@phdthesis{Haas2021, author = {Haas, Elisabeth Charlotte}, title = {Der Einfluss des Catechol-O-Methyltransferase-Val\(^{158}\)Met-Polymorphismus auf die Frontalkortex-Aktivierung und das autonome Nervensystem w{\"a}hrend eines kombiniert emotional-kognitiven Stroop-Paradigmas}, doi = {10.25972/OPUS-21985}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-219859}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Hintergrund: Das Catechol-O-Methyltransferase-Gen (COMT) ist ein vielversprechendes Kandidatengen zur Untersuchung kognitiver und emotionaler Funktionen sowie deren pathologischer Ver{\"a}nderungen. Ein einzelner Basenaustausch in diesem Gen f{\"u}hrt zu einer 3-4fach h{\"o}heren COMT-Aktivit{\"a}t der Val Variante. Ein dadurch vermitteltes dopaminerges Defizit wird als relevanter Faktor f{\"u}r eine ver{\"a}nderte Hirnfunktion angenommen. Mit dem kognitiven Stroop-Paradigma wurden kognitive Verarbeitungsprozesse bisher gut erforscht. Zur Erfassung emotionaler Verarbeitungsprozesse wurde eine emotionale Variante entwickelt, deren neurale Grundlagen bislang weniger gut bekannt sind. Ziel: Unsere imaging genetics-Arbeit untersucht den Einfluss genetischer Varianten auf die neurale Funktion. Ziel dieser experimentellen Arbeit war es, den Einfluss des COMT-Polymorphismus (COMT-PM) auf die Frontalkortex-Funktion in ausgew{\"a}hlten Regionen von Interesse (ROI) zu erfassen und der Frage nachzugehen, ob das Val-Allel als Risiko-Allel zur Pathogenese einer Angstst{\"o}rung (AS) beitragen k{\"o}nnte. Zudem sollte die Tauglichkeit des emotionalen Stroop- Paradigmas als angstsensibles Messinstrument zur Untersuchung dieser Fragestellung gepr{\"u}ft werden. Demgegen{\"u}ber steht die Annahme, das emotionale Stroop-Paradigma k{\"o}nnte lediglich eine Arbeitsged{\"a}chtnis (AG)-Aufgabe darstellen. Methoden: Mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) und ereigniskorrelierter Potentiale untersuchten wir 121 gesunde nach dem COMT- Val158Met-PM stratifizierte Probanden w{\"a}hrend eines kombiniert emotional- kognitiven Stroop-Paradigmas. Als neurale Korrelate von Exekutivfunktionen und AG-Aufgaben waren die ROI dabei der laterale pr{\"a}frontale und inferiore Kortex, die auch mit emotionaler Regulation in Verbindung gebracht werden. Als Parameter der Reaktion des autonomen Nervensystems (ANS) diente die Erfassung der elektrodermalen Aktivit{\"a}t sowie die kontinuierliche Messung von Blutdruck, Herzfrequenz und Herzratenvariabilit{\"a}t. Ergebnisse: Bei allen drei COMT Varianten zeigte sich ein kognitiver Stroop-Effekt mit verl{\"a}ngerter Reaktionszeit und erh{\"o}hter Fehleranzahl w{\"a}hrend der Pr{\"a}sentation inkongruenter Farbworte. Als Reaktion des ANS stellte sich eine erh{\"o}hte elektrodermale Aktivit{\"a}t bei inkongruenten Farbworten dar. Die funktionelle Bildgebung ließ in den analysierten Regionen eine erh{\"o}hte pr{\"a}frontale Aktivierung w{\"a}hrend der Verarbeitung inkongruenter Farbworte nachweisen. Es fanden sich keine Gruppenunterschiede im kognitiven Stroop-Paradigma. Der einzige emotionale Stroop-Effekt zeigte sich in der P300. Der einzig nachweisbare Gruppeneffekt stellte sich im emotionalen Stroop-Paradigma als h{\"o}here Fehleranzahl bei Met-Homozygoten verglichen mit Heterozygoten dar. Schlussfolgerung: Genetische Information und funktionelle Bildgebung kombiniert sollten erm{\"o}glichen, neurale Mechanismen zu definieren, die mit genetischen Varianten verlinkt sind. Die Ergebnisse bezogen auf die analysierten Regionen liefern keinen Hinweis auf ein Val-Allel assoziiertes Risiko f{\"u}r die Entwicklung einer AS. Damit gelingt es nicht, bisher gewonnene Ergebnisse zum Einfluss des COMT-PM auf die pr{\"a}frontale Funktion zu replizieren. Fraglich ist jedoch, ob sich das emotionale Stroop-Paradigma zur Untersuchung dieser Frage eignet, da weder in den fNIRS-, noch in den autonomen oder Verhaltensdaten ein emotionaler Stroop-Effekt nachgewiesen werden konnte.}, language = {de} } @article{OpitzSchuwerkPaulusetal.2021, author = {Opitz, Timm and Schuwerk, Tobias and Paulus, Markus and Kloo, Daniela and Osterhaus, Christopher and Lesch, Klaus-Peter and Sodian, Beate}, title = {No links between genetic variation and developing theory of mind: A preregistered replication attempt of candidate gene studies}, series = {Developmental Science}, volume = {24}, journal = {Developmental Science}, number = {5}, doi = {10.1111/desc.13100}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-238812}, year = {2021}, abstract = {Genetic variability is being discussed as a source of inter-individual differences in Theory of Mind development. Previous studies documented an association between variations in DRD4 VNTR 48 bp, OXTR rs53576, COMT rs4680, and Theory of Mind task performance. As empirical evidence on these associations is sparse, we conducted a preregistered replication attempt of a study reporting a link between DRD4 VNTR 48 bp and false belief understanding in 50-month-old children [Lackner, C., Sabbagh, M. A., Hallinan, E., Liu, X., \& Holden, J. J. (2012). Developmental Science, 15(2), 272-280.]. Additionally, we attempted a replication of studies on the role of OXTR rs53576 and COMT rs4680 in Theory of Mind. In both replication attempts, we did not find any evidence for associations between the sampled genetic markers and Theory of Mind ability in a series of analyses. Extending the replication attempt of Lackner et al., we employed longitudinal data from several tasks and measurement points, which allowed us to run follow-up robustness checks with more reliable scores. These extensive analyses corroborated our null finding. This comprehensive non-replication is important to balance current research on genetic markers of Theory of Mind. In a combined evaluation of our own and previous studies, we point to substantial methodological issues that research on the genetic basis of Theory of Mind development faces. We conclude that these limitations currently prevent firm conclusions on genetic influences on Theory of Mind development.}, language = {en} }