@phdthesis{Karch2021, author = {Karch, Lisa-Maria}, title = {Klinische und psychologische Prädiktoren f{\"u}r Schmerz und Funktionseinschr{\"a}nkung bei Patienten mit komplexem regionalen Schmerzsyndrom}, doi = {10.25972/OPUS-24801}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-248013}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ist eine meist posttraumatisch auftretende Extremit{\"a}tenerkrankung, die neben anhaltendem Schmerz mit sensiblen, trophischen und motorischen Alterationen einhergeht. Wir f{\"u}hrten bei 212 CRPS-Patienten eine Quantitativ sensorische Testung durch, um nach einem CRPS-typischen QST-Profil zu fahnden, was die bislang rein klinische, h{\"a}ufig verz{\"o}gerte Diagnosestellung erleichtern k{\"o}nnte. Ein spezifisches QST-Profil ergab sich nicht. Es bestanden bilateral angehobene thermale Detektionsschwellen i.S. einer small fiber Neuropathie, eine Pallhyp{\"a}sthesie sowie Hyperalgesie, die pathophysiologisch auf eine St{\"o}rung der zentralen Schmerzverarbeitung, Affektion der absteigenden inhibitorischen Bahnen und periphere L{\"a}sionen zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Hervorzuheben ist die besonders ausgepr{\"a}gte und nur an der betroffenen Extremit{\"a}t nachweisbare Druckhyperalgesie. Außerdem wurden aus den QST-Parametern und Frageb{\"o}gendaten (zu Schmerzsymptomatik und psychischen Auff{\"a}lligkeiten) Einflussfaktoren auf den CRPS severity score (CSS) als objektive und den Schmerz- und Behinderungsscore (GCPS-Score) als subjektive Outcomevariable identifiziert. Die st{\"a}rksten Pr{\"a}diktoren f{\"u}r beide Variablen stellten die Hyperalgesie gegen{\"u}ber Nadelstichreizen als Ausdruck des akuten, nozizeptor-vermittelten Schmerzes und die neuropathische Symptomkomponente (ermittelt durch NPSI) dar, was angesichts der teilweise nachweisbaren small fiber Neuropathie schl{\"u}ssig ist und den Einsatz von Antineuropathika noch mehr erw{\"a}gen lassen sollte. Zusammen mit der Druckhyperalgesie konnten bei CRPS-I-Patienten so 15\% der Varianz des CSS erkl{\"a}rt werden. Bzgl. des GCPS-Scores konnte zusammen mit den Pr{\"a}diktoren Krankheitsdauer und {\"A}ngstlichkeit eine Varianzaufkl{\"a}rung von 50\% erreicht werden. Entsprechend ist gem{\"a}ß Leitlinie ein Screening aller CRPS-Patienten auf erh{\"o}hte Angstsymptomatik empfohlen, um ggf. fr{\"u}hzeitig Psychotherapie zu initiieren.}, subject = {Komplexes regionales Schmerzsyndrom}, language = {de} } @phdthesis{Kress2021, author = {Kreß, Theresa}, title = {Symptommanagement bei konservativ behandelten Tumorpatienten}, doi = {10.25972/OPUS-23287}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-232879}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Schmerz ist ein h{\"a}ufiges Problem bei Tumorpatienten und nach wie vor nicht ausreichend erkannt oder behandelt. Hierf{\"u}r werden zunehmend standardisierte Frageb{\"o}gen basierend auf patient-reported outcomes eingesetzt. QUIPS ist als solcher Fragebogen im perioperativen Bereich etabliert. Analog dazu wurde QUIKS als Fragebogen f{\"u}r das konservative Schmerzmanagement entwickelt. In dieser Studie konnte erstmals die Einsetzbarkeit des QUIKS-Bogens an Tumorpatienten getestet werden. Die Patienten wurden einmalig w{\"a}hrend ihres station{\"a}ren Aufenthaltes befragt, erg{\"a}nzt um den IPOS Fragebogen um ein umfassendes Bild auch des palliativmedizinischen Unterst{\"u}tzungsbedarfs zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass Schmerz bei konservativ behandelten Tumorpatienten insgesamt gut kontrolliert ist. Die bestehenden Strukturen sind geeignet, um Schmerzen zu erfassen und zu lindern. Dennoch sollte die Information {\"u}ber Schmerz und Schmerztherapie noch verbessert werden. Aufgrund der umfassenden Erfassung verschiedener Aspekte wie Schmerzintensit{\"a}t, -entwicklung sowie schmerzbedingter Einschr{\"a}nkungen und der Zufriedenheit mit der Schmerztherapie scheint QUIKS ein geeignetes Instrument zur Erfassung der Schmerzsituation bei Tumorpatienten zu sein. Die aufgedeckten Schw{\"a}chen des Bogens k{\"o}nnten nur durch deutlich h{\"o}heren Zeit- und Personalaufwand behoben werden. In Kombination mit den Ergebnissen des IPOS Fragebogens konnte die Verl{\"a}sslichkeit des QUIKS Bogens indirekt best{\"a}tigt werden.}, subject = {Palliativtherapie}, language = {de} }