiden Vergleichszeitr{\"a}ume ist offensichtlich auf zeitlich variierende Witterungscharakteristika der einzelnen Str{\"o}mungskonfigurationen („within-type changes" - zirkulationstypinterne Ver{\"a}nderungen) zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Das Ausmaß der typinternen klimatischen Modifikationen konnte durch die Berechnung der in den beiden Vergleichszeitr{\"a}umen ausgebildeten typspezifischen mittleren Temperatur- und Niederschlagsverh{\"a}ltnisse quantifiziert werden. Die Fraktionierung der zirkulationstypspezifischen Temperatur- bzw. Niederschlags{\"a}nderungsbetr{\"a}ge in einen durch variierende Auftrittsh{\"a}ufigkeiten bedingten sowie einen auf typinterne Ver{\"a}nderungen zur{\"u}ckzuf{\"u}hrenden Anteil belegt, daß in allen Jahreszeiten internen klimatischen Modifikationen der Zirkulationstypen mit s{\"u}dwestlicher bis nordwestlicher Isobarenverlaufsrichtung eine gewichtige Rolle bei der Generierung zeitlicher Unterschiede der mitteleurop{\"a}ischen Temperatur- und Niederschlagscharakteristik zukommt. Als Ursache der zirkulationstypinternen Ver{\"a}nderungen konnten zum einen unterschiedliche Ausgestaltungen der typspezifischen Druckmuster im historischen und im rezenten Zeitraum identifiziert werden (beispielsweise zeitlich variierende Druckgradienten bei generell {\"u}bereinstimmenden Str{\"o}mungskonfigurationen), zum anderen deuten sich auf der t{\"a}glichen Zeitskala Ver{\"a}nderungen der Persistenzen einzelner Zirkulationstypen an. Diese zirkulationsdynamischen Modifikationen stellen aber nicht in allen F{\"a}llen einen hinreichenden Erkl{\"a}rungsansatz f{\"u}r die diagnostizierten „within-type changes" dar, so daß zus{\"a}tzlich andere verursachende Faktorenkomplexe in Betracht gezogen werden m{\"u}ssen (beispielsweise modifizierte thermische und hygrische Luftmasseneigenschaften aufgrund ver{\"a}nderter Energiefl{\"u}sse zwischen Ozean und Atmosph{\"a}re). Mit Blick auf diese Resultate wurden die Beziehungen zwischen großr{\"a}umiger Zirkulation und regionalem bodennahem Klima mittels kanonischer Korrelationsanalysen monatlicher Bodenluftdruckfelder und regionaler mitteleurop{\"a}ischer Temperatur- und Niederschlagszeitreihen detaillierter hinsichtlich ihrer zeitlichen Variabilit{\"a}t untersucht. Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: - In allen Jahreszeiten zeigen sich im Zeitraum 1780-1995 ausgepr{\"a}gte zeitliche Schwankungen des statistisch beschreibbaren Zusammenhangs zwischen großr{\"a}umiger atmosph{\"a}rischer Zirkulation und regionalem Klima (Temperatur und Niederschlag in Mitteleuropa). - Ein Vergleich der beiden Perioden 1780-1860 und 1915-1995 hinsichtlich der Kopplungsmechanismen zwischen Bodenluftdruckverteilung und Klima ergibt teilweise hochsignifikante Unterschiede. - Die Modellierung von Temperatur und Niederschlag in Mitteleuropa aus monatlichen Druckfeldern jeweils einem der Zeitabschnitte 1780-1860 und 1915-1995 unter Verwendung der im jeweils anderen Zeitraum etablierten statistischen Zusammenh{\"a}nge erbringt nur in einem Fall (Januartemperaturen) befriedigende {\"U}bereinstimmungen zwischen den modellierten und beobachteten Klimaverh{\"a}ltnissen. Die in dieser Arbeit vorgestellten Untersuchungsergebnisse lassen die Schlußfolgerung zu, daß sich die im 20. Jahrhundert zu verzeichnenden Zirkulationsver{\"a}nderungen im nordatlantisch-europ{\"a}ischen Sektor bislang noch in das Spektrum nat{\"u}rlicher zirkulationsdynamischer Variabilit{\"a}t einf{\"u}gen. Diese Aussage stellt aber weder die wahrscheinliche Mitwirkung des anthropogen verst{\"a}rkten Treibhauseffekts an den in diesem Jahrhundert beobachteten Zirkulationsdynamischen Entwicklungen im euro-atlantischen Bereich in Frage, noch kann sie als Argument f{\"u}r die Aufschiebung notwendiger klimapolitischer Entscheidungen oder f{\"u}r die verz{\"o}gerte Entwicklung und Umsetzung von Handlungsstrategien zur wirksamen Reduzierung klimawirksamer Treibhausgasemissionen aufgefaßt werden.}, subject = {Europa}, language = {de} } @phdthesis{Schwab2022, author = {Schwab, Bernhard}, title = {Zirkulierende microRNAs beim komplexen regionalen Schmerzsyndron}, doi = {10.25972/OPUS-26695}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-266959}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {CRPS ist eine anhaltende Schmerzerkrankung, die nach Verletzungen auftritt und mit einer variierenden Kombination von Symptomen aus den Bereichen Sensorik, Vasomotorik, Sudomotorik/{\"O}demen und Motorik verbunden ist. Die Physiologie des Krankheitsbildes ist nicht abschließend gekl{\"a}rt, allerdings wird eine komplexe Interaktion mehrerer Pathomechanismen als Ursache angenommen. Deshalb stellt das CRPS sowohl eine diagnostische als auch eine therapeutische Herausforderung dar. miRNAs sind kurze, einstr{\"a}ngige und nicht-codierende RNAs, die durch Inhibierung der Translation und Degradierung von mRNAs an der posttranskriptionellen Regulation der Genexpression beteiligt sind. Sie werden auch von den Zellen durch Exosomen, Mikrovesikel, Lipoproteine und Apoptose freigesetzt, sodass sie in unterschiedlichen K{\"o}rperfl{\"u}ssigkeiten nachgewiesen werden k{\"o}nnen. Bei vielen Erkrankungen kann eine Dysregulation der miRNA-Expression festgestellt werden, weshalb großes Interesse daran besteht, sie als Biomarker oder f{\"u}r therapeutische Ans{\"a}tze nutzbar zu machen. Die miRNAs miR-183, -21, -29b, -144, - 223 wurden bereits im Zusammenhang mit entz{\"u}ndlichen und neuropathischen Prozessen und der Dysruption von Immunobarrieren beschrieben. In dieser Arbeit wurde untersucht, ob bei der Expression dieser miRNAs im Blut von CRPS-Patienten, Patienten mit einem komplikationslosen posttraumatischen Heilungsverlauf und von Kontrollen ohne ein vorangegangenes Trauma Unterschiede bestehen. Die Messungen erfolgten im Plasma, in Leukozyten und Exosomen, um dadurch auch die Regulation in den einzelnen Blutkomponenten vergleichen zu k{\"o}nnen. Tats{\"a}chlich fanden sich unterschiedliche miRNA-Expressionsprofile bei den verschiedenen Biomaterialien. Außerdem konnte bei einzelnen miRNAs ein Einfluss von Alter und Geschlecht auf die Expression nachgewiesen werden. Diese Beeinflussung war dar{\"u}ber hinaus auch abh{\"a}ngig vom untersuchten Biomaterial und vor allem bei den Exosomen besonders ausgepr{\"a}gt. In den Exosomen ergab sich eine signifikante Hochregulation von miR-223-5p bei den FK im Vergleich mit den CRPS-Patienten. Bei der Zusammenfassung der Daten von CRPS und FK fand sich außerdem eine negative Korrelation zwischen der miR-223-5p-Expression und dem CSS, sodass ein erh{\"o}htes Expressionsniveau mit einer milderen Krankheitsausbildung verbunden war. Hinsichtlich der traumanaiven Kontrollen war das Expressionsniveau der CRPS-Patienten hingegen unver{\"a}ndert. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass beim CRPS im Vergleich mit einem regelrechten Heilungsverlauf eine insuffiziente beziehungsweise ausbleibende posttraumatische Anpassung des miRNA-Spektrums vorliegt. Diese posttraumatische Regulation stellt eventuell eine wichtige Voraussetzung f{\"u}r den Ablauf eines komplikationslosen Heilungsprozesses dar. F{\"u}r miR-223-5p wurde bereits mehrfach eine antiinflammatorische Wirkung durch die Regulation von proinflammatorischen Rezeptoren und die Beeinflussung der Differenzierung von Makrophagen beschrieben. Eine verminderte Expression k{\"o}nnte somit zu einer Disposition f{\"u}r {\"u}berschießende Entz{\"u}ndungsreaktionen f{\"u}hren und dadurch zur Entwicklung von CRPS beitragen. Diese Ergebnisse weisen auf die Beteiligung zirkulierender und vor allem exosomaler miRNAs bei der Pathophysiologie des CRPS hin. Zur weiterf{\"u}hrenden Abkl{\"a}rung der pathophysiologischen Relevanz von miR-223-5p sind jedoch zus{\"a}tzliche Untersuchungen erforderlich. Dabei bleibt es zu pr{\"u}fen, ob eine verminderte miR-223-5p-Expression mit verst{\"a}rkten Entz{\"u}ndungsmarkern und einer verst{\"a}rkten proinflammatorischen Differenzierung von Makrophagen verbunden ist. Eine Abkl{\"a}rung der Herkunft der Exosomen k{\"o}nnte dabei helfen, zwischen einer lokalen und einer systemischen Reaktion zu unterscheiden. Die Beantwortung dieser Fragen k{\"o}nnte zu einem besseren Verst{\"a}ndnis beitragen, warum manche Patienten nach einem Extremit{\"a}tentrauma ein CRPS entwickeln und keinen normalen Heilungsverlauf erfahren.}, subject = {miR-223-5p}, language = {de} } @phdthesis{Kunkel2003, author = {Kunkel, Achim}, title = {Zu bestimmten Aspekten des Sachmangels, der Haltbarkeitsgarantie und der Nacherf{\"u}llung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16763}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Das Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts vom 26. November 2001 hat das Schuldrecht teilweise grundlegend ge{\"a}ndert. Die Schuldrechtsreform hatte zum Ziel, durch Vereinfachung und Vereinheitlichung die Kodifikation zu st{\"a}rken. Die Arbeit untersucht anhand ausgew{\"a}hlter Probleme, ob dieses Ziel erreicht wurde. Der erste Teil der Arbeit widmet sich insbesondere der Bestimmung der Reichweite des Sachmangel- bzw. Beschaffenheitsbegriffs unter Ber{\"u}cksichtigung europarechtlicher Vorgaben. Die Arbeit gelangt zu dem Ergebnis, dass der Beschaffenheitsbegriff des \S 434 Abs. 1 S. 1 BGB alleine durch die Parteivereinbarung bestimmt werden sollte. Des weiteren tritt die Arbeit f{\"u}r eine Neuordnung des systematischen Verh{\"a}ltnisses zwischen allgemeinem Leistungsst{\"o}rungsrecht und Kaufgew{\"a}hrleistungsrecht ein. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Verk{\"a}uferhaltbarkeitsgarantie nach \S 443 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 BGB untersucht. Die Verletzung einer Verk{\"a}uferhaltbarkeitsgarantie wird im Ergebnis dogmatisch als Sonderfall des Sachmangels eingeordnet. Der dritte Teil der Arbeit behandelt schließlich die Nachlieferung nach \S 439 Abs. 1 Alt. 2 BGB beim St{\"u}ckkauf. Ausgehend von einer Begriffsbestimmung zeigt sich insbesondere, dass bei einem wirklichen St{\"u}ckkauf denknotwendig keine Nachlieferung einer mangelfreien Sache geschuldet sein kann.}, subject = {Kaufrecht}, language = {de} } @phdthesis{AlHazza2017, author = {Al-Hazza, Aseel}, title = {Zu Grad, Konfiguration und Verlauf der Schallempfindungsschwerh{\"o}rigkeit bei Kindern mit einer Connexin-26-Mutation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-150966}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Verschiedene Forschungsergebnisse der letzten zehn Jahre ergaben, dass die weitaus h{\"a}ufigeren, nicht-syndromalen Schwerh{\"o}rigkeiten durch Mutation eines Gens (GJB2-Gen) entstehen, welches im Cortischen Organ des Innenohrs exprimiert wird. Das GJB2-Gen (Connexin-26-Gen), dessen Ver{\"a}nderung etwa 50 \% der F{\"a}lle von autosomal rezessiver Schwerh{\"o}rigkeit ausmacht, liegt im Chromosomenbereich 13q11-12. Aktuell identifiziert sind mehr als 70 weitere Loki, die in Verbindung mit nicht-syndromalen Formen von Schwerh{\"o}rigkeit stehen. Die Pr{\"a}valenz von NSHL betr{\"a}gt nach neusten Studien ca. 1,33 pro 1000 Neugeborenen. In W{\"u}rzburg wurden bis zum Jahr 2011 auf der Neugeborenenstation der Frauenklinik der Universit{\"a}tsklinik in einem bew{\"a}hrten zweistufigen Neugeborenen-H{\"o}rscreening ca. 12853 Babys untersucht. Ziel des Neugeborenen-H{\"o}rscreenings ist eine fr{\"u}hestm{\"o}gliche Erkennung von Schwerh{\"o}rigkeit bei Neugeborenen, damit durch die Behandlung eine ungehinderte Sprachentwicklung gew{\"a}hrleistet werden kann. In dieser Arbeit wurde der Zusammenhang zwischen der Mutation im Connexin-26-Gen und dem Grad, dem Verlauf und der Konfiguration der H{\"o}rminderung untersucht. Hierf{\"u}r wurden 59 Patienten im Alter von 1 bis 15 Jahren mit beidseitigen, nicht-syndromalen H{\"o}rst{\"o}rungen der Schallempfindung verschiedenen Grades rekrutiert. Mithilfe der molekulargenetischen Befunde konnten Ver{\"a}nderungen im Connexin-26-Gen diagnostiziert werden. Anschließend wurde versucht, unter Zuhilfenahme aller vorhandenen Befunde der individuellen Audiogramm- und BERA- oder ASSR-Befunde eine Genotyp-Ph{\"a}notyp-Korrelation abzuleiten.}, subject = {Connexin-26-Mutation}, language = {de} } @phdthesis{Hauck2003, author = {Hauck, Tobias}, title = {Zuckerphosphate als Vorl{\"a}ufer von 4-Hydroxy-3(2H)-furanonen - Biochemische Transformation durch die Hefe Zygosaccharomyces rouxii und chemische Bildung unter physiologischen Bedingungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5871}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit werden instrumentell-analytische Studien zur enzymatischen und chemischen Bildung von 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3(2H)-furanon (HDMF) und 4-Hydroxy-5-methyl-3(2H)-furanon (HMF) - zwei wichtigen Aromakomponenten zahl-reicher Fr{\"u}chte und verarbeiteter Lebensmittel - vorgestellt. Die Studien demonstrieren erstmals die Bildung dieser Verbindungen aus Zuckerphosphaten unter physiologischen Reaktionsbedingungen. Ein Schwerpunkt der Arbeiten lag dabei auf der Bildung von HDMF aus D-Fructose-1,6-diphosphat (Fru-1,6-dP) durch den Hefestamm Zygosaccharomyces rouxii. Der Zusatz von 1-13C-Fru-1,6-dP bzw. 13C6-D-Glucose zum N{\"a}hrmedium der Hefe Z. rouxii zeigte, dass ausschließlich exogen zugesetztes Fru-1,6-dP durch die Hefe zu HDMF transformiert wird. Untersuchungen, in denen der Einfluss verschiedener Wachstumsbedingungen auf die HDMF-Bildung durch Z. rouxii getestet wurde, zeigten bez{\"u}glich der HDMF-Bildung ein pH-Optimum bei pH 5.1 sowie eine maximale Produktivit{\"a}t der Zellen bei einer NaCl-Konzentration von 20\%. Mittels einer neu entwickelten cKZE-Methode wurde f{\"u}r durch Z. rouxii gebildetes HDMF eine Enantiomerenanreicherung von 27\%ee nachgewiesen, was eine enantioselektive Biosynthese durch Enzymsysteme der Hefe impliziert. Als Grundvoraussetzung f{\"u}r den Nachweis einer Enantiomerenanreicherung im HDMF-Molek{\"u}l stellte sich ein schwach-saurer pH-Wert des w{\"a}ssrigen Mediums heraus. Dies konnte durch Ermittlung der Tautomerisierungsgeschwindigkeit des HDMF-Molek{\"u}ls mittels 1H-NMR-Spektroskopie belegt werden. Anhand von HPLC-MS/MS-Analysen wurde die Bildung von HMF in zellfreien cytosolischen Rohproteinextrakte aus Z. rouxii, welche mit Fru-1,6-dP und Nicotinamidadenindinucleotiden (NAD, NADH, NADP, NADPH) inkubiert worden waren, nachgewiesen. In Substratstudien wurde HMF nach Applikation von Fru-1,6-dP, D-Fructose-6-phosphat, D-Glucose-6-phosphat, 6-Phosphoglucons{\"a}ure, D-Ribose-5-phosphat (Rib-5-P) und D-Ribulose-1,5-diphosphat an cytosolische Proteinextrakte nachgewiesen. Die f{\"u}r die Transformationen der Hexosephosphate zu D-Ribulose-5-phosphat (Ribu-5-P) ben{\"o}tigten Enzyme Fructose-1,6-diphosphatase, Phosphohexose-Isomerase, Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase und 6-Phosphoglucons{\"a}ure-Dehydrogenase konnten mittels spezifischer Enzymassays in den cytosolischen Extrakten nachgewiesen werden. Gebildetes Ribu-5-P wird im Folgenden spontan in HMF umgelagert (> 1\%). Die Inkubation von Phosphoribose-Isomerase mit Rib-5-P in Gegenwart von o-Phenylendiamin (o-PD) f{\"u}hrte zur Bildung von 2-Methyl-3-(1,2-dihydroxyethyl)-quinoxalin, das anhand seiner UV-, MS- und NMR-Daten eindeutig identifiziert wurde. Daraus konnte die Bildung von 4,5-Dihydroxy-2,3-pentandion (DPD) in den Reaktionsans{\"a}tzen abgeleitet werden, was durch die Synthese der entsprechenden deuterierten bzw. unmarkierten Alditolacetat-Derivate und anschließende HRGC-MS-Analyse abgesichert wurde. Durch Inkubation von 1-13C-Ribu-5-P bzw. 5-13C-Ribu-5-P mit o-PD und HPLC-MS/MS-Analyse der entstandenen Quinoxalinderivate konnte gezeigt werden, dass die Methylgruppe des DPD-Molek{\"u}ls infolge einer nicht-enzymatischen Phosphat-Eliminierung gebildet wird. Nach Applikation von o-PD an reife Tomaten wurde mittels HPLC-MS/MS ebenfalls 2-Methyl-3-(1,2-dihydroxyethyl)-quinoxalin detektiert. Dieses Ergebnis impliziert ein genuines Vorkommen von DPD in Tomaten, in deren Aromaextrakten auch HMF nachgewiesen wurde. Somit ist in nat{\"u}rlichen Systemen ebenfalls von einer HMF-Bildung {\"u}ber diese Zwischenverbindung auszugehen. Anhand von HPLC-UV-MS/MS-Analysen wurde eine selektive Bildung von HDMF aus Fru-1,6-dP in Gegenwart von NADH unter milden Reaktionsbedingungen nachgewiesen. Durch Inkubation von 1-13C-Fru-1,6-dP mit [4R,S-2H2]-NADH und anschließender HRGC-MS-Analyse des gebildeten isotopen-markierten HDMF konnte gezeigt werden, dass HDMF infolge eines nicht-enzymatischen Hydrid-Transfers von NADH auf eine aus Fru-1,6-dP abgeleitete Zwischenverbindung gebildet wird. Das Hydrid-Ion wird hierbei selektiv auf C-5 oder C-6 des Kohlenhydratgrundger{\"u}stes des Zuckerphosphates {\"u}bertragen. Der Zusatz von o-PD und Fru-1,6-dP zum Z. rouxii-N{\"a}hrmedium und anschließende HPLC-DAD-Analyse f{\"u}hrte zur Detektion von drei Quinoxalinderivaten. Diese wurden anhand ihrer MS/MS-Daten und NMR-Spektren als phosphorylierte Quinoxalinderivate identifiziert, aus denen sich die Bildung von 2-Hexosulose-6-phosphat, 1-Deoxy-2,3-hexodiulose-6-phosphat und 1,4-Dideoxy-2,3-hexodiulose-6-phosphat in den N{\"a}hrmedien ableiten ließ. Somit gelang erstmals der Beweis der Bildung von 1-Deoxy-2,3-hexodiulose-6-phosphat im N{\"a}hrmedium, einem vielfach postulierten, aber bislang nicht nachgewiesenen Intermediat der HDMF-Bildung aus Fru-1,6-dP. Aufgrund der enantioselektiven Bildung von HDMF durch die Hefen wird daher bei der HDMF-Biosynthese durch Z. rouxii von einer Kombination aus nicht-enzymatischen Reaktionsschritten und einer durch Oxidoreduktasen der Hefezellen vermittelten Reduktion ausgegangen.}, subject = {Zygosaccharomyces rouxii}, language = {de} } @phdthesis{Thoermer2006, author = {Thoermer, Claudia}, title = {Zum fr{\"u}hen Verst{\"a}ndnis intentionaler Relationen: Handlungserwartungen aufgrund referentieller Gesten im zweiten Lebensjahr}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-24329}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Das Forschungsgebiet der intuitiven Alltagspsychologie („Theory of Mind") besch{\"a}ftigt sich damit, wie wir das Verhalten anderer Menschen erkl{\"a}ren und vorhersagen, indem wir Personen nicht direkt beobachtbare mentale Zust{\"a}nde zuschreiben. Ein grundlegendes Konzept ist hierbei das der Intentionalit{\"a}t, im Sinne der Gerichtetheit mentaler Zust{\"a}nde . Referenz (ausgedr{\"u}ckt mit sprachlicher und/oder gestischen Mitteln) stellt eine intentionale Relation zwischen Person (Agent) und Objekt her. Eine F{\"u}lle empirischer Evidenz zeigt, dass Kinder gegen Ende des ersten Lebensjahres zunehmend in der Lage sind, solchen Referenz anzeigende Hinweise, wie Blickrichtung und Zeigegeste, zuverl{\"a}ssig folgen, sie aber auch aktiv zur Aufmerksamkeitslenkung einsetzen k{\"o}nnen. Referentielle Situationen stellen also einen guten Ansatzpunkt f{\"u}r die Untersuchung des sich entwickelnden Verst{\"a}ndnisses des Zusammenhangs zwischen beobachtbaren Hinweisen auf der Verhaltensebene, zugrunde liegenden intentionalen Zust{\"a}nden und, darauf aufbauend, m{\"o}glich werdenden Handlungsvorhersagen dar. Prim{\"a}res Anliegen der vorliegenden Arbeit war es, einen Beitrag zur Kl{\"a}rung der Frage zu leisten, wie und basierend auf welchen Hinweisen fr{\"u}he intentionale Handlungserwartungen aufgrund referentieller Gesten, wie Zeigen und Blickrichtung, gebildet werden. Die in Teil I berichteten Studien dienten zun{\"a}chst der Eingrenzung des Altersbereichs durch Kl{\"a}rung relevanter interaktiver und sozial-kognitiver Voraussetzungen, n{\"a}mlich der F{\"a}higkeit zum Verfolgen referentieller Gesten und der Enkodierung der Agent-Objekt Relation im Blickzeitparadigma nach Woodward (1998). Darauf aufbauend besch{\"a}ftigten sich die in Teil II dargestellten Studien mit der Frage nach dem Status und der kurzfristigen Beeinflussbarkeit von Handlungserwartungen auf Basis zielgerichteter vs. referentieller Verhaltensweisen (Greifen, Zeigen, Anschauen), mit besonderem Fokus auf der Interpretation der Zeigegeste. Alle Studien verwendeten Varianten eines von Phillips, Wellman, \& Spelke (2002) eingef{\"u}hrten Paradigmas, das hier sowohl inhaltlich als auch methodisch erweitert wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass Handlungserwartungen auf Basis aller untersuchten Verhaltensweisen gebildet werden, jedoch insbesondere f{\"u}r die Zeigegeste nicht resistent gegen{\"u}ber kurzfristigen St{\"o}rungen sind. Teil III schließlich diente der Untersuchung der relativen Bedeutung verschiedener Komponenten der beobachtbaren Hinweise, insbesondere der Kontrastierung referentieller Aufmerksamkeit und physischen Objektkontakts. Es konnte gezeigt werden, dass mindestens die Subgruppe spontan blickfolgender Kinder zuverl{\"a}ssig Referenz auf Basis der Aufmerksamkeit, nicht salienter Objektann{\"a}herung oder Bewegung, Handlungserwartungen bildet. Die Diskussion konzentriert sich auf die Bedeutung der gefundenen Kompetenzen f{\"u}r die aktuelle theoretische Diskussion {\"u}ber die Mechanismen der fr{\"u}hen Entwicklung mentalistischen Handlungsverstehens.}, subject = {Entwicklungspsychologie}, language = {de} } @phdthesis{Kirschhock2003, author = {Kirschhock, Stephanie}, title = {Zum Potential des Bisphosphonat Clodronat bei der zyklischen Therapie der prim{\"a}ren Osteoporose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5296}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {23 Patienten mit prim{\"a}rer Osteoporose erhielten {\"u}ber 1 bzw. 2 Jahre eine zyklische, niedrig dosierte Therapie mit 800 / 1600mg Clodronat p.o. {\"u}ber 30 d / 90 d. Ergebnisse: Unter Clodronat kam es zu einer signifikanten Zunahme der lumbalen Knochendichte ( bis zu 6\%), die periphere Knochendichte blieb unver{\"a}ndert. Die Frakturrate im vertebralen und peripheren Skelett wurde positiv beeinflusst. Marker des Knochenumbaus zeigten keine Ver{\"a}nderung im Studienverlauf. Es kam zu keinen gravierenden Nebenwirkungen unter Clodronat.}, language = {de} } @phdthesis{Kleinhenz2009, author = {Kleinhenz, Silvia}, title = {Zum Problem der Kontamination von Fleischerzeugnissen mit polychlorierten Biphenylen (PCB) und polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen bzw. -furanen (PCDD/F) - Faktor: Gew{\"u}rze}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-37607}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Aus fr{\"u}heren Untersuchungen ist bekannt, dass Fleischerzeugnisse h{\"o}here Gehalte an polychlorierten Biphenylen (PCB) und polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen bzw. polychlorierten Dibenzofuranen (PCDD/F) aufweisen als das unverarbeitete Fleisch selbst. Aufgrund dessen war es Ziel dieser Arbeit, m{\"o}gliche Kontaminationsquellen f{\"u}r diese Substanzen in Fleischerzeugnissen zu finden. Als Einstieg in die Thematik wurden Bratwurstproben auf ihren WHO-PCB- und WHO-PCDD/F-TEQ untersucht. Dabei hat man auch Produktionsger{\"a}te f{\"u}r Fleischerzeugnisse auf ihr Potential gepr{\"u}ft, diese mit den genannten Substanzen zu kontaminieren. Bei den weiteren Arbeiten wurde besonderes Augenmerk auf die Untersuchung von verschiedenen Gew{\"u}rzen und Gew{\"u}rzextrakten gelegt. Wiesen Gew{\"u}rze Kontaminationen mit den genannten Stoffen auf, wurde m{\"o}glichen Ursachen nachgegangen. Eine weitere, wichtige Fragestellung war in diesem Zusammenhang, ob und in welchem Ausmass PCBs und Dioxine durch die Extraktion der Gew{\"u}rze mit organischen L{\"o}semitteln bzw. {\"u}berkritischem CO2 in den Extrakt {\"u}bergehen k{\"o}nnen. Die Bestimmung der WHO-PCDD/F- bzw. WHO-PCB-TEQ in Gew{\"u}rzen erfolgte nach einem von uns speziell f{\"u}r Gew{\"u}rze entwickeltem, aufwendigem Clean-Up mittels Kapillargaschromatographie und anschließender hochaufl{\"o}sender Massenspektrometrie (HRGC-HRMS). Die Abtrenn- und Aufreinigungsschritte umfassten (i) Gefriertrocknung, (ii) Homogenisation mit Zusatz an internem Standard, (iii) Separierung mittels beschleunigter L{\"o}semittelextraktion; (iv) verschiedene nacheinander geschaltete Fl{\"u}ssigchromatographie-Schritte (Gelpermeation; Florisil; schwefelsaures Kieselgel; Aktivkohle). Zusammenfassend l{\"a}sst sich an Einzelergebnissen festhalten: - Aufgrund der Untersuchung von Bratwurstproben (aus einem Zeitraum von zwei Jahren) waren betriebsspezifische Ursachen wie Betriebseinrichtungen - z.B. veraltete Ger{\"a}te oder {\"a}hnliches - f{\"u}r eine Kontamination von Fleischerzeugnissen mit PCB oder Dioxinen nicht grunds{\"a}tzlich auszuschließen. Sie sind aber wenig wahrscheinlich. - Lediglich bei der Verwendung von {\"u}ber 40 Jahre alten Ger{\"a}ten ergab sich eine Tendenz zur Kontamination von Fleischerzeugnissen mit PCB, aber nicht mit Dioxinen. - Bei der Untersuchung von Gew{\"u}rzen wurde festgestellt, dass Blattgew{\"u}rze tendenziell h{\"o}here PCB- und Dioxingehalte aufweisen als andere Gew{\"u}rzarten. - Weder das Erntejahr noch der Erntezeitpunkt (unterschiedliche Wachstumsstadien) sind ausschlaggebend f{\"u}r eine stark variierende Kontamination mit den Analyten. - Bei Aufschl{\"u}sselung der einzelnen Proben nach deren Herkunft zeigte sich, dass eine Kontamination standortspezifisch hervorgerufen werden kann. - Die Trocknung (in verschiedenen Varianten) und weitere bei Blattgew{\"u}rzen g{\"a}ngige Verarbeitungsschritte sind aufgrund der erzielten Ergebnisse als Ursache f{\"u}r die h{\"o}heren PCB- bzw. Dioxingehalte in Blattgew{\"u}rzen auszuschließen. - Die Untersuchung von Gew{\"u}rzextrakten zeigte, dass bei einer CO2-Extraktion PCB und Dioxine zu einem geringeren Grad im Extrakt angereichert werden, als dies bei einer Fest-Fl{\"u}ssigextraktion mit organischen L{\"o}semitteln der Fall ist. Insgesamt betrachtet, kann die Verwendung von naturbelassenen, h{\"o}chstens getrockneten Gew{\"u}rzen zu keiner derartigen Kontamination von Fleischerzeugnissen mit PCB oder Dioxinen f{\"u}hren, dass die damit hergestellten Produkte aufgrund einer {\"U}berschreitung der gesetzlichen H{\"o}chstwerte beanstan¬det werden w{\"u}rden. In einem Rechenmodell ließ sich zeigen, dass bei der Herstellung von Fleisch-erzeugnissen die Verwendung von Gew{\"u}rzextrakten, die mit organischen L{\"o}sungsmitteln hergestellt wurden, einen h{\"o}heren Eintrag an PCB und Dioxinen im fertigen Fleischerzeugnis hervorruft als dies bei entsprechender Produktion mit naturbelassenen Gew{\"u}rzen (bei {\"u}blichen Einsatzmengen) der Fall ist. Bei Fl{\"u}ssig-CO2-Extrakten hingegen fand im Vergleich zu naturbelassenen Gew{\"u}rzen ein geringerr Eintrag an PCB und Dioxinen statt.}, subject = {Dioxine}, language = {de} } @phdthesis{Bisenius2023, author = {Bisenius, Fabian}, title = {Zum Stand der Versorgung chronisch herzinsuffizienter Patienten durch niedergelassene Kardiologen in Bayern - Ein Qualit{\"a}tssicherungsprojekt}, doi = {10.25972/OPUS-30303}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-303032}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {In dieser Arbeit wurde ein Kollektiv chronisch herzinsuffizienter Patienten aus der niedergelassenen kardiologischen Betreuung in Bayern analysiert und auf die Umsetzung der zum Zeitpunkt der HF-Bavaria Studie g{\"u}ltigen Leitlinien untersucht. Dabei wurde das Patientenkollektiv nach dem Geschlecht und zus{\"a}tzlich auch nach den neu definierten Herzinsuffizienz-Klassen der aktuell g{\"u}ltigen Leitlinien eingeteilt, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb dieser Differenzierungen darstellen zu k{\"o}nnen und einen Vergleich zu den Studien der j{\"u}ngeren Vergangenheit zu erm{\"o}glichen. Die Patienten der HF-Bavaria Studie waren zu 65,9 \% m{\"a}nnlich (n = 3569) und zu 34,1 \% weiblich (n = 1848). Die Frauen litten h{\"a}ufiger unter HFpEF, waren seit k{\"u}rzerer Zeit herzinsuffizient und waren in der Vergangenheit seltener zur Therapieintensivierung oder Intervention hospitalisiert. Die Patientinnen berichteten dabei weniger h{\"a}ufig Komorbidit{\"a}ten. So fanden sich bei den Frauen seltener KHK, Niereninsuffizienz oder Diabetes mellitus, hingegen h{\"a}ufiger Herzklappenerkrankungen und Vorhofflimmern. Weiterhin wurden die Patientinnen weniger h{\"a}ufig mit ACE-Hemmer, Betablocker und MRA, dagegen h{\"a}ufiger mit ARB und Digitalis behandelt. Im Patientenkollektiv der HF-Bavaria Studie hatten 29,0 \% eine HFrEF (n = 1581), 28,9 \% eine HFmrEF (n = 1577) und 42,0 \% eine HFpEF (n = 2291). Patienten mit HFrEF waren {\"u}berwiegend m{\"a}nnlich, zum gr{\"o}ßten Teil seit mehr als 5 Jahren herzinsuffizient und im Vergleich zu den anderen Herzinsuffizienz-Klassen h{\"a}ufiger in den NYHA-Stadien III und IV eingestuft. HFrEF Patienten hatten den gr{\"o}ßten Anteil an bereits erfolgten Interventionen und Device-Therapien und die durchschnittlich h{\"o}chste Anzahl an Komorbidit{\"a}ten. Das Komorbidit{\"a}tenspektrum bei Patienten mit HFmrEF lag prozentual in den meisten Kategorien zwischen den beiden anderen Herzinsuffizienz-Klassen. Patienten mit HFpEF waren {\"u}berThe ewiegend weiblich, wiesen vergleichsweise am h{\"a}ufigsten eine komorbide Hypertonie oder ein Vorhofflimmern auf, w{\"a}hrend eine KHK deutlich seltener vorlag, als es in den anderen Herzinsuffizienz-Klassen der Fall war. Die Pr{\"u}fung der leitliniengerechten Pharmakotherapie bei HFrEF-Patienten ergab eine insgesamt gleichwertige Verschreibungsh{\"a}ufigkeit im geschlechtsspezifischen Vergleich der nach NYHA-Stadium indizierten Medikamentenklassen und Kombinationstherapien. Lediglich im NYHA-Stadium III konnte gezeigt werden, dass M{\"a}nner signifikant h{\"a}ufiger mit einem Betablocker therapiert wurden. Weiterhin zeigte sich, bis auf wenige Ausnahmen, eine auch im nationalen und internationalen Vergleich hohe prozentuale Einnahme der stadienabh{\"a}ngig indizierten Medikamente. Die Einnahmerate von MRAs war vergleichsweise noch geringer als zu erwarten w{\"a}re, jedoch konnte das begleitende Vorliegen relevanter Kontraindikationen nicht zuverl{\"a}ssig genug erfasst werden, um die tats{\"a}chliche Versorgungsl{\"u}cke zu quantifizieren. Die Analyse der Pharmakotherapie von HFmrEF- und HFpEF-Patienten zeigte, trotz bisher fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse zur optimalen medikament{\"o}sen Therapie dieser Patientengruppen, sehr {\"a}hnliche Einnahmeh{\"a}ufigkeiten der verschiedenen Substanzklassen im Vergleich zu den HFrEF-Patienten. Die Therapie mit Devices war im Patientenkollektiv der HF-Bavaria Studie vergleichsweise selten und dabei h{\"a}ufiger bei m{\"a}nnlichen Patienten vorzufinden. Die Analyse der leitliniengetreuen Indikationen von ICDs, CRTs und CRT-ICDs zu den tats{\"a}chlich implantierten Devices ergab Hinweise auf eine Unterversorgung vermittels apparativer Therapiem{\"o}glichkeiten. Die Auswertung der HF-Bavaria Studie best{\"a}tigte die von uns erwartete Heterogenit{\"a}t und Komplexit{\"a}t der herzinsuffizienten Patienten in der niedergelassenen kardiologischen Betreuung. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass bedeutsame Unterschiede im Hinblick auf das Profil, den Verlauf und die Therapie von m{\"a}nnlichen und weiblichen herzinsuffizienten Patienten bestehen. Die Therapieempfehlungen der Leitlinien richten sich trotz dieser Unterschiede vorrangig nach der Herzinsuffizienz-Klasse der Patienten. Bisher existierten in den Leitlinien vorrangig Therapieempfehlungen f{\"u}r Patienten mit einer HFrEF (und LVEF <40 \%). Im Patientenkollektiv fanden sich jedoch zu 71 \% Patienten mit einer LVEF ≥40 \%. Dies bedeutet, dass f{\"u}r den Großteil der Patienten in unserer Studie bisher keine evidenzbasierten Behandlungsalgorithmen existieren, insbesondere zur Pharmakotherapie. K{\"u}nftig sollte die Forschung vermehrt auf diese Evidenzl{\"u}cken eingehen und idealerweise eine personalisierte Therapie erm{\"o}glichen. Abschließend l{\"a}sst sich feststellen, dass die leitliniengerechte Therapie der herzinsuffizienten Patienten in der niedergelassenen kardiologischen Versorgung in Bayern eine im nationalen und internationalen Kontext fortgeschrittene Qualit{\"a}t besitzt. Dennoch wurden erwartungsgem{\"a}ß M{\"o}glichkeiten zur Qualit{\"a}tsverbesserung im vorliegenden Projekt identifiziert.}, subject = {Chronische Herzinsuffizienz}, language = {de} } @phdthesis{Zentgraf2007, author = {Zentgraf, Claudia}, title = {Zum Stand der Versorgungssituation der chronischen Herzinsuffizienz : Eine prospektive Analyse an 1054 konsekutiv rekrutierten Patienten am Interdisziplin{\"a}ren Herzinsuffizienzregister W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26509}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Die Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, deren Pr{\"a}valenz und Inzidenz weltweit ansteigen. Ihr Verlauf ist progredient und gleicht dem maligner Erkrankungen. Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung des h{\"o}heren Lebensalters und trotzdem sind {\"a}ltere Patienten in den meisten randomisierten kontrollierten Therapiestudien unterrepr{\"a}sentiert. Da herzinsuffiziente Frauen meist h{\"o}heren Altersgruppen angeh{\"o}ren, ist auch ihr Anteil in solchen Studien oft gering. Steigende Mortalit{\"a}t und Hospitalisierungsraten machen die Versorgung herzinsuffizienter Patienten zu einem medizinischen wie gesundheits{\"o}konomischen Problem und weisen auf die Notwendigkeit einer Verbesserung der Versorgung hin. Außerdem liefert es Hinweise, dass evidenz-basierte Therapiemaßnahmen nur unzureichend bzw. nicht effektiv genug umgesetzt werden. Da in Deutschland Daten zur Epidemiologie und zur Versorgungslage der Herzinsuffizienz weitgehend fehlen, soll die Arbeit des Interdisziplin{\"a}ren Netzwerks Herzinsuffizienz (INH) W{\"u}rzburg dahingehend einen Beitrag leisten. Vom 01.06.2002 bis zum 31.12.2003 wurden im INH-Register 1054 Patienten konsekutiv erfasst. Es handelte sich dabei um Patienten, die in der Medizinischen Klinik und der Medizinischen Poliklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg mit der Diagnose chronische oder akut dekompensierte chronische Herzinsuffizienz ambulant oder station{\"a}r, notfallm{\"a}ßig oder elektiv behandelt wurden. Die Aufnahme in das INH-Register erfolgte auf zwei verschiedene Arten. 367 Patienten (Gruppe A, 34,8\%) stellten sich ambulant in der Herzinsuffizienz-Sprechstunde vor. 687 Patienten (Gruppe B, 65,2\%) lehnten die ambulante Vorstellung entweder ab oder waren krankheitsbedingt, psychisch/mental oder aus logistischen Gr{\"u}nden dazu nicht in der Lage. Das INH-Register schloss Patienten jeden Alters, jeden Schweregrades und jeder {\"A}tiologie ein und erfasste sowohl Patienten mit systolischer als auch mit nicht-systolischer Herzinsuffizienz. Die INH-Patienten wurden klinisch und technisch-apparativ hinsichtlich klinischem Profil und aktuellem Versorgungsstand untersucht. Wichtige Parameter dabei waren Alters- und Geschlechtsverteilung, Schweregrad und {\"A}tiologie der Herzinsuffizienz, Komorbidit{\"a}t und aktuelle Pharmakotherapie. Folgende Ergebnisse konnten ermittelt werden: \&\#61664; Die Herzinsuffizienzpatienten im INH-Register waren {\"a}lter und h{\"a}ufiger weiblich als in den meisten großen Herzinsuffizienztherapiestudien. Komorbidit{\"a}ten, hervorzuheben Diabetes mellitus, An{\"a}mie, Niereninsuffizienz, Inflammation und Vorhofflimmern, waren ebenfalls h{\"a}ufig. \&\#61664; Ein Drittel der Patienten hatte eine erhaltene Pumpfunktion und davon waren {\"u}ber 50\% Frauen. Patienten mit eingeschr{\"a}nkter Pumpfunktion waren h{\"a}ufiger m{\"a}nnlich und h{\"a}ufiger infolge der Koronaren Herzkrankheit herzinsuffizient. \&\#61664; Die Umsetzung der leitliniengem{\"a}ßen Pharmakotherapie betrug im Mittel 70\%. Es zeichnete sich eine Behandlungsstrategie zu Ungunsten {\"a}lterer und h{\"o}hergradig herzinsuffizienter Patienten ab. Ebenfalls ließ sich eine Abh{\"a}ngigkeit der Qualit{\"a}t der Therapie vom Geschlecht nachweisen. \&\#61664; Im INH-Register konnte best{\"a}tigt werden, dass sich herzinsuffiziente Registerpatienten von herzinsuffizienten Studienpatienten bez{\"u}glich Alter, Geschlecht und Pumpfunktion unterscheiden. Hinweise f{\"u}r eine den Studien {\"a}hnelnde Bias konnten auch im INH-Register gefunden werden. Durch die Datensammlung des INH-Registers wurde deutlich, dass die herzinsuffizienten Patienten in der Allgemeinbev{\"o}lkerung sich von denen großer Herzinsuffizienztherapiestudien unterscheiden. Es wurde aufgezeigt, dass die Umsetzung der leitlinienkonformen Therapie sich zwar im Laufe der letzten zehn Jahre verbessert hat, aber immer noch nicht ausreichend ist. Das INH-Register konnte eine Basis f{\"u}r die Ausarbeitung von Versorgungsstandards und Konzepten zur effektiven Umsetzung der leitliniengerechten Therapie schaffen.}, subject = {Chronische Herzinsuffizienz}, language = {de} } @phdthesis{Du2024, author = {Du, Keli}, title = {Zum Verst{\"a}ndnis des LDA Topic Modeling: eine Evaluation aus Sicht der Digital Humanities}, doi = {10.25972/OPUS-34826}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-348261}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Als quantitative Textanalysemethode ist das LDA Topic Modeling in den letzten Jahren in den Digital Humanities weit verbreitet worden, um zahlreiche unstrukturierte Textdaten zu untersuchen. Wenn man LDA Topic Modeling anwendet, muss man mit vielen Faktoren umgehen, die das Ergebnis der Modellierung beeinflussen k{\"o}nnen. In dieser Dissertation wurde das LDA Topic Modeling, genauer gesagt sechs entscheidende Faktoren, durch Experimente evaluiert, n{\"a}mlich die Anzahl der Topics, der Hyperparameter Alpha, die Hyperparameter-Optimierung, der Hyperparameter Beta, die Iteration des Gibbs-Samplings und das Chunk-Length. Der Einfluss der sechs Faktoren wurde anhand eines deutschen Zeitungskorpus und eines deutschen Romankorpus aus zwei Perspektiven, der Dokumentklassifikation und der Topic-Koh{\"a}renz, untersucht. Ziel ist es, die Frage zu beantworten, unter welchen Umst{\"a}nden das LDA Topic Modeling stabil ist und damit einen Einblick in die Sensitivit{\"a}t der Methode gegen{\"u}ber Parametereinstellungen zu geben.}, subject = {Digital Humanities}, language = {de} } @phdthesis{Hohm2006, author = {Hohm, Michael}, title = {Zum Zusammenhang von Sprachbewusstheit, Lesekompetenz und Textverstehen : Historische, fachdidaktische und unterrichtspraktische Aspekte der Problematik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19125}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Ziel der Arbeit ist es, den Zusammenhang von Sprachbewusstheit, Lesekompetenz und Textverstehen zu untersuchen und dabei deutlich zu machen, dass ein verbesserter Unterricht im Lernbereich „Sprache untersuchen" die Sprachbewusstheit der Sch{\"u}ler steigert, dass eine h{\"o}here Sprachbewusstheit zu einer gr{\"o}ßeren Lesekompetenz f{\"u}hrt, eine h{\"o}here Lesekompetenz das Verstehen von Texten erleichtert und ein besseres Textverstehen wiederum die Voraussetzung f{\"u}r eine h{\"o}here Sprachbewusstheit darstellt - mit Einfluss auf Ziele, Inhalte, didaktisch-methodisches Vorgehen und Effektivit{\"a}t des Grammatik- wie auch des Literaturunterrichts. Oder anders formuliert: Lesekompetenz und Textverstehen eines Menschen h{\"a}ngen unmittelbar von dessen Sprachbewusstheit ab. Um diesen Zusammenhang von Sprachbewusstheit, Lesekompetenz und Textverstehen aufzeigen zu k{\"o}nnen, sollen historische, fachdidaktische und unterrichtspraktische Aspekte der Problematik n{\"a}her dargestellt werden.}, language = {de} } @phdthesis{Schreier2024, author = {Schreier, Anemone}, title = {Zum Zusammenhang von Wortschatzentwicklung und phonologischem Arbeitsged{\"a}chtnis bei bilingual deutsch-spanisch aufwachsenden Vorschulkindern}, doi = {10.25972/OPUS-34647}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-346470}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Dissertation besch{\"a}ftigt sich mit dem Zusammenhang von Wortschatzentwicklung und phonologischen Arbeitsged{\"a}chtnis bei bilingual deutsch-spanischen Vorschulkinder. Es werden die Benennleistungen in den Einzelsprachen erhoben und mit einer monolingualen Kontrollgruppe vergleichen. des Weiteren werden die Einflussfaktoren auf die Wortschatzentwicklung und das phonologische Arbeitsged{\"a}chtnis untersucht und der entsprechende Zusammenhang zwischen beiden. Außerdem wird die Prognosem{\"o}glichkeit der Wortschatzentwicklung {\"u}ber die Leistungen des phonologischen Arbeitsged{\"a}chnis untersucht in den Einzelsprachen sowie den unterschiedlichen Altersgruppen.}, subject = {Bilingue}, language = {de} } @phdthesis{Goetz2018, author = {G{\"o}tz, Silvia}, title = {Zuo1 - ein neues G-Quadruplex-bindendes Protein in \(Saccharomyces\) \(cerevisiae\)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-152158}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {G-Quadruplex (G4)-Strukturen sind sehr stabile und polymorphe DNA und RNA Sekund{\"a}rstrukturen mit einem konservierten Guanin-reichen Sequenzmotiv (G4-Motiv). Sie bestehen aus {\"u}bereinander gestapelten planaren G-Quartetts, in denen je vier Guanine durch Wasserstoffbr{\"u}ckenbindungen zusammengehalten werden. Da G4-Motive in Eukaryoten an bestimmten Stellen im Genom angereichert vorkommen, wird angenommen, dass die Funktion von G4-Strukturen darin besteht, biologische Prozesse positiv oder negativ zu regulieren. Aufgrund der hohen thermodynamischen Stabilit{\"a}t von G4 Strukturen ist davon auszugehen, dass Proteine in die Faltung, Stabilisierung und Entfaltung dieser Nukleins{\"a}ure-Strukturen regulatorisch involviert sind. Bis heute wurden viele Proteine in der Literatur beschrieben, die G4-Strukturen entwinden k{\"o}nnen. Jedoch konnten bisher nur wenige Proteine identifiziert werden, die in vivo die Faltung f{\"o}rdern oder G4-Strukturen stabilisieren. Durch Yeast One-Hybrid (Y1H)-Screenings habe ich Zuo1 als neues G4 bindendes Protein identifiziert. In vitro Analysen best{\"a}tigten diese Interaktion und es stellte sich heraus, dass Zuo1 G4-Strukturen stabilisiert. {\"U}bereinstimmend mit den in vitro Daten konnte gezeigt werden, dass Zuo1 signifikant an G4-Motive im Genom von Saccharomyces ceresivisiae bindet. Genomweit {\"u}berlappen G4-Motive, an die Zuo1 bindet, mit Stellen, an denen die DNA Replikation zum Stillstand kommt und vermehrt DNA Sch{\"a}den vorkommen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Zuo1 eine Funktion w{\"a}hrend der DNA Reparatur oder in Zusammenhang mit dem Vorankommen der DNA Replikationsgabel hat, indem G4-Strukturen stabilisiert werden. Diese Hypothese wird außerdem durch genetische Experimente gest{\"u}tzt, wonach in Abwesenheit von Zuo1 die Genominstabilit{\"a}t zunimmt. Aufgrund dieser Daten war es m{\"o}glich ein Model zu entwickeln, bei dem Zuo1 w{\"a}hrend der S-Phase G4-Strukturen bindet und stabilisiert wodurch die DNA Replikation blockiert wird. Diese Interaktion findet neben Stellen schadhafter DNA statt und unterst{\"u}tzt somit DNA Reparatur-Prozesse wie beispielsweise die Nukleotidexzisionsreparatur. Als weiteres potentielles G4-bindendes Protein wurde Slx9 in Y1H-Screenings identifiziert. In vitro Experimente zeigten zwar, dass Slx9 mit h{\"o}herer Affinit{\"a}t an G4-Strukturen bindet im Vergleich zu anderen getesteten DNA Konformationen, jedoch wurde in S. cerevisiae genomweit keine signifikante Bindung an G4-Motive festgestellt.}, subject = {Saccharomyces cerevisiae}, language = {de} } @phdthesis{Klement2001, author = {Klement, Jochen}, title = {Zur Abh{\"a}ngigkeit der Parameter der Blutgasanalyse aus dem Nabelschnurblut des Neugeborenen von der Lagerung der Probe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-3016}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {In der vorliegenden Studie sollte gepr{\"u}ft werden, ob eine Blutgasanalyse aus Nabelschnurblut, deren Substrat unmittelbar nach der Geburt gewonnen wurde, die aber mit gr{\"o}ßerer Latenz durchgef{\"u}hrt wurde, Werte erbringt, die einen R{\"u}ckschluß auf den Blutgasstatus zum Zeitpunkt der Geburt erlauben. Praktische Relevanz kann eine solche Aussagem{\"o}glichkeit im Rahmen von Sectiones bei versp{\"a}teter Messung oder bei Latenz zwischen Blutentnahme und Analyse der Probe im Rahmen von Hausgeburten erlangen. Bei einer Lagerungstemperatur von 24-25°C wurden anhand einer 77 Proben starken Studie die Abweichungen vom Ausgangswert bis 30 Stunden post partum bestimmt. Mit diesen Werten wurde durch einfache Subtraktion der Versuch unternommen, arterielle und ven{\"o}se Stichproben auf den Ausgangswert zum Zeitpunkt der Geburt zur{\"u}ckzurechnen. Folgende Parameter wurden ber{\"u}cksichtigt: pH, pCO2, pO2, SBC, ABE, SBE. Die R{\"u}ckrechnung der Parameter nach der oben genannten Formel durch einfache Subtraktion erbrachte folgende Ergebnisse: signifikante Unterschiede zwischen errechnetem und gemessenem Wert ergaben sich: · nach vier, acht, zw{\"o}lf und 16 Stunden f{\"u}r die R{\"u}ckrechnung des ven{\"o}sen pHs, · nach zw{\"o}lf und 16 Stunden f{\"u}r die R{\"u}ckrechnung des ven{\"o}sen pCO2, · nach acht und zw{\"o}lf Stunden f{\"u}r die R{\"u}ckrechnung des ven{\"o}sen pO2, · nach acht und zw{\"o}lf Stunden f{\"u}r die R{\"u}ckrechnung des ven{\"o}sen SBC, · nach acht und zw{\"o}lf Stunden f{\"u}r die R{\"u}ckrechnung des ven{\"o}sen ABE, · nach zw{\"o}lf Stunden f{\"u}r die R{\"u}ckrechnung des ven{\"o}sen SBE, · nach acht Stunden f{\"u}r die R{\"u}ckrechnung des arteriellen ABE, · nach acht Stunden f{\"u}r die R{\"u}ckrechnung des arteriellen SBE. Die Folgerungen, die aus den Ergebnissen gezogen werden k{\"o}nnen, lauten wie folgt: · Ein nachtr{\"a}glich zu bestimmender Blutgasstatus sollte aus arteriellem Nabelschnurblut gewonnen werden. · Es empfiehlt sich die Analyse innerhalb einer Lagerungsdauer von vier Stunden. · Bei einer Sectio caesarea k{\"o}nnte die Analyse auch erst am Ende des operativen Eingriffs erfolgen, ohne daß es zu signifikanten {\"A}nderungen eines der Parameter kommt. · Steht ein K{\"u}hlschrank zur Verf{\"u}gung, kann die {\"A}nderung der Parameter durch Lagerung im K{\"u}hlschrank geringer gehalten werden. · Mit den Parametern pH, pCO2, SBC, ABE und SBE l{\"a}ßt sich bis zu vier Stunden nach der Geburt der arterielle S{\"a}ure-Basen-Haushalt und damit die Sauerstoffversorgung des Kindes sub partu beurteilen. Explizit lassen sich schwerwiegende Entgleisungen im Einzelfall ausschließen. Insofern ließe sich bei rechtzeitiger Analyse einer bei einer Hausgeburt vor Ort entnommenen Probe eine krasse Fehlleistung des Geburtshelfers als wahrscheinlich oder unwahrscheinlich einstufen. Eine weitere Ausdehnung der Lagerungsdauer f{\"u}hrt zu gr{\"o}ßeren Ungenauigkeiten in der R{\"u}ckrechnung und folglich zu gr{\"o}ßeren Fehlern.}, language = {de} } @phdthesis{Roth2004, author = {Roth, Kristina}, title = {Zur Auspr{\"a}gung von Gesundheitsmerkmalen und Determinanten des Sporterlebens im vereinsorganisierten Freizeit- und Gesundheitssport : Profil- und Strukturanalysen zu Aktiven des Fitness-, Pr{\"a}ventions- und Rehabilitationssports in ausgew{\"a}hlten Groß- und Kleinvereinen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15290}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Der Gesundheitssport hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als feste S{\"a}ule im organisierten Sport etabliert. Erkenntnisse aus der Vereinsforschung, der Erforschung des Gesundheitsverhaltens und der Wechselwirkung von Sport und Gesundheit sowie Modellvorstellungen von Gesundheit und Krankheit werden zur Konzeption und Optimierung von Sportprogrammen herangezogen. Die vorliegende epidemiologische Studie arbeitet anhand einer Re-Analyse von 1752 Datens{\"a}tzen aktiver Vereins-Gesundheitssportler aus dem Wettbewerb "Der Gesundheitsclub im Sportverein" zentrale Befunde zur Gesundheit, dem Gesundheitserleben und -verhalten sowie dem Sport(vereins)erleben heraus, um im Vergleich der Geschlechts- und Altersgruppen die Zielgruppe deskriptiv zu bestimmen. In einem zweiten Analyseschritt wird gepr{\"u}ft, wie sich Aktive im fitnessorientierten, pr{\"a}ventiven und rehabilitativen Sport in ihrer Wahrnehmung unterscheiden. Dabei zeigt es sich, dass eine st{\"a}rkere gesundheitliche Belastung der weiblichen und j{\"u}ngeren Sportler mit einer ung{\"u}nstigen Gesundheitswahrnehmung dieser Teilpopulationen einhergeht. Fitnesssportler dokumentieren sich hier als am geringsten belastet, was sie im Gegenzug zu einem vergleichsweise risikoreichen Gesundheitsverhalten zu verleiten scheint. Insgesamt attestiert sich die Sportlerstichprobe ein geringes Raucherpotential, jedoch einen mit dem Alter steigenden Anteil an {\"U}bergewichtigen bei einem grunds{\"a}tzlich ausgepr{\"a}gtem Schutzverhalten, dokumentiert durch das Ern{\"a}hrungs- und Bewegungsverhalten. Kognitive Gesundheitsressourcen als ein Faktor verhaltensunterst{\"u}tzender Elemente werden insgesamt in der Stichprobe sehr gering kommuniziert, vor allem im Bereich des Handlungswissens, und diese scheinen generell krankheitsspezifisch generiert zu sein. Eine fundierte soziale Integration in das Netz des Sportvereins erreichen offensichtlich am ehesten die weiblichen Aktiven, w{\"a}hrend M{\"a}nner aufgrund der Suche nach sozialer Anbindung die Sportaktivit{\"a}t aufnehmen. Fitnesssportler zeigen sich hier am st{\"a}rksten eingebunden, w{\"a}hrend die Rehabilitanten die geringste soziale Integration dokumentieren, gleichwohl sie diese am st{\"a}rksten im Verein suchen. In quantitativer Hinsicht zeigen sich Frauen sportlich aktiver als M{\"a}nner bzw. Fitness- und Pr{\"a}ventionssportler aktiver als Rehabilitationssportler. In die Befunde lassen sich die Erkenntnisse zur Motivationslage der Sportler einbinden, nachdem Fitnessaktive an einer Intensivierung der sozialen Kontakte, Pr{\"a}ventionssportler an den kompensatorischen Leistungen der sportlichen Aktivit{\"a}t und Rehabilitanten an einer therapeutischen Zielsetzung orientiert sind. Als Fazit l{\"a}sst sich eine konsequente Abstimmung der (Vereins)Sportangebote auf die Selbstwahrnehmung, Motive und Bed{\"u}rfnisse der Sportler fordern, um eine ganzheitliche Gesundheitsf{\"o}rderung erm{\"o}glichen zu k{\"o}nnen. Diese Abstimmung muss jedoch in Abh{\"a}ngigkeit der M{\"o}glichkeiten und des Potentials des jeweiligen Sportvereins erfolgen.}, subject = {Gesundheitssport}, language = {de} } @phdthesis{Mungenast2022, author = {Mungenast, Sebastian}, title = {Zur Bedeutung von Metakognition beim Umgang mit Mathematik - Dokumentation metakognitiver Aktivit{\"a}ten bei Studienanf{\"a}nger_innen, Entwicklung eines Kategoriensystems f{\"u}r Metakognition beim Umgang mit Mathematik und Er{\"o}rterung von Ansatzpunkten f{\"u}r Metakognition in der Analysis}, doi = {10.25972/OPUS-29311}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-293114}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich explorativ mit Metakognition beim Umgang mit Mathematik. Aufbauend auf der vorgestellten Forschungsliteratur wird der Einsatz von Metakognition im Rahmen einer qualitativen Studie bei Studienanf{\"a}nger_innen aus verschiedenen Mathematik-(Lehramts-)Studieng{\"a}ngen dokumentiert. Unter Verwendung der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring erfolgt die Etablierung eines Kategoriensystems f{\"u}r den Begriff Metakognition im Hinblick auf den Einsatz in der Mathematik, das bisherige Systematisierungen erweitert. Schließlich wird der Einsatz der entsprechenden metakognitiven Aspekte am Beispiel verschiedener Begriffe und Verfahren aus dem Analysis-Unterricht exemplarisch aufgezeigt.}, subject = {Metakognition}, language = {de} } @phdthesis{Silbermann2013, author = {Silbermann, Thomas}, title = {Zur Diagnostik und Therapie der akuten Mastoiditis im Kindes- und Erwachsenenalter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-76516}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {In vorliegender Arbeit geht es um die Wertung der Diagnostik und Therapie der akuten Mastoiditis im Kindes- und Erwachsenenalter an der Klinik f{\"u}r Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg. Verglichen wurden Daten von 141 Patienten, welche zwischen Januar 1996 und Juli 2007 station{\"a}r therapiert wurden. Die akute Mastoiditis ist eine m{\"o}gliche Komplikation einer nicht ausheilenden Otitis media und ist durch einen erneuten Temperaturanstieg, Otalgie, Otorrhoe sowie eine retroaurikul{\"a}re R{\"o}tung oder Schwellung (Processus mastoideus) charakterisiert. Je nach Dauer und Ausbreitungsrichtung unterscheidet man die akute, die chronische sowie die sogenannte Bezold-Mastoiditis. Die Basisdiagnostik umfasst hierbei die Inspektion des retroaurikul{\"a}ren Hautareals sowie des Trommelfells. Des Weiteren sollte eine bildgebende Diagnostik in Form einer R{\"o}ntgenaufnahme nach Sch{\"u}ller oder ein Computertomogramm erfolgen. Ein erstelltes Antibiogramm erlaubt die Umstellung der kalkulierten intraven{\"o}sen Antibiose auf eine erregeradaptierte Antibiose. Im Anschluss erfolgt die chirurgische Sanierung der betroffenen Bereiche im Mastoid in Form einer Antrotomie oder Mastoidektomie. Durch die statistische Auswertung der Daten war es m{\"o}glich, einen Vergleich zwischen nationalen und internationalen Behandlungsstrategien zu erreichen. Die Inzidenz der Mastoiditisf{\"a}lle in W{\"u}rzburg ist im Gesamtkollektiv im Vergleich mit fr{\"u}heren Studien r{\"u}ckl{\"a}ufig. Beschr{\"a}nkt man die Patienten auf Kinder bis zum 12. Lebensjahr, l{\"a}sst sich hingegen ein leichter Anstieg verzeichnen. In der Summe ergibt sich ein medianes Alter von 0-9 Jahren, erst ab dem 65. Lebensjahr steigen die Erkrankungsraten wieder an. Die erw{\"a}hnten Symptome decken sich mit Ergebnissen anderer Arbeiten, ebenso sind die Trommelfellbefunde charakteristisch. Die ermittelten Serumwerte (Leukozyten, Blutsenkungsgeschwindigkeit, C-reaktives Protein) lagen im Mittel eindeutig im Bereich der Entz{\"u}ndung und in 20 F{\"a}llen musste das Antibiotikum auf seltenere Erreger umgestellt werden. Eine durchgef{\"u}hrte Antrotomie oder Mastoidektomie zeigte deutliche therapeutische Vorteile gegen{\"u}ber einer rein konservativen Therapie in anderen Arbeiten und muss daher als obligat erachtet werden. Auch die geringen intra- und postoperativen Komplikationen st{\"u}tzen diese Aussage. Im Anschluss an die station{\"a}re Behandlung kam es in 5.4\% der F{\"a}lle zu einem Rezidiv und dieser Behandlungserfolg hebt sich im Vergleich zu den anderen Therapieverfahren deutlich positiv ab. Somit kann das Vorgehen bei einer eindeutig diagnostizierten akuten Mastoiditis in W{\"u}rzburg als sehr suffizient angesehen werden.}, subject = {Mastoiditis}, language = {de} } @phdthesis{Stich2012, author = {Stich, Dominik}, title = {Zur Exziton- und Ladungstr{\"a}gerdynamik in einwandigen Kohlenstoffnanor{\"o}hren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-70193}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {In dieser Dissertation wurde die Exziton- und Ladungstr{\"a}gerdynamik in halbleitenden und metallischen einwandigen Kohlenstoffnanor{\"o}hren (SWNTs) mittels zeitkorreliertem Einzelphotonenz{\"a}hlen (TCSPC) und transienter Absorptionsspektroskopie untersucht. Die Experimente wurden an Tensid- oder DNA-stabilisierten SWNT-Proben in Suspension durchgef{\"u}hrt, in denen durch Dichtegradientenultrazentrifugation (DGU) halbleitende (6,5)-R{\"o}hren oder metallische (9,9)-R{\"o}hren angereichert wurden. F{\"u}r die Herstellung der metallischen SWNT-Proben wurde das DGU-Verfahren optimiert. Metallische SWNT-Proben wiesen eine Verunreinigung von etwa 3\% halbleitenden SWNTs auf. Von den angereicherten metallischen SWNTs war die (9,9)-R{\"o}hre mit einem relativen Anteil von 40\% die vorherrschende Chiralit{\"a}t. F{\"u}r transiente Absorptionsmessungen wurden die metallischen SWNT-Proben zudem durch Filtration aufkonzentriert. Halbleitende (6,5)-Proben wurden mit einem standardm{\"a}ßig verwendeten Rezept hergestellt. Mit TCSPC-Messungen an (6,5)-Proben wurde erstmals gezeigt, dass halbleitende SWNTs neben der kurzlebigen Fluoreszenz des S1-Exzitons, die auf der ps-Zeitskala abl{\"a}uft, auch eine langlebig Fluoreszenzkomponente aufweisen. Diese klingt mit t^-1 ab und stammt ebenfalls aus dem S1-Exzitonzustand. Das relative Gewicht der langlebigen Komponente an der Quantenausbeute betr{\"a}gt (7 ± 2)\%. Bei der langlebige Fluoreszenzkomponente handelt es sich um verz{\"o}gerte Fluoreszenz. Diese entsteht durch die Wiederbesetzung des S1-Zustands aus einem tiefergelegenen Triplettzustand. Der vorherrschende Zerfall des Tripletts skaliert mit t^-0,5 und ist auf das nicht-Fick'sche Diffusionsverhalten der Tripletts zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, die an St{\"o}rstellen gefangen werden und abreagieren. Wird vor dem {\"U}bergang in den Grundzustand ein weiteres Triplett eingefangen, so kommt es zu einer Triplett-Triplett-Annihilation, die eine Wiederbesetzung des S1-Zustandes bewirkt. F{\"u}r die transienten Absorptionsexperimente wurde ein Messaufbau verwirklicht, der Anregung und Abfrage im VIS und NIR Spektralbereich mit einer Zeitaufl{\"o}sung von bis zu 50 fs erm{\"o}glicht. Die Detektion des Abfragelichts erfolgt spektral aufgel{\"o}st mit einer CCD-Kamera. Der Aufbau erm{\"o}glicht Nachweisempfindlichkeiten von bis zu 0,2 mOD bei einer Integrationszeit von einer Sekunde. Durch unterschiedliche Modulation von Anregungs- und Abfragestrahl ist eine Detektion auf der Differenzfrequenz der Modulationen m{\"o}glich, wodurch Einfl{\"u}sse des Anregungslichts im Abfragespektrum effizient unterdr{\"u}ckt werden. In transienten Absorptionsexperimenten wurde die Exziton- und Ladungstr{\"a}gerdynamik der (9,9)-R{\"o}hre untersucht. Die transienten Absorptionsdaten wurden mit einer globalen Fitroutine angepasst, der ein Vierniveausystem zugrunde lag. Aus dem globalen Fit sind die Photoanregungsspektren (PAS) - die Beitr{\"a}ge der drei angeregten Niveaus zu den transienten Absorptionsspektren - sowie die Zerfallszeiten zug{\"a}nglich. Die PAS sind durch die Exzitonresonanz gekennzeichnet. Breite PB-Banden aufgrund der Besetzungs{\"a}nderung der linearen E00-B{\"a}nder sind im Gegensatz zu transienten Absorptionsmessungen an Graphen oder Graphit nicht erkennbar. Die PAS des schnellen und mittleren Zerfalls sind {\"a}hnlich und weisen eine starkes PB-Signal bei der Energie des M1-Exzitons der (9,9)-R{\"o}hre auf, das von PA-Banden bei h{\"o}heren undtieferen Energien begleitet wird. Der langsame Zerfall ist hingegen durch eine blauverschobene PB-Bande gekennzeichnet, die nur auf der niederenergetischen Seite mit einem PA-Signal einhergeht. Die Zerfallszeiten nehmen mit steigender Anregungsleistung zu und liegen im Bereich von 30 fs bis 120 fs, 500 fs bis 1000 fs und 40 ps. Die schnelle Zerfallskomponente wird mit der Dissoziation der Exzitonen sowie der Thermalisierung der freien Ladungstr{\"a}gen in den linearen Leitungsb{\"a}ndern zu einer heißen Ladungstr{\"a}gerverteilung assoziiert. Die mittlere Zerfallskomponente beschreibt die Abk{\"u}hlung und Rekombination der freien Elektronen und L{\"o}cher. Entscheidender Mechanismus ist hierbei die Streuung an hochenergetischen optischen Phononmoden. Die langsame Zerfallskomponente kann durch langlebige, wahrscheinlich an St{\"o}rstellen gefangene Ladungstr{\"a}ger erkl{\"a}rt werden, deren elektrische Felder durch den Stark-Effekt das ableitungs{\"a}hnliche transiente Absorptionsspektrum erzeugen. Mittels transienter Absorptionsmessungen an (6,5)-R{\"o}hren wurde aus dem anregungsleistungsabh{\"a}ngigen maximalen PB-Signal des S1-Exzitons die Gr{\"o}ße des S1-Exzitons zu (7,2 ± 2,5) nm bestimmt. Aus dem Vergleich der leistungsabh{\"a}ngigen maximalen PB-Signale bei Anregung in das S1- und das S2-Exziton ergibt sich, dass die Konversionseffizienz aus dem S2- in den S1-Zustand 1 ± 0,1 betr{\"a}gt und innerhalb der experimentellen Zeitaufl{\"o}sung von 60 fs vollst{\"a}ndig abl{\"a}uft. Die Exzitongr{\"o}ße in metallischen (9,9)-R{\"o}hren wurde bei Exzitonlebensdauern von 15 fs bis 30 fs zu etwa 7 nm bis 12 nm abgesch{\"a}tzt.}, subject = {Kohlenstoff-Nanor{\"o}hre}, language = {de} } @phdthesis{Krueger2002, author = {Kr{\"u}ger, Timothy}, title = {Zur funktionellen Architektur des Nukleolus in lebenden Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4000}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden Fusionsprodukte aus verschiedenen nukleol{\"a}ren Proteinen mit fluoreszierenden Proteinen (GFP und dsRed: rot fluoreszierendes Protein) in lebenden Zellen von S{\"a}ugern und Xenopus laevis exprimiert und lokalisiert. Dadurch standen "Marker" f{\"u}r die drei Hauptkomponenten des Nukleolus zur Verf{\"u}gung. Die dynamischen Eigenschaften dieser Fusionsproteine wurden quantitativ mit Hilfe von "Photobleaching"-Experimenten analysiert (FRAP: fluorescence recovery after photobleaching). Im einzelnen wurde durch die Untersuchung von RNA-Polymerase I der rDNA Transkriptionsort im fibrill{\"a}ren Zentrum des Nukleolus best{\"a}tigt. Die kinetischen Analysen von zwei pol I-Untereinheiten (RPA194 und RPA53) durch FRAP in transkriptionell aktiven und inaktiven Nukleoli erlaubten direkte R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die Transkriptionsdauer der rRNA-Gene in vivo. Die individuellen pol I-Untereinheiten bewegen sich rasch zwischen Nukleoplasma und Nukleolus und interagieren in den fibrill{\"a}ren Zentren mit dem rDNA-Promoter. Dann werden sie in produktive Transkriptionskomplexe integriert, die w{\"a}hrend der Elongationsphase, die bei Raumtemperatur etwa f{\"u}nf Minuten dauert, stabil bleiben und erst nach der Termination dissoziieren. Zumindest ein Teil der Untereinheiten wandert anschließend in das Nukleoplasma. Die Ergebnisse widersprechen Modellen, welche die dichte fibrill{\"a}re Komponente als Transkriptionsort ansehen oder immobile RNA Polymerase I-Molek{\"u}le postulieren. Die Identifizierung des fibrill{\"a}ren Zentrums als rDNA-Transkriptionsort wurde durch die Koexpression der pol I-Untereinheiten mit Fibrillarin, einem Leitprotein der dichten fibrill{\"a}ren Komponente, erm{\"o}glicht. Durch die Expression der beiden Proteine als unterschiedlich fluoreszierende Fusionsproteine konnten die Orte der Transkription (die fibrill{\"a}ren Zentren) und die Orte der ersten Prozessierungsschritte, an denen Fibrillarin beteiligt ist (die dichte fibrill{\"a}re Komponente), in lebenden Zellen als direkt benachbarte, aber r{\"a}umlich getrennte Kompartimente identifiziert werden. Die Rolle der granul{\"a}ren Komponente als Ort sp{\"a}terer Prozessierungschritte und Integration ribosomaler Proteine wurde durch die Expression von B23 und der ribosomalen Proteine L4, L5 und L10 verdeutlicht. Dabei wurde die nukleol{\"a}re Lokalisation von L10 erstmals belegt. In der Literatur wurde bisher angenommen, L10 w{\"u}rde erst im Cytoplasma mit Ribosomen assoziieren. Dies ist nicht der Fall, wie insbesondere Experimente mit Leptomycin B gezeigt haben. Diese Droge hemmt den CRM1-abh{\"a}ngigen Kernexport und f{\"u}hrte zu einer deutlichen Akkumulation von L10-haltigen Pr{\"a}ribosomen im Nukleoplasma von menschlichen Zellen. Schließlich sollte ein neues nukleol{\"a}res Protein von Xenopus laevis molekular charakterisiert werden, das mit verschiedenen Antik{\"o}rpern in der granul{\"a}ren Komponente des Nukleolus lokalisiert wurde. Durch massenspektrometrische Analysen nach zweidimensionaler Gelelektrophorese wurden die Antigene {\"u}berraschenderweise als Cytokeratin-Homologe identifiziert. Im Verlauf dieser Arbeit wurden drei bisher unver{\"o}ffentlichte Cytokeratin 19 Isoformen von Xenopus kloniert, sequenziert und als GFP-Fusionsproteine exprimiert. Diese wurden allerdings wie regul{\"a}re Cytokeratine in cytoplasmatische Intermedi{\"a}rfilamente integriert und konnten, auch nach Translokation in den Zellkern durch ein experimentell eingef{\"u}gtes Lokalisationssignal, nicht im Nukleolus nachgewiesen werden. Nach der Kotransfektion mit verschiedenen Zellkern-Proteinen wurde Cytokeratin 19 mit diesen in den Zellkern und mit nukleol{\"a}ren Proteinen in den Nukleolus transportiert. Obwohl diese Versuche auf einen "Huckepack"-Transportmechanismus f{\"u}r ein normalerweise cytoplasmatisches Protein hinweisen, konnte Cytokeratin 19 nicht spezifisch in der granul{\"a}ren Komponente des Nukleolus lokalisiert werden. Daher konnte bisher, trotz intensiver Bem{\"u}hungen, die Identit{\"a}t des in der Immunfluoreszenz nachgewiesenen nukleol{\"a}ren Proteins leider nicht aufgekl{\"a}rt werden.}, subject = {Nucleolus}, language = {de} } @phdthesis{Larsen2015, author = {Larsen, Mirjam}, title = {Zur genetischen Heterogenit{\"a}t der Muskeldystrophien: alternative genetische Ursachen der Myotonen Dystrophie und FSHD}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-123431}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die klinische Symptomatik verschiedener erblicher Muskelerkrankungen verl{\"a}uft oft erstaunlich {\"a}hnlich mit Muskelschw{\"a}che und -schwund als den hervorstechenden Alltagsproblemen. Dem gegen{\"u}ber sind die genetischen Grundlagen sehr vielf{\"a}ltig mit > 250 bisher identifizierten Genen (musclegenetable.org). Auch innerhalb eines definierten Krankheitsbildes werden verschiedene genetische Ursachen nebeneinander gefunden, was durch die Verkn{\"u}pfung in einem gemeinsamen Pathomechanismus begr{\"u}ndet sein kann. Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit verschiedenen Aspekten dieser genetischen Heterogenit{\"a}t am Beispiel der beiden h{\"a}ufigen Muskelerkrankungen Myotone Dystrophie (DM) und Facioscapulohumerale Muskeldystrophie (FSHD), bei denen alternative genetische Ursachen, sowie ankn{\"u}pfende Fragestellungen untersucht wurden. Das erste Projekt dieser Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit Fragestellungen, welche die DM betreffen. Die DM Typ 1 und Typ 2 (DM1 und DM2) bilden zusammen die h{\"a}ufigste Muskelerkrankung im Erwachsenenalter. Sie ist durch die gemeinsamen Symptome Myotonie, Muskelschw{\"a}che und Katarakt sowie die Beteiligung weiterer Organsysteme gekennzeichnet, was sie zu einer multisystemischen Erkrankung macht. Die genetische Ursache liegt f{\"u}r beide Formen in einer Repeatexpansion eines Mikrosatelliten in der untranslatierten Region zweier Gene (DMPK in DM1, CNBP in DM2). Dem gemeinsamen Pathomechanismus liegt eine toxische Funktionsgewinn-Mutation des expandierten RNA-Transkripts zugrunde. Die beiden bekannten Formen der DM sind ph{\"a}notypisch h{\"a}ufig nicht unterscheidbar, weshalb in vielen F{\"a}llen beide Erkrankungen molekulargenetisch untersucht werden m{\"u}ssen. Dabei ist die Diagnostik der DM durch die Notwendigkeit des Nachweises von sehr großen Repeatexpansionen recht aufw{\"a}ndig und die Bestimmung der Repeatl{\"a}nge im Fall der DM2 nur eingeschr{\"a}nkt m{\"o}glich. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Test zum Nachweis der Repeatexpansionen auf der Basis der Methode des Molecular Combing entwickelt, welche den gleichzeitigen Nachweis der beiden Loci von DM1 und DM2 erlaubt und zus{\"a}tzlich eine direkte Messung der Repeatl{\"a}nge erm{\"o}glicht. Das Molecular Combing ist eine fluoreszenz-mikroskopische Einzelmolek{\"u}l-Analysemethode, durch die es erstmals m{\"o}glich wurde, die vermutete somatische Instabilit{\"a}t bei DM2 darzustellen. Das zweite DM-Teilprojekt besch{\"a}ftigt sich mit der Identifikation m{\"o}glicher alternativer genetischer Ursachen f{\"u}r die Erkrankung. Dies wurde anhand einer Kohorte von 138 DM1- und DM2-negativen Indexpatienten mit dem typischen DM-Ph{\"a}notyp untersucht. Ausgehend von dem gemeinsamen Pathomechanismus wurden die prim{\"a}ren Krankheitsgene DMPK und CNBP, sowie CELF1 und MBNL1, welche wichtige Rollen auf sekund{\"a}rer Ebene des Pathomechanismus spielen, mittels Next Generation Sequencing untersucht. Dabei wurde eine auff{\"a}llige Variante in DMPK gefunden, keine Varianten in CNBP oder CELF1 und drei Varianten in MBNL1, was auf MBNL1 als Kandidatengen einer alternativen Ursache f{\"u}r DM hinweist. MBNL1 ist ein gewebespezifischer Spleißregulator, welcher einen Wechsel von einem fetalen zu einem adulten Spleißmuster im Muskel steuert. Die Pathogenit{\"a}t einer der Varianten wurde in einem RNA-Spleißassay mit MBNL1-Targetgenen untersucht. Dabei konnten keine spezifischen Spleiß-Effekte festgestellt werden, aber eine Verminderung des Expressionsniveaus im Sinne einer Haploinsuffizienz. Die 3D-Modellierung dieser Variante deutet auf {\"A}nderungen der Oberfl{\"a}chenladungen in MBNL1 hin. Der Nachweis der Pathogenit{\"a}t der Varianten und somit die Urs{\"a}chlichkeit von MBNL1-Mutationen f{\"u}r DM konnte hiermit nicht abschließend gekl{\"a}rt werden. Die gefundenen Ergebnisse regen jedoch hoffentlich zu nachfolgenden Studien an. Das zweite Projekt dieser Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit Fragestellungen um die FSHD. Diese bildet die dritth{\"a}ufigste Muskelerkrankung, charakterisiert durch eine oft asymmetrische Schw{\"a}che der Muskulatur von Gesicht, Schulterg{\"u}rtel und Oberarmen. Genetisch ist die FSHD Typ 1 (FSHD1) mit einer Kontraktion des Makrosatelliten D4Z4 verkn{\"u}pft, was eine Relaxation der Chromatinstruktur der Region mit sich bringt und damit die ektopische Expression des apoptotisch wirkenden Proteins DUX4 erm{\"o}glicht. Die pathogene Auspr{\"a}gung dieser Funktionsgewinn-Mutation findet dabei nur in Verbindung mit einem FSHD-permissiven Haplotyp statt. Auf der Grundlage des gleichen Pathomechanismus wurde eine zweite Form der FSHD (FSHD2) vorgestellt, bei der die Chromatinrelaxation unabh{\"a}ngig von der L{\"a}nge von D4Z4 durch einen Defekt in dem an der DNA-Methylierung beteiligten Gen SMCHD1 assoziiert sein soll. Die Vererbung von FSHD2 verl{\"a}uft digenisch mit Mutationen in SMCHD1 und dem FSHD-permissiven Haplotyp auf zwei unabh{\"a}ngigen Loci. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Kohorte von 55 FSHD1-negativen Patienten mit dem typischen FSHD-Ph{\"a}notyp untersucht. Dabei wurden der Haplotyp, die Methylierung von D4Z4 sowie das SMCHD1-Gen analysiert. Es konnten neun Patienten mit einem Defekt in SMCHD1 identifiziert werden. In einer zweiten Kohorte von 45 FSHD1-positiven Patienten wurde untersucht, ob SMCHD1-Mutationen auch in Kombination mit einer Kontraktion von D4Z4 vorkommen. Dieser Fall von FSHD1+2 konnte f{\"u}r drei Patienten gezeigt werden, welche außerdem einen auff{\"a}llig schweren Ph{\"a}notyp zeigten. SMCHD1 kann also als Modifier-Gen f{\"u}r die Schwere der Erkrankung bei FSHD1 angesehen werden. Damit wurden insgesamt zw{\"o}lf SMCHD1-Mutationstr{\"a}ger identifiziert, davon sind zehn der Varianten noch nicht beschrieben worden. F{\"u}r alle erkrankten Mutationstr{\"a}ger konnte eine Methylierung von D4Z4 ≤ 20 \% ermittelt werden, was als diagnostisches Kriterium verwendet werden kann. Mit einem Anteil von 16,3 \% Mutationstr{\"a}ger in der FSHD1-negetiven Kohorte bildet FSHD2 einen bedeutenden Anteil an dem Krankheitsbild der FSHD, weshalb die entwickelten Analysen in die Routinediagnostik eingegliedert wurden. Das zweite Teilprojekt der FSHD besch{\"a}ftigt sich mit der Funktion des SMCHD1-Gens bei der X-Inaktivierung (XI). Es ist bekannt, dass SMCHD1 bei weiblichen M{\"a}usen an der Aufrechterhaltung der XI mitwirkt. Die Untersuchung der XI bei FSHD2-Frauen ergab eine extreme Verschiebung der erwarteten XI von 50:50 auf 0:100 oder 100:0 bei sechs von 13 Patientinnen. Die {\"u}brigen sieben zeigten eine XI im Normalbereich von > 20:80 oder < 80:20. Der Befund der einseitigen Verschiebung k{\"o}nnte auf einen negativen Selektionsdruck gegen{\"u}ber Zellen mit unvollst{\"a}ndiger XI hindeuten. Es w{\"a}re interessant zu untersuchen, ob sich der gleiche Effekt auch in einer gr{\"o}ßeren Kohorte wiederfindet und ob er sich mit der Art der Mutation korrelieren l{\"a}sst.}, subject = {Myotonische Dystrophie}, language = {de} }